IM – Great Priest Imhotep

Name: IM – Great Priest Imhotep
Englischer Name: IM: The Great Priest Imhotep
Originaltitel: IM
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2015
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Makoto Morishita
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Vor 3.000 Jahre verschwand in der Geschichtsaufzeichnung der Hohepriester Imhotep auf einmal spurlos. Was niemand ahnen konnte war, dass dieser in der heutigen Zeit wieder auftaucht, um Magai zu fangen. Diese falschen Götter nisten sich in Menschen ein und verbreiten Chaos und Tod.

Bei diesem Unterfangen trifft der Hohepriester auf die Schülerin Hinome, die seit einigen Jahren von einem Magai besessen ist. Nachdem er sie von dessen Einfluss befreit hat, nistet er sich bei ihr und ihrem Vater ein und erklärt deren Haus zu seinem neuen Palast und sie zu seiner Helferin im Kampf gegen die Magai.

Zu allem Überfluss taucht dann auch noch ein Kind Anubis in Form eines katzengleichen Wesens auf, um ein Auge auf Imhotep zu haben. Dies artet aber in nur noch mehr Chaos aus, dabei haben sie sich schon genug Gefahren zu stellen. Darunter auch Imhoteps eigener Vergangenheit!

Eigene Meinung
Mir gefiel „IM – Great Priest Imhotep“ sehr gut. Zwar bedient der Manga einige Klischees des Genre, ist dabei aber auf seine eigene Art lustig und spannend, so dass man schon gern erfahren möchte, was es mit Imhotep eigentlich auf sich hat. Wobei dies auch das große Plus des Manga ist! Man bekommt zwar Informationen über seine Vorgeschichte, aber immer nur in kleinen Happen, so dass man wirklich auf jede neue Information darüber brennt. Diese Vergangenheit war nämlich alles andere als leicht und wohl auch ziemlich tragisch.

Zudem wird es interessant zu sehen sein, wie sich Hinome und der kleine Anbuis weiter in die Geschichte einbringen werden. Spannend bleibt es auf jeden Fall!

Zeichnerisch fand ich den Manga auch sehr gelungen. Es gibt immer wieder deutlich überzeichnete Szenen in den witzigen Momenten, was die Komik des Moments noch hervorhebt. Wogegen es in den actionreichen Szenen ziemlich zur Sache geht. Dabei wird aber auch besonders viel Wert auf die ägyptischen Details und die Darstellung der Magai gelegt, was bei dem Grundthema des Manga ja auch ein Muss ist.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und passt sehr gut, da es doch recht actionreich zu geht und es doch ein paar Szenen gibt, für die man schon eine gewisse Reife haben sollte, um sie gänzlich zu verstehen.

Fans von wirklich spannenden Geschichten, welche auch mit einigem Witz immer wieder aufgelockert werden, sollten bei „IM – Great Priest Imhotep“ unbedingt zu greifen!

IM – Great Priest Imhotep: © 2015 Makoto Morishita, SQUARE ENIX/ Carlsen

Dragon Ball Side Stories: Wiedergeboren als Yamchu

Name: Dragon Ball Side Stories: Wiedergeboren als Yamchu
Englischer Name: Dragon Ball: That Time I Got Reincarnated as Yamcha!
Originaltitel: Dragon Ball Gaiden: Tensei shitara Yamcha datta ken
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2017
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Original-Story: Akira Toriyama
Story & Zeichnungen: Dragongarow Lee
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,00 €

Story:
Beim Versuch einem Mädchen unter den Rock zu sehen, fällt ein „Dragon Ball“-begeisterter Highschool-Schüler eine Treppe hinunter und findet sich im Körper von Yamchu wieder! Einerseits ist es für ihn natürlich ein wahrgewordener Traum, im „Dragon Ball“-Universum wiedergeboren worden zu sein, aber andererseits ist er etwas enttäuscht darüber, ausgerechnet Yamchu zu sein. Warum nicht Son-Goku oder Vegeta? Doch da wird ihm klar, dass er als Yamchu ja mit der süßen Bulma zusammenkommt! Aber auch, dass ihn die Pflanzenmänner töten werden und Bulma kurz darauf Vegeta heiratet. Irgendwie muss sich dieses Schicksal doch abwenden lassen! Also beschließt der frischgebackene Yamchu nicht mit Bulma in die westliche Hauptstadt zu fliegen, sondern mit Son-Goku und Kuririn beim Herrn der Schildkröten zu trainieren.

Ein Jahr vor Vegetas und Nappas Ankunft auf der Erde fliegt Yamchu mit Piccolos Raumschiff nach Namek, um dort vom Dorfältesten sein volles Potenzial wecken zu lassen und mit Nail zu trainieren. Als Vegeta und Nappa schließlich einen Monat zu früh auf der Erde landen, muss sich Yamchu zwar von Polunga zurückbeamen lassen, aber durch das harte Training ist er nun so stark, dass er alle Pflanzenmänner und sogar Nappa im Alleingang töten kann, ohne dass auch nur einer seiner Kameraden sein Leben lassen muss. Mit vereinten Kräften gelingt es Son-Goku und Yamchu zwar auch Vegeta zu besiegen, allerdings verhindert Goku, dass Yamchu ihn ermordet. Wird der reinkarnierte Yamchu Bulma trotzdem noch zur Frau nehmen können? Des Weiteren spürt Gott dieselbe mysteriöse Energie, die Yamchu umgibt, auch noch bei einem anderen „Dragon Ball“-Charakter! Wer ist also der andere Wiedergeborene?

Eigene Meinung:
Yamchu gilt unter „Dragon Ball“-Fans als derartig nutzlos, dass es im Internet nur so vor über ihn spottenden Memes wimmelt. Also kamen ein paar kluge Köpfe bei Shueisha auf die Idee, den derzeitigen Isekai-Hype mit dem Versuch zu kombinieren, Yamchus Ehre wiederherzustellen. Für die zeichnerische Umsetzung wurde Dragongarow Lee engagiert und ich kann mir keine bessere Wahl vorstellen, natürlich mit Ausnahme von Akira Toriyama himself. Denn Lee versteht es meisterhaft Toriyamas Stil zu kopieren. Sobald sich der Protagonist in Yamchus Körper wiederfindet, könnte man echt meinen, Toriyama höchstpersönlich hätte die Seiten zu Papier gebracht. Aber in den Szenen, die in unserer Welt spielen, kommt auch Lees ganz eigener Stil zur Geltung, was einen schönen Kontrast bildet, der den Leser leicht zwischen beiden Welten unterscheiden lässt.

Selbst der Preis dieses Bandes trägt zu seinem Nostalgiefaktor bei, denn er kostet genauso wie die „Dragon Ball“-Bände seinerzeit nur 5 €. Dafür ist der Einzelband mit gerade einmal 140 Seiten aber auch etwas dünner als der Durchschnittsmanga. Jedenfalls finde ich es sehr löblich, dass Carlsen die Seitenanzahl bei der Preiskalkulation berücksichtigt, insbesondere wenn man bedenkt, dass andere Verlage ebenso dünne Bände im Hochformat veröffentlichen und dafür dann hemmungslos 10 € verlangen (z. B. „Another. Deadman Wonderland“ und „Keine Cheats für die Liebe“). Mein einziger Kritikpunkt liegt in der Inkonsistenz bei der Übersetzung. So wurde zwar versucht, die deutschen Bezeichnungen und Charakternamen aus dem Original-Manga beizubehalten, jedoch mit mäßigem Erfolg. So werden die Pflanzenmänner hier beispielsweise an manchen Stellen „Saibanman“ und Polunga „Porunga“ genannt. Aber das tut der Freude über das vorliegende witzige Gedankenspiel keinen Abbruch. Wer mit „Dragon Ball“ aufgewachsen ist, wird diesen Band lieben und sich genau wie ich von Shenlong bereits weitere „Dragon Ball Side Stories“ herbeiwünschen wollen.

© Ban_Mido

Dragon Ball Side Stories: Wiedergeboren als Yamchu: © 2017 Akira Toriyama, Dragongarow Lee, Shueisha / Carlsen

Akame ga KILL! ZERO

Name: Akame ga KILL! ZERO
Englischer Name: Akame ga KILL! ZERO
Originaltitel: Akame ga KILL! ZERO
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2014
Deutschland: KAZÉ 2018
Mangaka: Story: Takahiro
Zeichnungen: Kei Toru
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story:
Vor acht Jahren sind die Schwestern Akame und Kurome zusammen mit über hundert weiteren Kindern in einem gefährlichen Waldgebiet ausgesetzt worden. Die Überlebenden hat man in zwei Gruppen aufgeteilt und getrennt voneinander zu Killern ausgebildet, die das Kaiserreich beschützen sollen. Akame und Kurome haben zwar einander geholfen, den Survival-Test zu bestehen, allerdings soll Akame als eine der 7 besten von Gozuki trainiert werden, der die Kaiserwaffe Murasame besitzt, während Kurome als Teil der anderen Gruppe in der Kaiserstadt abgerichtet wird. Gozukis Schützlinge verbringen ihre Jugend ahnungslos in einem fingierten Dorf.

Acht Jahre später nennt Akame Gozuki „Vater“ und tötet gemeinsam mit ihren 6 Gefährten jeden, der gegen das Kaiserreich aufbegehrt. Kuromes Truppe wird indessen gedopt, um halbwegs das Niveau von Gozukis Elite erreichen zu können. Für ihre erste Mission werden die 7 besten mit Vasallenwaffen ausgestattet, die den Kaiserwaffen zwar weit unterlegen, aber dennoch deutlich stärker als herkömmliche Waffen sind. So erhält Akame das Schwert Kiri Ichimonji, welches Wunden schlägt, die nie mehr verheilen. Gozuki teilt jedem eine andere Zielperson zu und nutzt diesen Auftrag gleichzeitig als Bewährungsprobe. Denn jeder seiner Schützlinge bekommt einen Gegner, der ihm oder ihr nicht liegt. Akames Schwachpunkt ist seiner Einschätzung nach ihre Gutherzigkeit und dass sie ihm noch nicht blind vertraut. Darum soll Akame eine gute Freundin aus dem fingierten Dorf ermorden: Martha. Zunächst will Akame nicht wahrhaben, dass es sich ausgerechnet bei Martha um eine Rebellin handelt, doch ehe sie sich versieht, rammt ihr die enge Vertraute einen giftigen Dolch in den Rücken. Dennoch schafft es Akame sie zu eliminieren, nichtsahnend, dass Martha nur so gehandelt hat, weil sie ihr Leben an das Kaiserreich verkaufen musste, um ihre Familie zu retten. Alle 7 führen ihre erste Mission erfolgreich aus. Ganz anders verläuft allerdings Kuromes erster Einsatz. Eine ihrer Mitstreiterinnen kommt dabei um, eine andere wird schwer verletzt und infolgedessen eingeschläfert, da sie durch ihre Verletzungen ohnehin nicht mehr zu gebrauchen wäre.

Die Monate vergehen und die Top 7 um Akame erledigen einen Auftrag nach dem anderen mit Bravour. Allerdings bläut Gozuki ihnen ein, dass der Rebellenarmee so langsam bekannt sein dürfte, dass es eine Killer-Einheit des Kaiserreichs gibt. Möglicherweise sind Akame und ihre Kameraden also bald nicht mehr nur die Jäger, sondern auch die Gejagten…

Eigene Meinung:
„Akame ga KILL! ZERO“ ist das Prequel zu „Akame ga KILL!“ und handelt als solches von Akames und Kuromes Vergangenheit. Aber auch andere Charaktere aus der Hauptreihe kommen hier vor. So hat zum Beispiel Chelsea am Ende des ersten Bandes einen Cameo-Auftritt. Da Takahiro, der Storywriter von „Akame ga KILL!“, auch die Story für die Vorgeschichte geschrieben hat, bewegt sie sich auf ähnlich hohem Niveau. Tatsächlich ist „Akame ga KILL! ZERO“ sogar noch um einiges düsterer und noch besser durchdacht. So sind die Charaktere der 7 besten mitsamt ihren individuellen Stärken und Schwächen gut ausgearbeitet, was man insbesondere an den raffinierten Paarungen bei der ersten Mission erkennen kann. Man merkt, dass sich Takahiro durch seine Arbeit am Hauptmanga inzwischen als Autor weiterentwickelt hat. Ungewohnt sind hingegen natürlich die Zeichnungen, da sie von einem anderen Mangaka stammen.

Im Verlauf der Geschichte werden wir wohl endlich erfahren, wie es dazu gekommen ist, dass Akame dem Kaiserreich den Rücken gekehrt hat und zu Night Raid übergelaufen ist und natürlich wie sie zur Eigentümerin von Murasame geworden ist. Das Einzige, was mich an dem ersten Band gestört hat, ist, dass das erste Kapitel zeitlich eigentlich zwischen dem 5. und 6. einzuordnen ist. Deshalb würde ich jedem empfehlen mit dem 2. Kapitel anzufangen, da das erste Kapitel einen sonst bloß verwirrt. Dieser Manga wird vom Verlag erst ab 16 Jahren empfohlen und das ist angesichts der düsteren Thematik und drastischen Gewaltdarstellungen mehr als gerechtfertigt. Wer alt genug ist, sollte aber auf jeden Fall zugreifen! Auch für Neueinsteiger gut geeignet, da keine Vorkenntnisse benötigt werden.

© Ban_Mido

Akame ga KILL! ZERO: © 2014 Takahiro, Kei Toru, Square Enix / KAZÉ

Machimaho – Magical Girl by Accident

Name: Machimaho – Magical Girl by Accident
Englischer Name: Machimaho – I Messed Up and Made the Wrong Person Into a Magical Girl!
Originaltitel: Machigatta ko wo mahoushoujo ni shiteshimatta
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2017
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Souryu
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,99 €

Story:
Myu gehört zu den Mika, den Schutzgottheiten des Universums. Da sie keinen festen Körper haben, begibt er sich in der Gestalt eines geflügelten Plüschtiers auf die Suche nach einem barmherzigen Mädchen, dem er seine Magie übertragen kann, damit es die Atasunmo bekämpft, teuflische Bestien, die sich von negativer Energie ernähren, indem sie Lebewesen, die eine solche verströmen, auffressen. Einer dieser Atasunmo ist Myu bereits dicht auf den Fersen, sodass ihm nichts anderes übrig bleibt, als seine Kräfte dem nächstbesten süßen Schulmädchen zu verleihen: Kayo Majiba. Diese fackelt nicht lange und nutzt ihre neu erworbenen übermenschlichen Fähigkeiten dazu, den Atasunmo totzuprügeln. Dabei hat sie sich noch nicht einmal in ein Magical-Girl verwandelt! Sehr zu Myus Entsetzen raucht Kayo leidenschaftlich gerne die Zigaretten ihres Vaters und verprügelt jeden, der sie auch nur anrempelt, wie zum Beispiel den ewigen Zwölftklässler Rei Masanido. Zumindest hat sie das gerade vor, als sie ihm in seiner Schule einen Besuch abstattet. Allerdings wütet dort bereits ein weiterer Atasunmo, weshalb sich Kayo zunächst verwandeln soll, wobei ihre Kleidung verschwindet und sie plötzlich nackt dasteht, was bei Rei und dem Atasunmo für gewaltige Erektionen sorgt. Nach Abschluss der Verwandlung macht sie kurzen Prozess mit dem Monstrum und um nicht dasselbe Schicksal zu erleiden, entschuldigt sich Rei umgehend bei ihr. Er bietet sich ihr sogar als lebenslanger Sklave an und wird somit ihr Verbündeter.

Mit der Zeit wird Myu klar, dass Kayo einfach nur einsam ist, weil ihre Eltern immer im Ausland sind und dass sie auch ihre guten Seiten hat. Um ihre Freunde zu beschützen, würde sie alles tun. Bei einem Mika-Meeting erfährt Myu, dass die Erde inzwischen der einzige Planet ist, auf den sich die Atasunmo konzentrieren, da sie sich von Kayos negativer Aura angezogen fühlen. Deshalb beschließt Mya, eine weibliche Mika, Myu etwas unter die Arme zu greifen. Indessen wird die von allen bewunderte Musterschülerin Nako Shuusai von einem Atasunmo gefressen. Doch anscheinend hat die Kreatur zu viele Schüler mit positiver Energie verspeist, sodass es eine gewaltige Explosion gibt und sie sich in einen kleinen Troll und Nako in ein Magical-Girl verwandelt. Das kleine schwarze Wesen behauptet daraufhin einfach, dass Kayo das Monster beschworen hätte, das Nakos Klassenkameraden auf dem Gewissen hat, sodass es zu einem Kampf der Magical-Girls kommt. Wer wird gewinnen? Kayo oder Nako?

Eigene Meinung:
„Machimaho – Magical Girl by Accident“ ist eine Parodie auf das Magical-Girl-Genre und richtet sich an eine ältere männliche Leserschaft. So ist Kayo das krasse Gegenteil eines typischen süßen Magical-Girls mit großem Herzen: Sie umgibt eine derartig negative Aura, dass sie die Atasunmo magisch anzieht und es bereitet ihr Freude, diese mit bloßen Händen auseinanderzunehmen. Dabei nimmt sie es selbst mit welchen auf Level 99 locker auf, ohne sich zu verwandeln. Die Verwandlungen dauern ihr nämlich eh viel zu lange. Ihren Zauberstab benutzt sie höchstens um ihre Feinde damit aufzuschlitzen und selbst Myu bekommt Mitleid mit den Atasunmo, wenn sie von Kayo mal wieder beiläufig mit nur einem Schlag getötet werden. Doch Kayo bleibt keine eindimensionale Killermaschine. So scheint sie eine Schwäche für Rei zu haben und ist im Grunde genommen einfach nur ein vernachlässigtes Mädchen, das seine Eltern vermisst.

Auch diesem Manga hat Carlsen eine Klappenbroschur spendiert. Düstere Magical-Girls-Mangas sind inzwischen zu einem richtigen Trend geworden, wobei es „Machimaho“ schafft, sowohl düster als auch lustig zu sein. Ob die Grundprämisse „äußerst vulgäres und sadistisches Magical-Girl erschlägt riesige Ungeheuer mit bloßen Händen“ jedoch über mehrere Bände hinweg unterhalten kann, ohne monoton und repetitiv zu werden, ist fraglich. Wenn euch Sailor Jupiter und Salvia im Umgang mit Dämonen noch nicht blutrünstig genug waren, solltet ihr unbedingt zugreifen!

© Ban_Mido

Machimaho – Magical Girl by Accident: © 2017 Souryu, Square Enix / Carlsen

Fate/stay night

Name: Fate/stay night
Englischer Name: Fate/stay night
Originaltitel: Fate/stay night
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2006
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Original: Type-Moon
Zeichnungen: Dat Nishiwaki
Bände: Japan: 20 Bände
Deutschland: 10 Doppelbände
Preis pro Band: 9,95 €

Story
Shiro Emiya ist ein überaus engagierter und hilfsbereiter Oberschüler. Seit er vor zehn Jahren seine Familie bei einem Brand verlor und adoptiert wurde, schwor er sich, in die Fußstapfen des Mannes zu treten, der ihn einst gerettet hatte und ein Kämpfer für die Gerechtigkeit zu werden. Nun gibt es im Leben eines Schülers nicht allzu viele Gelegenheiten zu kämpfen, darum beschränkt sich Emiya darauf diverse Schulklubs und den Schülerrat zu unterstützen.

Eines Tages, nach einer dieser Hilfstätikeiten, beobachtet Emiya zufällig zwei kämpfende Männer auf dem Schulgelände. Einer von ihnen, ein Speerkämpfer, entdeckt den Schüler und eilt ihm hinterher, um den lästigen Zeugen zu beseitigen. Nun hat zwar Emiya von seinem Adoptivvater, einem Magier, etwas Magie gelernt, doch dem mächtigen Krieger ist er dennoch kein Gegner. In letzter Sekunde erscheint eine rätselhafte blonde Schwertkämpferin.

Es stellt sich heraus, dass Emiya einer der sieben „Master“ ist, die um den Heiligen Gral kämpfen. Jeder dieser auserwählten Magier hat einen „Servant“, einen tapferen Krieger, an seiner Seite, der seinen Master beschützt und für diesen ins Feld zieht. Im Gegensatz zum perplexen Emiya stürzt sich seine neue Servant Saber auch gleich in den Kampf gegen den Unbekannten. Richtig kompliziert wird es, als sich herausstellt, dass auch Emiyas Mitschülerin Rin Tohsaka am Ritual um den Heiligen Gral beteiligt ist. Und die ist fest entschlossen auch zu gewinnen…

Eigene Meinung
Vor etwa zehn Jahren gab es mal eine (in Japan) ziemlich angesagte Anime-Serie zu einem Videospiel namens „Fate/stay night“, die nicht zuletzt wegen ihrer prachtvollen Kriegergestalten gut ankam. Wie bei inzwischen allem Erfolgreichen sollte es damit nicht zu Ende sein. Ein Kinofilm (2011 auf Deutsch erschienen), diverse OVAs, eine Manga-Serie sowie ein Prequel später erlebte der Stoff insbesondere durch die 2014/15 erschienene neue Anime-Serie „Fate/stay night: Unlimited Blade Works“ ein Revival. Diese letztere Serie, die es hierzulande inzwischen auf DVD, aber auch auf Netflix gibt, stellt wohl den Hintergrund dafür da, dass es der Manga doch noch in deutschsprachige Gefilde geschafft hat. Inhaltlich bietet er eine interessante Ergänzung zum neuen Anime, da er einen anderen möglichen Handlungsverlauf im Spiel abdeckt.

Unabhängig von der Reihe betrachtet, fällt die Bewertung des Manga durchwachsen aus. Er kann weder von der Adaption noch optisch mit der Vorlage oder dem Anime mithalten. Inhaltlich zeigt sich das daran, dass immer wieder versucht wurde die Handlung auf komisch zu trimmen, was aber kolossal scheitert. Auch die Ruhe- und Actionphasen wirken unabgestimmt. Optisch sind die Zeichnungen von Dat Nishiwaki sehr einfach gehalten, Hintergründe gibt es kaum oder wenn, dann ebenso spartanisch. All das kann mit dem prächtigen und schnellen Anime nicht mithalten.

Hierzulande erscheint der Manga in Doppelbänden, was zumindest finanziell lohnend ist. Sehenswerter ist der Stoff aber im TV.

© Rockita

Fate/stay night: © 2006  Type-Moon / Dat Nishiwaki  Kadokawa / Tokyopop

 

Drifters – Battle in a Brand-new World War

Inhaltsangabe (Covertext)

Krieger und Outlaws aus den verschiedensten Epochen und Teilen der Welt werden aus ihren jeweiligen Kampfsituationen herausgeholt und zusammengerufen… Shimazu Toyohisa aus der Schlacht von Sekigahara, Oda Nobunaga aus dem Honnou-Tempel, Butch Cassidy aus einem von Soldaten umzingelten Haus… Sie sind die „Drifters“, zu denen noch eine Reihe anderer historischer Persönlichkeiten zählen. Die „Drifters“ sollen den sogenannten „Ends“, eine weitere Vereinigung namhafter Krieger und Schurken, das Handwerk legen und eine von Menschen, Elfen und fantastischen Wesen besiedelte Welt vor der drohenden Unterjochung durch die „Ends“ bewahren.

 

 

Allgemeine Infos zur DVD/Blu-ray

Hersteller/Label Universal Pictures
12.10.2018
EAN-Code 5053083132163 (DVD), 5053083132156(Blu-ray)
UVP € 52,99 (DVD) 61,99 (Blu-ray)
Genre Fantasy, Action
Sprache DVD – Dolby Digital Stereo 2.0 (Deutsch, Französisch, Japanisch), Dolby Digital Surround 5.1 (Englisch)
Blu-ray – DTS-HD Master Audio Stereo 2.0 (Deutsch, Französisch, Japanisch), DTS-HD Master Audio Surround 5.1 (Englisch)
Untertitel Deutsch, englisch, Französisch
Synchronstudio Oxygen Sound Studios
Bildformat 1,78:1 (16:9 anamorph)
Laufzeit 286 Min.(DVD), 296 Min. (Blu-ray)
FSK ab 16
Verpackung Box
Bonus 40-seitiges Booklet, Sammelposter, Kühlschrankmagnete, Artcards

Charaktere

 

Toyohisa Shimazu – Frank Schaff


Toyohisa ist ein Samurai, welcher in einer vom Krieg zerrütteten Ära geboren und aufgewachsen ist. Obwohl er oft sehr impulsiv und rücksichtslos vorgeht, besitzt er einen furchtlosen und ritterlichen Geist. Außerdem hat ein ausgeprägtes Gespür für Kampf und Taktik, obwohl er diese Talente selbst nicht kennt.

 

 

Nobunaga Oda – Sven Brieger


Nobunaga Oda ist ein berühmter Kriegsherr, der während der Sengoku-Periode den größten Teil Japans eroberte. Er ist sehr ehrgeizig, gerissen und ein brillanter Stratege. Er träumt davon ein vereintes Reich aller Spezies in der neuen Welt zu gründen, mit Toyohisa als ihrem König.

 

 

 

Yoichi Nasu – Dirk Stollberg


Obwohl er Hunderte von Jahren vor Nobunaga und Toyohisa lebte, ist Yoichi mit 19 Jahren der Jüngste in der Gruppe. Yoichi wurde als jüngstes von elf Geschwistern geboren und ist ein talentierter Krieger und Bogenschütze. Während des Genpei-Krieges war er gezwungen, mehrere unehrenhafte Handlungen zu begehen. Jetzt, als Drifter, will er seine Ehre wiederherstellen.

 

 

Weitere Charaktere

Murasaki – Christian Intorp
Hannibal Barkas – Frank Kirschgens
Scipio Africanus – Roman Wolko
Butch Cassidy – Imme Aldag
Sundance Kid – Stefan Kaminsky
Naoshi Kanno – Tino Kießling
Olmine – Daniela Molina
Seimei Abe – Marc Bluhm
Shara – Ozan Ünal
Easy – Josephine Schmidt
Schwarzer König – Torsten Münchow
Jeanne d’Arc – Laurine Betz
Gilles de Rais – Kevin Kraus
Anastasia Romanova – Leonie Dubuc
Grigori Rasputin – Torsten Sense
Yoshitsune Minamoto – Julien Haggège
Graf Saint-Germi – Marios Gavrilis
Aram – Simon Derksen

 

Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)

Für die deutsche Synchronisation waren die „Oxygen Sound Studios“ in Berlin zuständig.

Der Cast besteht aus einer Vielzahl von Sprechern, welche meines Erachtens die Rollen gut ausfüllen. Besonders die verschiedenen Kabbeleien sind sehr spaßig anzuhören.

Die Untertitel präsentieren sich in weißer Farbe samt schwarzer Umrahmung und überzeugen mit guter Lesbarkeit und passendem Timing.

 

Verpackung & Bonusmaterial

Die zwei Discs befindet sich in einer Box, welche ein Bild von Toyohisa zeigt. Beigelegt sind ein 40-seitiges Booklet, ein Sammelposter, Kühlschrankmagnete, und zwei Artcards.

 

Menü

Nach einer Logoeinblendung von Universal Pictures und einer Sprachauswahl, wo man zwischen Deutsch, Englisch und Französisch wählen kann, gelangt man direkt ins Hauptmenü. Dieses ist eher schlicht geraten. Es ist animiert und zeigt Szenen aus dem Intro der Serie. Die einzelnen Menüpunkte sind allerdings nicht beschriftet und bestehen nur aus Icons, was wohl der mehrsprachigen Veröffentlichung geschuldet ist.

 

Technische Qualität
(Bild & Ton)

Das Bild liegt in anamorphen 16:9 bei einem Seitenverhältnis von 1.78:1 vor. Die Farben entsprechen dem normalen Standard, Bildfehler sind auch keine zu sehen.

Der Ton ist nur in der englischen Fassung in Surround vorhanden. Die restlichen Sprachfassungen sind nur in Stereo.

 

Bewertung (kompakt)

Verpackung
80%
Menü
60%
Booklet / Goodies
80%
Bonusmaterial
Synchronisation
85%
Untertitel
90%
Bildqualität
90%
Tonqualität
90%

 

Fazit

Kenner werden es gleich am Zeichenstil erkennen: „Drifters“ stammt aus der Feder von niemand anderem als Kouta Hirano, dem Schöpfer der Kultserie „Hellsing“. Und bei seinem neuesten Werk geht es nicht im geringsten weniger verrückt, brutal und blutig zu.

Die Idee Krieger und Gesetzlose aus verschiedensten historischen Epochen in einer Fantasywelt gegeneinander antreten zu lassen, ist schon ziemlich genial. Natürlich haben die japanischen Protagonisten Vorrang, jedoch macht es einfach einen riesen Spaß sie in Aktion zu sehen oder wie sie miteinander streiten.

Leider ist nach 12 Folgen vorläufig wieder Schluss, eine zweite Staffel ist allerdings in Arbeit.

Ungeduldige Gemüter können allerdings sich der Mangavorlage zuwenden, welche seit 2011 auf deutsch bei Planet Manga erscheint. (Unsere Rezension dazu könnt ihr hier nachlesen.)

„Hellsing“-Fans sollten sofort zugreifen, aber auch allen anderen sei die Serie herzlich empfohlen. Zartbesaitete Gemüter sollten allerdings eher die Finger davon lassen, denn wie schon gesagt, fließt hier ähnlich viel Blut wie bei Hiranos berühmter Vampirserie….

© Belmot

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

Drifters – Battle in a Brand-new World War:
© 2010 Kohta Hirano, Shonen Gahosha
© 2017 Drifters Production Partners/NBCUniversal Entertainment
© 2018 Universal Pictures

Tales of Zestiria – Alisha´s Episode

Name: Tales of Zestiria – Alisha´s Episode
Englischer Name:
Originaltitel: Tales of Zestiria Alishas After Episode – Hitomi ni Utsurumono
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2015
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Manga: Aki Yosii
Originalspiel: BANDAI NAMCO
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Nach ihrem Kampf mit Sorey gegen die Bosheit geht Alisha nun eigene Wege. Die junge Ritterin und Prinzessin von Hyland versucht den Frieden zu wahren und alles dafür zu tun, damit nicht wieder ein Krieg entbrennt. Dabei stellen sich ihr aber immer wieder Pro-Krieg-Extremisten in den Weg und auch die Bosheit scheint wieder stärker zu werden.

Unverhofft trifft sie zudem auf Rose, welche der neu aufkommenden Bosheit auf den Grund geht und dabei als bald Alishas Hilfe braucht. Zusammen mit den Seraphim Enda und Lailah, stellen sie sich der neuen Bedrohung!

Aber warum kann sie mit Rose einen Provisorpakt schließen? Ist Sorey nicht der Hirte? Was ist mit diesem passiert und warum schweigt sich ihre Freundin darüber aus? Was hat Symone mit der ganzen Sachen zu tun und warum steht Alisha plötzlich ihrer totgeglaubten Mentorin Maltran im Kampf gegenüber?

Eigene Meinung
Nachdem in dem Manga „Tales of Zestiria – The Time of Guidance“ die Geschichte des Spiels nacherzählt wird, erfährt man in „Tales of Zestiria – Alisha´s Episode“, wie es mit ihr nach Ende des Spiels weitergeht.

Es ist schön zu sehen, dass sie immer noch am Frieden festhält und versucht diesen mit allen Mitteln zu verteidigen. Dennoch sucht sie aber noch immer ihren Platz in der Welt, ob als Ritterin, einfaches Mädchen oder Prinzessin. Ein Gleichgewicht zu finden, ist nicht leicht, gerade dann nicht, wenn die Bosheit wieder aufflammt.

Sie schließt sich daraufhin wieder mit Rose, Edna und Lailah zusammen, um der Sache auf den Grund zu gehen und die Bosheit aufzuhalten. Dass ihr dabei vorenthalten wird was mit Sorey ist, ist fies, aber Rose hat ihre Gründe, auch wenn diese nicht immer nachvollziehbar sind.

Zeichnerisch wirklich toll, entsprechen die Charaktere haargenau denen aus dem Spiel und auch ihre Charakterzüge passen perfekt. Fans des Spiels oder Leser des vorherigen Manga werden sicher auch ihren Spaß an diesem haben und sollten unbedingt zugreifen. Zu textlastig war er nicht und die Handlung ist spannend. Man brennt darauf, zu erfahren, wie es weiter geht, da viele Fragen noch offen sind.

Die Altersempfehlung liegt bei 13 Jahren und ist perfekt gewählt. Mitunter kommt es zu einigen Kampfhandlungen, die aber nie zu brutal sind.

Für Fans des Spiels ein Muss!

Tales of Zestiria – Alisha´s Episode: © 2015 Aki Yosii, BANDAI NAMCO, Kadokawa/ Tokyopop

Barrage

Name: Barrage
Englischer Name: Barrage
Originaltitel: Sensei no Barrge
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Kohei Horikoshi
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story:
Dem 15-jährigen Astro ist nichts wichtiger als seine Familie. Da er ganz alleine in den Slums aufgewachsen ist, hat er irgendwann angefangen andere Straßenkinder unter seine Fittiche zu nehmen und arbeiten zu gehen, um seine so entstandene Familie aus jüngeren Kindern zu ernähren. Doch gleich zu Beginn der Geschichte wird er entlassen, weil er sich mit bösen Aliens von anderen Planeten anlegt, um seinen undankbaren Chef zu schützen. Kurz darauf taucht Barrage, der Prinz des Planeten Industria, auf und möchte mit Astro die Rollen tauschen. Schließlich sehnt er sich nichts mehr herbei, als frei zu sein und Astro könnte das Geld des Königs sehr gut gebrauchen, um seinen Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Bevor sie dieses Vorhaben konkretisieren können, wird Barrage erschossen und seine Diener halten Astro für den Prinzen! Astro sieht Barrage nämlich zum Verwechseln ähnlich. Ehe er sich versieht, findet sich Astro im Königspalast wieder. Barrage konnte offensichtlich nicht mit der Verantwortung umgehen, die das Amt des Prinzen mit sich bringt und ist deshalb geflohen. Als das böse Alien wieder auftaucht, das Astro den Job gekostet hat und sich abfällig über den (insgeheim verstorbenen) Prinzen äußert, der für seine Familie ja bloß Ballast sei, verliert Astro die Fassung. Er geht auf das Alien los und aktiviert dabei das Org, eine übermächtige Waffe, die ihre wahre Gestalt nur in den Händen derjenigen annimmt, die zum König geeignet sind.

Nach Astros Sieg über die Aliens eröffnet er dem König, der darüber begeistert ist, dass „sein Sohn“ endlich die königliche Waffe aktivieren konnte, dass der echte Barrage erschossen wurde und Astro nur irrtümlich von den Wachen des Königs aufgelesen wurde. Nichtsdestotrotz hat Astro bereits unter Beweis gestellt, dass er als Thronfolger geeignet ist, weshalb er der Prinz bleiben soll. Unter der Bedingung, dass seine Familie ebenfalls im Palast leben darf, willigt Astro ein. Doch er und Tiamat, der stärkste Ritter des Königs, werden sogleich auf eine Reise geschickt, um das Volk vor Banditen zu retten und im Königreich nach und nach für Frieden zu sorgen, weshalb sich Astro fürs Erste von seinen Kindern verabschieden muss. Tiamat soll ihn im Kampf mit dem Org ausbilden und tatsächlich gelingt es den beiden einigen Außerirdischen das Handwerk zu legen, die allesamt hinter dem Org her sind. Aber ist das nicht seltsam? Der Prinz wird ohne vorherige Kampfausbildung mit nur einem einzigen Ritter und dem Org, auf das es jeder abgesehen hat, losgeschickt? Was geht nur in dem König vor? Und warum hat er den beiden nicht mehr darüber erzählt, wie man den Org benutzt? Schließlich war der König in jungen Jahren selbst dazu in der Lage, die Wunderwaffe zu gebrauchen!

Eigene Meinung:
„Barrage“ ist der zweite Manga von Kohei Horikoshi, der im „Shonen Jump“-Magazin veröffentlicht wurde, bevor ihm mit seinem dritten Manga „My Hero Academia“ weltweit der Durchbruch gelungen ist. „Barrage“ hingegen kam nicht so gut an und wurde bereits nach 2 Bänden beendet. Nachdem ich den ersten Band gelesen habe, ist mir auch klar warum. Astro wirkt als Protagonist ziemlich eindimensional. Er wird nahezu vollständig darauf reduziert, dass ihm Familie sehr wichtig ist. Die Handlung ist leider auch kein bisschen originell. Dass eine arme Person aus den Slums zufällig genauso aussieht wie ein reicher Prinz oder eine Prinzessin und die beiden die Rollen tauschen, ist ein alter Hut. Die Kämpfe sind ebenfalls recht eintönig und unspektakulär. Da fehlt einfach die Raffinesse, die man aus Kämpfen anderer Battle-Mangas wie „Naruto“ und „Hunter x Hunter“ gewohnt ist. Außerdem ist der Manga unnötig textlastig für sein Genre, was für einen eher zähen Lesefluss sorgt.

Versteht mich bitte nicht falsch. „Barrage“ ist nicht schlecht! Die Monster und Aliens sehen interessant aus, man findet Astro trotz (oder gerade wegen?) seiner simplen Persönlichkeit sympathisch und man wird definitiv unterhalten. Aber es fehlt irgendein herausstechendes Merkmal. Dieser Manga hat einfach absolut nichts, was ihn von durchschnittlichen Mainstream-Shonen-Mangas abhebt und ist daher nur einer jüngeren Leserschaft zu empfehlen sowie Hardcore-Fans von „My Hero Academia“, die neugierig auf Horikoshis andere Werke sind. Im Endeffekt kann man bei gerade mal 2 Bänden ohnehin nicht viel falsch machen.

© Ban_Mido

Barrage: © 2012 Kohei Horikoshi, Shueisha / Carlsen

Coyote

Name: Coyote
Englischer Name: Coyote
Originaltitel: Coyote
Herausgebracht: Japan: Frontier Works 2016
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Ranmaru Zariya
Bände: 2 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,99 €

Story
Es ist nicht leicht unter Menschen zu leben, wenn man ein Werwolf ist und gejagt wird. Das muss „Lili“ oder auch Coyote genannt, allerdings.

Er und sein Rudel leben in ständiger Angst vor Entdeckung! Sich dann auch noch in einen Menschen, von ihm „Marlene“ genannt, zu verlieben macht es nicht einfacher.

Allerdings hält Marlene auch nichts davon Lili einfach ziehen zu lassen, was die Beiden vor neue Gefahren stellen wird. Denn Joshua ist derjenige, den Coyote töten soll. Doch kann er dies, wenn er herausfindet, das dies der Mann ist, den er unter den Namen Marlene kennt und liebt?

Gibt es für die Beiden eine Zukunft? Oder wird der Hass siegen?

Eigene Meinung
„Coyote“ ist wirklich sehr gut. Spannend erzählt, nachvollziehbar trotz des Themas von Werwölfen und Menschen und mit einer Spur Romeo und Julia. Das ist auch mit ein Grund, die weiteren Bände zu kaufen! Man möchte unbedingt erfahren, wie das mit den Beiden klappen soll, wenn ihre Leute sich hassen und sich gegenseitig den gar aus machen wollen.

Zeichnerisch ist der Manga wirklich hervorragend. Gerade die Szenen in denen Coyote im Zwischenstadium der Verwandlung ist und sind wirklich gut gezeichnet. Die sexuellen Szenen sind geschmackvoll und nie zu vulgär.

Trotz der komplexen Geschichten sind die Panels auch nicht zu textlastig, so dass man den spannenden Manga kaum aus der Hand legen mag.

Aufgrund der Thematik, der Gewalt und der sexuellen Komponente hat der Manga eine Altersempfehlung ab 16 Jahren. Diese ist gut gewählt, jüngere Leser würden damit noch nicht zurecht kommen.

Fans von Boys Love Manga sollten sich „Coyote“ unbedingt zulegen!

Coyote: © 2016 Ranmaru Zariya, Frontier Works/ Carlsen

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