Luigi’s Mansion 2 (Nintendo 3DS)
Name: | Luigi’s Mansion 2 |
Englischer Name: | Luigi’s Mansion Dark Moon |
Originaltitel: | ルイージマンション2 Ruīji Manshon Tsū |
Herausgebracht: | Japan: 20. März 2013 Amerika: 24. März 2013 Deutschland: 28. März 2013 |
Publisher: | Nintendo |
Konsole/Plattform: | Nintendo 3DS |
Unverbindliche Preisempfehlung: | 44,99 € |
Info:
Professor I. Gidd erforschte die freundlichen Geister im Nachtschattental, bis diese plötzlich aus unerklärlichen Gründen böse wurden. Er ruft seinen alten Freund Luigi zu sich, der ihm schon einmal in Geisterangelegenheiten helfend zur Seite stand. Es stellt sich heraus, dass König Buu Huu den Finstermonst zerbrochen hat, welcher der Grund dafür ist, dass alle Geister plötzlich Amok laufen und dessen Splitter über das gesamte Nachtschattental verteilte.
Ausgestattet mit dem Schreckweg 09/15, einem zum Geister einsaugen umgerüsteten Staubsauger, muss sich Luigi nun auf den Weg machen, um die Geister wieder einzufangen und die Splitter des Finstermondes zu finden. Keine leichte Aufgabe für unseren Angsthasen Luigi. Doch Professor I. Gidd steht ihm das gesamte Abenteuer über mit Rat und Tat zur Seite. So erhält Luigi’s Staubsauger recht bald auch noch eine besonders helle Taschenlampe als Update, den Stroboblitz, mit dem er Geister zuerst blenden und hinterher leichter einfangen kann. Auch die Düsterlampe (eine Art Schwarzlichtlampe) ist eine der neusten Erfindungen des Professors. Damit kann Luigi sonst unsichtbare Gegenstände und Geister wieder sichtbar machen. Hiermit lassen sich so manche Rätsel lösen. Oft sieht man beispielsweise Gegenstände, die sich zwar in einem Spiegel spiegeln, aber in Wirklichkeit nicht sichtbar sind. Mit der Düsterlampe kann man solche Gegenstände wieder sichtbar machen.
Anders als damals in „Luigi’s Mansion“ für den Game Cube, wo Luigi lediglich eine riesige Gruselvilla erforschen musste, muss er sich diesmal insgesamt fünf verschiedene Orte vornehmen: Die Gruselvilla, in welcher Professor I. Gidd sein Labor hatte, bevor die Geister durchgedreht sind, die Efeutürme, ein altes, verlassenes Gebäude mit zwei riesigen Türmen, das mittlerweile von unzähligen Pflanzen überwuchert wurde, der Ingenieuershof, eine verlassene Uhrenfarbrik mit einem unterirdischen Gewölbe, das Schneebergwerk mit einer alten Berghütte, sowie das Trugschloss, ein altes Herrenhaus eines reichen Weltenbummlers, bis unters Dach vollgepackt mit Schätzen aus aller Welt.
Jeder Ort ist in mehrere Missionen aufgeteilt, die es zu erfüllen gilt. Diese werden immer zu Beginn genannt und man muss sich in den verwinkelten Leveln auf die Suche danach machen. Desweiteren gibt es außer Geistern noch Juwelen, Goldbarren und Geldscheine die man sammeln kann. Der Schwierigkeitsgrad nimmt von Level zu Level erheblich zu und auch die Grauen Zellen werden sehr gefordert. Wenn man mal wieder völlig auf der Leitung steht, hilft einem Professor I. Gidd weiter, der Luigi auf seinem „Handy“ anruft, welches verdächtig nach einem Nintendo 3DS aussieht.
Grundsätzlich ist zu empfehlen Alles was so in der Gegend herum steht eines näheren Blickes zu würdigen, denn nur Wenig davon ist lediglich Dekoration. Saugt also Tischdecken, herumliegende Teppiche, von der Wand hängende Tapeten und Vorhänge mit eurem Schreckweg 09/15 ein oder an, um vielleicht ein Geheimnis zu entdecken.
Wer genug davon hat ständig auf sich alleine gestellt zu sein, der kann den Online-Modus nutzen und im Wirrwarrturm gemeinsam mit bis zu 3 anderen Spielern auf Geisterjagd zu gehen. Dabei spielt jeder von euch als Luigi. Damit es nicht zu Verwechslungen kommt, hat jeder von euch eine andere Farbe (siehe Screenshot unten rechts). Einer von euch ist grün und die anderen drei sind blau, orange und pink eingefärbt.
Screenshots (zum Vergrößern anklicken)
Persönliche Meinung:
Vorweg „Luigi’s Mansion 2“ ist kein klassisches Mario Jump & Run Spiel, wo man fröhlich hüpfend und rennend von links nach rechts zu einem Zielpfahl läuft, sondern mehr ein Abenteuer Spiel, wo es allerlei Dinge zu erforschen und knifflige Rätsel zu lösen gilt. Es läuft oft so ab, dass man zuerst im einen Raum etwas betätigen muss, damit man in einem anderem Raum an einen Gegenstand gelangt.
Normal sind diese Art von Spielen nicht mein persönliches Genre. In der Regel spiele ich sonst hauptsächlich Jump & Run Mario Spiele, da ich nicht unbedingt der Typ bin, der gerne 5x in dem Gebäude herum läuft und hier einen Hebel betätigt, um 2 Stockwerke weiter oben damit eine Tür zu öffnen etc. Die ersten Level gehen noch relativ leicht von der Hand. Man wird quasi an die Hand genommen und kann so die Missionen nach und nach gut und eigentlich ohne Probleme meistern. Man kann gut von alleine auf die Lösung kommen, also dass man beispielsweise den Kronleuchter mit dem Staubsauger ansaugen muss, damit sich dieser senkt und so an einen Gegenstand gelangt.
Doch im späteren Spielverlauf werden die Rätsel immer kniffliger und ich erwischte mich dabei, wie ich planlos und leicht verzweifelt durch die Level gerannt bin, ohne wirklich zu wissen was ich wann, wie, wo tun muss. Früher in Zeiten ohne Internet wäre das Spiel so bei mir wohl irgendwann frustriert in der Ecke gelandet, weil ich ohne Hinweise oder fremde Hilfe einfach nicht weiter gekommen wäre. Doch glücklicherweise gibt es im Internet Leute, die sich entweder viel geschickter als ich angestellt oder eben mehr Erfahrung mit Spielen solcher Art hatten und einem zeigen was man machen muss, um weiter zu kommen. Ich bin da ganz ehrlich, ich hätte das Spiel nie so weit geschafft ohne diese Tipps im Internet nachzulesen.
Wäre es kein Spiel mit den beliebten Charakteren aus den Super Mario Spielen, also irgendein unbekannter Geisterjäger, der auf Geisterfang geht, dann hätte ich mir diesen Titel wohl nie zugelegt. Doch die wie gewohnt liebevoll und detailiert gestalteten Mario-Charaktere machen viel aus in diesem Spiel und die Dialoge zwischen Luigi und dem Professor sind einfach göttlich und äußerst lustig. Auch die sonstigen Dialoge der Geister im Spiel sind nicht weniger amüsant und das alles verleiht dem Spiel einfach einen gewissen Charme.
Ich habe das Spiel leider nie komplett durchgespielt bis heute. Wenn ich mich recht erinnere, würden mir noch 2-3 Missionen im letzten Level, dem Trugschloss, fehlen. Keine Ahnung wieso ich damals kurz vor Schluss aufgehört hatte. Vermutlich weil vor allem die letzten Missionen sehr „lauflastig“ sind. Man muss von A nach B gehen, dort einen Eimer holen, dann wieder zurück nach A, um diesen dort mit Wasser zu füllen, um bei C ein Feuer zu löschen und lauter solche Dinge. Da fand ich wohl bis heute nicht die Zeit oder die Motivation dafür, aber ich schließe nicht aus, dass ich das Spiel vielleicht doch noch irgendwann zuende bringe. Vielleicht wenn ich alle anderen Spiele, die mir derzeit wichtiger sind, durchgespielt habe.
Abschließend möchte ich sagen, dass das Spiel dank Luigi, dem Professor und den lustigen Geistern eine tolle Grundstimmung vermittelt. Schön schaurig, aber niemals so gruselig, dass man Alpträume davon bekommen würde. Auch die kleinen animierten Zwischensequenzen sind wirklich toll gemacht und so bekommen die einzelnen Missionen auch eine zusammenhängende Story. Aber die Spielmachnik und eben die wie ich finde im späteren Spielverlauf doch recht schweren Rätsel sind vielleicht für ungeübte oder jüngere Spieler ohne Hilfe wohl nur bedingt lösbar. Wer jedoch das Durchhaltevermögen hat und womöglich stundenlang die einzelnen Räume und Gebäude immer und immer wieder Zentimeter für Zentimeter abgrast und durchsucht, der kann die Rästel sicher auch ohne Hilfe lösen und verdient meinen größten Respekt. Mit fehlt es da leider etwas an Geduld und Zeit. Für erfahrene Spieler dieses Genres kann ich „Luigi’s Mansion 2“ jedoch bedenkenlos empfehlen.
© Pummel
Luigi’s Mansion 2: © 2013 Nintendo Co. Ltd.
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