Stroke Material

Name: Stroke Material
Englischer Name:
Originaltitel: Hatsujou Material
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2004
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Kotobuki Atsuta
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Stroke MaterialWie heißt es noch so schön? Gegensätze ziehen sich an. Oder Gleich und Gleich gesellt sich gern?
In dieser Geschichte geht es um zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem irgendwie zusammen zu passen scheinen.

Story
Yumi und Kaname besuchen die Oberstufe ihrer High School. Yumi ist die Vorsitzende der Schülervertretung und eine sehr gute Schülerin. Sie wirkt oft sehr schüchtern und zurückhaltend. Kaname hingegen ist ein totaler Frauenheld und kann eigentlich immer nur an Sex denken. Die Liebe hat er nie wirklich kennen gelernt. Zwei Menschen also, die man fast mit Katze und Maus vergleichen kann.

Bisher haben sie immer nur voneinander gehört oder sich ab und zu in den Schulkorridoren gesehen. Aber immer nur flüchtig, weil sie nie ein besonderes Interesse für sich hegten. Das sollte sich aber ändern.

Yumi ist auf den Weg zum Arbeitsraum der Schülervertretung (SV), weil sie noch was zu erledigen hat. Doch was sie dort vorfindet entspricht nicht gerade dem, was sie erwartet hat. Auf dem Tisch an dem sie gerade arbeiten wollte, sitzt eine Schülerin die gerade von Kaname begattet wird. Er lässt sich von ihrer Anwesenheit nicht gerade aus der Ruhe bringen, aber das Mädchen verschwindet blitzartig. Davon ist Kaname natürlich gar nicht begeistert, also muss seiner Meinung nach Yumi nun hinhalten. Er fängt an sie am Hals zu küssen und lässt seine Hand unter ihren Rock gleiten.

Aber nun ist er irritiert, denn Yumi zeigt keine Reaktion. Sie wehrt sich nicht und lässt sich auch nicht anheizen. Das ist Kaname nicht gewohnt. Normalerweise muss er ein Mädchen nur küssen und sie wird wie Wachs in seinen Händen. Aber Yumi nicht. Kaname fängt an sich bei ihr zu beschweren. Er fragt sie warum sie keine Reaktion zeigt. Yumi gibt ihm eine ganz simple und einleuchtende Erklärung dafür. Sie gibt ihm zu verstehen, dass sie sich eh nicht wehren braucht, weil sie schwächer ist als er und weil sie keinerlei Sympathie für ihn empfindet, reagiert sie auch nicht so, wie er es gerne hätte.

Das kann Kaname nicht auf sich sitzen lassen. Es ist das erste Mal, dass eine Frau keine Sympathie für ihn hegt. Er wird Yumi schon herumkriegen redet er sich ein. Jeden Tag geht er sie nun besuchen und umgarnt sie. Doch nun ist es irgendwie anders. Yumi fängt tatsächlich an sich zu wehren, indem sie ihn kratzt. Das bringt ihn völlig aus dem Konzept, weil sie vor kurzem ja noch gesagt hat, dass sie sich nicht wehren würde. Sie lässt ihn eiskalt abblitzen.

Aber Kaname lässt sich nicht unterkriegen. Er versucht es weiter. Jetzt hat er sie im SV Raum gefunden. Er umarmt sie von hinten. Er merkt, das sie sich dieses Mal nicht wehrt und macht weiter. Yumi ist durcheinander. Was ist nur los mit ihr? So ist sie doch sonst nicht. Kaname bringt sie völlig durcheinander.

Sie sagt ihm, dass er ruhig mit ihr schlafen kann. Sie spielt ihm dann gerne was vor. Aber nur, wenn er sie danach in Ruhe lässt. Kaname ist wie vom Blitz getroffen. Er fragt Yumi, ob sie ihn wirklich nicht sympathisch findet. Sie sagt ihm energisch, dass er ein total unangenehmer Mensch ist. Enttäuscht geht Kaname weg. Wieder ist er irritiert. Er hat das Gefühl, als wenn sein Herz zerspringen würde. Nennt man das unerwiderte Liebe? Kaname stellt fest, dass er dieses Gefühl nicht mag. Es ist viel zu schmerzhaft und er fühlt das erste Mal in seinem Leben so.

Was soll er nur tun? Er nimmt sich vor Yumi aus dem Weg zu gehen und sie in Ruhe zu lassen. Doch das ist einfacher gesagt als getan. Seine Beine machen sich in den nächsten Tag selbständig und tragen ihn, ohne das er es möchte, zum SV Raum. Als er wieder einen klaren Gedanken fassen kann, will er wieder gehen. Doch dann öffnet sich die Tür des SV Raumes und Yumi kommt heraus. Kaname ist geschockt, gibt an nur zufällig vorbei gekommen zu sein und will schnell weg rennen. Da ruft ihm Yumi hinterher, dass er warten soll. Sie erzählt ihm, dass sie ihn nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Kaname ist wie angewurzelt. Heißt das, dass Yumi ihn auch mag? Sie gibt es zu und bezeichnet sich wegen dieser Erkenntnis als verrückt.

Ob das gut gehen wird? Ein Ex Frauenheld und eine scheinbar gefühlskalte SV Vorsitzende zusammen? Na…..es wird sich zeigen…..

Eigene Meinung
Die Zeichnungen in diesem Manga sind sehr schön und detailliert. Man merkt schnell das eine sichere und schwungvolle Feder, Leben in die Charaktere gehaucht hat. Der Titel und das Cover wirken sehr erotisch und vielleicht sogar ordinär, aber davon findet man nichts dergleichen in der Story wieder. Sicher geht es hauptsächlich um das Thema Sex, denn wir haben ja einen Frauenheld und Verführer in der Hauptrolle. Nur gibt es weniger nackte Szenen, als man durch das Cover und den Titel vielleicht annimmt. Die Story ist wirklich schön geschrieben und es gibt zudem noch viel zu lachen. Die erotischen Szenen sind angenehm verpackt und nicht übertrieben. Es ist hier nicht so, dass die Charaktere immer und überall Sex haben, wie in manchen anderen Mangas. Hier ist es sehr realistisch dargestellt. Kaname ist natürlich derjenige, der immer das eine möchte, aber Yumi weist ihn in den richtigen Momenten zurecht. Der Manga ist wirklich sehr schön zu lesen und wird viele Shojo Leser zum schmunzeln bringen. Empfehlen würde ich diesen Manga ab 15 Jahren, da die erotischen Szenen in maßen vorhanden sind und man von Yumi vielleicht sogar noch was lernen kann 😉

© AyaSan

Stroke Material – My Fuckin‘ Lover: © 2004 Kotobuki Atsuta, Shogakukan/EMA

Strange Stories

Name: Strange Stories
Englischer Name:
Originaltitel: Natsukashi Machi no Rozione
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2005
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Yumeka Sumomo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Strange StoriesStory
Der Sammelband „Strange Stories“ besteht aus vier Kurzgeschichten. Der Titel der ersten, der im Original auch Titel des ganzen Bandes ist, lautet

Der gute alte Rozione:
Die Geschichte handelt von der 17-jährigen Oberschülerin Himeyuka. Sie ist eine ganz normale Schülerin, die alleine lebt, da ihre Eltern aus arbeitstechnischen Gründen umziehen mussten. Trotzdem möchten sie weiter den ständigen Kontakt zu ihrer Tochter behalten und schicken ihr auch ab und an alte Sachen aus der Kinderzeit. Himeyuka jedoch kann dem alten Kram nichts abgewinnen und hat sich inzwischen schon angewöhnt, alles gleich zum Müll zu geben – auch sämtliche alten Spielsachen, darunter ihr früherer Liebling, ein kleines Gespenst…

Doch das ist der schüchternen Schülerin alles egal… Nach der Schule findet sie zu Hause eine Überraschung vor. Irgend jemand hat das komplette Wohnhaus mit Kinderkritzeleien überzogen. Selbst das Treppenhaus ist nicht verschont geblieben. Kaum drinnen findet Himeyuka schnell den Übeltäter – einen kleinen Jungen, der sie freudig begrüßt, obwohl sie ihn überhaupt nicht kennt. Sie schleppt den Kleinen mit zur Hausverwalterin, wo der Junge auch noch frecherweise angibt, zu ihr zu gehören – weswegen die beiden dazu verdonnert werden, gemeinsam die Kritzeleien zu entfernen. Das führt dazu, dass sich Himeyukas Laune noch weiter verschlechtert und im Zuge dessen ihre Geduld auf ein Minimum gesenkt wird.

Kurzentschlossen hält sie dem seltsamen Jungen eine Standpauke. Dieser fängt an zu weinen und ist im Bruchteil einer Sekunde später verschwunden – und mit ihm die Schmierereien. Verwundert geht Himeyuka schlafen, doch es kommt zu einem bösen Erwachen. Am nächsten Morgen ist der kleine Junge wieder da und möchte bei ihr bleiben. Er behauptet, nur noch sie zu haben. Obwohl Himeyuka ihm einschärft, dass er gehen soll, ist er bei ihrer Rückkehr von der Schule immer noch da. Er hat ihr sogar einen Zauberstab gekauft. Weinend fleht er sie an, bei ihr bleiben zu dürfen… Sobald der kleine Rozione eingeschlafen ist, ruft Himeyuka die Polizei an und bittet sie, einen Ausreißer bei ihr abzuholen…

Bevor die Polizei am nächsten Tag kommt, entdeckt Himeyuka an Roziones Bauch eine große Narbe – die gleiche, die auch ihre kleine Plüschpuppe, ihr Gespenst hatte. Merkwürdigerweise behauptet der Kleine, die Narbe von der Nachbarskatze zu haben und dass er geflickt wurde…
Wer oder was ist Rozione wirklich? Und wieso möchte er immer mit Himeyuka spielen und für sie da sein?

Eigene Meinung
„Strange Stories“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten der Mangaka Yumeka Sumomo. Die ersten beiden Geschichten „Der gute alte Rozione“ und „Die Nudelsuppenprinzessin“ sind so fantastisch, dass sie gut in „X-Faktor“ passen würden. Die anderen beiden Stories hingegen gehen mehr in den Fantasy- bzw. Science-Fiction-Bereich. Demzufolge trifft der Titel dieses Bandes vor allem auf die erste Hälfte zu. Der Zeichenstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber die Handlung an sich ist interessant und mit Wendungen, die zur Abwechslung mal nicht dem Klischee entsprechen – wie die Tatsache, dass Himeyuka in der ersten Story unromantischerweise die Polizei ruft, um Rozione abzuholen anstatt ihn einfach bei ihr wohnen zu lassen, wie es in den meisten anderen Serien wohl gekommen wäre. Etwas schade ist, dass manche Ideen nicht weiter ausgeführt wurden. Beispielsweise aus der dritten Kurzgeschichte hätte man eine ganze Mini-Serie machen können, so viel gibt das Thema her. Für ein kurzweiliges Vergnügen bietet diese Band alles erforderliche.

© Rockita

Strange Stories: © 2005 Yumeka Sumomo Kadokawa Shoten / EMA

Stop! In the name of love!

Name: Stop! In the name of love!
Englischer Name:
Originaltitel: Stop! In the name of love!
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2005
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Jun Mayama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Stop! In the name of love!Story
Die erste Story beginnt mit dem Chirurgen Fukami. Am Morgen wacht er plötzlich mit einem Jungen im Arm auf. Und als wäre das noch nicht schlimm genug, wird er auch noch von seiner Freundin, Kyoko, entdeckt. Damit ist die Beziehung zu Ende. Aber wie konnte das passieren? Er war glücklich mit seiner Freundin, dachte sogar an mehr als nur eine einfache Beziehung und dann wacht er ausgerechnet mit einem Jungen zusammen auf.

Wie er später erfährt ist der Junge der Sohn seines Chefs. Damit hat der Junge ihn in der Hand und nistet sich einfach so bei Fukami zu Hause ein. Aber warum möchte der Junge nicht mehr nach Hause? Er spricht von einer unglücklichen Liebe? Zu wem? Und welche Rolle spielt Fukamis Kollege bei der ganzen Sache?

Minezaki geht in der zweiten Story nachts einer ungewöhnlichen Tätigkeit nach. Für Geld schläft er mit Männern. Meistens handelt es sich dabei um ältere Männer. Bis eines Nachts ein Mitschüler von ihm auftaucht. Doch trotz anfänglicher Bedenken lässt er sich darauf ein. Das geht bis zu tieferen Gefühlen. Aber was will er wirklich von Minezaki? Weshalb geht Minezaki überhaupt dieser Arbeit nach? Wofür braucht er das Geld?

Die letzte Story erzählt von dem Herrscher Kagetaka. Sein treuester Diener, Kaoru, reist durch das Land und stellt Erkundungen an. Doch als er schließlich endlich zurückkommt, erfährt er, dass sein Herrscher gestorben ist. Aber woran starb er so plötzlich? Und was nun? Wenn die anderen Herrscher davon erfahren werden sie das Land angreifen. Also muss ein Ersatz für seinen Geliebten Kagetaka her. Aber wer? Und wird Kaoru einen anderen akzeptieren können? Wie lange kann das eigene Volk belogen werden? Und was ist mit Kagetakas Stiefmutter?

Eigene Meinung:
Endlich ein Shonen-Ai bei dem es nicht nur darum geht den anderen ins Bett zu bekommen. Das Thema Sex kommt zwar vor, besonders in der zweiten Story, aber Jun Mayama schafft es auch eine Geschichte vollkommen ohne eine Bettszene zu zeichnen.

Die Zeichnungen sind etwas kantig, aber ansonsten sehr schön geworden. Man hat auch nicht das Gefühl in jeder Story die gleichen Jungs zu sehen, sondern es sind auch unterschiedliche Charaktere, die auch unterschiedlich aussehen. Die Geschichten sind gut durchdacht, teilweise etwas zu kurz um sich richtig zu entwickeln.

© Nekolein
Stop! In the Name of Love!: © 2005 Jun Mayama, Shinshokan Co. / EMA

Stigma

Name: Stigma
Englischer Name:
Originaltitel: Stigma
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 1999
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Kazuya Minekura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 13,00 €

StigmaAn jenem Tag ging die Welt zugrunde und hinterließ nur mich…

Story
Ein junger Mann wandert durch die Welt, in der einen Stadt heißt er Ziggy, in der vorherigen Toy. Wer er wirklich war, weiß er selbst nicht. Eines Tages erwachte er mitten in der Wüste ohne jede Erinnerung. Derweilen ist ein Jahr vergangen, ein Jahr ohne zu wissen wer man ist. Eines Abends trifft er auf eine Hure, er gibt ihr etwas Brandy und tut das mit ihr, was man mit einer Hure nun mal tut und am nächsten Morgen ist sie tot. Am darauf folgenden Abend traf er auf drei Kerle die sich über das Ableben der Hure unterhielten. Daraufhin erschoss er die drei und verließ die Stadt.

Als er einige Tage später gedankenverloren durch die Stadt läuft, fällt ein kleiner Junge ihm in die Arme. Er nahm den Jungen an die Hand und gemeinsam flohen sie. Der Junge heißt Tito. Nachdem Tito nach seinem Namen fragte und daraufhin erfuhr, dass er keinen Namen hat, gibt er ihm den Namen Stork (eng. Storch). Von nun an begleitet Tito ihn. Als sie in einem Hotel übernachten und Storks Koffer von einem Dieb gestohlen wird, folgt Tito diesem. Stork kann gerade noch verhindern, dass der Dieb Tito weh tut und hält die Waffe zu dem Dieb gerichtet. Daraufhin zogen sie weiter… Weiter auf eine Reise ohne Ende…

Eigene Meinung
„Stigma“ wurde von Kazuya Minekura gezeichnet, welcher schon die bekannte Serie „Saiyuki“ schuf. Der Zeichenstil ist daher sehr ähnlich. Die Story dagegen völlig anders. Sie ist düster, traurig und das Ende sehr dramatisch. Jedoch gibt es nicht sonderlich viele Manga die komplett in Farbe erscheinen, aber man sollte sehr aufpassen, da der Schutzumschlag besonders schnell einreißen kann. Man sollte auf jeden Fall mal einen Blick auf diesem Einzelband werfen 😉

Stigma: © 1999 Kazuya Minekura, Shinshokan / EMA

Steal Moon

Name: Steal Moon
Englischer Name: Steal Moon
Originaltitel: Steal Moon
Herausgebracht: Japan: Nihonbungeisha 2006
Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Steal Moon Band 1Story:
Der junge Nozomi hätte sich nie träumen lassen, dass er einmal von einem anderen Streetfighter besiegt wird. Doch ausgerechnet an dem Tag, als er laut verkündigt demjenigen, der ihn besiegt als Sklave zu Diensten zu sein, taucht der gutaussehende und unheimlich starke Coyote auf. Im folgendem Kampf unterliegt Nozomi und Coyote verkauft den junge Mann an die Firma „Digital Angels“ Ab sofort ist Nozomi keine Sekunde unbeobachtet, denn „Digital Angels“ bietet einen ganz besonderen Service an – Internetnutzer können dort die Bewohner der einzelnen Räume rund um die Uhr beobachten. Erst wenn Nozomi genug Klicks auf sich gezogen und somit genug Geld verdient hat, kann er das Appartement verlassen. Nozomi ist entsetzt und weigert sich zu Beginn an dem ganzen Theater teilzunehmen. Dementsprechend niedrig sind seine Klickzahlen und so entscheidet sich Hermes, der Leiter von „Digital Angels“, dem ganzen ein wenig nachzuhelfen.

Zunächst schickt er die beiden Kinder Soma und Gyokuto, um Nozomi beizubringen, wie man mehr Zuschauer anlockt (im Sinn von erotischen Spielchen). Die beiden sind ebenfalls an die Firma verkauft worden und Nozomi ist entsetzt, dass sogar Kinder hier den gierigen Blicken von Internetusern ausgesetzt sind. Als Nozomi sich weigert, auf Hinweise der beiden Jungs einzugehen, schickt Hermes zwei Männer ins Rennen, die sich um Nozomi kümmern sollen. Da Nozomi verletzt ist, hat er keine Chance gegen die beiden und im letzten Moment taucht der Mann auf, dem Nozomi die ganze Misere zu verdanken hat- Coyote. Er hilft Nozomi und erfährt schließlich, dass er nicht nur hier ist, um seine Schulden abzubezahlen. Hermes und Coyote brauchen ihn dringend, um ein Mitglied von Selene zu werden. Seit Jahren wird die Stadt und das umliegende Land vom Mond bzw. einem Satelliten aus beobachtet. Die Gruppe hat sich vorgenommen, diese ständige Beobachtung zu beenden und dafür ist Nozomi von essentieller Bedeutung. Denn nur er kann den Computer Isis aktivieren und die Aktivierung stellt die notwendige Grundlage dar, um den Maincomputer auf dem Mond außer Betrieb zu setzen.

Steal Moon Band 2Doch schon kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse. Weder Hermes noch Coyote spielen mit offenen Karten und treiben ein doppelbödiges Spiel. Nozomi muss erkennen, dass er ebenso wie Soma und Gyokuto (die in der Lage sind weitere Computer zu aktivieren) nur benutzt werden, um ein weitaus größeres Projekt zu starten…

Eigene Meinung:
„Steal Moon“ ist eine zweibändige Sci-Fi Mangareihe, die lose zu „Blue Sheep Dream“ gehört. So trifft man auf bekannte Charaktere wie Ratri, Kai und Maria, die ebenfalls eine größere Rolle spielen. Damit wird „Steal Moon“ gerade für Fans der anderen Mangareihe interessant, gleich wenn natürlich die Gewichtung gänzlich auf Nozomi und Coyote liegt. Natürlich gibt es eine sich entwickelnde Beziehung zwischen den beiden Charakteren, die in der ein oder anderen erotischen Szene endet. Wie schon von anderen Werken von Makoto Tateno bekannt, ist die Geschichte recht emotional und tränenreich, dramatisch und gefühlsbetont. Dass Nozomi sich innerhalb weniger Kapitel vom harten Straßenkämpfer zum weinerlichen Untergebenen entwickelt ist jedoch nur schwer nachzuvollziehen. Somit sind gerade die Persönlichkeiten ein wenig unausgegoren. Die Story ist ansonsten sehr schön und spannend und bietet die ein oder andere überraschende Wendung.

Zeichnerisch gibt es wenig zu bemängeln, wer Makoto Tateno kennt, wird die gewohnte Qualität geliefert bekommen. Sehr schöne Gesichter, detaillierte Haare und viele großflächige Panele. Leider sind die sich ähnlichen Gesichter und Charaktere ein großes Manko des Zeichenstils. Manchmal fällt es einem schwer die Figuren auseinander zu halten.

Insgesamt ist „Steal Moon“ ein schöner Manga, der mit einer spannenden Geschichte aufwartet, die leider manchmal ein wneig zu oft auf die Tränendrüse drückt. Doch wer Makoto Tateno kennt, weiß, dass Drama nun einmal ihr Steckenpferd ist. Wer Drama und Sci-Fi mag und Yaoi nicht abgeneigt ist, sollte zugreifen. Gerade Makoto Tateno Fans sollten sich „Steal Moon“ nicht entgehen lassen. Neben „Yellow“ und „Blue Sheep Dream“ gehört es zu ihren besten Serien.

© Koriko

Steal Moon: © 2006 Makoto Tateno, Nihonbungeisha Co., Ltd. / EMA

Squib Feeling Blue

Name: Squib Feeling Blue
Englischer Name: Short-Tempered Melancholic and Other Stories
Originaltitel: Kashaku-Dama No Yuutsu
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1996
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,00 €

Squib Feeling Blue„Squib feeling Blue“ besteht aus 4 Kurzgeschichten:
– Squib feeling Blue
– This Love’s non-Fiction
– Romance heronie in the rainy afternoons
– Second Love

Squib feeling Blue
Kajika ist die Enkelin des Oberhauptes des Kunoichi Ninja Clubs. Sie muss ihre Identität geheim halten um sich nicht in Gefahr zu bringen. Viele andere Ninja Clubs wollen die Geheimwaffe stehlen. Sie hat die Aufgabe diese zu verteidigen. Doch sie ist ein ganz normaler Teenager und hat Probleme in der Liebe, da sich zwei Jungen um sie streiten. Wer sie bekommt, wird in einem Duell entschieden.

This Love’s non-Fiction
Yuri hat schon lange einen Brieffreund. Die beiden wollen sich nun treffen. Dort beginnt das Problem. Yuri hatte nämlich vor langer Zeit Ryo ein Foto von ihrer Freundin Karin geschickt. Nun muss Karin zu dem Treffen der beiden.

Romance heronie in the rainy afternoons
Es regnete und Minori hatte ihren Regenschirm vergessen. Takato sprach sie an und ließ sie unter seinen Schirm. Damit beginnt die ganze Geschichte. Minori verliebt sich in ihn. Um ihm näher zu sein, nimmt sie ab dem Tag keinen Schirm mehr mit und hofft dass sie ihn trifft. Minori erzählt ihren Freunden von ihm. Diese sagen ihr, dass er ein Frauenhasser ist und sie besser aufgeben sollte. Aber es steckt noch mehr dahinter…

Second Love
Diese Kurzstory ist Arina Tanemuras Debüt.
Mana wird seit geraumer Zeit von einem Jungen genervt, Shigenobu. Sie ist aber unglücklich in den Freund ihrer besten Freundin Yumi verliebt. Beide Mädchen sind in der gleichen Klasse und so sieht Mana die beiden immer.

Eigene Meinung
„Squib Feeling Blue“ ist ein Sammelband von 4 schönen Kurzgeschichten. Jede davon verzaubert auf ihre Weise. Zwar ist Arinas Zeichenstil zu dieser Zeit noch nicht so gut, wie bei ihren momentanen Werken, doch er kann sich trotzdem sehen lassen. Die Geschichten sind alle spannend und total romantisch. Jeder der schon Arinas andere Werke gut fand, wird auch diesen Sammelband lieben.

Squib feeling blue: © 1998 Arina Tanemura, Shueisha / EMA

EMA Winterprogramm 2015/2016

EMA-LogoEMA hat auf seiner Homepage nun die Übersicht aller Titel des kommenden Winterprogramms 2015/2016 veröffentlicht:

          Mystery:

        • Corpse Party – Blood Covered von Makoto Kedouin & Toshimi Shinomiya
        • Detektiv Conan – Der Scharfschütze aus einer anderen Dimension (Anime Comics) von Gosho Aoyama
        • Darwin’s Game von FLIPFLOPs
        • Detektiv Conan – Shinichi Edition von Gosho Aoyama

Fantasy:

  • Testament of Sister New Devil von Tetsuto Uesu & Miyako Kashiwa (OT: „Shinmai Maou no Keiyakusha“)
  • Blood Parade von Kazuyoshi Karasawa
  • Yaotsukumo von Sanami Suzuki

Action:

  • Igai – The Play Dead/Alive von Tsukasa Saimura

Comedy:

    • Die Sargprinzessin – Back to School von Ichirou Sakaki & Seri Minase (OT: „Gakuen Chaika“)

Romance:

    • Golden Time von Yuyuko Takemiya & Umechazuke

Boys Love:

  • Kuroneko – Spiel mit mir! von Aya Sakyo (OT: „Kuroneko Kareshino Asobikata“)
  • Kuroneko – Verwöhn mich! Von Aya Sakso (OT: „Kuroneko Kareshino Amaekata“)
  • Love Rookies von Papiko Yamada (OT: „Bukiyou Dakedo“)

Quelle: EMA

Spring

Name: Spring
Englischer Name:
Originaltitel: Spring, Spring
Herausgebracht: Korea: Daiwon 2002
Deutschland: EMA 2005
Mangaka: Lee Young You
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Spring Band 1Story
Als Rangbi Yu noch ein kleines Kind war, hat ihre Mutter aus ihrer Hand gelesen und ihr ihr Schicksal erzählt. Sie sprach von guter Gesundheit, viel Arbeit und einem jüngeren Mann mit einem Aussehen wie Brad Pitt. Doch alles sollte anders kommen… Da ihre Mutter ihr Geld mit illegalen Diätmitteln verdient, verlässt sie das Land und Rangbi muss von nun an alleine für sich sorgen, ohne Geld. In der Schule übernimmt sie für viele Leute den Putzdienst und nach der Schule flickt sie alte Teddys. Damit hält sie sich gerade so über Wasser. In der Schule wird sie gehänselt und ist daher des Öfteren sehr frustriert.

Als Rangbi wie immer nach der Schule nach Hause geht, wird sie kurz vor ihrem Haus angesprochen. Ein junger Mann fragt sie ziemlich unfreundlich nach dem Haus Nr. 19, ihrem Haus. Nachdem er sein Kaugummi an ihr Haus geklebt hat, beantwortet sie ihm seine Frage und im nächsten Moment wird sie von ihm umarmt. Es stellt sich heraus, dass er der neue Freund, Jimmy, ihrer Mutter ist und damit ihr neuer Vater. Rangbi ist darüber überhaupt nicht froh, da er nicht viel älter ist als sie und nicht danach aussieht, als würde er arbeiten gehen. Nach einem Streit wirft sie ihn raus.

Am nächsten Morgen ist sie spät dran und rennt einen Mitschüler aus Versehen um und fällt hin. Als sie bemerkt, dass es sich bei dem Schüler um Dan Won handelt, den Sohn des Vorsitzenden des Won-Konzerns, versucht sie sich von ihrer netten Seite zu zeigen. Sie scheint ihm zu gefallen, so dass er sogar seinen Leibwächter darum bittet, ihr den Putzeimer zu tragen.

Spring Band 2Nach einer kleinen Rache an Yuka, einer Schülerin aus reichem Haus, macht sie sich auf den Heimweg. Als sie in ihre Straße einbiegt sieht sie, wie zwei Frauen vor ihrem Haus warten, ergreift sie die Flucht. Doch zu spät, die Frauen haben sie schon entdeckt und wollen die Adresse ihrer Mutter wissen. Rangbi kann ihnen aber die Adresse ihrer Mutter nicht nennen, da sie schon seit zwei Jahren keinen Kontakt mehr zu ihr hat. Daraufhin werden die Frauen handgreiflich.

In diesem Moment bekommt sie unerwartet Hilfe von Jimmy. Er macht den beiden Frauen große Komplimente und kann sie blenden. Dadurch erlaubt ihm Rangbi in ihrem Haus zu übernachten mit sehr strengen Regeln… Einige Tage später belauscht Dan Won eine Unterhaltung zwischen Rangbi und ihrer Freundin Eunsil. Das Gespräch fällt ganz zufällig auf Dan Won und Eunsil sagt ihr ziemlich deutlich, dass sie ihn überhaupt nicht leiden kann.

Als Dan Won hört, dass Rangbi ihn mag, ist er sehr glücklich, doch leider hört er auch den Rest des Satzes: „wegen seinem Geld“. Das verletzt ihn und schon am nächsten Tag lässt er sie das spüren. Sie ist erneut mit dem Putzdienst an der Reihe und muss einen schweren Eimer durch den Flur tragen. Mit Absicht stellt er ihr ein Bein und gibt ihr danach einen Scheck, damit sie ihre Kleider säubern lassen kann. Doch Rangbi ist nicht dumm und gibt ihm wenig später das Geld zurück. Sie möchte dafür sorgen, dass er ihr nicht mehr misstraut und sie so an noch mehr Geld rankommt. Wird diese Rechnung aufgehen?

Eigene Meinung
„Spring“ ist ein typischer Shojo-Manhwa. Der Zeichenstil ist eher Manga typisch, also lange Beine, große Augen etc. Lee Young-you hat auch ein gutes Gespür für Mode, was bei diesem Manhwa auch sehr gut zur Geltung kommt. Die Story ist recht spannend, aber an einigen Stellen einfach zu unrealistisch. Trotzdem ein guter Manhwa, der besonders das weibliche Publikum ansprechen wird.

Spring: © 2002 Lee Young You, Daiwon / EMA

Spray King

Name: Spray King
Englischer Name:
Originaltitel: Spray King
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2009
Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Shin Mikuni
Bände: 4 Bände

Spray King Band 1Story
In einer Großstadt in Japan treiben viele lichtscheue Gestalten ihr Unwesen. Von Mädchenhändlern über Drogendealer bis hin zu Dieben und Betrügern findet sich jede Art von Gesindel.

Dann gibt es aber noch den mysteriösen Spray King, einen jungen Mann, der regelmäßig auftaucht und Ungerechtigkeiten verhindert. Obwohl er schon einige Verbrecher unschädlich gemacht hat, zeigt er niemandem sein Gesicht. Aus diesem Grund, vor allem aber wegen seiner auffälligen und großflächigen Graffiti, mit denen er die Wände schmückt, ist er vielen Menschen suspekt. Für die einen ein Held, für die anderen ein Vandale, das ist das Los des Spray Kings…

Dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie scheinen, muss auch Ayame Hozuki lernen. Die 18-jährige besucht die letzte Klasse einer Kunstoberschule und hat eine strahlende Zukunft auf einer Elite-Kunstuniversität vor sich. Alle bewundern ihre Bilder und sehen sie als außerordentlich talentiert an. Hinter der Maske des freundlichen und bescheidenen Mädchens steckt aber ein unstetiges Selbst. Ayame fühlt sich von ihren Eltern, die beide erfolgreiche Künstler sind, in eine Rolle hinein geschoben, von der sie noch gar nicht weiß, ob sie sie wirklich haben möchte. Den Spaß am Zeichnen hat sie größtenteils verloren, da es ihren Eltern stets nur um Perfektion und nicht um künstlerische Freiheit ging.

Trotzdem gibt sich das Mädchen nach außen hin als traditionelle Jung-Künstlerin und verurteilt die Graffiti des Spray Kings, wobei sie sich insgeheim sehr für den Unbekannten interessiert. Bei einer der täglichen Diskussionen um den Spray King mischt sich Torateru Tanaka, der neu an der Kunstschule ist, ein. Für ihn sind Graffiti eine andere Art von Kunst. Da seine eigenen Zeichnungen aber unheimlich schlecht sind, kann er sich nicht durchsetzen.

Spray King Band 2Ayame setzt sich – durch das Gespräch angespornt – zum Ziel, mehr über den Spray King herauszufinden. Da kommt ihr der Tipp ihres Lehrers gerade recht, der ihr einen geheimen Ort nennt, wo sich der Sprayer aufhalten soll. Doch der dortige Spray King entpuppt sich als Fälschung, ihr Lehrer als Mädchenhändler. Gerade noch rechtzeitig taucht der echte Spray King auf und rettet Ayame vor den Kidnappern. Dazu saugt er mit seinen Spraydosen die negativen Gedanken der Gangster ein und sprüht mit ihnen ein wundervolles Portrait. Wird Ayame ihre Meinung zum Spray King nun ändern? Und wer versteckt sich wirklich hinter seiner Maske?

Eigene Meinung
„Spray King“ ist der neue Hero-Manga von Shin Mikuni. Zu Anfang scheint die Story ziemlich banal: Eine Stadt voller Verbrecher und ein maskierter Held, der den schwachen und hilflosen Bewohnern zur Seite steht. Sieht man aber mal davon ab, dass dies sie Ausgangssituation jedes zweiten Manga dieses Genres ist, kann man einiges Neues entdecken. Nicht nur erhält man einen gewissen Einblick in die vielschichtige Kunstszene – sogar in die verschiedenen Bereiche der Kunst – es geht auch um Moral und Werte. Der Spray King, der nach außen hin wegen seiner Graffiti verurteilt wird, sprüht diese in Wirklichkeit nur, um die negativen Gefühle der Verbrecher einem guten Zweck zuzuführen und sie dadurch zu reinigen. Je mehr negative Gefühle, umso größer das – zweifelsohne prächtige – „Piece“ vom Spray King.

Die Serie befasst sich auch mit dem Lebensplan und Selbstfindungsweg junger aufstrebender Künstler. Was ist man bereit zu riskieren, um seinen eigenen Weg zu gehen? Was will man verlieren, was gewinnen.

Die Zeichnungen sind im soliden Shonen-Stil, vor allem die Graffiti können sich wirklich sehen lassen. Zudem hat sie Story noch einiges an Entwicklungspotenzial. Man darf gespannt sein…

© Rockita

Spray King: © 2009 Shin Mikuni Kodansha / EMA

Spotlight Lover

Name: Spotlight Lover
Englischer Name:
Originaltitel: Spotlight Lover
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2011
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Kakine
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Spotlight LoverStory:
Der Fernsehstar Hiro Nojima ist ein echter Frauenschwarm und für seine etwas weltfremde und abgehobene Art bekannt und beliebt. Dass sich hinter dem gefeierten Star eine graue Maus verbirgt, der nichts mehr mit dem gefeierten Idol zu tun hat, sobald das Make-Up entfernt und er in seine Alltagskleidung geschlüpft ist, ahnt niemand. Nur der junge Regieassistent Masaru Koyagi lässt sich nicht täuschen und erkennt den jungen Star auch außerhalb des Studios. Als zeitgleich auch noch die Presse auf den eigentlichen Hiro aufmerksam wird, ist der Skandal vorprogrammiert. Für Hiro bricht eine Welt zusammen, und ausgerechnet Masaru hält zu ihm und will ihn zu seiner alten Form zurückbringen …

In der Kurzgeschichte „Magic Hour“ geht es um Atsushi und Kazuki, die seit drei Monaten ein Paar sind, bisher jedoch nicht über gemeinsames Zusammensein hinausgekommen sind. Das liegt an Atsushi, der sich aus irgendeinem Grund weigert, bei seinem Freund z übernachten. Kazuki ist ratlos und entscheidet sich für eine Notlüge, um herauszufinden, was in Atsushi vor sich geht …

In „Cinematic Mirror“ trifft der Jungschauspieler Shimon, der im Schatten seines talentierten Vaters Oide steht, auf Akihiko, der sich als Wahrsager ausgibt und Shimon vorschlägt dessen Schicksal zu ändern. Die beiden schlafen miteinander und Akihiko nistet sich bei ihm ein, da er seinen Körper für etwas Essen und ein Dach über dem Kopf verkauft. Nach und nach lernen sich die beiden besser kennen und Shimon vertraut sein größtes Problem Akihiko an …

Eigene Meinung:
Mit „Spotlight Lover“ erschien ein weiterer Einzelband von Kakine, die hierzulande bereits durch den Manga „Touch me Teacher“ bekannt geworden ist und von der weitere Mangas in Planung sind. Der vorliegende Manga bietet leider wenig Neues und schlägt in die übliche Boys Love Kerbe. Alle Kurzgeschichten arbeiten auf dasselbe Happy End hin, mal mit mehr Tragik, mal mit mehr Humor gewürzt und können daher Fans des Genres kaum überraschen oder mit spannenden Wendungen aufwarten. Aus diesem Grund vergisst man die Geschichten, kaum das man sie gelesen hat und bleibt ein wenig gelangweilt zurück.

Auch die Figuren wirken eintönig und stereotyp, stechen kaum aus der breiten Masse bekannter Charaktere heraus und bieten daher nur kurzweilige Unterhaltung. Es ist schade, dass in diesem Genre wirklich zu oft ein Ei dem anderen gleicht und es nur selten frischen Wind gibt, sei es nun durch spannenden Geschichten oder interessante Figuren. Kakines Werk ist nicht unbedingt schlecht, aber Vielleser des Genres werden kaum unterhalten oder überrascht.

Zeichnerisch ist „Spotlight Lover“ gut gelungen und durchaus sehenswert. Kakine hat einen sehr feinen, skizzenhaften Stil, der zumeist auf Details und Hintergründe verzichtet und sich stattdessen auf Emotionen der Figuren konzentriert. Daher findet man vorwiegend Panele mit Gesichtern, die liebevoll ausgearbeitet sind. Leider macht dies den Manga zusätzlich eintönig, da man Dynamik und ungewöhnliche Perspektiven vermisst, die „Spotlight Lover“ durchaus hätten aufwerten können.

Alles in allem ist „Spotlight Lover“ eher für Fans der Künstlerin geeignet oder für diejenigen, die wirklich alles an Boys Love Lektüre besitzen müssen. Wer ungewöhnliche Figuren, spannende Handlungsbögen und ungewöhnlich Denkansätze sucht, ist mit diesem Einzelband schlecht beraten. Er ist leider zu stereotyp, fast schon langweilig, um dauerhaft in Erinnerung zu bleiben. Schade …

© Koriko

Spotlight Lover: © 2011 Kakine, Shinshokan Co.,Ltd. / EMA

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