Ichabod

Name: Ichabod
Englischer Name: Ichabod no Seikatsu
Originaltitel: Ihabu no Seikatsu
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2000
Deutschland: EMA 2002 (Manga Power)
Mangaka: Hiroyuki Shoji
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 540 ¥

Ichabod Band 1Story
Ichabod ist alles andere als ein gewöhnlicher Junge. Er hat gleich zwei Mütter, Marie uns Elly. Die beiden waren ein lesbisches Pärchen. Da sie für immer zusammen bleiben wollten, aber keine Kinder zeugen könnten, kauften sie sich einen Samen bei einer Samenbank. Elly empfing ihn und Marie trug das Kind aus. Sie waren ziemlich enttäuscht, dass Ichabod ein Junge war, aber sie konnten nun nichts mehr ändern. Wenige Jahre später verschwand Elly mit allen Ersparnissen und Marie konnte sehen, wie sie über die Runden kam. Sie eröffnete allerhand Läden mit Special-Service um sich über Wasser halten zu können…

Nun sind einige Jahre vergangen. Die Story beginnt damit, dass Ichabod von der Polizei aufgegabelt wird, da sie ihn für einen Schulschwänzer hielten. Nachdem sich dieses Missverständnis aufgeklärt hat, bringt der diensthabende Inspektor Tanida Ichabod nach Hause. Dort erfährt er von Marie ihre Geschichte und noch einiges mehr. Beispielsweise hat sie ihm früher immer Mädchenklamotten zum Anziehen gegeben. Dafür haben sie ihm nie etwas über seinen Vater erzählt. Zum Erstaunen des Inspektors kennt Marie die Identität des Samenspenders nicht mal. Schließlich haben sie einfach auf gut Glück einen Samen ausgewählt.

Ichabod Band 2 Was sie nicht ahnen können, ist, dass Ichabod seinen Vater bereits kennt. Es ist niemand anderes als der gesuchte Goldbarrenräuber Musch, der seinen Sohn auch regelmäßig heimlich besuchen kommt. Ichabod hat es satt, dass Marie ständig ein Mädchen aus ihm machen will, also rät ihm sein Vater zu einer Beschneidung um seine Männlichkeit zu demonstrieren. Doch er kneift und schneidet sich nur ein kleines Stück Vorhaut ab. Dies reicht immerhin, um ihn ins Krankenhaus zu bringen. Dort ist er der Zimmernachbar des „Einarmigen Ganzu“, einem Juwelendieb, der nur während seiner Behandlung auf mehr oder weniger freiem Fuß ist. Er gehört zur Band „Freunde der Purpurnen Rose“, die in letzter Zeit viele Diebstähle verübten. Ichabod freundet sich mit Ganzu an und bringt ihm regelmäßig Anpan vorbei. Bei ihren Gesprächen kommt heraus, dass Ganzu und seine Schwester Rose Schüler von Ichabods Vater waren. Allerdings brachte er nur Ganzu das Diebeshandwerk bei und widmete sich mit Rose anderen Dingen…

Als sie schwanger wurde, zwang er sie, das Kind abzutreiben. Ichabod will sich im Namen seines Vaters bei Rose entschuldigen und so entwirft er einen Fluchtplan aus dem Krankenhaus. Was die beiden nicht wissen, ist, dass Rose sich schon längst im Gebäude befindet, zusammen mit einem halben Dutzend Polizisten…

Eigene Meinung
„Ichabod“ ist eine Serie, die früher in der Manga Power lief. Der Zeichenstil ist sehr grotesk, das Charakterdesign lässt zu wünschen übrig. Eine gute Ansätze für Pointen werden leider schnell wieder fallen gelassen. So dauert es sehr lange, bis wirklich mal richtige Spannung auftaucht, die Story wird erst kurze Zeit, bevor die Manga Power die Serie stoppte interessant. Da kann man nur sagen: Pech gehabt! Als Einzelbände erschien „Ichabod“ nicht.

© Rockita

Ichabod; © 2000 Hiroyuki Shoji, Kodansha / EMA

I am a hero

Name: I am a hero
Englischer Name:
Originaltitel: I am a hero
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2009
Deutschland: Carlsen 2012
Mangaka: Kengo Hanazawa
Bände: 22 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

I am a Hero Band 1Story
Hideos Leben ist eine einzige Katastrophe. Mit 35Jahren hat er es immer noch nicht zu etwas gebracht. Als mittelmäßiger Mangaka arbeitet er momentan als Assistent. Zwar hat er bereits ein paar eigene Werke veröffentlicht aber diese wurden bereits nach dem ersten Band wieder abgesetzt, weil sie sich nicht gut verkauft haben. Seine Freundin Tekko, die auch in der Manga-Branche arbeitet, schwärmt hingegen für die Bücher ihres Ex-Freundes und himmelt diesen abgöttisch an, ohne auch nur einmal auf Hideos Gefühlt zu achten.

Daher wohnt Hideo immer noch allein in seiner minimalistischen Wohnung, in der man kaum einen Fuß vor den anderen setzten kann. In einem einzigen Raum tummeln sich unter anderem Bücherregale, Schreibtische, Fernseher, Bett und Küche in eins. Als wäre das alles nicht genug, leidet Hideo auch noch an Wahnvorstellungen. Er verfällt regelrecht in Panik, sobald es abends dunkel wird. In seiner Paranoia sieht er Gliedmaßen und Gesichter hinter jeder noch so kleinen Ecke hervorragen. Er bildet sich ein, Geister und übernatürliche Wesen oder Dämonen zu sehen, die ihn heimsuchen wollen. Jeden Abend durchlebt Hideo daher dieselben Rituale, bei denen er die unzähligen Schlösser seiner Tür verschließt, die Alarmanlage aktiviert, das Bücherregal vor die Tür schiebt, einen Bannkreis aus Büchern, mit denen Hideo positive Emotionen verbindet, bildet und zur Krönung mit einer Schrotflinte im Arm einschläft. Oftmals unterhält er sich sogar mit einer fiktiven Person, die nur Hideo selbst sehen kann.

Als Hideo wieder einmal seinen Weg von der Arbeit nach Hause antritt, widerfährt ihm zum ersten Mal während des Tages ein seltsames Ereignis. Er wird Zeuge eines Verkehrsunfalles, bei dem ein Taxifahrer eine Frau übersehen und überfahren hat. Obwohl der Fahrer aussteigt und zur Hilfe eilt, scheint die Frau unbeirrt weiterzulaufen. Dabei hat sie sich schwere Verletzungen zugezogen. Ihr Genick ist gebrochen und in eine unnatürliche Richtung gebogen. Hideo traut seinen Augen nicht. Seine Hirngespinste scheinen langsam ein überaus ungesundes Ausmaß anzunehmen. Erst als sogar in den Nachrichten von dem Unfall berichtet wird, wird Hideo klar, dass es sich diesmal um ein reales Erlebnis handelt.

I am a Hero Band 2Doch die seltsamen Vorkommnisse häufen sich. Hideo beobachtet die Armee, wie sie scharenweise in die Stadt einzieht und auch Tekko meldet sich seit Tagen nicht mehr. Hideo sieht den Grund in einem kürzlich stattgefundenen Streit über ihren Ex, aber dass sie auf keine SMS reagiert, ist ungewöhnlich. Als sie dann doch antwortet und von einer schweren Krankheit berichtet, beschließt Hideo, bei Tekko vorbei zugucken und sich für den Streit zu entschuldigen. Dass diese Entschuldigung aber zu spät kommen und Hideos Leben nun gänzlich außer Kontrolle geraten sollte, hätte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht geahnt.

Hideos Alpträume werden tatsächlich Wirklichkeit!

Eigene Meinung
„I am a hero“ ist ein weiteres Zombie-Endzeitszenario, das inhaltliche Parallelen zu Serien wie „Resident Evil“ oder „Walking Dead“ aufweist. Hideo selbst ist ein durchschnittlicher Mann, der weder besonders gut aussieht, noch besonders intelligent ist und den mal als Hauptcharakter beinahe nicht erkennen würde.

Kengo Hanazawas Zeichenstil ist der Geschichte entsprechend ernst und realistisch. Leider wirken vor allem die Gesichter häufig etwas schluderig und schief gezeichnet. Auf der anderen Seite werden Hintergrundbilder und Umgebung bis ins kleinste Detail genau dargestellt. Hier wurde vermutlich stundenlang dran gearbeitet.

Das erste Band der Serie beginnt ruhig und nimmt sich Zeit, Hideos Alltag genau zu beschreiben. Gespräche, die er unter anderen mit seinen Arbeitskollegen führt, und die keine Bedeutung für die weitere Handlung haben, ufern häufig über mehrere Seiten aus und beeinflussen den Lesefluss negativ. Diese Unterhaltungen hätten sicherlich auf ein Mindestmaß reduziert werden können. Im krassen Gegensatz dazu gibt es auch unzählige Seiten, auf denen Kengo Hanazawas seine Bilder sprechen lässt. Ohne jegliche Textblasen oder Darstellungen von Lauten fangen die Bilder an, wie ein Film vor dem Auge des Lesers abzulaufen.

Erst am Ende von Band 1 gewinnt die Geschichte an Fahrt, sodass der Leser allmählich erahnen kann, worum es in der Serie eigentlich geht. Dafür sei an dieser Stelle schon mal versprochen, dass das Ende des Bandes Lust auf mehr macht.

Durch die zeichnerische, wie auch charakteristische Darstellung von Hideo, fällt es dem Leser leider schwer, Sympathie für die Hauptperson zu empfinden. Lediglich ein Hauch von Mitleid könnte entstehen. Leider können hier die anderen Charaktere nicht mehr punkten als Hideo selbst.

Auch wenn das erste Band mehr Action vertragen könnte und der Vorspann sich sehr in die Länge gezogen hat, scheint die Serie Potenzial zu haben, sich zu einer spannenden Geschichte entwickeln zu können.

© Izumi Mikage
I am a hero: © 2009 Kengo Hanazawa, Shogakukan/ Carlsen Manga

Hunter x Hunter

Name: Hunter x Hunter
Englischer Name: Hunter x Hunter
Originaltitel: Hunter x Hunter
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1998
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Yoshihiro Togashi
Bände: 36 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 5,95 € (Band 1-27)
6,95 € (ab Band 28)

Hunter x Hunter Band 1Story
Die Geschichte handelt von dem kleinen Jungen Gon, der mit seiner Tante auf einer kleinen Insel lebt. Sein größter Traum ist es, ein Hunter zu werden, wie sein Vater, der ihm ein großes Vorbild ist. So sagt er eines Tages schweren Herzens seiner Tante, den Dorfleuten und seinen tierischen Freunden aus dem Wald Lebewohl und begibt sich mit hunderten anderer Hunterprüflinge auf ein Schiff, das ihn zur Hunter-Prüfung bringen soll. Nur dort kann er eine Lizenz zum Hunterwerden bekommen.

Auf dem Schiff lernt er Kurapika und Leorio kennen und die drei werden schnell Freunde. Vom Kapitän erfahren sie, dass es schon eine Herausforderung ist, überhaupt den Prüfungsort zu finden, selbst diese Weg diene als Auswahlverfahren, da jedes Jahr zig Tausende junge Leute ihr Glück bei der Prüfung versuchen wollen. Da der Kapitän die drei gut leiden kann, gibt er ihnen den Tipp zur großen Eiche zu gehen, wo ein Führer auf sie warten würde. Doch selbst dieser Weg entpuppt sich als nicht so leicht. Zwischendurch müssen sie Gefahren meistern und Rätsel lösen. Selbst mit Erreichen des Waldes ist dieser Abschnitt der Prüfung nicht gemeistert, da der richtige Prüfer erst gefunden werden muss. Dieser bringt sie dann allerdings direkt zur Hunterprüfung, wo noch 402 andere Prüflinge auf sie warten. Keiner der älteren Prüflinge rechnet allerdings mit einem Bestehen der drei Neulinge. Einer versucht sogar, gerade diese möglichst früh auszuschalten.

Hunter x Hunter Band 2Die eigentliche Prüfung entpuppt sich als Herausforderung. Ein Marathonlauf über 60 km erfordert von den Prüflingen körperliches und seelisches Gleichgewicht, das einige nicht aufweisen können. Während der Prüfung lernt Gon Kullia kennen, der wie er zum ersten Mal teilnimmt und sogar genauso alt wie er ist.

Auf dem weiteren Programm der Prüfung stehen die unterschiedlichsten Aufgaben, von der Durchquerung eines Sumpfes über das Fangen von Wildschweinen, bis hin zum Zubereiten von Sushi. Doch Gon und seine Freunde sind fest entschlossen, nicht aufzugeben, selbst nicht gegen „Falschspieler“ wie den mysteriösen Zauberer Hisoka.

„Hunter X Hunter“ erscheint in der Manga Anthologie Banzai seit Ausgabe 1 und ist bis heute noch nicht abgeschlossen. Zusätzlich sind nun auch die Sammelbände unter der Serie „Best of Banzai“ erhältlich.

Eigene Meinung
„Hunter x Hunter“ ist ein sehr gelungener Shonen-Manga. Viel List und Tücke sind darin genauso verarbeitet, wie Teamgeist und innere Stärke.

© Rockita

Hunter x Hunter: © 1998 Yoshihiro Togashi, Shueisha / Carlsen Comics

Neuausgabe

Hoshin Engi

Name: Hoshin Engi
Englischer Name: Soul Hunter
Originaltitel: Hôshin Engi
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1996
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Ryu Fujisaki
Bände: 23 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Hoshin Engi Band 1Story
SEELENFÄNGER AUF ABWEGEN

Im Reich des Kaisers Cho, herrschen rege Unruhen seit die hübsche und ebenso heimtückische Dämonin Dakki durch Ränkespiele und schwarze Magie die Macht über das Reich des Kaisers an sich gerissen hat. Seit dem geht es dem Land nur noch schlechter als es ihm ohnehin schon ging. Während das Volk hungert, feiert sie mit ihren Gefolgsleuten ausgelassene Feste und lässt es sich gut gehen. Und wer ihr zu nahe kommt oder meint sie zu belästigen wird direkt ins Reich der Toten geschickt, nur dass sie selbst sich dabei nie die Hände schmutzig macht.

Zu dieser Stunde haben die Sennin, Halbgötter die in einer Zwischenwelt leben Mitleid mit den gepeinigten Menschen und beschließen Taikobo auf die Erde zu entsenden, um 365 Seelen von bösen Sennin einzufangen, auf dass die Erde von der Herrschsucht Dakkis befreit werden möge.

Nun ja, der gerade mal 72 jährige Halbgott Taikobo ist nicht unbedingt das, was man einen motivierten und Energie geladenen Helden nennen könnte, denn Normalerweise ist er faul, frech, vorlaut, ziemlich verfressen und hat an dem Job überhaupt kein Interesse, er genießt lieber das leben indem er faulenzt und ständig Nickerchen hält. Schließlich wird er von der Wichtigkeit dieser Aufgabe überzeugt und macht sich auf den Weg, denn er hat einen ganz persönlichen Grund, sich an Dakki zu rächen. Das Hoshin-Projekt beginnt!

Hoshin Engi Band 2Taikoubou nimmt sich der Aufgabe an und beginnt mit seinem neuen Gefährten Supusu-chan den Auftrag auszuführen. Unterwegs lauern viele heimtückische Gefahren, denen Taikobo immer wieder entgehen kann. Natürlich würde er am liebsten nur Dakki aus dem Weg räumen und somit den bösen Sennin die Macht Raumen, aber er sieht ein, dass er das niemals alleine schaffen kann und entscheidet sich, erstmal Verbündete die ihm im Kampf zur Seite stehen zu suchen.

Diese Verbündeten findet er in Nataku, Raishinshi und Yozen. Im weiteren Verlauf treffen sie immer wieder auf neue Verbündete die sich ihnen nicht immer anschließen. Aber sie treffen auch auf immer stärker werdende Gegner die sie zusammen besiegen können, auch wenn in der Zwischenzeit viele unschuldige Opfer gefordert werden. Schließlich und letztendlich steht der große Kampf gegen Dakki bevor.

© ?

Hoshin Engi: © 1996 Ryu Fujisaki, Shueisha / EMA

Himiko-Den

Name: Himiko-Den
Englischer Name:
Originaltitel: Himiko-Den – Renge – Gaun no Shô
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1999
Deutschland: Planet Manga 2003
Mangaka: Oh! Great / Kou Maisaka
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 10,25 €

Himiko-DenStory
Die Schüler Kutani und Himiko sind gute Freunde. Eigentlich sind die beiden sogar zusammen, was man ihnen aber nicht anmerkt, da sie sich oft streiten. Eines Tages finden sie eine Hälfte eines geheimnisvollen Spiegels. Was sie nic+ht wissen ist, dass in genau diesem Spiegel einst finstere Dämonen gebannt wurden. Sie nehmen ihn erstmal mit in die Schule wo die Klassensprecherin der Beiden ihn findet, als sie einen Liebesbrief in der Tasche von Kutani stecken will.

In der Nähe, in einem nahe gelegenen Museum, befindet sich bereits die andere Hälfte des Spiegels und die beiden Teile vereinigen sich. Das darin gefangene Monster ergreift Besitz von der Klassensprecherin und beginnt einen Kampf in der Schule. Daraufhin erwachen auch in Kutani und in Himiko verschiedene Kräfte. Himiko wird zu Kyo, die vor langer Zeit mit geholfen hat den Dämon zu bannen. Sie eröffnet Kutani in ihrer neuen Gestalt, dass er ein Held ist, der die Welt vor langer Zeit gerettet hat. Zusammen vernichten sie den Dämon und dabei auch die in ihm gefangene Klassensprecherin. In der Zwischenzeit wird die Welt von Dämonen verwüstet.

Der Spiegel hat einen Riss zwischen den Zeiten verursacht und nun muss Kutani zurück reisen, um die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Auch Himiko trifft Kutani hier im dritten Jahrhundert wieder und zusammen müssen sie wieder gegen die verschiedensten Dämonen kämpfen.

Eigene Meinung
„Himiko-Den“ ist ein Jugendwerk des Zeichners von „Tenjo Tenge“ Oh! Great. Der Zeichenstil ist hier genauso wie in „Tenjo Tenge“ sehr schön und hochwertig. Leider geht es in dem Einzelband Schlag auf Schlag und man kommt nicht so wirklich mit. Teilweise muss man Passagen auch zweimal lesen, um zu verstehen worum es geht und nicht den Kern der Geschichte aus den Augen zu verlieren. Der Manga ist dabei nur eine Ergänzung zum „Himiko-Den“-Universum, indem man auch den Anime und vieles mehr findet.

© BrainBug

Himiko-Den: © 1999 Oh! Great / Kou Maisaka, Kadokawa Shoten / Planet Manga

Highschool of the Dead

Name: Highschool of the Dead
Englischer Name: Highschool of the Dead
Originaltitel: Gakuen mokushiroku / Highschool of the Dead
Herausgebracht: Japan: Fujimi Shobo / Kadokawa Shoten 2007
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Story: Daisuke Sato
Zeichnungen: Shouji Sato
Bände: 7 Bände, abgebrochen (durch Tod des Autors)
Preis pro Band: 6,95 €
17,90 € (Full Color Edition)

Highschool of the Dead Band 1Story
Takashi Komuro ist ein draufgängerischer Elftklässler (2. Klasse Oberschule). Seit seine Sandkastenliebe Rei mit seinem Klassenkameraden und Kumpel Hisashi zusammen ist, hat er jeglichen Enthusiasmus verloren.

Häufig schwänzt er den Unterricht und auch wenn er mal an der Schule ist, verbringt er die Stunden lieber auf dem Schuldach. Eines Tages soll ihm diese Marotte vielleicht sogar das Leben retten, da sie ihm die Gelegenheit bietet, eine seltsame Szene zu beobachten.

Während der Unterrichtszeit erscheint ein suspekter Mann vor dem Schultor. Als ein paar Lehrer ihn verscheuchen wollen, beißt der Geisteskranke einem von ihnen in den Arm. Damit überträgt er eine Krankheit auf das Schulgelände, die aus allen Infizierten zombieähnliche Kreaturen macht, deren einziges Streben es ist, weitere Menschen anzustecken.

Instinktiv reagiert Takashi. Er stürmt in sein Klassenzimmer und zieht kurzerhand Rei und Hisashi mit sich hinaus. Kurz darauf erfolgt eine Durchsage der Schulleitung, die aber zu einer Massenpanik führt – die Seuche hat das Schulgebäude schon längst erreicht. Mit Baseballschlägern und Besenstielen bewaffnet, erkämpften sich Takashi und seine Freunde mit knapper Not einen Weg auf das Schuldach. Doch schnell wird ihnen klar, dass sie auch dort nicht ewig sicher sein werden. Als er Rei beschützen will, wird auch Hisashi gebissen und ehe sie sich’s versehen, sind seine beiden Klassenkameraden alleine.

Nur wenigen anderen gelingt die Flucht in relativ sichere Räume. Saeko, die Kapitänin des Kendo-Schwertkampf-Clubs, kann die Schulärztin Doktor Marikawa retten. Gleichzeitig schaffen es der Filmfreak Kouta und die resolute Saya, sich mit allerhand Utensilien aus dem Werkunterricht auszustatten. Mit Nagelrakete und Elektrobohrer brechen sie zu den anderen durch.

Schnell wird den sechs Überlebenden klar, dass sie nur zusammen eine Chance haben – und auch nur, wenn sie es lebend vom Schulgelände herunter schaffen. Im Lehrerzimmer sollen Autoschlüssel besorgt werden. Dort angekommen muss die Gruppe eine erschreckende Entdeckung machen: Im Fernsehen wird berichtet, dass die Katastrophe bereits nationale Ausmaße angenommen hat und bereits die Verteidigungsstreitkräfte eingesetzt werden!
Haben eine Hand voll Schüler und eine Schulärztin dann überhaupt eine Chance zu überleben?

Highschool of the Dead Band 2Eigene Meinung
„Highschool of the Dead“ ist eine Ko-Produktion von Daisuke Sato (Text) und Shouji Sato (Zeichnungen), die aber in keinem familiären Verhältnis zueinander stehen. Mit dieser Serie präsentieren sie eine actiongeladene Endzeit-Story, die Blut, Schweiß, Tränen und Gewalt gleichsam in ausreichendem Maße bietet. Als Aufhänger wurde eine sich rasch ausbreitende Seuche verwendet, die aus den Infizierten willenlose Zombies macht. Die Tatsache, dass man diesen Kreaturen „an den Kopf“ gehen muss, um sie zu töten, eröffnet eine ganze Platte an interessanten, wenn auch teils unorthodoxen, Tötungsmethoden. Warum muss man immer nur den Schädel mit einem Baseballschläger zertrümmern? „Lethal Weapon 2“-Fans wissen – eine Nagelpistole geht doch auch.

Beim Zeichenstil dürften besonders männliche Fans auf ihre Kosten kommen. Höscheneinblicke („Panty Shots“) gibt es zur Genüge und nahezu alle weiblichen Charaktere verfügen über einen mehr als beachtlichen Vorbau – auch wenn dieser allzeit hübsch sittsam unter der Schuluniform versteckt bleibt. Die Altersempfehlung ab 16 Jahren hat sie Serie dagegen aufgrund ihrer schonungslosen Gewaltdarstellungen, die sehr authentisch herüber kommen. Ein Highlight: Filmfreak Kouta Hirano (auch Name des „Hellsing“-Zeichners) wird mit der Nagelpistole in der Hand einer völlig neuer Mensch! Ob die Ähnlichkeit mit einer jungen Alucard-Version nur Zufall ist?

Für alle, denen „Ikki Tôsen“ zu extrem und storylos und andere Serien wie „König der Dornen“ zu Ecchi-los und zu wenig gewalttätig erscheinen, werden mit „Highschool of the Dead“ aufs Fürstliche bedient. Die Mitte war noch nie verkehrt. Kann man gerne haben!

Die Serie ist zudem neben der üblichen Schwarz-Weiß-Ausgabe auch in einer vollfarbigen Edition zu haben, bei der die blutigen Actionszenen besonders gut zur Geltung kommen. Empfehlung für alle, denen es auf zehn Euro mehr oder weniger nicht ankommt.

© Rockita

Highschool of the Dead: © 2007 Daisuke Sato & Shouji Sato, Kadokawa Shoten / Carlsen

HighSchool DxD

Name: HighSchool DxD
Englischer Name: HighSchool DxD
Originaltitel: HighSchool DxD
Herausgebracht: Japan: Fujimishobo 2011
Deutschland: Planet Manga 2013
Mangaka: Charakter-Design: Zero Miyama
Original Story: Ichiei Ishibumi
Story und Zeichnungen: Hiroji Mishima
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 7,95 € (Band 1-4)
7,99 € (ab Band 5)

HighSchool DxD Band 1Story
Schweißgebadet wacht Issei auf. Mal wieder hatte er diesen seltsamen Traum, indem seiner Freundin Yuma plötzlich Flügel wachsen und sie ihn mit einem leuchtenden Speer durchbohrt. Doch auch in der Realität scheint momentan einiges nicht zu stimmen. Seine Schulkameraden und Freunde erinnern sich nicht an Yuma. Dabei ist Issei fest der Überzeugung, dass sie seine Freundin war. Nun ist sie plötzlich verschwunden. An ihrer Stelle hat er jetzt diese Albträume. Seitdem scheint auch Issei selbst verändert zu sein. Er ist den ganzen Tag über ausgelaugt und müde. Erst wenn die Nacht hereinbricht, kommt er wieder zu Kräften. Dann ist Issei so energiegeladen, sodass er kein Auge zu tun kann.

Dennoch versucht Issei seinen Schulalltag so normal wie möglich zu gestalten. Die Kuo-Schule war kürzlich noch eine reine Mädchen-Schule, daher gibt es hier bisher nur wenige Jungen. Issei hofft dadurch einen Vorteil bei der Zuneigung seiner weiblichen Kommilitonen zu erhalten und irgendwann sein eigenes Harem aufbauen zu können. Bisher sieht es aber nicht mal ansatzweise danach aus. Er und seine Freunde sind dafür bekannt, hinter Mädchen her zu sein und nur nackte Haut und Sex im Kopf zu haben.

Auch an diesem Nachmittag ist Issei bei seinen beiden Schulfreunden um sich die neusten Erotikfilme anzugucken. Es ist bereits dunkel und spät, als Issei sich auf dem Heimweg macht. Er hat noch nicht viele Schritte getan, als ihn auf einmal ein fremder Mann anspricht. Issei merkt sofort, dass irgendetwas mit diesem Kerl nicht stimmt, sodass er sofort die Flucht antritt. Leider sind seine Bemühungen erfolglos, denn der Fremde schneidet ihm den Weg ab. Issei traut seinen Augen nicht, dem Mann sind tatsächlich Flügel gewachsen. Zudem zieht er plötzlich eine Waffe – einen leuchtenden Speer! Das ist doch genau wie in Isseis Traum! Doch ehe er sich darüber Gedanken machen kann, wird er schon davon durchbohrt. Ein tiefer Schmerz durchfährt seinen Körper und er bricht kraftlos zusammen. Ihm ist klar, dass er nicht nur geschwächt, sondern auch völlig wehrlos ist. Hat nun sein letztes Stündlein geschlagen? Kurz bevor er das Bewusstsein verliert, sieht Issei aus dem Augenwinkel eine Frau. Sie scheint ihm zur Hilfe zu kommen und sogar über Kräfte zu verfügen, die es mit diesem Monster aufnehmen können. Als Issei genauer hinguckt erkennt er die mysteriöse Schönheit – es ist Senpai Rias, das beliebteste Mädchen der Schule. Was geht hier nur vor?

HighSchool DxD Band 2Als Issei die Augen wieder öffnet, versteht er nicht, was passiert ist. Hätte er nicht tot sein müssen? Noch verwirrter und hysterischer ist er, als er feststellt, dass er völlig nackt ist und in den Armen der wunderschönen Rias Gremory liegt! Was würden seine Freunde nur zu diesem Glück sagen!

Als auch Rias durch Isseis Panikanfall wach wird, scheint sie völlig unbeeindruckt zu sein. Auch Scham für ihre Nacktheit scheint sie keine zu empfinden. Ganz im Gegenteil, sie erklärt stolz, dass sie Issei dadurch gerettet hat. Sie hat ihm ihre dämonische Energie zukommen lassen und ihn somit wieder zum Leben erweckt. Issei verfügt über das „Sacred Gear“, eine besondere Kraft, die Dämonen und Engeln gefährlich werden kann. Der fremde Mann war ein gefallener Engel, ein Feind der Dämonen, der Issei als Bedrohung angesehen hat und auslöschen wollte. Auch seine Freundin Yuma war ein gefallener Engel, der ihm nach dem Leben trachtete.

Issei versteht die Welt nicht mehr. Das bedeutet, dass seine Freundin kein Hirngespinst war! Dämonen und Engel existieren und er selbst war vor kurzem tot! Als wäre das nicht genug, erfährt er, dass er nun selber ein Dämon und ein Untergebener von Rias Gremory ist. Jedoch müsste Issei nicht immer zum „Fußvolk“ der Dämonen gehören. er müsse nur Verträge mit Menschen abschließen und könne dadurch irgendwann aufsteigen und sogar eigene Diener haben. Diese Worte klingen wie Musik in Isseis Ohren. All die Panik und Angst scheint wie weggeblasen zu sein.

Issei will sich nun gänzlich seinem neuen Ziel widmen: Ein erfolgreicher Dämon werden und durch weibliche Diener sein eigenes Harem erschaffen!
Ob Issei weiß, in was er hier rein geraten ist?

Eigene Meinung
Bei „HighSchool DxD“ handelt es sich um eine Adaption einer in Japan erfolgreichen „Light Novel“-Reihe. Daraufhin entschied man sich, auch einen gleichnamigen Manga und einen Anime zu produzieren, der auf dieser Romanvorlage basieren sollte. Hier in Deutschland wurde sich zunächst für die Veröffentlichung der Manga-Reihe entschieden.

„HighSchool DxD“ dürfte vor allem die männlichen Leser beglücken. Der Manga ist eine Mischung aus aktionreichen Kämpfen zwischen Engel und Dämonen und erotischen Schulgeschichten des Alltags. An Blut und nackter Haut wird hier nicht gespart.

Leider kommt Issei in dem Grüppchen modelartiger Dämonen selbst etwas zu kurz. Er ist weder besonders intelligent, noch besonders gut aussehend.

Auch in den Zeichnungen scheiden sich die Gemüter. Vor allem die Frauen sind meist wunderschön und detailliert gezeichnet. Speziell die Farbillustrationen sind beeindruckend und sind nicht zuletzt der Grund für viele Leser, sich „HighSchool DxD“ näher anzugucken. Diesen Scharm verliert die Serie leider in den schwarz-weiß-Zeichnungen. Denn hier wirken sie teilweise sogar sehr unproportional. Die Hände von Issei sind oftmals unrealistisch dargestellt und die Haltung der Finger mehr als utopisch.

Der Handlung fehlt es an Tiefe, auch wenn die Grundbausteine gelegt sein dürften. Es heißt also abwarten, ob die weiteren Bände diese Mängel ausbessern können.

© Izumi Mikage
HighSchool DxD: © 2011 Hiroji Mishima/ Ichiei Ishibumi/ Zero Mishima, Fujimishobo / Planet Manga

Herrscher aller Welten

Name: Herrscher aller Welten
Englischer Name:
Originaltitel: Herrscher aller Welten
Herausgebracht: Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Christina Plaka
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,95 €

Herrscher aller WeltenStory
Cobin Cray ist der meist gesuchte Dieb im ganzen Land. Er träumt davon der Herrscher aller Welten zu werden und hat diesen Traum schon fast in die Tat umgesetzt. Er stahl von seinem Meister eine Karte, in der die Quelle des schwarzen Feuers eingezeichnet war. Ohne Schwierigkeiten fand er die Quelle und nahm das schwarze Feuer an sich. Nur leider nutzte er einen falschen Bannspruch und wurde verflucht. Dieser Fluch sorgt dafür, dass er nun Stück für Stück innerlich verbrennt. Es gibt nur eine Möglichkeit den Fluch zu brechen: Er muss der Quelle eine 20-jährige Jungfrau opfern.

Cobins Schmerzen werden von Stunde zu Stunde schlimmer. Er läuft in die Stadt und nimmt in einer Bar eine seiner Moloa-Früchte ein, die die Schmerzen lindern. In einem Aschenbecher versucht er erstmalig sein schwarzes Feuer zu entzünden, doch es kommt nur eine sehr kleine Flamme aus seinen Händen. Eine Frau kommt auf ihn zu, die ihn beschuldigt ihren Schmuck gestohlen zu haben, als dies noch weitere Leute hören, nimmt Cobin seine Beine in die Hand und flieht.

Er rennt über eine Brücke und landet in einer Sackgasse. Kurzentschlossen klettert er einen Mast empor und seilt sich mit seinem Gürtel ab. Er landet direkt im nahe gelegenen Kirchturm. Der Boden ist nicht stabil und so fällt er direkt vor den Altar der Kirche. Dabei stört er gerade die Hochzeit eines jungen Paares. Die Frau ist verwundert und geht auf ihn zu. Dadurch bricht der Boden erneut ein und die beiden Landen in einem unterirdischen Fluss, der direkt im Meer mündet.

In der Bucht angelangt beginnt die Braut zu lachen. Cobin ist verwundert. Sie erklärt ihm, dass er sie vor ihrer Hochzeit bewahrt hat. Denn sie wollte noch gar nicht heiraten. Als Cobin auf sein Schiff springt, bittet sie ihn mitfahren zu dürfen. Erst als er hört, dass sie 20 Jahre alt ist, nimmt er sie mit.

Das Mädchen heißt Len Cain. Als sich Cobin vorstellen soll, nennt er sich zur Tarnung Coxon. Er nimmt sofort Kurs auf die Insel mit der Quelle des schwarzen Feuers, um Len dort zu opfern. Sofort ist ihm klar, dass er keine emotionale Bindung zu ihr aufbauen darf, um sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Doch dies ist leichter gesagt als getan. Cobin hat mehr Verfolger als er glaubt. Zum einen möchte Lens Verlobter seine Braut zurück und dann ist da noch Cobins Meister, der nicht nur seine Karte zurück will, sondern selbst Herrscher aller Welten werden will. Wird Cobin Len opfern und so sein Leben retten?

Eigene Meinung
„Herrscher aller Welten“ ist der neuste Streich von Christina Plaka. Der Einzelband erschien vor der Taschenbuchveröffentlichungen in der Daisuki. Für dieses Magazin hat Christina Plaka ihre Zeichnungen ein wenig runder gestaltet, als in ihrer Serie „Yonen Buzz“. Die Geschichte hat einen guten Unterhaltungsfaktor, jedoch sollte man von einem Einzelband nicht zu viel erwarten. Man merkt besonders an den Outtakes das die Zeichnerin richtigen Spaß an diesem Manga hatte.

Herrscher aller Welten: © 2009 Christina Plaka, Carlsen

Hellsing

Name: Hellsing
Englischer Name: Hellsing
Originaltitel: Hellsing
Herausgebracht: Japan: Shonen Gahousha 1998
Deutschland: Planet Manga 2004
Mangaka: Kohta Hirano
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Hellsing Band 1Story
Eine Vollmondnacht in England,alles ist friedlich… Nur ein Ruf unterbricht die Stille : ,,Alucard, wo bleibt dein Lagebericht?“ Der Angesprochene entgegnet nur leise, dass er den Mond betrachtet hat…

In dem Dorf Cheddars im Norden Englands kam es immer wieder zu seltsamen Ereignissen, die mit dem seltsamen Pfarrer zusammenhängen. Dieser sollte angeblich nur nachts, bei Regen oder Bewölkung seine Kirche verlassen, angeblich war er lichtscheu. Dann verschwanden in immer kürzer werdenden Abständen die Bewohner des Dörfchens spurlos. Ein Junge schaffte es zu entkommen. Er erzählte den Behörden, er habe den Pfarrer gesehen, wie ihm Blut aus dem Mund getropft sei. Doch auch davon konnte niemand mehr erzählen, denn es wurde Nacht…

Einen Monat später wird die Hellsing Organisation unter der Leitung von Lady Integra Hellsing zu Rate gezogen. Ihr ist sofort klar, was passiert ist du was noch passieren wird und schickt den besten Vampirkiller des „Königlich protestantischen Ritterordens ihrer Majestät der Queen“ los um die Sache zu regeln : Alucard, zuständig für die Müllentsorgung.

Hellsing Band 2Dieser kennt so gut wie niemand die anderer die Schwächen der Vampire und Ghouls und ist mit seiner Ausrüstung und den Silberkugeln, mit denen er seine Pistole lädt, unschlagbar. Dabei tut es nicht zur Sache, dass er ebenfalls nur nachts arbeitet…

Alles verläuft nach Plan, bis der Vampir die letzte Überlebende der Polizeieinheit als Schutzschild benutzt. Doch Alucard fackelt in solchen Sachen nicht lange. Er fragt das Mädchen, ob sie noch Jungfrau ist, danach schießt er durch ihren Körper durch und tötet den Vampir…

An der Station wird Alucard schon von seiner Chefin erwartet. Sein Bericht fällt kurz aus : Der Vampir ist hin, keine Überlebenden. Alle Augen richten sich auf das Mädchen Seras Viktoria, dass er mitgebracht hat. Diese erklärt daraufhin, dass sie bereits tot ist.

Die nächste Nacht kommt bestimmt und die Jagd geht weiter…

Eigene Meinung
Der Manga zu „Hellsing“ unterscheidet sich in Design wie Story im Laufe der Zeit immer mehr vom Anime. Manche Fans werden wohl den Manga als Comedy des Anime sehen, andere werden ihn lieben.

Die Bände 4 und 6 wurden von der „Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ indiziert.

© Rockita

Hellsing: © 1998 Kohta Hirano, Shonen Gahousha / Planet Manga

Hellgate: London

Name: Hellgate: London
Englischer Name: Hellgate London
Originaltitel: Hellgate London
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2007
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Story: Arvid Nelson
Zeichnungen: J.M
Bände: 1 Band (abgebrochen)
Preis pro Band: 6,50 €

Hellgate London Band 1Story
In naher Zukunft muss sich die Menschheit einer Herausforderung stellen, die sie bis dahin schon mehrmals bewältigen musste: Dunkle Mächte dringen in die Welt der Menschen ein und bringen Chaos und Gewalt über London. Die Stadt an der Themse wird nachts von Dämonen heimgesucht, die an nichts anderes denken, als die Menschen zu vernichten…

John Fowler ist Student an der renommierten Temple University und einer der Stars des Rugby-Teams. Wegen seiner überragenden Leistungen bekam er ein Sportstipendium, das ihm sein Studium ermöglichte, da seine alleinerziehende Mutter die Studiengebühren nie aufgebracht hätte.

Trotz mancher Neckereien versteht sich John sehr gut mit seiner Familie. Nichts könnte tagsüber die Idylle zerstören, würden ihn nicht seit einiger Zeit nachts haarsträubende Alpträume plagen. Diese bereiten ihm auch noch tagsüber Kopfschmerzen und sorgen mehrmals dafür, dass er zu spät zum Unterricht erscheint.

An diesem Morgen ist es ausgerechnet Professor Hawkings, der die erste Stunde erteilt. Der äußerst strenge Leiter des historischen Seminars hat eine Ausgrabungsstunde angesetzt. Dabei findet John zufällig ein Skelett, das mit dem Kopf nach unten begraben wurde – ein eindeutiges Zeichen dafür, dass diese Person der Teufelsanbetung für schuldig befunden wurde. Zudem trägt der Tote noch ein seltsames Medaillon bei sich. Aus Spaß fängt ein Spieler der Rugby-Mannschaft an, das Skelett zu schänden. Hawkings ist außer sich und kündigt Disziplinarverfahren an. Das wollen die Spieler nicht auf sich sitzen lassen und beschließen, dem Professor einen makaberen Streich zu spielen. Sie werden jedoch dabei ertappt. Außer John können alle entkommen, doch der Stipendiat selbst findet sich durch Professor Hawkings kräftige Fürsprache plötzlich vor dem Dekan wieder. Hawkings will an ihm ein Exempel statuieren und ihn rauswerfen. Gerade noch rechtzeitig erscheinen Johns Großonkel Benjamin, den Mrs. Fowler alarmiert hat, und dessen Arbeitgeber Lord Altair – einer der größten Gönner der Universität. Durch dessen Fürsprache entgeht John einem Rauswurf. Doch es scheint die Familie Fowler noch einiges mehr mit dem Hause Altair zu verbinden, als ein reines Arbeitsverhältnis…

Noch am selben Abend finden John und seine Geschwister Linsey und Tyler auf dem heimischen Dachboden ein mächtiges Breitschwert, das offenbar einmal ihrem Vater gehört hat. In dieser Nacht wird John erneut von einen heftigen Alptraum geweckt. Zu seinem Entsetzen muss er feststellen, dass sein Traum wahr geworden ist: Vor ihm an der Wand schwebt der seltsame Pestdoktor aus seinem Traum…

Derselben Erscheinung begegnet auch Lindsey, die heimlich das Medaillon der Leiche von der Universität an sich genommen hat. Doch der fremde Magier ist nicht in der Lage, ihr das Schmuckstück zu entreißen. Angegriffen von weiteren Dämonen entdeckt sie ihre Kraft und besiegt, nur mit einem Schläger bewaffnet, ihre Angreifer.

Die Wahrheit, die hinter all dem steckt, ist außergewöhnlich: Die Familie Fowler ist wie die Familie Altair seit Generation Mitglied im sagenumwobenen Templer-Orden. Da John und Lindsey nun alt genug sind und der Platz im Orden vererbt wird, sind nun sie an der Reihe sich der Herausforderung der dunklen Bedrohung zu stellen. Doch was sie nicht wissen, ist, dass sie und ihre Familie noch viel enger mit der aktuellen Lage zusammenhängen, als sich auch nur vorstellen können – und mehr als ihnen lieb ist…

Eigene Meinung
„Hellgate London“ ist eine Adaption des PC-Spiel-Klassikers „Hellgate“. Neben einem bereits existierenden Comic, wurde nun der Stoff auch als Manga (wenn auch in amerikanischer Leserichtung) umgesetzt. Das Ergebnis braucht sich nicht zu verstecken. Zwar erinnert der Zeichenstil stellenweise um einiges mehr an einen Comic, als an einen Manga und wirkt ein wenig skizzenhaft, doch die Story an sich ist gar nicht mal so schlecht. Das ist insofern herauszustellen, als dass der Grundton der Handlung – dunkle Mächte greifen die Menschheit an und Jugendliche müssen sich zur Wehr setzen – nicht wirklich neu ist.

Spätestens ab der Mitte des ersten Bandes wendet sich die Story von den üblichen Klischees ab und geht eine neue Richtung, die zwar mit dem Templern auch wieder die alten Verschwörungstheoretiker auf den Plan ruft, aber auch für frischen Wind sorgt. Mit dem venezianisch aussehenden Pestdoktor und anderen seltsam wirkender Überschneidungen von Zeit- und Landesgrenzen – zum Beispiel die Tatsache, dass Lindsey in einem englischen Haushalt ihr Frühstück mit Stäbchen einnimmt – werden zwar Paradoxe erzeugt, die aber nicht weiter ins Gewicht fallen.

Fazit: Ein Feuerwerk ist diese Serie zwar nicht, aber ein kleiner, überschaubarer Knaller für zwischendurch.

© Rockita

Hellgate: London: © 2007 Arvid Nelson, Tokyopop

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