Boyfriend

Name: Boyfriend
Englischer Name: Boyfriend
Originaltitel: Boyfriend
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2009
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Daisy Yamada
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Boyfriend Band 1Story
Hijiki hat heute ihren ersten Tag an ihrer neuen Schule. Sie ist sehr aufgeregt aber auch ungemein motiviert. Als sie vor der Schule steht wird sie von einer Siebtklässlerin angesprochen und gefragt, ob sie nicht gemeinsam in die Schule gehen wollen. Hijiki bekommt Panik, weil sie ja eigentlich schon in der achten Klasse ist, entschuldigt sich daher freundlich und läuft weg. Naja….das Mädchen dachte wahrscheinlich das sie die siebte Klasse besucht, weil Hijikis Uniform neu ist. Hijiki ist ein ganzes Stück gelaufen und weiß plötzlich gar nicht mehr wo sie ist. Sie schaut sich um und sucht die Schule. Mit einem Blick nach oben, einen hohen Hügel hinauf, erfasst sie die Schule dann auch. Hmmmm…..es scheint nicht anders zu gehen, da muss sie wohl klettern.

Aber das ist für Hijiki kein Problem. Nach wenigen Minuten hat sie die Spitze des Hügels erreicht. Die Aussicht ist einfach himmlisch. Sie freut sich so sehr darauf neue Freunde zu finden und beschließt hier an dieser Schule ihr Bestes zu geben was sie auch laut ausspricht. Auf einmal weht ein starker Wind und Hijiki ist umgeben von Kirschblüten. Es ist wunderschön und sie versucht eine Blüte zu fangen, doch der Wind trägt diese zu weit in die Höhe, so dass Hijiki sie trotz springen nicht erreichen kann. Ein Junge der vor ihr aufgetaucht ist, fängt die Blüte und reicht sie ihr. Überwältigt bedankt sie sich bei dem Jungen, der zwar lächelt aber kein Wort sagt.

Mit den Gedanken wieder bei der Schule stellt Hijiki fest, dass sie gar nicht weiß wo der Eingang ist. Sie möchte den Jungen fragen, doch der ist genauso leise und schnell verschwunden wie er aufgetaucht ist. Doch Hijiki ist ja nicht auf den Kopf gefallen und findet ihre Klasse auch zeitig. Freudestrahlend betritt sie die Klasse und stellt sich vor. Der Lehrer zeigt ihr ihren Sitzplatz, welcher genau neben dem Jungen von vorhin ist. Hijiki freut sich darüber, so kann sie sich gleich für die nette Geste mit der Kirschblüte bedanken. Doch der Junge starrt nur ins Leere und reagiert überhaupt nicht auf sie. Dafür aber alle anderen Schüler. Sie nehmen sie freundlich auf vor allem ein Junge namens Yu ist sehr nett zu ihr. Er erzählt ihr, dass sie sich wegen dem anderen Jungen namens Horai keine Gedanken machen soll. Der ist immer so.

Was die Schüler natürlich brennend interessiert, ist der Grund für den Schulwechsel. Hijiki erzählt, dass ihr Vater versetzt wurde. Anschließend zeigt Yu ihr die Schule und währenddessen fragt Hijiki ihn über Horai aus. Horai ist wohl sowas wie ein Genie vor dem selbst die Lehrer schiss haben. Trotzdem ist er immer sehr wortkarg anderen Schülern gegenüber. Hijiki findet, dass Horai bei ihrer ersten Begegnung gar nicht so auf sie gewirkt hat.

In der nächsten Unterrichtsstunde bekommen die Schüler vom Lehrer eine Aufgabe. Sie sollen zur nächsten Stunde zu zweit ein Referat darüber halten, welche Ziele und Träume sie dieses Jahr haben. Er verkündet auch gleich die Pärchen für diese Aufgabe. Hijiki soll das Referat zusammen mit Horai halten, worüber sie sich auch freut. Doch dieser blockt sofort ab. Er will über sowas nicht mit jemandem reden, der ihm wildfremd ist. Hijiki soll halt irgendwas schreiben bzw. sich irgendwas aus den Finger saugen. Aber das geht doch nicht denkt sich Hijiki, doch Horai wird sich nicht umstimmen lassen.

Am nächsten Tag ist es soweit. Sie müssen das Referat halten. Hijiki geht nach vorne und ist total nervös, weil sie nichts vorbereiten konnte. Daher erzählt sie nervös etwas über sich und bekommt dabei total Panik. Nur noch ein bisschen…sie muss nur noch ein bisschen durchhalten. Als die Stunde vorbei ist, möchte sie schnell das Klassenzimmer verlassen. Sie erzählt den anderen das sie noch schnell aus Klo muss aber eigentlich muss sie einen Moment alleine sein. Sie läuft zum Sportplatz zu den Wasserspendern und nimmt eine Tablette ein. Sie hat eine richtige Panikattacke. Es läutet bereits zu nächsten Stunde, sie kann doch nicht einfach zu spät kommen! Wieder kehrt die Panik zurück und sie beschließt nach Hause zu gehen. Doch bevor sie diesen Plan umsetzen kann, steht Horai vor ihr und versperrt ihr den Weg.

Boyfriend Band 2Horai nimmt Hijiki bei der Hand und möchte sie zurück in die Klasse geleiten. Doch Hijiki wehrt sich und will ihm ihre Hand entziehen. Warum taucht ausgerechnet er hier auf?! Doch Horai lässt sich nicht abschütteln, er hebt sie hoch und trägt sie auf seiner Schulter zurück in die Klasse. Auf dem Weg dorthin, wehrt Hijiki sich immernoch. Doch Horai hält ihr nur vor, dass sie immer nur Lügen würde. Daraufhin verstummt Hijiki…wie meint er das?! Er scheint sie durchschaut zu haben, denn er hält ihr vor, dass der Grund für ihren Schulwechsel gelogen sei, ebenso wie ihr Lächeln. Nun fragt er, ob das was sie auf dem Hügel gesagt hat: “ Ich habe doch beschlossen hier mein Bestes zu geben!“ auch gelogen war. Hijiki ist erstaunt und fühlt sich ertappt, dass er das gehört hat, jedoch laufen ihr auch die Tränen über ihre Wangen und eine Erleichterung fließt durch ihren Körper. Warum ist sie nur so erleichtert?

Was ist der wahre Grund für Hijikis Schulwechsel? Und was für ein Typ ist Horai wirklich? Und wie reagieren die anderen Mädchen darauf, dass der Mädchenschwarm Yu so extrem freundlich zu Hijiki ist?

Eigene Meinung
Dieser Manga fängt zwar lustig an, läuft jedoch auf einen ziemlich dramatischen und vielleicht auch romantischen Inhalt hinaus. Hijikis Vorgeschichte ist alles andere als erfreulich für sie, weswegen sie dieses Vergangenheit auch für sich behalten möchte. Umso mehr schockt sie die Tatsache, dass Horai sie zu durchschauen scheint. Der Zeichenstil geht in Richtung Shojostil. Die Charaktere sind mit großen Augen und feinen Gesichtszügen dargestellt. Es macht Spaß die Story und den Zeichenstil zu verfolgen.

© AyaSan

Boyfriend: © 2009 Daisy Yamada, Kodansha/EMA

Boy’s next door

Name: Boy’s next door
Englischer Name: Boy’s next door
Originaltitel: Boy’s next door
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 1998
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Kaori Yuki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €

Boy's next DoorDer Manga „Boys Next Door“ von Kaori Yuki ist ein Einzelband der aus 3 Kurzgeschichten besteht:

Boys Next Door
Der 27-jährige Grundschullehrer Adrian Clay ist der lang gesuchte Jungen-Mörder von Los Angeles und wurde, nach langer Suche, festgenommen, nachdem er den jungen Lawrence Hill getötet hatte. Er hatte insgesamt mit 6 Jungen geschlafen und hat sie hinterher umgebracht. Als er anfing Jungen zu ermorden, beobachtete Lawrence ihn dabei. Am nächsten Tag besuchte er Adrian das erste Mal und sprach ihn mit Bruderherz an. Dieser wollte, dass Adrian in eine Bar kommt und dieser macht sich wirklich auf den Weg dorthin. Was wird ihn dort erwarten und ist Lawrence wirklich sein Bruder oder war das ein dummer Witz?

Devil Inside
Rick ist Basketballspieler und angeblich Schuld daran, dass seine Mannschaft mal wieder ein Spiel verloren hat. Nachts hat er einen seltsamen Traum, in dem er sich als Werwolf sieht. Als er mit seinem 2 Monate älteren Freund Ralf vom Sport kommt, sieht er Rusty, ein hübsches Mädchen aus seiner Schule, die ihn sehr mag und ein Kreuz als Kettenanhänger trägt. Daraufhin fällt er um. Ein paar Minuten bekommt er kaum noch Luft und droht in der Sonne zu verbrennen. Von seiner Mutter erfährt er, dass er ab diesem Tag kein Mensch mehr ist und im Keller leben muss. Sie erzählt ihm von seinem Großvater und was damals geschah. Ist Rick wirklich ein Werwolf oder Vampir, wenn ja was wird er machen?

When a Heart Beats
Doris wollte von klein auf einen reichen Mann heiraten und nun ist sie fast am Ziel. Als ihr Zukünftiger auf Geschäftsreise fahren muss, macht sie eine Art Junggesellin Feier. Doch in diesem Moment klingelt und die Exfrau von ihrem zukünftigen Mann Ray steht vor der Tür. Die beiden beginnen zu streiten und später wird es zu einem Handgemenge, in dem Doris ihr einen Schubs gibt. Daraufhin ist die Exfrau tot. Doch ein Mord ohne Zeugen ist langweilig und so steht Ted, der die ganze Zeit auf dem Bett in jenem Raum lag auf und macht mit Doris einen Deal: Sie in ganz kurzer Zeit 20.000 Dollar besorgen. Wird sie es schaffen und wird sie auch nicht geschnappt?

Eigene Meinung
„Boys Next Door“ ist ein älterer Manga von Kaori Yuki, die besonders durch ihre Serie „Angel Sanctuary“ hierzulande bekannt ist. Bei „Boy’s Next Door“ handelt es sich um einen düsteren Shonen-Ai-Manga. Der Zeichenstil ist bei Kaori Yuki immer genial. Den Manga empfehle ich für ältere Leser, die etwas für düstere Manga übrig haben.

Boy’s next door: © 1998 Kaori Yuki, Hakusensha / Carlsen

Bokura ga Ita

Name: Bokura ga Ita
Englischer Name: We were there
Originaltitel: Bokura ga Ita
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2002
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Yuuki Obata
Bände: 16 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Bände 1-10)
6,50 € (Bände 11-14)
7,50 € (Bände 15-16)

Bokura ga Ita Band 1Story
Nanami Takahashis zweiter Tag an der High School steht an. Sie wünscht sich nicht nur viele Freundinnen zu finden, sondern auch ihrer ersten großen Liebe zu begegnen. Zuerst versucht sie mit ihrer Banknachbarin Yuri Yamamoto warm zu werden, doch diese ist so einsilbig, dass sie schnell die Hoffnung aufgibt. Doch auf dem Weg zum Hauswirtschaftsunterricht hat sie die Gelegenheit, die anderen Klassenkameradinnen kennen zu lernen. Leider unterhalten sie sich nur über Yano Motoharu, einen Jungen in den sich immer zwei Drittel der Mädchen verlieben. Wie sich herausstellt, war Yuri sogar in der gleichen Klasse wie Yano. Nanami glaubt, dass sie nun Gesprächsstoff mit Yuri hat und fragt sie, ob sie auch in ihn verliebt war. Die Antwort ist überraschend: Yuri hasst Yano. Ihre Klassenkameradin Mizuguchi spricht sie an und fragt sie, welchen Klassendienst sie machen wird. Mizuguchi würde gerne den gleichen Klassendienst wie Yano machen. Daraufhin schlägt Nanami vor, sie für den Fall der Fälle vorzuschlagen. Dummerweise hat sie ihren Namen vergessen und ist sich nicht sicher, ob das Mädchen nun Mizuguchi oder Mizuharu heißt. Deshalb fragt sie den Jungen, der neben ihr steht. Dabei handelt es sich ausgerechnet um den angebeteten Yano. Er gibt ihr absichtlich die falsche Antwort.

Als nun wenige Minuten später der Klassensprecher bestimmt wird und die Wahl auf Yano fällt, ist Nanami klar, was sie zu tun hat. Sie schlägt Mizuguchi als Protokollführerin vor, doch leider mit falschem Namen. Dadurch fällt sie auf und wird kurz entschlossen zur Klassensprecherin bestimmt und Yano zu ihrem Stellvertreter. In der Pause spricht sie Yano darauf an, warum er ihr den falschen Namen gesagt hat. Doch er kontert nur damit, dass es doch unhöflich sei, einen Namen zu vergessen. Nanami gibt sich geschlagen, aber von nun an findet sie ihn sehr unhöflich. Sie sagt ihm daraufhin aber direkt die Meinung. Die Gerüchteküche brodelt um Yano. Scheinbar interessiert es alle, wie viele Freundinnen Yano schon hatte und ob er Geschwister hat, etc. Nanami beschließt, dass sie zu dem Drittel der Mädchen gehört, die nicht in ihn verliebt sind, aber dies soll sich ändern.

Bokura ga Ita Band 2Die Klausuren stehen kurz bevor. Nanami ist mit lernen beschäftigt, doch sie hat Probleme. Als sie von der Berufsberatung kommt trifft sie auf Yano, der sie durchs Fenster eines Klassenzimmers anspricht. Da sie keinerlei Lust auf ihn hat, verabschiedet sie sich kurzerhand. Nanami ist sich aber nicht sicher, ob er sie gehört hat und ruft noch einmal ins Klassenzimmer hinein. Als er plötzlich neben dem Fenster sitzt, wird sie rot und bekommt Herzklopfen. Einige Zeit später sitzt sie neben Yuri und versucht Mathe zu verstehen. Daraufhin wird sie gefragt, auf welche Uni sie gehen möchte. Als sie erzählt, dass sie auf eine geisteswissenschaftliche Uni gehen möchte, bekommt sie von Yuri den Rat Mathe sein zu lassen und sich auf wichtigere Fächer zu konzentrieren. Gesagt getan. Eine Woche später soll der Wandertag stattfinden und davor ist noch eine Klausur in Mathe. Das Ergebnis der Klausur sind 0 Punkte für Nanami. Sie ist schon etwas deprimiert und hält ihre Arbeit versteckt, als Yano auf sie zukommt. Er bittet sie die Einkäufe für den Wandertag mit den anderen Mädchen zu machen. Doch dies ist nun wirklich nicht unbedingt ein Job, den sie machen will. Daher weigert sich Nanami. Durch Zufall sieht Yano Nanamis Note in der Arbeit und beginnt sie damit zu erpressen. Da ihr die Note so peinlich ist, gibt sie sich geschlagen und geht einkaufen.

Nanami wird nun klar, dass sie mit 0 Punkten in Mathe sitzen bleibt. Sie muss etwas tun. Deprimiert geht sie auf das Dach der Schule und sieht dort, wie Yano in den Himmel blickt. Eine nette Unterhaltung beginnt zwischen den beiden und eine zarte Liebe fängt an zu sprießen.

Eigene Meinung
„Bokura ga Ita“ ist ein Werk von Yuuki Obata. In Japan ist die Serie sehr beliebt und landet mit jedem neuen Band in den Top-Ten. 2005 erhielt der Manga den Shogakukan-Manga-Preis in der Kategorie Shōjo. Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr. Der Zeichenstil ist sehr fein und zuckersüß. Die Story hat Tiefe und starke Gefühle. Eine Mischung, die den Leser mitreißt. Außerdem wurde 2006 ein Anime mit 26 Episoden in Japan produziert. So war es wohl nur eine Frage der Zeit, dass „Bokura ga Ita“ in Deutschland erscheint. Der Manga wird besonders für das weibliche Publikum empfohlen, ab ca. 12 Jahren.

Bokura ga Ita: © 2002 Yuuki Obata, Shogakukan / EMA

Blumen des Bösen

Name: Blumen des Bösen
Englischer Name:
Originaltitel: Ageui Ggot
Herausgebracht: Korea: Daiwon 2006
Deutschland: Planet Manhwa 2007
Mangaka: Hyeon-Sook Lee
Bände: 7 Bände (in Deutschland nach Band 2 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Blumen des Bösen Band 1Story
Se-Wha und Se-Jun Eun sind zweieiige Zwillinge. Normalerweise streiten sich Geschwister oder necken sich gegenseitig. Bei den beiden ist dies aber anders. Wenn man nicht wüsste, dass sie Geschwister sind, würde man glauben, sie wären ein Liebespaar. Nachts schlafen sie im gleichen Bett und auch am Tag verbringen sie die meiste Zeit miteinander. Wenn sich Se-Jun mit seinen Klassenkameraden unterhält, erntet er von seiner Schwester kalte Blicke, die ihm zu verstehen geben, dass sie dies nicht möchte. Se-Jun möchte dieses enge Verhältnis zu seiner Schwester nicht mehr, da er auch mal sein eigenes Leben leben möchte. Se-Wha hat kein Verständnis, wenn er sich lieber mit Freunden treffen möchte, statt mit ihr nach Hause zu gehen. Als sie dann noch hört, dass er bei Freunden übernachten möchte, bricht für sie eine kleine Welt zusammen. Am nächsten Morgen steht sie extra früh auf, um zeitig in der Schule zu sein und so schnellstmöglich ihren Bruder wiedersehen zu können. Als sie ihn dann endlich sieht, laufen ihr die Tränen über die Wange. Hinter einer Mauer, einer unbeobachteten Ecke, wirft sie ihm vor, dass er sie nicht mehr mag, da er lieber mit anderen zusammen ist. Als er ihr sagt, dass er auch nur sie hat, fällt sie ihm erleichtert um den Hals. Letztendlich liegen sie im Gras und vor Freude küssen sich die beiden. In diesem Moment springt Gi-Hun die Mauer herunter und sieht sie. Jackson, ein Klassenkammerad, springt nach ihm die Mauer herunter. Er sieht jedoch nicht mehr, dass die beiden sich geküsst haben. Durch Jackson erfährt Gi-Hun, wer die beiden sind. Schnell wird klar, dass Gi-Hun mit den Zwillingen in der gleichen Grundschule war und früher oft mit ihnen gespielt hat.

Blumen des Bösen Band 2Im Sportunterricht macht Se-Wha wie immer nicht mit und wird von den anderen Mädchen verächtlich „Prinzessin“ genannt. Gi-Hun geht als Einziger auf sie zu und spricht mit ihr darüber. Am Nachmittag hat Se-Jun noch Ordnungsdienst. Er bringt den Abfall weg und wird dabei absichtlich von einer Freundin mit einem Schlauch nass gemacht. Um sich umzuziehen, gehen sie gemeinsam ins Klassenzimmer. Das Mädchen startet Annäherungsversuche, doch ihm ist es sichtlich peinlich. Einige Zeit später gehen Gi-Hun und die Zwillinge zusammen einkaufen. Dabei treffen sie auf das Mädchen und gehen zu viert einkaufen. Se-Wha möchte ihren Bruder für sich. Durch Zufall erfährt sie, dass ihr Bruder das Mädchen zur Freundin hat und läuft weg. Sie läuft zum Fahrstuhl. Doch dieser bleibt plötzlich stecken und niemand scheint sie zu hören…

Eigene Meinung
„Blumen des Bösen“ ist ein Werk der Manhwaga Hyeon-Sook Lee. In dieser Serie versteht sie es mit ihren zarten und zugleich klaren Zeichnungen die Leser zu verzaubern. Die Story wird verständlich erzählt. Alles in allem ein Manhwa für Leserinnen ab etwa 14 Jahren.

Leider wurde hierzulande die Serie schon nach dem zweiten Band wegen schlechter Verkaufszahlen eingestellt.

Blumen des Bösen: © 2006 Hyeon-Sook Lee, Daiwon/Planet Manhwa

Blue Spring Ride

Name: Blue Spring Ride
Englischer Name: Blue Spring Ride
Originaltitel: Ao Haru Ride
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2011
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Io Sakisaka
Bände: 13 Bände
Preis pro Band: 6,95 €
9,95 € (Flower Pack inkl. Band 1-2)

Blue Spring Ride Band 1Story
Futuba Yoshioka hasst Jungs über alles. Schon als Grundschülerin hat sie sich nie mit ihnen verstanden. Jetzt wo sie in der Mittelschule ist, hat sich ihr Eindruck nur noch verhärtet. Jungs sind laut und rüpelhaft. Nur Tanaka-kun ist die absolute Ausnahme. Er ist nett, klein, etwas zurückhaltend und somit ganz anders als seine Schulkameraden. Seitdem sich Futuba beim Spielen von „Räuber und Gendarm“ zusammen mit Tanaka-kun versteckt hatte, treffen sich ihre Blicke immer, wenn sie sich im Schulflur begegnen. Dabei gucken sie verlegen auf den Boden, um gleich darauf wieder die Augen des anderen zu suchen.

Als Futuba eines Tages wieder auf dem Heimweg ist, fängt es plötzlich an zu regnen. Unter dem Dach eines naheliegenden Schreines findet sie vor der Nässe Schutz. Als sie sich ausruht, entdeckt sie Tanaka-kun, der scheinbar auf dieselbe Idee gekommen war, wie sie. Nur stockend kommen sie ins Gespräch. Doch nach ein paar Minuten tauen die beiden ein wenig auf. Futuba erzählt, dass ihre Freundinnen zum Sommerfest gehen, sie aber noch nicht weiß, ob sie hingehen soll. Daraufhin wird sie von Tanaka-kun eingeladen, mit ihm das Fest zu besuchen. Pünktlich um 19 Uhr wird er sie im Park bei der großen Uhr abholen. Futuba freut sich sehr über diese Einladung. Ihr Herz pocht voller Vorfreude.

Am Tag darauf ist in der Schule alles wie gewohnt. Doch als sie erneut von einem Jungen geärgert wird, verkündet sie lautstark, dass sie genau deswegen Jungen hassen würde und Jungs total doof findet. Futuba erschrickt, als sie bemerkt, dass genau in diesem Moment Tanaka-kun in der Tür stand und alles mit angehört hatte. Futuba möchte am liebsten im Erdboden versinken. Ihre Scharm ergreift Besitz von ihr, sodass sie kein Wort herausbringt. Sie hofft inständig, dass er weiß, dass ihre Worte nicht für ihn galten. Als der Tag des Sommerfestes endlich gekommen ist, wartet Futuba am Treffpunkt. Sie hat sogar ihr bestes Kleid angezogen. Bis spät in den Abend wartete Futaba an der Uhr, doch Tanaka-kun erschien nicht.

Blue Spring Ride Band 2Kein Tag der Sommerferien verging, ohne dass Futuba nicht an ihn gedacht hätte. Als endlich der erste Schultag wieder beginnt, erfährt sie, dass Tanaka-kun die Schule gewechselt hat und in den Sommerferien überstürzt umgezogen war. In Futuba herrscht ein Gefühlschaos. Als sie erneut zum Schrein geht, mit der Hoffnung, ihn ein letztes Mal zu sehen, bricht sie in Tränen aus. Sie konnte ihm nie ihre Liebe gestehen.

Jahre später auf der Oberschule kann Futuba dieses Ereignis immer noch nicht vergessen. Oft muss sie an diese Zeit in der Mittelschule denken, die für sie die schönste in ihrem bisherigen Leben war. Tanaka-kun will ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen. So sieht sie sogar eine Ähnlichkeit zwischen ihm und ihrem Lehrer. Aber als sie dann auf dem Flur einen Jungen sieht, in dem sie Tanaka-kun zu erkennen meint und ihm hinterher läuft, ist sie sich sicher, ihre Kindheitsliebe wiedergefunden zu haben. Ihre Seifenblase voller Hoffnungen zerplatzt, als ein Mitschüler den Jungen mit Mabuchi anspricht. Futuba kann es kaum glauben. Diesmal war sie sich doch so sicher.

Eigene Meinung
„Blue Spring Ride“ lässt das Herz der Leser höher schlagen. Io Sakisaka versteht es, trotz der Einfachheit ihrer Zeichnungen, auch die kleinste Emotion perfekt zu vermitteln. Dabei benötigt sie keinen Schnickschnack und keine aufwendigen Hintergrund- oder Farbbilder. Ihre Bilder überzeugen durch Klarheit. Dieses Talent haben nur wenige Mangaka. Am ehesten ist „Blue Spring Ride“ wohl daher mit „Nah bei dir – Kimi ni Todoke“ zu vergleichen. Auch dieses Manga fällt zudem durch einen außergewöhnlichen Zeichenstil auf. Io Sakisaka hat das Talent, eine einfach erscheinende Grundstory, zu einem absoluten Meisterwerk zu verarbeiten. Der Leser kann sich perfekt in die Hauptfiguren hineinversetzten und fiebert dem Verlauf der Geschichte gebannt mit. Alle Freunde romantischer Liebesgeschichten sollten bei diesem absoluten Highlight schnell zugreifen.

© Izumi Mikage
Blue Spring Ride: © 2011 Io Sakisaka, Shueisha / Tokyopop

Blick der Bestie

Name: Blick der Bestie
Englischer Name:
Originaltitel: Hitomi no Catoblepas
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2007
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Yasuki Tanaka
Bände: Einzelband (2 in 1)
Preis pro Band: 9,95 €

Blick der BestieStory
Der 17-jährige Tokio Shimura ist das Oberhaupt des Shimura-Clans, einer alteingesessenen Familie der Stadt Keito. Fernab von den Augen der Öffentlichkeit kämpft seine Familie schon seit Generationen für die Sicherheit ihrer Heimatstadt und beschützt die Menschen vor einfallenden Dämonen. Zusammen mit drei anderen Clans besitzen die Shimuras als einzige die Fähigkeit, Dämonen zu bändigen und einen Pakt mit ihnen zu schließen, durch den sie übermenschliche Fähigkeiten erhalten. In Tokios linkem Auge wohnt beispielsweise der Dämon Catoblepas, durch den der Schüler in der Lage ist, die Zeit in seiner Umgebung zu kontrollieren.

Eines Tages macht Tokio in einen Yoma-Dämon ausfindig, der bereits einige Zeit in der Stadt sein Unwesen trieb und mehrere Menschen getötet hat. Der Dämon hat eine U-Bahn gekapert und hält nur noch an manchen Bahnhöfen an, um sich weitere Opfer einzuverleiben – junge Menschen, voller Lebenskraft, die zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Eine dieser Personen ist die 16-jährige Miiko Kishida, eine nichtsahnende Oberschülerin.

Durch Zufall treffen sich Tokio und Miiko an einer U-Bahn-Haltestelle. Tokio will das Mädchen noch davon abhalten, den Zug zu betreten, kann die entschlossene Miiko aber nicht mehr aufhalten. In der Bahn beginnt für das Mädchen ein Schrecken nach dem anderen.
Glücklicherweise ist Tokio rechtzeitig zur Stelle. Er schafft es, mit Hilfe der Fähigkeiten des Catoblepas, den feindlichen Dämon zu besiegen. Miiko ist sofort fasziniert von ihrem geheimnisvollen Lebensretter. Auf dem Nachhauseweg stellt sich auch noch heraus, dass die beiden Jungendlichen schon ewig Nachbarn sind.

Fortan ist Miiko ein häufiger Gast im Hause Shimura und taucht immer weiter ein in die mysteriöse und gefährliche Welt der Dämonenbändiger und Wächter Keitos. Schnell macht sie die Bekanntschaft von Kazuto Honami, dem Oberhaupt des Honami-Clans, einer Yakuza-ähnlichen Gruppierung, die einen Nudelsuppenladen im Süden der Stadt betreibt. Der leicht reizbare und teilweise oberflächliche junge Mann ist von Tokios neuem „Anhängsel“ alles andere als begeistert, zumal sich die Angriffe der Yoma häufen und jede Ablenkung den Tod bedeuten kann. Schnell zeigt sich, dass das Leben in der Nähe Tokios für Miiko wirklich nicht ungefährlich ist. Sie stolpert von einer Gefahr in die nächste und wird sogar zeitweise verflucht.

Doch wer sind die gefährlichen Dämonen vom höchsten Rang, die plötzlich auftauchen und sich anschicken, die Schutz-Clans Keitos zu vernichten? Hängen sie etwa mit Tokios verschwundenem älterem Bruder zusammen?

Eigene Meinung
„Blick der Bestie“ ist im Original eine zweibändige Mini-Serie von Yasuki Tanaka. In Deutschland erscheint der Manga bei Carlsen als Doppelausgabe komplett in einem Band. Dieses System hat sich bereits bei „Etoile“ bewährt und kann auch hier kräftig punkten. Besonders erfreulich macht sich dieser Umstand bemerkbar, da die Serie ein offenes Ende hat und einige Fragen unbeantwortet bleiben, da Tanaka-sensei die bereits vorgefertigten Pläne nicht vollends verwirklichen durfte.

Nichtsdestoweniger ist der Band definitiv einen Kauf wert. Zu Anfang – während der ersten Kapitel – wirkt die Story um die Stadtwächter ziemlich banal und die Charaktere erscheinen seltsam. Doch bereits in der Mitte überrascht die Handlung mit einigen interessanten Wendungen. Nicht zuletzt kommen – trotz der Kürze, in der die Serie verwirklicht werden musste – auch die nach und nach eingeführten Nebencharaktere zum Zuge, was sich sehr positiv bemerkbar macht. Die Story ist spannend, witzig und gut zu lesen.

Beim Zeichenstil wird besonders der Unterschied zwischen menschlichen und dämonischen Charakteren deutlich. Während letztere sehr detailliert gezeichnet sind, wurde bei ersteren einfacherer Shonen-Stil verwendet. Auch die Illustration der zahlreichen Kampfszenen kann sich sehen lassen. Zum Schluss bleibt eigentlich nur noch die Frage, warum die Serie nicht zu Ende geführt wurde. Wirklich sehr schade.

© Rockita

Blick der Bestie: © 2007 Yasuki Tanaka, Shueisha / Carlsen

Bitte sehr, bitte gleich!

Name: Bitte sehr, bitte gleich!
Englischer Name:
Originaltitel: Maniattemasu!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: Carlsen 2008
Mangaka: Ai Morinaga
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Bitte sehr, bitte gleich! Band 1Story
Herr Ichinokura hat einem Kneipenfreund Geld geliehen, als dieser in Schwierigkeiten war. Dieser Freund teilt ihm nun mit, dass er pleite ist. Eigentlich wollte er sein Geschäft verkaufen, um Ichinokura sein Geld zurückzuzahlen. Doch ehe er sich versah, wurde alles gepfändet. Er und seine Frau versprechen ihm, das Geld zurückzuzahlen. Als Pfand lassen sie ihre Tochter Homare da. Herr Ichinokura ist im ersten Moment geschockt, doch andererseits hat er sich schon immer eine Tochter gewünscht.

Nun muss er es nur noch seinen drei Söhnen erzählen. Über die Tatsache, dass ein Mädchen als Pfand weggegeben wird, sind sie zunächst entsetzt. Dann erfahren sie, dass Homare 15 Jahre alt und im ersten Jahr der Oberschule ist. Ausserdem ist ein Mädchen in einem Männerhaushalt ja gar nicht so schlecht. So brauchen sie keine Haushälterin einstellen. Der jüngste Sohn heißt Hatsuhi und freut sich über den Einzug von Homare. Der mittlere Sohn, Housui, findet das ganze sehr aufregend und der älteste, Masamune, ist hingegen eher gleichgültig. Während die Männer bzw. Jungs noch diskutieren, ertönt plötzlich ein extremer Krach. Man hört Geschrei und Miauen. Masamune stürmt los. Er macht sich Sorgen um RanRan, die Katze der Familie, zu der er eine enge Beziehung hat. Masamune folgt dem Krach und als er sieht was los ist, ist er starr vor Schreck. Die Katze RanRan und ein Mädchen prügeln sich. Es sieht aus wie ein Kampf zwischen zwei Wildkatzen, nur weniger elegant. Eher erschreckend.

Herr Ichinokura stürmt los um Homare zu retten. Gleichzeitig stürmt Masamune los. Er stößt Homare weg und rettet RanRan. Er nimmt sie zärtlich auf den Arm und tröstet sie. Herr Ichinokura kann es nicht fassen. Homare ist doch das Opfer! Housui ist schwer enttäuscht. Ihr Vater hat soviel Geld verloren für das da? Housui hat es nicht nur gedacht, sondern auch laut ausgesprochen. Herr Ichinokura schimpft mit seinen Söhnen. Sie sollen nett zu Homare sein. Homare nimmt es auf die leichte Schulter und gibt ihm zu verstehen, dass sie so ein bißchen Geläster seiner Söhne schon ertragen kann. Housui teilt nur mit, dass Homare sie nicht ertragen muss. Sie kann das Geld besorgen und dann verschwinden.

Bitte sehr, bitte gleich! Band 2Nach diesem feierlichen Empfang, stellt Herr Ichinokura seine Söhne einzeln vor. Homare ist begeistert. Drei hübsche Jungs sind das. Hat sie ein Glück, aber es fällt ihr schwer sich zu entscheiden. Das Masamune derjenige war, der ihr bei dem Katzenkampf eine geklebt hat, verbindet sie mit dem Schicksal. Sie stürmt auf ihn los und will ihn umarmen, bekommt von ihm jedoch eine Packung Salz ins Gesicht gestreut. Nun zeigt Herr Ichinokura Strenge. Er ermahnt seine Jungs, nett zu Homare zu sein. Und sie sollen sich um sie kümmern. Homare teilt mit, dass sie fleißig im Haushalt helfen wird, um die Schulden ihrer Eltern abzuarbeiten.

Anschließend zeigen sie ihr, ihr Zimmer. Masamune schupst sie in den Abstellraum und sagt, dass sie sich nicht beschweren soll, ansonsten kann sie verschwinden. Herr Ichinokura steht geschockt im Hintergrund und sagt nur ganz leise, dass doch das Gästezimmer frei ist.

Homare fragt mit Tränen in den Augen, wo denn die Zimmer der Söhne sind. Erschrocken stellt Masamune fest, dass sein Zimmer direkt nebenan ist. Mit der Aussage, dass er vergessen hatte, dass das Gästezimmer noch frei ist, will er Homare wieder aus der Abstellkammer zerren.
Homare jedoch, klammert sich am Türrahmen fest und ruft, dass sie völlig zufrieden mit diesem Zimmer ist.

Nachdem das geklärt worden ist, redet Herr Ichinokura seinen Jungs ins Gewissen. Er gibt ihnen zu verstehen, wie Homare sich fühlen muss. Ihre Eltern sind verschwunden und haben sie als Pfand in eine fremde Familie, die auch noch ein reiner Männerhaushalt ist, gegeben.
Abends liegt Masamune in seinem Bett und überlegt, ob er nicht doch zu hart zu Homare war.

Diese jedoch, hat sich nebenan in eine Decke gekuschelt und lauscht schamlos an der Wand zu Masamunes Zimmer. Am nächsten morgen bekommt Masamune den nächsten Schreck. Homare begrüßt ihn in einer mega kurzen Dienstmädchenuniform. Sofort fängt er an eine Verlängerung an die Uniform zu tackern. Wütend geht er ins Badezimmer und Homare schmachtet ihm hinterher. Masamune benötigt eine kalte Dusche, denn schließlich ist er im besten Mannesalter. Die nächste Überraschung folgt beim Frühstück. Masamune ist mit der abkühlenden Dusche fertig und setzt sich an den Tisch. Es wundert ihn, dass er sogar ein bißchen froh ist, eine Frau in der Küche zu sehen. Es erinnert ihn ein wenig an seine tote Mutter. Homare hat das Frühstücksei für Masamune gepellt und reicht es ihm. Als Masamune es in seinen Händen hält, explodiert es plötzlich. Homare ist zutiefst betrübt. Nun hat sie ihren geliebten Masamune enttäuscht und nicht nur das. Sie hat ihn ausserdem noch mit einem Ei verletzt.

Wird Homare es wieder gut machen können? Was kann jemand, der ein Ei zum explodieren bringen kann, noch alles zu stande bringen? Wird Homares Liebe unerwiedert bleiben?

Eigene Meinung
Dieser Manga ist wirklich urkomisch. Die Zeichnungen sind sehr schön und detailliert und zwischendurch sehr lustig. Der Aufbau der Geschichte ist eigentlich sehr tragisch, wird hier aber lustig erzählt. Ab und zu ist es etwas kitschig und übertrieben. Aber trotzdem musste ich die ganze Zeit lachen. Dieser Manga ist besonders geeignet, für regnerische Tage und schlechte Laune. Wenn man diesen Manga liest wird die Laune schnell wieder besser ^^

© AyaSan

Bitte sehr, bitte gleich: © 2004 Ai Morinaga, Kadokawa Shoten/Carlsen

Battle Royale

Name: Battle Royale
Englischer Name: Battle Royale
Originaltitel: Battle Royale
Herausgebracht: Japan: Akita Shoten 2000
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Koushun Takami / Masayuki Taguchi
Bände: 5 Bände (alte Ausgabe)
9 Bände (neue Ausgabe)
Preis pro Band: 19,90 € (alte Ausgabe)
14,00 € (neue Ausgabe)

Battle Royale Band 1Story
In einer Parallelwelt befindet sich die Welt noch immer im „Kalten Krieg“. Statt unserem Japan existiert die „Ostasiatische Republik“, ein Militärstaat, der sich fast vollständig von der Außenwelt isoliert hat. Westliche Einflüsse, besonders aus dem „imperialistischen“ Amerika werden soweit, wie möglich, eingedämmt. In diesem Land existiert das sogenannte „Programm“, eine Kaiserliche Studie mit Schülern der dritten Mittelstufe…

Shuya Nanahara und Yoshitoki Kuninobu sind beste Freunde. Gemeinsam besuchen sie die Klasse 3B der Shiroiwa-Gesamtschule in der Provinz Kanagawa. Seit ihrer Kindheit leben sie zusammen im Kinderheim „Nachsicht“. Abgesehen davon ist ihr Alltag fast völlig normal und unterscheidet sich kaum von dem der anderen Jugendlichen. Shuya schwärmt für Rockmusik und Yoshitoki von seiner ersten großen Liebe Noriko.

Ein Tag soll ihr ganzes Leben verändern…
Auf dem Weg zu einer Klassenfahrt werden alle 42 Schüler der 3B betäubt und auf eine einsame Insel transportiert. Dort sollen sie am „Programm“ teilnehmen – einer Studie des Kaiserlichen Institutes zur Verhaltensforschung in Extrembedingungen. Yomeni Kamon, der zuständige Leiter des Programms vor Ort, ein skrupelloser Mann, erklärt den perplexen Schülern die einfachen Regeln: Die jeweils 21 Jungen und Mädchen müssen sich gegenseitig umbringen, bis nur noch ein Einziger übrig ist. Nur dieser eine Überlebende darf die Insel verlassen. Ausgestattet mit dem Notwendigsten sowie verschiedener Waffen werden die Schüler sich selbst überlassen. Ein Fluchtversuch wird mit dem Tod bestraft. Zudem wurden allen Teilnehmern Halsringe mit Bomben umgelegt, die bei bestimmten Anlässen gezündet werden. Niemand wird den Unglücklichen beistehen. Der Klassenlehrer der 3B wurde bereits getötet, Eltern oder Erziehungsberechtigte wurden entsprechend instruiert. Den Schülern wird klar gemacht, dass ihr Leben fortan nichts mehr wert ist. Als Kamon schließlich auch noch ungerührt erzählt, er habe die Heimleiterin Ryoko, die die Hiobsbotschaft nicht schweigend hinnehmen wollte, vergewaltigt, rastet Yoshitoki aus und greift Regierungsbeauftragten an. Ungerührt greift der Beamte zur Waffe und erschießt den Jungen als Exempel.

Battle Royale Band 2Wenig später überlässt Kamon die Jugendlichen ihrem Schicksal. Shuya schwört sich, bei diesem „Spiel“ niemals mitzumachen und glaubt das auch von seinen Klassenkameraden. Schnell muss er jedoch feststellen, dass er sich verrechnet an: Aus verschiedenen Gründen heraus steigen gleich zu Beginn mehrere seiner Mitschüler in das Spiel ein und ermorden hinterrücks ihre Altersgenossen, die noch am Vortag ihre Freunde waren. Shuya will sich nicht damit zufrieden geben. Zusammen mit Noriko, die er um Yoshitokis Willen beschützen will, nimmt er die Suche nach Gleichgesinnten auf, mit denen er gemeinsam dem Wahnsinn lebend entfliehen möchte. Doch das Grauen hat gerade erst angefangen…

Eigene Meinung
Mit der in Japan hochgerühmten Reihe „Battle Royale“ steigt Tokyopop hierzulande mit beiden Beinen in das für den Verlag neue Genre der Seinen-Serien für Erwachsene ein. Die vorliegende Serie, die an Gewalt- und Erotikdarstellungen in Verbindung mit einer durchaus realistischen Story kaum zu übertreffen ist, wurde nicht zu unrecht mit einer Altersempfehlung ab 18 Jahren ausgestattet. Nicht nur die Darstellungen an sich, auch die zügellose Gewalt, der menschliche Zerfall und die bedrückenden Schicksale der Charaktere dürften für selbst für ältere Teenager nicht einfach wegzustecken sein. Dazu trägt auch der sehr realistische Zeichenstil mit genauen technischen und anatomischen Bildern erheblich bei. Auf der anderen Seite werden auch Menschen porträtiert, die selbst in Extremsituationen ihren Idealen treu bleiben und an das Gute im Menschen glauben. Die Charaktere sind vielfältig angelegt und auch vom Design her völlig unterschiedlich. Gerade bei über 40 namentlich erwähnten Charakteren muss man das einmal heraus heben.

Die 15 in Japan erschienen Bände wurden in Deutschland in fünf Bände inklusive Farbseiten und Bonus-Kapiteln zusammengefasst. Ein Band enthält deshalb über 600 Seiten. Hierbei muss ganz klar die Kostenersparnis hochgehalten werden. Im Vergleich zu den Einzel-Bänden spart man so viel, dass man sich dafür einen weiteren – normalen – Band leisten kann. Allerdings schleppt man dafür auch einen einzelnen Manga-Band vom Format und Gewicht eines OTTO-Katalogs mit sich herum.

Auch wenn diese Serie definitiv nichts für schwache Gemüter und Jugendliche unter 16 Jahren ist, so kann ich sie nur empfehlen, sie gehört mit zu dem besten Serien des Genres. Wenn also nicht jetzt, dann erinnert euch vielleicht in ein paar Jahren noch einmal an diese Serie.

© Rockita

Battle Royale: © 2000 Kôshun Takami & Masayuki Taguchi Akita Publishing / Tokyopop

Neuausgabe (2018):

Arisa

Name: Arisa
Englischer Name: Arisa
Originaltitel: Arisa
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2009
Deutschland: Carlsen 2010
Mangaka: Natsumi Ando
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Arisa Band 1Story
Die Zwillinge Tsubasa und Arisa sind durch die Scheidung ihrer Eltern getrennt von einander aufgewachsen. Jedoch haben sie sich ohne das Wissen ihrer Eltern Briefe geschrieben. Die Trennung ist jetzt drei Jahre her und heute sehen sie sich zum ersten mal nach so langer Zeit wieder. Tsubasa ist ein aufgewecktes junges Mädchen vor dem sogar die Jungen ihrer Schule Respekt haben. Sie ist sehr aufbrausend und verhält sich eher wie ein Junge. Sie prügelt sich und wird deswegen an ihrer Schule Dämonenprinzessin genannt.

Sie selbst findet das jetzt nicht so toll, denn sie würde auch gerne mal Mädchenkram mit anderen Mädchen machen. Nur leider wollen immer noch Jungs mit ihr befreundet sein, die Mädchen haben leider Angst vor ihr. Ihre Schwester Arisa ist da ganz anders. Sie ist Klassensprecherin, wird von allen gemocht, hat immer tolle Noten und hat einen netten Freund. Das hat sie Tsubasa zumindest geschrieben. Tsubasa ist richtig stolz auf ihre Schwester. Sie wäre auch gerne so wie Arisa. Ein niedliches liebes Mädchen halt. Tsubasas bester Freund Takeru hat sich schon in das Foto von Arisa verknallt und meint, dass Tsubasa wohl niemals niedlich sein wird. Dafür ist sie ein zu großer Wildfang.

Und nun ist es endlich soweit. Die beiden haben sich im Park an einem Spielplatz verabredet. Tsubasa ist schon da und wartet. Sie ist ganz aufgeregt und hofft, dass Arisa sie auch erkennen wird. Sie hat sich die Haare ja blondiert und hoffentlich verstehen sie sich auch wie früher. Viele Gedanken strömen durch Tsubasa Kopf, bis Arisa plötzlich vor ihr steht und all diese Sorgen und Gedanken wie weggefegt sind.

Sie fallen sich in die Arme und sind überglücklich. Sie gehen zu Arisa nach Hause, weil ihre Mutter auf Geschäftsreise ist. Deswegen kann Tsubasa auch bei Arisa übernachten. Sie wollen die ganze Nacht quatschen. Es ist fast wie früher. Sie liegen gemeinsam in Arisas Bett und Tsubasa beneidet ihre Schwester. Wenn sie ihre Briefe liest, spürt man richtig das Arisa glücklich ist. Sie ist so beliebt, schreibt immer gute Noten und ist so ganz anders als Tsubasa, die immer nur Streit anfängt. Arisa bietet ihr daher an einfach sie zu sein. Tsubasa versteht nicht recht. Arisa erklärt ihr, dass das bestimmt Spaß macht. Tsubasa würde eine Perücke tragen, Arisas Schuluniform anziehen, zur Schule gehen und einen Tag lang Arisa sein.

Arisa Band 2Tsubasa ist einverstanden. Ist das alles aufregend! Arisa erzählt ihr alles über ihre Klassenkameraden und zeigt ihr Fotos. Am nächsten Tag macht sich Tsubasa verkleidet als Arisa auf den Weg zur Schule. Sie wird gleich auf stürmische Weise von Mariko begrüßt. Sie ist Arisas beste Freundin. Sie schenkt der verkleideten Tsubasa einen niedlich Handyanhänger. Sie selbst hat den gleichen. Tsubasa ist begeistert. So was niedliches hat sie noch nie geschenkt bekommen.

Die beiden gehen weiter durch die Schule. Auf dem Weg sehen sie Midori. Er ist Arisas Freund und sieht wirklich gut aus. Sie ist wirklich hin und weg was für ein tolles Leben ihre Schwester hier führt. Es sind alle so wahnsinnig nett. In ihrer Klasse angekommen, setzt Tsubasa sich an Arisas Tisch welcher direkt am Fenster steht. Plötzlich ruft jemand von draußen, dass sie da weg soll. Noch bevor Tsubasa reagieren kann, kommt ein Junge durch das Fenster gesprungen, reißt sie dabei von ihrem Stuhl und landet direkt auf ihr drauf. Er fragt ob alles ok sei? Tsubasa bejaht dies. Dann steht der Typ auf und geht und ohne sich zu entschuldigen. Wut steigt in Tsubasa auf, aber sie muss sich zusammen reißen.

Mariko erzählt, dass es doch schön ist das Manabe wieder zur Schule kommt. Tsubasa versteht nicht recht. Mariko schaut auf den Jungen der eben durchs Fenster eingestiegen ist und erzählt, dass er bis vor kurzem nur selten zur Schule gekommen ist. Erst seit Arisa sich so gut um ihn gekümmert hat kommt er wieder öfter. Sie ist außerdem die einzige mit der er spricht. Wow…. Arisa hat es sogar geschafft den Problemschüler wieder zur Schule zu bewegen. Und insgesamt ist Arisas Alltag sehr glamourös. Tsubasa freut sich jetzt schon darauf ihrer Schwester alles zu erzählen.

Nach der Schule geht Tsubasa zu Arisas Schuhfach um ihre Straßenschuhe anzuziehen. Auf ihren Schuhen liegt ein Brief für Arisa. Tsubasa steckt ihn ein, um ihn Arisa später geben zu können. Bei Arisa zu Hause schwärmt Tsubasa davon wie toll der Tag war. Arisa scheint über diese Erzählungen etwas irritiert zu sein. Tsubasa erzählt und erzählt. Währenddessen setzt sich Arisa wie in Trance auf die Fensterbank. Tsubasa geht zu ihr, um ihr den Brief zu geben und sieht wie traurig Arisa sie auf einmal anschaut. Arisa fragt, ob es wirklich Spaß gemacht hat, sie zu sein? Tsubasa bestätigt das. Schließlich ist Arisa sehr niedlich und schlau, hat tolle Freunde und und und. Arisa schaut sie immer noch mit leeren Augen an und fragt sie, ob sie sich nicht auch schon mal gewünscht hat einfach von dieser Welt zu verschwindet. Jetzt bekommt Tsubasa es mit der Angst zu tun. Immer noch den Brief in der Hand geht sie einen Schritt weiter auf Arisa zu und fragt was los sei. Arisa antwortet nur, dass sie nicht das Geheimnis ihrer Mitschüler kennt und sie auch nicht Arisas Geheimnis kennt.

Arisa Band 3Plötzlich lässt Arisa sich nach hinten aus dem Fenster fallen. Vor Schreck fällt Tsubasa der Brief aus der Hand in welchem steht, dass Arisa eine Verräterin sei.

Was ist hier eigentlich los? In der Schule waren doch alle so nett. Warum wollte Arisa sich dann umbringen? Von welchem Geheimnis hat Arisa vor ihrem Sturz gesprochen?

Eigene Meinung
Diese Story ist wirklich der Wahnsinn. Ich bin sowas von gespannt wie es weitergehen wird. Die Zeichnungen sind in einem sehr gelungenen Shojostil zu Papier gebracht worden. Die Story ist mal ein bisschen was anderes. Es kommt wenig Liebe und Romantik vor. Es geht mehr um das Mobbing in der Schule und ist sehr spannend geschrieben. Man ist die ganze Zeit am Rätseln, was hinter dem Ganzen steckt. Ich kann den Manga wirklich empfehlen.

© AyaSan

Arisa: © 2009 Natsumi Ando, Kodansha/Carlsen

After School Nightmare

Name: After School Nightmare
Englischer Name: After School Nightmare
Originaltitel: Hokago Hokenshitsu
Herausgebracht: Japan: Akita Shoten 2005
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Setona Mizushiro
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

After School Nightmare Band 1Wann ist man wirklich man selbst? In einem Traum? Oder in der Realität? Vielleicht versucht man in der Realität ja auch einfach jemand anderes zu sein und verbirgt sein wahres Ich. Das ist es, was Mashiro Ichijo heraus finden möchte. „Wer bin ich?“

Story
Mashiro ist an seiner Schule bei den Mädchen sehr begehrt. Er ist zu jedem freundlich, hat sich aber noch nie einem Mädchen genähert. Sein Ziel ist es stark zu werden und dafür trainiert er hart. Jedoch hat er in der Kendo AG gegen einen Mitschüler verloren, der so gut wie nie trainiert. Mashiro ist am Boden und das obwohl er so hart trainiert hat.

Unter der Dusche bekommt er plötzlich entsetzliche Schmerzen im Unterleib. Mashiro stockt das Herz. Das kann doch nicht sein?! Er entschließt sich, bei der Kendo AG aus zu treten. Sein Trainer versucht ihn doch noch zu motivieren, doch vergebens. Während die beiden sich noch unterhalten, taucht Mashiros Gegenspieler auf. Sou Mizuhashi….er ist der Jenige, der nie trainiert und gegen den Mashiro verloren hat. Außerdem ist er noch ein Draufgänger und verführt so ziemlich alles, was einen Rock trägt.

Sie verpassen sich gegenseitig ein paar spitze Kommentare, bis Sou plötzlich erwähnt, dass es irgendwie nach Frau riecht. Mashiro erstarrt. Er verpasst Sou ein Ohrfeige und schreit ihn an, dass er verschwindet soll. Etwas verwirrt verlässt Sou die Umkleidekabine. Mashiro fällt anschließend auf, dass plötzlich ziemlich viele Spinde frei sind. Das ist ihm bisher gar nicht aufgefallen. Auch in der Klasse verhält es sich merkwürdig. Auf dem Platz vor seinem, saß bis vor kurzem noch jemand. Aber jetzt scheint dieser Jemand weg zu sein. Als er eine Klassenkameradin fragt, kann diese ihm auch keine richtige Antwort darauf geben. Kann es sein, dass Schüler einfach so verschwinden?

After School Nightmare Band 2Nach dem Unterricht kommt eine Gesundheitserziehungslehrerin auf ihn zu. Sie spricht ihn mit Namen an und bittet ihn, mit in den Sanitätsraum zu kommen. Er folgt ihr. Doch als er merkt, dass die Lehrerin ihn in eine völlig falsche Richtung führt, spricht er sie irritiert darauf an. Die Lehrerin erwidert, dass er mit in den Sanitätsraum im Keller kommen soll. Jetzt ist Mashiro sprachlos. Er war bisher der Meinung, dass diese Schule gar keinen Keller hat. Trotzdem folgt er ihr weiter.

Neben einer Treppe ist eine Kellertür, die Mashiro vorher noch nie gesehen hat. Und das obwohl er diese Treppe jeden Tag mehrmals benutzt. Sie kommen in einen Raum, indem mehrere Himmelbetten mit Vorhängen, nebeneinander stehen. Die Lehrerin bittet ihn sich zu setzen und reicht ihm einen Tee. Er bedankt sich und fragt, was das alles soll?

Die Lehrerin erklärt ihm, dass er ab sofort an einem Sonderunterricht teilnehmen wird, damit er die Schule absolvieren kann. Mashiro kann das nicht nachvollziehen, weil er doch erst im ersten Jahr an der High School ist. Die Lehrerin erklärt ihm, dass es an dieser Schule keine feste Abschiedszeremonie gibt. Jeder Schüler geht dann, wenn die Zeit reif ist und sie in dem Sonderunterricht bestanden haben. Solange kann man nicht von der Schule gehen. Sie erklärt, dass Mashiro bestimmt auch Schüler, dieses Sonderprogramms in seiner Klasse hat. Er wird bestimmt bemerkt haben, dass hier und da Schüler fehlen. Das sind alles Absolventen des Sonderunterrichts, die nun mit der Schule fertig sind.

Mashiro fallen die Augen zu. Als er sie wieder öffnet, ist die Lehrerin verschwunden und er sitzt alleine in diesen merkwürdigen Sanitätsraum. Verwirrt schaut er sich um und ruft nach der Lehrerin. Dann bemerkt er, dass die Betten in denen vorhin noch jemand gelegen hat, leer sind. Er verlässt den Sanitätsraum.

Plötzlich hört er ein regelmäßiges Platschen. So ähnlich wie Schritte. Dann steht ein Mädchen in einem Regenmantel vor ihm. Sie ist Klatschnass, trägt nur einen Gummistiefel und hat einen Regenschirm in der Hand. Sie wirkt sehr unheimlich. Sie sieht ihn an und sagt, dass sie Männer hasst. Sie durchbohrt Mashiros Brustkorb mit dem Regenschirm. Er nimmt ein Klirren wahr und schaut an seinen Hals. Plötzlich trägt er eine Kette mit zwei Kugeln dran. Es waren vorher drei, doch die eine ist soeben zersprungen.

Panisch und verwirrt schaut Mashiro sich um. Er war doch eben noch im Sanitätsraum in der Schule? Wo ist er jetzt? Seine Umgebung ähnelt einem düsteren Wald. Er schleppt sich mühsam zu der Kellertür des Sanitätsraumes, die er jetzt wieder entdeckt hat. Er betritt den Raum und alles wirkt so ruhig wie vorher.

After School Nightmare Band 3Wieder ruft er nach der Lehrerin, doch sie erscheint nicht. Nachdem er ein Geräusch hinter sich wahrgenommen hat, dreht er sich erschrocken um und da ist wieder das unheimliche Mädchen von vorhin. Er kommt gar nicht dazu etwas zu sagen, denn wieder durchdringt ihn der Regenschirm und ein gigantischer Schmerz durchzieht seine Brust. Wieder zerspringt eine Kugel seiner Kette, so dass diese nun nur noch durch eine Kugel geschmückt wird.

Wütend schaut das Mädchen ihn an und holt erneut mit dem Schirm aus. Doch dann hält sie inne. Sie bekommt große Augen und sagt erstaunt und wehmütig, dass er ja doch ein Mädchen sei. Mashiro schaut irritiert in den Spiegel und stellt erschrocken fest, dass er eine Mädchenschuluniform trägt. Nun zerspringt auch seine letzte Kugel und um seine Augen vor den Splittern zu schützen, schließt er diese. Als er seine Augen wieder öffnet, sieht er eine herunter gefallene, kaputte Teetasse auf dem Boden liegen und die Lehrerin vor sich stehen.

Was ist das für ein Sonderunterricht an dem Mashiro teilnehmen soll? Und was hat es zu bedeuten, dass er eine Mädchenuniform getragen hat? Genauso wie die Schmerzen im Unterleib merkwürdig sind. Was ist das für eine merkwürdige Welt, in der er von einem anderen Mädchen angegriffen wurde? Und wie ist er da hingekommen?

Eigene Meinung
Dies ist der erste Manga von Setona Mizushiro den ich gelesen habe. Der Zeichenstil hat mir gleich gefallen und die Story klang interessant. Allerdings muss ich zugeben, dass ich zwischendurch ganz schön erschrocken war, weil ich mit so heftigen und brutalen Szenen nicht gerechnet habe. Aber es passt alles zusammen. Erst einmal ist dieses Schulprojekt, dieser Sonderunterricht eine wirklich interessante Sache. Und es kommen sehr dramatische Themen, wie Misshandlung, Vergewaltigung und Boshaftigkeit zum Vorschein. Es ist erschreckend zu sehen, wie sich Menschen verstellen können. Sie wirken nach Außen hin freundlich, interessiert und glücklich. In Wirklichkeit sind sie aber bösartig, gleichgültig, egoistisch, unglücklich oder sogar traumatisiert von einer schlimmen Erfahrung, die sie machen mussten. Das alles macht diesen Manga sehr lesenswert und interessant. Vom Zeichenstil her würde ich sogar behaupten, dass diese Serie dem Shojogenre zuzuordnen ist. Jedoch ist es eben keine typische Shojo Komödie oder Liebesgeschichte. Diese Story ist sehr ernst und lässt einen wirklich nochmal tief durch atmen, nachdem man den ersten Band gelesen hat.

© AyaSan

Hokago Hokenshitsu: © 2005 Setona Mizushiro, Akita Publishing/Carlsen

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