Kimba, der weisse Löwe

Name: Kimba, der weisse Löwe
Englischer Name:
Originaltitel: Janguru Taitei
Herausgebracht: Japan: Tezuka Productions 2000, 2011
Deutschland: Carlsen 2001, 2011
Mangaka: Osamu Tezuka
Bände: 3 Bände (Taschenbuch)
2 Bände (Hardcover-Ausgabe)
Preis pro Band: 9,95 DM / 5,00 € (Taschenbuch)
19,90 € (Hardcover-Ausgabe)

Kimba, der weisse Löwe Band 1Story
In einer Zeit, in der Afrika noch der „schwarze Kontinent“ genannt wurde und einige Europäer Afrikas Tierwelt als freies Jagdrefugium ansahen, lebte der Löwe Panja in Afrika. Panja war der König der Tiere des Dschungels und wusste sich gegen die tapferen Krieger der einheimischen Stämme durchzusetzen. Er beschützt die Tiere vor den Menschen, die sie töten oder einsperren wollten. Den Menschen war König Panja ein Dorn im Auge. Doch der Versuch ihn einzufangen und zu töten schlug jedes Mal fehl.

Als zwei Europäer zu einem Stamm Einheimischer kamen und sich dem Problem Panja annehmen wollten, schafften sie es selbst mit Gewehren nicht. Doch sie fanden durch Zufall Panjas Schwachpunkt heraus: seine Gefährtin. Mit einer List nahmen sie die Löwin gefangen. Panja wurde daraufhin sauer und dadurch auch unvorsichtig. Die Menschen schafften es dadurch ihn zu töten und verluden am nächsten Tag seine Löwin auf ein Schiff nach London. Auf dem Schiff bekam sie einen Sohn, Kimba.

Die Löwin möchte nicht, dass Kimba in einem Zoo in London aufwächst. Sie schickt ihren Sohn fort. Er soll über das Meer zurück nach Afrika schwimmen. Ihm bleibt also nichts anderes übrig, als ins Wasser zu springen und zu schwimmen. Am nächsten Tag, wird er von Seeleuten aufgenommen und macht dort Bekanntschaft mit vielen Ratten. Die Seeleute setzen ihn etwas später wieder aus, mit einem kleinen Boot. Die Ratte Jacques begleitet ihn weiter auf seiner Reise. Auf dem Meer meistern sie einige Gefahren. Nach viel Anstrengung erreichen sie die Hafenstadt Aden in Jemen.

Kimba, der weisse Löwe Hardcover-Ausgabe Band 1Von einem jungen Paar wird Kimba am Strand gefunden und wird mit nach Hause genommen. Dort dient der kleine Löwe der Belustigung und er muss ständig um sein Leben kämpfen. Ein kleiner Junge hat Mitleid mit Kimba und versteckt ihn. Zusammen mit der Ratte Jaques können sie den Onkel des Jungen überreden, dass Kenichi Kimba behalten kann. Sie haben wieder Land unter den Pfoten, aber Afrika ist noch nicht erreicht. Wird Kimba mit Kenichis Hilfe in seine Heimat zurückkehren können? Was wird ihn in Afrika erwarten? Wird er den Tod seines Vaters rächen können?

Eigene Meinung
„Kimba, der weisse Löwe“ werden nur noch die älteren Mangafans kennen. Seit 1995 lief die Serie nicht mehr hierzulande im Free-TV. Früher lief der gleichnamige Anime auf Sendern wie, ZDF, Kabel 1 und Junior. Daher wurde es Zeit, dass die Serie nach 10 Jahren in Deutschland in einer schönen Hardcover-Edition neu veröffentlicht wurde.

„Kimba, der weisse Löwe“ gehört zu Osamu Tezukas, dem Urvater der Manga, frühen Werken und ist mittlerweile über 60 Jahre alt. Der Zeichenstil ist sehr kindlich, wie auch die Story. Der Manga hat sowohl sehr traurige Stellen, wie auch komische. Rundum ein Manga, den jeder Mangafan gelesen haben muss. Ein Meilenstein der Manga-Geschichte!

Kimba, der weisse Löwe: © 2011 Osamu Tezuka, Tezuka Productions / Carlsen

Kenshin

Name: Kenshin
Englischer Name: Samurai X
Originaltitel: Rurouni Kenshin
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1994
Deutschland: EMA 2001
Mangaka: Nobuhiro Watsuki
Bände: 28 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (alte Auflage)
6,50 € (neue Auflage)

Kenshin Band 1Story
„Kenshin“ spielt in Japan des Jahres 1879. Das Land ist zerrüttelt durch die sogenannte Meiji-Revolution (siehe geschichtlicher Hintergrund). In dieser Zeit kommt ein Vagabund mit einem Schwert nach Tokyo. Dort wird er gleich von Kaoru Kamiya, einer jungen Schwertkämpferin und stellvertretenden Meisterin eines Dojos angegriffen. Sie vermutete in ihm den legendären Battosai Himura, einen Attentäter, der während des letzten Krieges berühmt wurde und nun seit kurzer Zeit in Tokyo sein Unwesen treibt und schon mehrere Menschen getötet hat. Zudem beging er Rufmord an ihrer Kampfschule, weswegen sie ihn stellen möchte.

Doch Kaoru erkennt, dass das Schwert eine umgedrehte Klingen hat, also eigentlich nicht zu gebrauchen ist, weswegen sie ihren vermeintlichen Irrtum einsieht, zumal plötzlich wieder der Schwertkämpfer, der sich Battosai nennt, auftaucht und willkürlich Polizisten tötet. Beim Versuch, ihn daran zu hindern, wird Kaoru verletzt und von dem seltsamen Vagabund gerettet. Doch anstatt sich zu bedanken beschimpft sie ihn nur. Das holt sie am nächsten Tag nach, als sie ihn vor einer Verhaftung bewahrt.

Dabei erzählt sie ihm auch von ihrem Verdacht, dass der unbekannte Mörder zum benachbarten Kihei-Kan Dojo in der Nachbarschaft gehört. Ohne ein Wort zu Kaoru, macht sich der Vagabund sofort auf den Weg dorthin, um den vermeintlichen Battosai zu stellen. Als er ihn jedoch nicht antrifft und die Schüler des Dojos ihn am Gehen hindern wollen, räumt er dort erstmal auf, bevor er zu Kaoru zurückeilt, die sich inzwischen in großer Gefahr befindet.

Ihr Diener Kihee, der Bruder des Mannes, der sich als Battosai ausgab, hat dieses Szenario inszeniert, um Kaoru zum Verkauf ihres Dojos zu bewegen. Nachdem Kaoru allerdings Verdacht geschöpft hatte, musste er sofort zuschlagen und sie zwingen, den Vertrag zu unterschreiben. Doch Der Vagabund taucht rechtzeitig auf und besiegt auch alle Kämpfer des Kihei-Kan Dojos nebst ihres Meisters Battosai alias Himura mit spielender Leichtigkeit. Dabei kommt heraus, dass er in Wirklichkeit der legendäre Battosai ist und dass das Schwert mit der verkehrten Klinge zu seiner Kampfkunst, den Techniken der Hiten-Mitsurugi Kunst gehört.

Kenshin Band 2Nachdem Kaoru nun seine Identität kennt, möchte der Vagabund nicht mehr bleiben. Unter Bitten Kaorus entschließt er sich letztendlich doch zum Bleiben und verrät ihr seinen richtigen Namen : Kenshin Himura. Von nun an leben die beiden zusammen im Kamiya Kasshin Dojo.

Eigene Meinung
„Kenshin“ ist ein Klassiker und einer der besten Samurai-Manga auf dem Markt. Angesiedelt in der früheren Meiji-Zeit, ist der historische Kontext immer wieder prägend für die Handlung. Das Schwerterverbot für Samurai war eine seelische Wunde, die von den Kriegern damals nur schwer getragen wurde. Im Titelcharakter Kenshin Himura, dem Veteranen mit der kreuzförmigen Narbe und dem Schwert mit umgekehrter Klinge manifestiert sich diese Verletzung in Menschengestalt. Gerne würde Himura in der neuen Zeit Fuß fassen, doch der Frieden währt nie lange. Immer wieder tauchen alte Feinde Battosais auf, die noch eine Rechnung mit ihm zu begleichen haben. Mit dem äußeren Frieden gerät auch sein Seelenfrieden ins Wanken: Doch neben all den Kämpfen findet Kenshin im Kamiya-Dojo auch das, was er früher nie hatte: Liebe und Freunde fürs Leben. Es ist die richtige Mischung aus der Verarbeitung der Vergangenheit, actionreichem Shonen-Manga und einem Hauch Romantik, die „Kenshin“ zu einem Manga machen, der vom ersten bis zum letzten Band fesselt und zu dem man auch nach Jahren immer wieder gerne greift.

Aus dem Stoff wurden eine Anime-Serie, mehrere Anime-Filme und Real-Filme produziert. Die Realfilme wurden wiederum von Nobuhiro Watsuki selbst rückadaptiert in eine zweibändige Manga-Mini-Reihe. 2017 startete mit der „Hokkaido Arc“ eine Fortsetzung der ursprünglichen Manga-Serie.

Geschichtlicher Hintergrund
Das Jahr 1867 ist als Beginn der Meiji-Zeit bekannt. In diesem Jahr dankte der letzte Shogun zugunsten des Kaisers Meiji ab, die Hauptstadt wurde nach Edo verlegt und deren Name auf Tokyo geändert. Große Verfassungsreformen und die Umgestaltung von Staat und Wirtschaft (Industrialisierung) nach europäischem Vorbild waren die ersten Schritte Japans zur Großmacht. Seine Ausdehnungspolitik führte zu vielen Kriegen, so unter anderem gegen China (1894/95) und Russland (1904/05).

© Rockita

Kenshin: © 1994 Nobuhiro Watsuki, Shueisha / EMA

009 Re: Cyborg

009 Re: CyborgInhaltsangabe (Covertext)
Alles begann im Jahre 1964, als neun ganz normale Menschen aus den unterschiedlichen Teilen der Erde von der Black Ghost Organisation entführt und in Cyborgs mit erstaunlichen Kräften verwandelt wurden – mit dem Ziel sie als Waffen einzusetzen. Doch die Cyborgs rebellierten und wendeten sich gegen ihre Erzeuger, um im Namen der Gerechtigkeit den Weltfrieden wiederherzustellen. Schließlich verschwanden sie und mit ihnen die Erinnerungen aus dem Gedächtnis der Menschen. Doch 2013 wird die Welt erneut von einer unbekannten Macht bedroht: Eine Reihe scheinbar zusammenhangsloser Attentate auf Wolkenkratzer versetzt die Welt in Angst und Schrecken. Und so finden sich die Cyborgs auf drängen ihres einstigen Mentors Doktor Gilmore wieder zusammen, um gegen die unbekannte Bedrohung zu kämpfen. Doch bald müssen sie erkennen, dass die Bedrohung unmöglich menschlicher Natur ist und zudem ein grausames Ziel verfolgt …

Allgemeine Infos zur DVD

Hersteller/Label Universum Anime
11.07.2014
EAN-Code 0888430445449
UVP € 19,99
Genre Action, Science-Fiction
Sprache Japanisch (Dolby Digital 5.1)
Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio EuroSync GmbH, Berlin
Bildformat 16:9
Laufzeit 103 Min.
FSK ab 12
Verpackung Amaray
Bonus

Charaktere

Joe Shimamura (009)  – Konrad Bösherz (Yugi in „Yu-Gi-Oh!“)


009Cyborg 009, der Titelcharakter, der mit bürgerlichem Namen Joe Shimamura heißt, fristet sein Leben als Oberschüler in japanischen Metropolen. Da sein Körper nicht altert, ist er gezwungen, immer wieder nach wenigen Jahren alle Kontakte abzubrechen und andernorts neu anzufangen. Um ihm dies zu erleichtern, wird sein Gedächtnisspeicher dabei gelöscht. Erst die ungewöhnlichen Vorkommnisse in der Welt machen seine Rückkehr in das Cyborg-Team notwendig. Seine Umwandlung zum Cyborg verlieh Joe u.a. Superstärke und –schnelligkeit.

Jet Link (002) – Michael Deffert (Aladdin in Disney’s „Aladdin“)


jetJet, Cyborg 002, ist amerikanischer Herkunft. Nachdem sich das Cyborg-Team trennte, kehrte er in die Staaten zurück und heuerte bei der NSA an. In deren Auftrag kontaktiert er ehemalige Weggefährten, um die Hintergründe der mysteriösen Ereignisse in der Welt zu ergründen. Die Interessen der USA bringen ihn in Konflikt mit den anderen Cyborgs.

Optisch ist Jet der Charakter, der seit den ersten „Cyborg 009“-Animes die größte Wandlung durchgemacht. Seine markante Nase und die extravagante Frisur wurden durch ein bürgerlicheres Aussehen ersetzt, seine „Jet Pack“-Flugfähigkeit ist ihm dagegen erhalten geblieben.

Françoise Arnoul (003) – Esra Vural (Saki in „Genshiken“, Irma in „W.I.T.C.H.“)


francoiseFrançoise, die einzige weibliche Cyborg, stammte ursprünglich aus Frankreich. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen, sind ihre Cyborg-Fähigkeiten nicht primär auf den Kampf ausgerichtet. So verfügt sie über außergewöhnliche Sinne, die ihr Sehen und Hören auf Weite Distanzen und auch durch feste Materialien wie Wände ermöglichen. Zudem kann sie sich mit Hochleistungscomputern verbinden und dadurch komplizierte Operationen in kürzester Zeit ausführen. Auch privat pflegt sie eine enge Beziehung zu Joe.

Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)

Die Synchro von „009 Re: Cyborg“ stammt vom Berliner Studio EuroSync GmbH, das bisher nur vereinzelt Produktionen im Anime-Bereich („Hamtaro“) übernahm, dafür aber Synchronisationen von Erfolgsserien wie „Criminal Minds“ oder jüngst „The Walking Dead“ aufweisen kann. Für diesen Anime-Movie griff das Studio zumeist auf bekannte Größen aus Sprecherkreisen zurück. So übernimmt (mal wieder) Konrad Bösherz die männliche Hauptrolle, in diesem Fall die des Titelcharakters Cyborg 009. Bösherz macht (ebenfalls wie üblich) einen guten Job, jedoch wäre eine etwas erwachsenere Stimme für den Charakter wünschenswerter gewesen. Besser passt etwa Michael Deffert, der die innere Zerrissenheit Jets gut vermitteln kann. Überraschen kann Katrin Zimmermann, die auch als Baby Ivan eine gute Figur macht. In einer kleinen Rolle ist Peter Reinhardt als Dr. Gillmore zu hören, der zeigt, dass er auch die älteren Charaktere beherrscht. Es wäre schön, ihn in Zukunft häufiger in solchen Rollen zu hören.

Das Dialogbuch bleibt immer eng an dem Originaltext, unterschlägt keine Informationen, gestattet sich aber etwas künstlerische Freiheit in der Umsetzung. So werden etwa füllende Redewendungen und Halbsätze eingebaut, wodurch die Dialoge natürlicher klingen.

Die Untertitel sind weiß mit schwarzem Rand, Sprache über Telefon und Funk wird durch kursive Schreibweise gekennzeichnet. Beschriftungen werden durch Untertitel in Großbuchstaben übersetzt. Diese liegen auf einer eigenen, von den regulären Untertiteln unabhängigen Spur. Während das Timing der Untertitel gelungen ist, sind die dünnen weißen Buchstaben nicht immer gut zu lesen. Insbesondere die kursiven Sätze bereiten etwas Mühe bei helleren Hintergründen, wo der Kontrast nicht vorhanden ist.

Verpackung & Bonusmaterial

Bonus-Material gibt es keines. Es liegen lediglich mehrere Trailer zum Programm des DVD-Labels vor.

[Die Verpackung der DVD lag uns zu Rezensionszwecken nicht vor. Somit muss die Bewertung entfallen.]

Menü

Das Menü muss leider als echte Enttäuschung gewertet werden. Einfacher Hintergrund, immer dieselbe Hintergrundmusik und lieblos angeordnete Menü-Punkte lassen einiges an Potenzial unausgeschöpft. Die Untermenüs – statisch, ohne Musik – sind noch eintöniger als das Hauptmenü, in dem immerhin regelmäßig Blitze durchs Bild brechen und die kurzen Filmsequenzen im Hintergrund wechseln. Während der Film selbst aus technischer Sicht up to date produziert wurde, steht das Menü deutlich dahinter zurück.

Technische Qualität
(Bild & Ton)

Das Bild liegt in üblicher 16:9-Variante vor. Das digitale Zeitalter macht es eine beinah makellose Optik möglich, das visuelle Feuerwerke auch auf dem heimischen Fernseher ermöglicht. Scharfe Kontraste, gelungene Farbabstimmung, das alles sieht sehr gut aus.

Der Ton liegt im japanischen Original sowie in der deutschen Fassung jeweils in Dolby Digital 5.1 vor. Das Klangerlebnis kann sich hören lassen. Lediglich die Abstimmung zwischen Hintergrundmusik und Synchro nicht so ganz, zumal die Hintergrundmusik insgesamt sehr laut ist.

Bewertung (kompakt)

Verpackung N/A
Menü
60%
Booklet / Goodies 0%
Bonusmaterial
0%
Synchronisation
90%
Untertitel
60%
Bildqualität
100%
Tonqualität
70%

Fazit

„Cyborg 009“ ist Kult. Wer noch die alten Serien kennt, wird sehnsüchtig auf Nachschub von der Cyborg-Front gewartet haben. Gleich vorneweg: Wer sich mit der Materie überhaupt nicht auskennt, wird mit diesem Film nicht so viel anfangen können. 100 Minuten Film boten keinen Raum für eine Einführung oder die Vorstellung der Charaktere. Mit „009 Re: Cyborg“ ist die in der Urfassung aus den 1960er-Jahren stammende Serie endlich im 21. Jahrhundert angekommen – und das gleich in mehrerer Hinsicht.

Zum einen merkt man aber auch an der Story, dass sich der Film in der Post-9/11-Ära bewegt. Mysteriöse Anschläge überall auf der Welt. Schuldige werden gesucht, arg schnell gefunden und auch gleich öffentlich verurteilt. In diesem Fall sind es schließlich die Cyborgs, die als Sündenböcke herhalten sollen… Erstaunlich offenkundig setzt sich die Handlung kritisch mit der US-amerikanischen Informations(beschaffungs- und -weitergabe)Mentalität auseinander. Am Charakter des Jet wird selbst der amerikanische Patriotismus thematisiert und infrage gestellt. Das ist nicht nur überraschend, sondern schafft auch einen Gegenwartsbezug, wie er den Filmemachern während der Produktion wohl kaum in diesem Umfang bewusst gewesen sein dürfte. Natürlich geht es daneben auch um den klassischen Kampf der guten Cyborgs gegen die böse unbekannte Macht. Insgesamt also eigentlich eine Steilvorlage, die sich im starken Anfang des Films widerspiegelt. Leider wird dann im Laufe des Films sehr viel Potenzial sinnloserweise verschenkt. Die Handlung verheddert sich irgendwo zwischen theologischen und ideologischen Begründungen für die Anschlagsserie. Dies alles gipfelt in einem absurd-pathetischen Finale, das mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Stark ist der Film immer dann, wenn er sich auf die Grundfeste der Serie konzentriert: politisch-moralische Fragestellungen und solide Action. Beides kommt bestens zur Geltung, letzteres in spannender und ansprechender, aber nicht übertriebener Aufmache.

Das ist auch gleichzeitig der zweite Quantensprung des Films: Es lassen sich visuelle Effekte, Charakterdesign, aber auch die Optik allgemein (vor allem die Hintergründe) mit nichts mehr von damals vergleichen. Klar, an den nostalgischen roten Anzügen der Cyborgs mit den riesigen Knöpfen und den bodenlangen Schals wurde festgehalten, doch ansonsten blieb nichts beim Alten. Insbesondere Jet, Cyborg 002, hat seine 60er-Jahre-Frisur hinter sich gelassen. All das kommt technisch in der deutschen Ausgabe gut rüber.

Lediglich der Rahmen hätte etwas ansprechender sein können: Insbesondere das Menü muss sich den Vorwurf der Lieblosigkeit gefallen lassen. Auch wäre etwas Bonus-Material schön gewesen.
© Rockita

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

009 Re: Cyborg © 2012 Kenji Kamiyama
© 2014 Universum Anime

Kamikaze

Name: Kamikaze
Englischer Name: Kamikaze
Originaltitel: Kamikaze
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1998
Deutschland: Planet Manga 2001
Mangaka: Satoshi Shiki
Bände: 7 Bände
Bände: 10,25 € (alte Edition)
10,00 € (neue Edition)

Kamikaze Band 1Story
Kamuro Ishigami, vom Clan der Abtrünnigen, geht nach Tokyo, um dort nach der Frau des Wassers zusuchen. Doch noch Andere sind auf der Suche nach ihr. Zur gleichen Zeit betritt Ai-Guma den Bahnhof. Der Wachmann ist ohnmächtig und der ganze Bahnhof menschenleer. Als sie den Bereich der Gleise betritt, trifft sie auf zwei bekannte Gesichter, die sich miteinander die Zeit versüßen.

Plötzlich ertönt ein Knall, an den sich eine laute Explosion anschließt. Der Hund Lancelot wird durch die Luft geschleudert. Aus der anderen Richtung kommt die „Tante“ mit ihrem Maschinengewehr. Diese bemerkt Kamuro und schießt auf ihn. Kamuro kann ausweichen und zieht sein Schwert, als Ai-Guma ihn festnehmen will. Kamuro verlässt den Bahnhof. Ai-Guma und Kaen-Guma folgen ihm und fordern ihn zum Kampf heraus. Die beiden sind anfangs noch sehr von ihrer Stärke überzeugt, werden aber schnell eines besseren belehrt.

Kamuro gibt ihnen die Chance zu gehen, doch Kaen-Guma gibt nicht auf und startet einen starken, feurigen Angriff. Kamuros Schwert saugt den Angriff auf und die beiden sind total überrascht. Er gibt ihnen eine allerletzte Chance zu fliehen. Ai-Guma sieht ein, dass sie zusammen unterliegen. Doch Kaen-Guma greift erneut Kamuro an. In diesem Moment tauchen zwei Kameraden von ihnen auf: Rihei und Rikimaru Nango. Diese beiden schaffen es, Kaen-Guma vom Kampf zurückzuhalten und sprengen das Bahnhofsgebäude in die Luft, um Beweise zu vernichten.

Zur gleichen Zeit in Nakano, Tokyo. Misao Mikogami wurde vor einem Jahr von einer Nonne adoptiert. Als es regnet schaut sie nach draußen und sieht Bilder, die sie nicht versteht. Die Nonne bemerkt, dass Misao erneut Bilder im Regen gesehen hat.

Am nächsten Morgen trifft sie Sakurai, alias Ai-Guma, auf dem Weg zur Schule. Die beiden scheinen sich gut zu verstehen. In der Schule bekommt Ai-Guma einen Anruf von Kaen-Guma. Dieser überbringt ihr die Nachricht von Lord Kaeda, dass die Frau des Wassers gefunden wurde. Diese soll sich im Schulgebäude befinden und ihr Name ist Misao Mikogami.

Kamikaze Band 2Es ist ein kleiner Schock für Ai-Guma, da Misao bisher die einzige Person war, die freundlich zu ihr war. Kaen-Guma bereitet derweilen den Angriff für die nächste Nacht auf Misao vor. Misao hat Angst, die gleiche Angst, wie wenn es regnet. Abends in der Küche möchte sie ihrer Pflegemutter nun endlich alles erzählen.

Doch es soll anders kommen. Rihei, Rikimaru Nango, Ai-Guma und Kaen-Guma tauchen auf und betäuben die Nonne. Misao ist überrascht und hat das Gefühl, diese Leute zu kennen. Als ihr Blick auf Ai-Guma trifft ist sie mehr als verwundert. Rihei erzählt Misao den Grund ihres Erscheinens. Durch ihre Adern fließt das Blut derer, die vor Tausend Jahren gegen die 88 Dämonen gekämpft haben. Ihr Blut ist das der „Fünf von Kunitsu“. Daher ist sie die rechtmäßige Erbin und gehört zum Clan der Abtrünnigen. Da Misao sich an nichts zu erinnern scheint beschließen die vier sie mitzunehmen. Aber in diesem Moment taucht Kamuro auf. Die Küche wird zum Kampfplatz um Misao, der Frau des Wassers…

Eigene Meinung
„Kamikaze“ ist eine der bekanntesten Serien des Labels „Planet Manga“. Da einige Bände, trotz erneuten Nachdrucks vergriffen waren, erscheint in 2006 eine Neuauflage. Der Manga ist geprägt durch eine große Ladung Action und Spannung. Anfangs ist die Story sehr anspruchsvoll. Aber schon ab dem dritten Kapitel beginnt man die Charaktere auseinander zuhalten und bekommt langsam den Durchblick. Alles in Allem ein Manga der nichts für Leser leichten Gemüts ist, ansonsten für alle anderen sehr zu empfehlen.

Kamikaze: © 1998 Satoshi Shiki, Kodansha / Planet Manga

Kaito KID

Name: Kaito KID
Englischer Name: Magic Kaito
Originaltitel: Magic Kaitô KID
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1988
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Gosho Aoyama
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band 5,00 €
7,50 € (Treasured Edition)

Kaito KID Band 1Story
Dieser Manga dreht sich ganz um den „letzten Zauberer des Jahrhunderts“ Kaito Kid, der durch seine zahlreichen Gastauftritte in den anderen Werken Gosho Aoyamas (u.a. Detektiv Conan und Yaiba) unsterblich wurde.

Kaito Kuroba ist 17 Jahre alt und besucht die Oberschule. Ein ganz normaler Jugendlicher also, abgesehen davon, dass er sein Hobby, das Zaubern, meisterhaft beherrscht, häufig (mit Erlaubnis der entzückten Lehrerin) den Unterricht schwänzt und eine krankhafte Fisch – Phobie hat. Eines Tages entdeckt er per Zufall ein Geheimzimmer, das wohl mal seinem vor acht Jahren verstorbenen, Vater gehört haben muss. Eben dieser hat ihm nämlich auf Tonband ein Geständnis hinterlassen, welches seine geheimen nächtlichen Tätigkeiten erklären soll. Doch Kaito kann mit dem Band nichts mehr anfangen, da es aufgrund des Alters nicht mehr funktionstüchtig ist. Beim Kramen entdeckt Kaito dann auch noch einen Anzug samt Hut und Umhang aus weißer Seide. Hatte nicht auch Kaito Kid solche Sachen immer auf seinen Raubzügen getragen? Aber sein Vater kann unmöglich Kaito Kid gewesen sein, denn der ist doch letzte Woche wieder aufgetaucht und will sogar an diesem Abend einen Raub durchziehen. Kaito will Klarheit und macht sich auf den Weg um diesen Kaito Kid zu treffen, der ihm vielleicht alles erklären kann.

Am angekündigten Platz trifft er nicht nur auf eine Horde Polizisten, die vom Vater seiner Freundin Aoko, Kommissar Nakamori, angeführt werden, sondern auch einen stümperhaften Zauberer, dem er gleich zeigt wer hier der bessere ist. Der falsche Kaito Kid entpuppt sich dann auch noch als Jii, den alten Assistenten seines Vaters. Viel Zeit bleibt den beiden für Wiedersehensfreude nicht, denn die Polizei rückt an. Kaito erfährt, dass sein Vater Kaito Kid war und Jii nur seinen Platz eingenommen hat, um die Mörder Toichi Kurobas aus ihrem Versteck zu treiben.

Kaito KID Band 2Damit ist bei Kaito eine Entscheidung gefallen. Er wird zu Kaito Kid um herauszufinden, wer seinem Vater umgebracht hat und warum. Dazu begeht er immer wieder unmöglich erscheinende Diebstähle, die er sogar ankündigt. So kommt er nicht nur mit der Polizei, sondern auch mit allerhand Detektiven, der Tokyoter Unterwelt, Kindern, Politikern, verrückten Wissenschaftlern und mit seiner Klassenkameradin Akako, ein Hexe der schwarzen Magie in Berührung.

Eigene Meinung
Man merkt „Kaito KID“ gleich zwei Dinge an. Zum einen merkt man am Zeichenstil, dass „Kaito KID“ zu den früheren Werken von Gosho Aoyama zählt, zum zweiten, dass „Kaito KID“ seine Lieblingsfigur ist. Er taucht in allen seinen anderen Serien in häufigen Gastauftritten auf. „Kaito KID“ kann bis dato drei Einzelbände und einen Sammelband mit Kurzgeschichten vorweisen, in Wirklichkeit bekommt man ihn seit Jahren ununterbrochen in z.B. „Detektiv Conan“ zu sehen. Man merkt auch den Unterschied zwischen „Kaito KID“-Manga und „Detektiv Conan“-Manga ebenso wie den „Reife – Prozess“ Kaito Kids. So wirkt Kaito in Conan viel erhabener, selbstsicherer und unantastbarer als in seinem eigenen Manga. Da spielt es keine Rolle, dass er jedes Mal von Conan früher oder später enttarnt wird. Das kann dem Unterschied zwischen den Genres zugeordnet werden. Schließlich ist Conan ja ein ernster Manga, während „Kaito KID“ doch in die Fantasy – Ecke gehört.

„Kaito KID“ ist ein Manga für Gosho Aoyama – Fans, die Übernatürliches mögen. Andere werden bei „Kaito KID“ überrascht sein.

© Rockita

Kaito KID: © 1988 Gosho Aoyama, Shogakukan / EMA

Neuausgabe

Kagetora

Name: Kagetora
Englischer Name: Kagetora
Originaltitel: Kagetora
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2003
Deutschland: Heyne 2006
Mangaka: Akira Segami
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-7)
6,50 € (Band 8-11)

Kagetora Band 1Story
Kagetora (dt: Schattentiger) gehört zum Ninja-Clan aus Furai, der seit Jahrhunderten noch nach den alten Traditionen lebt. Eine dieser Traditionen ist der Schutz über die Familie Todo, die bekannt für ihre Martial-Arts-Kampfkünste ist. So wird Kagetora ausgewählt, der Oyakume (Auftrag) des Oberhaupts der Todos nachzukommen und reist zusammen mit seinem Äffchen Kosuke nach Tokyo.

Während er dort noch den Todo-Dojo sucht, wird er Zeuge, wie ein Mädchen kurz davor ist, von einem Lastwagen überfahren zu werden. Kagetora rettet die Kleine natürlich und wird prompt von ihr als Ninja erkannt, was er eigentlich verhindern sollte. Um nicht in etwas hinein zu geraten, macht er sich sofort wieder auf den Weg. Am Dojo angekommen, macht ihn Saya Todo mit seinem Auftrag vertraut. Der entpuppt sich vollkommen anders als erwartet nicht als Personenschutz. Stattdessen soll er die Tochter der Meisterin und Erbin des Dojos, Yuki, in den Kampfkünsten unterrichten. An dieser Hürde sind bisher alle anderen Lehrer Yukis gescheitert, da das Mädchen „brutal unsportlich“ ist. Kagetora ist sogleich auf Yuki gespannt, hieß es doch, sie solle so schön wie ihre Mutter sein.

Zu seiner Überraschung ist die Erbin des Todo-Dojos niemand anderes als das Mädchen, das er am selben Morgen gerettet hat, was er nie gedacht hätte, da Yuki in Wirklichkeit entgegen aller Gerüchte ziemlich klein und mehr niedlich als schön ist. Auch ist sie etwas schwer von Begriff, tollpatschig und kindisch. Trotz der Beteuerungen Kagetoras und ihrer Mutter versteht Yuki die Anwesenheit des Ninjas so, dass Kagetora nun zur Untermiete bei ihnen wohnt und fällt bei einer harmlosen Knuddelattacke auf Kagetoras Äffchen schon auf die Nase. Der Junge sieht eine Menge Arbeit auf sich zukommen…

Am nächsten Tag kommt es gleich zur nächsten Überraschung für Yuki: Kagetora geht von nun an auch in ihre Klasse. Und nicht nur, dass durch Frau Todo von Anfang an die ganze Klasse weiß, dass Kagetora ein Ninja ist, so stellt er, um Yuki zu helfen, auch gleich die ganze Klasse auf den Kopf. Dabei erfährt er wenigstens von der Begeisterung der anderen Jungen für Yuki.
Das Training gestaltet sich als schwierig, da Yuki, obwohl ehrlich bemüht, einfach sehr unsportlich ist. Kagetora erkennt aber auch, dass eine Mitschülerin den Sportunterricht ausnutzt, um der viel schwächeren Yuki Leid zuzufügen. Durch ein wenig Hilfe seitens des Ninja gelingt es Yuki schließlich doch noch, einen Wurf korrekt auszuführen.

Kagetora Band 2Doch damit sind die Probleme nicht gelöst. Kagetora fängt mehr und mehr an, sich gegen seinen Willen in Yuki zu verlieben. Als Akito Kiritani, Yukis beste Freundin und im Gegensatz zu ihr eine Sportskanone mit Faible für kampfkunst auftaucht und in Kagetora einen Rivalen sieht, fangen die Probleme erst an. Zumal Yuki selbst die Feindschaft ihrer beiden Freunde nicht verstehen kann. Und letztendlich bleibt da noch die Sache mit Kagetoras Oyakume. Wie soll er es jetzt noch unter diesen Bedingungen schaffen, seinen Auftrag zu erfüllen?

Eigene Meinung
„Kagetora“ ist entgegen der Aufmachung des ersten Bandes kein Manga mit Schwerpunkt Ninja-Künste. Während in den ersten Kapiteln zumindest noch durch wiederholtest Benutzen von Ninjutsus der Anschein entsteht, so zerstreut sich dieser im Laufe der Handlung immer mehr. Der Kampfsport wird zur Nebensache, während die sich anbahnende Lovestory zwischen Kagetora und Yuki langsam Gestalt annimmt. Durch das Auftauchen Akinos als Rivalin Kagetoras wird auch noch der letzte Shonen-Anteil genommen und durch Shojo ersetzt. So kann man die vorliegende Serie am besten noch als etwas andere Love-Comedy bezeichnen. Vergleichbar wäre am ehesten „Ranma 1/2“, wobei der Unterschied bei den Charakteren und deren Auffassung liegt. Bei „Kagetora“ verstehen sie sich gut, die Beziehung wird durch das Pflichtbewusstsein des Ninjas gestört, während Ranma vorgibt, Akane nicht leiden zu können. Gut möglich, dass „Ranma“ die Inspiration zu „Kagetora“ gab. Einen Hinweis darauf würde auch die Verständigung von Kagetoras Äffchen mit Schildern geben.

Im Bezug auf die Umsetzung von Heyne muss man leider noch etwas anmerken: Die Übersetzung der Höflichkeitssuffixe mag nicht immer astrein möglich sein, daher ist es auch in Ordnung, „-sama“ in manchen Fällen mit „edel“ zu übersetzen. Nur sollte man darauf achten, wo. Bei der Meisterin der Todos klingt „edle Herrin“ richtig, aber „edle Yuki“? In diesem Fall hätte man entweder nach einer besseren Übersetzung suchen oder die Suffixe im Original belassen sollen…

© Rockita

Kagetora : © 2003 Akira Segami, Kodansha/Heyne

Justice Guards Duklyon

Name: Justice Guards Duklyon
Englischer Name: Campus Police Duklyon
Originaltitel: Gakuen Tokkei Dyukarion
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1992
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: CLAMP
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Justice Guards Duklyon Band 1Story
Der CLAMP-Campus ist eine öffentliche Stiftung mit einem Schulsystem. Dort gibt es nicht nur die durchgehende Schulbildung vom Kindergarten bis zur Uni, sondern auch andere Einrichtungen wir Krankenhaus, Kino, eine Geschäftsstraße, etc. Insgesamt leben dort 10.000 Menschen. Dort wurde eine geheime Organisation gegründet. Sie hatte den Auftrag, sich um Vorfälle auf dem Campus zu kümmern, sowie den Frieden mit den Nachbarn zu sichern. Sie nannten sich „Foundational Jurdical Person CLAMP Special Guards Duklyon“, kurz: „Justice Guards Duklyon“.

Zu dieser Organisation gehören unter anderem Kentaro Higashikunimaru und Takeshi Shukaido. Die beiden verstehen sich sehr gut. Plötzlich werden sie gerufen. Der Kindergarten ist von der bösen Geheimorganisation „Imonoyama-Arkaden“ überfallen wurden. Die beiden bekommen nun also den Auftrag das Kind zu retten. Sie greifen den Bösen an und dieser ruft einen Dämonen zu Hilfe. Werden sie es schaffen den Kindergarten zu befreien und werden sie es schaffen die Imonoyama-Arkaden auszuschalten?

Justice Guards Duklyon Band 2Eigene Meinung
Der Zeichenstil ist wie bei allen CLAMP-Werken sehr gut. Die Story finde ich aber nicht so gelungen. CLAMP ist entweder durch ernste Themen wie bei „X 1999“ oder zuckersüße Geschichten wie „Card Captor Sakura“ bekannt. „Justice Guards Duklyon“ ist ein sehr seichter Manga, den man absolut inhaltlich nicht ernst nehmen kann. Es ist eigentlich schon ab dem 2. Kapitel klar, wer der Bösewicht ist. Und die beiden Hauptpersonen sehen mir irgendwie zu albern aus in ihrer „Rüstung“ und von den Dämonen möchte ich lieber nicht reden… Also wer was zum lachen braucht, dem empfehle ich es^^“

Justice Guards Duklyon: © 1992 CLAMP, Kadokawa Shoten/EMA

June – The little Queen

Name: June – The little Queen
Englischer Name:
Originaltitel: June – The little Queen
Herausgebracht: Korea: Daiwon 2002
Deutschland: Planet Manhwa 2005
Mangaka: Kim Yeon-Joo
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-4)
6,50 € (Band 5-8)

June - The little Queen Band 1Story
June Narcieq hat wie viele Menschen magische Fähigkeiten. Durch die Verwandtschaft zu ihrer Großmutter wurde sie Anwärterin für „Die Königin des Lichts“. Nun heißt es lernen, lernen, um vielleicht irgendwann die Königin zu werden. Doch June, wäre nicht June, wenn sie das tun würde, was sie eigentlich sollte. In der Schule strengt sie sich jedenfalls nicht an und steht in fast jedem Fach auf einer 6, da sie nicht Königin werden möchte.

Eines Tages fordert Lucia Luferr June plötzlich auf gegen sie zu fechten und dies aus einem bestimmten Grund. Lucia ist in Junes Jugendfreund Sezru Ney verliebt, jedoch möchte June Sezru keinesfalls an Lucia abtreten. Der Kampf ist sehr ausgeglichen bis zu dem Punkt, wo Lucia einen Kratzer in Junes Gesicht sticht. Dadurch wird sie stink sauer, was zur Folge hat, dass sie alles umsich herum  kurz und klein schlägt, wodurch das Gebäude erneut renovierungsbedürftig wird.

Die Direktorin findet Junes Mehrkosten langsam nicht mehr lustig und fasst einen Plan, um June mehr zum Lernen zu motivieren. Zur gleichen Zeit fordert June Lucia heraus. Sie weiß, dass Lucia davon träumt Königin zu werden, doch dafür müsste sie auf Sezru verzichten. Aus diesem Grund stellt June Lucia vor die Wahl und will den Kampf um die Krone mit ihr aufnehmen. Nun hat June ein Ziel vor Augen und versucht alles um Lucia zu schlagen. Die Direktorin hat zur gleichen Zeit Besuch von Yuri Schauer, einem Gesandten der königlichen Familie, um bei dem Problemen mit June zu helfen.

Nachts hat June eine ihrer guten Ideen und bricht mit Hilfe von Sezru in die Bibliothek ein, um einen Hinweis auf das Verfahren für die Auswahl der Königin zu finden. Gerade als sie das richtige Buch gefunden haben, werden sie von Yuri Schauer überrascht. Doch dieser hält June für die Putzfrau und lässt sie mit den Infos, die June suchte, gehen ohne sie an die Direktorin zu verpfeifen. Nach genauerer Sicht der Unterlagen bringen sie in Erfahrung, dass das Symbol der Königin sich im Schloss des schlafenden Prinzen befindet. Doch wie kommen sie da hin?

Wenig später ist Ball und Lucia wird von einigen Männern zum Tanzen aufgefordert, die sie aber alle ignoriert. Als June und Sezru auftauchen, steht Lucia auf und fordert ihn zum Tanzen auf. Durch die Abmachung mit Lucia gibt June Sezru zu verstehen, dass er mit ihr tanzen soll, was er auch tut, allerdings mit wenig Begeisterung. Sie dagegen verlässt den Raum und begegnet erneut Yuri, der sie noch immer für die Putzfrau hält. June geht erneut in die Bibliothek und schläft dort über den Büchern ein.

June - The little Queen Band 2Nach dem Tanz kommt auch Sezru dorthin und legt sich neben sie schlafen. June beginnt zu träumen und findet sich in einer Welt wieder, in der es schneit. Dort sieht sie ein Schloss und glaubt sofort, es wäre das von dem schlafenden Prinzen. Sie läuft darauf zu und springt von einer Klippe. Doch dabei wird sie von Yuri zurückgehalten und dann taucht auch noch Sezru in ihrem „Traum“ auf. Doch dieser Traum ist kein Traum, sondern blanke Realität. Beide laufen nun im Schloss umher und im ständigen Kampf gegen Yuri, der sie verzweifelt versucht aufzuhalten.

Auf dem Boden des Raums ist ein magischer Kreis und als Yuri mit dem Kopf dort aufschlägt, beginnt das Siegel sich zu lösen. June und Sezru fallen in die Tiefe und landen in den verschneiten Bergen neben einem Wegweiser. Dort laufen sie in Richtung des Schlosses des schlafenden Prinzen. Im Schloss angekommen laufen sie 3 Stunden umher und finden viele Schätze. Doch dann taucht ein sprechender Teddybär auf, der June den Stab der Königin des Lichts zeigt und sie fragt, ob sie diesen haben möchte. Sie folgen dem Bär und landen in einem Raum, in dem der Stab im Boden steckt. Sie zieht den Stab aus dem Eis heraus und befreit so den Dämonenkönig. Dieser fordert nun eine Gegenleistung, welche natürlich Sezru ist. Kann June ihren Freund retten?

Eigene Meinung
„June“ ist ein typischer Shojo-Manhwa mit einer größeren Portion Action und wird deshalb wohl niemals langweilig. Die Zeichnungen sind wunderschön und auch die Story ist mit viel Humor gestaltet. Leider muss man aber auch zu dieser Serie sagen, dass man einen Band fünf Mal lesen kann und immer noch nicht alles versteht…

June – The little Queen – © 2002-2006 Kim Yeon-Joo Daiwon / Planet Manhwa

Inu Yasha

Name: Inu Yasha
Englischer Name: InuYasha
Originaltitel: Inu Yasha
Herausgebracht: Japan: Takahashi 2013, Shogakukan 1997
Deutschland: EMA 2002, 2014
Mangaka: Rumiko Takahashi
Bände: 56 Bände (Taschenbuch)
30 Bände (New Edition)
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-52)
6,00 € (Band 53-56)
12,99 € (New Edition)

Inu Yasha Band 1Story
In einer längst vergangenen Zeit tobte in Japan ein Kampf, in dem nicht nur Menschen, sondern auch allerlei finstere Wesen und Dämonen beteiligt waren. Alle strebten danach, in den Besitz des Juwels der vier Seelen zu gelangen. Dieser verspricht seinem Besitzer enorme Stärke, Gesundheit und ein langes Leben. Auch der Halbdämon Inu Yasha war auf der Jagd nach dem Edelstein, um ein vollwertiger Dämon zu werden. Als er von seinem Ziel nur noch einen Schritt entfernt war und das Juwel schon in den Händen hielt, traf ihn der magische Pfeil der Miko Kikyo. Durch den Pfeil, der nun in seiner Brust ragte, bannte sie Inu Yasha an einen uralten Baum und strafte ihn mit einem ewig andauernden Schlaf. Um diesem Krieg ein für alle Mal ein Ende zu bereiten, ließ sie sich anschließend zusammen mit dem Juwel verbrennen.

Von all dem weiß das Mädchen Kagome Hiragashi nichts. Sie lebt Jahrhunderte später im Jahr 1996 in der Großstadt Tokyo. All diese Geschichten sind bereits zu Legenden geworden und die meisten in Vergessenheit geraten. Heute glaubt kaum noch jemand an Dämonen und Magie. Nur Kagomes Großvater, mit dem sie, ihre Mutter und ihr Bruder in einem Schrein zusammenleben, ist zutiefst abergläubisch. Täglich erzählt er wieder die Märchen und Mythen um den heiligen Baum im Hof oder den versteckten Brunnen im Schuppen. Kagome ist davon sichtlich genervt.

Heute, an ihrem 15. Geburtstag, kann sie seinem Vortrag gerade noch rechtzeitig entkommen, denn sie muss zur Schule. Jedoch wird sie von ihrem kleinen Bruder abgefangen, der verzweifelt nach der Katze Buyo sucht. Er ist der festen Überzeugung, dass sie sich in den alten Schrein, der eher einem Schuppen ähnelt, verlaufen hat. Kagome und ihr Bruder suchen akribisch, obwohl sie wissen, dass sie eigentlich nicht in die Nähe des Brunnens dürfen.

Als Kagome Geräusche aus dem Brunnen hört, nimmt sie an, dass die Katze hineingefallen sei. Sie wagt einen Blick hinunter, als zwei Arme nach ihr greifen und sie von einer Frauengestalt mit dem Körper eines Tausendfüßlers in die Tiefe gezerrt wird. Um Kagome herum ist es stockdunkel aber still, sodass sie sich vorsichtig aus dem Brunnen hinaus tastet. Doch sie erkennt ihr Zuhause nicht wieder. Kagome befindet sich mitten in einem Wald. Wo ist sie gelandet? Behutsam geht sie ein paar Schritte, als sie an einem Baum einen Jungen sieht. Er trägt seltsame Kleidung und aus seinen Haaren ragen zwei Ohren, wie von einem Hund. Kagome kann nicht widerstehen, diese zu berühren.

Inu Yasha New Edition Band 1Plötzlich herrscht Hektik um sie herum. Männer umzingeln sie, nehmen sie fest und führen sie in ein altertümliches Dorf. Dort wird sie von der Miko Kaede betrachtet. Doch Kaede scheint in Kagome keinen Feind zu sehen. Vielmehr erkennt sie in Kagome ihre verstorbene Schwester Kikyo wieder. Kagome wird langsam klar, dass sie nicht mehr zu Hause in Tokyo ist. Scheinbar ist sie sogar in die Vergangenheit gereist. Viel Zeit um darüber nachzudenken bleibt Kagome jedoch nicht, denn der Dämon, der sie in diese Welt gebracht hat, hat es immer noch auf sie abgesehen.

Er verwüstet das Dorf und zwingt Kagome zurück in den Wald zu fliehen. Dort wird sie in die Enge getrieben. Ihre letzte Hoffnung ist der Junge am Baum– Inu Yasha! Sie zieht den Pfeil aus seiner Brust und befreit ihn von seinem Bann. Er scheint immense Kraft zu besitzen. Der Dämon hat nicht den Hauch einer Chance. Doch Kagome ist unachtsam. Im letzten Moment gelingt es dem Dämon Kagome eine tiefe Wunde zuzufügen, aus der eine glänzende Kugel hinaus fällt. Es ist das Juwel der vier Seelen!

Eigene Meinung
„Inu Yasha“ ist neben „Ranma ½“ wohl das berühmteste Werk von Rumiko Takahashi. Aufgrund des immensen Erfolgs in- und außerhalb Japans wurde „Inu Yasha“ nicht nur als 56-Bändige-Mangaserie sondern auch als Roman, Anime, Kinofilm und Spiel veröffentlicht. Seit 2013 erscheint zudem eine Neuauflage vom Manga „Inu Yasha“, der neben einer überarbeiteten Übersetzung auch Interviews und allerlei Hintergrundinformationen zur Story und den Charakteren enthält. Zur Überarbeitung der Übersetzung sei aber gesagt, dass im ersten Band gerade mal ein Satz verändert wurde und daher keine deutlichen Änderungen erkennbar sind. Die Neuauflage umfasst zudem knapp zwei Bände der alten Auflage, anstatt nur ein Band.

Die Handlung von „Inu Yasha“ ist im Vergleich zu anderen Serien von Rumiko Takahashi deutlich düsterer und auch brutaler. Auch wenn Blut und abgetrennte Körperteile nicht sonderlich realistisch dargestellt werden, sieht man solche Szenen öfter. Dennoch kommt der Humor nicht zu kurz. Vor allem die Beziehung zwischen Kagome und Inu Yasha, die sich zunächst nicht sonderlich vertragen, sorgt für lustige Unterhaltung. Im Verlauf der Serie treten allerlei verschiedene Charaktere auf, die alle ihre Besonderheiten haben. Das sorgt für Abwechslungsreichtum, was „Inu Yasha“ wohl so interessant macht. Die Geschichte ist gut durchdacht, sorgfältig abgestimmt und spannend bis zum Schluss.

Der Zeichenstil hat im Vergleich zu „Ranma ½“ deutlich an Reife gewonnen, dennoch ist dieser vor allem zu Beginn noch etwas unsauber. Die Zeichnungen verbessern sich allerdings mit jedem weiterem Band.

„Inu Yasha“ spricht daher einen breiten Interessenkreis an. Wer dem Fantasy-Genre zugetan ist, Geschichten um Dämonen mag, sich für das alte Japan interessiert, geballte Kampfszenen unterhaltsam findet oder einfach nur Freude an einer lustigen und auch romantischen Geschichte hat, der wird „Inu Yasha“ lieben.

© Izumi Mikage
Inu Yasha: © 1997/2013 Rumiko Takahashi, Takahashi/ Shogakukan/ EMA

Innocent Bird

Name: Innocent Bird
Englischer Name:
Originaltitel: Innocent Bird
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2002
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Hirotaka Kisaragi
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Innocent Bird Band 1Story
Karasu ist ein Powersengel und hat eigentlich die Aufgabe, Dämonen deren Aufenthaltsgenehmigung auf der Erde abgelaufen ist, zurück in die Hölle zu bringen. Im Zuge dieser Aufgabe trifft er auf der Erde einen Dämon, der als Priester auf der Erde lebt. Shirasagi, eben dieser Dämon, will auf keinen Fall in die Hölle zurück. Er glaubt fest an Gott und hofft, dass am Tag des jüngsten Gerichts, seine Sünden vergeben werden und er als Mensch weiter leben kann. Doch nicht nur die Engel wollen ihn in die Hölle zurück bringen. Auch die Dämonen versuchen alles um ihn zurück zu holen und das nicht gerade mit sanften Mitteln. So versuchen sie die Menschen, die Shirasagi wichtig sind zu verletzen, um zu erreichen dass er seine Dämonenkräfte einsetzt. Das wäre ein Bruch seines Schwurs.

Im verzweifelten Versuch das Leben eines Jungen zu retten, der von einem Dämon von einem Balkon geschubst wird, springt er hinterher. Bevor er sich richtig verletzten kann, hilft ihm Karasu. Kaum ist diese Situation überstanden, stehen die Engel vor der Tür und wollen einen kleinen Dämonen holen, der Schutz in der Kirche von Shirasagi sucht. Wieder muss Karasu einschreiten und stellt sich gegen seinen Vorgesetzten und somit auch gegen Gott. Er bringt die beiden Dämonen ein Stück weit weg, aber sie werden schnell wieder eingeholt.

Innocent Bird Band 2Als sich ein Kampf anbahnt, bietet Shirasagi an, dem kleinen Dämonen einen Tag von seiner Aufenthaltsgenehmigung abzugeben. Entgegen aller Logik fühlt sich dieser zu einer Frau als seine „Mutter“ hingezogen und will sie eigentlich nur noch einmal sehen. Denn diese ist schwerkrank und liegt im Sterben. Da Shirasagi einen Tag abgibt, ziehen sich die Engel zurück. So kann sich der kleine Dämon von seiner „Mutter“ verabschieden. Während der Zeit kommen sich beide etwas näher und freunden sich an. Als Strafe dafür, dass Karasu sich gegen seinen Vorgesetzten gestellt hat, wurde er suspendiert und kann nun seine Kräfte nicht mehr nutzen.

Shirasagi kümmert sich auch um die Kinder der Gegend und die kommen regelmäßig zum Unterricht zu ihm. Einer der Jungs hat jedoch starke Bauchschmerzen und so macht sich Shirasagi auf, um Medizin zu kaufen. Kaum ist er weg, sind die Schmerzen bei dem Jungen verschwunden und Karasu versteht, dass die Dämonen dahinter stecken. Während er von Dämonen verprügelt wird, trifft Shirasagi auf Zagan, ein Diener seines früheren Meisters Beelzebubs. Der will ihn zurück haben und so stellt Zagan ihn vor die Wahl. Entweder er kommt mit in die Hölle oder Karasu stirbt. Um ihn zu schützen, stimmt er zu und kehrt in die Unterwelt zurück…

Eigene Meinung
Der Manga stammt von Hirotaka Kisaragi und wurde 2002 in Japan veröffentlicht. Eingestuft ist er als Adult, was ich zumindest im ersten Band nicht so ganz nachvollziehen kann. Entgegen einiger anderen Manga, ist dieser nicht besonders heftig. Der Zeichenstil gefällt mir gut und ist ordentlich ausgearbeitet. Inhaltlich finde ich den Manga auch gut gelungen. Die unterschiedlichen Wünsche von dem Engel und dem Dämonen finde ich als Thema interessant. Ich freue mich schon auf Band 2 und bin gespannt wie es weiter geht. Insgesamt gebe ich dem Manga eine gute 2.

© Kari

Innocent Bird: © 2002 Hirotaka Kisaragi, Kadokawa Shoten Publishing / EMA

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