Mädchenherz

Name: Mädchenherz
Englischer Name: A Girl’s Feelings
Originaltitel: Otomegokoro
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2008
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Ayu Watanabe
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Mädchenherz Band 1Story
Nene ist eine frischgebackene Oberschülerin. In der Mittelschule hat sie sich voll und ganz auf die Club Aktivitäten wie zum Beispiel Volleyball gewidmet. Doch jetzt wird es anders. Ihre Mission: Die große Liebe finden!

Dies klingt sehr entschlossen, ist jedoch leichter gesagt als getan. Nicht umsonst wird sie von ihrem Kumpel Jun, mit dem sie seit der Mittelschule befreundet ist, ausgelacht. Denn an ihrem ersten Schultag an der Oberschule, hat sie sich besonders Mühe gegeben und vielleicht ein wenig zu viel Make-Up aufgelegt. Jun kriegt sich gar nicht wieder ein und fragt, ob sie in einen Farbtopf gefallen sei. Natürlich endet dies wieder in einem Streit. Wie immer.

Sie schauen sich die Namenslisten an um abzuchecken in welcher Klasse sie sind. Jun sucht wieder den Namen seiner ersten großen Liebe. An dem Mädchen scheint er echt zu hängen. Doch er steht auf keiner Liste. Naja…wie dem auch sei. Nene hat jetzt wichtigeres zu tun. Nämlich einen Freund finden. Nur hat sie keine Ahnung wie sie das anstellen soll.

In der Mensa beim Mittag bekommt sie Tipps von ihren Freundinnen. Aber diese Tipps sind für sie einfach nicht umsetzbar. Denn diese Tricks sind einfach viel zu kitschig und dafür ist sie nicht der Typ. Sie würde höchstens ausgelacht werden. Mit ihrem Tablett in der Hand, leider nicht nach vorne schauend, geht Nene vor und unterhält sich weiter mit den Mädchen. Nur leider stößt sie dabei mit einem Jungen zusammen und hinterlässt auch noch ihren Lippenstift an seinem Hemd. Oh man…. Sie will natürlich die Reinigung bezahlen. Ihre Freundinnen flüstern ihr zu, dass sie nach seiner Handynummer fragen soll, denn es geht hier um Tachikawa aus dem Fußballclub. Dieser ist bei den Mädchen ziemlich beliebt.

Mädchenherz Band 2Tachikawa nimmt Nenes Hände und bittet sie um ein Date, statt um das Geld für die Reinigung. Nene willigt ein und macht sich gleich danach in einem Magazin schlau. Das ist schließlich ihr erstes Date. Was soll sie anziehen, wie schminkt sie sich und welche Schuhe soll sie anziehen. Plötzlich steht Jun hinter ihr und fängt an zu lachen. Er meint, dass diese Magazine nichts bringen. Er würde ihr alles beibringen was sie über Männer und Dates wissen muss und dafür muss sie ihn nur drei mal in die Mensa einladen. Nene nimmt das Angebot hat.

Und so treffen sich Nene und Jun zum Einkaufen. Denn schließlich muss erstmal ein Outfit her. Nene sieht ein Outfit an einer Schaufensterpuppe, welches ihr ziemlich gut gefällt. Sie nimmt es und verschwindet in der Umkleidekabine. Oh mein Gott….. Das steht ihr so überhaupt nicht. Schnell weg damit. Vielleicht war das doch keine so gute Idee. Was hat sie sich nur gedacht?
Jun merkt, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Nene hat keinen Glauben an sich und deswegen sucht Jun ein Outfit für sie aus. Er zwingt sie es anzuprobieren. Weil sie nicht gegen ihn ankommt tut sie es. Und siehe da… nicht schlecht. Dieses Kleid steht ihr einfach toll. Sie sieht richtig süß aus.

Jetzt bietet Jun ihr an ihr auch Schuhe auszusuchen. Nene wartet solange bei den Umkleidekabinen auf ihn. Dort hört sie auf einmal Stimmen. Als sie nachsieht erwischt sie Tachikawa in flagranti mit einem Mädchen. Nene kann es nicht glauben. Sie ist so wütend. Sie geht auf ihn zu, boxt ihn in die Brust und drückt ihm das Geld für die Reinigung in die Hand. Das Date hat sich somit erledigt. Doch das kann der Kerl wohl nicht auf sich sitzen lassen, denn jetzt fängt er an über Nene her zu ziehen. Er sagt, sie wäre doch nicht so süß wie er dachte und mit ihrem burschikosen Outfit wird sich niemals ein Junge mit ihr abgegeben.

Wie gemein. Nene weiß nicht ob sie heulen oder diesen Kerl verprügeln soll. Wo steckt Jun nur?

Eigene Meinung
Ein wirklich schöner Manga ganz nach dem Lied: “Tausend Mal berührt, tausend Mal ist nichts passiert. Tausend und eine Nacht und es hat suuum gemacht!” Ungefähr so ähnlich läuft es mit Nene und Jun ab. Tja… manchmal sind eben auch Umwege nötig um aufzuwachen und richtige Entscheidungen zu treffen. Neben einer wirklich schönen Story beschert Ayu Watanabe uns wunderbare Zeichnungen und interessante Charaktere. Dieser Manga lohnt sich auf jeden Fall. Viel Spaß

© AyaSan

Otomegokoro: © 2008 Ayu Watanabe, Kodansha/EMA

My Santa Forever

Name: My Santa Forever
Englischer Name:
Originaltitel: Itsudatte My Santa
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1998
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Ken Akamatsu
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,00 €

My Santa ForeverStory
Es ist Heiligabend und der Oberschüler Santa sitzt allein und deprimiert in der Stadt herum. Es ist ungewöhnlich jemand deprimiertes an diesem Abend zu sehen, denn überall herrscht Weihnachtsstimmung, verliebte Pärchen turteln herum und Kinder staunen über die Weihnachtslichter. Warum nur ist Santa so deprimiert?

Genau das fragt sich Mia…sie sieht aus wie eine Grundschülerin, sieht den traurigen Santa und geht auf ihn zu. Mit der Frage, ob er eine Nacht mit ihr verbringen will, erlangt sie zumindest seine Aufmerksamkeit. Ebenso die der anderen Leute in der Nähe und der Polizei. Santa ist sprachlos und schaut sie nur verdattert an. Sie erteilt ihm eine Ohrfeige und nennt ihn einen Lustmolch. Denn sie hätte diese Aussage natürlich ganz anders gemeint. Schließlich ist sie Santa Cla….

Mia kann leider nicht zu ende sprechen, denn plötzlich stehen zwei Polizisten um sie herum. Sie wollen sie mit aufs Revier nehmen, denn Prostitution ist verboten. Und nach ihrer vorherigen Aussage, sind die Polizisten davon ausgegangen, dass sie sich für Geld anbieten möchte.
Die Polizisten verschwinden mit dem Mädchen.

Santa ist verwirrt und macht sich auf den Heimweg. Er wundert sich über die Jugend. Die Grundschüler heutzutage scheinen ziemlich frühreif zu sein. Er konnte diesen Gedanken gar nicht zu Ende führen, als dieses merkwürdige Mädchen Mia plötzlich hinter ihm steht und fragt warum er so unglücklich ist. Schließlich ist doch Weihnachten. Sie bietet ihm erneut an eine Nacht mit ihr zu verbringen. Denn mit der Kraft von Santa Claus wird sie ihn glücklich machen. Santa glaubt ihr kein Wort. Die ist doch voll verrückt!

Er will weglaufen, doch Mia lässt nicht locker. Immer noch versucht sie ihm klar zu machen, dass sie Santa Claus sei und immer wieder fragt sie ihn, warum er nur so traurig ist. Während er wegläuft erzählt er ihr, dass er an Heiligabend geboren wurde und deswegen Santa heißt. Er hasst alles, was mit Weihnachten zu tun hat.

Doch ist das wirklich alles? Steckt nicht noch mehr dahinter? Warum sonst sollte Santa so deprimiert sein? Doch nicht nur wegen seines Geburtstages und seines Namens. Und ist Mia wirklich der Weihnachtsmann? Wenn ja, wäre das auf jeden Fall sehr außergewöhnlich ^^

Eigene Meinung
Es handelt sich hier um einen lustigen Einzelband. Die Story ist ist niedlich geschrieben und die Charaktere sehr lustig dargestellt. Die Zeichnungen sind Geschmacksache. Mir persönlich sind sie etwas zu kantig und markant. Aber wer andere Serien von Ken Akamatsu mag, wie „Love Hina“ oder ähnliches, sollte auch die Zeichnungen mögen. Das besondere an diesem Band ist das Hardcover und die Farbseiten am Ende der Story. Die Story inklusive dieser schönen Extras machen den Kauf lohnenswert.

© AyaSan

Itsudatte my Santa: © 1998 Ken Akamatsu, Kodansha/EMA

My Magic Fridays

Name: My Magic Fridays
Englischer Name:
Originaltitel: Neko to watashi no kinyobi
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 6,50 €
9,95 € (Magic Pack inkl. Band 1+2)

My Magic Fridays Band 1Story
Für die 16 jährige Ai Tachibana ist Freitag der schönste Tag der Woche – und das nicht nur aus dem Grund, weil das Wochenende vor der Tür steht, sondern wegen ihrer Arbeit als Bücherbeauftragte in der Schulbibliothek. Dort begegnet sie jede Woche dem Schülerschwarm Mia Serizawa, in den Ai heimlich verliebt ist. Der Moment, in dem Ai ein paar Worte mit ihm wechseln kann, sind für sie das absolute Highlight. Ihr sogenannter Mädchenstromkreis bekommt unter diesem Druck regelmäßig einen Kurzschluss. Und auch Mia scheint ernsthaftes Interesse an Ai zu haben. Doch für ein Liebesgeständnis fehlte Ai bisher der Mut. Dennoch scheint es momentan nicht besser laufen zu können, denn nach der Schule darf sich Ai zudem ein bisschen Geld dazuverdienen.

Sie gibt ihrem jüngeren Cousin Nekota, der im selben Hochhaus wohnt, Nachhilfe und lernt mit ihm zusammen für die Schule. Nekota ist ein liebevoller, vorbildlicher und niedlicher Junge und daher völlig unkompliziert. Alles scheint perfekt zu sein. Auch am Valentinstag macht Mia unmissverständlich klar, dass er mehr für Ai empfindet als nur Freundschaft. Ai fasst also endlich den Entschluss, Mia ihre Liebe zu gestehen. Aus diesem Grund schreibt sie einen Liebesbrief, den sie ihrem Schwarm am nächsten Tag überreichen möchte. Als Ai ihm jedoch gegenübersteht und ihm ihre Liebe gestehen möchte, fehlt vom Brief jede Spur. Er ist einfach verschwunden. Wie konnte Ai ihn nur verlieren? Schlagartig verlässt Ai der Mut und sie bricht ihr Vorhaben ab. Zu Hause sucht Ai in jedem Winkel danach, ohne Erfolg. Verzweifelt muss sie sich eingestehen, den Brief irgendwo verloren zu haben. Zudem sind plötzlich alle SMS und Nachrichten an Mia auf ihrem Handy gelöscht. Ein seltsamer Zufall, dem Ai jedoch zunächst keine größere Beachtung schenkt.

My Magic Fridays Band 2Als Ai am Nachmittag bei ihrem Cousin Nekota ist und ihm bei der Vorbereitung auf die anstehenden Klausuren hilft, entdeckt sie auf dem Boden einen Umschlag. Es handelt sich dabei um ihren Liebesbrief an Mia! Warum liegt der in Nekotas Zimmer? Und auf einmal legt Nekota seine Fassade ab. Er ist nicht der nette Junge, für den ihn immer alle hielten. Er ist seit seiner frühen Kindheit in Ai verliebt und ihm sind alle Mittel und Wege Recht, um Ai für sich gewinnen zu können. Seine offensive Art schmeichelt Ai und ihr Herz gerät in Aufruhe. Eine ungewohnte Situation, die Ai komplett überfordert. Wie kann Ai mit Mia zusammen sein, ohne Nektoas Herz zu zerbrechen?

 

Eigene Meinung
„My Magic Fridays“ ist ein weiteres Werk von Arina Tanemura, das nun seinen Weg nach Deutschland gefunden hat. Dabei bleibt sie ihrem Stil weiterhin treu.
Die Zeichnungen sind sehr detailliert und liebevoll verziert. Blümchen, Effekte und aufwendige Rahmen schmücken nahezu jede Seite.

Auch die Geschichte ist typisch für Arina Tanemura, die vor allem Shojo-Fans und Romantiker ansprechen soll. Zwar ist die Grundhandlung nicht neu. Ein Mädchen, das sich in den Schulschwarm verliebt, der jedoch Konkurrenz bekommt. Ein Kampf um das Herz des Mädchens entsteht. Auch wenn diese Story bereits unzählige Male behandelt wurde, ist „My Magic Fridays“ wirklich unterhaltsam und süß. Zwar gibt es kaum Überraschungen, alle Erwartungen an ein Shojo-Manga von Arina Tanemura werden jedoch zu genüge erfüllt. Im Gegensatz zu „Kamikaze Kaito Jeanne“ oder „Prinzessin Sakura“ ist „My Magic Fridays“ erstaunlich realitätsnah. Fantasy-Elemente spielen diesmal nicht mal ansatzweise eine Rolle. Damit betritt Arina Tanemura in gewisser weise Neuland, denn eine einfache Alltagshandlung, in dem die Hauptpersonen nur „Normalos“ sind, gab es bei ihr bisher noch nicht.

Der japanische Titel der Serie, der sich von der deutschen Übersetzung unterscheidet, könnte einen Hinweis zum weiteren Verlauf der Serie liefern. „Neko to watashi no Kinyobi“ heißt in etwas „Neko und mein Freitag“, wobei „Neko“ Katze bedeuten, wie aber auch ein Indiz für Nekota sein könnte. Es bleibt also spannend, für welchen Jungen sich Ai entscheiden wird.

© Izumi Mikage
My Magic Fridays: © 2013 Arina Tanemura, Shueisha / Tokyopop

My Girlfriend is a Fiction

Name: My Girlfriend is a Fiction
Englischer Name: This Girlfriend is a Fiction
Originaltitel: Kono Kanojo wa Fiction desu
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2011
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Shizumu Watanabe
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

My Girlfriend is a Fiction Band 1Story
Yuri Hamura ist unsterblich in seine hübsche Klassenkameradin und talentierte Nachwuchsschriftstellerin Fuko Kuzumi verliebt. Tagtäglich beobachtet er sie aus der Ferne. Dabei haben sie noch nie wirklich miteinander gesprochen. Ob sie überhaupt weiß, dass er existiert?

Um ihr näher zu kommen, hat er sich sogar im Literaturklub der Schule eingetragen. Dort ist er zwar der einzige Junge und bekommt von den Mädchen immer nur die unbeliebte Kleinarbeit zu erledigen, aber dafür ist Fuko Kuzumi hier die Klubchefin und täglich vor Ort. Ihr hat es Yuri zu verdanken, dass er endlich sein Hobby aufgeben konnte. Über 10 Jahre hat er daran gearbeitet, die für ihn perfekte Frau zu entwerfen. Sein Zimmer wird von den Zeichnungen seiner erfundenen „Michiru Asasagi“ förmlich tapeziert. Seit dem 5. Lebensjahr verbringt Yuri seine Freizeit damit, Michiru Gestalt und Leben einzuhauchen.

Über 99 Hefte mit Charaktereigenschaften, Körpermerkmalen, Interessen, Gewohnheiten und Geschichten hat er bereits verfasst. Er ist ein Otaku, wie er im Buche steht. Das hat ihn damals über seine Einsamkeit hinweg getröstet. Doch seitdem er sich vor zwei Monaten verliebt hat, hat er nicht einen Satz geschrieben, nicht eine Skizze gezeichnet.

Yuri hat entschlossen, mit dem Kapitel „Michiru“ endgültig abzuschließen. Daher nimmt er alle Zeichnungen ab und räumt diese zusammen mit den Notizheften in eine große Tasche. Allerdings verbannt man ein solches Lebenskapitel nicht einfach, in dem man alles in den Müll wirft. Um seiner Michiru die letzte Ehre zu erweisen, trägt er die gesamten tonnenschweren Unterlagen zum Tempel der Schaffenskraft. Dort möchte er alles verbrennen.

My Girlfriend is a Fiction Band 2Als er oben angekommen ist, kann er seinen Augen kaum trauen. Seine Liebe, Fuko Kuzumi, steht ganz alleine am Tempel und guckt in die Ferne. Auch wenn der Zeitpunkt sehr ungünstig erscheint, freut er sich, einmal allein mit Fuko zu sein. Von seinem Hobby darf sie aber natürlich keinesfalls erfahren! Es kommt Yuri vor wie im Himmel, als Fuko und er ins Gespräch kommen. Sie erzählt ihm den Grund, warum sie hier ist. Auf ihr lastet der enorme Druck, einen mindestens genauso erfolgreichen Roman zu schreiben, wie bereits ihr Erstlingswerk. Doch dabei handelt es sich um einen Liebesroman. Sie selber war jedoch noch nie verliebt und wird in der Umgebung von Jungen, so auch bei Yuri, immer nervös. Sie kann daher niemals glaubhaft über die Liebe schreiben und hat Angst, dass alle von ihr enttäuscht sind. Sie hofft, hier am Tempel der Schaffenskraft, Beistand zu erhalten. Yuri möchte Fuko sofort trösten und helfen, sodass er ihr gesteht, dass er sie süß findet und er niemals von ihr enttäuscht sein könnte.

Erst jetzt bemerken die beiden, dass es mittlerweile stark regnet und ein heftiger Sturm über dem Tempel aufzieht. Windböen und Donnerschläge lassen die Bäume und den Tempel beben, als auf einmal ein Blitz in den Torii des Tempels einschlägt. So schnell wie der Sturm aufzog, verschwand er danach wieder. Währenddessen konnte sich Yuri Gedanken machen. Er beschließt Fuko von seiner Leidenschaft zu erzählen. Voller Tatendrang zieht er den Reißverschluss seiner Tasche auf und präsentiert Fuko den Inhalt. Doch zu seiner Verwunderung sind alle Skizzen und alle Hefte verschwunden. Stattdessen beinhaltet seine Tasche nun ein völlig nacktes Mädchen, das aussieht wie Michiru!

Eigene Meinung
Auch wenn der Leser bei „My Girlfriend is a Fiction“ im ersten Augenblick denken könnte, eine ähnliche Geschichte schon tausend Mal gelesen zu haben, wird er doch überrascht werden. Denn „My Girlfriend is a Fiction“ bietet mit Michiru nicht nur eine Menge Spaß und Slapstick Comedy, sondern erweicht auch das Herz jedes Romantikers, wenn er Yuri sieht, der bis über beide Ohren in Fuko verliebt ist. Michirus beinahe schizophrenen Charaktereigenschaften, die sie Yuris Fantasie der vergangenen 10 Jahre bis heute zu verdanken hat, sind höchst amüsant und sorgen für so manchen Lachanfall. Im Groben ähnelt Michiru Charakteren andere Manga. Sie wirkt wie eine Mischung aus Lala aus „Love Trouble“, Chi aus „Chobits“ und Mahoro aus „Mahoromatic Automatic Maiden“. Doch hat man erst einmal den ersten Band durchgelesen, fällt auf, dass Michiru ein ganz eigener Charakter und die Grundstory doch sehr originell ist. Die Zeichnungen sind in gewisser Hinsicht gewöhnungsbedürftig, aber dennoch sehr hübsch und detailliert.

© Izumi Mikage

My Girlfriend is a Fiction: © 2011 Shizumu Watanabe, Kodansha Ldt./ EMA

Musouka

Name: Musouka
Englischer Name:
Originaltitel: Musouka
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Diana Liesaus
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Musouka Band 1Story
Kei Johnson ist eigentlich Student in Cambridge. In seiner Freizeit flüchtet er sich jedoch in seine Träume, in denen er Matrose auf dem Piratenschiff des großen Captain Roberts ist. Dieser reist mit seiner Mannschaft auf allen Weltmeeren auf der Suche nach Schätzen und Abenteuern. Je mehr er sich in seine Träume verkriecht, um so weiter rückt die Realität aus seinem Blickfeld, was dazu führt, dass er beide „Welten“ nicht mehr immer auseinander halten kann. Diese Entwicklung wird noch durch die Begegnung mit seinem Kommilitonen Hiroshi verstärkt, der Keis Captain zum Verwechseln ähnlich sieht.

Hiroshi Takizawa stammt aus Northampton und ist ebenfalls Student in Cambridge. Da er noch relativ neu ist, hat er wenig Freunde. Trotzdem geht ihm Kei mit seinem Piratentick schnell ziemlich auf die Nerven. Er kann nirgendwo hinkommen ohne mit „Captain“ begrüßt zu werden. Eines Tages kommt es zu einer merkwürdigen Begegnung. In der Bibliothek trifft Hiroshi mal wieder auf Kei und macht sich schon auf die üblichen Huldigungen gefasst, da stellt sich ihm Kei ganz normal vor, als wenn er einen Unbekannten vor sich hätte. Keine Spur ist mehr von seinem sonstigen Piratengehabe zu merken. Völlig verwirrt fragt sich Hiroshi, was passiert ist.

Später erfährt er von seinem Kommilitonen Taylor, dass er der einzige ist, mit dem Kei überhaupt spricht. Er erfährt auch, dass es für den Jungen immer schwieriger wird, zwischen Fantasie und Wirklichkeit zu unterscheiden.

Musouka Band 2Doch Hiroshi hat keine Zeit sich weiter mit Piraten und Co. zu befassen. Sein Vater hat ihn unlängst darüber aufgeklärt, dass er die finanzielle Unterstützung seines Sohnes einstellen wird, der sich nun eine neue Bleibe bei einer Familie suchen muss. Durch Taylor kommt er an eine Adresse und trifft auf dem Weg dorthin ein weiteres Mal auf Kei, der in ihm dieses Mal wieder „nur“ Hiroshi sieht. Es stellt sich heraus, dass Hiroshi bei Keis Pflegefamilie untergekommen ist. Dessen wirkliche Eltern sind bereits lange tot und er wurde vom Ehepaar O’Brien angenommen. Trotzdem hat er sich seinen neuen Eltern noch nie ganz geöffnet. Stattdessen wendete er sich dem Träumen und seiner Bestimmung als Matrose unter Captain Roberts zu.

Durch die Freundschaft und nun auch das Zusammenleben mit Hiroshi, zu dem er sich mit der Zeit immer mehr öffnet, ändert sich allerdings seine Einstellung zu den Piraten. Er entdeckt, dass sie nur als Trugbilder existieren und wendet sich Hiroshi zu, der offenbar für ihn in beiden Welten existiert. Eine tiefere Beziehung zwischen den beiden bahnt sich an…

Eigene Meinung
„Musouka“ ist die erste Manga-Serie der neuen Mangaka Diana Liesaus bei EMA. In einer Geschichte mit hochwertigen Zeichnungen und schönen bunten Arts wird die zarte Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Männern erzählt, von denen einer ab und zu in eine andere Welt abdriftet. Im habe nicht viel Erfahrung im Bereich „Shonen-Ai“ und ehrlich gesagt auch für das gesamte Genre wenig übrig, aber diese Serie hat mir am Anfang gut gefallen, was aber auch daran liegt, dass die Handlung nicht sofort in Richtung „Liebesgeschichte“ geht, sondern sich vorher auch mit anderen Problemen beschäftigt. Die Kapitelbilder wirken manchmal etwas zusammenhangslos, ansonsten kann ich diese Serie Fans des „Yaoi“-Genre nur ans Herz legen.

© Rockita

Musouka: © 2007 Diana Liesaus, EMA

Liebe, Küsse, Körper

Name: Liebe, Küsse, Körper
Englischer Name:
Originaltitel: Koi Toka, Kiss Toka, Karada Toka
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2013
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Kozue Chiba
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Liebe, Küsse, Körper Band 1Story
Sasa Yamamoto steht der erste Tag an der Highschool bevor. Sie ist aufgeregt und nervös, denn sie hofft auf ein Wiedersehe mit ihrem großen Schwarm. Ganz bewusst hat sie sich für diese Schule entschieden, denn ihre große Liebe Maki ist ebenfalls Schüler dieser Schule. Als Maki vor drei Jahren das erste Mal in der Tierpraxis von Sasas Eltern erschien, hatte sie sich unsterblich in ihn verliebt. Sie war von seiner Fürsorge für seine Hündin Raisin und seinem reinem Herz stark beeindruckt.

Seit diesem Tag verbrachte Sasa täglich viele Stunden damit, in der Tierpraxis zu warten und auf einen Besuch von Maki zu hoffen.  Still und heimlich beobachtete sie ihn dann, ohne ihn auch nur einmal anzusprechen. Das soll sich nun ändern.

Doch als Sasa endlich auf Maki trifft, bietet sich ihr ein völlig anderes Bild. Sie ertappt Maki auf dem Schuldach mit einer Schülerin. Beide sind leicht bekleidet und wollten sich soeben einander hingeben. In dem Moment wird Sasa klar, dass Maki nicht nur der Star der Schule ist, sondern auch ein Ladykiller. Sasa ist tief enttäuscht. Das kann nicht derselbe Junge sein, den sie so oft in der Tierklinik beobachtet hat.

Daher kann Sasa auch nicht anders, als Maki beim nächsten Besuch in der Praxis ihrer Eltern eine Standpauke zu halten. Sie muss ihren Gefühlen Luft machen. Doch Maki hingegen scheint sich seinen Spaß daraus zu machen. Er geht in die Offensive und treibt Sasa in die Enge. Er berührt sie und versucht Sasa zu verführen. Dabei macht er ihr ein Angebot – wenn Sasa bereit wäre, ihm offiziell die Liebe zu gestehen, würde er ihr Freund werden. Sasa ist hin und her gerissen. Natürlich empfindet sie etwas für Maki, doch Sasa würde sich nie jemanden hingeben, der nicht auch sie liebt.

Liebe, Küsse, Körper Band 2Treibt Maki nur ein grausames Spiel mit Sasas Gefühlen oder steckt hinter der Fassade doch ein herzensguter Mensch?

Eigene Meinung
Erneut erscheint mit „Liebe, Küsse, Körper“ ein weiteres Werk von Kozue Chiba. Dabei ist nicht nur die Story, sondern auch der Zeichenstil reifer geworden. Zwar ist die niedliche und gutgläubige Sasa eine typische Hauptfigur eines Kozue Chiba-Mangas, doch Maki hingegen fällt als Womanizer, der mit Frauen spielt und diese nur ins Bett bekommen möchte, eher aus dem üblichen Rahmen. Durch ihn entstehen vermehrt sexuelle Anspielungen, die sich aber dennoch im Bereich des Harmlosen befinden.

Die Grundgeschichte und Basis ist letztendlich nicht neu – ein Mädchen wechselt auf die Schule, um ihren heimlichen Schwarm wieder zu sehen, der sich dann als völlig anders entpuppt, als erwartet.

Allerdings wurde die Story mit sehr viel Liebe zum Detail und Hingabe umgesetzt.
Die Zeichnungen sind wahnsinnig schön anzusehen und mehr als gelungen. Kozue Chibas unverwechselbarer Zeichenstil ist deutlich zu erkennen, dennoch  sind kleine Nuancen an der zeichnerischen Darstellung verändert wurden, sodass „Liebe, Küsse, Körper“ auch einen eigenen Charme bekommt.

„Liebe, Küsse, Körper“ ist eine süße und romantische Geschichte, jedoch sollte man nicht erwarten, dass das Rad neu erfunden wird.

© Izumi Mikage
Liebe, Küsse, Körper: © 2013 Kozue Chiba, Shogakukan/ Tokyopop

Moryo Kiden

Name: Moryo Kiden
Englischer Name: Mouryou Kiden
Originaltitel: Môryô Kiden
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1994
Deutschland: Planet Manga 2002
Mangaka: Tamayo Akiyama
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Moryo Kiden Band 1„Die Eine geboren in den Clan der Götter. Die Andere, geboren für die Kobolde. Es verband sie nichts, seit man sie vor langer Zeit in verschiedenen Welten gab. Es war einmal, lange bevor die Menschen es merkten, dass die Welt im dichten Nebel lag und die Moryo Amok liefen. Dank der Macht der heiligen Jungfer, Mikage vom Fuyo-Palast – den sie die heiligen Säulen des Bannkreises nannten – wurde die Welt für Jahrtausende befriedet. Allerdings war Reiki, die Koboldkönigin, erwacht und bedrohte die Welt und die heiligen Säulen des Bannkreises. In der Zeit, als alle Dinge von Nebeln umschlossen waren, gab es eine schicksalhafte Begegnung.“

Story
Als Ayaka, die Koboldprinzessin, erneut versucht die heiligen Säulen mit ihren 11 Moryo zu zerstören, taucht ein junger Mann mit einer Flöte auf. Als Tao, Ayakas „Flugtier“, den jungen Mann angreift, verliert er das Bewusstsein und sie rettet ihn. Kurz bevor er wieder zu sich kommt, erfährt sie von ihrer Mutter, dass er ihr Feind ist und dass er zum Halb-Gott-Clan gehört. Er stellt sich als Kai vor und will sie ins Dorf begleiten, weil er denkt, dass sie ein ganz normaler Mensch ist. Die beiden verlieben sich in einander, jedoch weiß Kai nicht wer sie wirklich ist. Ohne dies zu wissen, erzählt er ihr, dass er Reikis Auferstehung verhindern will und ihre Tochter, die er als Monster bezeichnet, vernichten will.

Moryo Kiden Band 2Als sich Ayaka gerade darüber aufregen will und ihm sagen will, dass sie diejenige ist die er töten will, kommen Kais Brüder um ihn zur Vernunft bringen zu wollen. Ayaka ist sehr enttäuscht und traurig und zieht sich zurück. Sie erzählt es ihrer Mutter, die sich sofort einen miesen Plan überlegt. Sie überredet Kai ihr doch als Liebesbeweis für Ayaka seine Kräfte zu geben, er geht darauf ein und stirbt. Ayaka findet ihn wenig später tot an einem Ort, wo er sofort in die Unterwelt kommt. Ayaka folgt Kais Brüdern in ihren Clan um ein Erinnerungsstück an Kai zu haben, seine Flöte. Dort stellen sie fest, das Kai zwar in der Unterwelt ist, aber nicht tot ist. So macht sich ein kleiner Trupp mit Ayaka auf den Weg in die Unterwelt. Wird sie es schaffen ihren Geliebten zu retten?

Eigene Meinung:
Der Zeichenstil ist umwerfend detailliert und die Farben sind auch sehr gut ausgewählt. Es ist selten, dass jemand so aufwendig Zeichnungen macht. Die Story ist auch sehr dramatisch und spannend. Wobei man sagen muss, dass man das Manga zwei Mal lesen muss, weil man Probleme beim verstehen der Story hat. Auch den Preis für das Manga finde ich gerechtfertigt, durch die Farbseiten, das Poster in jedem Band und dem Schutzumschlag.

Moryo Kiden: © 1994 Tamayo Akiyama, Kadokawa Shoten / Planet Manga

Morgens, Mittags, Abends

Name: Morgens, Mittags, Abends
Englischer Name:
Originaltitel: Asa mo Hiru mo Yoru mo
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2003
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Kotomi Aoki
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Morgens, Mittags, Abends Band 1Story
Shinobu ist eine hübsche und clevere Oberschülerin. Eigentlich sollte sie bei den Jungs sehr beliebt sein, jedoch gibt es da einen Haken. Shinobu hat eine extreme Abneigung gegen Jungs. Sobald sich ihr einer nähert, bekommt sie es mit der Angst zu tun und fängt an zu weinen. So ziemlich alle Jungs halten sich aus diesem Grunde von ihr fern. Doch einer von ihnen gibt nicht auf. Jun ist in der selben Klasse wie Shinobu und schwer in sie verliebt. Er hat sich fest in den Kopf gesetzt, Shinobu für sich zu gewinnen. Auch wenn er weiß das es ein sehr sehr harter Weg werden wird. Denn jedes Mal wenn er sie anspricht oder auch nur neben ihr steht, fängt sie an zu weinen. Jedes Mal wenn das passiert ist Jun total niedergeschlagen und fragt sich, warum Shinobu ihn so sehr hasst. Was hat er ihr denn getan?

Doch jetzt könnte sich Jun eine gute Chance bieten Shinobu näher zu kommen. Denn beide gemeinsam wurden von der Klasse als Komitee zur Organisation des Schulfestes gewählt. Shinobu bekommt es gleich mit der Panik zu tun. Wie soll sie da nur wieder heraus kommen?

Ihren Freundinnen erzählt sie die Sache mit dem Komitee. Diese finden das natürlich eher weniger schlimm. Ihnen hat Shinobu bereits erzählt, weshalb sie solche Angst vor Jungen hat. In der Mittelschule wurde sie von einem Mitschüler sehr schlimm belästigt. Von diesem Ereignis hat sie sich immer noch nicht erholt. Und das Schlimmste dabei ist noch, dass Jun diesem Jungen von damals wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Jedes Mal wenn Jun sie anspricht, sieht sie den Jungen von damals. Auch wenn sie versucht diese abweisende Reaktion zu verdrängen, es funktioniert einfach nicht.

Aber durch die gemeinsame Arbeit mit Jun im Komitee muss Shinobu jetzt durch. So schlimm kann es ja eigentlich nicht sein. Sie beginnen damit in der Klasse Ideen zu sammeln. Sie müssen sich ja darauf einigen, was die Klasse auf dem Schulfest macht. Alle sind dafür, dass sie Handlesen anbieten. Die ganze Klasse ist begeistert, nur Shinobu ist strikt dagegen. Dabei muss man doch die Hände von Jungs berühren! Das schafft sie niemals.

Morgens, Mittags, Abends Band 2Jun und Shinobu gehen gemeinsam in die Schulbibliothek, um sich auf ihr Thema vorzubereiten. Sie sitzen am selben Tisch. Doch Jun entgeht nicht, dass Shinobi sich sichtlich unwohl dabei fühlt. Er setzt sich an einen anderen Tisch. Auch wenn es Shinobu sogar angenehmer so ist, ist sie doch sehr verwirrt über Juns Verhalten. Ihr schwirrt so viel durch den Kopf. Schließlich springt sie auf und rennt los. Sie rennt durch den Schulkorridor und da sind sie wieder, die Erinnerungen an früher. Es war dunkel, sie ist gerannt, ein Schatten hat sie verfolgt bis er sie schließlich gepackt hat. Es ist wie ein Deja vu, Shinobu gerät in Panik und verpasst ihrem Verfolger eine Ohrfeige. Doch ist es nicht der Junge von damals, sondern Jun der sie irritiert und verletzt anschaut. Er fragt sie in einem lauten und doch verzweifelten Ton, was eigentlich mit ihr los ist?!

Langsam nähert er sich Shinobu. Er fragt sie, was er ihr eigentlich getan hat und warum sie jedes Mal anfängt zu weinen, wenn sie ihn ansieht? Er nähert sich ihr noch und Stück und fragt sie, ob es stimmen würde, dass sie Jungs hasst? Er fragt sie was passieren würde, wenn sie einer in den Arm nehmen würde? Er versucht es einfach. Jun nimmt Shinobu in den Arm und küsst sie. Shinobu fängt an sich zu wehren und zu schreien. Warum müssen Jungs immer Gewalt anwenden?!

Sie schubst Jun von sich und sagt ihm, dass er aufhören soll so gemeine Dinge zu tun. Jetzt scheint Jun richtig irritiert zu sein. Er erwidert nur, dass sie ihm viel schlimmere Dinge antut. Sie soll ihm endlich sagen warum sie ihn so sehr hasst. Shinobi sackt in sich zusammen und fängt wieder an zu weinen.

Er hat ja keine Ahnung wie viel Angst er ihr macht und wie sehr es sie selbst stört. Am liebsten wäre sie nie ein Mädchen und so schwach geworden. Jetzt sinkt auch Jun zu Boden. Er schlägt die Hände über den Kopf und gesteht Shinobu in sie verliebt zu sein.

Wird Shinobu Jun die Sache von damals erzählen? Wie lange wird Jun dem Widerstand von Shinobu noch stand halten, denn auch er wird dabei sehr verletzt? Werden die beiden einen gemeinsamen Weg finden?

Eigene Meinung
Dieser Manga beruht auf einem sehr ernsten und dramatischen Kern. Die Story ist wirklich sehr interessant und die Zeichnungen sehr schön und angenehm anzuschauen. Man kann sich sehr schnell in die Charaktere hinein versetzen und die Sympathie wächst von Seite zu Seite. Man mag Shinobu genauso wie Jun. Man ärgert sich über die Missverständnisse beider und fragt sich, warum nicht gleich Klartext geredet wird. Jedoch kann man die Situation verstehen und würde selbst wohl nicht anders handeln. Wenn man der Verzweiflung nah ist, tut man eben dumme Dinge.

© AyaSan

Asa mo Hiru mo Yoru mo : © 2003 Kotomi Aoki, Shogakukan/EMA

Moon Boy

Name: Moon Boy
Englischer Name: Moon Boy
Originaltitel: Monday Boy
Herausgebracht: Korea: Haksan 2005
Deutschland: EMA 2007
Mangaka: Lee Young You
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-6)
7,50 € (Band 7-9)

Moon Boy Band 1Story
Vor vielen vielen Jahren lebte auf dem Mond das Volk der Himmelshasen. Plötzlichen tauchten wie aus dem Nichts Himmelsfüchse auf. Sie töteten viele Hasen und fraßen sie. Mit den Füchsen kam auch eine Frau namens Hanga auf den Mond. Sie erlangte die Unsterblichkeit und wollte die Herrin über den Mondpalast werden. Die Zahl der Himmelshasen sank von Tag zu Tag. So beschlossen sie auf die Erde zu fliehen. Da die Füchse nur in der Dunkelheit leben können, schienen die Hasen dort sicher zu sein. Im Laufe der Jahre vermischte sich das Volk der Himmelshasen mit den Menschen. Sie verloren ihre magischen Fähigkeiten und wurden von nun an „Erdhasen“ genannt.

Myungi Ju ist in der fünften Klasse und sammelt Fotos von hübschen Jungs und Männern. Besonders schwärmt sie für Lyu, den hübschesten Jungen der benachbarten Oberschule. Als er sie dann auch noch anzwinkert, gerät sie in Panik und rennt los ohne hinzuschauen. Dabei rempelt sie Yuda Lee um. Durch einen blöden Zufall fällt sie wenig später hin und er kann ihr Unterhöschen sehen. Dies ist ihr natürlich sehr peinlich. Auf dem Nachhauseweg haben sie zufällig den gleichen Weg. Sie fangen mal wieder an zu streiten. Langsam setzt die Dämmerung ein. Myungis Augen fangen an zu brennen. Als sie ihre Augen reibt, erzählt sie ihm, dass ihre Augen nachts rot werden. Yuda reagiert ganz überrascht. Auch bei ihm werden die Augen rot, sobald der Mond aufgeht. Sein Großvater kommt ihm entgegengelaufen. Nach einem dummen Kommentar von ihm läuft Myungi weg. Dadurch trifft sie auf Ryu, der sehr nett zu ihr ist.

Moon Boy Band 2Am nächsten Tag in der Schule erzählt sie, dass sie nun mit Ryu zusammen ist. Yuda warnt sie vor einer Verabredung, da schon einige Mädchen spurlos verschwunden sind. Nach der Schule wird Yuda von Ryu abgepasst. Dieser bittet ihn um ein Gespräch unter vier Augen. Er erzählt, dass Yuda und Myeongi zum Volk der Erdhasen gehört. Er als Himmelsfuchs hat schon lange keinen Hasen mehr gefressen und möchte nun seinen Hunger an Yuda stillen. Ryu greift Yuda an, doch dieser kann sich kurzzeitig wehren. Im richtigen Moment kommt Hilfe durch einen Unbekannten. Yuda hat Angst um Myeongi und dann hört er die Stimme von seinem Großvater im Kopf. Myeongi ist nichts geschehen, aber sein Großvater starb in diesem Moment. Am nächsten Tag kam Yuda nicht mehr in der Schule und niemand außer Myeongi konnte sich an ihn erinnern…

Seit diesem Vorfall ist einige Zeit vergangen. Myeongis Vater wurde in eine andere Stadt versetzt und so zieht die Familie um. Schon am ersten Tag in der neuen Schule trifft sie auf ein bekanntes Gesicht: Yuda Lee oder ist er es vielleicht doch nicht? Warum konnte sich niemand außer ihr an Yuda erinnern?

Eigene Meinung
„Moon Boy“ ist ein weiterer Manhwa der bekannten Zeichnerin Lee Young You. In diesem Werk überzeugt sie mit ihrem detaillierten Zeichenstil und der spannenden Geschichte. Leider hat man in der deutschen Veröffentlichung die schönen Farbillustrationen am Anfang des Bandes komplett weggelassen. Außerdem konnte man sich nicht auf eine Übersetzung des Namen „Ryu“ einigen, was anfangs sehr verwirrend ist. Ansonsten ist der Manhwa gut gelungen. Die Serie wird für Fans der Zeichnerin und Leserinnen ab 12 Jahren empfohlen.

Moon Boy: © 2005 Lee Young You, Haksan Publishing / EMA

Monochrome Kids

Name: Monochrome Kids
Englischer Name:
Originaltitel: Monokuro Shonen Shojo
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2009
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Ryoko Fukuyama
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Monochrome Kids Band 1Story
Seit Kureha ihre Eltern verloren hatte, wurde sie von einem Verwandten zum nächsten gereicht und musste unzählige Male die Schule wechseln. Als dann auch noch ihre letzte Schule aufgrund von Geldproblemen schließen musste, wurde es Kureha zu bunt – Sie wollte endlich auf eigenen Füßen stehen und verließ somit die Heimatstadt, mit gerade mal 525 Yen in der Tasche.Daher kann sie ihr Glück kaum fassen, als sie die Annonce in der Zeitung sieht. Die private Oberschule Kehono sucht nämlich nach Schülern und bietet nicht nur kostenlose Unterkünfte, sondern bezahlt auch noch eine großzügige Verpflegungspauschale. Zudem muss Kureha nicht einmal eine Zulassungsprüfung bestehen oder Studiengebühren bezahlen. Es ist wie ein Traum.

Doch als ihr erster Schultag beginnt, traut sie ihren Augen nicht. Sie trifft ihre neuen Klassenkameraden, den Wolfs-Prinzessin Chocho, den Tiger-Prinzen Chigaya und den Prinzen der Panther Ukyo. Alle drei haben nicht nur Tier-Ohren, sondern auch einen Schwanz. Dabei ist das keinesfalls ein Cosplay. Kureha erfährt, dass sie sich bei der Annonce verlesen hatte. Es handelt sich hierbei nicht um die Privatschule „Kehono“, sondern um die Raubtier-Schule „Kedamono“. An dieser Schule werden Wesen – halb Mensch, halb Raubtier – unterrichtet.
Alle drei Jahre gibt es ein Programm, bei dem ein Mensch, getarnt als Hase, an die Schule eingeschleust wird. Dadurch sollen die Raubtiere lernen, ihren Appetit zu zügeln um später ein Leben unter Menschen beginnen zu können. Das Problem daran ist, dass Menschen normalerweise zur Hauptnahrungsquelle dieser Raubtiere gehören. Ehe Kureha überhaupt realisieren kann, was hier passiert, hat sie auch schon lange Hasenohren und ein kleines Puschelschwänzchen.

Ihre neuen drei Mitschüler erklären ihr, dass sie von nun an diese Ohren tragen muss, damit sie nicht erkannt und gefressen wird. Vor den Dreien müsste Kureha sich allerdings nicht fürchten, denn Chocho, Chigaya und Ukyo sind die Klassenbesten und können ihren Appetit unterdrücken, zudem sind sie ihre Mitbewohner im Wohnheim und passen auf sie auf.

Monochrome Kids Band 2Von nun an beginnt für Kureha ein mehr als seltsamer Schulalltag. Diese Raubtiere schlafen nämlich nicht nur völlig nackt und essen wie Wilde rohes Fleisch, sondern können auch mehr als 20 Meter hoch springen. Und nun soll Kureha bei der jährlichen Sportprüfung, in der sie ein bestimmtes Blatt aus dem Sprung von einem Baum wegfischen müssen, auch noch so hoch springen.

Als Hase hat man natürlich hohe Anforderungen an Kureha. Doch sollte sie es nicht schaffen, besteht die Gefahr, dass die Tarnung auffliegt und sie gefressen wird! Von da an trainiert und übt Kureha hart an ihrer Sprunghöhe und Kondition, doch wie soll es ein Mensch schaffen, einen Baum hoch zu springen? Wie wird ihr Plan aussehen, um diese Prüfung doch zu bestehen?

Eigene Meinung
„Monochrome kids“ ist ein kreativer Fanatsy-/Schul-Manga. Zudem sind die Raubtier-Boys und –Girls mit ihren süßen Öhrchen wirklich nett anzusehen. Kureha als Hase hat sich an dieser Schule schweren Herausforderungen zu stellen, die den Leser zum Schmunzeln und Lachen bringen. Doch die Raubtiere machen ihren Ruf alle Ehre, denn sie haben oft eine sehr raue und grobe Art mit Kureha umzugehen. Doch ab und zu kommt auch eine liebevolle Streicheleinheit an netten Worten und Gesten. Dieser Charakterumschwung ist für den Leser oft schwer nachzuvollziehen und wirkt etwas verwirrend. Doch ich denke, dass dies gerade absichtlich vom Mangaka Ryoko Fukuyama so dargestellt wird. Wer hat zum Beispiel als Katzenbesitzer nicht schon mal aus heiterem Himmel die Krallen seines Lieblings zu spüren bekommen, ohne ersichtlichen Grund? Das ist halt eine Laune der Natur. Demnach ist „Monochrome Kids“ durchaus eine Abwechslung in der Mangawelt.

© Izumi Mikage

Monochrome Kids: © 2009 Ryoko Fukuyama, Hakusensha/EMA

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