Name: |
Mama Colle |
Englischer Name: |
– |
Originaltitel: |
Mama Colle |
Herausgebracht: |
Japan: Kodansha 2006
Deutschland: EMA 2009 |
Mangaka: |
Ema Toyama |
Bände: |
4 Bände |
Preis pro Band: |
6,00 € |
Es gab eine Zeit in der fast alle Jugendlichen, dem Tamagotchi Wahn verfallen waren. Doch Zeiten ändern sich. Heute sind es nicht mehr die Tamagotchis, sondern die Babys.
Story
Tamae uns Yosuke sind ganz normale Mittelschüler. Seit neustem ist ein neuer Trend an ihrer Schule und wie es scheint in der ganzen Welt. Auf einer bisher unbekannten Insel wurde eine neue Spezies entdeckt. Sie werden die Baby genannt. Es gibt sie in verschiedenen Farben nur in weiß wurden bisher keine Babys entdeckt. Eine ihrer Eigenschaften ist es, ihre Besitzer Mama und Papa zu nennen. Sie sind klein und rund und sind als Haustiere sehr begehrt.
In Tamaes Klasse hat jeder bereits ein Baby. Nur Tamae und Yosuke haben keines. Yosuke ist auch nicht unbedingt scharf darauf ein Baby zu besitzen, aber Tamae hätte so unwahrscheinlich gerne eines. Aber ihre Mutter ist strickt dagegen. Denn im Gegensatz zu ihren beiden Geschwistern, ist sie eine totale Niete in der Schule. Nicht weil sie dumm ist, sondern eher weil ihr andere Dinge viel wichtiger erscheinen als zu lernen.
Nach der Schule gehen Tamae und Yosuke gemeinsam nach Hause. Was sich anbietet, da die beiden direkt nebeneinander wohnen. Tamae versucht Yosuke zu überreden, sich ein Baby zuzulegen, dann würde sie ihn jeden Tag besuchen kommen. Auch wenn Yosuke gegen einen täglichen Besuch von Tamae nicht abgeneigt wäre, lehnt er dies ab. Denn wenn er jetzt auch noch ein Baby hätte, wäre Tamae die Einzige in ihrer Klasse oder gar an der ganzen Schule, die kein Baby hat. Und das möchte Yosuke ihr nicht antun. Ihr Heimweg führt an einem Fluss entlang. Aus diesem erklingen plötzlich merkwürdige Geräusche. Tamae schaut zum Fluss und fängt an dort hin zu sprinten. In diesem werden gerade drei weiße Babys mit dem Strom mitgerissen und drohen zu ertrinken. Tamae stürzt sich in den Fluss und rettet die Babys. Doch wenn Yosuke sie nicht noch am Arm gepackt hätte, wäre wohl auch Tamae mitgerissen worden. Die Babys sind total geschwächt. Yosuke nimmt sie erstmal zu sich, weil Tamae ja keine Tiere halten darf.
Zu Hause angekommen, wird Tamae auch gleich von ihrer Mutter begrüßt. Natürlich möchte sie unbedingt den Test sehen, den Tamae heute wieder bekommen hat. Bedrückt reicht sie diesen ihrer Mutter. Diese rastet plötzlich völlig aus. Sie ist erschüttert darüber wie Tamae zu so lausigen Ergebnissen kommen kann. Nur 18 Punkte. Bei ihren Geschwistern sind 90 Punkte ein Minimum. Somit erhält sie prompt ein Fernsehverbot und die Aufgabe die Testfragen noch einmal zu überarbeiten. Damit sie beim nächsten Test wenigstens ein annehmbares Ergebnis vorlegen kann.
Deprimiert schlendert Tamae in ihr Zimmer. Doch ihre schlechte Laune verfliegt, als Yosuke mit den drei Babys vor ihrem Fenster steht. Die Babys sind immer noch sehr geschwächt, doch sie scheinen um ihr Leben zu kämpfen. Tamae und Yosuke wollen ihr Bestes geben und die drei Kleinen zu retten. Natürlich brauchen die Babys erst einmal Nahrung. Aber was essen Babys eigentlich? Sie probieren es mit einer Bisquitrolle, denn wer mag so etwas nicht? Auch die Babys stürzen sich sofort auf diesen Leckerbissen, nur ist das Ergebnis etwas anders als erwartet. Denn wenige Minuten nach dem Verzehr, liegt ihr Erbrochenes auch schon auf dem Teppich. Was nun? Dann fällt Yosuke ein, dass evtl. Milch helfen könnte. Denn normale Babys werden anfangs ja auch mit Milch ernährt. Sofort läuft Tamae los und besorgt warme Milch für die Babys.
Die Milch wird von den Babys gut angenommen. Eines ist gerade am Trinken. Tamae wendet sich den anderen beiden zu, um auch ihnen Nahrung zu geben, doch erschreckender Weise sind die beiden total am Zittern. Sie scheinen kurz vor dem Erfrieren zu sein. Das dritte Babys, dass einiger Maßen fit zu sein scheint, springt zu den beiden schwachen Babys und wärmt diese. Tamae und Yosuke sehen völlig fasziniert zu. Das sind wirklich wunderbare und interessante Wesen diese Babys.
Am nächsten Morgen gehen Tamae und Yosuke zur Schule. Tamaes Mutter ist richtig froh, denn sie geht davon aus, dass die beiden bis spät in die Nacht gebüffelt haben. Zur Belohnung möchte sie Tamaes Zimmer aufräumen. Doch als sie das Zimmer betritt, traut sie ihren Augen kaum. Gegen das Haustierverbot, hat Tamae doch tatsächlich drei Babys in ihrem Zimmer.
Mit Vorfreude auf ihre drei Babys, stürmt Tamae gut gelaunt nach Hause. Doch hinter der Haustür wartet wutentbrannt ihre Mutter auf sie. Sie schimpft ihre Tochter aus und erzählt ihr, dass sie die Babys eben am Hügel ausgesetzt hat. Panisch läuft Tamae los. Yosuke hinter ihr her. Sie fahren mit dem Fahrrad zum Hügel um die Babys zu suchen. Nach einer Weile finden sie sie völlig verängstigt. Glücklich umarmt Tamae sie ohne zu bemerken, dass sie direkt an einem Abhang steht, der sich gerade zu lösen scheint. Sie stürzt mit den Babys hinunter. Doch was ist das? Die Babys fangen an hell zu leuchten und Tamae wird kurz vor ihrem Aufprall weich gebremst und landet geschmeidig und unverletzt auf dem Boden.
Plötzlich steht Tamaes Mutter vor ihr und verpasst ihr eine Ohrfeige. Wieder fängt sie an zu schimpfen, weil Tamae einfach weggelaufen ist und sich in Gefahr gebracht hat. Sie soll die Babys am Hügel lassen und sofort mit nach Hause kommen. Plötzlich stellt Yosuke sich dazwischen und erklärt der Mutter, dass Tamae sogar ihr Leben für die Babys riskiert hat. Perplex von dieser Argumentation, schlägt sie folgendes vor: Wenn die Babys Tamae so wichtig sind, dann soll sie es beweisen, indem sie 100 Punkte im Halbjahrestest schreibt. Wenn sie das schafft, darf sie die Babys behalten.
Wird Tamae es schaffen die Anforderungen ihrer Mutter zu erfüllen? Was für eine merkwürdige Kraft war es, die von den Babys am Abhang ausgestrahlt wurde? Was ist das Besondere an weißen Babys?
Eigene Meinung
“Mamacolle“ ist ein Manga der mehr für jüngere Leser ausgerichtet ist. Die Story ist sehr kitschig, sorgt ab und zu aber auch für ein Schmunzeln. Die Zeichnungen sind im typischen Shojo Stil. Wer also auf ein wenig Kitsch und etwas Fantasy steht, ist mit “Mama Colle‘ gut bedient. Wer allerdings lieber anspruchsvolle Serien bevorzugt, sollte hiervon die Finger lassen.
© AyaSan
Mama Colle: © 2006 Ema Toyama, Kodansha/EMA