Name: |
Pokémon – Die ersten Abenteuer |
Englischer Name: |
Pokémon Adventures |
Originaltitel: |
Pocket Monsters Special |
Herausgebracht: |
Japan: Shogakukan 1997
Deutschland: EMA 2001, Panini Manga 2016 |
Mangaka: |
Story: Hidenori Kusaka
Zeichnungen: Mato (Band 1-9), Satoshi Yamamoto (ab Band 10) |
Bände: |
Japan: 53 Bände, wird fortgesetzt
in Deutschland ohne die SW– und S2W2-Arc (erscheinen als eigenständige Manga-Reihen) |
Preis pro Band: |
4,99 € (Pokémon Adventures Band 1-3)
6,99 € (Pokémon – Die ersten Abenteuer Band 1-14 und ab Band 17)
5,99 € (Pokémon – Die ersten Abenteuer Band 15-16) |
Story:
Der junge Pokémon-Trainer Rot aus Alabastia ist ziemlich überzeugt von sich. Zusammen mit seinem treuen Partner Quaputzi zieht er los, um ein Mysteriöses Pokémon zu fangen, hinter dem die Verbrecher-Organisation Team Rocket her ist. Dabei stößt er auf den gleichaltrigen Blau, der das Mysteriöse Pokémon Mew bereits mit seinem Glumanda bekämpft. Blau wurde von seinem Großvater, dem berühmten Professor Eich, zum Pokémon-Trainer ausgebildet und gibt auf, sobald er erkennt, dass er dem geheimnisvollen Wesen unterlegen ist. Dafür hat Rot überhaupt kein Verständnis, schimpft mit Blau und greift das wilde Pokémon mit seinem Quaputzi an. Doch Mew besiegt Quaputzi auf einen Schlag und fliegt davon. Zu allem Überfluss macht sich Blau auch noch darüber lustig, dass Rot nicht gleich bemerkt hat, dass der Gegner zu stark ist.
Die Schmach sitzt tief. Um ein besserer Trainer zu werden, fasst sich Rot schließlich ein Herz und stattet Prof. Eich einen Besuch ab. Allerdings hält ihn dieser zunächst für einen Pokémon-Dieb und vor Schreck lässt Rot versehentlich sämtliche Pokémon frei, die sich im Labor befinden. Um seine Unschuld zu beweisen, hilft er dem Professor alle wieder einzufangen, bis schließlich nur noch Bisasam fehlt. Sie finden es in der verlassenen Arena von Vertania City, in der sie von einem herrenlosen Maschock attackiert werden. Intuitiv schiebt Rot die Rollläden zur Seite, damit Bisasam das Sonnenlicht absorbieren kann, um Maschock mit einem Solarstrahl zu besiegen. In dem Moment erkennt Prof. Eich Rots Talent und schenkt ihm Bisasam und einen Pokédex.
Damit beginnt Rots abenteuerliche Reise um den Pokédex zu vervollständigen und der ultimative Pokémon-Trainer zu werden. Dabei gerät er natürlich immer wieder mit Blau und Team Rocket aneinander, aber findet auch neue Gefährten, wie das störrische Pikachu, die Wasser-Pokémon-Expertin Misty und Bill, den Erfinder des Pokémon-Teleporters.
Eigene Meinung:
Die ersten drei Bände sind zwar seinerzeit schon bei EMA erschienen, allerdings waren diese gespiegelt, ohne Bonusseiten und mehr schlecht als recht aus der ohnehin schon nicht sehr originalgetreuen amerikanischen Fassung von Viz übersetzt. Dadurch wurden die von Viz hinzugefügten Witze in die deutsche Version übernommen, wozu u. a. dumme Wortspiele in den Titeln der Kapitel und Vergleiche zwischen Pikachu und Mickey Maus gehören. Hinzu kommt noch, dass EMA Attackennamen oft falsch übersetzt oder sogar komplett weggelassen hat und statt sich bei der Namensgebung an den Videospielen zu orientieren, wurde Rot in „Ash“, Blau in „Gary“ und Grün in „Green“ umbenannt, obwohl dieser Manga mit dem Anime rein gar nichts zu tun hat.
Von daher lohnt sich eine Neuauflage in dem Fall absolut. Panini liefert eine adäquate Übersetzung direkt aus dem Japanischen und ohne Zensur ab, verwendet die Original-Cover-Motive sowie die offiziellen deutschen Namen aus den Game Boy-Spielen und lässt somit jedes Fan-Herz höher schlagen. Grund für diese Neuauflage nach 15 Jahren ist wohl das Virtual Console-Release der Roten, Blauen und Gelben Edition, weshalb Panini zunächst nur die ersten 7 Bände angekündigt hat, die auf besagten Spielen basieren (Band 1-3 auf Rot/Grün/Blau, Band 4-7 auf der Special Pikachu Edition).
Satoshi Tajiri, der Pokémon-Erfinder höchst persönlich, hat über diesen Manga gesagt, dass er am ehesten der Welt entspräche, die er vermitteln wollte. Obwohl es noch viele weitere Pokémon-Mangas gibt, ist „Pocket Monsters Special“ der bekannteste von allen. Der Grund dafür ist klar: die Geschichten sind spannend, abwechslungsreich und gut durchdacht, die Charaktere sympathisch, komplex und immer für eine Überraschung gut. Ein Muss für alle Pokémon-Fans und all jene, die die Game Boy-Spiele – damals wie heute – lieben.
© Ban_Mido
Pokémon – Die ersten Abenteuer: © 1997 Hidenori Kusaka, Mato, Shogakukan / EMA, Panini Manga
Adventures:
Die ersten Abenteuer: