Nagatacho Strawberry

Name: Nagatacho Strawberry
Englischer Name:
Originaltitel: Nagatacho Strawberry
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2003
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Mayu Sakai
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Nagatacho Strawberry Band 1Story
Premierminister Ichinose hat eine Tochter namens Hime und zwei Söhne. Hime hat die Mittelschule erfolgreich bestanden und ihr erster Tag an der Highschool steht kurz bevor. Die Mittelschule war der reinste Horror für sie, da sie keine ruhige Minute mehr hatte. Der Beliebtheitsgrad ihres Vaters war auch ihrer und niemand wollte wirklich etwas mit ihr zu tun haben.

Auf der Highschool soll nun alles anders werden. Sie hat sich eine Schule ausgesucht, die zwei Stunden entfernt ist. Dort wird sie hoffentlich niemand als die Tochter des Premiers entlarven. Voller Freude beginnt ihr erster Schultag. Auf dem Weg zu den Klassenräumen beobachtet sie einen Jungen und ein Mädchen. Scheinbar bekommt der Junge Geld, wenn er mit ihr ausgeht. Er spricht sie an, da sie neu ist. Doch dann tauchen zwei Lehrer auf, die sie extrem fürsorglich ins Klassenzimmer begleiten. Sofort ist dem Jungen klar, dass Hime wohl keine normale Mitschülerin ist und als er ihren Nachnamen hört, hat er schon einen Verdacht.

In der neuen Klasse findet sie sofort Freundinnen. Von ihnen erfährt Hime vom beliebtesten Jungen der Schule: Natsuno Kirihara. Wie sich herausstellt, ist er der Junge vom Morgen und geht in ihre Klasse. Er fängt an den Mitschülerinnen zu erzählen, dass Hime die Tochter des Premiers ist. Doch ehe er diesen Satz beenden kann, befördert ihn Hime nach draußen zu einem Gespräch unter vier Augen.

Hime bittet ihn, ihr Geheimnis niemandem zu erzählen. Doch da ist sie an den Falschen geraten. Natsuno wird schweigen, aber nur gegen eine Gebühr. Außerdem erfährt sie, dass er eine Preisliste hat. Ein Date nach der Schule kostet zum Beispiel 5.000 Yen. Hime ist davon so angewidert, dass es ihr egal ist, ob er ihr Geheimnis herum erzählt oder nicht. Am Abend ist sie total schlecht gelaunt und hofft nur noch, dass ihr Vater abgewählt wird.

Nagatacho Strawberry Band 2Der nächste Morgen bricht an. Hime hat keine Lust auf die Schule. Am Schultor wird sie schon von ein einigen Mädchen erwartet. Doch entgegen ihrer ersten Befürchtung wollen sie nur wissen, was zwischen ihr und Natsuno läuft. Wie sich jedoch leider herausstellt, haben die Lehrer der neuen Schule ein loses Mundwerk und so wissen schon etliche Schüler über Himes Vater bescheid.

Hime rastet aus, als ihr die Mädchen ins Gesicht sagen, dass sie doch alles haben kann was sie möchte. Sie erinnert sich an die vielen Geburtstage, die sie alleine feiern musste. In diesem Moment geht Natsuno dazwischen und besänftigt auf seine Art die Mädchen. Im ersten Augenblick findet Hime ihn sehr sympathisch, doch als er von seiner Aufwandsentschädigung spricht, ist sie nicht mehr so gut gelaunt. Sie denkt gar nicht dran, ihm nur einen Yen zu geben. In diesem Moment greift er nach ihrem Arm, küsst sie, greift in ihre Tasche und holt ihr Portemonnaie heraus. Als er sieht, dass sie nur 3.000 Yen bei sich trägt, ist er enttäuscht und wirft ihr Portemonnaie weg. Hime ist total verwirrt.

Was wird Hime jetzt tun? Wird sie erneut die Schule wechseln? Hat Natsuno es wirklich nur auf Himes Geldbeutel abgesehen?

Eigene Meinung
„Nagatacho Strawberry“ ist die erste längere Serie von Mayu Sakai. Die Geschichte an sich ist inhaltlich nichts besonderes. Das Thema haben schon etliche Mangaka umgesetzt. Jedoch wird die Geschichte sehr unterhaltsam und süß erzählt. Der Zeichenstil ist noch nicht so ausgezeichnet wie in ihrem späteren Manga „Rockin‘ Heaven“, doch man sieht schon hier ihren unglaublichen süßen und detaillierten Stil. Der Manga wird empfohlen für Shojo-Fans ab etwa 13 Jahren und besonders für Fans von Mayu Sakai.

Nagatacho Strawberry: © 2003 Mayu Sakai, Shueisha / Tokyopop

Nachts auf dem Schulhof

Name: Nachts auf dem Schulhof
Englischer Name:
Originaltitel: Yoru no gakko e Oideyo!
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2007
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Kozue Chiba
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Nachts auf dem SchulhofStory
Yoru lebt in dem wohl schlimmsten Albtraum jedes Schülers – sie verlässt so gut wie nie das Schulgelände, denn ihr Haus steht direkt darauf. Seit dem Tod ihrer Eltern wohnt sie bei einem Verwandten, der gleichzeitig ihr Klassenlehrer ist, im Schulhaus. Und das sind noch längst nicht alle Probleme, die dieses Haus mit sich bringt. Geweckt wird Yoru täglich von der Schulglocke, an Feiertagen wird sie oft vom Schuldirekter besucht, der sie zum Lernen antreibt und jeden Nachmittag kommen unzählige Schüler vorbei, um dort zusammen zu quatschen. Yoru ist also praktisch nie allein.

Eines Tages, während einer Unterhaltung mit einigen Schulkollegen, erzählen ein paar Schüler Gruselgeschichten vom Schulhof, sodass Yoru die halbe Nacht kein Auge zumachen kann und wach in der Wohnung herumläuft.

Als sie dann aus dem Fenster schaut, entdeckt sie die Umrisse einer Person – ein Geist?! Doch als sie genauer hinschaut, erkennt sie, dass es sich um ihren Klassenkameraden Yamane handelt, der alles andere als einen guten Ruf in der Schule hat. Doch was macht er nachts auf dem Schulgelände? Yorus Neugierde gewinnt die Oberhand und sie macht sich auf, Yamane zu verfolgen und zu beobachten. Währenddessen geht ihre Fantasie mir ihr durch. Hat er eine Leiche zu verstecken? Doch dann traut sie ihren Augen nicht. Yamane füttert die Enten, die sich im Hinterhof herumtummeln und unterhält sich sogar mit ihnen. Yoru kann sich nicht mehr zusammenreißen und bricht in Gelächter aus. Der sonst so furchteinflößende Yamane ist an sich ein lieber und netter Junge. Yamane ist dies natürlich unangenehm und äußerst peinlich. Er erzählt Yoru, wieso er sich in der Schule so isoliert verhält. Als er an die neue Schule kam, hatte er Angst von anderen Schülern gehänselt zu werden. So legte er sich ein „bad-boy“-Image an, blondierte sich die Haare und piercte sich die Ohren. Die beiden versprechen sich, dass dies ihr gemeinsames kleines Geheimnis bleibt.

Neben „Nachts auf dem Schulhof“ gibt es in diesem Band noch drei weitere Geschichten.

„Love 10“
In „Love 10“ muss Mito von nun an allein zurechtkommen. Ihre Eltern gehen ins Ausland und haben sie allein zurückgelassen und ihr sogar eine Wohnung gemietet. Am ersten Abend in dem neuen Wohnkomplex, möchte sich die gut erzogene Mito bei ihrem Nachbarn vorstellen. Doch dieser ist ein Frauenaufreißer und wirft sich sofort an Mito ran. Mito stößt den Jungen reflexartig von sich weg, der aber unglücklich stolpert und sich das Handgelenk verletzt. Es gibt nun nur eine Lösung, damit Mito das Missgeschick wieder gut machen kann – sie muss ihren Nachbarn pflegen, bis die Verletzung wieder verheilt ist!

„Im Visir“
Haruka ist Hals über Kopf in Ryo, einen Schüler, der zwei Jahrgänger unter ihr ist, verliebt. Da fällt es ihr natürlich schwer, als Ältere ihre Liebe zu gestehen. Und so beobachtet Haruka ihren Schwarm aus der Ferne und macht zur Erinnerung unzählige Fotos von ihm. Doch langsam muss Haruka einen Entschluss fassen, denn der Schulwechsel steht bevor, der Haruka für immer von Ryo trennen könnte.

„The Pet’s Pet“
Manami ertappt ihren Klassenkameraden Nukui im Krankenzimmer, wie er und die Schulärztin übereinander herfallen. Sie kann nicht glauben, was sie dort eben gesehen hat und ergreift reflexartig die Flucht. Doch so leicht kann Manami sich nicht aus dieser Situation befreien, denn Nukui hat sie bereits eingeholt. Er erklärt ihr, dass er von der Schulärztin gerade verlassen wurde. Doch viel Trauer scheint er nicht zu empfinden, denn er wirft sich sofort an Manami heran. Diese möchte von all dem aber nichts wissen und schlägt mit voller Kraft mit dem Klassenbuch nach Nukui. Nukui ist aber alles andere als wütend oder sauer, ganz im Gegenteil, er ist begeistert. Jemanden wie Manami ist genau die Richtige für seine seltsame Leidenschaft. Manami soll Nukuis neue Herrin werden und ihm Befehle wie einem Tier geben!

Eigene Meinung
„Nachts auf dem Schulhof“ enthält insgesamt vier kleine Geschichten. Wie nicht anders von Kozue Chiba zu erwarten, ist der Zeichenstil sehr fein und detailliert. Nur der letzten Geschichte kann man etwaige ansehen, dass es sich um ein älteres Werk handelt. „Nachts auf dem Schulhof“ ist allerdings ein Band voller Stereotypen und kaum überraschender Wendungen: Ein Raufbold, der eigentlich ein netter Junge ist, ein Mädchen, das einen Jungen unabsichtlich verletzt und sich dann als Wiedergutmachung um ihn kümmern muss, ein Mädchen, das die Augen nicht von ihrem Schwarm lassen kann. Dies alles ist für die Leser nicht gerade unbekannt.

Insgesamt kann man „Nachts auf dem Schulhof“ ruhig lesen, doch man sollte nicht mit zu hohen Erwartungen nach diesem Band greifen, auch wenn Kozue Chiba natürlich bekannt für ihre sanften Alltagsgeschichten ist. Auch in diesem Band bleibt sie ihrem Image treu. Es ist auf jedenfall ein nettes Manga für Zwischendurch und Fans Kozue Chibas werden es sicherlich nicht bereuen.

© Izumi Mikage
Nachts auf dem Schulhof: © 2007 Kozue Chiba, Shogakukan Inc./ Tokyopop

Mädchenherz

Name: Mädchenherz
Englischer Name: A Girl’s Feelings
Originaltitel: Otomegokoro
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2008
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Ayu Watanabe
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Mädchenherz Band 1Story
Nene ist eine frischgebackene Oberschülerin. In der Mittelschule hat sie sich voll und ganz auf die Club Aktivitäten wie zum Beispiel Volleyball gewidmet. Doch jetzt wird es anders. Ihre Mission: Die große Liebe finden!

Dies klingt sehr entschlossen, ist jedoch leichter gesagt als getan. Nicht umsonst wird sie von ihrem Kumpel Jun, mit dem sie seit der Mittelschule befreundet ist, ausgelacht. Denn an ihrem ersten Schultag an der Oberschule, hat sie sich besonders Mühe gegeben und vielleicht ein wenig zu viel Make-Up aufgelegt. Jun kriegt sich gar nicht wieder ein und fragt, ob sie in einen Farbtopf gefallen sei. Natürlich endet dies wieder in einem Streit. Wie immer.

Sie schauen sich die Namenslisten an um abzuchecken in welcher Klasse sie sind. Jun sucht wieder den Namen seiner ersten großen Liebe. An dem Mädchen scheint er echt zu hängen. Doch er steht auf keiner Liste. Naja…wie dem auch sei. Nene hat jetzt wichtigeres zu tun. Nämlich einen Freund finden. Nur hat sie keine Ahnung wie sie das anstellen soll.

In der Mensa beim Mittag bekommt sie Tipps von ihren Freundinnen. Aber diese Tipps sind für sie einfach nicht umsetzbar. Denn diese Tricks sind einfach viel zu kitschig und dafür ist sie nicht der Typ. Sie würde höchstens ausgelacht werden. Mit ihrem Tablett in der Hand, leider nicht nach vorne schauend, geht Nene vor und unterhält sich weiter mit den Mädchen. Nur leider stößt sie dabei mit einem Jungen zusammen und hinterlässt auch noch ihren Lippenstift an seinem Hemd. Oh man…. Sie will natürlich die Reinigung bezahlen. Ihre Freundinnen flüstern ihr zu, dass sie nach seiner Handynummer fragen soll, denn es geht hier um Tachikawa aus dem Fußballclub. Dieser ist bei den Mädchen ziemlich beliebt.

Mädchenherz Band 2Tachikawa nimmt Nenes Hände und bittet sie um ein Date, statt um das Geld für die Reinigung. Nene willigt ein und macht sich gleich danach in einem Magazin schlau. Das ist schließlich ihr erstes Date. Was soll sie anziehen, wie schminkt sie sich und welche Schuhe soll sie anziehen. Plötzlich steht Jun hinter ihr und fängt an zu lachen. Er meint, dass diese Magazine nichts bringen. Er würde ihr alles beibringen was sie über Männer und Dates wissen muss und dafür muss sie ihn nur drei mal in die Mensa einladen. Nene nimmt das Angebot hat.

Und so treffen sich Nene und Jun zum Einkaufen. Denn schließlich muss erstmal ein Outfit her. Nene sieht ein Outfit an einer Schaufensterpuppe, welches ihr ziemlich gut gefällt. Sie nimmt es und verschwindet in der Umkleidekabine. Oh mein Gott….. Das steht ihr so überhaupt nicht. Schnell weg damit. Vielleicht war das doch keine so gute Idee. Was hat sie sich nur gedacht?
Jun merkt, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Nene hat keinen Glauben an sich und deswegen sucht Jun ein Outfit für sie aus. Er zwingt sie es anzuprobieren. Weil sie nicht gegen ihn ankommt tut sie es. Und siehe da… nicht schlecht. Dieses Kleid steht ihr einfach toll. Sie sieht richtig süß aus.

Jetzt bietet Jun ihr an ihr auch Schuhe auszusuchen. Nene wartet solange bei den Umkleidekabinen auf ihn. Dort hört sie auf einmal Stimmen. Als sie nachsieht erwischt sie Tachikawa in flagranti mit einem Mädchen. Nene kann es nicht glauben. Sie ist so wütend. Sie geht auf ihn zu, boxt ihn in die Brust und drückt ihm das Geld für die Reinigung in die Hand. Das Date hat sich somit erledigt. Doch das kann der Kerl wohl nicht auf sich sitzen lassen, denn jetzt fängt er an über Nene her zu ziehen. Er sagt, sie wäre doch nicht so süß wie er dachte und mit ihrem burschikosen Outfit wird sich niemals ein Junge mit ihr abgegeben.

Wie gemein. Nene weiß nicht ob sie heulen oder diesen Kerl verprügeln soll. Wo steckt Jun nur?

Eigene Meinung
Ein wirklich schöner Manga ganz nach dem Lied: “Tausend Mal berührt, tausend Mal ist nichts passiert. Tausend und eine Nacht und es hat suuum gemacht!” Ungefähr so ähnlich läuft es mit Nene und Jun ab. Tja… manchmal sind eben auch Umwege nötig um aufzuwachen und richtige Entscheidungen zu treffen. Neben einer wirklich schönen Story beschert Ayu Watanabe uns wunderbare Zeichnungen und interessante Charaktere. Dieser Manga lohnt sich auf jeden Fall. Viel Spaß

© AyaSan

Otomegokoro: © 2008 Ayu Watanabe, Kodansha/EMA

My Magic Fridays

Name: My Magic Fridays
Englischer Name:
Originaltitel: Neko to watashi no kinyobi
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 6,50 €
9,95 € (Magic Pack inkl. Band 1+2)

My Magic Fridays Band 1Story
Für die 16 jährige Ai Tachibana ist Freitag der schönste Tag der Woche – und das nicht nur aus dem Grund, weil das Wochenende vor der Tür steht, sondern wegen ihrer Arbeit als Bücherbeauftragte in der Schulbibliothek. Dort begegnet sie jede Woche dem Schülerschwarm Mia Serizawa, in den Ai heimlich verliebt ist. Der Moment, in dem Ai ein paar Worte mit ihm wechseln kann, sind für sie das absolute Highlight. Ihr sogenannter Mädchenstromkreis bekommt unter diesem Druck regelmäßig einen Kurzschluss. Und auch Mia scheint ernsthaftes Interesse an Ai zu haben. Doch für ein Liebesgeständnis fehlte Ai bisher der Mut. Dennoch scheint es momentan nicht besser laufen zu können, denn nach der Schule darf sich Ai zudem ein bisschen Geld dazuverdienen.

Sie gibt ihrem jüngeren Cousin Nekota, der im selben Hochhaus wohnt, Nachhilfe und lernt mit ihm zusammen für die Schule. Nekota ist ein liebevoller, vorbildlicher und niedlicher Junge und daher völlig unkompliziert. Alles scheint perfekt zu sein. Auch am Valentinstag macht Mia unmissverständlich klar, dass er mehr für Ai empfindet als nur Freundschaft. Ai fasst also endlich den Entschluss, Mia ihre Liebe zu gestehen. Aus diesem Grund schreibt sie einen Liebesbrief, den sie ihrem Schwarm am nächsten Tag überreichen möchte. Als Ai ihm jedoch gegenübersteht und ihm ihre Liebe gestehen möchte, fehlt vom Brief jede Spur. Er ist einfach verschwunden. Wie konnte Ai ihn nur verlieren? Schlagartig verlässt Ai der Mut und sie bricht ihr Vorhaben ab. Zu Hause sucht Ai in jedem Winkel danach, ohne Erfolg. Verzweifelt muss sie sich eingestehen, den Brief irgendwo verloren zu haben. Zudem sind plötzlich alle SMS und Nachrichten an Mia auf ihrem Handy gelöscht. Ein seltsamer Zufall, dem Ai jedoch zunächst keine größere Beachtung schenkt.

My Magic Fridays Band 2Als Ai am Nachmittag bei ihrem Cousin Nekota ist und ihm bei der Vorbereitung auf die anstehenden Klausuren hilft, entdeckt sie auf dem Boden einen Umschlag. Es handelt sich dabei um ihren Liebesbrief an Mia! Warum liegt der in Nekotas Zimmer? Und auf einmal legt Nekota seine Fassade ab. Er ist nicht der nette Junge, für den ihn immer alle hielten. Er ist seit seiner frühen Kindheit in Ai verliebt und ihm sind alle Mittel und Wege Recht, um Ai für sich gewinnen zu können. Seine offensive Art schmeichelt Ai und ihr Herz gerät in Aufruhe. Eine ungewohnte Situation, die Ai komplett überfordert. Wie kann Ai mit Mia zusammen sein, ohne Nektoas Herz zu zerbrechen?

 

Eigene Meinung
„My Magic Fridays“ ist ein weiteres Werk von Arina Tanemura, das nun seinen Weg nach Deutschland gefunden hat. Dabei bleibt sie ihrem Stil weiterhin treu.
Die Zeichnungen sind sehr detailliert und liebevoll verziert. Blümchen, Effekte und aufwendige Rahmen schmücken nahezu jede Seite.

Auch die Geschichte ist typisch für Arina Tanemura, die vor allem Shojo-Fans und Romantiker ansprechen soll. Zwar ist die Grundhandlung nicht neu. Ein Mädchen, das sich in den Schulschwarm verliebt, der jedoch Konkurrenz bekommt. Ein Kampf um das Herz des Mädchens entsteht. Auch wenn diese Story bereits unzählige Male behandelt wurde, ist „My Magic Fridays“ wirklich unterhaltsam und süß. Zwar gibt es kaum Überraschungen, alle Erwartungen an ein Shojo-Manga von Arina Tanemura werden jedoch zu genüge erfüllt. Im Gegensatz zu „Kamikaze Kaito Jeanne“ oder „Prinzessin Sakura“ ist „My Magic Fridays“ erstaunlich realitätsnah. Fantasy-Elemente spielen diesmal nicht mal ansatzweise eine Rolle. Damit betritt Arina Tanemura in gewisser weise Neuland, denn eine einfache Alltagshandlung, in dem die Hauptpersonen nur „Normalos“ sind, gab es bei ihr bisher noch nicht.

Der japanische Titel der Serie, der sich von der deutschen Übersetzung unterscheidet, könnte einen Hinweis zum weiteren Verlauf der Serie liefern. „Neko to watashi no Kinyobi“ heißt in etwas „Neko und mein Freitag“, wobei „Neko“ Katze bedeuten, wie aber auch ein Indiz für Nekota sein könnte. Es bleibt also spannend, für welchen Jungen sich Ai entscheiden wird.

© Izumi Mikage
My Magic Fridays: © 2013 Arina Tanemura, Shueisha / Tokyopop

Liebe, Küsse, Körper

Name: Liebe, Küsse, Körper
Englischer Name:
Originaltitel: Koi Toka, Kiss Toka, Karada Toka
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2013
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Kozue Chiba
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Liebe, Küsse, Körper Band 1Story
Sasa Yamamoto steht der erste Tag an der Highschool bevor. Sie ist aufgeregt und nervös, denn sie hofft auf ein Wiedersehe mit ihrem großen Schwarm. Ganz bewusst hat sie sich für diese Schule entschieden, denn ihre große Liebe Maki ist ebenfalls Schüler dieser Schule. Als Maki vor drei Jahren das erste Mal in der Tierpraxis von Sasas Eltern erschien, hatte sie sich unsterblich in ihn verliebt. Sie war von seiner Fürsorge für seine Hündin Raisin und seinem reinem Herz stark beeindruckt.

Seit diesem Tag verbrachte Sasa täglich viele Stunden damit, in der Tierpraxis zu warten und auf einen Besuch von Maki zu hoffen.  Still und heimlich beobachtete sie ihn dann, ohne ihn auch nur einmal anzusprechen. Das soll sich nun ändern.

Doch als Sasa endlich auf Maki trifft, bietet sich ihr ein völlig anderes Bild. Sie ertappt Maki auf dem Schuldach mit einer Schülerin. Beide sind leicht bekleidet und wollten sich soeben einander hingeben. In dem Moment wird Sasa klar, dass Maki nicht nur der Star der Schule ist, sondern auch ein Ladykiller. Sasa ist tief enttäuscht. Das kann nicht derselbe Junge sein, den sie so oft in der Tierklinik beobachtet hat.

Daher kann Sasa auch nicht anders, als Maki beim nächsten Besuch in der Praxis ihrer Eltern eine Standpauke zu halten. Sie muss ihren Gefühlen Luft machen. Doch Maki hingegen scheint sich seinen Spaß daraus zu machen. Er geht in die Offensive und treibt Sasa in die Enge. Er berührt sie und versucht Sasa zu verführen. Dabei macht er ihr ein Angebot – wenn Sasa bereit wäre, ihm offiziell die Liebe zu gestehen, würde er ihr Freund werden. Sasa ist hin und her gerissen. Natürlich empfindet sie etwas für Maki, doch Sasa würde sich nie jemanden hingeben, der nicht auch sie liebt.

Liebe, Küsse, Körper Band 2Treibt Maki nur ein grausames Spiel mit Sasas Gefühlen oder steckt hinter der Fassade doch ein herzensguter Mensch?

Eigene Meinung
Erneut erscheint mit „Liebe, Küsse, Körper“ ein weiteres Werk von Kozue Chiba. Dabei ist nicht nur die Story, sondern auch der Zeichenstil reifer geworden. Zwar ist die niedliche und gutgläubige Sasa eine typische Hauptfigur eines Kozue Chiba-Mangas, doch Maki hingegen fällt als Womanizer, der mit Frauen spielt und diese nur ins Bett bekommen möchte, eher aus dem üblichen Rahmen. Durch ihn entstehen vermehrt sexuelle Anspielungen, die sich aber dennoch im Bereich des Harmlosen befinden.

Die Grundgeschichte und Basis ist letztendlich nicht neu – ein Mädchen wechselt auf die Schule, um ihren heimlichen Schwarm wieder zu sehen, der sich dann als völlig anders entpuppt, als erwartet.

Allerdings wurde die Story mit sehr viel Liebe zum Detail und Hingabe umgesetzt.
Die Zeichnungen sind wahnsinnig schön anzusehen und mehr als gelungen. Kozue Chibas unverwechselbarer Zeichenstil ist deutlich zu erkennen, dennoch  sind kleine Nuancen an der zeichnerischen Darstellung verändert wurden, sodass „Liebe, Küsse, Körper“ auch einen eigenen Charme bekommt.

„Liebe, Küsse, Körper“ ist eine süße und romantische Geschichte, jedoch sollte man nicht erwarten, dass das Rad neu erfunden wird.

© Izumi Mikage
Liebe, Küsse, Körper: © 2013 Kozue Chiba, Shogakukan/ Tokyopop

Morgens, Mittags, Abends

Name: Morgens, Mittags, Abends
Englischer Name:
Originaltitel: Asa mo Hiru mo Yoru mo
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2003
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Kotomi Aoki
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Morgens, Mittags, Abends Band 1Story
Shinobu ist eine hübsche und clevere Oberschülerin. Eigentlich sollte sie bei den Jungs sehr beliebt sein, jedoch gibt es da einen Haken. Shinobu hat eine extreme Abneigung gegen Jungs. Sobald sich ihr einer nähert, bekommt sie es mit der Angst zu tun und fängt an zu weinen. So ziemlich alle Jungs halten sich aus diesem Grunde von ihr fern. Doch einer von ihnen gibt nicht auf. Jun ist in der selben Klasse wie Shinobu und schwer in sie verliebt. Er hat sich fest in den Kopf gesetzt, Shinobu für sich zu gewinnen. Auch wenn er weiß das es ein sehr sehr harter Weg werden wird. Denn jedes Mal wenn er sie anspricht oder auch nur neben ihr steht, fängt sie an zu weinen. Jedes Mal wenn das passiert ist Jun total niedergeschlagen und fragt sich, warum Shinobu ihn so sehr hasst. Was hat er ihr denn getan?

Doch jetzt könnte sich Jun eine gute Chance bieten Shinobu näher zu kommen. Denn beide gemeinsam wurden von der Klasse als Komitee zur Organisation des Schulfestes gewählt. Shinobu bekommt es gleich mit der Panik zu tun. Wie soll sie da nur wieder heraus kommen?

Ihren Freundinnen erzählt sie die Sache mit dem Komitee. Diese finden das natürlich eher weniger schlimm. Ihnen hat Shinobu bereits erzählt, weshalb sie solche Angst vor Jungen hat. In der Mittelschule wurde sie von einem Mitschüler sehr schlimm belästigt. Von diesem Ereignis hat sie sich immer noch nicht erholt. Und das Schlimmste dabei ist noch, dass Jun diesem Jungen von damals wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Jedes Mal wenn Jun sie anspricht, sieht sie den Jungen von damals. Auch wenn sie versucht diese abweisende Reaktion zu verdrängen, es funktioniert einfach nicht.

Aber durch die gemeinsame Arbeit mit Jun im Komitee muss Shinobu jetzt durch. So schlimm kann es ja eigentlich nicht sein. Sie beginnen damit in der Klasse Ideen zu sammeln. Sie müssen sich ja darauf einigen, was die Klasse auf dem Schulfest macht. Alle sind dafür, dass sie Handlesen anbieten. Die ganze Klasse ist begeistert, nur Shinobu ist strikt dagegen. Dabei muss man doch die Hände von Jungs berühren! Das schafft sie niemals.

Morgens, Mittags, Abends Band 2Jun und Shinobu gehen gemeinsam in die Schulbibliothek, um sich auf ihr Thema vorzubereiten. Sie sitzen am selben Tisch. Doch Jun entgeht nicht, dass Shinobi sich sichtlich unwohl dabei fühlt. Er setzt sich an einen anderen Tisch. Auch wenn es Shinobu sogar angenehmer so ist, ist sie doch sehr verwirrt über Juns Verhalten. Ihr schwirrt so viel durch den Kopf. Schließlich springt sie auf und rennt los. Sie rennt durch den Schulkorridor und da sind sie wieder, die Erinnerungen an früher. Es war dunkel, sie ist gerannt, ein Schatten hat sie verfolgt bis er sie schließlich gepackt hat. Es ist wie ein Deja vu, Shinobu gerät in Panik und verpasst ihrem Verfolger eine Ohrfeige. Doch ist es nicht der Junge von damals, sondern Jun der sie irritiert und verletzt anschaut. Er fragt sie in einem lauten und doch verzweifelten Ton, was eigentlich mit ihr los ist?!

Langsam nähert er sich Shinobu. Er fragt sie, was er ihr eigentlich getan hat und warum sie jedes Mal anfängt zu weinen, wenn sie ihn ansieht? Er nähert sich ihr noch und Stück und fragt sie, ob es stimmen würde, dass sie Jungs hasst? Er fragt sie was passieren würde, wenn sie einer in den Arm nehmen würde? Er versucht es einfach. Jun nimmt Shinobu in den Arm und küsst sie. Shinobu fängt an sich zu wehren und zu schreien. Warum müssen Jungs immer Gewalt anwenden?!

Sie schubst Jun von sich und sagt ihm, dass er aufhören soll so gemeine Dinge zu tun. Jetzt scheint Jun richtig irritiert zu sein. Er erwidert nur, dass sie ihm viel schlimmere Dinge antut. Sie soll ihm endlich sagen warum sie ihn so sehr hasst. Shinobi sackt in sich zusammen und fängt wieder an zu weinen.

Er hat ja keine Ahnung wie viel Angst er ihr macht und wie sehr es sie selbst stört. Am liebsten wäre sie nie ein Mädchen und so schwach geworden. Jetzt sinkt auch Jun zu Boden. Er schlägt die Hände über den Kopf und gesteht Shinobu in sie verliebt zu sein.

Wird Shinobu Jun die Sache von damals erzählen? Wie lange wird Jun dem Widerstand von Shinobu noch stand halten, denn auch er wird dabei sehr verletzt? Werden die beiden einen gemeinsamen Weg finden?

Eigene Meinung
Dieser Manga beruht auf einem sehr ernsten und dramatischen Kern. Die Story ist wirklich sehr interessant und die Zeichnungen sehr schön und angenehm anzuschauen. Man kann sich sehr schnell in die Charaktere hinein versetzen und die Sympathie wächst von Seite zu Seite. Man mag Shinobu genauso wie Jun. Man ärgert sich über die Missverständnisse beider und fragt sich, warum nicht gleich Klartext geredet wird. Jedoch kann man die Situation verstehen und würde selbst wohl nicht anders handeln. Wenn man der Verzweiflung nah ist, tut man eben dumme Dinge.

© AyaSan

Asa mo Hiru mo Yoru mo : © 2003 Kotomi Aoki, Shogakukan/EMA

Moon Boy

Name: Moon Boy
Englischer Name: Moon Boy
Originaltitel: Monday Boy
Herausgebracht: Korea: Haksan 2005
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Lee Young You
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-6)
7,50 € (Band 7-9)

Moon Boy Band 1Story
Vor vielen vielen Jahren lebte auf dem Mond das Volk der Himmelshasen. Plötzlichen tauchten wie aus dem Nichts Himmelsfüchse auf. Sie töteten viele Hasen und fraßen sie. Mit den Füchsen kam auch eine Frau namens Hanga auf den Mond. Sie erlangte die Unsterblichkeit und wollte die Herrin über den Mondpalast werden. Die Zahl der Himmelshasen sank von Tag zu Tag. So beschlossen sie auf die Erde zu fliehen. Da die Füchse nur in der Dunkelheit leben können, schienen die Hasen dort sicher zu sein. Im Laufe der Jahre vermischte sich das Volk der Himmelshasen mit den Menschen. Sie verloren ihre magischen Fähigkeiten und wurden von nun an „Erdhasen“ genannt.

Myungi Ju ist in der fünften Klasse und sammelt Fotos von hübschen Jungs und Männern. Besonders schwärmt sie für Lyu, den hübschesten Jungen der benachbarten Oberschule. Als er sie dann auch noch anzwinkert, gerät sie in Panik und rennt los ohne hinzuschauen. Dabei rempelt sie Yuda Lee um. Durch einen blöden Zufall fällt sie wenig später hin und er kann ihr Unterhöschen sehen. Dies ist ihr natürlich sehr peinlich. Auf dem Nachhauseweg haben sie zufällig den gleichen Weg. Sie fangen mal wieder an zu streiten. Langsam setzt die Dämmerung ein. Myungis Augen fangen an zu brennen. Als sie ihre Augen reibt, erzählt sie ihm, dass ihre Augen nachts rot werden. Yuda reagiert ganz überrascht. Auch bei ihm werden die Augen rot, sobald der Mond aufgeht. Sein Großvater kommt ihm entgegengelaufen. Nach einem dummen Kommentar von ihm läuft Myungi weg. Dadurch trifft sie auf Ryu, der sehr nett zu ihr ist.

Moon Boy Band 2Am nächsten Tag in der Schule erzählt sie, dass sie nun mit Ryu zusammen ist. Yuda warnt sie vor einer Verabredung, da schon einige Mädchen spurlos verschwunden sind. Nach der Schule wird Yuda von Ryu abgepasst. Dieser bittet ihn um ein Gespräch unter vier Augen. Er erzählt, dass Yuda und Myeongi zum Volk der Erdhasen gehört. Er als Himmelsfuchs hat schon lange keinen Hasen mehr gefressen und möchte nun seinen Hunger an Yuda stillen. Ryu greift Yuda an, doch dieser kann sich kurzzeitig wehren. Im richtigen Moment kommt Hilfe durch einen Unbekannten. Yuda hat Angst um Myeongi und dann hört er die Stimme von seinem Großvater im Kopf. Myeongi ist nichts geschehen, aber sein Großvater starb in diesem Moment. Am nächsten Tag kam Yuda nicht mehr in der Schule und niemand außer Myeongi konnte sich an ihn erinnern…

Seit diesem Vorfall ist einige Zeit vergangen. Myeongis Vater wurde in eine andere Stadt versetzt und so zieht die Familie um. Schon am ersten Tag in der neuen Schule trifft sie auf ein bekanntes Gesicht: Yuda Lee oder ist er es vielleicht doch nicht? Warum konnte sich niemand außer ihr an Yuda erinnern?

Eigene Meinung
„Moon Boy“ ist ein weiterer Manhwa der bekannten Zeichnerin Lee Young You. In diesem Werk überzeugt sie mit ihrem detaillierten Zeichenstil und der spannenden Geschichte. Leider hat man in der deutschen Veröffentlichung die schönen Farbillustrationen am Anfang des Bandes komplett weggelassen. Außerdem konnte man sich nicht auf eine Übersetzung des Namen „Ryu“ einigen, was anfangs sehr verwirrend ist. Ansonsten ist der Manhwa gut gelungen. Die Serie wird für Fans der Zeichnerin und Leserinnen ab 12 Jahren empfohlen.

Moon Boy: © 2005 Lee Young You, Haksan Publishing / EMA

Monochrome Kids

Name: Monochrome Kids
Englischer Name:
Originaltitel: Monokuro Shonen Shojo
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2009
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Ryoko Fukuyama
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Monochrome Kids Band 1Story
Seit Kureha ihre Eltern verloren hatte, wurde sie von einem Verwandten zum nächsten gereicht und musste unzählige Male die Schule wechseln. Als dann auch noch ihre letzte Schule aufgrund von Geldproblemen schließen musste, wurde es Kureha zu bunt – Sie wollte endlich auf eigenen Füßen stehen und verließ somit die Heimatstadt, mit gerade mal 525 Yen in der Tasche.Daher kann sie ihr Glück kaum fassen, als sie die Annonce in der Zeitung sieht. Die private Oberschule Kehono sucht nämlich nach Schülern und bietet nicht nur kostenlose Unterkünfte, sondern bezahlt auch noch eine großzügige Verpflegungspauschale. Zudem muss Kureha nicht einmal eine Zulassungsprüfung bestehen oder Studiengebühren bezahlen. Es ist wie ein Traum.

Doch als ihr erster Schultag beginnt, traut sie ihren Augen nicht. Sie trifft ihre neuen Klassenkameraden, den Wolfs-Prinzessin Chocho, den Tiger-Prinzen Chigaya und den Prinzen der Panther Ukyo. Alle drei haben nicht nur Tier-Ohren, sondern auch einen Schwanz. Dabei ist das keinesfalls ein Cosplay. Kureha erfährt, dass sie sich bei der Annonce verlesen hatte. Es handelt sich hierbei nicht um die Privatschule „Kehono“, sondern um die Raubtier-Schule „Kedamono“. An dieser Schule werden Wesen – halb Mensch, halb Raubtier – unterrichtet.
Alle drei Jahre gibt es ein Programm, bei dem ein Mensch, getarnt als Hase, an die Schule eingeschleust wird. Dadurch sollen die Raubtiere lernen, ihren Appetit zu zügeln um später ein Leben unter Menschen beginnen zu können. Das Problem daran ist, dass Menschen normalerweise zur Hauptnahrungsquelle dieser Raubtiere gehören. Ehe Kureha überhaupt realisieren kann, was hier passiert, hat sie auch schon lange Hasenohren und ein kleines Puschelschwänzchen.

Ihre neuen drei Mitschüler erklären ihr, dass sie von nun an diese Ohren tragen muss, damit sie nicht erkannt und gefressen wird. Vor den Dreien müsste Kureha sich allerdings nicht fürchten, denn Chocho, Chigaya und Ukyo sind die Klassenbesten und können ihren Appetit unterdrücken, zudem sind sie ihre Mitbewohner im Wohnheim und passen auf sie auf.

Monochrome Kids Band 2Von nun an beginnt für Kureha ein mehr als seltsamer Schulalltag. Diese Raubtiere schlafen nämlich nicht nur völlig nackt und essen wie Wilde rohes Fleisch, sondern können auch mehr als 20 Meter hoch springen. Und nun soll Kureha bei der jährlichen Sportprüfung, in der sie ein bestimmtes Blatt aus dem Sprung von einem Baum wegfischen müssen, auch noch so hoch springen.

Als Hase hat man natürlich hohe Anforderungen an Kureha. Doch sollte sie es nicht schaffen, besteht die Gefahr, dass die Tarnung auffliegt und sie gefressen wird! Von da an trainiert und übt Kureha hart an ihrer Sprunghöhe und Kondition, doch wie soll es ein Mensch schaffen, einen Baum hoch zu springen? Wie wird ihr Plan aussehen, um diese Prüfung doch zu bestehen?

Eigene Meinung
„Monochrome kids“ ist ein kreativer Fanatsy-/Schul-Manga. Zudem sind die Raubtier-Boys und –Girls mit ihren süßen Öhrchen wirklich nett anzusehen. Kureha als Hase hat sich an dieser Schule schweren Herausforderungen zu stellen, die den Leser zum Schmunzeln und Lachen bringen. Doch die Raubtiere machen ihren Ruf alle Ehre, denn sie haben oft eine sehr raue und grobe Art mit Kureha umzugehen. Doch ab und zu kommt auch eine liebevolle Streicheleinheit an netten Worten und Gesten. Dieser Charakterumschwung ist für den Leser oft schwer nachzuvollziehen und wirkt etwas verwirrend. Doch ich denke, dass dies gerade absichtlich vom Mangaka Ryoko Fukuyama so dargestellt wird. Wer hat zum Beispiel als Katzenbesitzer nicht schon mal aus heiterem Himmel die Krallen seines Lieblings zu spüren bekommen, ohne ersichtlichen Grund? Das ist halt eine Laune der Natur. Demnach ist „Monochrome Kids“ durchaus eine Abwechslung in der Mangawelt.

© Izumi Mikage

Monochrome Kids: © 2009 Ryoko Fukuyama, Hakusensha/EMA

Momo – Little Devil

Name: Momo – Little Devil
Englischer Name:
Originaltitel: Momo
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2008
Deutschland: Tokyopop 2010, 2015
Mangaka: Mayu Sakai
Bände: 7 Bände / 3 Sammelbände
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
9,95 € (Sammelband)

Momo - Little Devil Band 1Story
Yume Odagiri hat momentan eine dicke Pechsträhne. An ihrem Geburtstag findet sie einen Notizzettel von ihrem Vater. Er taucht für die nächste Zeit unter, um den Schuldeneintreibern zu entkommen. Als sie das ihrem besten Freund Kanaka erzählt, bietet er ihr an, dass sie wieder bei seinen Eltern wohnen kann. Doch sie lehnt ab, da sie seiner Familie nicht schon wieder zur Last fallen will. In der Schule erfährt sie, dass sie die Antwortbögen von Mathe und Geschichte vertauscht hat und nun eine Nachprüfung machen muss. Und als sie dann noch sieht, wie ihr Schwarm eine Freundin hat, ist der Tag perfekt…

Nach der Schule fasst sie den Entschluss in den nächsten Zeitungsladen zu gehen und dort eine Zeitung mit Jobanzeigen zu kaufen. In diesem Moment rennt ein Mädchen an ihr vorbei auf die Straße, um einen Apfel aufzuheben. Ein Auto nähert sich dem Mädchen. Yume rennt auf die Straße, um sie vor dem Auto in Sicherheit zu bringen. Ein junger Mann namens Sanari kommt angelaufen, voller Sorge um das kleine Fräulein Momo.

Momo macht Sanari gleich darauf aufmerksam, dass sich Yume verletzt hat. Auch wenn es nur ein Kratzer an der Hand ist, besteht Sanari darauf, dass er sich in ihrer Villa darum kümmert. In der Villa angekommen, trifft Yume auf einen Jungen namens Nanagi, der in ihrem Alter zu sein scheint. Als Nanagi von der kleinen Schramme hört, sagt er Sanari, dass er sich nicht darum kümmern muss.

Momo bringt Yume zur Terrasse. Auf dem Weg stellt sich Yume ihr vor. Yume fragt nichts böses Ahnend, ob Momo in die Grundschule geht oder noch in den Kindergarten. Auf diese Frage antwortet Momo ihr, dass sie der Satan ist. Yume glaubt, dass dies ein Witz wäre. Schließlich ist Momo so ein süßes kleines Mädchen. Von Nanagi bekommt sie Tee hingestellt, mit der Bitte, dass sie danach sofort verschwinden soll.

Momo - Little Devil Band 5Yume ist danach total deprimiert. Kanaka spricht sie an, da er eine Überraschung für sie hat. Doch Yume hat so miese Laune, dass sie einfach nur ihre Ruhe haben will. Kanada glaubt in diesem Moment von der im Fluss treibenden Kiste eine Katze miauen zu hören. Da Kanaka nicht schwimmen kann, geht Yume ins Wasser. Als sie die Kiste erreicht, entdeckt sie jedoch nur einen Teddy.

Plötzlich geht sie unter und wird ohnmächtig. Als sie wieder zu sich kommt, sitzt Nanagi neben ihr. Momo hatte Nanagi und Sanari gerufen und die beiden haben sie aus dem Fluss gerettet. Als Yume bemerkt, dass Nanagi sie umgezogen hat, ist ihr das furchtbar peinlich. Sie schmeißt ihn aus dem Zimmer und zieht wieder ihre alten Sachen an, die mittlerweile wieder trocken sind. Yume ist total niedergeschlagen. Am liebsten wäre ihr, wenn die Welt einfach untergehen würde.

In diesem Moment steht Momo vor der Tür und schlägt ihr vor, dass sie diesen Wunsch erfüllt. Yume öffnet die Tür und schaut fassungslos Momo an. Plötzlich befindet sie sich mit Kanaka in der Schwebelosigkeit im All. Yume versteht gar nichts mehr. In der Ferne sieht sie Momo laufen. Als sie Momo ruft, zeigt sie ihr einen Stern, der 25 Millionen Lichtjahre entfernt ist. Er ist unbewohnt und hat daher für niemanden einen Nutzen. Durch das Universum zu ziehen und Planeten zu zerstören, dass ist die Aufgabe von Momo.

Der nächste Planet, bei dem Momo über Leben oder Tod entscheidet, ist die Erde. Bei bewohnten Planeten holt sich Momo die Meinung eines repräsentativen Bewohners ein und entscheidet dann. Yume soll die Repräsentantin der Erde sein. Yume soll ihr sieben Gründe liefern, warum die Erde fortbestehen soll. Sie erhält ein Zeitlimit von zwei Jahren, um Momo sieben Freuden zu bereiten. Ob sie es schaffen wird?

Eigene Meinung
„Momo“ ist der neuste Streich von Mayu Sakai, die besonders durch ihre Serie „Rockin‘ Heaven“ bekannt wurde. Auch wenn der Manga bei Tokyopop unter dem Genre „Romance“ läuft, ist die Geschichte nicht sonderlich romantisch (zumindest in Band 1). Vielmehr würde ich die Serie unter Shojo und Fantasy sortieren. Die Geschichte wird spannend erzählt und zeichnerisch gut umgesetzt.

Momo: © 2008 Mayu Sakai, Shueisha / Tokyopop

Moe Kare!!

Name: Moe Kare!!
Englischer Name: Double Prince!!
Originaltitel: Moe Kare!!
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2005
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Go Ikeyamada
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Moe Kare!! Band 1Story
Die 15-jährige Hikaru ist eine Träumerin. Sie liebt Shojo Manga und wünscht sich nichts sehnlicher als einen Freund der genau so ist, wie die Jungs in ihren Shojo Manga. Doch in der Realität ist es natürlich alles andere als einfach jemanden mit so einem perfekten Aussehen und vor allem, den sympathischen Charakterzügen zu finden. Die meisten Jungs, die sie kennt sind komplette Idioten.

Auf dem Heimweg nach der Schule, schwelgt Hikaru schon wieder in ihren romantischen Fantasien, bis sie bemerkt das unmittelbar vor ihr ein kleiner Junge von älteren Schülern bedroht wird. Sie wollen ihm sein Geld abnehmen. Mutig geht Hikaru dazwischen. Aber es stellt heraus, dass das keine gute Idee war. Was soll sie als Mädchen auch gegen drei ältere Jungs ausrichten?!

Sie hat kein bisschen darüber nachgedacht, sondern sich einfach ins Geschehen gestürzt und plötzlich haben diese zwielichtigen Typen beschlossen sie mitzunehmen. Schließlich hat sie die drei um ihre Geldeinnahmen gebracht. Hikaru kann sich nicht wehren und ist kurz davor verschleppt zu werden. Eigentlich könnte man schon fast sagen:“Tja….selbst schuld!“ Andererseits sollte man ihr diesen Irrsinn auch gutheißen, denn es ist schon mutig sich für andere so einzusetzen.

Hikaru bekommt es mit der Angst zu tun, doch noch bevor sie “Hilfe“ schreien kann, liegt sie in den Armen eines sehr sehr gut aussehenden Jungen, der die drei Rüpel so einschüchtert, dass sie sich davonmachen. Hikaru kann es nicht glauben. Sie schaut zu ihrem Retter und dabei fallen ihr fast die Augen heraus. Das darf doch nicht war sein?! Endlich hat sie ihn gefunden ihren Prinzen. Er ist genau wie in ihren Manga. Sie bedankt sich bei ihrem Retter und fragt ob sie sich irgendwie erkenntlich zeigen kann. Der Junge packt sie und küsst sie leidenschaftlich. Hikaru weiß gar nicht wie sie reagieren soll. So meinte sie das nicht mit der Erkenntlichkeit. Das war ihr erster Kuss…verdammt!!

Moe Kare!! Band 2Hikaru ist völlig fertig. So ein Perversling. Wie konnte sie auch nur einen Moment lang annehmen, er könne ihr langersehnter Prinz sein. Brrr….gruselige Vorstellung. Dieses Ereignis erzählt sie ganz deprimiert ihren Freundinnen in der Schule. Diese versuchen sie aufzumuntern und laden sie zu ihrer Date-Runde am kommenden Freitag ein.

Begeistert sagt Hikaru zu. Besser kann man sich schließlich nicht ablenken und vielleicht trifft sie dort auf ihren Prinzen. An dem besagten Freitag wartet sie bereits mit ihren Freundinnen auf die Jungs. Nach und nach trudeln diese ein. Sie sind von einer Oberschule und sehen nicht schlecht aus. Doch dann trifft Hikaru der Schlag. Da kommt doch tatsächlich dieser Perversling von neulich. Sofort geht sie auf ihn los und beschimpft ihn. Doch der Typ schaut sie nur verdutzt und etwas überfordert an. Er meint nur dass er sie gar nicht kennen würde. Hikaru fällt aus allen Wolken. Das kann gar nicht sein, er ist diesem Typen wie aus dem Gesicht geschnitten. Wie dreist ist der eigentlich?! Ihr erst ihren ersten Kuss rauben und sie dann auch noch verleugnen! Unglaublich!!

Die anderen Jungs bestätigen die Aussage von Takara, wie dieser Perversling zu heißen scheint. Die Jungs teilen Hikaru mit, dass Takara überhaupt nichts mit Mädchen am Hut habe. Er sei bekannt für seine Moral und Enthaltsamkeit. Nach genauerer Betrachtung stellt Hikaru fest, dass er eine andere Augenfarbe hat als dieser Perversling. Trotzdem scheint ihr das alles sehr mysteriös. Dem muss sie einfach nachgehen und versucht deshalb Takara besser kennenzulernen. Zumindest so gut es mit ihrer naiven Art eben möglich ist.

Eigene Meinung
Ein sehr süßer Manga mit vielen Überraschungen. Man denkt die Story sei berechenbar und wird mit jedem Kapitel vom Gegenteil überzeugt. Das macht Laune immer weiter zu lesen. Die Figuren sind sehr kindlich dargestellt. Deshalb ist es schwierig die Figuren ernst zu nehmen, sofern sie sich etwas erwachsener verhalten. Ansonsten sind die Zeichnungen sehr schön im Shojostil gezeichnet. Wieder konzentriert sich Go Ikeyamada mehr auf die Charaktere als auf das Gesamtbild. Das finde ich sehr schade. Sicher sollen die Zeichnungen nicht unbedingt von der Story ablenken, aber trotzdem hätte ich mir ein wenig mehr Mühe bei den Hintergründen und der allgemeinen Darstellung der verschiedenen Kulissen gewünscht. Trotzdem ist es ein lohnenswertes Werk, welches nicht unterschätzt werden sollte.

© AyaSan

Moe Kare!!: © 2005 Go Ikeyamada, Shogakukan/ EMA

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