Love Hina

Name: Love Hina
Englischer Name: Love Hina
Originaltitel: Love Hina
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1998
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Ken Akamatsu
Bände: 14 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Love Hina Band 1Story
Es heißt „wenn zwei sich lieben, dann gehen sie auf die Toudai“. Die Toudai ist eine angesehene Universität in Tokio. Als Keitaro Urashima 4 Jahre alt war gab er sich mit einem Mädchen das Versprechen später zusammen auf die Toudai zu gehen. Doch leider zieht diese kurze Zeit darauf weg und die beiden verlieren sich aus den Augen. Ihnen bleibt nur ihr Versprechen.

15 Jahre sind vergangen und Keitaro ist inzwischen 19 Jahre alt. Er hat sein Versprechen bis heute nicht vergessen, jedoch ist er bereits zweimal durch die Aufnahmeprüfung gefallen. Aber er gibt nicht auf, obwohl er sich weder an den Namen, noch an das Gesicht des Mädchens erinnern kann. Allerdings haben ihn seine Eltern vor die Tür gesetzt und so beschließt er zu seiner Oma zu gehen. Diese hatte immer ein Hotel, zu diesem geht er. Das Hotel „Hinata“. Doch seine Oma scheint nicht da zu sein. Er beschließt auf sie zu warten und sieht sich dabei etwas um. Dabei entdeckt er ein Freiluftbad.

Sofort beschließt er sich etwas zu erholen und steigt ins Wasser. Doch ob er sich hier wirklich erholen kann? Kurz nach ihm kommt noch jemand ins Bad, jedoch ein Mädchen. Er weiß nicht wie er reagieren soll, da spricht sie ihn einfach an. Scheinbar bemerkt sie nicht, dass er ein Fremder ist. Doch das wird ihr schnell klar. Ein kurzer Blick durch ihre Brille und schon schreit sie durch das ganze Haus, dass ein Perverser da sei. Keitaro ergreift die Flucht. Doch diese endet schnell an den Brüsten einer weiteren Frau. Und so gibt es eine Verfolgungsjagd an der sich letztendlich 5 Mädchen beteiligen. Von diesen erfährt Keitaro nach seinen Schlägen, dass das Hotel inzwischen ein Mädchenwohnheim geworden ist, bei dem Männer verboten sind. Keitaros letzte Rettung vor der Polizei ist seine Tante die aufklärt wer er ist.

Doch trotzdem sind die Mädchen, und gerade Naru, das Mädchen aus dem Bad, dagegen, dass Keitaro sich zum Lernen einquartiert. Noch dazu kommt, dass Keitaros Oma seit einem Jahr auf Weltreise ist und nur ab und zu ein Fax schickt. So gibt Keitaro auf und möchte sich gerade verabschieden. Doch seine Tante bedauert ihm nicht helfen zu können, da von hier sein Weg zur Uni sehr kurz wäre. Sofort werden die Mädchen hellhörig. Und schon denken sie er wäre ein Student an der Toudai. Keitaro versucht das Missverständnis aufzuklären, doch bevor er das schafft wird er zum Nachhilfelehrer für die Mädchen erklärt. Aber nicht nur, dass jetzt alle glauben er wäre bereits an der Toudai, sein Leben in der Mädchenpension ist auch sonst nicht gerade ruhig. Und gerade Naru hat es regelrecht auf ihn abgesehen.

Love Hina Band 2Aber die Lüge lässt sich nicht lange aufrechterhalten. Bald kommt heraus, dass Keitaro noch dabei ist die Aufnahmeprüfung an der Toudai zu machen. Daraufhin fliegt er raus und macht sich auf den Weg eine neue Unterkunft zu finden. Dabei kommt er an einem Stickerautomaten vorbei. Stickerfotos sind sein Hobby, allerdings hat er nur Bilder auf denen er alleine drauf ist, was er eher bereut. Doch dieses Mal ist es anders, denn plötzlich steht Naru hinter ihm und lässt sich mit ihm fotografieren. So kommen sie ins Gespräch über Keitaros weitere Zukunft. Dabei werden sie von Keitaros Tante entdeckt die ein Fax für ihn hat. Es ist von seiner Oma, die ihm ihren gesamten Besitz überschriebt, wodurch Keitaro der neue Verwalter des Mädchenwohnheimes ist. Darüber sind die Mädchen jedoch nicht gerade begeistert und sie beschließen sie ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen, damit er aufgibt. Allerdings ist das gar nicht mehr nötig, denn Keitaro tritt von ganz alleine in jedes Fettnäpfchen das es gibt, wodurch er genug Ärger von Naru bekommt.

Doch Naru kreuzt auch weiterhin all seine Wege, so ist auch sie dabei für die Aufnahmeprüfung an der Toudai zu lernen. So lernen sie zusammen. Naru ist wesentlich besser als Keitaro und gibt ihm eher Nachhilfe. Doch dabei schafft es Keitaro auch immer wieder sie wütend zu machen. Teilweise ohne sein eigenes Verschulden, teilweise aber auch mit.

Und so bestreitet Keitaro sein neues chaotisches Leben. Neben dem lernen für die Toudai ärgert er sich mit seiner Schusseligkeit, den Mädchen und seiner Arbeit als Verwalter herum. Schafft er es bei all dem Chaos dieses Mal an die Toudai? Und wird Naru jemals aufhören ihn zu verprügeln?

Eigene Meinung
„Love Hina“ ist ein sehr rasanter Manga bei dem es nicht selten ist, dass jemand, vor allem Keitaro, durch die Gegend fliegt. Aber die Charaktere sind sehr charmant und die Story ist witzig, weshalb ich den Manga gerne gelesen habe. Zugegeben, manchmal sind die Zufälle in die Keitaro rasselt schon extrem und zwischen durch können die einen auch mal nerven, aber im Großen und Ganzen macht der Witz und der Charme des Mangas das wieder gut.
Ich kann diesen Manga besonders an Mädchen empfehlen die gerne sehen wie das schönere Geschlecht einem Jungen all seine Missgeschicke heimzahlt.

© Nekolein

Love Hina: © 1998 Ken Akamatsu, Kôdansha / EMA

Love Guardians

Name: Love Guardians
Englischer Name:
Originaltitel: Shugoreisama ni tsuitekoi
Herausgebracht: Japan: Biblos 2007
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Love GuardianStory
In der Welt von “Love Guardians” hat jeder Mensch seinen persönlichen Schutzgeist. Zwar können Menschen diesen in der Regel nicht sehen, aber sie befinden sich immer in ihrer Gegenwart. Auch Hijiri ist ein solcher Schutzgeist. Sein Schützling Karin, ein labiler aber dennoch aufgeweckter Junge, bedeutet Hijiri alles. Seine Gefühle für Karin übersteigen den Schutzinstinkt bei weiten. Es scheint, als sei er in ihn verliebt. Das daraus niemals eine Beziehung entstehen kann, ist Hijiri allerdings klar.

Da Hijiri Karin gerne für sich hätte und ihn vor allem Übel bewahren möchte, hat Hijiri den Kontakt zu anderen Schutzgeistern bisher gemieden, denn hier besteht der sogenannte Synchronisationseffekt. Empfindet ein Schutzgeist etwas für einen anderen Schutzgeist, sei es Hass, Freundschaft oder Liebe, so übertragen sich diese Gefühle auch auf die Schützlinge, die dann füreinander dieselben Gefühle hegen.

Doch an diesem Morgen scheint der Kontakt mit anderen unumgänglich zu sein. In der Hektik stolpert der tollpatschige Karin über seine eigenen Füße. Glücklicherweise ist der neue Schularzt Takatsugu Hodo gerade in der Nähe. Er eilt sofort zur Hilfe und begutachtet Karins aufgeschürftes Knie. Dabei kommt Hijiri mit dem Schutzgeist Nagi in Kontakt, der nicht widerstehen kann, abfällig über Hijiris ungewöhnliche Gefühle für Karin zu sprechen.

Schnell wird klar, dass Nagi ein Spaßvogel ist, der sich gerne auf Kosten anderer amüsiert. Ohne Vorwarnung zieht er Hijiri an sich heran und küsst ihn! Als sich Hijiri aus seinen Fängen befreien kann, ist im ganz warm und seine Gefühle sind völlig durcheinander. Was sollte dieser Kuss bedeuten? Als er sich der Lage bewusst wird und zu Karin schaut, befindet sich Karin im selben Gefühlschaos wie er. Takatsugu und Karin scheinen von einander angetan zu sein.

Doch auch in den nächsten Tagen scheitert Hijiri daran, Nagi aus dem Kopf zu bekommen, was zur Folge hat, dass sich auch Karin immer mehr in den Arzt Takatsugu verliebt.

Doch was kann Hijiri gegen seine Gefühle unternehmen, wenn doch Nagi immer wieder in die Offensive geht?

Eigene Meinung
„Love Guardians“ ist ein weiteres Werk von Ryo Takagi. Wer bereits andere Werke von ihr kennt, weiß, was einen erwartet. In „Love Guardians“ bleibt Ryo Takagi auch weithin ihrem Stil treu. Die Idee, diesmal die Liebe zwischen Geistern darzustellen, ist hingegen neu. Leider wirkt die Geschichte an dieser Stelle etwas unausgereift. Oft fragt sich der Leser, wozu ein Schutzgeist eigentlich gut ist und wie dieser Schutz bieten soll, wenn er nicht einmal etwas berühren kann. Zudem scheint der Synchronisationseffekt auch nicht immer Wirkung zu zeigen. Zu viele Gedanken über die Logik der Geschichte sollte man daher nicht verschwenden. Im Gegensatz dazu ist die Liebe zwischen einem Schüler und dem neuen Schularzt schon mehr als genug behandelt wurden und bietet dadurch wenig Abwechslung.

Wie auch in anderen Serien von Ryo Takagi, sind die Charaktere attraktiv und männlich gezeichnet. Nur Karin wirkt äußerlich zu kindlich und jung, was etwas verstörend ist, wenn man bedenkt, dass er eine Beziehung mit dem deutlich älter aussehenden Schularzt eingeht. Wie bereits erwähnt, sollte man auch hier nicht weiter über die Legalität dieser Beziehung nachdenken.

„Love Guardians“ bietet alles, was Fans von Ryo Takagi mögen. Hübsche Männer, schlüpfrige Szenen und einfache Geschichten.

© Izumi Mikage
Love Guardians: © 2007 Ryo Takagi, Core Magazine/ EMA

Love Chains

Name: Love Chains
Englischer Name:
Originaltitel: Kimi Sae mo Ai no Kusari
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2003
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Mayu Shinjo
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Love Chains Band 1Story
Miono und Shota sind Nachbarn und schon seit Kindertagen befreundet. Eigentlich waren sie schon von früh an immer zusammen. Sie haben sich immer gegenseitig geholfen und beschützt.

Sie besuchen die selbe Schule und gehen zusammen morgens hin und nach der Schule zusammen nach Hause. Bei ihrer Wohnlage bietet sich das ja auch an. Doch nun nimmt Miono morgens an der Chemienachhilfe teil, so dass sie eigentlich nicht mehr mit Shota zusammen zur Schule gehen kann. Doch Shota hat einfach sein Fußballtraining auf die selbe Zeit verlegt und so bleibt alles beim Alten. Shota wurmt es ganz schön, dass Miono zu dieser Nachhilfe geht, denn der Chemielehrer Kaorumaru-Sensei sieht verdammt gut aus. Und Miono wird auch noch jedes Mal rot, wenn sie ihn sieht oder mit ihm spricht. Ob sie in ihn verliebt ist?

Den Frust wegen seiner Eifersucht, lässt Shota beim Fußballtraining heraus. Er powert seine Jungs richtig aus. Diese können sich nach dem Training schon gar nicht mehr auf den Beinen halten. Doch Shota ist immer noch voller Energie. Durchs Fenster kann er sehen wie Kaorumaru Miono etwas erklärt und sie wieder rot dabei wird. So geht sein Frust natürlich nicht weg.

Nach dem Training wird Shota zum Direktor gerufen. Was der wohl von ihm will? Dort erfährt er, dass er die Möglichkeit hat an eine Fußballschule zu gehen. Die Schule möchte ihn wegen seiner Leistungen unbedingt haben. Es ist eine große Chance für Shota, die nicht jeder bekommt. Er hätte dadurch die Chance sogar in die Nationalmannschaft zu kommen, denn diese Schule hat einen sehr guten Ruf. Aber sie liegt in einem anderen Schulbezirk, ist privat und ohne Grund kommt man da nicht rein. Miono könnte also nicht mit ihm auf diese Schule kommen. Was soll er nur tun?

Love Chains Band 2Er vertröstet den Direktor noch etwas, denn er muss erst drüber nachdenken. Als er das Büro verlässt steht Miono vor der Tür. Sie hat sich Sorgen gemacht, weil Shota zum Direktor gerufen worden ist. Shota fragt sie, ob sie nach dem Unterricht etwas Zeit zum Reden hat, doch Miono verneint dies eiskalt. Sie teilt mit schon etwas vor zu haben. Geschockt und unfähig etwas zu sagen bleibt Shota zurück.

Miono macht sich auf den Weg in den Chemieraum zu Kaorumaru-Sensei, denn sie hat mit ihm eine Verabredung. Dort angekommen setzt sie sich auf einen Stuhl. Kaorumaru bittet sie die Augen zu schließen und die Schultern zu lockern. Er umfasst ihr Gesicht und legt seine Stirn auf ihre. Dann erzählt er ihr, dass sie ihren vorherbestimmten Geliebten bereits getroffen habe, der Schlafende bald erwachen wird und sie sich bald an ihr wahres Ich erinnern wird. Bevor Miono überlegen kann, was das zu bedeuten hat, wird das Zimmer von Shota gestürmt. Er macht dem Lehrer übelste Vorwürfe und zerrt Miono nach draußen.

Dort stellt er sie zur Rede und fragt sie, was sie empfinden würde, wenn er nicht mehr da wäre. Wenn sie einander nicht jeden Tag sehen könnten. Geschockt schaut Miono ihn an. Darüber hat sie sich bisher keine Gedanken gemacht. Sie sind doch immer zusammen. Shota nimmt sie fest in die Arme. Er ist gerade dabei ihr seine Gefühle zu gestehen, als seine Stimme versagt. Sein Blick haftet wie erstarrt auf einem merkwürdigen Wesen. Es sieht aus wie ein Mann, hat lange Haare und zwei Hörner auf dem Kopf. Es ist gerade dabei eine Frau zu verspeisen. Shota kann nicht glauben was er da sieht. Auch dieses Wesen scheint erstaunt zu sein, dass es gesehen wird. Shota hört nur noch wie das Wesen fragt:“Du kannst mich sehen?!“

Dann kommt es direkt auf ihn zugelaufen und Shota verspürt einen kalten unangenehmen Schmerz. Es ist als würde dieses Wesen in ihn eindringen, Gewalt über in erzwingen wollen. Was geschickt hier nur? Und warum kann Miono das alles nicht sehen? Was geschieht nun mit ihr?

Eigene Meinung
“Love Chains“ ist eines von Mayu Shinjos älteren Werken. Man erkennt ihren Stil wie in ihren anderen Storys, an den unschuldigen und schüchternen Mädchen sowie an den starken und hübschen jungen Männern mit breiten Schultern. Diese Story bringt sehr viel Fantasie und Romantik mit sich. Auch wenn dieses Werk eines ihrer älteren ist, werdet ihr hier sehr wenig Erotik finden. Zumindest der erste Band ist jugendfrei ^^“
Für Shinjo Fans ist dieser Manga ein absolutes Muss und auch für Fantasy Leser ist es ein lohnender Band. Freut euch drauf ^^

© AyaSan

Kimi Sae mo Ai no Kusari: © 2003 Mayu Shinjo, Shogakukan/EMA

Love Celeb – King Egoist

Name: Love Celeb – King Egoist
Englischer Name:
Originaltitel: Love Celeb
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2004
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Mayu Shinjo
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Love Celeb - King Egoist Band 1Story
Kirara Nakazono ist 16 Jahre alt und ihr größter Traum ist es, berühmt zu werden: Sie möchte die Hauptrolle in einer Soap zu bekommen oder ihre eigene Single aufzunehmen. Aber der Weg dahin ist sehr lang. Es sei denn, sie hört auf ihren Manager Hanamaki. Dieser hat sie entdeckt und ihr eine große Zukunft versprochen. Das Ganze hat nur einen Haken – sie soll mit jedem einflussreichen Mann in der TV-Welt schlafen. Nur dann würde sie berühmt werden. Das entspricht allerdings überhaupt nicht Kiraras Vorstellungen. Aber Hanamaki kann sehr beängstigend sein. Aus diesem Grund fragt sie sich des Öfteren, ob es eine Überlegung wert ist.

Bisher hat sie kleine Statistenrollen in verschiedenen Soaps gehabt und kurze Auftritte in Nightshows. In diesen hatte sie natürlich äußerst knappe Kostüme an. Momentan steht sie für ca. fünf Minuten mit dem derzeit erfolgreichsten Teeniestar vor der Kamera. Ihr Name ist Ayaka und sie besetzt die Hauptrolle in der neusten Soap, während Kirara fünf Minuten lang auf der Schultoilette stirbt. Nicht mal dafür bekommt sie vom Regisseur ein Lob, dabei hat sie eine wirklich gute Leiche abgegeben.

Wenn sie sich Ayaka so anschaut, fängt sie wirklich an sie zu beneiden. Sie hat ihren eigenen Stylisten, einen eigenen Friseur, die neueste Tasche von Louis Vuitton, die Hauptrolle in einer Soap und bald erscheint ihre erste CD. Das sind alles Dinge, die sich Kirara auch wünscht. Sie hält an ihrem Traum fest und kämpft weiter dafür. Nimmt sie sich zumindest vor.

Hanamaki und Kirara sind auf dem Weg zu ihrem nächsten Job. Hanamaki fragt sie, ob sie noch Jungfrau ist. Kirara wird knallrot im Gesicht und bejaht dies irritiert. Hanamaki bietet ihr an, diesen Zustand sofort zu ändern. Kirara versteht das nicht. Sie befinden sich in einem Fahrstuhl und kommen, bevor Kirara antworten kann, im gewählten Stockwerk an. Hanamaki tritt sie in den Flur und ruft ihr hinterher, dass sie sich den Job holen soll und er vollen Körpereinsatz erwartet. Kirara versteht überhaupt nichts. Was geht hier nur vor?

Love Celeb - King Egoist Band 2Sie durchstreift verwirrt den Flur und hört auf einmal Stimmen. Sie sieht eine offen stehende Tür. Sie geht auf die Tür zu und schaut in das Zimmer. Dort sitzt ein bekannter Regisseur auf einem Stuhl und zwei junge Frauen bezircen ihn. Sie versuchen auf diese Weise eine Rolle in seinem neuen Film zu bekommen.

Kirara ist schockiert. Das ist doch nicht normal!! Sie will gerade gehen, als ein hellhaariger Mann sie anspricht. Er erzählt ihr, dass er Produzent sei und er gerade dabei ist, Schauspieler für seine Soap zu casten.

Er fängt an Kirara zu nahe zu kommen und verlangt von ihr, dass sie ihr Talent mit ihrem Körper darstellt. Kirara sagt zu ihm, dass sie sich in der Etage geirrt hat, denn sie fühlt sich in seiner Nähe sehr unwohl und ahnt Schlimmes. Sie will gerade weg laufen, da packt der Typ sie am Arm, zieht sie in ein leeres Zimmer und wirft sie dort auf ein Sofa. Er legt sich auf sie und fängt an sie überall zu küssen. Kirara bekommt es mit der Angst zu tun und fängt an um Hilfe zu schreien.

Plötzlich wird der unangenehme Kerl von ihr runter gezogen. Sie sieht wie ein gut aussehender junger Mann, dem anderen eine runter haut. Er sieht aus wie ein Prinz mit silbernem Haar und nun ist er auch noch ihr Retter. Der angebliche Produzent hat inzwischen die Flucht ergriffen und der Prinz geht auf Kirara zu. Er fragt sie, ob alles in Ordnung sei. Bei der vorherigen Belästigung durch diesen Produzenten, hat der Prinz wohl mitbekommen, dass Kirara noch Jungfrau ist. Er bietet ihr an, der Erste und besonders zärtlich zu sein.

Das ist dann der nächste Schock für Kirara. Sie nannte ihn erst einen Retter und nun ist er genauso wie der andere Kerl. Sie drückt ihn von sich weg und fragt, warum er ihr das antun will.
Der Prinz bleibt ganz locker und erwidert nur, dass sie die Hübscheste ist und er lieber mit Jungfrauen schläft. Seiner Meinung nach sind diese noch nicht so verdorben. Er findet es billig, wie sich die meisten Frauen in dieser Branche, nur für eine Rolle verkaufen. Widersprüchlicher Weise bietet er Kirara daraufhin eine Rolle oder eine eigene CD an. Sie darf sich was aussuchen. Womit er nun überhaupt nicht gerechnet hat ist, dass Kirara über diese Aussage, mehr als nur erbost ist. Sie bebt förmlich vor Wut und gibt ihm eine Ohrfeige.

Schockiert sieht er Kirara an. Diese wirft ihm an den Kopf, dass es schon schlimm genug ist, dass Frauen ihren Körper für ihren Erfolg verkaufen. Aber Typen wie er sind das Letzte, denn sie nutzen die Lage der Frauen aus. Wütend stapft sie davon.

Wird Kirara es schaffen berühmt zu werden, ohne dafür ihre Jungfräulichkeit opfern zu müssen? Wer ist dieser mysteriöse gut aussehende Typ? Und warum maßt er sich an, Frauen wie sein Spielzeug zu behandeln?

Eigene Meinung
“Love Celeb“ ist wieder mal ein Knaller von der guten Mayu Shinjo. Die Zeichnungen sind einsame Spitze und die Story ist einfach klasse. Natürlich findet man wieder sehr viel prickelnde Erotik in diesem Manga. Aber im Gegensatz zu ihrer letzten Serie “Haou Airen“ ist “Love Celeb“ eher lustig gestaltet. Das Thema an sich, dass Frauen ihren Körper in der Fernsehbranche verkaufen müssen, ist eher ein ernster Hintergrund. Aber dieser wird durch eine menge lustiger Szenen, übertroffen. “Love Celeb“ ist ein Muss für jeden Shinjo Fan.

© AyaSan

Love Celeb: © 2004 Mayu Shinjo, Shogakukan/EMA

Living for Tomorrow

Name: Living for Tomorrow
Englischer Name:
Originaltitel: Bokutachi wa Asu ni Mukatte Ikiru no da
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2005
Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Taishi Zaou
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Living for TomorrowStory
Tasuku kennt Ryouta schon von Kindesbeinen an und war immer mit diesem zusammen. Als er sich in ihn verliebt, beschließt er, sich nichts anmerken zu lassen, da er keine Zukunft für eine Beziehung zwischen zwei Männern sieht. So kommt es auch, dass er Ryouta immer wieder halb verprügelt oder ihn k.o. schlägt, wenn dieser ihm zu nahe kommt. Ryouta nimmt das alles hin, zum einen weil er beweisen will, dass er es mit Tasuku aufnehmen kann, zum anderen weil er dennoch gerne mit Tasuku zusammen ist.

Als eines Tages in einer Fernsehsendung von einer Frau namens Yuuko berichtet wird, die angeblich Glück bringen kann, ist Tags darauf die Hölle an Tasukus Schule los. Plötzlich tauchen seltsame Leute auf, die herausgefunden haben, dass Tasuku Yuukos Sohn ist und damit ebenfalls über die Gabe der Glücksmuse verfügen könnte. Sie alle erhoffen sich, dass Tasuku ihren Karrieren auf die Sprünge hilft. Besonders aufdringlich sind zwei junge Männer, die als Musiker erfolgreich sein wollen. Sie versuchen alles, um Tasuku für sich zu gewinnen.

Ryouta ist alles andere als begeistert von dem plötzlichen Wirbel, der um seinen Freund veranstaltet wird. Diesem wird plötzlich klar, dass diese Gabe seine Möglichkeit wäre, Ryouta für sich zu gewinnen. Immerhin ist Ryouta ein Glücksspielfan, der an keiner Losbude vorbei kommt. Er beschließt diese Trumpfkarte für sich zu nutzen. Selbst Katsuyama, ein Freund der beiden, kann ihn nicht von dem Gedanken abbringen. Tasuku schlägt Ryouta seinen Handel vor und dieser ist so überrascht von der Entwicklung, dass er wortlos zustimmt mit Tasuku zusammen zu sein. Ryouta selbst ist sich seinen Gefühlen dabei zwar noch nicht im Klaren, doch er freut sich darüber wieder mehr Zeit mit Tasuku verbringen zu dürfen.

Als immer mehr Leute auftauchen, die es auf Tasukus vermeintliche Gabe abgesehen haben, beschließt dieser herauszufinden, ob er wirklich in der Lage ist, seinem Partner Glück zu bringen. Er schläft mit Ryouta, dem alles viel zu schnell geht und der sich wie ein Lügner vorkommt, da er immer noch nicht weiß, was er für seinen Freund empfindet. Als sie am nächsten Morgen bei einer Lotterie herausfinden wollen, ob es geklappt hat, ist das Ergebnis ziemlich ernüchternd. Ryouta verliert in allen Fällen und Tasuku muss sich eingestehen, dass er die Gabe nicht besitzt. Und damit auch nicht das Recht hat mit Ryouta zusammen zu sein…

Eigene Meinung
„Living for Tomorrow“ stammt von Zaou Taishi, die unter dem Namen Mikiyo Tsuda, die besonders durch „Princess Princess“ bekannt geworden ist. Die Geschichte ist, wie bei ihren meisten Mangas, sehr wirr, verrückt und ein wenig seltsam. Der Hauptschwerpunkt wird deutlich auf Comedy und die seltsame Beziehung zwischen Ryouta und Tasuku gelegt. Als Ausgleich und Stimme des Gewissens tritt immer wieder der Freund der beiden Katsuyama auf, der die Beziehung von einem neutralen Blickpunkt aus beobachtet und in vielerlei Hinsicht die Vernunft walten lässt. Die Charaktere sind ein wenig stereotyp, insbesondere Tasuku, der irgendwie inkonsistent wirkt. Immer wieder springt er in seinen Entscheidungen und macht alles von seiner vermeintlichen Gabe abhängig.

Zeichnerisch ist der Manga gut gelungen. Zaou Taishi hat ein Faible für detaillierte Panele und liebt den Einsatz von Rasterfolie. Damit wirken ihre Zeichnungen immer sehr voll, was in ihrer Gesamtheit dennoch gut funktioniert. Auch schafft sie eine gewisse Dynamik durch wechselnde Perspektiven und die ein oder andere Kampfszene, immerhin sind die drei Freunde ja Kampfsportler.

Insgesamt ist „Living for Tomorrow“ ein Muss für jeden Fan von Eiki Eiki und Mikiyo Tsuda. Die Geschichte ist zwar absurd und krude, der Handlungsbogen ein wenig merkwürdig und die Charaktere nur schwer nachvollziehbar, dennoch ist der Manga ideal für zwischendurch. Wer Drama und ernste Plots mag, ist bei „Living for Tomorrow“ an der falschen Adresse, doch wer Comedy und Boys Love mag, sollte einen Blick riskieren…

© Koriko

Living for Tomorrow: © 2005 Zaou Taishi, Shinshokan / EMA

Lip Flip

Name: Lip Flip
Englischer Name: Cigarette Kisses
Originaltitel: Kuchibiru no Yukue
Herausgebracht: Japan: Libre 2007
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Nase Yamato
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Lip FlipStory:
Schon seit der Mittelstufe ist Yusuke in seinen besten Freund Soji verliebt. Als sich dieser heiratet, weiß Yusuke, dass er keinerlei Chancen hat Soji jemals für sich zu gewinnen. Dennoch sehen sich die beiden täglich, da sie nicht nur in derselben Firma arbeiten, sondern beide Raucher sind und zumeist in den separaten Räumen aufeinander treffen. Yusukes Versuche Soji aus dem Weg zu gehen, scheitern immer wieder, während Soji versucht die alte Freundschaft wiederzubeleben.

In diese unmögliche Situation stolpert Masahito, der neu in der Firma anfängt. Er gehörte ebenfalls zum Freundeskreis der beiden jungen Männer und weiß seit jeher von den Gefühlen Yusukes. Dass er selbst in Yusuke verliebt ist, ahnt dieser nicht und ist ganz und gar nicht von Masahitos Versuchen begeistert, die alten Freunde einander näher zu bringen. Masahito vermisst nämlich die alte Runde und will seinen besten Freunden wieder näher sein. Yusuke versucht verzweifelt seine Liebe vor Soji zu verbergen, während Masahito ihn fast schon dazu drängt Soji seine Gefühle zu gestehen. Immerhin tritt er die ganze Zeit zurück und hat nicht vor den beiden ewig bei ihren Problemen zuzusehen, sondern scheint nur auf eine Gelegenheit zu warten, Yusuke für sich zu gewinnen.

Als Soji urplötzlich die Wahrheit um seine Ehe offenbart und erzählt, dass seine Heirat nicht nur eine Flucht war, sondern auch firmenpolitische Hintergründe hat, ist Yusuke entsetzt. Er dachte stets, dass Soji glücklich ist und fühlt sich schuldig, dass er als Sojis Freund nicht da war. Der Umstand, dass Soji überlegt die Ehe aufzulösen macht alles noch schlimmer. Als auch noch Masahito beginnt Yusuke zu umwerben, überschlagen sich die Ereignisse. Yusuke ist von der Situation überfordert, kann er die Gefühle Masahitos doch nicht erwidern. Er gesteht Soji schließlich seine Liebe, doch nahezu zeitgleich macht in der Firma ein Gerücht die Runde – Sojis Frau sei schwanger und erwarte ein Kind. Noch bevor Yusuke verstehen kann, was das für ihn bedeutet, taucht Soji unter und verschwindet vollkommen von der Bildfläche…

Eigene Meinung:
„Lip Flip“ ist neben „Ein Lehrer zum Verlieben“ der erste Manga von Nase Yamato, der in Deutschland erschienen ist. Die Künstlerin präsentiert einen recht stereotypen Oneshot, der von einer Dreiecksbeziehung handelt. Die Geschichte des Mangas ist demnach nicht sonderlich spannen, da sich Nase Yamato mehr auf die Beziehung und die Gefühlswelt der Charaktere konzentriert, als auf eine ungewöhnliche Grundstory. Dennoch vermag zumindest das Ende ein wenig zu überraschen, da nicht unbedingt das bevorzugte Pärchen am Ende zusammenkommt.

Die Charaktere sind recht eintönig geraten, sind jedoch glücklicherweise erwachsen und bodenständig. Viel Charakterentwicklung kann man nicht erwarten, was einer der Gründe ist, dass der Manga doch gewisse Längen aufweist und zwischendurch ein wenig langweilig wird. Für den Leser ist es unverständlich, warum sich Yusuke so sehr dagegen sträubt Soji seine Gefühle zu gestehen, zumal dieser ihm genug Andeutungen macht. Demnach wirkt der Manga künstlich in die Länge gezogen.

Der Zeichenstil Nase Yamatos ist sehr schön, detailreich und aufwendig. Sie liebt Haare und Gesichter – dementsprechend viel Zeit scheint sie dafür aufzuwenden; doch auch Kleidung, Proportionen und Hintergründe sind sehr gut gelungen. Die Seiten wirken recht voll, da Nase Yamato eher viele kleine Panele zeichnet, anstatt ihre Figuren großformatig in Szene zu setzen. Das ist am Anfang etwas ungewohnt, da auch sehr viel Text vorhanden ist, aber man gewöhnt sich schnell daran.

Insgesamt ist „Lip Flip“ ein Muss für alle Fans von Nase Yamato. Wer Beziehungsgeschichten, Mangas mit erwachsenen Männern und Dreiecksbeziehungen mag, sollte zugreifen. Für einen Manga von Yamato Nase ist zwar überraschend wenig Erotik erhalten, doch das ist bei der Story eher ein Pluspunkt. Wer es von der Geschichte her realistisch mag und wem der Zeichenstil gefällt, sollte einen Blick riskieren…

© Koriko

Lip Flip: © 2007 Nase Yamato, Libre Publishing Co., Ltd./EMA

Limit

Name: Limit
Englischer Name: Limit
Originaltitel: Limit
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Keiko Suenobu
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Limit Band 1Story
Konno ist eine typische Mitläuferin. Sie legt großen Wert darauf nicht aus der Reihe zu tanzen. Daher läuft sie immer mit dem Strom, um nicht negativ aufzufallen. So auch an diesem Morgen auf dem Weg zur Schule. Ein Mann, gekleidet in einem Anzug mit Krawatte, liegt zusammengekauert auf der Straße. Niemand beachtet ihn, alle gehen an ihm vorbei, obwohl sie ihn eindeutig bemerkt haben. Es dauert eine Ewigkeit bis ein Mädchen dem Mann ihre Hilfe anbietet. Doch so ist die Welt nun mal. Jeder kümmert sich in erster Linie um sich selbst. Dieser Meinung ist auch Sakura, die Chefin ihrer kleinen aber angesehen Gruppe an Schülerinnen, der sich auch Konno als Mitglied unterordnet.

Sakura steht innerhalb der Schule eindeutig an der Spitze der Nahrungskette. Sie ist hübsch, schreibt gute Noten, ist bei Jungen und Mädchen begehrt und auch bei Lehrern mehr als beliebt. Doch auch sie weiß, dass ihr all das nur durch die Oberflächlichkeit der Menschen und ihr umwerfendes Aussehen möglich ist. Für sie gibt es nichts wichtigeres als Make-up und ein gutes Erscheinungsbild.

Arisa Morishige ist daher das genaue Gegenteil von Sakura und ihrer Gruppe. Sie ist dick, ungepflegt, in sich zurückgezogen und introvertiert. Still und einsam zeichnet sie in den Pausen Manga und spricht mit niemanden. Daher ziehen alle über Arisa her und machen sich über sie lustig. Vor allem Sakuras Gruppe erlaubt sich immer wieder ihren Spaß mit Arisa, die sehr darunter leidet.

So wird Arisa auch dazu auserkoren, das Los für die Klassenfahrt zu ziehen. Hier wird bestimmt, in welcher Reihenfolge die Klassen ihre Reise antreten dürfen. Dabei schneidet die Klasse als schlechteste ab, die erst zu guter Letzt ins Klassencamp gehen darf. Denn dann ist bereits die ganze Unterkunft verdreckt, kaputt und die Lehrer sowie die Pensionswirte überaus genervt und gereizt. Zu allem Überfluss zieht Arisa natürlich genau dieses Los, was allen anderen natürlich ein willkommener Anlass ist, um Arisa ordentlich die Meinung zu sagen.

Doch als dann der Termin der Klassenfahrt gekommen ist und alle im Bus sitzen, ist die Stimmung wieder gelockert und alle freuen sich auf ein paar unterrichtsfreie Tage. Es wird viel geplaudert, Karten gespielt, Musik gehört und Pausenbrot gegessen als der Bus plötzlich beginnt, in Schleudern zu kommen. Hektisch rennen die Schüler zum Busfahrer, doch der ist bewusstlos und scheint nicht mehr zu atmen. Noch bevor auch nur ein Schüler reagieren kann, rast der Bus ungebremst durch eine Leitplanke und stürzt einen felsigen Abgrund hinunter.

Limit Band 2Als Kanno wieder zu sich kommt, ist es stockdunkel. Nicht mal die eigene Hand vor Augen kann sie erkennen. Was ist nur passiert? Ein unglaublicher Gestank liegt in der Luft. Vorsichtig tastet Kanno sich durch den engen Gang, als sie auf dem Boden ihr Handy ergreift. Schnell drück sie auf eine Taste und das grelle Licht des Displays erstrahlt. Der Anblick, der sich ihr bietet, lässt Kanno versteinern. Sakura starrt sie aus ihren weit aufgerissenen kalten Augen an. Ihr Körper ist völlig bewegungslos und hängt in einer unnatürlichen Haltung den Sitz herunter. Sakura ist tot, so wie unzählige weitere Schüler in diesem Bus! Mühevoll und voller Panik drängt sich Kanno aus dem Bus heraus. Ihr erscheint die Situation so unwirklich und makaber. In diesem Moment bemerkt sie Haru, ein Mädchen aus ihrer Klicke, die ebenfalls panisch vor dem Bus hockt und verängstigt ist. Zusammen versuchen sie eine Lösung zu finden und entschließen, in der Umgebung nach Hilfe zu suchen. Die Gegend ähnelt einem Dschungel, in dem es nur schwer ist, voranzukommen und der von der Außenwelt abgeschnitten zu sein scheint. An einer Höhle entdecken sie dann aber tatsächlich weitere Klassenkameraden. Die beiden Mädchen Usui-san, deren Bein verletzt ist, und Kamiya haben überlebt und bereits ein Feuer gemacht.

Als Kanno in die Höhle guckt, entdeckt sie eine weitere Überlebende. Es ist Arisa Morishige! Doch sie kann kaum glauben, was sie dort sieht. Arisa kniet in einem Hexenzirkel, bedeckt von Tarot-Karten und als sie vom Tod ihrer Tyrannin Sakura erfährt, bricht sie in hämisches Gelächter aus. Alles ist so gekommen, wie sie es sich gewünscht hat. Haru hält es nicht mehr aus, sie kann nicht mit anhören, wie Arisa über den Tod ihre besten Freundin herzieht. Augenblicklich packt sie einen Holzstumpf und setzt zum Schlag an, als Arisa aus ihrer Tasche eine Sense zieht und Haru verletzt. Niemand wird Arisa mehr schikanieren und herum schupsen, das hat sie sich fest vorgenommen. Hier sind sie nicht mehr in der Schule und Sakura ist tot. Ab jetzt hat sie das Sagen und jeder hat nach ihrer Pfeife zu tanzen. Die Rangordnung um zu überleben steht fest und Arisa steht ab heute ganz oben, fest entschlossen, sich für jede einzelne Schandtat zu rächen!

Eigene Meinung
„Limit“ ist ein düsterer und emotionaler Manga, der tief in die Materie geht und die schlechten Seiten der Menschen sowie die Missstände der heutigen Gesellschaft aufzeigt. Die Geschichte wird aus der Sicht der Schülerin Kanno erzählt, die Angst davor hat, auf sich aufmerksam zu machen und wie Arisa in die Mangel genommen zu werden. Lieber schlängelt sie sich durch und verdrängt ihre eigene Meinung. Dies ist eine Konflikt, in dem fast jeder sicher schon mal verwickelt war.

Als die Schüler dann jedoch in diese ausweglose Lage geraten und um ihr Überleben kämpfen müssen, zeigt plötzlich jeder sein wahres Gesicht. Arisa wittert dabei die Gelegenheit, sich für jede einzelne Gemeinheit zu rächen und es ihnen um ein zehnfaches schlimmer wieder heimzuzahlen.

Dabei wird der Leser immer wieder zum Nachdenken angeregt, wie er selber in dieser Situation gehandelt hätte. Das Manga zieht den Leser förmlich in seinen Bann und lässt ihn auch bis zum Schluss nicht mehr los. Spannung und Nervenkitzel bis zur letzten Sekunde sind garantiert. Auch wenn der Zeichenstil recht einfach gehalten ist, passt die Grobheit trotzdem perfekt zur Handlung und zu den Charakteren. Ich bin jetzt schon gespannt, wie es weitergeht.

© Izumi Mikage
Limit: © 2010 Keiko Suenobu, Kodansha Ltd. / EMA

Liling-Po

Name: Liling-Po
Englischer Name:
Originaltitel: Liling-Po
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 1997
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Ako Yutenji
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

-Exotische Story von drei Schatzjägern-

Dies steht auf Rücken des ersten Bandes. Damit hat der Autor auch recht. Er ist wirklich exotisch dieser Manga. Aber kommen wir zuerst kurz zu Story.

Story
Aus dem Kaiserpalast wurden acht Kostbarkeiten gestohlen. Wenn jemand alle acht besitzt, kann er sich jeden Wunsch erfüllen den er hat. Der Adel holt den vor 3 Monaten geschnappten Meisterdieb Lilling-Po aus dem Gefängnis und beauftragen ihn die Kostbarkeiten zurückzuklauen. Dazu bekommt er zwei Adelsgefährten. Bucho ein introvertierter arroganter Adeliger und Meikito, sogesehen Neuadel, der von Unsicherheit strotzt und so werden will wie Bucho.

Die Kombination dieser drei Charaktere, gemischt mit den Adelsstand Traditionen von Anno Domini, versprechen sehr viel Streit unter den Dreien. So soll es auch kommen und die Drei machen sich auf die Reise.

Charaktere
Wie oben beschrieben sind die drei Hauptcharaktere komplett verschieden. Sie alle Zeichnen sich im ersten Band eher durch negative als durch positive Eigenschaften aus. Nur Lilling-Po versucht Meikito, von dem man am Anfang nicht weiß ob Junge oder Mädchen, zu helfen und aufzumuntern. So kommen wir auch schon zur Zeichnungsart des Mangas.

Zeichnungen
Bei Zeichnungen ist es ja allgemein immer schwer zu urteilen, da die Geschmäcker immer verschieden sind. Ich erlaube mir aber an dieser bei einer Skala von 1-10, wobei 1 das schlechteste ist, den Manga Zeichnerisch auf eine 3 zu setzen.

Die Charaktere wirken klobig und nicht ausgereift. Proportionen der Gesichter passen überhaupt nicht, sind einfach überspitzt. Von den Hintergründen wollen wir erst gar nicht groß sprechen, da sie nahezu in-existent zu sein scheinen. Unter Hintergrund verstehe ich nicht Gebäude oder das innere eines Zimmers. Auf Sachen wie Natur, Innernausstattung eines Hauses etc. etc. stößt man nur selten. Meistens findet man weißen Hintergrund oder grau schraffierte Flächen.

Fazit
Die ganze Story ist total wirr und wirkt unstrukturiert. Muss fast 2-mal gelesen werden und dies bei einem Manga der einen überhaupt nicht motiviert, ist das schwierig.

Es heißt zwar, dass Sie auf der Suche nach acht Kostbarkeiten sind, doch wirkt es eher das die drei Charaktere mehr auf der Suche nach sich selbst sind, als nach den Kostbarkeiten. Dies kann allerdings auch auf den Mangaka Ako Yutenji zutreffen dessen kleines knuffiges Review am Ende des Bandes fast besser ist als der Manga an sich. Da bringt auch seine Aussage nichts das man zuerst die Charaktere vorstellen muss.

© Ricola

Lilling-Po: © 1997 Ako Yutenji, Shinshokan / EMA

Liebesskizzen

Name: Liebesskizzen
Englischer Name:
Originaltitel: Ikezu Kareshi no Otoshikata
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2011
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Aya Sakyo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

LiebesskizzenStory:
Der Mangaka Yukio Goto lebt davon erotische „Schlüpfermangas“ zu zeichnen, nachdem er von seinem Redakteur Tanaka auf einer Doujinshimesse entdeckt wurde. Allerdings laufen seine Serien eher mittelmäßig, da es Yukio weder gelingt die Figuren lebendig darzustellen, noch die erotischen Szenen überzeugend zu präsentieren. Als Tanaka herausfindet, dass Yukio im wahren Leben vollkommen unerfahren ist, bietet er dem Zeichner (wortwörtlich) eine helfende Hand an. Schnell entwickelt sich zwischen den beiden eine Sexbeziehung, die für Tanaka jedoch nur Teil seines Jobs ist, während Yukio bald tiefer gehende Gefühle entwickelt. Als er Tanaka schließlich seine Liebe gesteht, macht er es nur noch schlimmer, denn sein Redakteur ist an keiner Beziehung zu Yukio interessiert. Doch so schnell gibt der junge Zeichner nicht auf, immerhin sendet Tanaka mehrfach widersprüchliche Signale aus …

Eigene Meinung:
Mit „Liebesskizzen“ hat EMA den ersten Boys Love Manga der beliebten Shojo- und Smutkünstlerin Ayane Ukyo auf den deutschen Markt gebracht. Unter dem Pseudonym Aya Sakyo existieren unterdessen mehrere Mangas der Zeichnerin, die teilweise um ein vielfaches erotischer sind, als ihre Shojo-Werke.

Die Geschichte ist nichts Neues und konzentriert sich mehr auf die Erotik und die Sexszenen, als die Beziehung der Figuren. Damit gibt es einige unlogische Stellen und man hat das Gefühl, dass die Handlung überhaupt nicht voranschreitet. Ein wirkliches Happy End, sprich ein zufriedenstellendes Finale gibt es nicht, da sich die Figuren kaum weiterentwickeln und sich die Haupthandlung im Bett abspielt. Klärende Gespräche fehlen, Tiefgang in Form von Charakterentwicklung und ein wenig Drama ebenfalls. „Liebesskizzen“ ist einfach nur auf Erotik ausgelegt, was den Manga sehr flach und mit der Zeit recht langweilig macht. Über mehrere Kapitel passiert nichts, die Geschichte stagniert und als Leser kann man oftmals die Aktionen der Charaktere nicht nachvollziehen.

Die Charaktere sind mehr als 08/15 – sie sind und bleiben blass und inkonsistent. Aya Sakyo walzt das typische Seme/Uke-Schema bis zum letzten Detail aus, was einigen Fans doch eher sauer aufstößt. Es ist zu vorhersehbar, man vermisst ein wenig Individualität und Kreativität.
Am schlimmsten fällt dabei Tanaka ins Auge. Er ist bis zum Ende hin sadistisch, grob und schwer nachvollziehbar, da er seine Art, Gefühle zu zeigen, einfach nur unlogisch, fast schon krank ist. Leider kann auch Yukio nicht mit Charakterentwicklung und Logik punkten. Jeder normale Mensch hätte irgendwann die Notbremse gezogen, doch wie in vielen Mangas handeln die Figuren unrealistisch und nicht nachvollziehbar. Dass es bei „Liebesskizzen“ extrem ins Gewicht fällt, liegt am seltsamen Ende der Geschichte, in der sich die Charaktere weder verändert noch einander angenähert haben. Sie harmonieren einfach nicht miteinander, was einer der größten Minuspunkte von „Liebesskizzen“ ist.

Dafür kann der Zeichenstil überzeugen, hat Aya Sakyo doch einen sehr detaillierten und gefälligen Stil. Da sich der Manga stark auf den erotischen Aspekt konzentriert, sind gerade diese Szenen sehr detailliert und sehr explizit gehalten. Das schließt auch das Umsetzen von unterschiedlichen Perspektiven und eine gewisse Dynamik ein, die die Künstlerin beherrscht und die den Manga lebendig wirken lassen. Die Figuren sind hübsch anzusehen, wenngleich Yukio etwas zu feminin wirkt, während Takaya die Rolle des gutaussehenden Semes einnimmt. Auch Hintergründe und Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet, so dass „Liebesskizzen“ zeichnerisch auf jeden Fall überzeugen kann.

All das macht „Liebesskizzen“ zu einem Werk, dass man lesen kann, aber nicht muss. Es bietet in den Punkten Geschichte und Charakter kaum etwas Neues und nur wenig Unterhaltung, dafür kann es bei den Zeichnungen punkten. Wer reine Homoerotik-Mangas mag und sich nicht an der fehlenden Story und der nicht existenten Charakterentwicklung stört, kann gerne zugreifen; Fans von tiefgründigen und realistischen Geschichten sollten um „Liebesskizzen“ einen weiten Bogen machen. Aya Sakyo kann mit ihrem Boys Love Debüt leider nicht überzeugen.

© Koriko

Liebesskizzen: © 2011 Aya Sakyo, Shinshokan Co., Ltd. / EMA

Liebespfand

Name: Liebespfand
Englischer Name:
Originaltitel: Ousama no Shichiya
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2006
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Kanoko Sakurakouji
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,00 €

LiebespfandStory
Eimi hat einen furchtbaren Geschmack bei Männern. Sie lässt sich von ihrem Äußeren blenden und glaubt ihnen alles was sie ihr sagen. Weil ihr Freund ihr eine Louis Vitton Tasche geschenkt hat, befindet er sich nun in einer finanziellen Notlage. Weil sie ein schlechtes Gewissen hat bringt sie eine ziemlich teure Uhr in ein Pfandleihhaus, um ihrem Freund das Geld zurück zu zahlen.

Doch der Typ in diesem Geschäft wirkt nicht sehr vertrauenswürdig. Er raucht, guckt sehr grimmig und trägt lässige Kleidung. Eimi ist sich nicht sicher, ob dieser Typ wirklich Ahnung von Wertsachen hat. Doch als sie ihm die Uhr zeigt, wirkt er sehr kompetent und schätzt sie auf einen sehr hohen Wert ein. Doch kann er ihr kein Geld geben, weil sie noch Schülerin ist.

Sie erzählt ihm die Geschichte mit ihrem Freund und der Typ lässt sich weich klopfen. Er gibt ihr das Geld, meint aber auch dass sie damit nicht glücklich werden wird. Eimi ist sich nicht sicher was das heißen soll. Sie trifft sich mit ihrem Freund und er scheint sichtlich erleichtert zu sein, als sie ihm das Geld gibt. Plötzlich taucht ein anderes Mädchen auf, nimmt das Geld und faselt etwas von einer Abtreibung die schnell gehen muss. Eimi ist am Boden zerstört. Warum muss sie immer an solche Männer geraten.

Am nächsten Tag geht sie wieder in die Pfandleihe und der Typ fragt sie, ob ihr Freund sich das Geld geschnappt hat und abgehauen ist. Eimi sackt zusammen. Woher wusste er das?! Er meint, dass es offensichtlich war. Vor allem weil ihre Tasche eine ziemlich schlechte Fälschung ist. Sein Name ist Shuu und er versteht wirklich etwas von seinem Fach. Eimi bekommt noch einige Kunden mit und beobachtet wie Shuu mit diesen umgeht. Er scheint eine enorme Menschenkenntnis zu haben.

Sie bittet ihn sie bei sich arbeiten zu lassen. Als Ferienjob. Vielleicht hilft ihr das, ihre Menschenkenntnis zu erweitern. Vor allem bei Männern. Sie möchte nicht immer auf die falschen hereinfallen. Doch Shuu lehnt ab. Bis ein weiterer Kunde das Geschäft betritt. Er möchte eine Rolex verkaufen. Nachdem Shuu die Uhr geprüft hat, wendet er sich ab um das Geld zu holen. Doch dann fällt Eimi auf, dass nicht mehr dieselbe Uhr auf dem Tisch liegt wie vorher. Shuu schaut irritiert auf die Uhr. Der Kunde wird nervös, schnappt sich die Uhr und rennt aus dem Geschäft. Als Shuu sich umgedreht hat, hatte der Kunde die Uhren ausgetauscht.

Jetzt hat Eimi sein Interesse geweckt. Sie darf bei ihm arbeiten. Und das wird ein wirklich spannendes Unterfangen. Denn so einen Tollpatsch wie Eimi trifft man nicht alle Tage.

Eigene Meinung
Eine interessante Handlung dekoriert mit viel Humor. Die Zeichnungen sind rasterhaltig, was durch die interessante Handlung aber nicht weiter auffällt. Die Charaktere sind schön dargestellt. Shuu wirkt riesig, wenn er neben Eimi steht. Das soll wohl seine Stärke und Männlichkeit betonen, ebenso wie die Zierlichkeit von Eimi. Die Illustrationen zum Episodenanfang- und ende sind sehr schön. Anders als bei ihrem Erfolgsmanga „Black Bird“ geht es hier weniger um Erotik. Dieser Manga ist sehr realistisch und bereitet jedem romantisch veranlagtem Mädchen viel Freude. Aber auch wer gerne lacht ist mit „Liebespfand“ gut versorgt.

©AyaSan

Ousama no Shichiya: © 2006 Kanoko Sakurakouji, Shogakukan/EMA

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