Get Backers

Name: Get Backers
Englischer Name: Get Backers
Originaltitel: Get Backers
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1999
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Story: Yuya Aoki
Zeichnungen: Rando Ayamine
Bände: 39 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-13)
6,50 € (Band 14-26)
7,50 € (Band 27-39)

Story
„Was Ihnen genommen wurde, bringen wir zurück!“ So lautet das Motto der beiden „Get Backers“ Ban Mido und Ginji Amano. Die beiden notorischen Falschparker haben zwar ihre eigene Art, Verlorenes oder Gestohlenes wieder zu beschaffen, tun dies allerdings, eigenen Angaben nach, mit einer Erfolgsquote von fast hundert Prozent. Da die beiden des Öfteren von Geldsorgen geplagt werden, nehmen sie jeden Auftrag an. Dies zeigt, wie weitläufig man das Wort „wiederbeschaffen“ verstehen kann. So sind die „Dinge“, die Ban und Ginji zurück bringen sollen, mal ein Videospiel, dass einem Jungen von älteren Mitschülern abgenommen wurde, mal eine ganze Wohnung, die die Yakuza beschlagnahmt hat, bis zu einem Mädchen, das bei der Yakuza „festgehalten“ wird. Ihre Aufträge bekommen sie oft von Hevn, einer Art Agentin oder von Paul, einem Kneipenbesitzer.

Kein leichter und schon gar kein gewöhnlicher Job, möchte man meinen. Doch Ginji und Ban sind auch nicht gewöhnlich. Sie besitzen besondere Fähigkeiten, die ihnen helfen. So hat Ginji, der früher als „Elektro – King“ Shinjuku unsicher machte, die Gabe Stromstöße auszuteilen, während sein Partner Ban die Kraft des „Magischen Auges“ besitzt, mit der er Lebewesen eine einminütige Illusion vorspielen kann.

Eigene Meinung
Sachen für andere zurückholen? Was zunächst banal klingt, wird durch die kreativen Ideen des Manga-Duos zu einem ebenso actiongeladenen wie unterhaltsamen Spaß. Das liegt gleichermaßen an den skurilen Situationen, wie an den sympathischen Charakteren. Das sind nicht nur die neuen Gegner, die die „Get Backers“ immer wieder während ihrer Arbeit treffen und von denen einige ebenfalls besondere Fähigkeiten besitzen. Auch die Nebencharaktere wissen zu überzeugen – von gelegentlich auftauchenden Yakuza bis hin zur reizenden Verkehrspolizistin, die den Protagonisten regelmäßig ihr Geld wegen Falschparkens abnimmt.

Das verspricht einen Haufen abgedrehte Komik, beinharte Action und Spannung bis zur letzten Minute. „Get Backers“ ist ein Manga der Extraklasse und absolut empfehlenswert.

© Rockita

Get Backers: © 1999 Yuya Aoki & Rando Ayamine, Kodansha / EMA

Genshiken

Name: Genshiken
Englischer Name:
Originaltitel: Genshiken
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2002
Deutschland: Heyne 2006
Mangaka: Kio Shimoku
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Genshiken Band 1Story
Kanji Sasahara ist im ersten Semester an der Uni. Am ersten Tag findet dort immer ein großes Spektakel statt, an dem sich alle Clubs der Uni vorstellen, um neue Mitglieder zu finden. Er wird von verschiedenen Clubs angesprochen, doch er hat schon einen bestimmten im Blick. Nur wenige Meter neben ihm ist auch Makoto Kousaka auf der Suche nach dem richtigen Club. Beide kommen nahezu gleichzeitig an dem Stand des Clubs der „Gesellschaft zum Studium moderner visueller Kultur – Genshiken“ an. Kousaka wird gleich neues Mitglied, Sasahara möchte erst den Club besser kennen lernen.

Die beiden treffen sich am nächsten Tag wieder, als sie auf dem Weg zum Clubraum sind. Im Raum sind schon vier Mitglieder, die zusammen an einem Tisch sitzen. Sasahara nimmt Platz und schaut sich im Raum um. Überall stehen Figuren, Manga, Doujinshi, Anime und Games herum. Die Wände sind mit Postern tapeziert. Die Jungs unterhalten sich über verschieden Anime bis einer nach dem anderen den Raum verlässt. Am Ende sitzen nur noch Sasahara und Kosusaka im Raum, doch auch er geht, weil seine beste Freundin Saki sich mit ihm treffen möchte. Sasahara nutzt die Gunst der Stunde und macht sich auf die Suche nach einem Porno.

Genshiken Band 2Als er gerade anfängt einen solchen Band durchzublättern, geht die Tür auf und die anderen Mitglieder betreten wieder den Raum. Nur wenige Minuten vergehen bis er Bekanntschaft mit Saki Kasukabe macht. Diese versteht nicht, was ihr Schwarm Kousaka an Anime und diesem Club so toll findet. Als Sasahara sie auch noch fragt, ob sie hier Mitglied ist, rastet sie ein wenig aus, holt mit der Faust aus und schlägt zu.

Sasahara ist noch immer kein Mitglied der Genshiken, weil er glaubt, dass er nicht dazu passt. Um ihn davon zu überzeugen lädt Kousaka ihn zum Spielen nach Hause ein. In dessen Zimmer angekommen, beginnen sie „Escape III“ zu zocken. Doch Kousaka ist zu gut und Sasahara verliert ständig. Deshalb kommt Kousaka auf die Idee, die anderen Mitglieder einzuladen, da diese nicht sehr geübt in diesem Spiel sind.

Nur wenige Minuten später stehen drei Mitglieder von Genshiken, mit einer Tüte voll Essen, vor der Tür. Die Jungs vergnügen sich gut und Sasahara hat nun den Eindruck gut zu Genshiken zu passen. In diesem Moment klingelt Kousakas Handy und Saki möchte zu ihm kommen. Sasahara schlägt daher vor, dass die Jungs das Feld räumen. Da Sasahara unbedingt mal ein Pornogame spielen möchte, beschließen sie zu Kugayama zu gehen. Was wird Sasahara noch alles mit den Jungs erleben?

Eigene Meinung
„Genshiken“ ist der gleichnamige Manga zum Anime von Kio Shimoku. Der Manga gibt einen guten Einblick in das Leben eines Otaku. Die Story ist sehr lustig, unterhaltsam und sehr lehrreich. Der Zeichenstil ist passend zu der Geschichte und überzeugt besonders das männliche Publikum. Daher ist diese Serie besonders für Jungs ab 14 Jahren wärmstens zu empfehlen. Aber auch Mädchen kommen auf ihre Kosten 😉

Genshiken: © Kio Shimoku, Kodansha / Heyne

Geliebter Wetterfrosch

Name: Geliebter Wetterfrosch
Englischer Name: The Weatherman is my Lover
Originaltitel: Tenkiyohou no Koibito
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2006
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Madoka Machiko
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Geliebter Wetterfrosch Band 1Story:
Die beiden Akteure eine Fernsehmorgenshow Chitose und Kuganei könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Kuganei als Nachrichtensprecher der ruhige, ernste und besonnene Part ist, ist Chitose als Wetterfee durchgeknallt, vorlaut und immer zu einem Scherz aufgelegt. Schon bei ihren gemeinsamen Sendungen und außerhalb dieser ecken die beiden immer wieder an und unterhalten damit das gesamte Fernsehteam. Auch bei den Zuschauern wird das Gespann immer populärer, besonders wenn Chitose eine mehr als doppeldeutige Andeutung am Ende seiner Sendezeit macht.

Dabei haben beide Männer ihr eigenes Päckchen zu tragen, das nach und nach offensichtlich wird. Kuganei büßte seinen Sendeplatz zur Prime Time als bekannter Nachrichtensprecher ein, als er in einer politischen Affäre gegen seinen eigenen Vater recherchierte und dies der Öffentlichkeit präsentierte. Auch Chitose scheint etwas zu verbergen, versteckt dies jedoch geschickt unter seiner Fröhlichkeit.

Als die beiden ungleichen Männer sich auf dem Dach des Studios näher kommen und Chitose seinen Partner unerwartet küsst, stürzt er Kuganei in ein Gefühlschaos. Zunächst wehrt der kühle Nachrichtensprecher alle Annäherungsversuche ab, doch als die Morgenshow ein Special plant und Kuganei und Chitose gemeinsam dieses realisieren und planen sollen, kann sich Kuganei der charismatischen und offenen Art Chitoses nicht mehr entziehen. Er muss sich eingestehen, dass er Chitose mehr mag, als er zugeben wollte, doch gerade jetzt macht dieser einen Rückzieher und weist Kuganei von sich. Doch so leicht lässt sich dieser nicht verjagen- er beginnt der Ursache für Chitoses Verhalten auf den Grund zu gehen und entdeckt, dass sich hinter Chitoses Lächeln ein unruhiger, trauriger, junger Mann versteckt.

Als die beiden schließlich ein Paar werden, beginnen ihre Probleme erst richtig. Denn nicht nur das Team und die Zuschauer werden dank Chitoses Andeutungen auf die Beiden aufmerksam, auch der attraktive amerikanische Nachrichtensprecher Leon beginnt Ärger zu machen, als er ein Auge auf den quirligen Chitose wirft. Urplötzlich übernimmt Leon die Sendung und will aus der kleinen Morgenshow etwas ganz Neues machen- mit sich als Nachrichtensprecher…

Geliebter Wetterfrosch Band 2Eigene Meinung:
„Geliebter Wetterfrosch“ ist das deutsche Debüt der Mangaka Madoka Machiko. Die durchgeknallte, lustige Story macht einfach Spaß und man kann sich sehr schnell mit den Charakteren identifizieren. Die Mangaka thematisiert ein Comedy Showformat, dass unter dem Begriff „Manzai“ bekannt ist. Dabei wird ein Comedy Duo eingesetzt, das charakterlich extrem differiert und die daraus ergebene Situationskomik bestimmt die Sendungen. Chitose und Kuganei verkörpern diese Charaktere wie keine andere und gerade das macht die Charaktere auch so sympathisch. Sicherlich ist die Handlung teilweise vorhersehbar und verläuft den üblichen Bahnen, doch wer Comedy mag und auch mal etwas durchknalltere Mangas bevorzugt, dem sei „Geliebter Wetterfrosch“ ans Herz gelegt. Die erotischen Szenen halten sich in Grenzen, härtere sexuelle Praktiken wären bei diesem Manga auch fehl am Platz gewesen.

Die Zeichnungen passen zu der lockeren und lustigen Atmosphäre des Mangas. Madoka Machiko hat einen sehr leichten, fast luftigen Stil. Die zarte Strichführung und der spärliche Einsatz von Rasterfolien verstärken die positive Ausstrahlung.

Insgesamt ist „Geliebter Wetterfrosch“ für alle Comedyfans geeignet und jeden der Geschichten und Charaktere mag, die sich teilweise selbst nicht ernst nehmen. Es macht Spaß den Manga zu lesen, da er eine willkommene Abwechslung zu den ernsten und tragischen Veröffentlichungen bietet und nicht unbedingt den erotischen Aspekt in den Vordergrund schiebt. Zu empfehlen…

© Koriko

Geliebter Wetterfrosch: © 2006 Madoka Machiko, Kadokawa Shoten Publishing Co.,Ltd./ EMA

GDGD Dogs

Name: GDGD Dogs
Englischer Name:
Originaltitel: GDGD-Dogs
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Ema Toyama
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

GDGD Dogs Band 1Story
Kanna Tezuka hat es geschafft: ihr erster eigener Manga ist erschienen und wird im wöchentlichen Magazin abgedruckt! Ihre Freude wäre eigentlich grenzenlos, wenn die Serie nur nicht so schlecht laufen würde. Es droht ihr sogar jetzt schon die Absetzung, obwohl die Serie noch gar nicht lange läuft. Um sich zu verbessern und sich dem Mangazeichnen intensiver zu widmen, schreibt sich Kanna in ihrer Schule für den neu aufgestellten „Manga-Kurs“ ein. Dieses System soll den zukünftigen Mangaka von Morgen eine erfolgreiche Karriere ermöglichen. Doch wie zu erwarten war, hat sich nicht mal eine Handvoll Leute eingeschrieben. Nicht einmal eine kompetente Lehrkraft steht bisher zur Verfügung. Die meiste Zeit steht daher „Selbstbeschäftigung“ auf dem Tagesplan. Für Kanna eine vorteilhafte Situation, denn so kann sie weiter an ihrem Werk arbeiten, ohne gestört zu werden und ohne sich der Gefahr auszusetzen, als bereits publizierender Mangaka entlarvt zu werden.

Wären da nicht die drei Schönlinge, die sich scheinbar ebenfalls für den Manga-Kurs entschieden haben. Dabei passen sie in Kannas Fantasie so gar nicht in das Bild eines Otakus oder Mangakas. Doch sie sind fest entschlossen, erfolgreiche Manga zu zeichnen und es damit bis an die Spitze zu schaffen. Ihr Absichten sind allerdings weniger tugendhaft. Denn das mit dem Erfolg verbundene Geld steht hier für die Jungs eher im Vordergrund. Die angehenden „möchte-gern-Mangaka“ haben aber noch einen weiten Weg vor sich, denn abgesehen vom Mangalesen haben sie sich noch nie mit diesem Thema anderweitig beschäftigt. Sie kennen sich weder mit den nötigen Zeichenmaterialien, noch mit entsprechenden Techniken aus. Trotzdem muss Kanna am eigenen Leib feststellen, dass die Drei ein gutes Auge für Manga haben, denn kaum haben sie erspäht, was Kanna zeichnet, erkennen sie auch schon den Zeichenstil wieder. Kanna kann es nicht länger geheim halten und muss offenbaren, dass sie bereits einen Manga veröffentlicht. Was sie sich mit diesem Geständnis allerdings selber aufgebürdet hat, war ihr nicht bewusst.

Kurzerhand erklären die drei Jungen sie zu ihrem Sensei und fordern zugleich, in den Mangakünsten unterrichtet zu werden. Kannas innerer Konflikt artet beinahe aus. Eigentlich will sie nur in Ruhe zeichnen. Doch ihr Gewissen macht ihr einen Strich durch die Rechnung, sodass sie sich mutwillig bereit erklärt, als Lehrer einzuspringen. Hätte Kanna aber gewusst, dass die Schönlinge dermaßen blauäugig, unmotiviert und faul sind, sobald es an die Arbeit geht, hätte sie sicher abgelehnt. Ohne auch nur einen Strich gezeichnet zu haben, machen sie sich lieber schon mal Gedanken, wie viel Fanpost sie wohl bekommen werden und ob ein Lastwagen für den Transport der Briefe wohl ausreichen wird. Auch die Auswahl eines geeigneten Künstlernamens beschäftigt sie mehr, als das eigentliche Zeichnen am eigenem Manga. Daher hat Kanna Müh und Not, die drei überhaupt einmal an Papier und Stift zu bekommen. Als dann aber noch ein weiterer Schüler in den Kurs kommt, wird die Situation richtig bunt. Wird Kanna es schaffen, bei diesem chaotischen Schülerhaufen überhaupt noch zum Zeichnen zu kommen?

GDGD Dogs Band 2Eigene Meinung
Mit „GDGD Dogs“ hat es Ema Toyama nun schon zu drei laufenden Serien auf den deutschen Mangamarkt gebracht. Dabei bleibt sie mit diesem Werk erneut ihrer Stärke für Alltagskomik und Geschichten des realen Lebens treu.

Auf den ersten Blick wirken die Charaktere wie eine Mischung der Figuren aus anderen Werken Ema Toyamas. Der Leser könnte zunächst meinen Shigure aus „xxx me!“ oder Teru aus „An deiner Seite“ wieder zu erkennen. Aber betrachtet man erst einmal nicht nur die Zeichnungen, sondern fängt an, die Geschichte dahinter zu lesen, entstehen völlig eigenständige Charaktere.
Im Gegensatz zu den vorherigen Werken, setzt „GDGD Dogs“ mehr auf Humor als auf Romantik und Bauchkribbeln. Der Geschichtsverlauf verspricht aber auch das nachzuholen.

Der Aufbau der Geschichte ähnelt ansatzweise einem „Short-Story-Band“ und wirkt damit, als sei die Handlung aus vielen kleinen Erzählungen zusammengesetzt. Der Lesefluss wird dadurch gefördert und das Band liest sich bequem und unterbrechungsfrei.

Die Zeichnungen sind detailliert und eindrucksvoll gezeichnet, wie man es von Ema Toyama gewohnt ist. Viele Unterhaltungen führt Kanna vor allem mit ihrem inneren Ich. Nur selten kommt die schüchterne Kanna aus sich heraus und zeigt ihr wahres Gesicht, das durchaus mal durchgreifen kann und nicht nur aufbauende Worte verliert.

Meine persönliche Meinung ist, dass „GDGD Dogs“ den Leser bisher nicht in dem Maße emotional fesseln konnte, wie „An deiner Seite“ oder „xxx me!“. Es fehlt das gewisse „i-Tüpfelchen“, damit sich der Leser wie ein Beobachter oder Beteiligter fühlen und sich in die Personen und Handlungen hineinversetzten kann. Dennoch ist die neue Serie von Ema Toyama ein Potenzialträger, der seine volle Leistung sicherlich erst noch erreichen wird.

© Izumi Mikage
GDGD-Dogs: © 2010 Ema Toyama, Kodansha/ EMA

Gata Pishi

Name: Gata Pishi
Englischer Name:
Originaltitel: Gata Pishi
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Mizusu Asaoka
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Gata Pishi Band 1Story
Das Mädchen Ageha Hikizuki lebt seit dem Tod ihrer Mutter alleine. Vor ihrem Tod schenkte Agehas Mutter ihr aber noch ein Armband, das sie Misumaru nannte. Das Armband ist Agehas ständiger Begleiter und sie liebt es über alles.

Eines Morgens wacht Ageha auf und muss feststellen, dass sie verschlafen hat. Sofort springt sie aus dem Bett und rast den Flur entlang. Auf dem Weg nach draußen fällt sie gegen eine Tür und die dahinter liegende Treppe hinunter.

Verwundert schaut sie sich um, da die Tür sich vorher nie öffnen ließ und plötzlich taucht vor ihr ein junger Mann auf, der sich als Gott der Unterwelt vorstellt und von ihr verlangt, dass sie ihm einen Namen gibt. Erst zweifelt Ageha daran, ob sie wirklich tun soll was der Mann von ihr verlangt, dann entschließt sie sich aber letzten Endes doch dazu ihm einen Namen zu geben. Sie nennt ihn Madoka. Durch die Namensgebung wurde der auf Madoka lastende Fluch aufgehoben und er erhält seine Kraft zurück.

Ohne große Umschweife ruft er seine Sense Tengai herbei und erklärt Ageha er würde sie jetzt umbringen. Allerdings hat er dabei übersehen, dass er geschrumpft ist und nun den Körper eines Kindes hat, weswegen Tengai ein wenig schwerer ist als sonst. Trotzdem versucht er Ageha zu töten. Diese wird aber augenblicklich von einem Schutzschild umgeben, dass von dem Armband ihrer Mutter kommt und auf einmal hält sie die Sense in der Hand. Der verdutzte Gott der Unterwelt muss sich ihr nun als ihr Diener fügen.

Gata Pishi Band 2Ageha ist heilfroh, da sie nun wieder jemanden hat, mit dem sie zusammen leben kann und sie fängt direkt damit an Madoka passende Sachen rauszusuchen. Dieser endet in Mädchenklamotten und protestiert lauthals, bis er seine alten Sachen zurückbekommt.
Doch kaum befindet er sich wieder in seinen alten Gewändern, schon erscheint Gildra, eine Dämonin, um ihn ihm Namen des Oberhaupts der Unterwelt zu töten. Allerdings staunt sie nicht schlecht, als sie den ehemals großen Dämon nun in der Gestalt eines Kindes vor sich sieht. Sie zerstört bei ihrem Auftauchen die Decke des Hauses, was Ageha unheimlich ärgert. Gildra greift Madoka an, der sich in seiner kindlichen Gestalt nicht richtig wehren kann. Doch auf einmal beginnt das Armband wieder damit, ein Schutzschild aufzubauen. Auf Agehas Wunsch hin erhält Madoka seine Kräfte wieder zurück. Ausgestattet mit seiner alten Kraft macht sich Madoka gleich daran, Gildra zu töten. Er findet, dass sie für ihre Unverschämtheit nur mit dem Tod bezahlen kann. Ageha sieht das allerdings nicht so und sagt ihm, das er aufhören soll.

Gildra erkennt, dass sie keine Chance mehr hat und verschwindet, indem sie Madoka noch einen viel sagenden Blick hinterher wirft. Kaum ist sie fort, verwandelt sich Madoka wieder zurück, und von nun an ist er Agehas Begleiter.

Eigene Meinung
“Gata Pishi“ ist eine Mischung aus Fantasy und Humor, wobei der Humor auf Slapstick- Einlagen basiert. Der Zeichenstil der Mangaka reicht von guten Bishonen Zeichnungen über einfach gehaltene und nicht immer gut proportionierte Figuren, die aber einen hohen Niedlichkeitstgrad besitzen. Die Story ist für einige Lacher gut, es fehlt aber manchmal der Tiefgang, wenn es z.B. um die Frage geht, was denn mit Agehas Mutter geschehen ist.
Wer also mit einem etwas einfacheren Zeichenstil zu Recht kommt und über Unterweltgötter in Mädchenkleidung lachen kann, der ist hier genau richtig.

© BrainBug

Gata Pishi: © 2004 Mizusu Asaoka, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Gash!

Name: Gash!
Englischer Name: Zatch Bell
Originaltitel: Konjiki no Gash
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2001
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Makoto Raiku
Bände: 33 Bände (in Deutschland nach Band 8 eingestellt)
Preis pro Band: 5,00 €

GASH! Band 1Story
Ein nackter Junge, der, an den Füßen eines Adlers hängend, mitten ins Zimmer hereinschneit. Nicht gerade die übliche Art einen Besuch zu machen. Doch genau so taucht der kleine Gash bei dem Oberschüler Kiyomaro Takamine auf und überreicht dem verblüfften Teenager einen Brief von dessen Vater, der wegen seiner Forschungen ausgezogen ist.

In dem Brief gratuliert er ihm herzlich zum Geburtstag. Doch das ist nicht alles. Nebenbei erwähnt sein Vater auch den Grund, weswegen er Gash den Brief anvertraut hat. Er fand den kleinen Jungen schwer verletzt im Wald und pflegte ihn gesund. Auf die Frage, was er sich dafür als Belohnung wünsche, antwortete Kiyomaros Vater, dass Gash zu seinem Sohn gehen und ihm helfen soll. Kiyomaro ist hochbegabt und geht aus Langeweile nicht mehr in die Schule. Natürlich ist er über den Besuch wenig erfreut und noch weniger darüber, dass er den Kleinen nun am Hals hat.

Aber das merkwürdige rote Buch, das Gash bei sich hatte und in einer unbekannten Sprache geschrieben ist, fasziniert ihn. Vor allem hat es den Anschein, dass Gash durch das Buch in der Lage ist, Blitze zu spucken. Daher entschließt Kiyomaro sich, an diesem Tag in die Schule zu gehen um dort in Ruhe nach dem Geheimnis des Buches zu forschen. Wie durch ein Wunder kann er in der Schule plötzlich ein Wort aus dem Buch lesen: „Einenun“.

GASH! Band 2Jetzt ist er erst recht daran interessiert. Gash folgt ihm heimlich, da er Kiyomaro helfen möchte Freunde zu finden. Doch Kiyomaro wird in der Schule von fast allen verachtet, außer von dem Mädchen Mizuno. Er bemüht sich auch nicht seinen Ruf zu ändern, ihm ist alles egal. Gashs Beharrlichkeit zum Thema „Freundschaft“ ärgert ihn nur. Um ihn loszuwerden erzählt Kiyomaro Gash von einem Mitschüler, der regelmäßig Schüler aufs Dach lockt und sie erpresst.

In seinem blinden Glauben an Kiyomaro und die Gerechtigkeit begibt sich Gash dorthin, wo dieser Schüler gerade Mizuno am Kragen gepackt hat. Doch Kiyomaro macht sich Sorgen um Gash und kommt nach einigem Zögern ebenfalls aufs Dach, wird dort aber zusammengeschlagen. Im letzten Moment fällt ihm Gashs rotes Buch ein. Indem er das Wort aus dem Buch vorliest schafft Kiyomaro es, Gash erneut Blitze spucken zu lassen und so den Angreifer zu besiegen.

Von nun an sind die beiden ein Team und kämpfen gegen die Ungerechtigkeit. Die kommt nicht nur von Verbrechern oder Mitschülern sondern auch von anderen Kindern mit merkwürdigen bunten Büchern…

Eigene Meinung
„Gash!“ besticht nicht durch gute Zeichnungen, aber durch eine durchdachte Story. Diese wird leider oftmals durch Füllkapitel verschlechtert, die an Sinnlosigkeit nicht zu übertreffen sind.
„Gash!“ hat Spannung, Action und eine gute Portion fraglichen Humor.

© Rockita

Gash!: © 2001 Makoto Raiku, Shogakukan / EMA

Galism

Name: Galism
Englischer Name:
Originaltitel: Galism
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2005
Deutschland: Planet Manga 2006
Mangaka: Mayumi Yokoyama
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Galism Band 1Story
Eines Tages beschließen die Eltern dreier Töchter für eine Weile Japan zu verlassen und Abenteuer zu erleben. Die Drei freuen sich natürlich riesig auf ihre sturmfreie Zeit. Ran Ugajin ist mit 15 Jahren die jüngste und auch gleichzeitig die vernünftigste der drei. Sie hatte bisher noch keinen Freund und wird daher oft von Nobara geärgert. Nobara Ugajin ist 16 Jahre alt, ein Partygirl und ihr größter Stolz ist ihre Oberweite und die Anzahl ihrer Freunde. Yuri ist mit 17 Jahren die älteste und wird langsam etwas reifer. Sie bliebt in der Schule wegen ihrer vielen nächtlichen Ausflüge sitzen und geht nun in die gleiche Stufe wir Nobara. Die Mädchen konnten noch nicht ganz ihr Glück fassen, da klingelt es plötzlich an der Tür. Ran macht die Tür auf und ein kleiner, alter Mann steht vor ihr. Von ihm erfahren sie, dass er ihren Eltern 50.000.000 ¥ geliehen hat. Als Gegenleistung möchte er, dass die Mädchen seinem Enkel ein wenig zur Seite stehen.

Am nächsten Tag trifft Ran ihre Schwestern im Sprechzimmer der Schule und wird sofort wieder von Nobara gefoppt. Nachdem Yuri eine Weile auf ihrem Taschenrechner herum getippt hat, muss sie ihren Schwestern eine schlechte Mitteilung machen. Das Geld, welches ihre Eltern dagelassen hatten, reicht gerade mal für die Lebensmittel.

In diesem Moment klopft es an der Tür und ein gut aussehender Schüler, im ersten Jahr der High School, tritt ein. Es stellt sich heraus, dass er der Enkel des alten Mannes ist, dem Schulgründer Tensai Mitsuoka und er einmal die Schule erben wird. Deshalb möchte Kent Suenaga sich schon um die ersten Angelegenheiten in der Schule kümmern und die drei Mädchen sollen ihm dabei helfen. Die Schwestern werden zu schweren Konkurrenten um Kents Gunst. Nach einem erneuten Streit zwischen Nobara und Ran, verlässt Ran sauer das Zimmer.

Auf dem Flur wird Ran von der Klassenkameradin Asuka Kondo angesprochen, die sich in der Schule verirrt hat. Als sie über den Hof der Schule gehen, sehen sie, wie ein gut aussehender Mitschüler von drei anderen in die Enge getrieben wird. Er sieht Ran an und sie interpretiert daraus, dass er Hilfe braucht. Doch dazu kommt es nicht, denn Asuka zieht sie ins Schulgebäude, um nicht in die Schlägerei verwickelt zu werden. Ran macht sich dennoch auf den Rückweg zum Hof. Als sie dort ankommt, sieht sie den Schüler vor sich stehen und neben ihm die Jungs, die die Schlägerei verloren haben. Als er hört, dass sie ihm helfen wollte, brüllt er sie an, weil sie nicht weiß wer er ist. Danach geht der Junge seines Wegs. Asuka ist Ran hinterher gelaufen und kann ihr sagen, wer der Schüler ist: Yudai Araki, jemand der nichts als Ärger macht und bei jeder Schlägerei mit dabei ist.

Galism Band 2Da es der erste Tag im neuen Schuljahr ist, versuchen alle Clubs neue Mitglieder zu finden. So wird Ran von einem Jungen angesprochen, der sie bittet zur Willkommensfeier am nächsten Tag zu kommen. Sie lehnt erstmal ab, überlegt es sich jedoch anders, weil sie endlich einen Freund finden möchte.

Am nächsten Tag sitzen Nobara und Yuri im Sprechzimmer, als Kent ihnen die ersten Aufgaben gibt. Sie sollen diverse Reparaturen durchführen und dann kommt noch ein Eilauftrag: Die beiden sollen herausfinden wer hinter den ominösen Veranstaltern der jährlichen Willkommensfeier steckt, auf der jedes Jahr neue Schülerinnen belästigt werden. Sofort fällt den Schwestern ein, dass Ran einen Werbezettel bei sich hatte. Sie hatte zwar gesagt, dass sie dort nicht hingeht, aber vorsichtshalber rufen sie Ran an.

Zu diesem Zeitpunkt sitzt sie allein in der ausgemachten Karaokebar, in der die Party stattfinden soll. Sie erzählt ihnen wahrheitsgemäß wo sie ist, und dass sie sich mit Freunden verabredet hat. Ihre beiden Schwestern sind dennoch in Sorge und machen sich auf die Suche nach ihr. Doch dies ist eine Falle. Die Jungs, die Yudai am Tag zuvor zusammengeschlagen hat, wollen sich an diesem rächen. Sie glauben, dass Ran seine Freundin ist und wollen sie nun erpressen. Die Jungs betreten die Karaokebar und rufen zugleich Yudai an. Dieser bestreitet natürlich, dass Ran seine Freundin ist. Dadurch hat Ran nun ein Problem, denn die Jungs wollen sich nun an ihr austoben. Wird sie entkommen können oder werden ihre Schwestern noch rechtzeitig eintreffen?

Eigene Meinung
„Galism“ in ein Werk von Mayumi Yokoyama. Die Serie gehört zum Genre High-School-Comedy und Romance / Shojo. Die Story wird sehr unterhaltsam erzählt und die unerwarteten Wendungen machen diesen Manga fast schon perfekt. Der Zeichenstil ist stilistisch ähnlich wie in Miwa Uedas Werk „Peach Girl“, nur nicht ganz so schrill und daher super für dieses Genre. Die Schwestern kann man perfekt auseinander halten, so dass es keine Probleme mit der Verständlichkeit gibt. Zu empfehlen ist der Manga besonders für Leserinnen ab ca. 14 Jahren. Ein Muss für jeden Shojo-Fan!

Gakuen Heaven

Name: Gakuen Heaven
Englischer Name:
Originaltitel: Gakuen Heaven
Herausgebracht: Japan: Biblos 2004
Deutschland: Carlsen 2006
Mangaka: You Higuri / Spray
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Gakuen Heaven Band 1Story
Keita Ito wird mitten im Schuljahr an der berühmten „Bell Liberty“ angenommen. Auf diese Akademie gehen eigentlich nur Schüler, die eine besondere Begabung haben. Keita hat keine und trotzdem wurde er angenommen. Doch leider beginnt schon sein Start an der neuen Schule mit einem Unglück. Der Bus, der ihn zur Schule bringen soll, verunglückt und nur weil sein Futon nicht mehr in den Koffer gepasst hat, überlebt er ohne eine Schramme. Denn wie durch einen Zufall landet er auf diesem und wird ohnmächtig.

Als er wieder aufwacht erblickt er zwei sehr attraktive Männer, die ihn besorgt ansehen. Wie sich herausstellt sind die beiden O-sama (König) und Jo-o-sama (Königin). O-sama heißt mit richtigem Namen Tetsuya Niwa und ist der Vorsitzende des Schülerrates, Jo-o-sama heißt Kaoru Saionji und ist der Schatzmeister der Schule. Schülerrat und Finanzabteilung verbindet eine Hassliebe, aber alle sind einer Meinung wenn es um Keita geht. Kaum an der neuen Schule angekommen ist er der Liebling aller.

Als er eines Tages zum Direktor gerufen wird und völlig aufgelöst wiederkommt, ist ein jeder um ihn besorgt. Es stellt sich heraus, dass er nach so kurzer Zeit wieder von der Schule verwiesen werden soll, da er ja kein besonderes Talent hat. Besonders O-sama will verhindern, dass Keita die Schule verlassen muss. Gerade als er mit dem Direktor reden will, werden die akademischen MVP – Spiele ausgerufen.

Gakuen Heaven Band 2Bei diesem Spiel wird dem Gewinner ein Wunsch erfüllt, egal welcher es ist. Hier sieht Keita natürlich eine Chance, die Schule nicht verlassen zu müssen. Nun braucht er aber noch einen Partner, denn wer gewinnen will muss die Aufgabe in einem Zweierteam lösen. Jeder der Mitschüler, mit denen Keita befreundet ist, bietet sich als Partner an. Doch Keita will am liebsten mit O-sama ein Team bilden. Da ist er aber nicht der Einzige. Fast die ganze Schule will ihn als Partner. Als er endlich an der Reihe ist, stellt ihm O-sama nur eine Frage: „Wieso willst du unbedingt auf der Akademie bleiben?“ Als er antwortet, dass er herausfinden will was er kann, stimmt O-sama zu und wird sein Partner…

Eigene Meinung
Von You Higuri ist man durch „Seimaden“ und Co. eine sehr gute Qualität gewöhnt. Zeichnerisch wird sie diesen Anforderungen auch gerecht. Die Figuren sind schön detailliert gezeichnet. Die Umgebung kann ich nicht beurteilen, da man hauptsächlich die Personen sieht. Inhaltlich gibt es meiner Meinung nach Defizite. Die Story behandelt nur die Gegenwart, so dass man von den Hintergründen (Alter, Ort der Story usw.) nichts erfährt. Das finde ich schade, lässt sich aber in einem Einzelband wahrscheinlich auch nicht alles unterbringen. Was mir eine Rätsel ist, ist was die MVP-Spiele genau sind bzw. was MVP ausgeschrieben bedeutet. Des Weiteren finde ich es komisch, dass Keita Niwa selbst nachdem sie sich gestanden haben, dass sie sich lieben immer noch mit „sama“ anredet.

Dieser Manga ist in Zusammenarbeit mit „Spray“ entstanden. Leider konnte ich nicht herausfinden, wer oder was Spray ist. Die Altersbeschränkung von 16 Jahren halte ich für gerechtfertigt.

© Kari

Gakuen Heaven: © 2004 You Higuri, Biblos / Carlsen

Gacha Gacha

Name: Gacha Gacha
Englischer Name:
Originaltitel: Gacha Gacha
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2002
Deutschland: Heyne 2006
Mangaka: Hiroyuki Tamakoshi
Bände: 16 Bände (in Deutschland nach Band 10 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Gacha Gacha Band 1Story
Als drei Tage vor den Sommerferien Kohei morgens das Haus verlässt, trifft er auf Clara, eine langjährige Klassenkameradin von ihm. Die beiden fahren zusammen mit dem Fahrrad zur Schule. Clara ist wie immer etwas schneller als Kohei. Ihr Minirock fliegt hoch und Kohei kann ihr Unterhöschen sehen. Auf dem Weg springt Clara die Kette vom Ritzel, wodurch sie von Kohei fordert es zu reparieren. Notgedrungen tut er was sie sagt. Zum Dank erhält er ihr Lieblings-Taschentuch zum Hände abputzen.

In der Klasse angekommen schlagen Claras Freundinnen ihr vor, nach der Schule Bikinis einkaufen zu gehen. Als die Jungs die Pläne der Mädchen mitbekommen, wollen sie alle Claras gute Figur in einem Bikini sehen. Kohei wird auserkoren die Mädchen zu fragen, ob sie mit ihnen an den Strand fahren. Claras Freundin findet die Idee nicht so toll, aber Clara findet den Vorschlag gut. Jedoch gibt es da ein Problem: Clara muss wegen der Arbeit ihrer Mutter nach Hawaii fliegen. Die drei Jungs verbringen also die Ferien zusammen. Kohei kann den ersten Schultag kaum erwarten, weil er unbedingt Clara wiedersehen möchte.

Als er Clara trifft, benimmt diese sich sehr eigenartig und scheint vor ihm zu fliehen. Nach dem Unterricht möchte er ihr das Taschentuch zurückgeben, doch sie reagiert plötzlich abnormal. Sie bittet ihn, auf seinem Fahrrad nach Hause gefahren zu werden und drückt ihre Brüste absichtlich an seinen Rücken. Als sie an ihrem Haus angekommen sind, bittet sie ihn herein, weil sie heute alleine ist. Er setzt sich auf das Sofa im Wohnzimmer und Clara holt kalte Getränke. Sie zieht sich schnell um und trägt nun ein sehr enges Top, keinen BH und eine sehr kurze Hose. Kohei weiß nicht wie er reagieren soll und wird knall rot. Als sie anfängt ihm zu zeigen, wie braun sie geworden ist, wird ihm das Ganze schon fast unheimlich. Er versucht sich mit dem kalten Eistee in der Hand zu beruhigen. Doch plötzlich schwappt das Getränk genau auf Claras Top. Clara scheint dies sehr zu gefallen. Kohei ist es zu verdächtig. Er nimmt Reißaus, lässt aber seine Tasche liegen. In diesem Moment wird Clara wieder normal.

Gacha Gacha Band 2Kohei geht nach Hause, legt sich auf sein Bett und schläft ein. Er wacht erst auf, als es an der Tür klingelt. Clara steht in einem Kimono vor der Tür und bringt ihm seine Tasche. Danach bittet sie ihn, mit ihr auf das Volksfest zu kommen. Er geht mit. Nach einem schönen Feuerwerk fragt er sie, ob sie es auf Hawaii getan hat, weil sein Freund meinte, dass Mädchen sich nach dem ersten Mal verändern. Als Antwort bekommt er eine Ohrfeige. Er versucht die Frage mit einem Liebesgeständnis zu erklären. Doch Clara bittet ihn nur um einen Kuss. Kurz bevor dies geschieht, scheint sich Claras Gesinnung schon wieder zu wechseln. Sie scheint nicht zu wissen was gerade passiert ist und auch nicht was passierte als er in ihrem Haus war. Clara bittet ihn, sie aufzuhalten, wenn sie zu sexy wird. Dies darf sonst niemand mitbekommen, denn sie hat eine multiple Persönlichkeit. Doch dies ist in der Schule nicht so einfach…

Eigene Meinung
„Gacha Gacha“ ist ein Manga von Hiroyuki Tamakoshi. Das Genre dieser Serie ist Comedy in Verbindung mit ein wenig Erotik. Die Story ist sehr lustig und unterhaltsam. Der Zeichenstil ist detailliert, aber eher schlicht gehalten. Diese Serie ist besonders für Jungs ab ca. 14 Jahren ein Muss in jedem Bücherschrank!

Gacha Gacha: © 2002 Hiroyuki Tamakoshi, Kodansha / Heyne

Ga-Rei – Monster in Ketten

Name: Ga-Rei – Monster in Ketten
Englischer Name: The Enchained Spiritual Beast Ga-Rei
Originaltitel: Ga-rei
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2006
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Hajime Segawa
Bände: 6 Bände (2 in 1) + 1 Sonderband (2 in 1)
Preis pro Band: 14,00 €

Ga-Rei - Monster in Ketten Band 1Story
Der Oberschüler Kensuke Nimura führt alles andere als ein normales Leben. Zum einen ist da seine besondere Gabe, Geister sehen zu können. Zum anderen die Tatsache, dass er mit 16 Jahren immer noch keine Freundin hatte – wie denn auch, wenn ihn selbst bei einem Date die Seelen diverser Verstorbener nerven. Die meisten Toten sind harmlos, aber manche können auch gefährlich werden.

Eine Begegnung aber soll Kensukes ganzes Leben beeinflussen. Auf der Flucht vor einer Horde Geisterbabies über eine Straße rennend, wird er unversehens von der gleichaltrigen Kagura Tsuchimiya mit dem Roller angefahren. Zwar zieht er nur ein Kratzer davon, doch der Zufall will es, dass Kagura auch noch unwillkürlich küssen. Als wäre die daraus folgende emotionale Achterbahn nicht schon schlimm genug, so zeigt es sich, dass Kagura ebenfalls Geister sehen kann und gerade um die Ecke ein ganzes Nest an Geisterkindern befindet. Während Kensuke zu einem taktischen Rückzug ansetzt, macht sich Kagura gleich daran, die untoten Seelen zu exorzieren.

Bevor sie jedoch ihre magischen Kräfte einsetzen kann, schlägt der Sammelgeist zurück und macht das Mädchen mittels eines schnell trocknenden Schleims handlungsunfähig. Im Glauben, endlich eine Seelenverwandte gefunden zu haben, ist Kensuke wild entschlossen, Kagura zu beschützen. Er schnappt sich das alte Schwert, dessen magische Kraft die Geister einst an diesen Ort lockte und befreit damit Kagura. Gemeinsam mit deren magischem Biest Byakuei gelingt es den beiden, den bösen Sammelgeist zu besiegen.

Ga-Rei - Monster in Ketten Band 2Bald darauf ereilt Kensuke die nächste Überraschung: Seine neue Bekanntschaft wird ab sofort in seine Klasse gehen! Es stellt sich zudem heraus, dass Kagura in ihrer Freizeit für eine Regierungsbehörde arbeitet, die sich dem Austreiben von gefährlichen Geistern, Dämonen und ähnlichem verschrieben hat. Da gerade Leute gesucht werden, bietet sie dem notorisch blanken Kensuke einen Job an – nicht ganz ohne Hintergedanken. Beziehung, Schule und Arbeit unter einen Hut zu bekommen, erweist sich schnell als schwierig. Und wer ist die mysteriöse Yomi, gegen die Kagura so einen Groll hegt?

Eigene Meinung
„Ga-Rei – Monster in Ketten“ ist ein actionreicher Mystery-Manga von Hajime Segawa („Tokyo ESP“). Der Geister sehende Schüler Kensuke und die gleichsam begabte Kagura kämpfen als Teil einer Regierungsorganisation gegen übersinnliche Wesen. Nebenbei entwickelt sich zwischen den beiden auch noch eine ganz andere Art von Beziehung. Und genau in diesem Punkt liegt ein Knackpunkt der Story. Die Handlung pendelt immer mal wieder zwischen Love-Comedy und Mystery hin und her, ohne sich wirklich auf eine Linie festzulegen. Das wäre zunächst einmal nicht gravierend, jedoch ergeben sich ab und an logische Ungenauigkeiten, speziell das Verhältnis der beiden Hauptcharaktere zueinander betreffend. Die Verknüpfung zwischen beiden Genre ist nicht einwandfrei gelungen.

Zeichnerisch gibt es dagegen nichts auszusetzen. Die hübschen Zeichnungen der Charaktere im Vergleich zu den abstoßenden Geistern können sich ebenso sehen lassen wie die dynamischen Actionszenen. Panty-Shots (Höscheneinblicke) sowie stark abstrahierte Gesichtszüge sorgen ab und für eine Lacher.

Bei Tokyopop erscheint die zwölfbändige Reihe in sechs Doppelbänden im mittlerweile bekannten Großformat mit einigen Farbseiten. In Japan existiert darüber hinaus noch ein weiterer Band mit einer Side-Story. Ob der deutsche Zusatztitel „Monster in Ketten“ nötig gewesen ist, darüber lässt sich streiten, ansonsten ist die Umsetzung gelungen.
Vielleicht ist diese Serie sogar eher etwas für Fans von Love-Comedys, die gegen etwas Action nichts einzuwenden haben – zumindest eher als für reine Action- oder Mystery-Fans.

Ga-Rei – Monster in Ketten: © 2006 Hajime Segawa Kadokawa Shoten / Tokyopop


Ga-Rei - Monster in Ketten SonderbandGa-Rei Sonderband
Der in Deutschland veröffentlichte Sonderband zur Serie „Ga-Rei – Monster in Ketten“ von Hajime Segawa besteht – wie auch die deutsche Fassung der eigentlichen Serie – aus zwei Bänden. Hierzu wurde von der Redaktion der japanische Sonder- bzw. Zusatzband „Ga-Rei 0+“ mit dem im Original als Side-Story oder Sequel publizierten Einzelband „Die Episode Tsuina“ (OT: „Tsuina no Shô“) kombiniert.

Die erste Hälfte des Sonderbands entspricht also dem, was man gemeinhin als üblichen Standart von Zusatzbänden zu Manga-Serien kennt: Nach einer sehr (für Nicht-Kenner des Manga zu) kurzen Zusammenfassung der Serie werden den wichtigsten Charakteren auf Seiten der Guten und Bösen einige Seiten gewidmet, auf denen sie vorgestellt und kommentiert werden. Im Anschluss daran kommt Mangaka Segawa mit einem Interview samt Kurzportrait sowie einigen Skizzen und Entwürfen zu Wort und Bild. Dazu gibt es noch drei Kurzgeschichten mit den liebgewonnenen Charakteren – sozusagen als endgültigen Abschluss der Original-Serie.

Die zweite Hälfte des großformatigen Bands nimmt die in Kyoto angesiedelte Side-Story „Die Episode Tsuina“ (siehe Bild links) ein. Dort erlebt die aus der Hauptserie bekannte Protagonistin Tsuina, eine mit spirituellen Fähigkeiten, aber auch einem heimtückischen Fluch „gesegnete“ Oberschülerin, einige Abenteuer. Im Grunde handelt es sich um die Hintergrundgeschichte Tsuinas. So wird ihr Werdegang von ihrer ersten Begegnung mit ihrem Partner Sozaemon und ihrem Lehrmeister Izuna bis zu ihrer (selbstverständlich) erfolgreich abgeschlossenen Exorzistenprüfung erzählt. Vieles in der Handlung ähnelt dem Beginn der Hauptserie, gerade die Protagonisten Tsuina bzw. Kensuke sind sich sehr ähnlich, noch ähnlicher, als bei späteren Begegnungen der beiden in der Hauptserie. Für Fans von „Ga-Rei“ biete allerdings auch diese Story eine gelungene Ergänzung zur Serie.

Die deutsche Fassung im Doppelband ist mit 14 Euro Preis vergleichsweise kostengünstig zu erwerben und wurde optisch an das Layout der Serie angepasst. Wer also nicht genug von Kagura, Kensuke und ihren Freunden bekommen kann, wird mit diesem Band gut bedient.

© Rockita

Ga-Rei Sonderband: © 2008/2010 Hajime Segawa Kadokawa Shoten / Tokyopop

1 32 33 34 35 36 41