Daily Butterfly

Name: Daily Butterfly
Englischer Name:
Originaltitel: Hibi Chocho
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Suu Morishita
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Die wunderschöne Suiren ist gleichermaßen bei Jungs, wie auch Mädchen beliebt. Ihr Aussehen verschlägt allen den Atem.
Doch dieser Segen ist für Suiren mittlerweile zum Fluch geworden. Sie wird regelmäßig umlagert und bedrängt. Schon in der Grundschule haben sie die Jungs nicht in Ruhe gelassen. Und als Suiren in der Mittelstufe an eine reine Mädchenschule gewechselt ist, fingen auch die Mädchen an, sie zu begehren. Schon das kleinste Lächeln versetzte alle in Suirens Umgebung in Ekstase, wodurch sie sich angewöhnt hat, keine Regung mehr im Gesicht zu zeigen. Die meiste Zeit vermeidet sie es sogar, zu sprechen.
Auch wenn Suiren nun alle Emotionen und Gespräche meidet, scheint die Zahl an Verehrern nicht abzunehmen. Diese Zurückhaltung bringt Suiren sogar noch den Spitznamen „Rose“ ein, da sie mit einer unerreichbaren Rose vergleichen wird.
Doch in der Masse von Jungs, fällt Suirens Blick plötzlich auf Kawasumi. Irgendwas ist an ihm anders und zieht Suiren magisch an.
Als Kawasumi eines Mittags einen aufdringlichen Schüler davon abhält, Suiren weiter zu belästigen, fällt es ihr schlagartig auf: Kawasumi guckt Suiren nicht einen Moment in die Augen. Wenn sie an ihm vorbei geht, wendet er sich von ihr ab. Und selbst beim direkten Gespräch blickt Kawasumi eher zu Boden, als Suiren anzugucken.

Für Suiren ist das eine völlig neue Erfahrung und sie beschließt, Kawasumi gegenüber eine andere Seite von ihr zu zeigen, um ihn besser kennenzulernen.

Eigene Meinung
„Daily Butterfly“ ist ein niedliches und einfühlsames Manga. Vor allem die Hauptcharaktere sind sehr interessant. Mangaka Suu Morishita schafft es, auch ohne die Darstellung von Emotionen und ohne viel Text, die Gefühle der Protagonisten klar herauszustellen. Der Leser taucht bereits nach den ersten Seiten vollständig in die Geschichte von „Daily Butterfly“ ein.

Der Zeichenstil ist, passend zur Handlung, sehr sanft. Feine Linien, ohne viel Spielerei, runden das Bild ab. Schon das Coverbild von „Daily Butterfly“ sticht an sich nicht aus der Masse heraus, sondern ist schlicht und eher blass gezeichnet. Doch gerade das macht das Manga irgendwie charmant und interessant. Lediglich der Bildwechsel hätte manchmal etwas eindeutiger sein dürfen, da man bei einigen sprunghafte Szenen mal kurz den Faden verlieren kann.

Bei „Daily Butterfly“ handelt es sich um eine ruhige, liebevolle und verträumte Serie, die es mit ihren „leisen Tönen“ schafft, ganz laut zu sein. Eine großartig umgesetzte Geschichte.

© Izumi Mikage

Daily Butterfly: © 2012 Suu Morishita, Shueisha/Altraverse

1/3 – Auf einem Nenner

Name: 1/3 – Auf einem Nenner
Englischer Name:
Originaltitel: 1/3 Sanban no ichi
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2017
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Kozue Chiba
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Die Halbinsel Enoshima ist berühmt für seinen wunderschönen Strand und die romantische Aussicht über das Meer. Kein Wunder, dass hier vor allem Liebespaare herkommen und sich ewige Treue schwören. Zu blöd nur, dass Shiyuka in Enoshima wohnt und dennoch keinen Freund hat. Zu gerne hätte sie einen Freund, um all diese romantischen Hot-Spots zu besichtigen und die Freude der Liebe kennenzulernen. Doch in einer solchen Provinz wie Enoshima kennt sich nun mal jeder und bisher hat Shiyuka keinen passenden Jungen für sich finden können.

Das alles soll sich ändern, als eines Tages zwei gut aussehende Jungs aus Tokyo an ihre Schule kommen. Shin und Yu Sumeragi sind Cousins. Yu ist sogar ein beliebtes Model. Natürlich wittert Shiyuka hier ihre Chance, sodass sie sofort zum „Angriff“ ansetzt.
Bei der ersten Gelegenheit spricht sie Yu an und bittet ihn um seine Kontaktdaten. Doch dieser Schuss geht gewaltig nach hinten los. Yu reagiert total verärgert und nimmt absolut kein Blatt vor den Mund. Shiyuka muss sich anhören, wie durchschnittlich sie doch aussähe und das sie nicht besser sei, als all die anderen Mädchen. Natürlich würde sie seine Nummer nie bekommen.

Diese Abfuhr hat gesessen. Die Worte von Yu treffen Shiyuka doch überraschend hart. Doch lange Zeit bleibt nicht, darüber nachzudenken, denn Shin hat das Gespräch mitangehört und fühlt sich als Familienmitglied mitverantwortlich. Shin entschuldigt sich zutiefst und zeigt, dass er sich gut in Shiyuka hineinversetzen kann.

Da fällt Shiyuka auf, dass sie auf die falsche Karte gesetzt hatte. Nicht Yu ist ihr Kandidat, sondern Shin. Er ist nicht nur freundlich, sondern auch schlau und sportlich. Als ein Unterwäsche-Foto von Shiyuka in der Schule die Runde macht, stellt sich Shin schützend vor sie und stellt den „Täter“ sogar zur Rede.

Shiyuka erkennt, dass sie sich Hals über Kopf in Shin verliebt hat. Sie nimmt all ihren Mut zusammen und gesteht ihm ihre Liebe.
Doch auch diesmal läuft es nicht wie geplant. Sie kassiert erneut einen Korb. Doch was ist der Grund? Gibt es noch jemand anderen in Shins Herzen?

Eigene Meinung
„1/3 – Auf einem Nenner“ ist eine niedliches und gut inszeniertes Shojo-Manga. Zugegeben, die Story von „1/3 – Auf einem Nenner“ ist nicht sonderlich innovativ, dennoch fühlt man sich gut unterhalten. Manchmal ist das Altbewährte eben immer noch das Beste.
Kozue Chiba legt viel Wert auf Authentizität. Die Halbinsel Enoshima, die Umgebung und die wichtigsten Sightseeing-Spots wurden realistisch wiedergegeben. Wer schon einmal dort war, wird sicher schnell in Erinnerungen schwelgen und sich fühlen, als wäre man wieder vor Ort.

Zeichnerisch ist „1/3 – Auf einem Nenner“ gelungen, wenn auch ausbaufähig. Besonders hervorzuheben ist eigentlich nur Shiyuka. Shin und selbst Yu wirken eher auswechselbar. Dennoch werden die Emotionen und das Zusammenspiel von Shiyuka und Shin gut dargestellt. Daher empfindet man schnell Sympathie für die beiden Hauptcharaktere.

„1/3 – Auf einem Nenner“ ist also ein gelungener und romantischer Shojo-Manga, der in seinen Folgebänden noch an seinem Alleinstellungsmerkmal arbeiten darf.

© Izumi Mikage

1/3 – Auf einen Nenner: © 2017 Kozue Chiba, Shogakukan/ Tokyopop

Let´s Destroy the Idol Dream

Name: Let´s Destory the Idol Dream
Englischer Name:
Originaltitel: Oretachi Maji-ko Destroy
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2017
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Marumero Tanaka
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 8,00 €

Story
Tomo, dessen Leben aus seiner Sicht vor Langeweile nur zu strotzt und der so gar keinen Antrieb hat irgendwas zu tun, kommt auf einmal auf die Idee Neo Idol zu werden.

Er überredet seine Freunde Nina und Meg ebenfalls dazu und die drei werden zunächst ein Trio. Wider erwarten nimmt Tomo diese Idee auch wirklich mal ernst und legt sich ins Zeug. Im Verlauf ihres doch holprigen Starts gesellen sich noch weitere Jungs zu ihnen.

Sei es nun ein Songwriter, zwei bisher gescheiterte Neo Idols oder ein Mitschüler, der endlich aus seinem strengen Elternhaus ausbrechen möchte. Dabei läuft natürlich so einiges schief, aber sie alle scheinen ihren Traum nun gemeinsam verfolgen zu wollen!

Werden sie es in der Welt der Neo Idols wirklich schaffen? Kommen sie an die Spitze?

Eigene Meinung
„Let´s Destroy the Idol Dream“ hat mir auf jeden Fall besser gefallen als „Come to where the Bitch Boys are“! Dieser hatte beim letzten Mal einfach zu wenig Handlung, da es im Grunde nur um Sex und das Gerede darüber ging.

Dagegen ist dieser Manga nun doch etwas braver und für mich interessanter. Boys Love kann man den zwar jetzt nicht nennen und ich weiß nicht in wie weit sich das eventuell noch ändert! Es scheint zumindest so zu sein, dass einer der Charaktere etwas für Meg übrig hat, aber darauf wird man vermutlich erst eine Antwort in den nächsten Bänden bekommen. Es wird auch spannend sein zu erfahren, ob Tomo nun wirklich mal am Ball bleibt oder doch wieder alles hinwirft! Und wie sich die Jungs gegen die Konkurrenz bewähren werden. Auf diese wird am Ende des Bandes schon mal ein Blick geworfen.

Irritiert war ich anfangs allerdings über den Hinweis, dass „Let´s Destroy the Idol Dream“ und „Come to where the Bitch Boys are“ von der gleichen Mangaka wären. Schließlich wurde „Come to where the Bitch Boys are“ von Ogeretsu Tanaka veröffentlicht. Der Hinweis ist jedoch korrekt. Die Mangaka hat zwei Künstlernamen: Ogeretsu Tanaka und Marumero Tanaka.

Zeichnerisch ist der Manga wie immer Top. Die Charaktere haben wie immer ihren eigenen Charme und sehen auch nicht wie Klone von einander aus, sondern unterscheiden sich alle deutlich voneinander. Dies unterstreicht so auch noch ihre verschiedenen Wesenszüge.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und ist passend gewählt. Es geht gesittet zu, der Augenmerk liegt mehr auf der Entwicklung der Jungs zu Neo Idols und deren steinigen Weg dorthin.

Fans von interessanten Geschichten sollten ein Auge auf „Let´s Destroy the Idol Dream“ haben!

Let´s Destroy the Idol Dream: © 2017 Marumero Tanaka, Kadokawa/ EMA

True Kisses

Name: True Kisses
Englischer Name: A Kiss, For Real
Originaltitel: Sekirara ni Kiss
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Fumie Akuta
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Um beliebt zu sein und nicht mehr ausgesondert zu werden, hat sich Chitose eine Maske zugelegt, hinter der sie ihr wahres Ich versteckt. Umso verunsicherter ist sie, als jemand ohne Probleme hinter diese Maske sieht und sie dennoch zu mögen scheint. Dieser jemand heißt Itsuki! Ebenfalls ein Schüler, welcher ihr die Kunst näher bringt, da er neben der Schule noch eine Kunst-Vorbereitungsschule besucht. Diese künstlerische Welt ist was ganz neues für Chitose und je mehr Zeit sie dort mit Itsuki verbringt, desto mehr wird sie wieder sie selbst!

Leicht fällt ihr dies allerdings nicht. Zumal sie auch Gefühle für ihren neuen Freund entwickelt, die dieser aber nicht zu erwidern scheint, obwohl er Chitose schon geküsst hat. Vielleicht kann er sie auch einfach nicht erwidern? Nur warum?

Einiges liegt noch im Dunkeln und es wird sich zeigen, ob nicht doch noch ein Paar aus den Beiden werden kann!

Eigene Meinung
Mir gefiel „True Kisses“ wirklich gut. Zwar ist der Manga von der Geschichte her auch nicht wirklich was neues, hat aber einfach einen gewissen Charme. Besonders Chitose gefiel mir, die so unbedingt dazu gehören will, dass sie sich selbst verleugnet. Sie merkt dann aber doch, dass sie so nicht glücklich werden kann. Itsuki dagegen ist noch ein wenig farblos. Er fordert Chitose heraus, bringt ihr wahres Ich ans Licht, küsst sie, aber erwidert angeblich ihre Gefühle nicht! Da steckt sicher noch etwas anderes dahinter! Etwas, dass man über seine Vergangenheit noch nicht weiß! Es wird interessant sein, herauszufinden, was dies ist und ob es für die Beiden als Paar eine Chance geben wird! Wovon ja eigentlich auszugehen ist!

Zeichnerisch ist der Manga wirklich toll, auch wenn die Charaktere doch wieder den gängigen Klischees entsprechen. Aber darüber sieht man bei der wirklich guten Geschichten gern hinweg.

Zu empfehlen ist der Manga ab einem Alter von 12 Jahren, da man in diesem Alter schon reif genug ist, um die Themen der Handlung auch wirklich nachvollziehen zu können.

Fans von wirklich guten Shojo Manga sollten bei „True Kisses“ beherzt zugreifen!

True Kisses: © 2015 Fumie Akuta, Kodansha/ EMA

Ballad Opera

Name: Ballad Opera
Englischer Name:
Originaltitel: Ballad Opera
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2017
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Akaza Samamiya
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Gerade erst hat der junge Haruto seine Familie in einem tragischen Feuer verloren, als er unvermittelt von einer Katze am Kopf getroffen wird und stirbt. Dann stellt sich auch noch heraus, dass diese Katze keine gewöhnliche Katze war, sondern ein Dämon, welcher zusammen mit einem Engel unterwegs ist.

Die merkwürdige Konstellation ist auf der Suche nach einem frisch verstorbenen Menschen, um diesen zu einem Shinigami zu machen. Dieser soll dann zusammen mit ihnen die Sünderseelen einfangen, die aus ihrem Gefängnis geflohen sind. Wobei das wohl auch die Schuld der Beiden war!

Allerdings sind die sie dann doch etwas verunsichert, als Haruto seinen Tod einfach so hinnimmt. Sie schlagen ihm dann aber vor ihr Shinigami zu werden. Er nimmt den „Job“ an, auch wenn ihm wohl nicht ganz klar war, wie dieser Job wirklich aussieht. Der Job ist härter als Gedacht und man kann nicht jeden retten und dazu kommt noch Harutos Angst vor Feuer! Er nennt seine Gefährten Shiro und Kuro, da er ihre wahren Namen nicht aussprechen kann. Sie entwickeln zudem einen starken Beschützerinstinkt und versuchen Haruto so gut es geht zu helfen.

Doch es sind wohl noch andere Mächte im Spiel und es wird sich noch zeigen müssen in welche Richtung die Geschichte der Drei sich entwickelt! Und welche Geheimnisse darauf warten gelüftet zu werden!

Eigene Meinung
„Ballad Opera“ hat seinen ganz eigenen Charme und Witz!

Die Charaktere gefallen mir alles sehr gut und es wird spannend sein zu erfahren, was noch so alles im Dunkeln liegt. Zumal man sich auch wundert, warum Shiro und Kuro, die im Grunde nichts von Japan wissen, gerade die Sünderseelen japanischer Persönlichkeiten, meist aus früheren Epochen, einfangen müssen.

Zudem erinnert sich Haruto auch nicht mehr an seine Familie vor dem Feuer oder wie dieses entstand! Was ist damals wirklich passiert? Ist das Feuer gelegt worden? War Haruto selbst dafür verantwortlich oder spielen da noch andere Kräfte eine Rolle? Und was haben Shiro und Kuro angestellt, dass es dazu kam, das die Sünderseelen fliehen konnten und was passiert, wenn sie nicht alle einfangen? Wie wird sich die Beziehung der Drei weiter entwickeln? Alles Fragen, die einen sicher dazu bringen werden auch die nächsten Bände kaufen zu wollen.

Wer zudem den Manga „Bloody Mary“ gelesen hat, wird ein kurzes Wiedersehen mit dessen Protagonisten am Ende des Bandes haben. Darin wird erwähnt, dass in Band 10 des Vorgängermangas Anspielungen auf „Ballad Opera“ gemacht wurden.

Zeichnerisch fand ich den Manga wirklich gut. Ein Mix aus weichen und harten Zeichnungen. Gerade bei den ruhigeren Szenen fand ich die Zeichnungen eher filigran und in den Actionszenen schon etwas energiegeladener, dabei aber immer sehr detail- und kontrastreich!

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und ist gut gewählt. Themen wie Verlust, Angst, Reue und Gewalt, sind in dem Alter schon gut nachvollziehbar.

Fans von wirklich spannenden Fantasygeschichten, sollen bei „Ballad Opera“ unbedingt zugreifen! Damit macht man sicher keinen Fehler!

Ballad Opera: © 2017 Akaza Samamiya, Kadokawa/ EMA

Der Wüstenharem

Name: Der Wüstenharem
Englischer Name:
Originaltitel: Sabaku no Harem
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2014
Deutschland: KAZÉ 2018
Mangaka: Mitsuru Yumeki
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Die junge Mishe ist gerade eben erst aus einem Harem geflohen, da lande sie schon wieder in einem neuen. Allerdings ist der Harem von Prinz Kallum ganz anders als erwartet und noch bevor es ihr recht klar wird, liegt ihr doch tatsächlich etwas an ihrem „Ehemann“.

Doch ist dieser wirklich so, wie er zu sein scheint? Achtet er wirklich seine gut 30 Frauen und nutzt ihre Fähigkeiten für seine Staatsgeschäfte? Kann Sie ihm trauen? Die junge Frau ist sich nicht sicher, und doch zeigt der Prinz ihr immer wieder, wie viel ihm an ihr und ihrer Sicherheit liegt. Bringt sie es vielleicht sogar zu seiner Hauptfrau?

Bis diese Frage beantwortet wird, dauert es noch ein wenig, denn die Beiden haben noch so einige Abenteuer und Gefahren zu bestehen.

Als Zusatz gibt es dann noch die Kurzgeschichte „Mein geliebter Fuchsgott“.

Darin trifft die junge Miyu an einem verwahrlosten Schrein auf den Fuchsgott Kohaku. Das todkranke Mädchen und den Fuchsgott verbindet daraufhin so etwas wie eine kleine Hassliebe, welche am Ende dafür sorgt, dass Kohaku ein großes Opfer für das junge Mädchen bringt.

Eigene Meinung
Mir gefiel „Der Wüstenharem“ ganz gut. Der Manga war ein wenig textlastig, was es etwas mühsam machte ihn in einem Rutsch zu lesen, aber durch die spannende Geschichte wurde dieses Manko wieder wett gemacht.

Es ist sehr erheiternd Kallum und Mishe immer wieder miteinander streiten zu sehen. Die beiden schenken sich nichts, denn Mishe ist niemand der sich so leicht geschlagen gibt, wohingegen der Prinz wirklich bemüht ist, sie zu beschützen! Allerdings wird er dabei mitunter auch ein wenig übergriffig, aber seine Frau weiß, sich zu wehren!

Es wird wirklich spannend zu erfahren wie es mit den beiden weitergeht und ob sie am Ende wirklich seine Hauptfrau wird.

Die Zusatzgeschichte ist niedlich und traurig zugleich, aber die Hauptgeschichte ist einfach die Interessantere in diesem Band!

Zeichnerisch ist der Manga sehr gut und detailreich, aber bietet jedoch nicht wirklich etwas Neues.

Die Altersempfehlung liegt bei 12 Jahren und ist gut gewählt. Es passiert nichts zu Explizites und die Handlung ist auch nicht zu komplex, dass man sie in dem Alter noch nicht verstehen würde.

Fans von wirklich guten Shojo-Manga sollten bei „Der Wüstenharem“ unbedingt zugreifen! Man macht damit ganz sicher keinen Fehler!

Der Wüstenharem: © 2014 Mitsuru Yumeki, Hakusensha/ KAZÉ

Grimoire – Heilkunde magischer Wesen

Name: Grimoire – Heilkunde magischer Wesen
Englischer Name:
Originaltitel: Watshi to Sensei no Genjyu Shinryouroku
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2017
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Kaziya
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 9,95 €

Story
Die magisch begabte Ziska lebt in einer Welt, in der immer mehr die Wissenschaft die Magie verdrängt.

Dennoch versucht sie das Erbe ihrer Familie zu erhalten und zusammen mit dem Tierarzt, bei dem sie in der Lehre ist, den magischen Wesen zu helfen. Dabei muss sie erkennen, dass nicht immer nur ausschließlich Magie zur Heilung beiträgt. Auch die Wissenschaft ist dazu nötig! Nur bedarf es dabei eines gewissen Gleichgewichts zwischen diesen gegensätzlichen Methoden.

Eigene Meinung
„Grimoire – Heilkunde magischer Wesen“ lag mir persönlich eher nicht. Das kommt vermutlich daher, dass man bisher einfach das Augenmerk zu sehr auf die Heilung der verschiedenen Wesen legt, statt auf die Charaktere selbst.

Ziska und der Doktor, aber auch die weiteren Nebencharaktere sind einfach noch zu farblos, was sich aber hoffentlich in den kommenden Bänden noch ändern wird. Sollte man ab dem zweiten Band mehr über deren Herkunft und weiteren Beweggründe erfahren, könnte die Spannung steigen. Zumal die Grundidee nicht ganz uninteressant ist. Ein wenig erinnert es an „phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ aus dem „Harry Potter“-Universum. Fans dieser Geschichte könnten auch Spaß an diesem Manga haben!

Wirklich viel Wert wurde darum wohl auch auf die Darstellung der magischen Wesen gelegt. Diese wurden mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und wecken dadurch ein gewisses Mitleid, wenn man sieht, wie sehr sie doch zu leiden haben. Diese Szenen sind es auch die den Manga tragen, da sie recht eindringlich sind und den Leser rühren. Dabei erfährt man auch leider zu oft, dass gerade der Mensch für diese Verletzungen und Krankheiten verantwortlich ist, was leider auch heute noch zu oft, auf unsere eigene Tierwelt bezogen werden kann.

Als Altersempfehlung wurde 15+ angegeben! Verständlich ist dies aber nicht, da nichts Brutales oder Explizites passiert und ich mir momentan auch nicht vorstellen kann, dass da noch etwas in dieser Richtung kommen wird. Im Allgemeinen finde ich, dass der Manga gerade die recht jungen Leser mit dessen Handlung und den Charakteren anspricht.

„Grimoire – Heilkunde magischer Wesen“ ist vermutlich nicht für jeden Leser etwas, aber darüber sollte man sich wohl selbst eine Meinung bilden, in dem man dem Manga eine Chance gibt!

Grimoire – Heilkunde magischer Wesen: © 2017 Kaziya, MAG Garden/ Tokyopop

Lovely Notes

Name: Lovely Notes
Englischer Name:
Japanischer Name: Seishun Note
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Umi Ayase
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Für Hime Yoshida steht fest, dass ihre Zeit als Teenager die schönste in ihrem Leben wird. Aus diesem Grund hat sie sich ein Notizheft zugelegt, in der sie alle Dinge aufzählt, die sie in dieser Zeit erleben möchte. Ganz oben auf der Liste steht „Freunde finden“. Doch bisher konnte sie weder diesen Punkt, noch irgendeinen anderen abhaken.

Durch den Beruf ihrer Eltern war Yoshida ständig gezwungen, umzuziehen und die Schule zu wechseln. Daher hat sie bisher nicht einen einzigen Freund finden können.

Da ihr die Zeit davonläuft und die Liste lang ist, wird Yoshida schnell übermütig und prescht in ihrem Eifer, Freunde zu finden, unbedacht vor. Gleich beim ersten Kontakt mit zwei Mitschülerinnen streckt sie ihnen ihr Freundschaftsbuch entgegen. Diese sind natürlich mit dieser Situation und ungewöhnlichen Reaktion total überfordert und meiden Yoshida daraufhin.

Auch ihr Mitschüler Kyoichiro bekommt von Yoshidas Eifer Wind und versucht sie etwas zu bremsen. Er und sein Kumpel Jin scheinen Yoshidas Notizbuch zwar ebenfalls lustig zu finden, aber irgendwie möchten die beiden ihr helfen. Zusammen mit Mitschülerin Uruka, die den Spitznamen Hime trägt, sorgen sie dafür, dass Yoshida ihre unvergessliche Highschoolzeit bekommt.

So soll am nächsten Sonntag gleich der erste Punkt „Ein Picknick unter Freunden“ abgehakt werden. Ein Pech, dass es an diesem Tag in Strömen regnet und Yoshida ganz allein am Treffpunkt wartet.

Eigene Meinung
„Lovely Notes“ ist eine niedliche aber mit zwei Bänden auch kurze Liebesgeschichte. Dabei ist Yoshida der Star der Serie. Sie ist ab der ersten Sekunde sympathisch und sorgt mit ihrem Übereifer für so manche komödiantische Einlage.

Kyoichiro ist im Vergleich zu Yoshida das genaue Gegenteil. Er ist verschlossen und möchte am liebsten allein bleiben. Er hat schlechte Erfahrungen damit, sich anderen anzuvertrauen und blockiert daher so manchen Versuch von Yoshida, ihm näher zu kommen.

Die Idee von der „To-Do-Liste“ ist amüsant und spannend. Freunde finden, ein Picknick unter Freunden machen und ins Schwimmbad gehen stehen genauso auf der Liste, wie sich verlieben und ein Date haben. Daher wird schnell klar, dass sich hier mehr als nur Freundschaft zwischen Yoshida und Kyoichiro anbahnt.

Der Zeichenstil von „Lovely Notes“ ist manchmal etwas grob und einfach. Hintergrundillustrationen fehlen oft ganz. Das atemberaubende Coverbild hat hier tatsächlich höhere Erwartungen geweckt.

Band 1 endet mit einem riesigen Cliffhanger und macht Lust auf den zweiten Band, der zugleich auch der Abschluss der Serie ist.

Wer also eine kurzweilige und unkomplizierte Unterhaltung im Bereich Shojo sucht, dem kann ich „Lovely Notes“ getrost empfehlen.

©Izumi Mikage

Lovely Notes: © 2014 Umi Ayase, Shueisha/Tokyopop

 

Ein Herz für Eve

Name: Ein Herz für Eve
Englischer Name:
Japanischer Name: Gyuttoshite Eve
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Atsuko Yakushiji
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Auch wenn Kokomi mittlerweile in die zweite Klasse der Mittelschule geht, kann sie nichts und niemand von ihrem Teddybären Eve trennen. Jeden Nachmittag nach der Schule erzählt Kokomi ihrem Plüschbären alles über ihren Tag und ihre Gefühle. Seitdem sie Eve zu Weihnachten von ihrem Vater bekommen hat, der oft monatelang beruflich verreist ist, ist Eve ihre beste Freundin. Doch das soll natürlich ihr kleines Geheimnis bleiben. Zu blöd, dass die Jungs in der Schule davon Wind bekommen und sich zugleich über Kokomi lustig machen. Und unter ihnen ist ausgerechnet Kokomis Schwarm Haruki-kun, indem sie seit Kindertagen verliebt ist.

Als er ihr an den Kopf wirft, dass ihre Liebe zu einem Kuscheltier abartig wäre, brennt bei Kokomi die Sicherung durch. Kurzerhand verbannt sie ihre geliebte Eve in den Kleiderschrank, um sich von ihr zu trennen. Doch diese Trennung ist härter durchzuziehen als geplant. Schon wenige Tage später verspürt Kokomi die Sehnsucht nach ihrem Bären. Als sie die Schranktür zu Eve öffnet, springt ihr plötzlich etwas entgegen – es ist Eve und sie lebt!

Kokomi traut ihren Augen nicht. Ihr Plüschtier Eve ist zum Leben erwacht. Doch Eve ist alles andere als der freundliche Teddybär. Eve ist nämlich sauer über ihre Verbannung und lässt es Kokomi ab sofort jede Sekunde spüren.

Die Tortur erreicht ihren Höhepunkt als Eve sich heimlich in Kokomis Rucksack schmuggelt und mit in die Schule kommt. Doch damit nicht genug: Im geeigneten Augenblick verkündet Eve die Liebe zu Haruki und alle denken, dass das Liebesgeständnis von Kokomi kam! Was für eine Blamage und auch Haruki scheint alles andere als begeistert zu sein.

Eigene Meinung
„Ein Herz für Eve“ spricht vor allem das jüngere Publikum an, da die Handlung sowie der Zeichenstil doch eher kindlich ist. Grundsätzlich ist die Geschichte um einen lebendigen Teddy nicht neu aber dennoch liebevoll gestaltet. Durch viele komödiantische Einlagen wird die Story um Eve interessant und erinnert etwas an Serien wie „Mirmo“.

Die Handlung schreitet leider sehr schnell voran, sodass die Beziehung zwischen Eve und Kokomi nicht richtig ausgeschöpft werden kann und auch die Geschichte um Haruki etwas kurz kommt. Wäre „Ein Herz für Eve“ eine Kurzserie, hätte man wahrscheinlich alle Stärken der Geschichte zum Vorschein bringen können.

Neben der Story um Eve und Kokomi enthält „Ein Herz für Eve“ noch eine weitere Kurzgeschichte, die ich fast noch schöner finde, als die eigentliche Hauptgeschichte. Die Handlung um ein Mädchen, dass sich nach einer gescheiterten Beziehung wieder neu verliebt und ihr Glück sucht, richtet sich dann auch an die Älteren.

©Izumi Mikage

Ein Herz für Eve: © 2014 Atsuko Yakushiji, Shueisha/Tokyopop

Miyako – Auf den Schwingen der Zeit: Satellite Stories

Name: Miyako – auf den Schwingen der Zeit: Satellite Stories
Englischer Name:
Japanischer Name: Katayoku no labyrinth satellite stories
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2016
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Kyoko Kumagai
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 € bzw. 12,00 €

Story
Miyako und ihre Freunde fahren endlich auf Klassenfahrt und das ausgerechnet ins Paradies Okinawa. Was für ein Traum, denkt sich Miyako: den ganzen Tag am Strand liegen, schwimmen gehen und als „i-Tüpfelchen“ auch noch Hiroto in Badehose sehen.

Doch für Tsukasa ist dies nicht die erste Klassenfahrt nach Okinawa. Er ist in der Zeit zurückgereist um Miyako glücklich zu machen und ihr aus diesem Grund seine Liebe zu gestehen.
Als Miyako, Tsukasa, Hiroto und Momoko von einem Liebes-Ritual der Insel hören, sind sofort alle Feuer und Flamme. Wer am Strand einen Ring in Form eines Herzens findet und diesen als Paar betrachtet, der wird für ewig zusammen bleiben, so die Legende.

Als Hiroto Miyako bittet, ihn bei der Suche zu begleiten, kann Miyako ihr Glück kaum fassen. Doch die Seifenblase platzt, als er ergänzt, dass er den Ring für Miyakos Schwester, Hotaru, finden möchte.

Dennoch machen sich alle zusammen auf die Suche, auch wenn nach vielen Stunden leider immer noch kein herzförmiger Ring zu sehen ist. Erst ein Tipp eines einheimischen Lokals bringt Tsukasa den entscheidenden Hinweis. Doch als Tsukasa mit Miyako auf einen Felsvorsprung klettert und ihr die Liebe gesteht, während sie die herzförmige Felsformation betrachten, bricht Miyako in Tränen aus. Sie kann ihre Gefühle für Hiroto einfach nicht verdrängen. Kann es Tsukasa irgendwann schaffen, Miyako glücklich zu machen?

Neben dieser zuckersüßen Kurzgeschichte finden sich noch viele weitere Erzählungen rund um Tsukasa und Miyako in diesem Sonderband.

So überrascht Tsukasa das Geburtstagskind Miyako nicht nur mit einem niedlichen Geschenk, sondern auch noch mit einem Liebesgeständnis. Und Miyako muss allen Mut zusammennehmen, als sie in der Zukunft auf ihren erwachsenen Tsukasa trifft, der mit ihr zum Schreinfest gehen möchte.

Eigene Meinung
Fans von „Miyako – auf den Schwingen der Zeit“ dürfen sich freuen: Es gibt endlich ein Wiedersehen mit Tsukasa und Miyako! Auch wenn zwischen dem Abschluss der Serie und der Veröffentlichung des Sonderbands nicht viel Zeit vergangen ist…

Der Leser bekommt hier noch einmal ein paar „Leckerbissen“ rund um das Liebespärchen Tsukasa & Miyako. Die Geschichten sind alle sehr niedlich erzählt, bringen jedoch keine weiteren Erkenntnisse über die eigentliche Story. Es wäre zu schön gewesen, wenn der Leser noch ein paar zusätzliche Hintergrundinformationen oder überraschende Details über die eigentliche Serie erfahren hätte.

Für die Leser, die geringfügig mehr Geld in die Hand genommen haben, gibt es als Belohnung neben dem Sonderband noch einen Sammelschuber, ein Story Board, einen Notizblock und Artworks. Ein Muss für jeden Fan!
Leider lag uns von Pummeldex nur die einfache Version des Sonderbands vor, sodass ich das Zusatzmaterial nicht näher beurteilen kann.

Für alle, die sich in das Pärchen Miyako & Tsukasa verliebt haben und nicht genug von den beiden bekommen können, wird das Sonderband sicherlich der krönende Abschluss der Serie sein.

©Izumi Mikage

Miyako – auf den Schwingen der Zeit: Satellite Stories: © 2016, Kyoko Kumagai, Shogakukan/Tokyopop

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