Psychic Detective Yakumo

Name: Psychic Detective Yakumo
Englischer Name: Psychic Detective Yakumo
Originaltitel: Psychic Detective Yakumo
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2009
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Story: Manabu Kaminaga
Zeichnungen: Suzuka Oda
Bände: 14 Bände
Preis pro Band: 6,95 € (Taschenbuch)
9,95 € (Crime Pack)

Psychic Detective Yakumo Band 1Story
Haruka Ozawa studiert Literaturwissenschaften an der Uni und unternimmt gerne etwas mit Kommilitonen. Eines Tages fällt ihre Freundin Miki nach einem nächtlichen Ausflug mit ihrem Freund Wazuhiko in ein koma-ähnliches Trauma. Niemand, nicht einmal die Menschen, die ihr am nächsten stehen, können zu ihr durchdringen.

Da sie ihrer Freundin unbedingt helfen will, wendet sich Haruka an den undurchsichtigen Studenten Yakumo Saito. Dieser besitzt seit seiner Geburt eine geheimnisvolle Gabe. Dank seines roten linken Auges ist er in der Lage Geister zu sehen und mit ihnen zu kommunizieren. Über die Fakultäten hinaus hat er sich dadurch bereits einen Ruf als Helfer in schwierigen Situationen erarbeitet. Nun soll er sich mittels seiner Fähigkeiten um Miki kümmern. Zwar erklärt sich der junge Mann dazu bereit, fordert aber auch als Gegenleistung die astronomische Summe von 25.000 Yen

Haruka ist zunächst nicht überzeugt. Yakumo sieht zwar blendend aus, doch steht es mit seinem Charakter nicht zum Besten. Zudem scheint er Kommilitonen mit billigen Kartentricks das Geld aus der Tasche zu ziehen. Erst als er sie mit Informationen über und von ihrer toten Zwillingsschwester konfrontiert, die niemand wissen könnte, erklärt sich Haruka bereit, ihm zu glauben und ihn zu bezahlen.

Schnell zeigt sich, dass Miki tatsächlich von einem Geist besessen ist. Yakumo findet heraus, dass es sich um eine Kommilitonin von Haruka und Miki handelt, die bereits seit einiger Zeit vermisst wird. Nun ist klar, dass Yuri, die junge Frau, Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Die Wellen dieses Verbrechens aber schlagen höher, als sich Yakumo und Haruka zunächst vorstellen können. Das offenbart sich erst nach und nach, als Mikis Freund Wazuhiko unter seltsamen Umständen zu Tode kommt und Yakumo und Haruka bei einer Ortsbegehung des mutmaßlichen Tatortes hinterrücks von einem Unbekannten attackiert werden. Wie es scheint, muss der Mörder näher sein, als ihnen lieb ist.

Psychic Detective Yakumo Band 2Doch werden die beiden es auch schaffen, den Täter zu überführen und Miki von dem Geist zu befreien, ehe es noch mehr Opfer gibt?

Eigene Meinung
Der vorliegende Manga basiert auf der Romanreihe „Psychic Detective Yakumo“ von Manabu Kaminaga. Neben den Originalbänden und mehreren Bonus-Bänden wurde der Stoff als TV Drama (2006), als Anime (2010) und mehrfach im Manga-Format adaptiert. Bei dieser Fassung gibt Suzuka Oda den Figuren mit seinen Illustration Gestalt – und verhilft dem Titelcharakter zum wohl coolsten Äußeren, das er je hatte.

Aber nicht allein der etwas spezielle Protagonist mit seinen besonderen Fähigkeiten sollte ein Kaufgrund für diesen Mystery-Manga sein. Auch die Kriminalfälle mit Gruselfaktor können sich sehen lassen und zeugen von vielen Ideen und einem gut ausgearbeiteten „Roten Faden“. In diesem Sinne ähnelt die Story eher den hierzulande üblichen Krimis. Verdächtige tauchen auf und werden wieder verworfen, die Konstellationen ändern sich – anders als beim „Prototyp Krimi-Manga“, bei dem es in der Regel von Anfang an eine begrenzte Anzahl von Tatverdächtigen gibt. Es ist schon offensichtlich, dass dem Manga ein Roman zugrunde liegt.

Dennoch darf man den Wert der Adaption nicht außer Acht lassen. Zeichner Oda verleiht dem Manga eine permanente schaurige Atmosphäre mit X-Faktor-Stimmung durch beispielsweise großzügig eingesetzte verschiedene Schraffur-Techniken. Die Hintergründe sind bewusst einfach gehalten und bewirken ein Gefühl des Unerwarteten.
Die Lektüre dieses Manga kann allen Fans des Genres nur ans Herz gelegt werden.

© Rockita

Psychic Detective Yakumo: © 2009 Manabu Kaminaga & Suzuka Oda Kadokawa Shoten / Tokyopop

Monster

Name: Monster
Englischer Name: Monster
Originaltitel: Monster
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1995
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Naoki Urasawa
Bände: 18 Bände
9 Bände (Perfect Edition)
Preis pro Band: 6,50 €

Monster Band 1Story
1986. Kenzo Tenma ist ein japanischer Chirurg, der in Deutschland lebt und arbeitet. Er ist ein wahrer Meister in seinem Gebiet und wird von den anderen Ärzten bewundert. Jede noch so schwierige Operation scheint er meistern zu können. Außerdem ist er mit Eva Heinemann, der Tochter seines Chefs, verlobt. Alles scheint perfekt zu sein. Doch dann wirft ihm eine türkische Frau vor, ihren Mann ermordet zu haben. Er sei vor einem anderen Patienten ins Krankenhaus eingeliefert worden, wurde aber erst nach diesem operiert. Er starb. Hätte Tenma ihn operiert würde er noch leben und dies wirft sie ihm vor. Dadurch fängt Tenma an nach zu denken. Hätte er etwas tun können? Er hatte von dem türkischen Patienten gar nichts mitbekommen. Was hätte er anders machen sollen? Und obwohl Eva ihm sagt, er hätte keine Schuld, grübelt er weiter. Und Evas Satz gibt ihm zu denken: „Es sind ja auch nicht alle Menschen gleich viel wert.“

Der ehemalige Berater des DDR-Handelsministeriums, Ribert, kam mit seiner Frau und seinen Zwillingen in die BRD. Kaum sind sie da, werden die Eltern ermordet. Außerdem wurde dem Sohn in den Kopf geschossen. Die Tochter steht dadurch unter Schock. Tenma kommt sofort ins Krankenhaus und bereitet die Operation des Jungen vor. Gleichzeitig wird der Bürgermeister nach einem Schlaganfall eingeliefert. Direktor Heinemann selbst verlangt, dass Tenma sich um den Bürgermeister kümmert, da dieser ihm eine hohe Spende versprochen hatte. Doch Tenma kann nicht auf seinen Chef hören, er möchte den Jungen retten. Und so überlässt er den Bürgermeister einfach seinen Kollegen.

Tenma schafft es den Jungen zu retten, er liegt zwar noch im Koma, scheint aber auf dem Weg der Besserung zu sein. Der Bürgermeister hingegen ist gestorben. Obwohl der Direktor Tenma gegenüber sagt es wäre alles okay, ernennt er einen anderen Arzt zum Leiter der Abteilung für Neurochirurgie. Außerdem droht er ihm an, dass er ihm kein Empfehlungsschreiben für eine andere Klinik schreiben wird. Damit hat Tenma keine Chance mehr auf eine Karriere. Und als wäre das alles noch nicht schlimm genug, löst Eva auch noch ihre Verlobung.

Monster Band 2Verzweifelt sitzt Tenma am Bett von Johann, dem Jungen und murmelt vor sich hin. Er sagt, dass er den Direktor am liebsten umbringen würde, ohne weiter darüber nach zu denken.

Anna, die Schwester steht noch immer unter Schock. Sie spricht kein Wort und reagiert auf nichts. Der Direktor entzieht Tenma die Verantwortung für die beiden Kinder. Zusammen mit zwei anderen Ärzten überlegt er, wie er den Aufenthalt der Kinder zum Vorteil der Klinik nutzen kann. Er möchte ein Foto von dem Wiedersehen der beiden Geschwister haben. Johan hat von Menschen denen die Kindern leid tun Geschenke geschickt bekommen. Unverschämt nimmt der Direktor eine Tüte mit Bonbons, reist sie auf und isst eines. Außerdem bietet er sie auch den beiden Ärzten an, diese lehnen nicht ab.

Bei der Zusammenführung der beiden Kinder schreit Anna laut auf und fällt in Ohnmacht. Johann allerdings wacht dadurch aus und streckt die Hand nach seiner Schwester aus.
Am nächsten Tag sind der Direktor und die beiden Ärzte tot. Sie wurden scheinbar vergiftet und neben allen drei lag das gleiche Bonbonpapier. Doch was hat das zu bedeuten? Wem galt das Gift wirklich? Und wer war der Mörder? Und welche Motive hatte er? Und warum sind seit dieser Nacht die Zwillinge verschwunden?

Inspektor Runge vom BKA macht sich an diesen Fall und für ihn ist recht schnell klar, Tenma ist der Mörder. Nur er hatte Vorteile davon, denn nach dem Tod des Direktors wurde er zum Chefchirurgen ernannt. Aber wer war es wirklich? Und wie kann Tenma seine Unschuld beweisen?

Die Morde gehen weiter. Bundesweit gab es bereits vier Mordfälle in zwei Jahren. Immer an Ehepaaren. Ein Verdächtiger wird schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Tenma soll sich um den Patienten kümmern. Er freundet sich mit dem Mann an und erfährt so, dass der Mann den wahren Mörder kennt. Er bezeichnet ihn als „Monster“ und zittert bei dem bloßen Gedanken an ihn. Als der Patient dann nachts aus dem Krankenhaus verschwindet folgt Tenma ihm und stößt dabei auf den Mörder. Doch er kann es kaum glauben, ausgerechnet dieser Mensch soll all diese Morde begangen haben?

Eigene Meinung:
Dieser Manga fesselt einen vom ersten Band an. Schon wenn man Band eins liest denkt man, spannender kann es nicht mehr werden, doch das kann es sehr wohl. „Monster“ besteht aus 18 Bänden und die Spannung lässt in keinem davon nach, im Gegenteil. Dieser Manga ist auch etwas für Leser die nichts für Horror übrig haben. Denn auch wenn es um Morde geht, so bieten die Mangas doch mehr Detektivarbeit. Ständig ist man am grübeln wer es war und warum. Wodurch wurde er so? Und immer wieder nimmt die Geschichte eine neue, überraschende Wendung, mit der keiner gerechnet hätte. Man fängt an zu hoffen, nur, damit diese Hoffnungen später wieder zerstört werden und neue Rätsel aufgeworfen werden.
Der Leser fiebert auf jeden Fall total mit. Ich kann diesen Manga nur empfehlen. Allerdings eher einem älteren Publikum, also erst ab 16 Jahren. Nicht, weil er brutal ist, sondern mehr, weil er sehr komplex ist.

© Nekolein
Monster: © 1995 Naoki Urasawa Shogakkan / EMA

Perfect Edition

Kyoko Karasuma

Name: Kyoko Karasuma
Englischer Name:
Originaltitel: Kyoko Karasuma
Herausgebracht: Japan: Gentosha Comics 2003
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Story: Ohji Hiroi
Zeichnungen: Yusuke Kozaki
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-5)
6,95 € (Band 6-10)

Kyoko Karasuma Band 1Story
Kyoko Karasuma ist 16 Jahre alt und arbeitet als Detective beim Asakusa Police Department in Tokyo in einer Abteilung, die unter den Kollegen als „Abstellgleis der Elitedetectives“ abgetan wird, da sie sich mit übernatürlichen Phänomen beschäftigt. Und tatsächlich sind der Leiter der Abteilung Kozo Mitamura und Kyokos Partner Raymond „Ray“ Kumano alte und verdiente Haudegen und Kyoko selbst hat sich trotz ihrer jungen Jahre bereits einen Namen gemacht.

Schon von klein auf war sie überdurchschnittlich begabt, sodass ihr erlaubt wurde mehrere Klassen zu überspringen und schon die Aufnahmeprüfung zur Polizeischule zu machen. Zu diesem Zeitpunkt war sie noch nicht einmal aus dem Grundschulalter heraus gewesen. Heute gehört Kyoko zu den besten Detectives und wird selbst von dem älteren Akademiker Ise, dem unfreiwilligen Laufburschen und Teekocher der Abteilung, ehrfürchtig behandelt.

Die Handlung beginnt an einem ganz normalen Tag. Auf der Polizeiwache kommt die Meldung rein, dass im Sumida-Fluss eine Leiche gefunden wurde. Dieser Fall wird aufgrund des merkwürdigen Opfers der Mitamura-Abteilung überschrieben. Es stellt sich heraus, dass der Tote keinen Identifikationschip in sich trägt, weswegen vermutet wird, dass er ein illegaler Einwanderer war. Noch seltsamer ist allerdings ein merkwürdiges Horn auf der Stirn der Leiche. Bei der Erwähnung dieses Phänomens wird Kyoko hellhörig. Ray und sie beschließen, sich die Leiche anzusehen. Ray erkennt fachmännisch, dass es sich bei dem Toten um einen Oni-Dämon handelt. Der Gerichtsmediziner weigert sich jedoch, so etwas zu bestätigen, da er nicht an die Existenz solcher Wesen glaubt.

Kurz entschlossen möchte Ray die Obduktion selbst auf seine typisch einfache Methode vornehmen. Doch kaum begonnen, erwacht der Dämon wieder zum Leben. Ray wie Kyoko haben zum Glück Übung im Umgang mit übernatürlichen Wesen und schicken den Oni diesmal wirklich „schlafen“. Jedoch erhalten sie einen Befehl von „oben“, nichts über die Wiederauferstehung der Leiche in ihren Berichten zu schreiben. Kyoko ist damit nicht einverstanden, ihrer Meinung nach hat die Bevölkerung ein Recht, informiert zu werden. Allerdings würde die Herausgabe einer Meldung, dass übersinnliche Wesen und ähnliches die Menschen bedrohen, eine Panik auslösen, die den Bewohner Tokyos eher schaden als helfen würde. Trotzdem forscht Kyoko weiter. Sie hackt sich in den Zentralcomputer der Regierung ein und fühlt ihren Informanten auf den Zahn. Dabei erhält sie den Hinweis, das Oni-Fest zu besuchen. Auf dem Weg zum Tempel trifft sie zufällig Naito, einen väterlichen Freund aus ihren Kindertagen, der einen kleinen Angelstand hat. Sie verabreden, sich bald einmal wieder zu treffen.

Kyoko Karasuma Band 2Nachts beobachtet sie die schreckliche Szenerie des Oni-Festes. Nackte Menschen mit Masken zerfleischen eine Leiche. Unter ihnen ist erschreckenderweise auch Kyokos Onkel Naito… Die junge Frau wird entdeckt und gerät wegen der Übermacht in Bedrängnis. Glücklicherweise taucht rechtzeitig ihr Partner Ray auf und steht ihr bei. Alle Oni werden beim Showdown getötet, auch Onkel Naito. Das stürzt Kyoko für kurze Zeit in eine Gewissenkrise. Noch vor kurzem hat sie gefordert, dass alle übernatürlichen Wesen zum Wohle der Allgemeinheit vernichtet werden müssen und nun war sie gezwungen, einen Freund zu erschießen…
Doch schon bald kehrt sie zum Alltag zurück, denn neue unheimliche Phänomene und Wesen bedrohen die Stadt…

Eigene Meinung
„Kyoko Karasuma“ ist eine Art Crime-Story, die in nicht allzu ferner Zukunft in Toyko spielt. An Serien wie „Akte X“ entfernt angelehnt, geht es auch hier um die Aufklärung übernatürlicher Phänomene. Es tauchen Wesen der japanischen Mythologie auf, die mal mehr, mal weniger bekannt sind. Das Glossar am Ende des Bandes ist auf jeden Fall für einen durchschnittlich informierten europäischen Leser hilfreich bis notwendig um die Handlung zu verstehen, da das Hintergrundwissen voraus gesetzt wird. Eine Verwicklung der „Heldin“ in die übernatürliche Welt wird von mehreren Seiten angeschnitten und die Fälle sind recht abwechslungsreich. Der Zeichenstil ist nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Allerdings ist ein gewisses Maß an Interesse an diesem Genre sicher nicht verkehrt um die Serie genießen zu können.

© Rockita

Kyoko Karasuma: © 2003 Ohji Hiroi & Yusuke Kozaki, Gentosha/Carlsen

Kindaichi Shonen

Name: Kindaichi Shonen
Englischer Name: Kindaichi Case Files
Originaltitel: Kindaichi Shonen no Jikenbo
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1993
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Story: Yozaburo Kanari
Zeichnungen: Fumiya Sato
Bände: 27 Bände (in Deutschland nur im Magazin erschienen)
Preis pro Band:

Kindaichi ShonenStory
Hajime Kindaichi ist ein Oberschüler mit dem Image eines Loosers. Erscheint er tatsächlich mal zum Unterricht, kommt er als letzter und verschwindet als erster wieder. Zudem nutzt er diese Zeit weniger zum lernen, als vielmehr zum schlafen. Kein Wunder also, dass er beim gesamten Lehrerkollegium unbeliebt ist. Zudem ist er auch noch im Sport eine Niete, lernt grundsätzlich nie den Stoff und bekommt dementsprechend nur sehr schlechte Noten. Ja, jetzt kommt, was noch fehlt, natürlich hat er auch eine große Sandkastenliebe, die Schülersprecherin Miyuki Nanase. Was keiner weiß : Hajime ist der Enkel des berühmten Detektivs Kosuke Kindaichi, hat das detektivische Gespür seines Großvaters geerbt und verfügt über einen Rekord-IQ von 190!

Sein erster Fall führt Hajime in das Hotel „Opernhaus“ mitten auf eine abgelegene Insel, wo er zusammen mit Miyuki und den anderen aus der Theatergruppe ein Seminar durchführen wollte. Das Seminar wird jedoch überschatte vom Selbstmord einer Schülerin, darum ist die Stimmung eher gedrückt. Zudem soll es in dem Theatersaal des Hotels schon mal zu einer Tragödie gekommen sein.

Beim Essen merkt die Gruppe unter der Leitung der Lehrerin Ogata, dass sie nicht die einzigen im Hotel sind. Weitere Gäste sind der ruppige Inspektor Kenmochi von der Mordkommission, der merkwürdige Chirurg , der mit Zange und Skalpell zu Abend isst und schließlich der geheimnisvolle , der sich nie blicken lässt.

Während des Essen ertönt plötzlich ein Schrei. Ein Mitglied der Theatergruppe, Orie Hidaka, wurde von einem Beleuchtungsmast zerquetscht. Schnell stellt sich heraus, dass das kein Unfall war und dass der Mörder einer der Anwesenden sein muss. Sofort verdächtigen alle den unbekannten Gast, da er als einziger nicht mit allen anderen im Speisesaal saß. Doch Kindaichi zweifelt daran. Niemand außer ihm ahnt, dass der Mord an Orie Hidaka nur der Auftakt einer grauenvollen Mordserie sein sollte…

Eigene Meinung
„Kindaichi Shonen“ ist ein gut gezeichneter Krimi-Manga. Anders als bei anderen seiner Art, ist dieser Manga eher was für ältere Leser. Die Thematik ist meist sehr verzwickt, die Motive der Morde grausam verständlich und leider nachvollziehbar. Gegen Ende jedes Falles kommt es zu einer Tragödie. Gelegentlich Gags sind leider oft unangebracht. Die Fälle sind knifflig gestaltet, haben nicht selten einen geschichtlichen Hintergrund und bringen Kindaichi an malerische Orte.

Für Krimi-Fans ist dieser Manga sehr lesenswert. Die Kapitel der ersten sechs japanischen Manga-Bände wurden im deutschsprachigen Raum im „Manga Power“-Magazin veröffentlicht. Mit Einstellung des Magazins endete auch die deutsche Veröffentlichung der Serie.

© Rockita

Kindaichi Shonen: © 1993 Fumiya Sato, Kodansha / EMA

Manga-Bibliothek: Fünf Fälle für Sherlock Holmes

Name: Manga-Bibliothek: Fünf Fälle für Sherlock Holmes
Englischer Name: Five challenges of Sherlock Holmes
Originaltitel: Sherlock Holmes no Chousen
Herausgebracht: Japan: Gakken Education 2011
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Haruka Komusubi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 14,00 €

Manga-Bibliothek Fünf Fälle für Sherlock HolmesInhalt und Eigene Meinung
Mit „Fünf Fälle für Sherlock Holmes“ liegt der erste Band der „Manga-Bibliothek“ des Gakken-Verlags vor. In dieser Reihe adaptieren junge, meist eher unbekannte Mangaka Klassiker der Weltliteratur. Das Ziel liegt klar auf der Hand: die junge Generation in ansprechender Form an diese Werke heranführen und ihnen die Lektüre der Originale schmackhaft machen.

Nun macht also Arthur Conan Doyles berühmter Detektiv Sherlock Holmes den Anfang. Haruka Komusubis Band legt den Schwerpunkt auf die Beziehung des Protagonisten Holmes mit seinem größten Gegenspieler Prof. Moriarty auf der einen und seinem bestem Freund Dr. Watson auf der anderen Seite. So schlägt sie einen Bogen von der ersten Begegnung Holmes‘ und Watsons über die Festnahme diverser Handlanger und Bandenmitglieder Moriartys bis hin zum großen Showdown des Detektivs mit dem Oberbösewicht an den Reichenbachfällen – die Rückkehr des Helden selbstverständlich inbegriffen.

Dafür wurden fünf (bzw. eigentlich sechs) Kurzgeschichten aus dem reichen Fundus adaptiert: „Die sechs Napoleons“, „Das getupfte Band“, „Die Liga der Rothaarigen“, „Das letzte Problem“ sowie „Im leeren Haus“. Zudem wurde die Geschichte „Der Detektiv auf dem Sterbebett“ in diesem Band mit „Das letzte Problem“ kombiniert, obwohl sie ursprünglich mit gewissem zeitlichen Abstand in verschiedenen Werken publiziert wurden.

Bei der Übersetzung lässt sich anmerken, dass sich nicht an den bestehenden „Holmes“-Übersetzungen, sondern an der japanischen Fassung des Manga orientiert wurde. Das wird schon bei den Titeln der Kurzgeschichten deutlich: Während man bei der „Liga der Rothaarigen“ (OT: „The Red-Headed-League“) noch einen Pluspunkt für die Nähe zum Originaltitel geben kann, wundert man sich etwa bei „Das getupfte Band“ (OT: „The Speckled Band“), das in früheren Fassungen mit „Das gesprenkelte Band“ übersetzt wurde.

Inhaltlich lässt sich absolut nichts aussetzen an der Adaption. Die Manga-Fassung bleibt eng an der Vorlage. Lediglich die Übergänge wurden aus dramaturgischen Gründen etwas geglättet sowie ein Prolog eingeführt, um den Einstieg zu erleichtern.

Zeichnerisch ist der Band allerdings kein Meisterwerk. Das Design ist sehr einfach, die Hintergründe auf das Wesentlichste reduziert. Die Hauptcharaktere entsprechen auch nicht unbedingt den gängigen Vorstellungen. Insbesondere Watson wirkt sehr jung, teilweise eher wie ein Medizin-Student denn ein Militäroffizier mit einigen Jahren Berufserfahrung. Sehenswert ist sicherlich auch der Moriarty mit Pferdeschwanz. Es ist anzunehmen, dass die Zeichnerin den band allein, ohne Assistenten, produzierte. Von daher sollte man sich an den simplen Zeichnungen nicht zu sehr stören lassen und stattdessen die interessante Panelaufteilung betrachten. Die hat nämlich mit ungewöhnlichen geometrischen Formen einiges Alternatives zu bieten (etwa „Lesezeichen-Form“), was sich für die Präsentation vorteilhaft nutzen lässt.

Insgesamt ein absolut lesenswerter Band, der seine Bestimmung mit Sicherheit erfüllen wird. Zudem können auch alte Fans einen etwas anderen Zugang zum Stoff finden. Man darf auf die nächsten Bände der „Manga-Bibliothek“ gespannt sein. Als nächstes sollen „Tom Sawyer“, „Kleine Prinzessin Sara“ und „Eine fröhliche Familie“ folgen.

© Rockita

Fünf Fälle für Sherlock Holmes: © 2011 Haruka Komusubi, Gakken Education Publ. / Tokyopop

Detektiv Conan – Kick it like Conan

Name: Detektiv Conan – Kick it like Conan
Englischer Name:
Originaltitel: Meitantei Conan: Soccer Selection
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2012
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Gosho Aoyama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 9,99 €

Detektiv Conan - Kick it like ConanInhalt & Eigene Meinung
Im Sonderband „Kick it like Conan“ (OT: Soccer Selection) dreht sich überraschenderweise alles um das Spiel mit dem runden Leder, der großen Leidenschaft von Mini-Schnüffler Conan. Wie auch bei den letzten Sonderbänden wurde dabei in der inzwischen 80 Bände umfassenden Conan-Historie gestöbert – diesmal auf der Suche nach Fällen, in denen Spieler, Stadion oder das runde Leder selbst eine wichtige Rolle spielen. Aus dem Fundus entschied man sich schließlich für den Fußball-Entführungsfall (File 19, Band 7/8), der bereits in der „Romance Edition“ vertreten war, den Erpressungsfall im Fußballstadion (File 55, Band 19/20), den Mordfall im Hotel des britischen Fußballstars Ray Curtis (File 84, Band 29), einen Fall, in dem der Mörder unter Fußballfans zu suchen ist (File 100, Band 34), einen Fall, zu dem Gentas Fußballkick einen wichtigen Beitrag liefert (File 164, Band 55) und schließlich das Happy End für einen Fußballfan (File 204, Band 64). Die Titel der Fälle wurden dabei größtenteils von den entsprechenden Anime-Episoden entlehnt. Beschreibungen der auftretenden Charaktere sowie eine Datenblattsammlung mit allen weiteren Fußball-Fällen am Ende darf natürlich nicht fehlen.

Der Egmont-Verlag lässt sich nicht lumpen und bringt diesen Band als Klappenbroschur mit opulenter Ausstattung und in hochwertigem Material heraus. So ist das Cover beidseitig vollfarbig und mit zahlreichen Fußball-Artworks geschmückt. Im Inneren der vorderen Klappe wurde ein passendes breitformatiges Kapitelbild positioniert. Die rückwertige Klappe, die auch als Lesezeichen genutzt werden kann, zeigt innen Bilder von Gosho Aoyama, darunter auch zwei von seinem letzten Deutschland-Besuch, 2006 während der Fußball-WM. Als Extra liegt dem Band zudem eine Stickerseite mit acht Abziehbildern bei. Die Druckqualität kann sich sehen lassen.

Dennoch müssen auch Schönheitsfehler negativ angemerkt werden. Schon bei der japanischen Ausgabe ist wurde der Fall um die Entführung des kleinen Bruders von Fußballstar Hideo nun schon zum zweiten Mal in einem Sammelband herausgebracht (in der Romance Edition unter dem Label „Shinichis Geliebte“). Das ist schon schwach, hier hätte man durchaus einen anderen Fall nehmen können.

Die deutsche Ausgabe erscheint unter dem Titel „Kick it like Conan“, in der mittlerweile schon inflatiönär benutzten Anlehnung an dem populären Film „Kick it like Beckham“. Warum keine „Special Football Edition“, um in der Reihe zu bleiben? Auch ist dem Verlag der ein oder andere inhaltliche Fehler unterlaufen. Bei den Charakterbeschreibungen wird etwa Kazuha als Kapitänin der Karate-Mannschaft ausgewiesen, obwohl sie eigentlich Aikido betreibt.

Insgesamt muss man für die Fußball-Edition mit 9,99 Euro fast doppelt so tief in die Tasche greifen wie für die anderen Sonderbände, die nur 5,95 Euro kosteten. Nur mit dem farbigen Klappenbroschur lässt sich das nicht rechtfertigen, die „Black Edition“ war seitenmäßig deutlich umfangreicher. Und man darf nicht vergessen: Aller Ausstattung zum Trotz handelt es sich hierbei um einen Sammelband mit einzelnen, bereits bekannten Fällen, zusammen mit gerade mal vier Seiten neuem Input. Das ist schon etwas teuer. Allerdings: So sicher wie EMA den Erscheinungstermin bewusst auf vier Wochen vor die Fußball-Weltmeisterschaft gelegt hat, wird sicherlich auch dieser Band von den Fans gekauft werden. Das Fußballfieber diesen Sommer tut sein Übriges…

© Rockita

Kick it like Conan: © 2012 Gosho Aoyama Shogakukan / EMA

Detektiv Conan Special Romance Edition

Name: Detektiv Conan – Special Romance Edition
Englischer Name:
Originaltitel: Meitantei Conan Romantic Selection
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2011
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Gosho Aoyama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,95 €

Detektiv Conan Special Romance EditionInhalt & Eigene Meinung
In der „Special Romance Edition“ finden sich ausgewählte Fälle des Mini-Schüfflers Conan, in denen die Liebe eine wichtige Rolle spielt. Einerseits sind dies Fälle, in denen die Entwicklung der Liebe von Ran und Shinichi im Mittelpunkt steht, andererseits aber auch Fälle, in denen es aufgrund besonders tragischer Beziehungen zur Katastrophe, sprich zum Todesfall kommt. Konkret handelt es sich dabei um die Todesfälle bei Yoko Okino zu Hause (File 3, Band 1) und in der Karaoke-Bar (File 13, Band 5), den Fußball-Entführungsfall ((File 19, band 7/8) sowie die Ereignisse an Valentinstag (File 96, Band 33) und am White Day (File 212, Band 69).

Als zusätzliche Features beinhaltet der Band außerdem einen Charaktertest im BRAVO-Stil („Welcher Liebestyp bist du?“) mit Bezug auf die vielfältigen Charaktere aus dem „Detektiv Conan“-Universum, ein Beziehungsdiagramm, das den aktuellen Stand der Liebesverhältnisse der Figuren darstellt, einige Zitate zum Thema „Liebe“ aus der Serie sowie eine Übersicht mit einer Auswahl der beliebtesten Outfits von Ran. Darüber hinaus wird im Inhaltsverzeichnis des Bands ein „Großer Conan-Test“ angekündigt. Dieser ist jedoch an angegebener Stelle nicht zu finden.

Insgesamt kann auch über diesen Band gesagt werden, dass die Grundidee an sich nicht verkehrt ist. Zwischen Weihnachten, Valentinstag und White Day lagen bei der Veröffentlichung der Manga-Serie zehn Jahre. So ist es für Fans des „Ranichi“-Paars interessant, die betreffenden Fälle (zwischen denen inhaltlich nur drei Monate liegen) einmal in einem Band zu haben.
Leider tun sich auch bei diesem Band wieder Schönheitsfehler auf. Die Auswahl der Fälle scheint etwas willkürlich. Als Leser erwartet man zunächst einmal Geschichten mit Ran und Shinichi. Die ersten Fälle des Bands handeln aber nur am Rande von ihnen. Die frühen Storys mit Yoko Okino und dem Mord in der Karaoke-Bar beruhen aus der Grundlage besonders tragischer Liebesbeziehungen. Erst langsam kommen danach Fälle, die die Hauptcharaktere betreffen.

Auch bei den Bonus-Features muss man sich wundern. Dass etwas im Inhaltsverzeichnis angekündigt wird, was dann fehlt, ist schon seltsam. Die Ausführung des Vorhandenen teils ebenso. Von Zitaten kann man beispielsweise eigentlich nicht sprechen, da zwar die entsprechenden Panels abgedruckt wurden, diese aber – wie in den vorherigen Zusatzbänden – im Original belassen wurden. Stattdessen müssen sich die nicht japanischkundigen Leser mit der Umschreibung des Zitats bzw. Kommentaren dazu begnügen. Das ist schon ein wenig ärgerlich. Wenn es um genaue Zitate geht, hätte man an dieser Stelle die (bereits vorhandenen!) Übersetzungen einfügen sollen. So macht diese Rubrik für deutschsprachige Leser nur wenig Sinn. Rans „Modenschau“ (in der auch schon mal ein Mantel doppelt vorkommen kann) wirkt etwas deplatziert.

Zusammenfassend macht dieser Band v.a. für Fans der Liebesbeziehung Ran-Shinichi durchaus Sinn. Dem Verlag sei dennoch ans Herz gelegt, bei den (hoffentlich auch bald lizenzierten) anderen Zusatzbänden etwas mehr Sorgfalt an den Tag zu legen.

© Rockita

Detektiv Conan – Special Romance Edition: © 2011 Gosho Aoyama Shogakukan / EMA

Detektiv Conan – Special Black Edition

Name: Detektiv Conan – Special Black Edition
Englischer Name:
Originaltitel: Meitantei Conan vs. Kurozukume no Otokotachi
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2009
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Gosho Aoyama
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 5,95 €

Detektiv Conan - Special Black EditionInhalt & Eigene Meinung
In der „Special Black Edition“ werden ausgewählt Fälle des Schülerdetektivs gegen seine Hauptfeinde, die Mitglieder der geheimnisvollen Schwarzen Organisation zusammengefasst. Geordnet nach den Gegnern, die Conan und seinen Verbündeten zu Leibe rücken, finden sich in sieben Akten auf über 500 Seiten noch einmal die spannendsten Konfrontationen mit seinen Widersachern aus den Bänden 1 bis 65. Dabei handelt es sich um die Fälle mit bzw. versus Gin & Vodka (File 1-2, Band 1), Sherry (File 179-181, Band 18/19), Pisco (File 238-242, Band 24), Vermouth (File 429-434, Band 42), Kir (File 500-504, Band 48/49) sowie diverse Schergen (File 599-603, Band 58) und Attentäter (File 609, Band 59). Eigentlich passt nur die Erwähnung von Sherry/Ai nicht in die Auflistung, da man von ihr eigentlich nicht als eine Gegnerin sprechen kann.

Sämtliche weiteren Fälle, in denen es Conan mit den „Männern in Schwarz“ zu tun bekommt, werden zwischen den Files in Sonderakten zusammengefasst. Darüber hinaus finden sich dort kurze Charakterinformationen zu Conans Freunden und Verbündeten, allerdings von stark differierender Qualität und jeweils dem Stand der jeweiligen Files angepasst, nicht dem Ist-Stand bei Veröffentlichung des gesamten Zusatzbands.

EMA nutze für diesen Band die Original-Seiten aus Japan, nicht die Grafiken aus den deutschen Bänden. Das ist zunächst einmal löblich, da beispielsweise japanische Schriftzüge außerhalb der Panels nun im Original mit Unterschrift zu lesen sind. Nicht so gut ist dagegen, dass der Text aus den bisherigen deutschen Bänden unredigiert übernommen wurde. Neuübersetzungen wären preislich nicht drin gewesen, das erwartet man als Leser auch nicht unbedingt. Jedoch wäre es schön gewesen, wenn zumindest Patzer wie Tippfehler und Wortdreher („Tantei-Oberschule“) verbessert und spätere Standards vereinheitlicht worden wären (z.B. Vermouth statt Wermut).

Insgesamt bietet der kompakte Band denjenigen, die die Serie nicht mehr weiter verfolgen, aber dennoch wissen möchten, wie die Haupt-Storyline weitergeht, die Möglichkeit, die Entwicklungen in Conans Kampf gegen die Schwarze Organisation von den Anfängen bis zum 65. Band nachzuvollziehen. Natürlich steht das Ziel im Hintergrund, die Leser zum Kauf der Bände zu animieren, in denen Gin & Konsorten ansonsten noch auftauchen, da die Zusammenfassungen der nicht in voller Länge abgedruckten Files doch zum Teil sehr dürftig ist, ebenso die Charakter-Files. Treuen Lesern der Serie kann dieser Band allerdings nicht empfohlen werden, da er im Grunde keinen wirklichen Mehrwert zur Serie darstellt.

© Rockita

Detektiv Conan – Special Black Edition: © 2009 Gosho Aoyama Shogakukan / EMA

Detektiv Conan vs. Kaito KID

Name: Detektiv Conan vs. Kaito KID
Englischer Name:
Originaltitel: Meitantei Conan VS Kaitou Kid
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2004
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Gosho Aoyama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,99 €

Detektiv Conan vs. Kaito KidInhalt & Eigene Meinung
Im Zusatzband „Conan vs. Kaito KID“ werden fünf ausgewählte Fälle des Mini-Schnüfflers und seines geheimnisumwobenen Gegenspielers zusammengefasst. Konkret handelt es sich um die Fälle „Abenteuer im mysteriösen Haus“ (File 475-478, Band 46), „Kaito Kid und die vier Bilder“ (File 544-547, Band 53), „Kaito Kids spektakuläre Teleportation“ (File 631-634, Band 61), „Kaito Kid gegen den sichersten Tresor der Welt“ (File 674-676, Band 64-65) und „Kaito Kid gegen die Detective Boys“ (File 712-715, Band 68), die auch in ihrer ursprünglichen Reihenfolge, allerdings relativ zusammenhangslos aneinander gereiht wurden. Darüber hinaus finden sich im Anhang Informationen zu den bisherigen (vier) Bänden der Manga-Reihe „Kaito KID“, inklusive Charakterguide zu den Figuren, die nur (oder hauptsächlich) in der Serie um den Meisterdieb auftauchen.

Eingefleischten Conan-Fans wird also nichts Neues geboten, sondern Altbekanntes lediglich in neuer Form präsentiert. Immerhin wurde bei diesem Band zum ersten Mal auf dem Cover der Name „Kaito KID“ richtig geschrieben, mit KID in Großbuchstaben. Beim Inhalt wurde erwartungsgemäß die irreführende Schreibweise „Kid“ nicht korrigiert, vermutlich, da die Kosten in keinem Verhältnis gestanden hätten. Nur bei der ersteren Schreibweise lässt sich allerdings der andere Name des Phantomdiebs „1412“ ableiten.

Fazit: Der vorliegende Band kann letztlich nur drei Leser-Gruppen wirklich empfohlen werden: „Kaito KID“-Fans, die die „Detektiv Conan“-Reihe nicht (mehr) mitverfolgen, Fans mit Komplettierungsdrang, die auch diesen Band im Regal stehen sehen wollen und schließlich solchen Fans, die Conans Abenteuer immer noch verfolgen, denen es aber zu viel Aufwand wäre, sich die einzelnen Fälle mit dessen Lieblingskontrahenten aus verschiedenen Bänden zusammen zu suchen. Allen anderen sei angeraten, ihr Geld sinnvoller zu investieren, da dieser Band für sie nur Geldmacherei ohne Mehrwert darstellt.

© Rockita

Detektiv Conan vs. Kaito KID: © 2010 Gosho Aoyama Shogakukan / EMA

Detektiv Conan Short Stories

Name: Detektiv Conan Short Stories
Englischer Name:
Originaltitel: Meitantei Conan – tokubetsuhen
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1997
Deutschland: EMA 2005
Mangaka: Story: Gosho Aoyama
Zeichnungen: Eiichi Yamagishi, Masaru Ohta, Kazuhiro Kubota, Yutaka Abe, Denjiro Maru, Takahisa Taira, Ekoda Tanteidan
Bände: 41 Bände, wird fortgesetzt (in Deutschland nach Band 18 eingestellt)
Preis pro Band: 5,00 €

Detektiv Conan Short Stories Band 1Inhalt & Eigene Meinung
Bei den „Short Stories“ handelt es sich um kleinere Fälle im Umfang von etwa 20-30 Seiten. Im Gegensatz zu den „normalen“ Detektiv Conan-Manga wurden sie nicht von Gosho-sensei, sondern von seinen Assistenten gezeichnet. Dies zeigt sich insbesondere bei der Betrachtung des Zeichenstils.

Vom inhaltlichen Aspekt her reichen die Stories aber durchaus an ihre „Schwestern“ heran. Einige waren sogar so gelungen, dass sie im Anime verfilmt wurden. Beispiele hierfür sind u.a. die Folgen „Wettlauf gegen die Zeit“ und „Ein wasserdichtes Alibi“.

Hierzulande erschienen die „Short Stories“ im Manga-Magazin Manga Twister des EMA-Verlags, darüber hinaus wurden 18 Bände als Tankobon herausgegeben. Nach der Einstellung der Manga Twister lief die Reihe nur noch kurze Zeit, danach wurde sie wegen schlechter Verkaufszahlen (ganz im Gegensatz zur Hauptserie) eingestellt.

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Detektiv Conan: © 1994 Eiichi Yamagishi, Shogakukan/EMA

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