Vassalord.

Name: Vassalord.
Englischer Name: Vassalord.
Originaltitel: Vassalord.
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2006
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Nanae Chrono
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Vassalord. Band 1Story:
Der junge Vampirjäger und Cyborg Charly J. Chrishunds arbeitet für den Vatikan und hat es sich zum Ziel gesetzt im Auftrag der Kirche Vampire zu beseitigen. Dass er selbst ein Vampir ist wiegt schwer und stürzt ihn regelmäßig in Verzweiflung, da es ihm nicht gelingt seinen Hunger im Zaum zu halten und er dann immer wieder seinen Erschaffer den Vampir Johnny Rayflo aufsuchen muss, um von ihm zu trinken. Rayflo selbst nutzt zumeist die Gelegenheit sich an seinen jungen Schützling heranzumachen und ihm mehrere doppeldeutige Angebote zu machen. Rayflo hat seinen Spaß daran Charly den zweifelhaften Spitznamen Cherry (japanisch für Jungfrau) zu geben und schließt sich ihm schließlich bei seinen Missionen an, insbesondere wenn diese Charly ins Ausland führen und er seinen „Meister“ als Futterquelle benötigt.

So verschlägt das ungleiche Duo zunächst nach China. Dort wird ein Kindvampir von der Kirche für Untersuchungszwecken gefangen gehalten und Charly wird ein seltsamer Handel angeboten. Um endlich ein vollständiger Priester zu werden zu können, soll Charley seinen Meister Rayflo den Geistlichen überlassen und sich dafür um Marie kümmern, den Kindvampir. Charley ist entsetzt und beschließt allein bei dem Treffen mit den Geistlichen aufzutauchen. Doch Rayflo lässt sich nicht so leicht zurückweisen und begleitet Charley, da er genau weiß, wie viel diesem der Eintritt ins Priesteramt bedeutet. Doch als sie dort ankommen, müssen sie feststellen, dass Marie sich ihrer Aufpasser entledigt und ein Blutbad angerichtet hat. Zudem verbindet sie einiges mit Rayflo und schließlich kommt es zum Kampf zwischen Charley und Marie, bei dem sich letztendlich auch Rayflo einmischen muss…

Nachdem sie halbwegs glimpflich ihre Mission in China hinter sich gebracht haben, erwartet sie in Amerika bereits der nächste Auftrag. Charley und Rayflo mischen sich unter die Besucher einer protestantischen Feierlichkeit der heiligen Neo-Union Church. Dort geht einiges nicht mit rechten Dingen zu und als direkt im Anschluss der Predigt des Geistlichen Mailers das riesige Kreuz herunterfällt, den Pastor halb erschlägt und eine tote Frau gefunden wird, überschlagen sich die Ereignisse. Zeitgleich treffen Charley und Rayflo auf die junge Cheryl, die Untersuchungen in der Kirche anstellt und stolpern geradewegs in einen riesigen Komplott. Dass ausgerechnet sie als Täter verdächtigt werden ist nur der Anfang einer weitreichenden Geschichte, in der die geheimnisvolle Substanz „Vassalord“ eine wichtige Rolle spielt…

Vassalord. Band 2Eigene Meinung:
Nachdem Nanae Chrono bereits in „Peace Maker Kurogane“ beweisen konnte, dass sie Action, Situationskomik und Drama wunderbar miteinander kombinieren kann, gibt sie der Mischung nun noch Mystery und einen Hauch Boys Love hinzu. Dieses Mal kann sie sich richtig austoben, was weiblichen Fanservice betrifft und so ist es nicht verwunderlich, dass nicht nur der Leser in Charley und Rayflo ein Pärchen sehen, sondern auch etliche Nebencharaktere. Teilweise sind die Szenen keine wirklichen Andeutungen mehr, sondern einfach mehr. So könnten gerade diese Sequenzen einigen Boys Love Hassern böse aufstoßen und dafür sorgen, dass sie „Vassalord.“ gleich wieder aus der Hand legen. Dabei hat die Mangareihe wirklich einiges zu bieten, wenn man sich die Zeit nimmt und Rayflo und Charley auf ihren Abenteuern begleitet. Nanae Chrono gelingt es perfekt die Waage zwischen Action und Slapstick, Drama und angedeuteter Erotik zu halten. Dabei entwickelt sich nur nach und nach eine interessante Geschichte und erst ab Band zwei erkennt man den eigentlichen roten Handlungsfaden. Immer wieder werden einige Rückblenden eingewebt, die zeigen, wie sich Charley und Rayflo kennengelernt haben oder wie Rayflo selbst zu einem Vampir wurde. Später spielt auch noch Rayflos Erschaffer eine größere Rolle.

Nanae Chrono führt etliche interessante und individuelle Charaktere ein, die unterschiedlicher nicht sein könnten und erschafft dadurch ein komplett eigenes Universum. Es macht Spaß die Dialoge zwischen den Charakteren zu verfolgen, die vielen Hinweise und Rätsel zu entdecken und nach und nach die Geheimnisse um Vassalord aufzudecken.

Zeichnerisch ist „Vassalord.“ eine echte Perle. Die Mangaka versteht es jede Figur individuell und eigen zu gestalten, so dass sie nicht austauschbar sind, sondern eigene Gesichtszüge und Besonderheiten haben. Dabei ist es wirklich erfrischend einmal echte Männer mit Muskeln und kantigen Gesichtern zu sehen, die nicht unbedingt dem üblichen Bishonen- Standart entsprechen. Doch auch sonst kann Nanae Chrono überzeugen. Der Manga ist dynamisch umgesetzt und die Mangaka scheut sich nicht vor Kampfszenen und jeder Menge Action, was in Kombination mit den Dialogen und der knisternden Beziehung zwischen Rayflo und Charley eine interessante Mischung ergibt.

Insgesamt ist „Vassalord.“ schwer in eine Schublade einzuordnen, ebenso wenig wie „Black Butler“ und bedient mit einer spannenden, mysteriösen Handlung und individuellen Charakteren mehrere Genres. Jeder der ungewöhnliche, actiongeladene Mangas mag und sich nicht an den Boys Love Andeutungen stört, sollte „Vassalord.“ eine Chance geben. Es lohnt sich!

© Koriko

Vassalord: © 2006 Nanae Chrono, Mag GARDEN Corporation / Tokyopop

Restliche Titel Tokyopop-Programm

VerlagslogoEigentlich sollten am kommenden Dienstag die restlichen Titel vom neuen Tokyopop-Programm für den Zeitraum August bis November 2015 bekannt gegeben werden. Leider, oder auch für neugierige Fans zum Vorteil, wurde das komplette Programm schon auf Amazon eingestellt.

Hier nun also die noch fehlenden vier Titel:

  • Die Braut des Magiers (OT: „Mahou Tsukai no Yome“) von Kore Yamazaki – 3+ Bände ab November für je 9,95 €
  • Crimson Five (OT: „Guren 5“) von Kazutaka Kodaka / Riku Shinoda / Yuuki Kodama – 2+ Bände ab August für je 6,95 €
  • Memento Mori von Fumiko Fumi – Einzelband im November für 12,00 €
  • Sword Art Online: Progressive von Reki Kawahara/Kiseki Homura – 3+ Bände ab November für je 6,95 €

Quelle: Amazon

Manga News Nr. 572

Manga News FrühjahrDiese Woche gibt es zwei neue Reviews:
How to make myCostumes – Euer Cosplay-Grundlagenwissen in einem Buch
Mit dir allein

Die Übernahme der alten Manga-Reviews kommt immer weiter voran. Mittlerweile sind auch die Reviews mit den Anfangsbuchstaben T und U wieder verfügbar.

Panini-Manga-logoDie Neuheiten von Panini Manga sind im Handel erhältlich:
Angeloid 9
Archenemy & Hero – Maoyuu Maou Yuusha 5
Pokémon Schwarz und Weiss 8
Schulmädchen-Report 5
SCM – Meine 23 Sklaven 1
Tenjo Tenge Max 4

VerlagslogoTokyopop hat die Neuheiten veröffentlicht:
1001 Knights 4
Are you Alice? 10
Beelzebub 25
Bleach 64
Blood Lad 12
Brynhildr in the Darkness 8
BTOOOM! 7
Dear Brother! 5
Des Teufels Geheimnnis Perfect Edition
Die rothaarige Schneeprinzessin 11
Letter Bee 18
Love Monster
Schicksalhafte Liebe
Schlaflose Nächte 1
Sommer der Glühwürmchen 1
Sun-Ken Rock 1
Ten Count 1
Tiara 13
Von fünf bis neun 9
What a wonderful World 1

Neuauflagen:
Beelzebub 2-4, 7
Bleach 9, 10, 12
BTOOOM! 4
Crash! 1-2
Dengeki Daisy 1, 3, 4
Die rothaarige Schneeprinzessin 3
D.Gray-Man 7
Ich wünschte, ich könnte fliegen… 1+2
Love Trouble 2-5, 8
Programm 100% Liebe
Rockin Heaven‘ Sammelband 3

Attack on Titan Band 16Japanische Manga-Charts vom 06. bis 12. April 2015 von Oricon
01. Attack on Titan #16
02. One Piece #77
03. Attack on Titan #16 Limited Edition
04. One-Punch Man #8
05. Bleach #67
06. Yowamushi Pedal #39
07. Shokugeki no Sōma #12
08. Nisekoi #17
09. Gin Tama #58
10. Love Trouble Darkness #13

Quelle: www.oricon.co.jp

One Piece Band 74US-Amerikanische Manga-Charts vom 05. bis 11. April 2015 von der New York Times
01. One Piece #74
02. Big Hero 6 #1
03. Attack on Titan #15
04. Fairy Tail #47
05. Soul Eater #25
06. Shokugeki no Sōma #5
07. Assassination Classroom #3
08. Attack on Titan: Before the Fall #4
09. Attack on Titan #1
10. Sword Art Online: Fairy Dance #3

Quelle: nytimes.com

Vampire Kisses: Graveyard Games

Name: Vampire Kisses: Graveyard Games
Englischer Name: Vampire Kisses: Graveyard Games
Originaltitel: Vampire Kisses: Graveyard Games
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2014
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Story: Ellen Schreiber
Zeichnungen: Xian-Nu Studio
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Vampire Kisses: Graveyard GamesStory
Die Außenseiterin Raven und der Vampir Alexander sind ein frisch verliebtes Paar. Aufgrund der Vampireigenschaft von Alexander, können sich die beiden leider nur nach Sonnenuntergang treffen. Sie genießen ihre Zweisamkeit bei einem Picknick an ihrem üblichen Treffpunkt, dem Friedhof. Doch scheint dieses Glück nicht von langer Dauer zu sein, denn Alexanders Cousin Claude und seine Gang halten sich immer noch in der Gegend auf.

Eigentlich sollte man meinen, dass sie ganz heiß darauf wären wieder nach Rumänien zurückzukehren. Vor allem nachdem sie nun endlich keine Halbvampire, sondern endlich richtige Vampire sind. Einige in Claudes Gang finden auch, dass sie nun endlich zurückkehren sollten. Doch Claude ist der Meinung, dass sie sich auch hier in Dullsville ein Leben aufbauen könnten. Denn in Rumänien wären sie ein paar Vampire unter vielen. Hier wären sie neben Alexander die einzigen. Zwar hat er Rocco auf seiner Seite, doch Tripp und Kat sind nicht wirklich überzeugt von seiner Idee. Sie wollen zurück in ihre Heimat.

Raven und ihre Freundin Becky entdecken einen Aushang des Laientheaters. Sie suchen Schauspieler für das Stück „Aschenputtel“. Becky überredet Raven beim Vorsprechen teilzunehmen. Doch während ihres Vorsprechens kommt der Regisseur auf sie zu. Er bewundert ihren Kleidungsstil, welcher ein ziemlich düsterer und ausgefallener Gothiklook ist. Er möchte sie gerne als Kostümdesignerin anwerben. Begeistert willigt Raven ein. Auch Alexander bekommt einen Job als Kulissendesigner.

Doch dann kommt die große Überraschung. Plötzlich tauchen Claude und seine Gang auf. Sie wollen ebenfalls beim Vorsprechen teilnehmen. Was führen sie nur im Schilde? Ob das Theaterstück ein totales Chaos wird?

Eigene Meinung
Ich musste mich ehrlich gesagt ganz schön durch diesen Manga durchkämpfen. Als ich gesehen habe, dass es in dem Manga um Vampire geht, habe ich mich gefreut da ich eine echte Liebhaberin des Vampirgenres bin. Auch wenn mich der Zeichenstil nicht wirklich überzeugt hat, bin ich optimistisch an diesen Manga rangegangen.

Ich nehme mal an mir hat die Vorgeschichte gefehlt, denn dieser Band ist ein Spin Off der Serie „Vampire Kisses: Blood Relatives“. Natürlich hat mir der Hintergrund gefehlt, um die Charaktere richtig verstehen zu können. Denn mir war schleierhaft, warum Alexander und sein Cousin Streit haben. Warum sind Claude und seine Gang die Bösen? So böse kamen sie mir in diesem Band gar nicht vor. Und wie haben Alexander und Raven sich kennengelernt? Naja…dazu muss man wirklich die Serie kennen. ^^

Die Story an sich ist meiner Ansicht nach sehr an „Twilight“ und „Vampire Diaries“ angelehnt.

Raven ist die Bella, die unbedingt ein Vampir werden will, um mit ihrer großen Vampirliebe auf ewig zusammen sein zu können. Und Alexander und Claude sind wie Stefan und Damon aus Vampire Diaries. Eine gemeinsame lange Vergangenheit mit viel Wut, Enttäuschungen und Streit bis zum heutigen Tag.

Der Zeichenstil war für mich gewöhnungsbedürftig. Denn ich liebe Shojo Manga und die Zeichnungen. In diesem Manga wirken die Zeichnungen eher wie aus einem normalen Comic also weniger asiatisch. Aber ansonsten sind die Zeichnungen okay. Und es gibt sicher jede Menge Leser, die diese Zeichnungen lieben. Ich denke, wenn man die Vorgeschichte gelesen hat ist dieser Manga wirklich schön und unterhaltsam. Wenn man jedoch nur diesen Manga liest, fehlen einem wichtige Hintergrundinformationen und man hat an einigen Stellen Probleme die Geschichte zu verstehen. Also…. Kauft euch die Serie und erfreut euch anschließend an diesem Manga 🙂

© AyaSan

Vampire Kisses – Graveyard Games: © 2014 Xian-Nu Studio, Tokyopop

Vampire Kisses: Blood Relatives

Name: Vampire Kisses: Blood Relatives
Englischer Name: Vampire Kisses: Blood Relatives
Originaltitel: Vampire Kisses: Blood Relatives
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2007
Deutschland: Tokyopop 2008, 2010
Mangaka: Mangaka: REM
Story: Ellen Schreiber
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1)
6,50 € (Band 2-3)
14,95 € (Complete Edition)

Vampire Kisses Blood Relatives Band 1Story
Raven Madison ist 16 Jahre alt und fällt sehr in ihrem Gruftieoutfit auf. Sie besucht eine sehr konservative High School in Dullsville und ist dort eine richtige Außenseiterin. Becky, ein schüchternes Mädchen, ist ihre beste Freundin. Raven ist sehr neugierig, aber auch genauso furchtlos. Ihr sehnlichster Wunsch einen echten Vampir zu treffen hat sich schon erfüllt. Nun trifft sie sich jede Nacht mit Alexander Sterling.

Alexander lebt in einer unheimlichen, gotischen Villa auf dem Benson Hill, die seine Großmutter erbauen ließ. Die Familie floh aus Rumänien und ließ sich hier nieder. Nachdem sich Raven und Alexander schon einige Male in der Dunkelheit getroffen hatten, schätzt sie ihn als nachdenklichen, stillen und geheimnisvollen Geliebten.

Raven macht sich auf den Weg zu ihrem nächtlichen Treffen. Auch Alexander öffnet seinen Sarg und verlässt die Villa in Richtung Friedhof. Auf dem Friedhof zündet er etliche Kerzen an und hat ein kleines Dinner für Raven vorbereitet. Raven freut sich sehr über diese Überraschung. Als er ihr dann auch noch eine Rose schenkt, schwebt sie auf Wolke sieben. Versehentlich sticht sie sich an der Rose und fängt an zu bluten. In der Nähe eines Vampirs ist das vielleicht nicht gerade die beste Idee.

Alexander würde sie niemals beißen, jedoch hat Raven schon ein mulmiges Gefühl dabei. Kurz entschlossen steckt sie den Finger in den Mund und verbindet ihn mit einem Stückchen Stoff. Alexander ist beunruhigt, er riecht frisches Blut in der Nähe und es ist nicht der Tropfen von Raven.

Vampire Kisses Blood Relatives Band 2Alexander steht auf und schaut nach was los ist. Raven folgt ihm. Plötzlich hält er an. Vor ihm sieht Raven vier frische Gräber bei denen überall die Särge geöffnet sind und es sieht nicht nach einem Kinderstreich aus. Alexander ahnt nichts Gutes und fordert Raven auf, sofort den Friedhof zu verlassen.

Raven hat ihn noch nie so erlebt. Sie geht Richtung Ausgang, doch im Nebel verläuft sie sich. Sie hat total die Orientierung verloren. Als sie im Nebel eine Person sieht, hält sie diese im ersten Moment für Alexander. Doch als sie seine Hand sieht, merkt sie sofort, dass er es nicht ist und rennt weg. Neben einem Baum sieht sie wieder die Silhouette eines jungen Mannes. Sie nähert sich ihm in der Hoffnung, dass es Alexander ist und diesmal hat sie den Richtigen gefunden.

Erst jetzt bemerken sie einen Spielzeugsoldaten am Boden. Alexanders Befürchtungen sind Realität geworden: Sein Cousin Claude ist in der Nähe und das bedeutet jede Menge Ärger.

Eigene Meinung
Der Manga „Vampire Kisses – Blood Relatives“ entstand durch die Zusammenarbeit der Autorin Ellen Schreiber und der Mangaka REM. Die Mangaumsetzung ist sehr gut gelungen. Zeichnerisch ist kann der Manga ohne Probleme mit japanischen Mangaka mithalten. Die Geschichte wird sehr spannend und interessant erzählt. Rundum ein Manga den besonders Fans von romantischen und leicht unheimlichen Geschichten begeistern werden.

Vampire Kisses – Blood Relatives: © 2007 REM, Tokyopop

Utahime

Name: Utahime
Englischer Name:
Originaltitel: Utahime
Herausgebracht: Japan: Libre Shuppan 2006
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Aki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

UtahimeStory
In einem weit entfernten Land regiert ein König, der von vielen Sängerinnen unterstützt wird.
Die Sängerinnen leben in verschieden Dörfern und singen jede Nacht für den Frieden. Sie sind in Türmen eingesperrt, denn wenn eine Sängerin weglaufen würde, würde das gesamte Dorf zum Tode verurteilt werden. Seit Jahrhunderten ist es bereits so, dass der König immer männlich und eine Sängerin immer weiblich ist. Es ist bisher undenkbar gewesen, dass dem König eine weibliche Nachfolgerin geboren wird. Bei den Sängerinnen jedoch, gehört auch der männliche Nachwuchs zur Normalität. Jedoch wird das Talent der Sängerin in der Regel nur an den weiblichen Nachwuchs weitergegeben. Es ist noch nie anders gewesen. Bis jetzt.

Kain steht vor seiner Turmmauer und sieht sich einen Steckbrief an. Gesucht wird eine Frau mit lilafarbener Kleidung und einem Pferdeschwanz, wegen Diebstahl. In dem Moment erscheint Thomas, der Dorfvorsteher und bringt ihm Proviant und schöne Grüsse der Dorfbewohner. Nur Thomas weiß über Kain Bescheid. Er ist die Einzige und erste männliche Sängerin. Alle denken, dass Maria, Kains Zwillingsschwester, die Sängerin des Dorfes ist, weshalb Kain seinen Turm so gut wie nie verlässt. Thomas und Kain diskutieren über den Steckbrief. Ausgestellt wurde dieser Steckbrief vom königlichen Ritterorden. Also kann es sich nicht um eine normale Verbrecherin handeln. Da muss mehr dahinter stecken Auf einmal hören sie ein Geräusch. Sie sehen sich um und entdecken eine Frau, die ohnmächtig am Boden liegt. Sie nehmen sie mit in den Turm und versorgen sie. Weil es bereits Abend ist, begibt sich Kain zur Turmspitze, um von dort aus zu singen. Er bittet Thomas, die Tür hinter ihm abzuschließen, damit ihn die Frau bei ihrem Erwachen nicht ertappt.

Am nächsten Morgen poltert Kain gegen die Tür, damit Thomas sie aufschließt. Der ist aber noch im Halbschlaf und hört nur eine Stimme, die fragt, ob sie die Tür öffnen soll. In seinem Tran bejaht er dies dankbar und bemerkt erst, als es schon zu spät ist, dass es die Frau vom Vorabend war. Die Frau stellt sich Kain als Ra vor. Stinksauer redet Kain auf Thomas ein. So etwas hätte einfach nicht passieren dürfen! Thomas schickt Kain in die Vorratskammer, um den Proviant vom Vorabend dort hin zu bringen. Wütend stapft Kain davon. Ra und Thomas unterhalten sich miteinander. Thomas bemerkt, dass Ra der neue König des Landes ist. Ra ist der erste weibliche König den es je gab.

So etwas wie eine Königstochter konnte es in dem Land theoretisch gar nicht geben. Als Ra dann geboren wurde, wollte der König erst nicht glauben, dass es sein Kind ist. Zuerst hieß es die Frau des Königs habe ihn betrogen, dann hieß es das Blut des Königs wäre unrein. Doch diese Anschuldigungen erwiesen sich als unwahr. Und als der König starb, herrschte Aufregung über die Thronfolge. Sollte man am Adelsgeschlecht festhalten und eine Frau zum König machen? Oder wahrt man die Tradition und macht den jüngeren Bruder des Königs zum neuen König?

Ra hat sich dazu entschieden König zu werden. Denn hätte sie dies nicht getan, wäre sie ein Schandfleck in der Königsfamilie gewesen und es wären Stimmen laut geworden, sie hinzurichten. Allerdings macht das einen Konflikt mit ihrem Onkel unausweichlich. Das ist auch der Grund, warum Ra sich auf die Suche nach der männlichen Sängerin gemacht hat, über die sie Gerüchte gehört hat.

Wie ist es überhaupt möglich, dass es eine männliche Sängerin gibt? Thomas erklärt Ra, dass in den Familien der Sängerinnen, im Gegenzug zum Königsgeschlecht, sehr wohl auch Jungen geboren werden. Jedoch vererben sich die Fähigkeiten einer Sängerin eigentlich nur auf eine Tochter. Deswegen gibt es auch keine Sänger. Würde dieses Gerücht über Kain die Runde machen, würde es dem Mythos der Sängerinnen schaden. In dem Falle, dass eine Sängerin stirbt, bevor sie eine Tochter geboren hat, ist die Sängerinnenfamilie am Ende ihrer Linie. Deswegen ist es die Pflicht des Dorfes, die Sängerinnen zu verwalten. Dafür erhalten sie zahlreiche Belohungen. Um die Türme der Sängerinnen, werden Dörfer errichtet und die Dorfbewohner unterstützen die Sängerinnen. Im Grunde sind die Dorfbewohner nichts weiter als Parasiten und die Sängerinnen ihre Einnahmequelle.

Nun wundert Ra sich, wie die Tatsache, dass eine männliche Sängerin für ein Dorf singt, solange geheim gehalten werden kann. Thomas erzählt ihr, dass die Dorfbewohner glauben, Kain`s Zwillingsschwester Maria würde immer noch singen.

Die Dorfbewohner haben sich immer nur um Maria gekümmert, weil sie die zukünftige Sängerin war. Deswegen ist Kain als Kind weggelaufen. Zehn Jahre war er weg und bis vor zwei Jahren war Maria die Sängerin des Dorfes. Wo ist Maria jetzt? Ist Ra wirklich auf der Flucht? Was ist wirklich damals mit Maria und Kain passiert und was hat Kain 10 Jahre lang gemacht?

Eigene Meinung
„Utahime“ ist ein sehr interessanter Fantasymanga. Anfangs ist er etwas verwirrend, aber je weiter man liest desto aufschlussreicher wird er. Die Zeichnungen sind sehr fein und detailliert.
Die Geschichte ist zwischendurch sehr traurig und dramatisch, aber an vielen Stellen auch amüsant.

Ich hab mir den weiteren Verlauf der Geschichte immer wieder zu Recht gereimt und wurde jedes Mal überrascht. Für Fantasyfans ist dieser Manga sehr zu empfehlen und für Shojoleser ist es die Möglichkeit mal was Neues auszuprobieren. Zusätzlich wird man bei diesem Manga auch mit einer Extra Story beschenkt.

© AyaSan

Utahime: © 2006 Aki, Libre Shuppan / Tokyopop

3 weitere Shonen-Ai-Titel bei Tokyopop

T x S Band 1Tokyopop haben heute drei Shonen-Ai-Titel für das Programm August bis November 2015 bekannt gegeben:

  • T x S von Noboru Takatsuki – 2+ Bände ab Oktober für je 6,95 €
  • Die Unschuld des Lehrers (OT: „Kyoushi no Junjou Seito no Yokubou“) von Mayu Shinjo – 1+ Band ab Oktober für 6,95 €
  • Fading Colors von Nightmaker – Einzelband im August für 6,95 €

Quelle: Tokyopop-Forum

Unsichtbare Liebe

Name: Unsichtbare Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Kimi no ai wa Mienikui
Herausgebracht: Japan: Houbunsha 2005
Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Rie Honjoh
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Unsichtbare Liebe Band 1Story:
Inori und Seno sind seit Ewigkeiten die besten Freunde und sie haben scheinbar keine Geheimnisse voreinander. Inori vertraut all seine Probleme Seno an, besonders wenn ihn wieder einmal ein Mädchen verlassen hat. Und das ist recht häufig der Fall, auch wenn Inori die Beziehungen nie selbst beendet, sondern vielmehr indirekt daran Schuld ist. Seno hilft ihm immer wieder eine neue Freundin zu finden- er selbst hat jedoch keinerlei Interessen an dem weiblichen Geschlecht. Als Inori nach einem kurzen Date von einem Mädchen richtig vor den Kopf gestoßen wird, beschließt er sich mit Seno richtig vollaufen zu lassen. Doch der Abend endet anders als erwartet- Seno ist vor Inori betrunken und plötzlich weitaus geschwätziger, als jemals zuvor. Er gesteht Inori seine Liebe, hält er seinen Freund doch für einen Boy vom Sexservice. Inori ist zwar erschrocken, doch urplötzlich werden ihm viele Dinge klar, die er zuvor nie direkt einordnen konnte. Er beschließt auf Senos Avancen einzugehen, doch nach der heißen Nacht glaubt Seno, dass all das Erlebte nur ein Traum gewesen ist. Nun hat es Inori doppelt schwer- er hat zwar erkannt, dass er mit Seno eine Beziehung haben möchte, doch zuvor will er unbedingt von dem nüchternen Seno die drei wichtigen Worte hören. Zu dumm, dass Seno ebenso weitermacht wie zuvor und sich zu gar keiner Aussprache hinreißen lässt…

Der Manga beinhaltet noch fünf weitere Kurzgeschichten, die sich allesamt um dasselbe drehen- zwei Männern, die zueinander finden müssen. Natürlich enden all diese Romanzen im Bett, sei es nun bei der Beziehung zwischen Goichi und Jinryo, zwei Angestellten eines Bekleidungshauses oder Nishimura und Sugawara, die sich in einem reinen Jungeninternat ein Zimmer teilen. Lediglich die Geschichte „Die Wärme deiner Hand“ fällt ein wenig aus der Reihe, da sie eine etwas tiefgründigere Geschichte erzählt und sich nicht auf die reine Romanze beschränkt. Als Takeru klein war, hat er sich auf der Suche nach der Schneefrau in den Bergen verirrt und ist fast gestorben. In letzter Sekunde wurde er von einem jungen Mann und einem Hilfstrupp geborgen. Jahre später trifft Takeru auf Yukihiko und die beiden werden Freunde. Schon bald sind sie unzertrennlich und schließlich wird ihre Beziehung intimer und sie schlafen miteinander. Takeru muss zugeben, sich in Yuki verliebt zu haben, doch nach der gemeinsamen Nacht offenbart Yuki ein grausiges Geheimnis, dass mit der Vergangenheit Takerus zu tun hat- dem Tag in den Bergen…

Unsichtbare Liebe Band 2Eigene Meinung
„Unsichtbare Liebe“ ist wie die anderen Werke Rie Honjohs. Storytechnisch gesehen ist der Manga flach und weist keinerlei innovativen Handlungsstränge auf. Das zeigt sich allein schon an der Vielzahl der Kurzgeschichten, in denen es wie auch in der Hauptgeschichte nur um das Eine geht- das Zusammenbringen zweier Männer und der anschließende Matrazensport. Dementsprechend ist der Manga erst „ab 18“ zugelassen, gleich wenn er nicht so grafisch geraten ist, wie ihre anderen Werke. Das sogar die Autorin „aus Versehen“ einen Charakter in zwei verschiedenen Geschichten mit unterschiedlichem Namen eingebaut hat (das Aussehen und der Charakter sind identisch) zeigt, wie wenig Gedanken sie sich um die Charaktere selbst gemacht hat, auch wenn sie sich im Nachwort dafür entschuldigt.

Das macht den Comic zu einem solch austauschbaren Werk besonders hinsichtlich der anderen Werke von Rie Honjoh, dass man sich fast fragen muss, ob die Zeichnerin überhaupt noch Ideen hat. Zumeist zeichnet sie Beziehungen zwischen Schülern oder Studenten, folgt dem üblichen Schema und langweilt in diesem Fall die Leser. Nahezu jeder Manga handelt von Schülern und es irritiert mich sogar ein wenig, dass es von „Unsichtbare Liebe“ noch einen weiteren Band geben soll.

Die Zeichnungen sind wie immer sehr exakt und akkurat- Rie Honjoh hat einen sehr eleganten und schönen Stil, geizt nicht mit hübschen Männern und bietet dem geneigten Boys Love Leser jede Menge zum Anschauen.

Wer sich nicht an der Einfallslosigkeit der Geschichten stört und jede Menge erotische Szenen in einem Band versammelt haben möchte, für den ist „Unsichtbare Liebe“ sicherlich das Richtige, auch Rie Honjoh Fans werden um den Band nicht herum kommen. Wer jedoch genug von den typischen Schülerstories und dem Einheitsbrei des Boys Love-Genres hat, sollte um dieses Werk einen Bogen machen…

© Koriko

Unsichtbare Liebe: © 2005 Rie Honjoh, Houbunsha Co.,Ltd. / Tokyopop

Under Grand Hotel

Name: Under Grand Hotel
Englischer Name: Under Grand Hotel
Originaltitel: UNDER GRAND HOTEL
Herausgebracht: Japan: Futabasha / Shusuisha 2009
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Mika Sadahiro
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 9,95 €

Under Grand Hotel Band 1Story:
Nachdem er für den Mord an einem Mann zu 80 Jahren Haft verurteilt wurde, wird der Japaner Sen in eines der sichersten Gefängnisse der USA gebracht – das Under Ground Hotel, was von vielen Insassen „Under Grand Hotel“ genannt wird. Die Sitten sind rau – die Starken „fressen“ die Schwachen. Und da es keinerlei Frauen gibt, müssen sich die Männer anderweitig Abhilfe verschaffen.

Sen, der eigentlich nicht homosexuell ist, bemerkt schnell, dass auf seine Wünsche keine Rücksicht genommen wird. Als der psychisch gestörte Lain ihn beinah tötet, wird er von Sword Fish, dem Shutcall des Gefängnisses (dem Boss unter den Gefangenen) gerettet. Zudem sorgt Sword dafür, dass Sen in seine Zelle zieht, da er ein Auge auf den zierlichen Japaner geworfen hat. Doch so schnell lässt Sen den Amerikaner nicht zum Zuge kommen, gleich wie viel Sicherheit und Schutz Sword bedeutet. Erst als eine Gruppe Männer Sen in einem Lagerraum auflauert und ihn vergewaltigt, begibt er sich freiwillig in Swords Hände. Sens Tage und Nächte werden fortan von Sword bestimmt, auch wenn Sen darauf Wert legt sich nicht gänzlich unterzuordnen. Im Laufe der Zeit erwachen jedoch ganz andere Gefühle in Sen und auch Sword, der Schwule eigentlich nicht ausstehen kann und verheiratet ist, verändert sich immer mehr.

Ihre Gefühle füreinander sorgen jedoch immer wieder für Probleme, so beispielsweise Norman, der zuvor Swords Geliebter war und sich für Sen interessiert. Doch auch als der neue Gefängnisdirektor Travis wird auf sie aufmerksam und spielt ein gefährliches Spiel …

Eigene Meinung:
Mit „Under Grand Hotel“ von Mika Sadahiro wagt sich Tokyopop einmal mehr in die Hardcore Gefilde des Boys Love Bereiches vor. Die Altersfreigabe ist mehr als gerechtfertigt, geht es doch wesentlich häufiger und teilweise auch expliziter und brutaler zur Sache als beispielsweise in Yamane Ayanos „Finder“- Reihe oder „Black Sun“ von Uki Ogasawara. Der Manga dreht sich daher weitestgehend nur um das Eine, wenngleich es durchaus einige interessante Grundideen gibt. Dennoch wirken diese teilweise aufgesetzt, als dienen sie nur dazu Sen und Sword miteinander in die Falle hüpfen zu lassen. Erst im Laufe der Handlung baut Mika Sadahiro einen roten Faden, in Form des Gefängnisdirektors Travis und des Gefangenen Walter, ein. Beide lenken die Geschichte in spannendere, thrillerähnliche Bahnen. So macht es durchaus Spaß den Manga zu lesen, wenngleich die vielen Sexszenen beinah zu viel sind. Letztere sind zumeist weder romantisch, noch dienen sie dazu die Liebe zwischen den beiden Protagonisten zur Schau zu stellen – es ist einfach Sex, ohne viel Kitsch drum herum. Somit sind auch die Dialoge und Gespräche teils sehr deftig, rau und direkt. Zartbesaitete Gemüter sollten sich also wirklich überlegen, ob „Under Grand Hotel“ die richtige Lektüre für sie ist.

Under Grand Hotel Band 2Ein weiterer Pluspunkt sind die halbwegs realistischen und interessanten Charaktere, die sind nichts mit den gängigen Boys Love Stereotypen gemein haben. Weder Sword noch Sen rutschen ins Klischee ab, selbst als sie sich ineinander verlieben haftet ihnen sehr viel Realität und Ernsthaftigkeit an. Im Laufe der Handlung erfährt man mehr über die beiden Charaktere, aber auch Nebenfiguren wie Norman, Travis oder Walter werden beleuchtet. Insgesamt passen die Figuren gut zum Manga und wirken nicht zu überspitzt und unrealistisch.

Zeichnerisch ist „Under Grand Hotel“ Geschmackssache. Mika Sadahiro hat einen gewöhnungsbedürftigen Stil, da hin und wieder die Anatomie der Gesichter und der Körper nicht stimmt. Dafür sind die erotischen Szenen sehr detailliert und abwechslungsreich, so dass es in dieser Beziehung nicht langweilig wird. Doch auch Kampfszenen und schwierige Perspektiven bereiten der Mangaka kaum Probleme und können durchaus überzeugen. Hin und wieder schleichen sich zwar Fehler ein oder der Bildaufbau wirkt ein wenig statisch, doch darüber kann man hinwegsehen.

Insgesamt ist „Under Grand Hotel“ ein Muss für alle Hardcore- Boys Love- Fans. Wer harte, realistische Geschichten mag und wen die schmutzigen Sexszenen und sie rauen Dialoge nicht stören, der sollte zugreifen. Mika Sadahiro Zeichnungen sind zwar fernab des üblichen bishonenhaften, filigranen Boys Love- Stils, doch da diese zur Geschichte passen, sind sie ein weiterer Pluspunkt. Fans des Genres, die eher die romantischen und gefühlvollen Geschichten bevorzugen sollten um „Under Grand Hotel“ einen Bogen machen. Er ist nicht umsonst mit „18+“ belabelt und zur Zeit einer der härtesten Boys Love Mangas auf dem deutschen Markt.

© Koriko

Under Grand Hotel: © 2009 Mika Sadahiro, Futabasha Publishing Ltd. and Shusuisha Inc. / Tokyopop

Ultra Maniac

Name: Ultra Maniac
Englischer Name: Ultra Maniac
Originaltitel: Ultra Maniac
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2001
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Wataru Yoshizumi
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Ultra Maniac Band 1Story
Ayu Tateishi ist die „Queen of Cool“ der Shuei-Mittelschule und ist besonders in der Stufe unter ihr sehr beliebt. Sie schwärmt für Tetsushi Kaji, ein Spieler des Tennis Clubs.

Als Ayu eines Tages nach dem Unterricht durch die Schule läuft, begegnet sie Nina Sakura, einer neuen Mitschülerin. Nina weint. Ayu fragt sie sofort was los ist. Nina erzählt ihr, dass sie etwas sehr wichtiges verloren hat. Sie hat zwar schon überall gesucht, konnte es aber nirgends finden. Ayu bietet ihr an, ihr beim Suchen zu helfen. Doch Nina lehnt ab, weil sie Ayu nicht sagen will, was sie verloren hat. Nina läuft weg um weiter zu suchen. Ayu fällt in diesem Moment ein, dass Nina im Kunstunterricht ihre Sachen auf einer Bank ausgebreitet hatte. Sie läuft zu der Bank und siehe da, da liegt ein Gegenstand der aussieht wie ein elektronisches Wörterbuch. Ayu öffnet ihn, sieht aber statt Buchstaben nur seltsame Zeichen. Nina ist überglücklich als sie es zurückbekommt.

Am nächsten Tag wird Ayu auf Schritt und Tritt von Nina verfolgt. Beim Tennisspielen fasst Ayu den Entschluss Nina zu sagen, dass sie nervt. Doch dann ist sie plötzlich weg.
Am darauf folgenden Morgen wird sie von zwei Mädchen aus dem Tennis Club belagert. Sie wollen, dass Ayu gegen einen der Jungs spielt, um die Platzverteilung neu zu bestimmen. Wenn die Mädchen gewinnen, bekommen sie drei Plätze und die Jungen nur einen, wenn die Jungen gewinnen soll es genau andersrum sein. Notgedrungen willigt sie ein. Sie erfährt, dass Hiroki Tsujiai ihr Gegener sein wird, einer der besten Spieler der Jungenmannschaft. Das sie keine Chance gegen ihn hat, ist ihr sofort klar. In diesem Moment wird sie von Nina angesprochen. Sie bedankt sich noch ein Mal bei ihr für ihre Hilfe und vertraut Ayu ihr Geheimnis an. Nina ist kein Mensch. Sie ist Austauschschülerin aus dem Magischen Königreich und eine kleine Hexe. Ayu verschlägt es die Sprache. Nina erzählt, dass sie in der Magic-Mittelschule sitzen geblieben ist und sie daher hierher gekommen ist. Als Dank für die Hilfe, möchte sie Ayu einen Wunsch erfüllen.

Ultra Maniac Band 2Ayu ist durcheinander. Sagt Nina wirklich die Wahrheit? Ayu will mit Magie nichts zu tun haben und lehnt daher das Angebot ab. Doch Nina ist hartnäckig. Ayu schlägt vor, dass Nina etwas zaubern soll wodurch sie besser Tennis spielen kann und noch sportlicher ist. Nina nimmt ihren kleinen Zauberlaptop zur Hand und tippt dort wie wild drauf herum. Wenige Minuten später hat sie den richtigen Zauber gefunden. Sie nimmt eine magische Schatzkiste aus der Tasche und gibt dort eine Schokoladenkugel hinein. Nun schließt sie die Schatztruhe an den Laptop an und schon ist der Zauber beendet. Nina öffnet die Schatztruhe und gibt Ayu die Schokokugel. Ayu steckt es sich in den Mund und schon wirkt der Zauber. Nina ist begeistert, dass ihr Zauber gewirkt hat und gibt Ayu einen Spiegel. Diese kommt aus dem Staunen kaum wieder raus: Sie ist ein Junge! Nina konnte keinen Zauberspruch finden, der nur die Sportlichkeit verbessert. Deshalb hat sie einen Zauber gewählt, durch den man in einen Jungen verwandelt wird, weil man dann körperlich leistungsfähiger ist. Ayu ist jetzt aber stinksauer. Wie soll sie gegen Hiroki gewinnen, wenn sie ein Junge ist? Sie trainiert kurz an der Wand und bemerkt gleich, wie viel besser sie geworden ist.

Die Mädchen des Clubs kommen und Ayu muss sich schnellstens eine Ausrede einfallen lassen. Sie sagt, dass sie Ayus Cousin sei und da Ayu sich nicht wohl fühlt, „er“ für sie einspringen würde. Die Mädchen sind dafür, dass die männliche Ayu nun spielt. Doch die Jungs sind überhaupt nicht begeistert. Hiroki ist es egal gegen wen er spielt. Daher beginnt nun das Spiel Ayu gegen Hiroki. Wird Ayu gegen ihn eine Chance haben? Wird Nina den Zauber wieder aufheben können?

Eigene Meinung
„Ultra Maniac“ ist ein Manga von Wataru Yoshizumi. Zeichnerisch hat sich die Mangaka seit „Marmalade Boy“ und „Handsome Girl“ stark weiterentwickelt. Die Geschichte wird interessant und sehr unterhaltsam erzählt. Besonders Ninas Zauberversuche, die meist für Ayu eher negativ ausgehen, bringen viel Witz in die Geschichte. Empfohlen wird der Manga für Leserinnen ab 12 Jahren.

Ultra Maniac: © 2001 Wataru Yoshizumi, Shueisha / Tokyopop

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