Princess Ruby

Name: Princess Ruby
Englischer Name:
Originaltitel: Tateno Makoto Irasutosyu Princess Ruby
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 2008
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,95 €

Princess RubyInhalt
Mit „Prince Sapphire“ erschien bereits 2008 das erste deutsche Artbook von Makoto Tateno, das sich ausschließlich ihren Yaoi und BL Serien widmete. Nun legt EMA mit „Princess Ruby“ das zweite Artbook vor, das ursprünglich in Japan zeitgleich mit dem BL-Pendant auf den Markt kam und das sich nun ihren Shojo-Mangas widmet.

So kann man etliche Illustrationen ihrer bekanntesten Shojo-Werke entdecken, beispielsweise „Kado no Osama“, „Cute x Guy“, „9th Sleep“ oder „Happy Boys“. Auf knapp 100 Seiten präsentieren sich farbige Illustrationen verschiedener Serien, wobei auffällt, dass hier etliche Bilder schon älteren Datums sind, ein Beweis dafür, dass Makoto Tateno als Shojo- Zeichnerin begann, bevor sie sich dem Boys Love Genre widmete. Die meisten Illustrationen sind daher noch mit Copics oder Aquarell; Medien, die die Künstlerin unterdessen nicht mehr verwendet, da sie ihre Werke zumeist mit dem PC coloriert. Auch sollte man sich nicht ganz von dem Titel und dem Shojo- Schwerpunkt täuschen lassen. Das Buch enthält trotz allem etliche Bilder, die durchaus BL- Andeutungen innehaben und manchmal fragt man sich, ob diese Illustration nicht sogar im „Prince Sapphire“ Artbook besser aufgehoben wäre. Sicherlich findet man etliche niedliche Mädels und erwachsene Frauen, doch man kann beim Durchblättern überraschend viele Zeichnungen mit Männern entdecken, die vielleicht nicht Charaktere aus BL- Mangas sind, dennoch aber in recht eindeutigen Posen posieren. Gerade die Illustrationen zu „Happy Boys“ bestechen durch einen Haufen Männer in eleganten Anzügen, so dass es schwer fällt die Serie dem Shojo- Genre zuzuordnen, egal wie wenig BL in diesem Comic vorkommt.

So gesehen ist „Princess Ruby“ sogar für BL-Fans etwas, im Gegenzug sollten diejenigen, die Shojo mögen dem typischen Boys Love Genre nicht gänzlich abgeneigt sein, um das Buch in seiner Gesamtheit zu genießen.

Neben der Gallery enthält das Buch noch ein Interview, das sich dieses Mal gänzlich auf ihre Arbeit im Shojo Genre und ihre Debutphase beschränkt und ein kleines Tutorial, dass zeigt wie die Künstlerin die Titelseite coloriert hat. Zudem gibt es als Special am Ende des Artbooks noch einen 4-seitigen, farbigen Kurzmanga „Butterfly Moon“ zur Serie „Kado no Osama“.

Eigene Meinung:
Das Artbook entspricht in seiner Aufmachung dem japanischen Original, lediglich der Schutzumschlag fehlt, was jedoch auch schon bei „Prince Sapphire“ der Fall war. Ansonsten ist die Aufmachung genauso gehalten, wie das Vorgängerartbook und bietet gerade deswegen eine sehr schöne Ergänzung zu „Prince Sapphire“. Die Aufmachung ist sehr schön, die silber verbrämte Schrift und die Verzierungen auf dem Cover sind sehr schön geworden und auch der Druck ist sehr schön geworden. Schade, dass die Bildbeschreibungen direkt auf den Bildern liegen und manchmal schwer zu lesen sind, doch das war leider auch schon im Original der Fall gewesen.

Insgesamt ist „Princess Ruby“ ein schönes Artbook, dass einfach zu „Prince Sapphire“ gehört und daher jedem zu empfehlen ist, der auch schon das BL-Artbook der Künstlerin besitzt. Die beiden Bände gehören einfach zusammen.

© Koriko

Princess Ruby: © 2008 Makoto Tateno, ENTERBRAIN, INC/ EMA

Princess Resurrection

Name: Princess Resurrection
Englischer Name: Monster Princess
Originaltitel: Kaibutsu Oujo
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2006
Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Yasunori Mitsunaga
Bände: 20 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-12)
7,50 € (Band 13-20)

Princess Resurrection Band 1Story
Hiro befindet sich in einer für ihn fremden Stadt. Er soll zu seiner großen Schwester ziehen. Diese arbeitet als Haushälterin in einer Villa. Hiro folgt der Wegbeschreibung und findet die Villa auch, jedoch scheint diese leer zu stehen. Das ist wirklich merkwürdig. Er schlendert durch die Straßen der fremden Stadt und fragt sich, wo seine Schwester wohl stecken mag. Hiro ist völlig in Gedanken versunken, bis er plötzlich quietschende Reifen hört. Sein Blick folgt dem lauten Geräusch und dann ist er starr vor Schreck. Ein Lieferwagen kommt direkt auf ihn zugerast und scheint nicht mehr bremsen zu können. Hiro wird überfahren und liegt in einer großen Blutlarche auf der Straße. Trotzdem sieht er die schöne Frau die gerade vor ihm steht. Sie sagt ganz merkwürdige und unheimliche Dinge. Zum Beispiel sagt sie zu jemandem, dass Hiro eine gute Leiche abgibt. Aber was hat das zu bedeuten?!

Hiro wird ins Krankenhaus gefahren. Während der Operation stirbt er. Doch das scheint erst der Anfang zu sein, denn Hiro ist nicht wirklich tot. Mehrere Stunden nach der Operation wacht er wieder auf. Er ist etwas irritiert, denn auf seinem Gesicht liegt ein Tuch. Komisch! Nachdem er das Tuch von seinem Gesicht genommen hat, schaut er sich in dem unbekannten Raum um. Wo ist er nur? Was ist das für ein Raum? Neben ihm liegt jemand regungslos auf einem Bett. Auch dieser Mensch hat ein Tuch auf dem Gesicht. Er scheint sich in einer Leichenhalle zu befinden. Das ist ihm alles zu unheimlich. Er steht auf und verlässt das Gebäude, ohne zu wissen was eigentlich vorher passiert ist.

Inzwischen ist es dunkel geworden und Hiro schlendert etwas planlos durch die Stadt. Er versucht sich zu erinnern. Er weiß noch das er in diese Stadt gekommen ist, um mit seiner Schwester in einer Villa zu wohnen. Sie arbeitet in der Villa. Doch als er dort ankam, war die Villa verlassen und danach wurde er angefahren. Nun weiß Hiro wieder was passiert ist. Und dann war da diese unglaublich hübsche Frau. Hiro bekommt sie gar nicht mehr aus dem Kopf und als er diesen wieder aufrichtet, befindet er sich plötzlich wieder vor der Villa. Und das merkwürdige ist, dass in dieser Licht brennt. Aber heute Mittag war die Villa doch noch verlassen?!

Hiro betritt das Gelände, um zu sehen ob seine Schwester in der Villa ist. Doch vom Eingangstor bis zur Villa muss er ein ganzes Stück wandern. Als er dort ankommt hört er einen riesen Lärm und dann erblickt er die schöne Frau vom Vormittag. Doch was ist da los? Sie wird von zig Hunden angegriffen. Und in der Mitte des Rudels steht ein unheimliches Wesen. Es hat die Statur eines Menschen aber das Äußere eines Hundes. Vielleicht ein Werwolf? Sie fangen an zu kämpfen. Und als die Frau in Gefahr zu sein scheint, macht sich Hiros Körper plötzlich selbständig. Er bewegt sich wie von selbst und wirft sich vor die Frau, so dass sein Brustkorb von der Werwolfpranke durchbohrt wird.

Princess Resurrection Band 2Hiro sackt in sich zusammen, scheint aber trotzdem noch relativ lebendig zu sein. Was passiert hier nur? Während Hiro blutig am Boden liegt, besiegt die unbekannte den Werwolf. Hiro hat sich schon fast mit dem Gedanken abgefunden, dass er wohl jetzt sterben wird. Doch dann steht die Unbekannte vor ihm. Sie schaut in an und sagt ihm, dass er als Diener zu taugen scheint. Sie hält ihm ihre blutige Hand hin und sagt ihm, dass er trinken darf. Hiro schaut sie etwas ungläubig an. Das meint sie ja wohl nicht ernst?! Die Frau stellt sich mit dem Namen Hime vor und erklärt ihm , dass er nach dem Unfall gestorben ist. Sie hat ihn wieder aufgeweckt. Denn wenn man ihr Blut trinkt wird man fast unsterblich. Zudem erzählt sie ihm, dass er schnell von dem Blut trinken muss. Denn die Wirkung vom letzten Mal lässt bald nach und wenn er nicht schnell ihr Blut trinkt, wird er endgültig sterben. Andererseits verpflichtet Hiro sich sein Leben lang Himes Diener zu sein. Was ist denn nun besser? Sterben oder lebenslange Knechtschaft?

Wer ist diese Hime? Warum wurde sie angegriffen? Hat sie etwa Feinde? Werden sie wieder auf solche Ungeheuer stoßen?

Eigene Meinung
“Princess Resurrection“ ist ein Manga der eigentlich so gar nicht meinem Geschmack entspricht. Vor allem weil das Cover von Blut und Gewalt nur so strotzt. Ich dachte erst es wäre ein Horrormanga oder ähnliches. Aber als ich angefangen habe zu lesen, wurde ich vom Gegenteil überzeugt. Sicher beinhaltet der Manga sehr sehr viel Brutalität, jedoch ist es eher eine rabenschwarze Komödie. Ich habe beim Lesen mehr gelacht als ich anfangs dachte. Die Charaktere sind gut dargestellt. Auch die Zeichnungen sind sehr gelungen. Wer also viel Action, Fantasy und Humor in einem Manga sucht, sollte in “Princess Resurrection“ definitiv einmal rein schauen.

© AyaSan

Kaibutsu Oujo: © 2006 Yasunori Mitsunaga, Kodansha/EMA

Princess Princess +

Name: Princess Princess +
Englischer Name: Princess Princess +
Originaltitel: Princess Princess +
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2006
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Mikiyo Tsuda
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Princess Princess +Story
Ein neues Schuljahr beginnt im „Princess Princess“-Universum. Die alten Prinzessinnen Toru Kono, Mikoto Yutaka und Yûjirô Shihôdani haben nun die Aufgabe die neuen Prinzessinnen auszuwählen und sie in ihre Aufgaben einzuweisen. Leser, die „Princess Princess“ nicht kennen, werden sich jetzt mit Sicherheit fragen: Was für Prinzessinnen? Toru, Yûjirô und Mikoto besuchen eine Jungenschule. Damit die Schüler motiviert werden, werden jedes Jahr Schüler ausgewählt, die sich als Mädchen verkleiden und so ein bisschen Farbe in die Jungenschule bringen. Natürlich genießen die Prinzessinnen auch etliche Privilegien. Denn ein normaler Junge würde sich wahrscheinlich nicht freiwillig als Mädchen verkleiden…

Als Erstes müssen Toru, Yûjirô und Mikoto die „Frischlinge“ Tomoe Izumi und Kiriya Matsuoka irgendwie dazu überreden, dass sie Prinzessin werden. Erstaunlicherweise gelingt ihnen das leichter als gedacht, wenn man bedenkt, wie sich Mikoto hatte bitten lassen. Tomoe willigt sofort ein, da es ihm eine Ehre ist. Kiriya willigt nur wegen der Privilegien ein.

Der erste Auftritt der beiden neuen Prinzessinnen soll nach der Einführungzeremonie sein. Bis dahin müssen die Beiden viel lernen. Als sich Tomoe und Kiriya das erste Mal sehen, scheinen sie sich gut zu verstehen.

Das Training der neuen Prinzessinnen beginnt. Zu Beginn müssen sie lernen richtig zu lächeln. Von dem Grinsen der beiden Neuen sind die drei Ex-Prinzessinnen überhaupt nicht angetan. Nach einer kurzen Vorführung wie man als Prinzessin lächeln soll und etlichen Versuchen später, sind Toru, Yûjirô und Mikoto schon zufriedener.

Weiter geht es mit dem Üben verschiedener Gesten. Als Yûjirô erfährt, dass Tomoe französisches Haarwaschmittel verwendet, ist er sehr überrascht. Mikoto erzählt, dass Tomoes Familie eine große Firma für Verbraucherkredite gehört. Als Kiriya dies hört, reagiert er seltsam. Yûjirô nimmt Kiriyas Frisur genauer unter die Lupe und erfährt dadurch, dass er aus sehr armen Verhältnissen stammt.

Nachdem die beiden Jungs den ersten Tag überstanden haben, möchte Tomoe Kiriya besser kennenlernen und sich mit ihm anfreunden. Doch Kiriya weicht ihm nur aus und möchte so wenig Kontakt wie möglich zu ihm.

Ein paar Stunden später, es ist derweilen Abend, klingelt es an Kiriyas Wohnungstür. Er öffnet und Tomoe steht vor ihm. Auch Kiriyas Geschwister Makito und Kaede kommen dazu und bitten Tomoe höflich rein. Kiriya ist es sichtlich unangenehm, dass Tomoe da ist. Der Bruder Makito bietet Tomoe an, dass er zum Essen bleibt. Als Tomoe kurz telefonieren geht, unterhalten sich die zwei Brüder unter vier Augen. Tomoe erzählt, dass er nicht glaubt, dass er sich mit Kiriya anfreunden kann, da sie in zwei verschiedenen Welten leben. Beim Essen erfährt Tomoe, dass die drei Geschwister keine Eltern mehr haben und daher Makito in einem Host Club arbeiten gehen muss.

Tomoe gefällt diese warme Atmosphäre zwischen den Geschwistern. Sein Zuhause ist sehr kalt, weil seine Eltern kaum daheim sind. Nachdem Makito zur Arbeit aufgebrochen ist, schmeißt Kiriya Tomoe raus.

Am nächsten Tag wird das Prinzessinnen-Training fortgesetzt. Diesmal müssen sie lernen in Absatzschuhen zu gehen. Nicht ganz einfach für einen Jungen… Schnell fällt Toru, Yûjirô und Mikoto auf, dass die Beiden nicht miteinander klar zukommen scheinen. Dies könnte sich zu einem großen Problem entwickeln…

Eigene Meinung
„Princess Princess +“ ist die Fortsetzung von „Princess Princess“ und spielt direkt nach der Hauptserie. Der Zeichenstil ist typisch wie bei allen Mikiyo Tsuda – Serien. Die Geschichte im Einzelband wird spannend erzählt. Die Geschichte hat nicht nur Witz, sondern auch eine gewisse Tiefe. Rundum eine schöne Fortsetzung, die sich besonders Fans von „Princess Princess“ kaufen sollten.

Princess Princess +: © 2006 Mikiyo Tsuda, Shinshokan / EMA

Crimson Wolf

Name: Crimson Wolf
Englischer Name:
Originaltitel: Kurenai no ôkami to ashikase no hitsuji
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2012
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Seishi Kishimoto
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Crimson Wolf Band 1Story
Der Oberschüler Yoichi Dochinji hat es nicht gerade leicht. Er lebt mit seinem Vater auf dem Gelände des Tempels, für den dieser als Priester zuständig ist. Obwohl Yoichi alles andere als gläubig ist, wird er streng zu einem „anständigen“ Leben gezwungen. Dazu gehören laut seinem Vater auch das frühe Aufstehen, die Reinigung der Kultstätte, gutes Benehmen und Ähnliches. Als wäre das nicht schon genug, trägt Yoichi auch noch ein Muttermal genau auf der Stirn, wie bei einer Buddha-Statue. Grund genug für einige Schulkameraden, den gutmütigen Yoichi regelmäßig als Prügelknaben zum Aggressionsabbau nutzen.

Eines Tages kommt mit der weißhaarigen Ayame Akatsuki eine neue Schülerin in Yoichis Klasse. Obgleich sehr zierlich, ist Ayame nicht gerade auf den Mund gefallen. Im Gegensatz zu den meisten anderen sagt sie stets direkt und unverblümt, was sie denkt. Damit macht sich die Neue nicht nur Freunde in der Klasse. Yoichi dagegen ist fasziniert von der Unerschrockenheit, mit der Ayame den Schlägern begegnet, gegenüber denen er selbst den Mund nicht aufkriegt.

Schnell zeigt sich, dass Ayame alles andere als ein gewöhnliches Mädchen ist. Ausgestattet mit besonderen Fähigkeiten und einem speziellen Schlagring, dem „Enthäuter“, jagt sie Menschen die den sogenannten „roten Mond“ sehen können. Sind Menschen dazu in der Lage, verwandeln sie sich in Monster und greifen ihre Umgebung an. Als sich Yoichis Lehrer als Monster entpuppt, spitzt sich die Lage zu. Ohne ihn zu fragen, macht Ayame Yoichi zu ihrem „Schaf“, ihrem Partner bei der Bekämpfung der Monster, durch den sie eine viel größere Kraft erhält.

Aber im Gegensatz zu Ayame hat Yoichi Skrupel, zur Beseitigung der Monster auch die Menschen zu opfern. Und dann gibt es da noch Ayames Zwillingsschwester Yuka, die sich gegen ihre Schwester stellt. Werden sich Yoichi und Ayame zusammenraufen können? Zumindest sein Herz gehört doch einer anderen…

Crimson Wolf Band 2Eigene Meinung
„Crimson Wolf“ startet als geradezu klassischer Vertreter der Kombination aus Schul- und Fantasy-Manga, deren Speerspitze wohl „Sailor Moon“ sein dürfte. So überrascht es nicht, dass einem die Storyline der ersten Kapitel dezent bekannt vorkommt. Schulprobleme, zarte Annäherungsversuche an das andere Geschlecht auf der einen Seite, der Kampf gegen Monster mithilfe übernatürlicher Kräfte auf der anderen Seite. Diesmal sind es die negativen Gefühle eines Menschen, die ihn zum Monster mutieren lassen, die „gute“ Seite bedient sich im Gegenzug bei Fähigkeiten, die einen Bezug zur europäischen Märchenwelt (in diesem Fall „Rotkäppchen“) herstellen sollen. Insofern im Osten nichts Neues… wären da nicht ein paar Details, die aufmerken lassen. Der Gegensatz der beiden gleichermaßen magisch begabten Zwillingsschwestern und ihrer Partner (netterweise Christ vs. Buddhist) bringt frischen Wind und Spannung in die sich bis dahin mehr oder weniger dahinschleppenden Handlung. Zum anderen wirft das Beziehungsdreieck Ayame – Yoichi – Hibari (Yoichis Kindheirsfreundin) seine Schatten bereits im ersten Band voraus. Das hat Potenzial und lässt auch über die sehr (um nicht zu sagen) zu langen Kampfszenen hinwegsehen, in denen im Grunde nicht viel passiert.

Da aus der Perspektive eines männlichen Protagonisten erzählt wird, eignet sich diese vierbändige Mini-Serie für alle Fantasy-Interessierten, nicht zuletzt, da sie sich dadurch vom Magical Girl Genre distanziert.

© Rockita

Crimson Wolf: © 2012 Seishi Kishimoto, Kodansha / EMA

Princess Princess

Name: Princess Princess
Englischer Name:
Originaltitel: Princess Princess
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2002
Deutschland: EMA 2005
Mangaka: Mikiyo Tsuda
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Princess Princess Band 1Als der Zug aus dem Tunnel herauskam, lag das Schneeland vor ihm. Oder auch: Als er die Schule wechselte, lag eine fremde Welt vor ihm…

Story
Toru Kono wechselt die Schule von einer gemischten auf eine reine Jungenschule. Schon auf den ersten Schritt in der neuen Schule wird er von den Schülern und Lehrern seltsam angesehen. Als erstes wird ihm Sakamoto vorgestellt, sein neuer Klassensprecher. Durch diese „Bekanntschaft“ ist er für zwei Sekunden beruhigt. Doch dann beginnen plötzlich alle zu tuscheln und Toru weiß nicht was los ist. Letztendlich wird ihm ein Platz neben Shihodani zugeteilt, einem Jungen mit einem Mädchengesicht.

In der Pause zeigt Sakamoto ihm die Schule und Toru ist sehr irritiert, als er die älteren Schüler vor Sakamoto salutieren sieht. Toru spricht ihn darauf an, doch er behauptet, dass er ein ganz normaler Schüler sei und schiebt alles auf seinen älteren Bruder, der sehr beliebt gewesen sein soll. Nach dem Unterricht zeigt Shihadani Toru das Wohnheim. Der erste Weg führt dort zum Wohnheimsprecher Tsuji. Tori versteht die Unterhaltung der beiden nicht wirklich. Mikoto, der Mitbewohner von Shihodani, wechselt mit Vergnügen mit Toru sein Zimmer, als er Toru sieht.

Nach diesem Auftritt will nun Toru endlich wissen, was an dieser Schule so anders ist und Tsuji erklärt es ihm sofort: An einer Jungenschule fehlt der Glanz. Da einige richtig hübsch sind, wird dafür gesorgt, dass sie den Glanz der Schule verleihen. Die hübschesten Jungs werden gewählt und in Frauenkleider gesteckt. Derzeit sind Shidodani und Mikoto die „Prinzessinnen“. Mikoto macht dieses Amt nur sehr ungern. Doch es gibt kein zurück, da die ganze Schule in dieser „Sache“ hängt.

Princess Princess Band 2Plötzlich beginnt auch noch Shihodani damit, dass Toru auch Prinzessin werden soll. Schon am nächsten Tag in der Pause steht die halbe Schule vor dem Klassenfenster und starrt Toru an. Dieser fühlt sich immer mehr genervt.

Schon am nächsten Tag wird er zu einem vertraulichen Gespräch in den Raum der Schülermitverwaltung geladen, zudem noch die beiden Prinzessinnen. Durch Sakamoto wird er vor die Wahl gestellt, ob er überhaupt Prinzessin werden möchte. Diese Wahl hatten die beiden Prinzessinnen nicht. Toru will natürlich sofort ablehnen. Doch dann rückt die Schülermitverwaltung mit den Vorteilen des Status heraus: Überschneidet sich die Arbeit als Prinzessin mit dem Unterricht, so darf er gehen und gilt offiziell als anwesend. Außerdem eine kleine Dreingabe beim Essen und jeden Monat 30 Essenmarken für die Schulmensa. Zudem übernimmt die Schule alle Kosten wie Schreibwaren, Sportkleidung, Schuluniform etc. Zu guter letzt bekäme er einen Anteil am Verkauf von Fotos von ihm. Toru glänzen die Augen. Doch wird er wirklich freiwillig in Kleidern herumlaufen?

Eigene Meinung
„Princess Princess“ ist ein sehr amüsanter und unterhaltender Manga, für Zugfahrten die beste Beschäftigung. Zwar sind die Manga von Mikiyo Tsuda nicht sonderlich realistisch – so hoffe ich zumindest – aber welcher Manga ist das schon… Der Zeichenstil ist gut – wie schon in „The Day of Revolution“ – und auch die Story wird wohl nie langweilig werden.

Princess Princess: © 2002 Mikiyo Tsuda, Shinshokan / EMA

Prince’s Game

Name: Prince’s Game
Englischer Name: Prince’s Game
Originaltitel: Oujisama*Game
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Prince's GameStory:
Ryo Takagis „Prince’s Game“ ist eine Sammlung von Kurzmangas, die allesamt nach demselben Schema verlaufen- „Prinz vs. XXX“. Damit reiht sich der Band in weitere Mangas dieser Art ein, die die Zeichnerin herausgegeben hat. Von diesen ist bereits „King’s Game“ in Deutschland erschienen.

In der ersten Kurzgeschichte „Prinz vs. Sklave“ geht es um den Prinzen Shuki, der eines Tages einen neuen Sklaven namens Fanlon kennenlernt, der ihm dienen soll. Doch gerade dieser umarmt ihn bei der ersten Begegnung und scheint ihn nur zu gut zu kennen. Als Fanlon ihm irgendwann beim Lernen unter die Arme greift, will Shuki nur noch von ihm unterrichtet werden. Zudem warnt Fanlon ihn vor seinem eigentlichen Lehrer, doch Shuki begreift erst die Gefahr als es fast zu spät ist…

„Prinz vs. Attentäter“ erzählt die Geschichte des ersten Prinzen Ryuen, der aufgrund seiner Position von einem Attentäter angegriffen wird. Jedoch kann er den jungen Seiran überwältigen und schlägt ihm einen ungewöhnlichen Handel vor- Seiran soll tagsüber seine Verlobte mimen und erhält dafür jeden Abend die Gelegenheit Ryuen zu töten. Sollte ihm das nicht gelingen, so soll er mit dem Prinzen das Bett teilen.

Bei der dritten Geschichte handelt es sich um die jungen Männer Rai und Rei, die jeweils das Amt des linken Kanzlers und des rechten Kanzlers von Ryuen innehaben. Rei selbst ist schon seit Ewigkeiten in Ryuen verliebt, doch auch sein Gegner Rai scheint ein Auge auf den ersten Prinzen geworfen zu haben. Allerdings scheinen Rais Augen eher auf Rei zu liegen, als auf Ryuen, besonders als dieser erneut Opfer eines Attentäters wird.

Das letzte Kapitel dreht sich um den jüngsten Prinzen Kagetsu, der sich in den Söldner Jin verliebt hat und sich daher jeden Abend aus dem Schloss schleicht, um diesem seine Liebe zu gestehen. Jin hält das Anfangs für ein Spiel, doch schon bald muss er akzeptieren, dass es Kagetsu mehr als ernst ist. Als dann auch noch Kagetsus Leibwache Suzaku auftaucht und für weitere Missverständnisse sorgt, überschlagen sich die Ereignisse.

Eigene Meinung:
„Prince’s Game“ ist vom Stil er nicht anders als „King’s Game“, nur dass man hier mehr Geschichten mit unterschiedlichen Charakteren hat, die allerdings in ein und derselben Umgebung spielen. So findet man Überschneidungen im Bezug auf Charaktere und Setting in den verschiedenen Geschichten und wird auch einige Charaktere aus dem Mangas „King’s Game“ wiedererkennen. Im Grunde spielt „Prince’s Game“ sogar vor der Handlung von „King’s Game“. Insgesamt betrachtet ist der Manga auch nicht sonderlich innovativ. Dem Leser bietet er seichte Shonen-Ai Kost, ohne sonderlich tiefgründige Storylines, was in anbetracht der Tatsache, dass es sich um Kurzmangas handelt auch weniger verwunderlich ist. Das Schema „Prinz vs. XXX“ wird beharrlich beibehalten und ödet mit der Zeit schon ein wenig an, besonders da „Prince’s Game“ durch eine Sache besticht- durch das Fehlen sämtlicher Frauen. Wenn überhaupt welche auftauchen, dann lediglich auf ein bis zwei Panelen im Hintergrund.

Ryo Takagis Zeichenstil ist nett, aber im Vergleich zu anderen BL-Mangas ein bisschen einfach und anatomisch weniger korrekt geraten ist. Die Gesichter und Haare sind sehr schön, jedoch sind die Körper oftmals durch den langen Oberkörper und die gummiartigen Gliedmaßen falsch. Auch sind Hintergründe kaum vorhanden und es gibt unmäßig viele SD-Einlagen, die den Comedy-Charakter des Mangas zusätzlich unterstreichen.

Insgesamt ist „Prince’s Game“ nur etwas für Hardcore Fans des Zeichnerin oder Liebhabern leichter Yaoi-Kost. Wer zusätzlich noch Comedy mag und es mit einer logischen Handlung nicht so genau nimmt, wird ebenfalls nichts falsch machen. Alle anderen sollten sich vielleicht doch nach anderen Mangas umschauen, gerade auf dem deutschen BL-Markt gibt es mehr als genug davon.

© Koriko

Prince’s Game: © 2004 Ryo Takagi, Kadokawa Shoten / EMA

Prince Sapphire

Name: Prince Sapphire
Englischer Name:
Originaltitel: Tateno Makoto Irasutosyu Prince Sapphire
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 2008
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Makoto Tateno
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,95 €

Prince SapphireInhalt
Das Artbook „Prince Sapphire“ von Makoto Tateno ist eines von zwei Artbooks die in Japan im April 2008 erschienen. Das vorliegende Artbook widmet sich hierbei all ihren Shonen-Ai und Yaoi-Reihen, während „Princess Ruby“ die Shojo-Serien abdeckt, so dass man bei diesem „Prince Sapphire“ weibliche Wesen vergeblich sucht. Auf 112 Seiten findet man Illustrationen zu „Yellow“, „I hate to Love you“, „Hero Heel“, „Steel Moon“ und eine Auswahl der bekanntesten Illustrationen ihrer Shonen-Ai Reihen. Auf den ersten 30 Seiten präsentieren sich nahezu alle Illustrationen zu „Yellow“ und erstmals kann man die Cover und Zwischenbilder ohne störenden Text genießen. Dem Ganzen folgen Bilder zu „Hero Heel“, „Steal Moon“ und schnell wird klar, dass es keine logische Ordnung nach Alter oder Entstehungszeit gibt, sondern die Illustrationen nach Serien geordnet wurden. Hin und wieder hat Makoto Tateno für ältere Serien neue Illustrationen geliefert oder man kann einige Originalbilder ohne Serienbezug dazwischen entdecken. Leider fehlt eine Kapitelaufteilung für neue Serien, so dass es schwer fällt zu sagen, welche Illustration zu welcher Serie gehört, besonders wenn sich die Charaktere zu sehr ähneln.

Haufenweise schöne Männer und Jungs, manchmal alleine, manchmal zu zweit oder zu dritt sind auf den Seiten zu finden, teilweise sogar in ziemlich eindeutigen Posen, jedoch niemals wirklich explizit. Makoto Tateno arbeitet lieber mit Andeutungen und Symbolen und zumeist sind die Bilder sehr stimmungsvoll umgesetzt. Teilweise stören jedoch die Photoshopeffekte, die zu Beginn recht plump eingesetzt werden und erst bei neueren Illustrationen einen besseren Platz eingeräumt bekommen.

Die knapp 100 Seiten rundet ein sehr interessantes Interview mit Makoto Tateno ab, in dem sie ein wenig aus dem Nähkästchen plaudert und Einblicke in ihre Arbeitsweise gewährt. Dem ganzen schließt sich ein zweiseitiger Bericht darüber an, wie eine Mangaseite entsteht und als Bonus gibt es noch den farbigen Sondermanga „Weep in the Rain“ zu „Yellow“.

Eigene Meinung
Die deutsche Fassung ist nahezu 1:1 mit dem japanischen Original, dass jedoch wie in Japan üblich eigentlich einen Schutzumschlag hat. Ansonsten hat EMA das Artbook gut umgesetzt, sowohl was die Papierqualität anbelangt, als auch die Drucke selbst. Die Farben sind gut geworden, leuchten richtiggehend, nur die deutschen Texte auf den Illustrationen sind nicht so gut gelungen. Sie sind teilweise sehr schwer zu lesen und eigentlich sollte man meinen, dass es nicht gut ist schwarzen Text auf dunklem Hintergrund zu drucken.

Ansonsten ist „Prince Sapphire“ ein sehr schönes Artbook, bei dem Shonen-Ai und Yaoi- Fans nichts falsch machen können. Wer Makoto Tateno mag, wird um dieses Buch nicht herum kommen, doch auch andere sollten einen Blick riskieren. Besonders da „Princess Ruby“ ebenfalls bald in Deutschland zu erhalten sein wird und die beiden Bücher einfach zusammengehören…

© Koriko

Prince Sapphire: © 2008 Makoto Tateno, ENTERBRAIN, INC/ EMA

Prime Minister

Name: Prime Minister
Englischer Name:
Originaltitel: Seikimatsu Prime Minister
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 1998
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Eiki Eiki
Bände: 4 Bände
Bände: 6,50 €

Prime Minister Band 1Story
Für Minori Nagashima, 16 Jahre alt, ist ihr Leben mehr als nur langweilig. Jeder Tag ist gleich und das einzige was sie sich mal wünscht ist ein bisschen Herzklopfen. Das soll sie auch bald bekommen.

Da sie keine Lust auf den Schulalltag hat, beschließt sie kurzerhand blau zu machen. Sie geht in ein Gamecenter und setzt sich dort an ein Spiel, an dem andere Jungen verzweifeln. Minori jedoch besiegt den Gegner auf der anderen Seite und der findet das überhaupt nicht komisch. Als er jedoch sieht, dass Minori ein Mädchen ist, verschwindet seine Wut sofort und er findet ihre Haare ganz toll. Kurzerhand verspricht er ihr, sie zu seiner Braut zu machen. Er will sie schon mit sich schleifen, wird jedoch von Sai, einem jungen Mann unterbrochen. Der erklärt Kanata, dass er nicht einfach so verschwinden könne. Stolz will Kanata Sai berichten, dass er seine Braut gefunden hat, doch Minori hat schon die Beine in die Hand genommen und ist verschwunden. Sie will nichts anderes als ganz schnell weg von dem Irren.

Jedoch läuft sie von dem Regen in die Traufe. Es stellen sich ihr 2 Kerle in den Weg, die nichts Nettes mit ihr vorhaben und wollen sie wegschleifen. Um sich zu befreien, beißt sie dem einen in den Arm. Froh wieder frei zu sein, läuft sie Kanata genau in die Arme. Nun steht sie zwischen den Fronten, die Kanata ganz schnell für sich entscheidet, denn er schlägt die beiden Kerle kurzerhand KO. Immer noch völlig baff, fragt sie ihren „Retter“ nach seinem Namen. Kanata Okazaki, so heißt er mit vollem Namen, sagt mit vollem ernst, dass er der mächtigste Mann Japans wird und sie sich glücklich schätzen kann, dass er sich in sie verliebt habe. Als sie von Sai gestört werden, raubt er ihr den ersten Kuss und verspricht ihr, sie zur First Lady Japans zu machen. Dann verschwindet er.

Nun ist Minori völlig verwirrt und beschließt nach Haus zu gehen. Dort wird im Fernsehen der Name des neuen Premierministers bekannt gegeben. Minori fällt aus allen Wolken als der Name Kanata Okazaki genannt wird. Mit seinen 25 Jahren ist er nun der mächtigste Mann Japans.

Prime Minister Band 2Als sie am nächsten Tag zur Schule geht, herrscht dort große Aufregung. Eine schwarze Limousine steht vor dem Schultor und aus dem Wagen steigt Kanata und entführt Minori kurzerhand. Er hat nichts Besseres zu tun, als zu ihr nach Hause zu fahren und ihre Eltern um die Zustimmung für ihre Heirat zu bitten. Eigentlich ist sich Minori sicher, dass diese ablehnen, denn sie ist erst 16 Jahre alt. Jedoch passiert genau das Gegenteil. Ihre Eltern sind begeistert und stimmen sofort zu. Also schleift er sie in die Residenz des Premierministers und will dort mit ihre allein sein, um ihr die Haare zu frisieren. Wieder platzt Sai dazwischen und Minori nutzt die Gunst der Stunde und flieht. Kaum ist sie weg, gesellt sich Matsumoto, zu Sai und Kanata, der Sai gerade die Haare frisiert. Er arbeitet in einer Politikredaktion und arbeitet nebenbei noch für Kanata.

Für Minori wird der Alltag derweilen zur Hölle. In der Schule reden alle über sie und Reporter belagern ihr Haus. Als diese auf Minori zustürmen, kommt Kanata und flieht mit ihr in seinem Wagen. Es geht zu einer Pressekonferenz, die Kanata zu den Gerüchten seiner „Geliebten“ einberufen hat. Minori ist hinter den Kulissen und Sai wirft ihr immer wieder böse Blicke zu und stößt sie dann auch noch auf die Bühne. Dort verkündet Kanata offiziell, dass sie heiraten werden. Nun merkt Minori, dass alles so von Kanata geplant war. Es bleibt ihr dann nichts weiter übrig, als in die Residenz des Ministers einzuziehen, denn die Nachbarn ihrer Eltern beschweren sich schon.

Beim Einzug lernt sie Ryoichi (den Sicherheitspolizist) und Matsumoto kennen. Alle sind sehr nett zu ihr, bis auf Sai, der mag sie so gar nicht und zeigt ihr das auch. So beginnt ihr Leben als Verlobte des mächtigsten Mannes Japans. Als sie eines Tages schlafend in seinem Arbeitszimmer findet, muss sie verstecken, will sie plötzlich Sais Stimme hört und ihr der nicht geheuer ist. Aus ihrem Versteck heraus sieht sie, wie Sai Kanata einen Kuss gibt und leider bemerkt Sai Minori und gesteht ihr, dass er in Kanata verliebt ist. Er schämt sich so sehr, dass er von ihr gesehen wurde und beschließt den Dienst bei Kanata zu quittieren. Als Abschied gibt er ihm einen Kuss und verschwindet. Völlig überrumpelt will Kanata Sai auf jeden Fall zurück haben.

Eigene Meinung
Der Manga ist ein weiteres Werk von Eiki Eiki und ist mal etwas anderes nach ihren Shonen Ai Werken, wie „Colors“ etc. Zeichnerisch ist es wieder die gute Qualität von Eiki Eiki auch wenn sie meiner Meinung nach Männer besser zeichnen kann als Frauen. Zumindest sieht Minori manchmal aus wie ein Junge. Ansonsten sind die Charaktere sehr gut ausgearbeitet. Von der Story bin ich sehr begeistert. Endlich mal eine, die nicht so vorhersehbar ist. Wenn man anfängt zu lesen, erahnt man noch nicht, was weiter passiert. Was mir auch gefällt ist Kanatas Art alles so zu planen, dass es in seinen Plan passt. Der Manga erzählt Minoris Geschichte aus der Vergangenheitsperspektive. Von daher bin ich gespannt, wie es weiter geht. Eine Alterseinschränkung gibt es für diesen Manga nicht.

© Kari

Prime Minister: © 1998 Eiki Eiki, Shinshokan, EMA

Pretty Guardian Sailor Moon Short Stories

Name: Pretty Guardian Sailor Moon Short Stories
Englischer Name: Sailor Moon Short Stories
Originaltitel: Bishoujo Senshi Sailor Moon Short Stories Shinsouban
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2004
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Naoko Takeuchi
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Pretty Guardian Sailor Moon Short Stories Band 1Der erste Band von „Pretty Guardian Sailor Moon Short Stories 1“ ist in drei Themengebiete geteilt:

Chibiusas Bildertagebuch
„Chibiusas Bildertagebuch“ beinhaltet insgesamt drei Geschichten, welche ursprünglich als Bonusgeschichten in der 18-bändigen Reihe „Pretty Guardian Sailor Moon“ enthalten waren.

1. Vorsicht! Neue Schülerin!
An Chibiusas ersten Tag in der Schule wird sie ihren Klassenkameraden vorgestellt. Sie findet schnell in Momoko Hara eine gute Freundin. Außerdem lernt sie Kyusuke Sarashin kennen, einen Jungen der sie gerne neckt. Dann lernt sie noch das sonderbare, aber bildhübsche Mädchen, Lyrika kennen… Was es wohl mit ihr auf sich hat?

2. Vorsicht! Tanabata!
Usagi und Chibiusa haben zusammen am 30. Juni zum Geburtstag. Selbstverständlich wird für die beiden eine Party veranstaltet und dann kommen die großen Geschenke! Chibiusa erhält von Mamoru eine Sailor-Moon-Armbanduhr geschenkt. Doch diese wird sie in ein neues Abenteuer stürzen…

2. Vorsicht! Karies!
Usagi und Chibiusa lieben Süßigkeiten und hassen Zähne putzen. Das dies nicht lange ohne Folgen bleiben wird, sollte klar sein. Der Zahnarztbesuch steht also an. Und dieser wird gefährlicher als gedacht!

Die Prüfungskämpfe
Die drei Geschichten waren ursprünglich als Bonusgeschichten in der 18-bändigen Reihe „Pretty Guardian Sailor Moon“ in Band 13 enthalten waren.

Mako-chans Misere
Ami, Usagi, Rei, Minako und Makoto treffen sich regelmäßig bei Makoto zum lernen für die Prüfungen. Mako-chan ist immer für die Bewirtung zuständig, da sie das Kochen und Backen liebt. Doch da sie die ganze Nacht für ihre Freunde durch kocht, kommt sie kaum zum schlafen. Als sie ihre Noten ein wenig verbessert hat, entdeckt sie auf dem Heimweg ein Geschäft mit Sonderangeboten. Doch dahinter steckt der Feind…

Ami-chans erste Liebe
Eines Tages öffnet Ami-chan ihr Fach und entdeckt einen Liebesbrief! Sowas hat Ami noch nie erhalten und so bekommt vor Schreck Ausschlag. Kurz darauf betrachtet sie die Bestenliste und sieht sich nicht mehr auf dem ersten Platz. Ein gewisser „Merkurius“ hat genauso viele Punkte wie sie. Ami-chan kann machen was sie will. Immer hat Merkurius die gleiche Anzahl. Doch wer ist Merkurius?

Rei und Minakos Mädchenschulenkampf
Usagi, Ami, Makoto und Minako sind im Prüfungsstress. Nur Rei lernt aus Langeweile mit den anderen und das wurmt Minako. Sie würde am liebsten an Reis Privatschule wechseln, doch dies ist nicht möglich. Als Rei erzählt, dass es an der Privatschule strenge Regeln geben soll, kann das Minako kaum glauben. Und so schmuggelt sich Minako mit Reis Unterstützung in die Schule ein und macht nur Ärger…

Pretty Guardian Sailor Moon Short Stories Band 2„Pretty Guardian Sailor Moon – Bonusstory“: Das Geheimnis um Hammer Price Hall
Diese Kurzgeschichte war ursprünglich im 17. Band der „Pretty Guardian Sailor Moon“-Serie enthalten.

An einem Sonntag wollten Usagi und Mamoru einkaufen gehen. Chibiusa hat sich mit ihren beiden Klassenkameradinnen Naruru aus Osaka und Ruruna aus Kobe verabredet. Doch überraschend kommt Hotaru vorbei. Der Streit zwischen den Mädchen, wer mit Chibiusa den Tag verbringen kann, entbrennt. Letztendlich gehen sie zu Viert einkaufen. Der erste Gang der Mädchen führt zum Pfandhaus Hammer Price. Und in diesem Pfandhaus gibt es neben jeder Menge Markenprodukten auch eine seltene Sailor V-Figur. Doch als das Pfandhaus abgerissen werden soll, erscheint ein Geist…

Der zweite Band der „Pretty Guardian Sailor Moon Short Stories“ besteht fast ausschließlich aus er Geschichte zum Kinofilm Prinzessin Kaguyas Liebe:
Die Katze Luna verliebt sich in den Astronauten Kakeru. Dieser teilt mit seiner Sandkastenliebe Himeko den Traum zum Mond zu reisen und dort zu sehen, ob es Prinzessin Kaguya wirklich gibt. Doch Kakeru ist gesundheitlich angeschlagen und wird deshalb nicht für die Weltraummission ausgewählt. Eines Nachts entdeckt Kakeru einen Kometen, den er „Princess Snow Kaguya“ tauft. Dieser Komet befindet sich auf Kollisionskurs mit der Erde. Außerdem fällt die Temperatur auf der Erde und ständiger Schneefall setzt ein. Ist das ein Zufall? Unsere Sailor Kriegerinnen müssen erneut ausrücken, um die Erde zu retten…

Eigene Meinung
Die beiden Kurzgeschichtenbände „Pretty Guardian Sailor Moon Short Stories“ beinhalten fast nur Kurzgeschichten, die ursprünglich in der 18-bändigen Sailor Moon-Serie enthalten waren. Nur die Geschichte „Parallel Sailormoon“ war bisher in Deutschland unveröffentlicht und stammt aus einem Artbook von 1999. Und diese Geschichte ist wirklich witzig! Ein neuer Charakter kommt hinzu: Usagi hat mittlerweile zwei Töchter: Chibiusa und Kousagi. Wer mehr über die Beiden erfahren will, muss sich unbedingt die Serie kaufen. Aber auch sonst, sind die beiden Bände eine schöne Ergänzung, für Leser der 12-bändigen Hauptserie.

Pretty Guardian Sailor Moon Short Stories: © 2004 Naoko Takeuchi, Kodansha / EMA

Pretty Guardian Sailor Moon

Name: Pretty Guardian Sailor Moon
Englischer Name: Sailor Moon
Originaltitel: Bishoujo Senshi Sailor Moon
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1993, 2003
Deutschland: EMA 1998, 2011, 2015
Mangaka: Naoko Takeuchi
Bände: 18 Bände (alte Ausgabe)
12 Bände (neue Ausgabe)
10 Bände (Eternal Edition)
Preis pro Band: 9,95 DM / 4,99 € (alte Ausgabe)
6,50 € (neue Ausgabe)
79,99 € (Collector’s Box inkl. Band 1-12)

Sailor Moon Band 1Story
Bunny Tsukino ist 14 Jahre alt und eine Heulsuse. Außerdem ist sie unpünktlich und schlecht in der Schule. Wie fast jeden Morgen verschläft sie und muss zur Schule rennen. Dabei passt sie nicht auf und tritt auf eine schwarze Katze. Dieser Katze macht sie ein Pflaster von der Stirn ab und sieht einen Halbmond auf der Katzenstirn. Doch in diesem Augenblick läutet die Glocke und sie muss rennen. Doch es bringt nichts, sie kommt mal wieder zu spät, bekommt eine schlechte Note von der Englischlehrerin Frau Sakurada. Nicht nur, dass ihre Mutter wieder einmal sehr begeistert sein wird, auch ihre beste Freundin Naru hält ihr eine Rede und dann noch der Streber Umino, der mit seiner guten Note angeben muss. In der Pause hört sie von Klassenkameraden, dass in letzter Zeit in viele Juweliergeschäfte eingebrochen wird und von Sailor V, einem jungen Mädchen, dass auf Verbrecherjagd geht.

Nach der Schule gehen sie noch in das Juweliergeschäft von Narus Eltern. Bunny ist sehr frustriert darüber, dass sie mit ihrer schlechten Note kaum ihre Mutter um Geld für Schmuck bitten kann, wodurch sie den Test zerknüllt und wegwirft, genau an den Kopf eines jungen Mannes im Smoking. Dieser ist natürlich nicht begeistert darüber und zieht sie wegen ihrer schlechten Note und ihren Haarknoten auf. Bunny geht daraufhin noch frustrierter durch die Straßen und kommt an einer Spielhalle vorbei und sieht dort ein Plakat des Sailor V Spiels.

Kurz entschlossen betritt sie die Spielhalle und probiert das Sailor V Spiel, wodurch sie von Motoki, einem Jungen der dort arbeitet, angesprochen wird. Kurze Zeit später taucht die Katze vom Morgen wieder auf und mauzt Bunny an. Die Katze begleitet Bunny bis nach Hause und nach einem großen Krach mit ihrer Mutter schläft sie weinen auf ihrem Bett ein. Doch plötzlich wird sie unsanft von der schwarzen Katze geweckt und plötzlich kann diese sprechen. Sie stellt sich mit den Namen Luna vor, wodurch Bunny glaubt, dass sie immer noch schläft. Doch Luna zaubert eine Brosche hervor und Bunny wagt einen Blick und findet sie hübsch und macht sie an ihre Schuluniform. Luna sagt ihr, dass sie kein normales Mädchen ist, sondern ausgewählt ist eine Kämpferin zu sein und dass sie Verbündete suchen soll um dann die Prinzessin zu beschützen.

Doch Bunny hört ihr gar nicht zu. Plötzlich beginnt die Brosche zu glühen und Bunny fängt langsam an Luna zu glauben. Diese fordert sie auf die magische Formel: „Macht der Mondnebel“ zu rufen, was Bunny darauf auch tut. Daraufhin verwandelt sie sich in Sailor Moon, die uniformierte Kämpferin. Sie hört Narus Stimme die um Hilfe schreit und in den Gläsern ihrer Brille sieht sie Naru in Gefahr.

Luna und Bunny alias Sailor Moon machen sich so schnell wie möglich auf den Weg zu Naru und treffen noch rechtzeitig ein. Sie stellt sich dem Feind, jedoch weiß sie nicht wie sie sich währen soll und fängt an zu weinen, wodurch sie Ultraschallwellen auslöst. Nach einer kurzen Hilfe von Luna, nimmt sie ihren Stirnreif und ruft „Mondstein, flieg und sieg!“ und verwandelt so den Feind in Staub. Plötzlich taucht noch ein gutaussehender Mann im Smoking auf, der sich als Tuxedo Mask vorstellt und in den sich Sailor Moon sofort verliebt. Doch dem Feind bleibt Sailor Moons auftreten nicht unbemerkt und sie machen schon wieder einen neuen Plan.

Sailor Moon Band 2Derweilen ist Luna das offizielle Haustier und überwacht Bunny völlig. Luna hat sich auf die Suche nach Verbündeten gemacht und ist auf ein Mädchen aus Bunnys Schule gestoßen, die angeblich einen IQ von 300 haben soll. Ihr Name ist Ami Mizuno. Durch Luna kann Bunny eine Unterhaltung mit Ami anfangen und kann diese sogar überreden mit ihr in die Spielhalle zu gehen, wo Ami gleich beim ersten Mal den ersten Platz beim Sailor V Spiel gelegt. Außerdem kommen zwei Füller aus dem Spielautomaten. Doch Ami hat leider nicht viel Zeit, denn sie muss zum Crystal Seminar, um dort so viel zu lernen um später Ärztin zu werden.

Plötzlich gehen fast alle Schüler durch Amis besondere Leistungen zu diesem Seminar, wo über Disketten am PC gelernt wird. Bunny und Luna werden daher neugierig, was auf diesen Disketten drauf ist und als Ami eine in der Schule liegen lässt wittern sie ihre Chance. Und sie werden fündig. Auf der Diskette ist eine Gehirnwäsche vom Feind und zusammen machen sie sich auf den Weg zum Crystal Seminar. Durch den Füller, den sie in der Spielhalle an dem Sailor V Spiel gewonnen hatte, kann sie sich verwandeln und verwandelt sich dadurch in eine Ärztin und unterbricht das Seminar. Die dortige Lehrerin gehört zum Feind und Bunny muss sich erneut in Sailor Moon verwandeln. Doch der Feind ist stärker und Bunny weiß sich kaum noch zu helfen.

Als die falsche Lehrerin auch noch Ami als Geisel nimmt beginnt die Sache zu eskalieren. Doch auf Amis Stirn beginnt plötzlich das Symbol des Merkur zu leuchten und der Füller aus dem Automaten beginnt auch zu leuchten. Ein Nebel zieht auf und der Feind beginnt zu frieren. Sailor Moon wird auf einmal von jemanden hinter ihr in die Luft gehoben, wodurch sie dem Feind einen kräftigen Tritt verpassen kann. Es war Tuxedo Mask der ihr zu Hilfe gekommen ist. Bunny nutzt die Gelegenheit und wirft ihren Mondstein und vernichtet so den Feind. Der Nebel scheint sich langsam aufzulösen und sie sieht Ami wieder. Diese hat sich verwandelt und stellt sich als Sailor Merkur raus, dem „Gehirn“ der Gruppe. Die erste Verbündete ist gefunden. Wird Bunny so schnell auch die anderen finden und wer ist die Prinzessin?

Eigene Meinung
„Sailor Moon“ ist eine Serie die jeder von uns kennt. „Sailor Moon – das Mädchen mit den Zauberkräften“ läuft seit 1996 bei uns im Fernsehen. Jedoch sollte man nicht den Anime und den Manga gleich behandeln. Der Manga ist um einiges besser als der Anime. Nicht nur der Zeichenstil ist viel detaillierter, süßer und schöner anzusehen. Auch die ewigen Wiederholungen des Anime tauchen nicht auf und inhaltlich gibt es Unterschiede, besonders bei allen Endkämpfen und der so genannten 5. Staffel – dem letztlichen Ende. Auch Bunnys ständiges Geheule ist nicht zu hören 😉 Jeder der sich irgendwie mit dem Anime „Sailor Moon“ abfinden konnte, sollte unbedingt den Manga lesen, um die Faszination, die davon ausgeht, zu spüren. 2011 wurde die Serie bei EMA neu veröffentlicht. Die neue Ausgabe enthält neben Farbseiten eine neue Übersetzung der Serie.

Sailor Moon: © 1993 Naoko Takeuchi, Kodansha / EMA

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