Erste Titel Tokyopop-Programm Dezember 2015 – März 2016

VerlagslogoTokyopop haben heute die ersten Titel für das Programm Dezember 2015 bis März 2016 vorgestellt:

  •  „Mehr als ein Geheimnis“ (OT: „Naisho ja tarinai yo“) von Mai Ando – Einzelband im Januar für 6,50 €
  • Geliebte Mangaka“ (OT: „Renai Manga“) von Naoko Kodama – Einzelband im Dezember für 6,95 €
  • Lalala Hallelujah“ von Yuka Fujiwara – 2 Bände ab Februar für je 6,50 €
  • VIP“ von Yuuko Kasumi – 2 Bände ab März für je 6,50 €

Außerdem wurden auf der AnimagiC folgende Manga angekündigt:

  • „Home Sweet Home“ (OT: „Gojikanme no Sensou“) von Yuu – 2+ Bände
  • „Another Deadman Wonderland“ von mizunomoto, Jinsei Kataoka und Kazuma Kondou – Einzelband
  • Btooom! Gravity Angel“ von Junya Inoue – Artbook

Quelle: Tokyopop

Accel World

Name: Accel World
Englischer Name: Accel World
Originaltitel: Accel World
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2011
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Characterdesign: Hima
Originalautor: Reki Kawahara
Zeichnungen: Hiroyuki Aigamo
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Accel World Band 1Story
Haru ist im wahrsten Sinne des Wortes eine arme Sau, denn genau das ist sein Avatar in der virtuellen Welt „Neuro Link“ – einem riesigen Netzwerk, dass vor dem geistigen Auge in den Köpfen der Menschen stattfindet. Jede Person verfügt über einen Zugang zu dieser zweiten Realität. Viele Schüler verbringen einen Großteil ihres Tages damit, in dieser Welt Abenteuer zu erleben. Haru hingegen entflieht einfach nur der Wirklichkeit, in der er von seinen Mitschülern gemobbt und schikaniert wird. Doch neuerdings ist er auch im „Neuro Link“ nicht mehr sicher. Man hat ihn sogar in den Körper eines Schweines gesteckt. Seitdem muss Haru seinen Weg im „Neuro Link“ als kleines niedliches Ferkel beschreiten. Doch auch wenn er auf den ersten Blick wie eine Witzfigur aussieht, ist Haru im „Neuro Link“ sehr begabt. Schnelligkeit ist seine Stärke, die er jeden Tag in einem Simulator trainiert. Jedoch traut Haru seinen Augen nicht, als sein bisheriger Rekord um Längen geschlagen wird – und das ausgerechnet von der bildhübschen und beliebten Schülersprecherin  Kuruyuki. Als sie das Potenzial und den Ehrgeiz in Haru erkennt, macht sie ihm ein Angebot – Sie möchte ihm eine neue Welt eröffnen. Haru ist fasziniert und gebannt. Trotz aller Risiken, sich einen gefährlichen Virus einzufangen zu könen, geht Haru mit Kuruyuki eine Direktverbindung ein, indem sich beide über ein Kabel verlinken. Innerhalb kurzer Zeit installiert sich bei Haru das Programm „Brain Bust“. Mithilfe dieser  Software er sich immens schnell bewegen – beinahe als würde um ihn herum die Zeit still stehen. Was Haru in diesem Moment jedoch nicht ahnt ist, dass „Brain Bust“ eigentlich eine Kampfsimulation ist. Aktiviert man das Netzwerk von „Brain Bust“ kommt es zu einem Duell. Wer im Kampf unterliegt, verliert Punkte und ist der Punktestand erst einmal auf 0 gesunken, verliert man für immer jeglichen Zugang zu „Brain Bust“. Jedoch kann man mit vielen gewonnenen Kämpfen im Niveau steigen. Bisher hat allerdings niemand den höchsten Level erreichen können. Ein Ziel das Kuruyuki unbedingt erreichen möchte, koste es was es wolle.

Accel World Band 2Eigene Meinung
In unserer heutigen Zeit, in der alles digitaler wird, treffen Geschichten wie „Accel Word“ oder „Sword Art Online“ den Geschmack der Leser. „Accel World“ spielt 2046 – einer Zeit in der wir vielleicht tatsächlich in interaktiven, virtuellen Welten leben könnten – wer kann das schon mit Gewissheit sagen?

„Accel Word“ geht dabei nicht, wie es oft in derartigen Storys üblich ist, auf die Risiken einer solchen Welt ein, in der die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie verschwimmen. Die Serie konzentriert sich dabei auf den Ausbau der Möglichkeiten eines solchen Netzwerkes.  Sie spricht den Ehrgeiz sowie die Neugierde der Menschen an, herausfinden zu wollen, wie weit man gehen kann und was einen letztendlich am Ende erwartet. Was passiert, wenn man alle Grenzen überschreitet, seien sie noch so unmoralisch, und Level 10 erreicht? Welches Ziel verfolgte der Entwickler mit der Fertigstellung und Installation von „Brain Bust“?

„Accel World“ ist durchaus spannend und interessant aufgebaut. Die Charaktere werden liebevoll eingeleitet und der Leser schließt Haru schnell ins Herz.

Der Zeichenstil ist ansprechend, auch wenn die Personen etwas einfach dargestellt werden.

Insgesamt wird „Accel World“ von actionreichen Kämpfen dominiert. Die Wendungen sind jedoch durchaus überraschend und die Protagnisten keinesfalls stereotyp. Haru ist kein starker, mutiger Held und Kuruyuki nicht die unschuldige Schönheit, die keiner Fliege etwas tun könnte. Eine durchaus gelungene Kombination.

 © Izumi Mikage

Accel World: © 2011 Hima/ Hiroyuki Aigamo/ Reki Kawahara, Kadokawa/ Tokyopop

Manga News Nr. 585

Manga News FrühjahrDiese Woche gibt es leider keine neue Review.

Panini-Manga-logoPanini Manga hat die Juli-Neuheiten veröffentlicht:
Nana & Kaoru 13
Pokémon X und Y 2
Rising X Rydeen 1
Spice & Wolf 11
Strike the Blood 1

VerlagslogoTokyopop hat die August-Neuheiten in den Handel geliefert:
1001 Knights 5
31 I Dream 2
Bakuman. Box 1
Beelzebub 26
Bilder der Liebe
Bleach 65
BTOOOM! Box 2
Crimson Five 1
Deep Throat – Traumhafte Piraten 1
Fading Colors
Gin Tama 30
Kamisama Kiss Ghost Pack
Liebe, Küsse, Körper 3
Magical Girl of the End 5
Mein Prinz vom anderen Stern 1
Midnight Devil 5
Neunzehn, einundzwanzig 1
Sommer der Glühwürmchen 2
Ten Count 2
Terra Formars 6
The Breaker – New Waves 6
What a Wonderful World 2

Nachdrucke:
31 I Dream 1
Bakuman. 1-5
BTOOOM! 4-6
D.Gray-man 20-23
Elfen Lied 1-2
Kamisama Kiss 1-3, 6-8
Romantica Clock 1
Scary Lessons Halloween Pack
Sommer der Glühwürmchen 1
The Legend of Zelda: Ocarina of Time 1
The Legend of Zelda: Four Swords 2

One Piece Band 78Japanische Manga-Charts vom 06. bis 12. Juli 2015 von Oricon
01. One Piece #78
02. Assassination Classroom #15
03. Bleach #68
04. Toriko #35
05. The New Prince of Tennis #15
06. Die rothaarige Schneeprinzessin #14
07. Die Stadt, in der es mich nicht gibt #6
08. Kinnikuman #51
09. Ultraman #6
10. Ore Monogatari!! #9

Quelle: www.oricon.co.jp

Tokyo Ghoul Band 1 enUS-Amerikanische Manga-Charts vom 05. bis 11. Juli 2015 von der New York Times
01. Tokyo Ghoul #1
02. Bleach #64
03. Sword Art Online: Progressive #2
04. Big Hero 6 #1
05. Assassination Classroom #1
06. Naruto #70
07. Attack on Titan #1
08. Assassination Classroom #3
09. Pokémon Adventures #29
10. Noragami #5

Quelle: nytimes.com

Arina Tanemura beendet bald „My Magic Fridays“

My Magic Fridays Band 6Die 16. Ausgabe von Shueisha Margaret Shojo Magazin beinhaltet das 58. Kapitel von „My Magic Fridays“ (OT: „Neko to watashi no kinyobi“). Das Kapitel startet damit den finalen Handlungsbogen.

Arina Tanemura veröffentlicht seit Februar 2013 ihre Serie im Margaret Shojo Magazin. Der neunte Band erschien am 25. Juni in Japan. Per Twitter gab sie bekannt, dass die Serie elf Bände umfassen wird.

Hierzulande erscheint die Serie seit 2014 bei Tokyopop.

Quelle: ANN

Sommer der Glühwürmchen

Name: Sommer der Glühwürmchen
Englischer Name:
Originaltitel: Tsubasa to Hotaru
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Nana Haruta
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 6,50 €
9,95 € (Starter Pack inkl. Band 1+2)

Sommer der Glühwürmchen Band 1Story
Tsubasa ist ein sehr eifriges Mädchen und neigt gerne zum Übertreiben. Zum Beispiel tut sie dies bei Ihrem derzeitigen Schwarm. Bzw. ist sie zum ersten Mal verliebt und zwar in einen Jungen, der ihr vor einiger Zeit am Bahnhof geholfen hat. Sie hat zwar nicht gesehen, dass er ihr geholfen hat aber die Beschreibung der Zeugen hat sie zu ihm geführt.

Er geht auf die gleiche Schule wie sie und sie besucht ihn seitdem jeden Tag in seiner Klasse. Sogar die Mangareihe, die er so gut fand, hat sie sich komplett gekauft und wollte sie ihm geben, nachdem sie diese gelesen hat. Doch der Junge scheint wenig begeistert, denn er erteilt ihr eine Abfuhr weil sie ihm zu heavy ist.

Deprimiert erzählt Tsubasa das Geschehen ihrer besten Freundin Yuri. Erstaunlicherweise ergreift diese jedoch Partei für den Jungen. Denn Tsubasas Verhalten ist so übertrieben, dass dieses bereits an Stalking grenzt. Erschrocken muss Tsubasa feststellen das Yuri Recht hat.

Um sich von dieser ganzen Sache abzulenken wird sie Yuri nun bei ihrer AG unterstützen. Sie ist die Managerin des Basketballteams und hat sich in den letzten Tagen sie Hand verletzt, so dass sie nicht alle Aufgaben erledigen kann und Unterstützung gut gebrauchen kann. Die Jungs in der AG sind alle sehr nett und sie wird herzlich aufgenommen.

Weil sie ihren Job als Managerin besonders gut machen möchte fragt Sie ihren Bruder, wie sie das am besten anstellen soll. Dieser erklärt ihr, dass sie die Jungs einfach beobachten solle, um feststellen zu können was diese mögen und wie sie ticken.

Sommer der Glühwürmchen Band 2Das tut Tsubasa auch. Sie erstellt für jeden ein Profil. Als die Jungs sie dabei jedoch erwischen, bekommt sie gleich Panik sie würde wieder als Stalkerin abgestempelt werden. Doch die Jungs scheinen sogar begeistert zu sein. Sie hat sich noch nie so wohl gefühlt und fürchtet jetzt schon den Tag an dem ihre Hilfe nicht mehr gebraucht wird.

Und dann kommt auch noch ihr ehemaliger Schwarm auf sie zu und meint sie zu vermissen, seitdem sie nicht mehr jeden Tag in seiner Klasse auftaucht. Ob sie nicht vielleicht seine Freundin werden möchte.

Eigene Meinung
Endlich mal wieder eine süße Lovestory von Nana Haruta. Nach „Stardust Wink“ gab es ja doch eine ungewohnt lange Pause. Diese Serie bringt wieder alles mit was man für einen schönen Leseabend braucht. Humor, Romantik und megatolle Zeichnungen. Die Entwicklung ihrer Zeichnungen ist unverkennbar. Sie sind sehr viel reifer geworden. Zudem dürft ihr euch über eine tolle „I Love Shojo Card“ freuen. Viel Spaß beim Lesen.

© AyaSan

Tsubasa to Hotaru: ©2013 Nana Haruta, Shueisha/Tokyopop

Kill la Kill

Name: Kill la Kill
Englischer Name: Kill la Kill
Originaltitel: Kill la Kill
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2013
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Organisation: Kazuki Nakashima
Story: Trigger/ Kazuki Nakashima
Zeichnungen: Ryo Akizuki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Kill la Kill Band 1Story:
Ryuko Matoi steht der erste Tag an der Honnouji-Akademie bevor, an der strenge Regeln und ein hierarchisches Gruppensystem herrschen. Ehre und Respekt gebühren allein den Stärksten. Aus diesem Grund wird die Schule auch von der Präsidentin Satsuki Kiryuin und den Trägern der sogenannten „Goku Uniformen“ beherrscht. Goku-Uniformen verleihen ihrem Besitzer unmenschliche Kräfte. Kaum einer ist dann noch in der Lage, etwas gegen sie auszurichten. Vor allem der Schülerrat, der die Präsidentin beschützt, und über 3-Sterne-Goku-Uniformen verfügt, wird gefürchtet.
Und dennoch stellt sich Ryuko der Präsidentin gleich am ersten Tag in den Weg. Ryuko ist sich sicher, dass Satsuki Kiryuin etwas mit dem Tod ihres Vaters zu tun hat. Es war ein schreckliches Bild, das sich Ryuko vor einem halben Jahr beim Eintritt in ihr Familienhaus bot. Das Haus stand in Flammen und ihr Vater lag tot am Boden – aus seiner Brust ragte die Hälfte einer gigantischen Schere.

Mit dieser Hälfte konfrontiert, bemerkt Ryuko eine seltsame Reaktion von Satsuki Kiriyuin. Ein eindeutiges Zeichen, dass sie über mehr Informationen verfügt und diese verheimlicht. Ryukos Zorn nimmt überhand und sie setzt zum Angriff an. Doch ehe sie auch nur in die Reichweite der Präsidentin gelangen kann, wird sie von einem Handlanger Kiriyuins burtal gestoppt. Mit seiner 2-Sterne-Goku-Uniform hat Ryuko nicht den Hauch einer Chance. Nach einem einseitigen Kampf muss sich Ryuko die Niederlage eingestehen und schwer verletzt flüchten. Verzweifelt kehrt sie zu den Ruinen ihres Familienhauses zurück, als der Boden unter ihr nachgibt und sie in eine Art Keller einbricht. Ryukos Wunden sind schlimm. Ihr Blut tropft auf den kalten steinernen Boden und allerlei Sachen, als sich plötzlich etwas bewegt. Wie aus dem Nichts wird sie von einer lebendigen Schuluniform attackiert, die Ryuko dazu nötigt, sich zu entkleiden und die Uniform anzuziehen. Durch Ryukos Blut wurde die Uniform zum Leben erweckt. Kaum hat sie die sehr freizügige sprechende Uniform an, spürt Ryuko wie eine fremde Kraft sie durchströmt. Sie ist stärker als je zuvor – vielleicht sogar stärker als die Besitzer der Goku-Uniformen.

Für Ryuko ist eindeutig klar, dass sie sich nun nochmal in den Kampf werfen muss, um Antworten zu erhalten.

Kill la Kill Band 2Eigene Meinung:
„Kill la Kill“ ist eine abgedrehte aber unterhaltsame Story, die Geschichten wie „One Piece“ Konkurrenz machen könnte. Ähnlich verrückt und überspitzt, wie „One Piece“, sorgt auch „Kill la Kill“ für große Augen. Die Goku-Uniformen verstärken die unterschiedlichen Fähigkeiten der Träger – so gibt es einen Boxer mit Eisenhandschuhen oder eine Tennisspielerin, die mit Schläger und Ball kämpft.

Die dynamischen Kämpfe sind allerdings ebenso dramatisch und unnatürlich dargestellt. Damit passen sie jedoch gut zum restlichen Auftritt der Serie.

Für Lachkrämpfe sorgt Ryukos einzige Verbündete – Mako. Sie ist das sorglose und blauäugige Mädchen, das den Ernst der Lage nicht erkennt, auch wenn die Situation noch so schlimm ist.

Letztendlich orientiert sich das Manga sehr an der Animeumsetzung. Inhaltlich gibt es keine Änderungen oder Ergänzungen. Die Szenen wirken wie eine Fotokopie aus der Animefassung. Demnach könnten Animeliebhaber vom Manga etwas enttäuscht sein, zumal das Anime wirklich sehr gut umgesetzt und auch die Synchronisation herausragend ist. Wiederum verpassen die Leser von „Kill la Kill“ auch nichts, selbst wenn sie den Anime nicht kennen. Alles im Allen ist die Serie, egal ob als Manga oder Anime, absolut empfehlenswert.

© Izumi Mikage

Kill la Kill: © 2013 Kazuki Nakashima/ Trigger/ Ryo Akizuki, Kadokawa Shoten/ Tokyopop

Sammelbox

Tokyopop USA kehrt zurück

TOKYOPOP-logoTokyopop hat auf der Anime Expo am Donnerstag angekündigt wieder in den US Markt einzusteigen.

Sie planen einige „unbemerkte Schätze“ von kleinen und unabhängigen Publishern zu veröffentlichen. Auch Artbooks, Sammlereditionen, sowie möglicherweise Light Novels sind geplant.

Zusätzlich wollen sie Anime Reviews auf Youtube veröffentlichen, eine Tauschapp für Eigenkreationen für IOS/Android anbieten und planen außerdem einen Einstieg ins Film und Fernsehgeschäft.

Tokyopop USA schloss im Mai 2001 seine Pforten. Auf ihre  Tochtergesellschaft in Deutschland hatte dies allerdings keinerlei Einfluss.

Quelle: ANN

Manga-Bibliothek: Eine fröhliche Familie

Name: Manga-Bibliothek: Eine fröhliche Familie
Englischer Name:
Originaltitel: Wakakusa monogatari (Little Women)
Herausgebracht: Japan: Gakken Education 2011
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: nev
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 14,00 €

Manga-Bibliothek: Eine fröhliche FamilieStory
Das Ehepaar March hat vier Töchter: die hübsche Meg (16 Jahre), die jungenhafte Jo (15 Jahre), die selbstlose Beth (13 Jahre) und die egoistische 12-jährige Amy. Sie leben in Neuengland um etwa 1860. Durch den amerikanischen Bürgerkrieg mussten sie aus ihrer Heimat fliehen. Sie fanden ein neues Haus im Ort, in dem ihre Tante Martha March wohnt. Die alte Tante ist sehr wohlhabend, aber auch sehr eigensinnig und streng. Da ihr Vater im Bürgerkrieg kämpft, ist das Geld der Familie recht knapp. Jo arbeitet bei ihrer Tante als Gesellschafterin. Meg kümmert sich um die verzogenen Kinder einer wohlhabenden Familie. Beth wird zu Hause unterrichtet und Amy geht zur Schule.

Eines Tages sind Meg und Jo auf einen Ball eingeladen. Meg freut sich schon riesig darauf. Für Jo ist es jedoch eher eine Qual. Jo liebt tanzen, aber nur wenn man dabei springen und hüpfen kann. Da Jo sich ihr Kleid am Ofen angesengt hat, muss sie sich eh im Hintergrund halten. Dort angekommen schwebt Meg nur wenige Minuten später wie eine Dame für das Parkett. Jo dagegen versteckt sich vor Angst zum tanzen aufgefordert zu werden hinter einem Vorhang. Dort trifft sie überraschend auf den gleichaltrigen Nachbarsjungen, der von allen „Laurie“ genannt wird. Eigentlich heißt er Theodor Laurence. Er lebt bei seinem Großvater, da seine Eltern gestorben sind. Laurie und Jo freunden sich an. Meg ist einige Zeit später auf der Suche nach Jo, da ihr die Füße vom tanzen so schmerzen. Laurie fährt die beiden Mädchen schließlich mit seiner Kutsche nach Hause.

Nur wenig Zeit vergeht und Jo nimmt sich vor, Laurie besuchen zu gehen. Als sein Großvater eines Tages außer Haus ist, nutzt sie die Chance und wirft Schneebälle an sein Fenster. Er öffnet und lädt sie ein. Nachdem sie die Erlaubnis ihrer Mutter eingeholt hat, macht sie bei Laurie (der eine Erkältung hatte) einen Krankenbesuch. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft…

Eigene Meinung
Der vorliegende Manga „Eine fröhliche Familie“ beruht auf dem ersten Teil des Romans „Betty und ihre Schwestern“ von Louisa Max Alcott. Es werden einige interessante und storyrelevante Episoden aus dem Roman als Manga umgesetzt. Jedoch wird der Schwerpunkt ausschließlich auf die vier Mädchen gelegt. Der Umzug der Familie in das neue Heim wurde einfach weggelassen und alle politischen Vorkommnisse ebenso.

Schade ist, dass einige Sachen geändert wurden. So wurde zum Beispiel aus der schwarzen Haushaltshilfe Hannah plötzlich eine weiße. Außerdem ist im Manga zu lesen, dass Mr. March für den Krieg als Soldat eingezogen wurde. In der Romanvorlage war Mr. March schon zu alt, um als Soldat eingezogen zu werden. Er meldete sich freiwillig. Da er von Beruf Pastor ist, möchte er den Männern im Kampf als Seelsorger zur Seite stehen.

Zeichnerisch ist der Manga gut umgesetzt wurden. Für meinen Geschmack sehen nur leider die Charaktere der Anime-Umsetzung zu ähnlich. Positiv ist mir jedoch aufgefallen, dass sich der Mangaka bei den Frisuren der Mädchen viel Mühe gegeben hat. Sie variieren sehr oft!

Fans der Anime-Serie „Eine fröhliche Familie“ werden den Manga mögen. Man kann bei einem Einzelband schließlich auch nicht erwarten, dass ein dicker Roman inhaltlich umgesetzt wird. Die Geschichte wird sehr gefühlvoll erzählt und weiß auch in ihrer Kürze zu begeistern.

Wakakusa monogatari (Little Women): © 2011 nev, Gakken Education / Tokyopop

Bloody Mary

Name: Bloody Mary
Englischer Name:
Originaltitel: Bloody Mary
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2014
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Akaza Samamiya
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Bloody Mary Band 1Story:
Während sich der Vampir Bloody Mary nach dem Tod sehnt, jedoch weder Feuer, Pflöcke und heilige Symbole sein Ende bedeuten, will der Priester Ichiro Rosario di Maria leben. In Anbetracht der Tatsache, dass nahezu jeder Vampir nach seinem Blut lechzt und ihn tot sehen will, ist es nicht so einfach, die Nächte durchzustehen. Da hilft auch nicht die Tatsache, dass er einer der mächtigsten Exorzisten sein soll, da in ihm das Erbe der Marias schlummert. Doch gerade dieses Erbe veranlasst Bloody Mary den jungen Priester aufzusuchen und um seinen Tod zu bitten. Für Ichiro öffnen sich neue Perspektiven und er bietet dem Vampir einen Deal an: Bloody Mary soll ihn vor Vampiren beschützen, bis er genug über den Exorzismus in Erfahrung gebracht hat, um Mary zu töten. Dabei ahnt er nicht, dass es Menschen gibt, die verhindern wollen, dass Ichiro jemals den Exorzismus erlernt und mehr über die dunklen Geheimnisse seines Erbes in Erfahrung bringt …

Eigene Meinung:
„Bloody Mary“ stammt von der Mangaka Akaza Samamiya, die mit dem 2-bändigen Manga „Vogelkäfig Syndrom“ in Deutschland bekannt geworden ist. Dieses Mal versucht sich die Künstlerin an einem düster-fantastischen Setting und entführt den Leser in die Welt der Vampire.

Die Grundidee ist nur bedingt etwas Neues, bietet jedoch eine Menge Potenzial für Spannung, Mysterien und Dramatik, da zum Ende des ersten Bandes etliche Fragen aufgeworfen werden, die mehr versprechen als die üblichen Vampirgeschichten. Zudem sind die Charaktere interessant und es macht Spaß das ungleiche Paar Ichiro und Mary zu begleiten. Allzu viel Charakterentwicklung darf man im ersten Band nicht erwarten, doch es zeichnet sich ab, dass man noch viele Geheimnisse entdecken kann. Inwieweit „Bloody Mary“ dem Boys Love Genre zugordnet werden kann (was Tokyopop ja mit ihrer Genreeinteilung impliziert), bleibt abzuwarten – Band 1 bietet den Boys Love Fans kaum mehr als Andeutungen, wenn überhaupt. Da der Verlag bereits in der Vergangenheit häufig das Label Boys Love Bloody Mary Band 2auf Shojo Mangas gepackt hat, sollte man bei „Bloody Mary“ nicht zu viel erwarten.

Wie bereits erwähnt sind die Charaktere sympathisch und wissen durchaus zu gefallen – Ichiro wirkt sehr kühl und unnahbar, Mary zumeist recht kindlich und verzweifelt. Dadurch ist letzterer der mächtige Vampir nur schwer abzunehmen, insbesondere da man nichts über ihn und seine Vergangenheit erfährt. Es bleibt zu hoffen, dass Akaza Samamiya in den kommenden Bänden Licht ins Dunkel bringt und die Geheimnisse um Bloody und Ichiros Erbe offenbart. Gerade der junge Priester könnte an Reife und Stärke gewinnen, denn auch er bleibt relativ blass.

Zeichnerisch gibt es wenig zu beanstanden. Akaza Samamiya hat einen sehr schönen, feinen Stil, der fast ein wenig ätherisch wirkt. Sowohl die Männer, als auch die rauen sind sehr filigran gezeichnet, die typischen Bishonen/Bishojo. Der Schwerpunkt liegt deutlich auf den Figuren, Hintergründe kommen daher eher spärlich vor, ebenso wirklich Actionszenen. Akaza Samamiya ist vorwiegend im Shojo Genre zuhause, dementsprechend sind auch ihre Zeichnungen, gleich ob farbig oder schwarzweiß, eher mangahaft gehalten und bestechen durch einige SDs und Chibis.

„Bloody Mary“ ist ein schöner Einstieg in Akaza Samamiyas neustes Werk. Der Manga besticht durch eine interessante Geschichte, die eine Menge Fragen aufwirft und wunderschöne Zeichnungen. Die Figuren sind zwar noch etwas blass, haben aber durchaus Potenzial und könnten der Handlung einige spannende Wendungen bescheren. Ob Akaza Samamiya die offenen Möglichkeiten nutzt und ob „Bloody Mary“ tatsächlich ins Boys Love Genre passt, bleibt abzuwarten – Vampirfans, Shojo-Liebhaber und Freunde von unheimlicher Mystery sollten einen Blick riskieren.

Bloody Mary: © 2014 Akaza Samamiya, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Sun-Ken Rock

Name: Sun-Ken Rock
Englischer Name: Sun-Ken Rock
Originaltitel: Sun-Ken Rock
Herausgebracht: Japan: Shonengahosha 2006
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Boichi
Bände: 13 Doppelbände
Preis pro Band: 14,00 €

Sun-Ken Rock Band 1Story
Der japanische Oberschüler Ken Kitano hat außer einer Affinität und einem gewissen Talent für Schlägerreihen nichts vorzuweisen. Als sich dann auch noch seine große Liebe Yumin in ihre Heimat Korea aufmacht, um dort Polizistin zu werden, steht Ken endgültig vor einer großen Leere. Als er ein Jahr später zufällig erfährt, dass Yumin ihr Ziel erreicht hat, beschließt Ken ihr nachzueifern und ebenfalls Polizist in Korea zu werden. Als Japaner ohne Schulabschluss ein Ding der Unmöglichkeit. So fristet er seine Tage abgeschottet und desillusioniert, Yumin gegenüber gibt er vor, bei einem Softwareunternehmen zu arbeiten…

Eher aus Zufall nimmt sein Leben plötzlich ungeahnte Wendungen. Eigentlich will sich Ken nur bei einem älteren Nudelstand-Besitzer revanchieren. Da dieser ihm geholfen hat, vermöbelt der schlagkräftige junge Mann die Geldeintreiber der Geondal-(Mafia-)Bande, die das Viertel kontrolliert. Diese Aktion sichert ihm die Aufmerksamkeit von Tae-Soo Park, dem Boss einer konkurrierenden Gang. Für Tae-Soo steht fest: Er will Ken um jeden Preis für seine Bande gewinnen. Aber Geondal (das koreanische Pendant zur Yakuza) zu werden, lässt sich mit Kens Traum vereinbaren, wie Yumin Polizist zu werden. Nach einigen schlagkräftigen Argumenten bietet Tae-Soo daraufhin Ken an, der neue Boss der Bande zu werden. Und tatsächlich geht Ken diesmal auf den Deal ein, schließlich lässt sich eine Tätigkeit bei der Mafia wunderbar unter dem Deckmantel einer Softwarefirma führen! Armani-Anzug und Rolex-Uhr gibt es dazu. Eröffnen sich nun etwa neue Möglichkeiten, bei Yumin zu landen?

Dumm nur, dass Kens neue Gang anfangs gerade mal aus vier Personen besteht, weder Auto noch Büroräume besitzt und ihr „Territorium“ sich auf ein einziges Café beschränkt, das sie nicht einmal selbst kontrollieren. Es muss also einiges getan werden. Kein Problem, denn die Pläne dafür hat der durchtriebene Tae-Soo bereits gemacht. Und Ken spielt darin eine Hauptrolle…

Sun-Ken Rock Band 2Eigene Meinung
Mit „Sun-Ken Rock“ kommt eine actiongeladene Crime-Serie nach Europa. Die Serie steigt schon von Beginn an flott in die Handlung ein. Heraus kommt eine der unterhaltsamsten Mafia-Komödien der letzten Zeit. Erst nach einigen Kapiteln zeigt sich, warum „Sun-Ken Rock“ als Seinen-Serie deklariert ist und mit der Altersempfehlung „Ab 18 Jahren“ in eingeschweister Form verkauft wird. Die Comedy-Schiene als Hauptstandbein verlassend, wird die Story mehr und mehr düster und ernst. Drakonische Foltermethoden, Liebesdienste und ähnliches wird dargestellt und durch eindrückliche Bilder untermalt. Hinzu kommen philosophische und ethische Fragen, die einzelne Charaktere umtreiben. Für Jüngere ist das nichts mehr. Nicht, dass von diesem Moment an keine Gags mehr auftauchen würden – aber es geht dann doch mehr um Ideale. Nicht zuletzt steht auch das (nicht nur in Japan) gerne aufgegriffene Motiv von der Entwicklung eines Mannes Vordergrund.

Dies alles gibt es verpackt in ein noch eher ungeschliffenes Charakterdesign, das immerhin viel Sorgfalt bei den Proportionen der weiblichen Figuren an den Tag legt, vor naturalistischen Hintergründen.

Tokyopop bringt diese ansprechende Serie in Doppelbänden auf den Markt, was bei mehr als 20 Original-Bänden auch den Fans zugute kommen dürfte.

© Rockita

Sun-Ken Rock: © 2006 Boichi Shonengahosha / Tokyopop

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