Liberty – Raised out of Dirt

Name: Liberty – Raised out of Dirt
Englischer Name:
Originaltitel: Liberty – Raised out of Dirt
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Nheira
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 16,00 €

Liberty – Raised out of DirtInhalt
Das Artbook enthält in den drei Kapiteln „Heaven“, „Earth“ und „Hell“ hauptsächlich Fotografien des Autors und Models Nheira. Auf hochwertigem, etwas dickeren Papier finden sich aber auch noch andere Werke. Den Leser erwartet auf den übrigen Seiten ein bunter Mix aus Zeichnungen, zwei schriftliche Kurzgeschichten über mehrere Seiten sowie eine kurze Manga-Story. Abgerundet werden Bilder und Stories durch eine Menge Zitate, kurzer Gedichte oder einfach merkenswerten Sätzen, die den Gefühlszustand des Autors widerspiegeln sollen. Ferner gibt es noch ein Interview mit Nheira und zwei Seiten, die sich dem Making Of des Bandes und vor allem dem Fotoshootig widmen.

Die Stimmung im Artbook ist durchgängig düster und melancholisch gehalten, fast alle Geschichten, Zitate und Gedichte haben etwas mit dem Thema Tod zu tun und haben einen philosophischen Charakter. Dazwischen mischt sich allerdings auch das Ein oder Andere über verzweifelte Liebe, unerfüllte Träume und Hoffnungen. Oft werden diese ansatzweise positiven Erfahrungen mit den durch und durch schlechten gegenüber gestellt.

Eigene Meinung
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Meinungen über diese Artbook unter den Lesern sehr weit auseinander gehen werden, etwa zwischen „genial“ und „krank“. Ich ordne meine Meinung etwa in der Mitte an. Auf alle Fälle ist Nheira mit diesem sicherlich gewagten Versuch ein neues Artbook-Konzept gelungen, was sicherlich durch seine Model-Karriere in Japan beeinflusst wurde. Der Inhalt des Bandes ist ausgewogen, auch wenn die Aufteilung in der ersten Hälfte etwas einseitig ist, da zum Beispiel beide Geschichten und der Mini-Manga in der zweiten Hälfte kurz hintereinander sind. Mit 16 € ist dieses Artbook zwar im Vergleich günstiger als andere, jedoch stellt sich die Frage, ob der Preis nicht etwas zu hoch ist, wenn man bedenkt, dass die Ausgabe nicht gebunden und daher wasser- und schmutzempfindlicher ist.

© Rockita

Liberty – Raised out of Dirt: © 2007 Nheira, Tokyopop

Justice N Mercy

Name: Justice N Mercy
Englischer Name: Justice N Mercy
Originaltitel: Justice N Mercy
Herausgebracht: Korea: Sigonsa 2005
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Min-Woo Hyung
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 32,00 €

Justice N MercyInhalt & Eigene Meinung
Das Artbook ist gebunden und in einem Schutzkarton erhältlich. Bereits das Cover des Artbooks zieren Skizzen von Charakteren aus diversen Min-Woo-Serien wie z.B. „Priest“. Der Schutzkarton ist, bis auf die goldene Schrift, in schwarz gehalten.

Die Kommentare zu den Zeichnungen sind dreisprachig (auf japanisch, englisch und deutsch) zu lesen. Am Anfang gibt es noch einstimmende Worte von Tokyopop und ein Vorwort des Zeichners.

Das Inhaltsverzeichnis ist golden mit weißer Schrift. Die Bilder sind meistens zweiseitig, abgesehen von manchen, zu denen auf der zweiten Seite die Kommentare stehen. Oft ist auch auf der linken Seite eine Figur als Skizze und auf der rechten dann fertig abgebildet. Ebenfalls enthalten sind 16 Seiten aus festerem grünen Papier mit Skizzen. Den Abschluss bildet ein Interview mit Min-Woo Hyung.

Für Fans des Zeichners ist dieses Artbook auf alle Fälle zu empfehlen. Trotz des relativ hohen Preises kommt man auf seine Kosten, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

© Rockita

Justice N Mercy: © 2005 Min-Woo Hyung, Sigonsa / Tokyopop

Hetalia – Arte Stella

Name: Hetalia – Arte Stella
Englischer Name:
Originaltitel: Hetalia – Arte Stella
Herausgebracht: Japan: Gentosha 2011
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Hidekaz Himaruya
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 24,95 €

Hetalia - Arte StellaInhalt:
Nachdem Tokyopop seit 2012 die Kultserie „Hetalia: Axis Powers“ in ihrem Programm hat, war es nur eine Frage der Zeit, bis der Verlag den Traum der deutschen Fans erfüllt und das Artbook „Hetalia: Arte Stella“ veröffentlicht. Im Januar 2013 war es endlich so weit – „Arte Stella“ erschien.

Das Artbook entspricht der japanischen Version des Buches und präsentiert sich im Softcover mit edlem, stabilen Schutzumschlag und einem großen, doppelseitigen Poster, wobei die eine Seite den Axenmächten Italien, Deutschland und Japan gewidmet ist, die andere den Alliierten (China, Frankreich, Amerika, UK und Russland). Das Artbook ist ebenso aufgebaut, wie das Poster – es gibt zwei unterschiedliche Cover, so dass man das Buch sowohl in japanischer, als auch in deutscher Leserichtung durchblättern kann, je nachdem welche Mächte den Betrachter interessieren.

In japanischer Leserichtung findet man zunächst einen großen Teil über die Axenmächte. Mal präsentieren sich Deutschland, Japan und Italien zusammen, mal alleine oder als niedliche Chibis. Die Bilder sind teilweise bereits aus dem Manga oder dem Internet bekannt, aber es gibt auch neue Illustrationen. Diesem Part schließt sich ein Teil über Österreich, Ungarn, Preußen, Griechenland und Spanien an, in dem die entsprechenden Figuren auf mehreren Illustrationen gezeigt werden.

Da die Alliierten den hinteren Teil (bzw. den Beginn des Buches, wenn man die deutsche Leserichtung bevorzugt) des Artbooks in Anspruch nehmen, befinden sich die Bilderklärungen, einige Skizzen und das Making-Of des Posters bereits in der Mitte. Hier erfährt der Fan nicht nur, wie Hidekaz Himaruya seine farbigen Bilder coloriert (in einer sehr ausführlichen Schritt-für-Schritt Darstellung), sondern auch warum und wann die einzelnen Illustrationen entstanden sind und erhält einen Einblick in sein Skizzenbuch.

Das Schlusslicht bilden, wie bereits erwähnt China, Frankreich, Amerika, UK und Russland. Auf mehreren ein- oder doppelseitigen Illustrationen präsentieren sich die Charaktere der Alliierten als Gruppe oder gänzlich allein. Auch den übrigen Ländern (Liechtenstein, Schweiz, Kanada etc.) wird ein kleiner Teil des Artbooks gewährt, so dass nahezu alle bekannten Charaktere in „Arte Stella“ vertreten sind.

Eigene Meinung:
Mit „Arte Stella“ legt Tokyopop ein wundervolles, qualitativ hochwertiges Artbook vor, dass für jeden Fan der Serie ein absolutes Muss ist. Das komplett farbige, 112 Seiten starke Buch wird den beliebten Charakteren mehr als gerecht, insbesondere da die Seiten sehr stabil und dick sind. Hidekaz Himaruyas Stil ist zwar ein wenig einfacher gehalten und zumeist kommen auf seinen Illustrationen keine Hintergründe vor, doch dennoch sehr schön anzusehen. Dank der kräftigen Farben und der bunten Gestaltung, sprühen die Seiten vor sonnigem Flair. Man spürt, wie sehr der Künstler seine Figuren mag, und diese Liebe geht auch auf den Betrachter über.

Alles in allem ist „Arte Stella“ ein Muss für alle „Hetalia“-Fans. Wer Artbooks im Allgemeinen sammelt, kann hier ebenfalls bedenkenlos zugreifen, da Hidekaz Himaruyas Stil durchaus zu gefallen weiß und „Arte Stella“ von hervorragender Qualität ist. Zu empfehlen …

© Koriko

Hetalia – Arte Stella: © 2008 Hidekaz Himaruya, Gentosha Comics Inc. / Tokyopop

Flash

Name: Flash
Englischer Name: Flash
Originaltitel: Flash
Herausgebracht: Frankreich: Xiao Pan 2008
Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Benjamin
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 29,95 €

FlashInhalt
„Flash“ ist das erste Artbook des chinesischen Künstlers Benjamin. Es umfasst 99 Zeichnungen und einige Fotos, die auf 128 Seiten Platz finden. Im Anschluss befinden sich noch 32 Seiten mit Skizzen und eine Bildfolge über die Entstehung des Covers. Das Artbook ist auf zwei Papiersorten gedruckt. Die Illustrationen wurden auf Hochglanzpapier gedruckt und die Skizzen auf Karton.

Die Illustrationen wurden nicht eigens für das Artbook angefertigt sondern wurden alle schon in anderen Werken abgedruckt. So könnt ihr in diesem Artbook Bilder aus den Romanen „Basement“ und „Where shall we go?“ finden, die bisher nicht bei uns erschienen sind. Außerdem sind auch etliche Bilder von „One Day“, „Remember“ und „Orange“ enthalten, die alle drei bei Tokyopop erschienen sind.

Das Artbook selbst ist die französische Originalversion im Überformat 24 x 32 cm des Verlages Xiao Pan und komplett in französischer Sprache gehalten. Auch der Preisaufdruck ist der französische und beläuft sich auf 27,00 €. Die deutsche Ausgabe ist jedoch für 29,95 € erhältlich. Für die deutschen Leser wurde ein achtseitiger Beileger angefertigt. Dieser ist komplett in schwarz-weiß gehalten und enthält die Übersetzungen der Texte.

Die gewohnten Kommentare zu den Bildern gibt es in „Flash“ nicht. Zu jeder Illustrationen ist im hinteren Teil bzw. im Beileger der Titel, der Entstehungszeitraum und das ursprüngliche Werk aufgeführt. Mehr Informationen gibt es leider nicht, was sehr schade ist.

Eigene Meinung
„Flash“ ist ein Artbook bei dem wohl nur Fans von Benjamin zugreifen werden. Die Bilder sind wahnsinnig schön, doch der Preis wird trotz der guten Qualität neue Käufer abschrecken. Und auch Fans mit kleinerem Geldbeutel und/oder französischen Kenntnissen werden es sich überlegen, ob sie sich nicht die drei Euro sparen und sich die französische Ausgabe kaufen.

Flash: © 2008 Benjamin, Xiao Pan / Tokyopop

FANTASIA

Name: FANTASIA
Englischer Name:
Originaltitel: FANTASIA – Fairy Tail Illustrations
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2012
Deutschland: Carlsen 2013
Mangaka: Hiro Mashima
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,95 €

Fantasia - Fairy Tail IllustrationsInhalt:
Mit „Fantasia – Fairy Tail Illustrations“ legt Carlsen das Artbook der beliebten Mangareihe von Hiro Mashima vor. Das Artbook erschien 2012 in Japan und enthält die schönsten und aufwendigsten Zeichnungen zu „Fairy Tail“, von dem bisher 40 Bände vorliegen und die noch immer sehr erfolgreich bei Kodansha erscheint.

Auf den ersten 92 Seiten bekommen Fans der Reihe vorwiegend großformatige, farbige Cover, Magazinillustrationen, Poster und farbige Sonderzeichnungen präsentiert, die sowohl die Hauptfiguren Natsu, Lucy und ihre Freunde, als auch die Gegner der Gruppe „Fairy Tail“ zeigen. Wer schon immer einmal die farbenfrohen, dynamischen Bilder ohne störende Schriftzüge sehen wollte, ist hier an der richtigen Adresse. Hierbei wurde auf eine Sortierung der Illustrationen verzichtet, wodurch die Zusammenstellung ein wneig chaotisch wirkt. Zudem sind einige Bilder (Coverillustrationen) nur relativ klein abgedruckt, was jedoch bei der Menge an Material nicht verwudnerlich ist.

Dem Illustrationsteil schließt sich ein Making-Of der Coverillustration an. Hier erklärt Hiro Mashima sehr detailliert, wie er das Cover des Artbooks gestaltet hat und wie er bei der PC-Colorierung in Photoshop vorgeht. Dieser Part ist auch für angehende Künstler interessant, da der Zeichner durchaus einige interessante Tipps und Hinweise zur digitalen Colorierung gibt.

Unter „Strichzeichnungen“ findet man auf 4 Seiten einige Outlines und Skizzen zu Bildern und Illustrationen. Hier findet man auch sehr anschaulich den Unterschied zwischen reiner Skizze und fertiger Outlines, was durchaus interessant ist. Diesem Teil schließt sich ein ausführliches, interessantes Interview an, in dem Hiro Mashima mehr über seine Illustrationen, der Arbeit mit Photoshop und den Bildmotiven erzählt. Die übliche Bildübersicht mit kurzen Erläuterungen und Kommentaren des Mangakas, sowie eine kurze Danksagung runden „Fantasia – Fairy Tail Illustrations“ ab.

Eigene Meinung:
„Fantasia – Fairy Tail Illustrations“ ist eine gelungene Zusammenstellung der schönsten und gelungensten Werke zu „Fairy Tail von Hiro Mashima. Die deutsche Asgabe von Carlsen ist gelungen, kommt mit Schutzumschlag und festem Einband daher und präsentiert die Illustrationen auf dickem, qualitativ hochwertigem Papier. Es macht Spaß durch das Artbook zu blättern und sich die Bilder anzusehen, selbst wenn man „Fairy Teil“ nicht kennt.

Hiro Mashima hat einen sehr dynamischen, ausdrucksstarken, lebendigen Shonen-Stil, der zu gefallen weiß und der, dank der bunten Gestaltung und der witzigen Grundthemen der meisten Illustrationen, gute Laune verbreitet. Fans der Reihe können bedenkenlos zuschlagen, Shonen-Fan sollten sich dieses Artbook ebenfalls nicht entgehen lassen und allen anderen sei ein Blick in die bunte, chaotische Welt von „Fairy Tail“ ebenfalls ans Herz gelegt. Zu empfehlen.

© Koriko

FANTASIA – Fairy Tail Illustrations: © 2012 Hiro Mashima, Kodansha / Carlsen

Kleiner Schmetterling und mehr

Name: Kleiner Schmetterling und mehr
Englischer Name:
Originaltitel: Little Butterfly and more
Herausgebracht: Japan: Kaiohsha 2013
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 24,95 €

Kleiner Schmetterling und mehrInhalt
Das Artbook „Kleiner Schmetterling und mehr“ kommt mit einem schönen Schutzumschlag, inklusive silbernem Prägedruck daher und bietet Fans der Künstlerin Hinako Takanaga eine Auswahl ihrer bekannten Aquarellillustrationen.

Die ersten knapp 20 Seiten sind ihrem romantischen Boys Love „Kleiner Schmetterling“ gewidmet, dessen Charaktere auch das Cover zieren. Enthalten sind alle bekannten Farbillustrationen, die zu dem dreibändigen Manga entstanden, ebenso eine zweiseitige Charaktererklärung mit Informationen zu den Figuren und den Hintergründen der Geschichte. Im folgenden Teil finden die Bilder zu „Ohne viele Worte“ einen Platz – auch hier sind nahezu alle Zeichnungen zu dem Manga versammelt, ebenso gibt es eine einseitige Charakterübersicht mit einigen knappen Informationen. Die restlichen Seiten sind den vielen Illustrationen gewidmet, die Hinako Takanaga für ihre Einzelbände zeichnete, darunter u. a.   „Des Teufels Geheimnis“, „K.O. vor Glück“, „Punkt der Umkehr“.

Der letzte Teil bietet gerade den deutschen Fans etwas Neues, sind doch auf knapp 30 Seiten diverse Romanullustrationen zu finden. Mitunter kennt man die Bilder von den Novels „Operation Liebe“, die meisten anderen Werke sind in Deutschland recht unbekannt.

Dem Illustrationsteil schließt sich ein Interview mit der Zeichnerin an, in dem sie Fragen über ihren Werdegang, ihre Vorlieben und ihren Arbeitalltag beantwortet, sowie einen kurzen Specialmanga zu „Kleiner Schhmetterling“, in dem man Kojima und Nakahara auf der Highschool kennenlernt. Eine Illustrationsübersicht mit kurzen Kommentaren rundet das Artbook ab.

Eigene Meinung
Mit dem ersten Artbook der Boys Love Künstlerin Hinako Takanaga bringt Tokyopop eine schöne Zusammenstellung ihrer bekanntesten Werke heraus und erfüllt damit den Wunsch der deutschen Fans nach den im Jahr 2013 in Japan erschienen Artbooks. Wer Tankanagas Topmanga „Verliebter Tyrann“ vermissen sollte, braucht nur auf das zweite Artbook zu warten, das sich vollkommen Souichi und Morinaga widmet und ebenfalls bei Tokyopop erscheint.

Das vorliegende Artbook ist sowohl inhaltlich als auch von der Aufmachung her gelungen. Wer die Mangas von Hinako Takanaga mag und ihre feinen, durchscheinenden Illustrationen schätzt, wird um „Kleiner Schmetterling und mehr“ defintiv nicht herum kommen und sollte auch nach dem zweiten Artbook schauen. Beide Artbooks lohnen sich und bieten einen guten Überblick über ihr Schaffen und ihre Entwicklung.

Tokyopop überzeugt mit einer gelungenen Aufmachung, einem guten Druck und gutem, festen Papier. Lediglich das Interview mit Hinako Takanaga ist sehr klein gedruckt, so dass es etwas mühsam ist, die kleinen Buchstaben zu lesen.

Wer Hinako Takanaga mag, sollte sich diese Artbook nicht entgehen lassen. „Kleiner Schmetterling und mehr“ überzeugt durch tolle Bilder und eine schöne Aufmachung. Ein Muss für Fans.

Kleiner Schmetterling und mehr: © 2013 Hinako Takanaga, Kaiohsha / Tokyopop

D.Gray-Man Illustrations: Noche

Name: D.Gray-Man Illustrations: Noche
Englischer Name:
Originaltitel: D.Gray-Man Illustrations: Noche
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2010
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Katsura Hoshino
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,95 €

D.Gray-Man Illustrations NocheInhalt
Mit dem Artbook „Noche“ von Katsura Hoshino erfüllte Tokyopop den Wunsch der zahlreichen Fans des Erfolgsmangas „D.Gray-man“. Die deutsche Version erschien im Dezember 2011 und entspricht bis auf das Cover, das auf Wunsch des Lizenzgebers geändert werden musste, der japanischen Ausgabe.

„Noche“ kommt mit einem Schutzumschlag und einem doppelseitig bedruckten Aufklappposter (hier kann man auch das japanische Originalcover sehen) daher und umfasst knapp 100 Seiten. Der größte Anteil wird von farbigen, ein- oder doppelseitigen Illustrationen eingenommen, die von 2004 bis 2010 zu der populären Serie entstanden. Erstmals kann man hierbei die Coverillustrationen, Kapitelcover und Zusatzzeichnungen zu Allen Walker und Co ohne störende Schriftzeichen betrachten und genießen. Hierbei lässt sich sehr schön erkennen, wie sich Katsura Hoshino im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat.

Dem umfangreichen Illustrationsteil schließt sich eine einseitige Fotogalerie von Hoshino Katsura an, in denen eine Auswahl von Fotos inklusive Erklärungen zu finden ist und eine sehr knapp gehaltene „Monochrome Gallery“, die nur eine Hand voll schwarz/weiß- Zeichnungen und eine detaillierte Skizze enthält.

Anschließend folgen zwei sehr interessante Interviews, in denen Katsura Hoshino die Gelegenheit hat, mit ihren größten Idolen zu sprechen. In „Noche Talk Room 1“ ist Osamu Akimoto ihr Gesprächspartner. Er ist Mangaka der Serie „Kochira Katsushika-ku Kameari-kôen Mae Hashutsujo“, die seit über 30 Jahren ohne Unterbrechung in der Weekly Jump läuft. Die beiden Künstler unterhalten sich über ihre Werke, Mangas und Anime und den Anfängen ihrer Karrieren.

In der zweiten Gesprächsrunde trifft Katsura Hoshino auf Takeshi Obata („Death Note“, „Bakuman“), mit dem sie ebenfalls über ihre Werke spricht, aber auch interessante Einblicke in die Entstehungsprozesse und die Zeichenmaterialien eines Mangaka gibt.

Abschließend gibt es noch einen Index, in dem die einzelnen Bilder zu „D.Gray-man“ von Katsura Hoshino kommentiert werden, sowie eine Dankesseite.

Eigene Meinung:
„Noche“ ist ein sehr schönes und lohnenswertes Artbook, das auch Gefallen findet, wenn man die Mangaserie nicht kennt. Die Illustrationen von Katsura Hoshino sind detailliert, farbenfroh und stimmungsvoll, erinnern jedoch teilweise stark an ihr Vorbeil Takeshi Obata. Gerade einige Hintergrundelemente oder der Bildaufbau einiger Illustrationen erinnern stark an „Death Note“. Nichtsdestotrotz hat die Künstlerin einen eigenen Stil, der zumeist sehr dynamisch und schwungvoll ist. Die Illustrationen sind zumeist mit Copics coloriert, nur selten findet man PC-Colorationen.

Neben den wunderschönen Illustrationen zu „D.Gray-man“ sind die beiden Gesprächsrunden ein absolutes Highlight. Wie schon beim „Finder“ – Artbook, sind die Gespräche interessant, informativ und bieten den Fans einen Einblick in die Welt der Künstlerin. Schade, dass man keinerlei Fotos von Katsura Hoshino findet, so dass die Interviews lediglich mit Illustrationen und Mangaseiten bebildert sind.

Alles in allem ist „Noche“ ein Muss für Fans der Serie „D.Gray-man“. Wer Katsura Hoshinos Stil und aufwendige Illustrationen mag, sollte ebenfalls einen Blick riskieren. „Noche“ ist eine lohnenswerte Anschaffung und dank der guten Aufmachung seitens Tokyopop ein schönes Artbook, das Lust auf die Serie macht. Zu empfehlen…

© Koriko

D. Gray-Man: © 2010 Katsura Hoshino, Shueisha / Tokyopop

Blue – A Lost and Found Artbook

Name: Blue – A Lost and Found Artbook
Englischer Name:
Originaltitel: Blue – A Lost and Found Artbook
Herausgebracht: Deutschland: The Wild Side Verlag 2007, Tokyopop 2011
Mangaka: Mikiko Ponczeck
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,95 €

Blue - A Lost and Found Artbook„Blue“ ist das erste Artbook des „The Wild Side Verlages“ und erschien zur Connichi 2009. Es enthält etliche teilweise vollkommen neue Illustrationen der Künstlerin Zombiesmile, die zu ihrem Debutmanga „Lost and Found“ gehören. Passend zu Neuauflage des Mangas „Lost and Found“ hat Tokyopop nun den Vertrieb des Artbooks „Blue“ übernommen.

Inhalt
Die ersten knapp 60 Seiten enthalten wundervolle großformatige Illustrationen zu dem populären Yaoi Manga „Lost and Found“, wobei bei nahezu allen Bildern, dem Titel des Artbooks entsrechend, die Blautöne überwiegen. Hat Zombiesmile schon bei ihrem Manga eine sicheren Strich und einen dynamischen Stil bewiesen, kann das Artbook vollends von ihrem Talent überzeugen. Ihr Stil variiert dabei von mangahaft bis hin zu realistisch und Zombiesmile versteht es dabei jede ihrer Illustrationen mit wenig Details in Szene zu setzen. Hintergründe sind selten vorhanden, es wird mehr auf Dynamik und die Personen selbst gesetzt. Dennoch sind einfach zu viele Portraits und zu wenig unterschiedliche Bildmotive dabei, so dass die Zeichnungen ein wenig langweilig wirken. Man hat nur ein paar wenige BL-Bilder und noch weniger Gruppenbilder, was schade ist.

Dafür gibt es eine SD Galerie, eine Schritt-für-Schritt Erklärung, in der man nachvollziehen kann, wie Zombiesmile an ihre Bilder herangeht und Charaktersheets. Besonders gut gelungen sind auch die Gesichtsausdrücke von Shun und Tatsuya. Dem „Illustrationsteil“ schließt sich ein Interview mit Zombiesmile an, zur Freude aller englischsprachigen Fans in deutsch und in englisch. In ihr stellt sich die Künstlerin einigen Fragen und offenbart sogar einige Kindheitsphotos. Ein wenig länger hätte es durchaus sein können, beantwortet es doch lediglich die grundlegenden Fragen.

Den Abschluss des Artbooks bilden wundervolle Illustrationen von „Lost and Found“- Fans, die zu einem Wettbewerb eingereicht worden. Darunter finden sich etliche bekannte, ausländische Künstler u.a. Slipped Dee und Laura Zel.

Eigene Meinung
Insgesamt ist „Blue“ ein sehr schönes Artbook, was sich kein „Lost and Found“-Fan entgehen lassen sollte. Das knapp 100-seitige Artbook ist vollfarbig und dank der zweisprachigen Texte auch für Leute geeignet, die nicht der deutschen Sprache mächtig sind. Sehr positiv ist auch die Tatsache, dass Zombiesmile viele neue Bilder gezeichnet hat, die exklusiv für dieses Artbook verwendet wurden. Zudem bietet das Buch einige neue Informationen zu Shun und Tatsuya und dank des Interviews erfährt man mehr über Zombismile, wenngleich hier ein paar weitere Fragen nicht geschadet hätten.

Die Qualität von „Blue“ ist sehr gut, das Papier und der Druck sind gut gelungen und auch das Layout ist sehr ansprechend. Das Artbook verzichtet zwar auf Seitenzahlen, doch das stört überhaupt nicht, da man so die Zeichnungen ohne störende Zeichen genießen kann.

Wer „Lost and Found“ schon mochte, wird „Blue“ lieben. Es ist ein wundervolles Artbook, bietet viele neue Illustrationen und wartet auch mit einigen leicht erotischen BL- Bildern auf. Somit sollten auch BL-Fans einen Blick riskieren, die den Manga noch nicht kennen. Womöglich ist „Blue“ die richtige Möglichkeit, um die Charaktere kennen zu lernen und „Lost and Found“ eine Chance zu geben. Sehr zu empfehlen…

© Koriko

Blue – A Lost and Found Artbook: © 2009 Mikiko Ponczeck, The Wild Side Verlag/ Tokyopop

Arina Tanemura Collection

Name: Arina Tanemura Collection
Englischer Name: The Art of Full Moon
Originaltitel: Arina Tanemura Collection
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2004
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 22,00 €

Arina Tanemura CollectionInhalt:
Die „Arina Tanemura Collection“ besteht zum größten Teil aus Illustrationen von ihrer einer ihrer bekanntesten Serien „Fullmoon wo Sagashite“. Zudem sind insgesamt 33 Abbildungen zu „Time Stranger Kyoko“ im Buch zu finden. Unter anderem enthält das Artbook das Cover des dritten „Time Stranger Kyoko“ Bandes, auf dem die Farben in Deutschland viel zu grell waren. Es ist in deutlich matteren Farben dargestellt, so dass die Schönheit des Bildes richtig zur Geltung kommt.

Außerdem enthält das Artbook sieben Bilder zu „Kamikaze Kaito Jeanne“. Diese Serie brachte Arina Tanemura nicht nur den Durchbruch als Zeichnerin, es erschien auch ein komplettes Artbook. Ansonsten befinden sich noch jeweils vier Abbildungen zum Kurzgeschichtenband „Squib feeling blue“, zu ihrem Debütwerk „ION“ und zu der Kurzgeschichte „Gin Yuu Mei Ka“. Als kleiner Bonus enthält das Artbook noch eine Fanart zu „Dragon Ball“. Als besonderes Extra befindet sich ein doppel- und rückseitiges Poster zu „Fullmoon wo Sagashite“ am Ende des Buches.

Der Unterschied des Artbooks zur Originalversion liegt darin, dass die japanische Version einen Schutzumschlag hat. Die Bilder auf der Innenseite des Umschlags und das Bild auf dem Artbook, welches durch den schönen Umschlag verdeckt wird, wurden in der deutschen Version nicht abgedruckt. Ansonsten wurde das Artbook 1:1 übernommen.

Trotzdem empfiehlt es sich die deutsche Version zu kaufen. Nicht nur das man die Kommentare besser versteht, auch der Preis ist niedriger als bei einem Import.

Meistens befinden sich die Kommentare der Zeichnerin zu den Illustrationen im letzten Teil des Artbooks. Dies ist hier anders. Im Artbook stehen sie genau neben den Bildern. So dass man, wenn man die Randbemerkungen lesen möchte, das Artbook ständig drehen muss. Dies ist nicht sonderlich toll, aber EMA wollte so nah wie möglich an der Originalversion bleiben.
Für Fans von Arina Tanemura ist dieses Artbook ein Muss. Jeden werden diese hinreißenden Illustrationen, die man schon von den Kapitelbilder der Manga z.B. zu „Fullmoon wo Sagashite“ kennt, begeistern.

Arina Tanemura Collection: © 2004 Arina Tanemura, Shueisha/EMA

Akira Club

Name: Akira Club
Englischer Name: Akira Club
Originaltitel: Akira Club
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1995
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Katsuhiro Otomo
Bände: Einzelband (Artbook)
Preis pro Band: 29,90 €

Akira ClubInhalt
„Akira Club“ ist das Artbook zur Oldtimer-Manga-Serie „Akira“ von Katsuhiro Otomo. Es besteht aus vier Kapiteln. Die Leserichtung ist wie bei der Serie „Akira“ in Deutschland die europäische.

Im ersten Kapitel Akira Illustration finden sich vor allem Cover-Entwürfe zu „Akira“, aber auch die betreffenden Titelbilder des „Young Magazins“, in dem die Serie über zehn Jahre lang (zwischen 1982 und 1993) lief. Bei den Illustrationen stehen die genauen Maße dabei, die Cover der späteren Tankobons (Einzelbände) sind jeweils noch einmal groß auf einer Extra-Seite. Oftmals werden auch Entwurfsskizzen gezeigt. Dabei läuft es so, dass auf der rechten Seite das fertige Cover und auf der linken Seite die verschiedenen Entwürfe, evt. auch Skizzen und Kommentare des Mangaka gezeigt werden. Zwischendurch lockert eine doppelseitige Zeichnung dieses Muster auf.

Im zweiten Abschnitt Title Page Collection werden die einzelnen Kapitelbilder aller 120 Kapitel aufgeführt. Das ist insofern erwähnenswert und vor allem für die nicht-japanischen Fans interessant, als dass diese Zeichnungen nur im Youth-Magazin veröffentlicht, nicht aber in den Tankobons übernommen wurden. Dadurch haben nun alle Fans eine Gelegenheit, sich einmal alle Arts anzusehen und das auf fast Din A4-Größe. Dazu gibt es weiterhin Kommentare des Autors.

In der Memorial Galery danach folgen Abbildungen sämtlicher Werbeplakate, Merchandise Artikel und allem, was sonst noch zur Serie „Akira“ alles erschienen ist, so z.B. T-Shirts, Kalender und sogar ein Flipper. Auch wird hier auf die Auslands-Veröffentlichungen eingegangen und Bilder zu den ausländischen Ausgaben gezeigt. Das letzte Kapitel, die Unpublished Works, offenbaren genau das, was ihr Name verrät – Arbeiten, Skizzen, Entwürfe und einiges mehr, das zwar vom Zeichner angefertigt, jedoch nie veröffentlicht wurde. Dazu stehen in den Kommentaren Otomos, warum gewisse Entwürfe letztendlich nicht genommen oder abgeändert wurden. Zu guter Letzt runden eine Chronik der „Akira“-Veröffentlichungen und eine Doppelseite Fragen und Antworten an und von Katsuhiro Otomo den Band ab.

Eigene Meinung
Mit „Akira Club“ sollte für den Autor Katsuhiro Otomo die Serie „Akira“ endgültig abgeschlossen werden. Dementsprechend wurde sich bei diesem Artbook Mühe gegeben, wirklich alle etwaigen Wünsche der Fans zu befriedigen, was auch gelungen ist. Alle Zeichnungen, Kapitelbilder etc. wurden in höchstmöglicher Qualität und Größe in diesen Band hinein gepackt. Zusatzinformationen wie die Fragen und Antworten am Ende des Bandes runden das Artbook ab. Mit einem Preis von 29,90 € liegt es zudem noch im preislichen Mittelbereich. Interessant und erwähnenswert ist dabei, dass die deutschen Akira-Bände 29,90 DM (!) kosteten.

Ich selbst kenne die Serie „Akira“ (noch) nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Fans der Serie an diesem Artbook irgendetwas auszusetzen haben könnten. Ich kann es daher nur empfehlen. Mich hat es dazu inspiriert, einmal die Serie lesen zu wollen.
In diesem Sinne möchte ich mit dem Untertitel des Artbooks schließen:
„The Memory of Akira lives on in our hearts!“

© Rockita

Akira Club: © 1995 Katsuhiro Otomo, Kodansha / Carlsen

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