Sorcerers & Secretaries

Name: Sorcerers & Secretaries
Englischer Name: Sorcerers & Secretaries
Originaltitel: Sorcerers & Secretaries
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2006
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Amy Kim Ganter
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Sorcerers & Secretaries Band 1Story
Nicole träumt für ihr Leben gerne. Ihre Träume von der Nacht hält sie eifrig in einem Traumbuch fest und am Tag schreibt sie diesen Traum weiter. Sie träumt von einem Zauberer, der seiner Seele beraubt wurde. Dieser macht sich nun auf die Reise um seine Seele zurück zu holen.

Doch leider hat Nicole neben ihren Träumen auch noch einen alltäglichen Tagesablauf auf den sie sich konzentrieren muss. Ihre Noten bei ihrem Studium sind nicht so gut, wie sie sein könnten und auch wenn ihre beste Freundin Susan mit ihr redet scheint sie abwesend. Sie hört zwar zu und kann auch wiedergeben, was sie gesagt hat, doch ihre Gedanken sind trotzdem immer bei Ellon, dem Zauberer.

Neben dem Studium muss Nicole arbeiten um ihr Leben finanzieren zu können. Danach geht sie heim und bleibt alleine in ihrer Wohnung. Sie unternimmt nichts mit Freunden. Dazu hat sie auch gar keine Lust. Doch gleichzeitig fühlt sie sich dadurch sehr einsam. Ihre Mutter scheint nicht von den Märchen und der Träumereien ihrer Tochter überzeugt zu sein. Ihr ist es lieber Nicole lernt fleißig, damit etwas aus ihr wird.

Sorcerers & Secretaries Band 2Eines Tages trifft Nicole in einem Buchladen auf Josh, ihrem ehemaligen Nachbarn. Josh ist unsterblich in sie verknallt, sie jedoch weicht ihm lieber aus. Aber nicht, weil sie ihn nicht mag, im Gegenteil, sie hat es immer genossen, dass er ständig in ihrer Nähe war, solange sie übereinander gewohnt haben. Aber leider gehört Josh zu der Sorte Männer, die Telefonnummern von Mädchen sammeln wie Trophäen. Deshalb ist sich Nicole über ihr eigenen Gefühle nicht sicher.

Kann Josh ihr irgendwann beweisen, dass er es ernst meint? Und was ist mit Nicoles Träumen? Sind sie nur eine Fantasie, oder steckt doch mehr dahinter?

Eigene Meinung:
Die Zeichnungen sind noch nicht perfekt, aber trotzdem sind die Charaktere gut auseinander zu halten und die Gesten sind zu verstehen. Die Story ist gut durchdacht und schlüssig. Neben der Liebesgeschichte spielt das Thema Träume eine wichtige Rolle. Jeder der gerne mit offenen Augen träumt wird Nicole verstehen können.

© Nekolein
Sorcerers & Secretaries: © 2006 Amy Kim Ganter, Tokyopop USA / Tokyopop

Solanin

Name: Solanin
Englischer Name: Solanin
Originaltitel: Soranin
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2006
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Inio Asano
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 12,00 €

Solanin Band 1Story
Seit Meiko und Taneda nach ihrem Studium gemeinsam nach Tokyo gezogen sind, ist bereits mehr als ein ganzes Jahr vergangen. Damals hatten sie in diesen Neuanfang all ihre Hoffnungen gesteckt und wollten ihre gesamte Energie in die Verwirklichung ihrer Träume stecken. Ihre Fantasie und ihre Wünsche wurden aber schon schnell von der Realität überrumpelt.
Meiko arbeitet mittlerweile als Office Lady und langweilt sich in ihrem Bürojob fast zu Tode. Tagein tagaus muss sie dieselben banalen Aufgaben erledigen, dieselben nervigen und herablassenden Kollegen ertragen und dieselben Predigten ihres unsympathischen Chefs über sich ergehen lassen.

Auch bei Taneda sieht es nicht anders aus. Sein Traum war es immer, mit seiner Band, die aus ihm und seinen ehemaligen Schulkollegen besteht, reich und berühmt zu werden. Doch die Tatsache ist, dass die Gruppe nur selten zusammen Musik spielt und schon gar nicht auf einem marktfähigen Niveau. So verbringt Taneda seinen Alltag damit, Illustrationen für Zeitschriften zu zeichnen. Doch auch hier kommen die Aufträge nicht regelmäßig rein, sodass Taneda oft ohne Arbeit zu Hause sitzt und auch keinen Beitrag zur Haushaltskasse leisten kann.

Beide haben sich ihr Leben völlig anders vorgestellt. Das wird auch Meiko klar, nachdem sie ihr schmieriger Chef auch noch anbaggert hat und dadurch das Fass für sie endgültig übergelaufen ist.

Nachdem sie am selben Abend noch mit Taneda über ihre Gedanken zu kündigen spricht und dieser ihr Unterstützung verspricht, setzt sie ihren Plan gleich am nächsten Tag in die Tat um und schmeißt ihren Job hin.

Meiko setzt sich ab sofort zum Ziel, ihr Leben zu genießen und das zu tun, was sie schon immer wollte. Doch auch hier stellen sich ihr Barrieren in den Weg. Sie gesteht sich ein, dass jeden Tag zu Haus zu sitzen, auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Und dann kommt auch noch ihre überfürsorgliche Mutter zu Besuch. Wie erwartet setzt sie Meiko erneut unter Druck und behandelt sie wie ein kleines Kind. Zudem schickt sie ihr immer wieder Berge von Gemüse, aus Angst, Meiko könnte sonst verhungern. Zurück nach Akita zu ziehen, wie es ihr Mutter verlangt, kommt trotz der momentanen Lage für Meiko gar nicht in Frage. Sie will auf eigenen Füßen stehen und ihr Leben selbst in der Hand haben.

Solanin Band 2Für Meiko wird es immer klarer, dass jeder Mensch nur ein Leben hat und jeder das tun sollte, was er wirklich möchte. So ermutigt sie Taneda, der seinen Job auch nicht sonderlich mag, sich auf seine Musikkarriere zu konzentrieren. Auch Tanedas Bandmitglieder Billy, der beruflich als Apotheker versauert, und Tako, für den Musik das wichtigste im Leben ist, würden viel lieber mit der Band eine erfolgreiche berufliche Laufbahn starten und sind für die Idee Feuer und Flamme. Zusammen nehmen sie sogar eine Demo CD auf und schicken sie zu verschiedenen Plattenfirmen.

Nun heißt es für die jungen Träumer beten und hoffen, dass dieser riskante Plan auch aufgehen möge.

Eigene Meinung
„Solanin“ beschreibt den typischen Alltag junger Menschen. Zu Beginn seiner Laufbahn hat der Mensch noch Träume und Ziele, die nach und nach immer mehr durch die Realität verdrängt werden. Diese Entwicklung bis hin zur Rückbesinnung und der Umsetzung der eigenen Wünsche stellt Inio Asana anhand von Meiko und Taneda dar. Dass das kein leichter Weg ist, ist klar.

In „Solanin“ erlebt der Leser das ständige Auf und Ab des Lebens und wird damit automatisch zum Nachdenken über sich selbst angeregt. Würde man selber den Mut haben, alles was Beständigkeit und Sicherheit verspricht, aufzugeben und einer ungewissen Zukunft entgegen zu treten, um seine Träume zu verwirklichen? Für viele wäre das Risiko wohl zu hoch. Daher erwecken Meiko und Taneda beim Leser Bewunderung und Sympathie. Zudem sind die beiden ein sehr niedliches Paar, bei dem man merkt, dass sie sich, trotz kleiner Streitereien und Unstimmigkeiten, unglaublich lieben.

Der Zeichenstil ist außerordentlich realistisch. Landschaftsbilder und Umgebungen wirken beinahe wie Fotografien. Die Zeichnungen sollen wirklichkeitsnah sein und die Welt nicht fälschlich beschönigen.

Die Serie hat in Japan und im Ausland großen Anklang gefunden, sodass die zwei Bände der Serie sicherlich auch in Deutschland begeisterte Leser anspruchsvoller Lektüre finden werden.

© Izumi Mikage
Solanin: © 2006 Inio Asano, Shogakukan/ Tokyopop

Manga News Nr. 567

Manga News WinterDiese Woche gibt es folgende neue Reviews:
PIL
Prophecy
Rurouni Kenshin Cinema Edition
The Book of List – Grimm’s Magical Items Verliebter Tyrann Artbook

Carlsen_Manga_Logo
Carlsen hat die Neuheiten veröffentlicht:
Assassination Classroom 4
Attack on Titan 7
He’s my Vampire 8
I am a hero 12
Kleine Katze Chi 5
Maid-sama 18
Monster Hunter Flash Hunter 7
Neon Genesis Evangelion 14
Pandora Hearts 21
Prophecy 2
Royal Lip Service 3
Seven Deadly Sins 1
Soul Eater Guide Book
Soul Eater Not! 3
Tempest Curse 2

VerlagslogoTokyopop hat die Neuheiten veröffentlicht:
31 I Dream 1
Accel World 1
Accel World Novel 1
Are you Alice? Wonderland Pack
Claymore 26
Death Note – Blanc et Noir
Dengeki Daisy 16
Dreamland 8
Gute Nacht, Punpun 9
Kamisama Kiss 15
Kill la Kill 1
Liebe, Küsse, Körper 2
Love: Der Löwe
Magical Girl of the End 3
Mein hübsches Ego
Midnight Devil 3
Momo – Little Devil Sammelband 2
Nah bei dir – Kimi ni todoke 22
Shiny Star 1
Terra Formars 4
Totally Captivated 5
Young Bride’s Story 6

AssassinationClassroom13-ChartsJapanische Manga-Charts vom 2.  bis 8. März 2015 von Oricon
01. Assassination Classroom #13
02. Haikyu!! #15
03. Shokugeki no Soma #11
04. World Trigger #10
05. The New Prince of Tennis #13
06. Kyô wa kaisha yasumimasu #8
07. Haikyu!! #15 (mit DVD)
08. Saint Young Men #11
09. Ôkami-heika no hanayome #12
10. The Seven Deadly Sins #13

Quelle: www.oricon.co.jp

Naruto69-ChartsUS-Amerikanische Manga-Charts vom 1. bis 7. März 2015 von der New York Times
01. Naruto #69
02. Das Monster Mädchen #6
03. JoJo’s Bizarre Adventure Part 1 – Phantom Blood #1
04. Yu-Gi-Oh! 5D’s 7
05. Akame ga KILL! #1
06. Attack on Titan #1
07. Kamisama Kiss #17
08. Nisekoi! #8
09. All You Need is Kill
10. Maker Hikōshiki: Hatsune Mix

Quelle: nytimes.com

Sokora Refugees

Name: Sokora Refugees
Englischer Name: Sokora Refugees
Originaltitel: Sokora Refugees
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2005
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Story: Segamu
Zeichnungen: Melissa DeJesus
Bände: 2 Bände, nicht abgeschlossen
Preis pro Band: 6,50 €

Sokora Refugees Band 1Story
Die High School-Schülerin Kana ist klein, tollpatschig, faul und – was ihr am meisten Kopfschmerzen bereitet – flach wie ein Brett, was ihr den Spitznamen „Plattmaus“ eingebracht hat.

Die Handlung beginnt an einem ganz normalen Morgen. Kana hat wieder einmal verschlafen und keine Hausaufgaben für den Unterricht, der als streng bekannten Ms. Takahashi, gemacht. Doch auch ihre Zimmergenossinnen, die sportliche und selbstbewusste Tamara und die intelligente und gutherzige Julie wollen bzw. können ihr nicht mehr helfen. Zum Glück für Kana hat die Lehrerin an diesem Morgen zunächst einmal wichtigere Dinge zu tun, als sich um die Hausaufgaben zu kümmern. Kana und ihre Freundinnen bekommen als neuen Schüler den Jungen Tien in die Klasse. Dieser erregt sogleich die Aufmerksamkeit der ganzen Klasse, da er zum einen noch aussieht, als wäre er im Höchstfall ein Mittelschüler und zum anderen, wegen eines geheimnisvollen Leidens, ständig eine Mütze tragen muss.

Zur gleichen Zeit steckt die Elfenhexe Veila, in der Parallelwelt Sokora, ziemlich in der Klemme. Sie wurde von einer Horde Goblins gefangen genommen und gefesselt. Die Goblins haben sie „zum Fressen gern“. Bevor es zum erwarteten Ergebnis kommt, taucht der Goyle Griever auf, um Veila Informationen abzupressen und sie danach selbst zu essen. Da ihm aber die wehrlose Elfe nicht genug Herausforderung bietet, schneidet er sie los, verletzt sie schwer und gibt ihr etwas Vorsprung.

Gleichzeitig macht sich Tien in der Schule auf in die Mädchendusche. Dort errichtet der Junge, der in Wahrheit ebenfalls ein magiebegabter Elf ist, ein magisches Portal in einer Duschkabine, das nach Sokora führen soll. Sein Ziel ist es Kana, die er für eine verkleidetet Elfe hält, als Verstärkung nach Hause mitzunehmen. Nach dem Sportunterricht versteckt er sich in der Dusche und wartet auf die Mädchen. Sobald Kana in der Kabine steht, lässt er die Falle zuschnappen und zieht Kana mit sich durch das Portal nach Sokora. Dort landen die beiden mitten in einem Sumpf, was für Kana ein mindestens ebenso großer Schock ist, wie die Tatsache, dass sie nur einen Bademantel greifen konnte und sonst vollkommen nackt ist.

Sokora Refugees Band 2Verwirrt von den Ereignissen stürzt Kana los in den Wald und trifft dort die blutende Veila. Doch kaum hat sie die seltsame Schönheit richtig registriert, da löst sie sich auch schon in Luft auf und der Goyle tritt an ihre Stelle. Er will von ihr erfahren, wohin die Hexe verschwunden ist und ist auch gewaltbereit. Gerade noch rechtzeitig tauchen die selbsternannten „Widerstandskämpfer von Sokora“, bestehend aus Tien, seinem älteren Bruder Tristan und dessen anhänglicher Nymphen-Freundin Salome, auf, die Griever angreifen, sodass er von Kana ablässt. Der Kampf gegen den Goyle gestaltet sich allerdings als schwierig, da der sich einfach mal unverwundbar machen kann und daher Tristans Schwert und Pfeile sowie Salomes Krallen wertlos sind. Zudem ist Griever alles andere als so beschränkt, wie man es von einer goblinähnlichen Kreatur erwarten könnte.

Werden unsere Helden gewinnen können? Was wird aus Kana? Und wer ist Veila, die ihren Geist in Kanas Körper in Sicherheit gebracht hat?

Eigene Meinung
„Sokora Refugees“ ist eine gut gemacht Fantasy-Serie. Witz kommt ebenso häufig vor, wie spannende Elemente. Turbulente Verwicklungen und Missgeschicke in allen möglichen Lagen sorgen zusammen mit Tiens ständigen, bissigen Kommentaren und den wechselnden Welten und Ansichten zu einem gelungenen Lesespaß, nicht nur für Genre-Fans. Man sollte sich vom Zeichenstil nicht abschrecken lassen, die Serie verdient eine echte Chance. Man merkt auch, dass Segamu, der Texter der Serie ein echtes Talent im Fantasy-Bereich ist, den man im Auge behalten sollte.

© Rockita

Sokora Refugees: © 2005 Melissa DeJesus, Tokyopop

Snow Drop

Name: Snow Drop
Englischer Name: Snow Drop
Originaltitel: Snow Drop
Herausgebracht: Korea: Daiwon 1999
Deutschland: Tokyopop 2004
Mangaka: Kyung-Ah Choi
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Snow Drop Band 1Story
So-Na ist 16 Jahre alt und liebt ihren Garten und hält sich dort den ganzen Tag auf. Zudem hat sie ein Gewächshaus namens „Snow Drop“. Ihr Vater zwingt sie wieder in die Schule zugehen. Ihrem Kumpel Ha-Da Jang, einem arroganten Frauenhelden, geht es ähnlich. Auch er wird von seinem Vater zur Schule gezwungen.

Zusammen kommen sie in eine Klasse und Ha-Da zeigt natürlich sofort wie toll er ist. So-Na dagegen setzt sich ruhig auf einen Platz. Ha-Da nimmt dem beliebtesten Schüler Hae-Ba-Ra-Gi (kurz Hae-Gi) den Platz weg. Dieser setzt sich aber ohne murren neben So-Na. Ha-Da versucht mit Hae-Gi zu konkurrieren, doch gegen ein Model hat er natürlich keine Chance.

Als Hae-Gi eines Tages in einen Blumenladen geht, in dem So-Na kurzzeitig aushilft, ist er total überrascht, sie zu sehen. Sie möchte ihm etwas über die Blumen erklären, doch stößt sie sofort auf Ablehnung.

Snow Drop Band 2Als er sie einen Tag später auf die Blumen anspricht, sagt er ihr noch einmal deutlich, dass er kein Interesse an Blumen hat und diese hasst. Ha-Da möchte es ihm aber endlich zeigen und da er angeblich der Besitzer eines Nachtclubs ist, lädt er die ganze Klasse ein und So-Na hilft ihm auch noch dabei. Was ist Hae-Gis Geheimnis?

Eigene Meinung
„Snow Drop“ ist ein typischer Manhwa Genre Romance und Drama. Die Story ist am Anfang sehr flach, wird aber zur Mitte des ersten Bandes immer besser. Der Zeichenstil des Manhwa ist gut. Die Serie ist eher für Teenager ab etwa 13-14 Jahren und spricht das weibliche Publikum an.

Snow Drop: © 1999 Kyung-Ah Choi, Daiwon / Tokyopop

Sky Link

Name: Sky Link
Englischer Name: Sky Link
Originaltitel: Sky Link
Herausgebracht: Japan: Taiyohtosho 2010
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Shiro Yamada
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Sky LinkStory:
Der junge Student Ritsuki hat nur ein Ziel: möglichst problemfrei durch sein Studium kommen und seinen Exfreund endlich komplett loswerden. Beides ist nicht so einfach: In der Uni erweckt Ritsuki das Interesse des Dozenten Takagi, der fortan alles daran setzt ihm näher zu kommen. Und sein Exfreund Hasegawa will einfach nicht einsehen, dass es vorbei ist und stellt ihm nach. Doch es kommt noch schlimmer für Ritsuki: Takagi entpuppt sich als sein neuer Nachbar. Fortan ist er den Annäherungsversuchen seines Dozenten rund um die Uhr ausgesetzt. Egal wie sehr Ritsuki sich darum bemüht Takagi loszuwerden, es will ihm einfach nicht gelingen. Zu allem Überfluss taucht auch noch Toru Minami aus, der an derselben Uni eingeschrieben ist. Er hat ein Auge auf Takagi geworfen und setzt alles daran, den Dozenten für sich zu gewinnen.
Als sich Ritsuki sich schließlich doch auf Takagi einlässt, ahnt er nicht, dass diese Beziehung einige Probleme mit sich bringt. Denn nicht nur Toru will nicht einfach so aufgeben, sondern auch Hasegawa gibt keine Ruhe. Er fängt Ritsuki schließlich auf dem Nachhauseweg ab und richtet ihn übel zu. Glücklicherweise läuft er Takagi in die Arme, als er daheim ankommt, …

In der zweiten Geschichten „Mr. Kaleidoskope“ geht es um Yuki und Kazu, die miteinander befreundet sind. Da Yuki nur Halbjapaner und nicht in Japan aufgewachsen ist, interessiert er sich sehr für die japanische Tradition, das Land und die Leute. Dementsprechend gerne geht er zum Kendo-Club der Schule, bei dem auch Kazu ist. Allerdings ist Letzterer überhaupt nicht begeistert von den uralten japanischen Traditionen und kann es nicht ausstehen, dass er das Kimono-Geschäft seiner Eltern übernehmen soll. Darüber hinaus schwänzt er regelmäßig das Training und stößt Yuki von sich, sobald dieser sich ihm nähern will. Dass er eigentlich in Yuki verliebt ist und dieser sich ganz offenkundig ebenfalls für ihn interessiert, ändern Kazus Meinung nicht: er will Yuki nicht zu nahe an sich heranlassen, um seine Schönheit nicht ungewollt zu zerstören. Als Ryohei, ein gemeinsamer Freund der beiden, ebenfalls Interesse an Yuki zeigt, ist Kazu gezwungen sich seinen Gefühlen zu stellen …

Eigene Meinung:
„Sky Link“ ist der Debütmanga der jungen Mangaka Shiro Yamada, die durch ihre „Gintama“- Doujinshis bekannt geworden ist. Die Geschichten sind realistisch und sehr ruhig gehalten. Der Schwerpunkt wurde deutlich auf Drama gelegt, wobei selbst das ein wenig untergeht, da die Geschichten mitunter sehr vor sich hinplätschern und nie wirklich Fahrt aufnehmen. Das ist im Grunde nicht verkehrt, da „Sky Link“ ein Manga ist, der eher zum Nachdenken anregen soll, doch mitunter verliert sich die Handlung in den stoischen Charakteren so sehr, dass man sich als Leser langweilt.

Die Figuren entwickeln sich nur langsam, sind zumeist still und nachdenklich. Gerade Ritsuki ist zumeist schweigsam und in sich gekehrt, doch auch Takagi wirkt an keiner Stelle wirklich übertrieben aufdringlich oder gar mangahaft. Daher ist es auch ganz passend, dass explizitere Szenen nur angedeutet werden und der Höhepunkt der beiden Geschichten nicht darauf aufgebaut wird.

Zeichnerisch ist „Sky Link“ ein solides werk, das mit hübschen Charakteren zu punkten weiß. Shiro Yamada weiß, wie sie ihre Figuren passend in Szene setzen muss. Dabei rutschen ihre Zeichnungen niemals ins Kitschige ab, sondern bleiben immer ruhig, erwachsen und nüchtern. Sieht man von einigen kleineren Fehlern ab, die sich in die Anatomie oder einige Perspektiven schleichen, ist „Sky Link“ optisch sehr ansprechend.

Insgesamt ist „Sky Link“ ein Muss für Fans ruhiger, erwachsener Mangas. Wer dramatische Geschichten mag und nicht unbedingt die typisch mangahaften Storylines und Charaktere lesen möchte, sollte einen Blick riskieren. Teilweise ist „Sky Link“ zwar fast schon zu stoisch und zu unspannend, doch Dank Shiro Yamadas Zeichnungen kann man darüber hinwegsehen…

© Koriko

Sky Link: © 2010 Shiro Yamada, Taiyohtosho Co. Ltd. / Tokyopop

Skizzen der Liebe

Name: Skizzen der Liebe
Englischer Name: Croquis
Originaltitel: Croquis
Herausgebracht: Japan: Gentosha Comics 2004
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 € (spätere Erhöhung auf 6,95 €)

Skizzen der LiebeStory
Nagi Sasahara ist ein schwuler Junge und hat einen Traum, für den er hart arbeitet. Er will sich umoperieren lassen und um das Geld dafür zu sparen, arbeitet er nachts als ein Transvestit in einer Schwulenbar und tagsüber als Nacktmodel an der Kunsthochschule. Hier fallen ihm immer wieder die Blicke von Shinji Kaji, einem jungen Studenten, auf. Er wird zwar dafür bezahlt, sich ansehen zu lassen, aber seine Blicke sind etwas besonderes.

Eines Tages kommt er viel zu früh in die Kunsthochschule und trifft dort im Zeichenraum auf Shinji. Der brütet über seinem Bild und als Nagi ihn anspricht wird er total nervös. Er meint er sei total untalentiert und vergisst diese Nervosität erst, als er an Nagis Ohr einen Ohrring entdeckt. Der hatte vergessen ihn nach seinem Auftritt wieder abzunehmen. So kommt es, dass Shinji als einziger weiß, dass er eine „Transe“ ist. Nun ist es Nagi, der total nervös wird, denn er denkt nun, dass es jeder weiß. Um zu verhindern, dass es noch mehr Leute wissen, stürmt er auf Shinji zu und fleht ihn an, es doch keinem zu sagen. Wie sich herausstellt hat dieser aber nichts gesagt und beide kommen ins Gespräch.

Nagi wird von seinem neuen Freund gebeten, doch auch privat für ihn Model zu stehen. Doch das deprimiert Nagi mehr, als das es ihn freut, denn er hat sich in Shinji verliebt und hatte sich schon Hoffnungen gemacht. Nagi stimmt trotzdem zu und verdient so noch etwas mehr Geld. Es dauert nicht lange und Shinji fragt warum Nagi denn soviel arbeitet. Ungewollt rutscht Nagi raus, dass er das Geld für die Operation braucht. Entgegen seiner Erwartung, versucht Shinji ihn davon abzubringen und fragt ihn dann noch nach einem Gerücht, dass an der Hochschule kursiert. Demnach soll Nagi eine Affäre mit einem Professor haben. Doch es ist nichts weiter als ein Gerücht und Shinji ist mehr als nur erleichtert. Das irritiert den armen Nagi und er gesteht Shinji seine Liebe…

Eigene Meinung
Der Manga ist von Hinako Takanaga und man sieht es sofort am Zeichenstil. Die Charaktere haben in etwa das selbe Aussehen wie in ihren anderen Manga, auch wenn sie schön ausgearbeitet sind. Inhaltlich ähnelt es sich leider auch sehr. Wenn man es mit anderen ihrer Werke vergleicht fallen die Ähnlichkeiten auf. Außerdem ist die Story leicht vorhersehbar. Das ist leider in der letzten Zeit häufiger der Fall. Insgesamt würde ich dem Manga die Note 2 geben und die Freigabe für Leser ab 15 finde ich gerechtfertigt.

© Kari

Croquis: © 2004 Hinako Takanaga, Gentosha Comics / Tokyopop

Sketchbook Berlin

Name: Sketchbook Berlin
Englischer Name:
Originaltitel: Sketchbook Berlin
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Story: Guido Neukamm
Zeichnungen: Marie Sann
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Sketchbook BerlinStory
Leila, Danny und Tatjana sind die besten Freunde. Leila ist in den beliebtesten Jungen der Schule, namens Victor, verliebt. Wie fast jeden Tag sitzen sie zu dritt im Cafe und Leila wird von den beiden mal wieder wegen Victor aufgezogen. Am nächsten Tag sind die Klausuren, in denen die beiden Mädchen nicht gerade gut abschneiden.

Am letzten Schultag vor den Sommerferien findet eine Party statt, bei der Tatjana und Leila natürlich nicht fehlen wollen. Doch was sollen sie nur anziehen? Tatjana trifft ihre Wahl schnell, doch Leila ist kurz vorm verzweifeln. Sie sucht sich letztendlich ein Kleid aus. Noch immer sehr unsicher, tritt ihre jüngere Schwester Mandy in den Raum ein. Wie die meisten Geschwister, verstehen sich Leila und Mandy überhaupt nicht und verwenden jede freie Minute dafür, sich Nettigkeiten an den Kopf zu werfen. So auch in diesem Moment. Doch dies gibt Leila mehr das Gefühl, dass ihr Outfit in Ordnung ist.

Auf der Party angekommen sehen sie nur seltsame Gestalten. Doch dann kommt Victor, der ausnahmsweise nicht von Mädchen umringt ist. Leilas Chance scheint da zu sein. Sie ist aber schüchtern und traut sich nicht ihn anzusprechen. Tatjana gibt ihr ein wenig Alkohol zu trinken, um ihre Zunge etwas zu lockern und begleitet sie dann zu Victor. Leila spricht ihn an, doch ein richtiges Gespräch will einfach nicht zustande kommen. Tatjana will ihr helfen, doch damit zieht sie seine Aufmerksamkeit auf sich. Die beiden scheinen sich gut zu verstehen und Leila fühlt sich von Sekunde zu Sekunde überflüssiger und setzt sich alleine an die Bar.

Als sie einige Minuten später zu den beiden zurückkehren will sieht sie, wie ihre beste Freundin Victor erobert hat. Leila zieht Tatjana ins Bad und stellt sie zu Rede. Der Streit entbrennt. Tatjana landet ungewollt in der Badwanne und Leila verlässt die Party. Zuhause angekommen kommt noch ein dummer Kommentar von ihrer Schwester und der Tag ist perfekt.

Am nächsten Tag erzählt Leila Danny die ganze Story. Doch dieser meint nur, dass Victor diesen Streit gar nicht wert ist. Ein weiterer Tag vergeht und Leila ist noch immer down. Um sich abzulenken, beschließt sie mit ihrem Skizzenbuch durch Berlin zu ziehen.

Ein alter Mann spricht sie an, der sie schon oft dort beim Zeichnen gesehen hat. Er versucht sie ein wenig aufzuheitern und schenkt ihr eine rosa Sonnenbrille in Herzform. Danach beschließt sie in ihr Stamm-Eiscafe zu gehen, da es sehr heiß ist. Sie hat gerade die Bestellung aufgegeben, als Tatjana und Victor Arm in Arm auf das Cafe zusteuern. Um sich das nicht ansehen zu müssen, setzt sie sich in die hinterste Ecke des Cafes. Doch auch dort bekommt sie ihr Geturtel noch mit und geht.

Schlimmer kann der Tag kaum noch werden, dachte sie in diesem Moment. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Ein Streit mit ihrer Mutter folgt Zuhause. Ihr Vater will keinen Unterhalt mehr zahlen und ihre Mutter ist kurz vor der Verzweiflung. Leilas Laune ist am nächsten Tag noch immer im Keller. Deshalb beschließt sie, ins Museum zu gehen. Dort zeichnet sie einen Dinosaurier. Ihr Radiergummi fällt herunter und sie jagt ihm nach. Dabei sieht sie zum ersten Mal Sebastian, einem Jungen in ihrem Alter. Als sie das nächste Mal zu ihm schaut, ist er spurlos verschwunden.

Im Internetcafe sieht sie ihn erneut für einen kurzen Moment. Einige Zeit später sitzt Leila auf einer Bank im Park. Als sie in den Himmel schaut sieht sie, dass Sebastian neben ihr im Baum sitzt. Die beiden freunden sich an und Leilas schlechte Laune ist im Nu verschwunden…

Eigene Meinung
„Sketchbook Berlin“ ist das erste gemeinsame größere Projekt von Marie Sann und Guido Neukamm. Die beiden sind wie Anike Hage und Detta Zimmermann Zeichner des ersten Bandes des „Manga Fiebers“. Zeichnerisch und inhaltlich gefällt mir das Werk nicht so gut, wie die beiden Serien von Anike und Detta. Die Farbbilder sind am PC entstanden, der Rest des Manga nicht. Der Manga ist dennoch dramatisch und immer für eine kleine Überraschung gut. Für Leser ab 13 Jahren zu empfehlen.

Sketchbook Berlin: © 2006 Marie Sann & Guido Neukamm, Tokyopop

Silberner Schmetterling

Name: Silberner Schmetterling
Englischer Name:
Originaltitel: Ginchou Kidan
Herausgebracht: Japan: Libre 2007
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Rie Honjoh
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Silberner SchmetterlingStory:
Um den Schuldenberg seiner Familie zu minimieren, tritt Soichi seine neue Stelle in dem bekannten und gutbesuchten Männerbordell Suitenkanku an, das vorwiegend von Politikern, Wirtschaftsbossen und angesehen Leuten besucht wird. Dort übernimmt er die Rolle des Dieners für den gutaussehenden, männlichen Prostituierten Gincho. Da Soichi keinerlei Interesse an Männern hegt, erscheint ihm Ginchos Arbeit als seltsam und schwer nachvollziehbar. Dennoch tut er sein Bestes und freundet sich mit dem jungen Prostituierten an, der ganz anders ist, als Gincho erwartet hat. Als in Kuroki ein junger Gangsterboss und Stammkunde Ginchos auftaucht, spürt Soichi erstmals Eifersucht in sich. Darüber hinaus erkennt er, dass er an Gincho weit mehr Interesse hat, als gut für ihn ist. Doch auch sein Arbeitgeber und Schützling ist dem ruhigen Soichi nicht abgeneigt, auch wenn er ganz genau weiß, dass eine Beziehung zwischen ihnen im Suitenkanku einen schweren Stand hat …

Neben der Romanze zwischen Gincho und Soichi erfährt man in einem extra Kapitel mehr von Yagarasu, dem zweitbesten Prostituierten des Suitenkanku, der besonders wegen seiner zweifarbigen Augen begehrt ist. Als ein Freund aus Kindertagen auftaucht, erinnert er sich an seine Zeit bevor er zum Suitenkanku kam …

Der Manga erhält zudem noch die zweiteilige Kurzgeschichte „Auf dem Schulweg zum Liebsten“, in dem es um den Highschool Schüler Asamine geht, der seit einigen Jahren in seinen Mitschüler Fujishima verliebt ist. Dieser hat jedoch ein Auge auf Toyama, eines der beliebtesten Mädchen der Schule, geworfen, so dass Asamine es nicht über sich bringt seine Gefühle zu gestehen. Stattdessen versucht er anderweitig auf sich aufmerksam zu machen und als Freund an Fujishimas Seite zu bleiben. Als dieser von Toyama abgewiesen wird und Asamine seinen Freund trösten will, rutscht ihm ungewollt heraus, was er wirklich empfindet …

Eigene Meinung:
Mit „Silberner Schmetterling“ erscheint ein weiterer Manga Rie Honjohs in Deutschland. Überraschenderweise ist dieser Einzelband sogar relativ harmlos, wenn man ihn mit ihren anderen Werken vergleicht. Es kommen zwar durchaus erotische Szenen vor, jedoch sind die eher dezent gehalten, weswegen „Silberner Schmetterling“ bereits „ab 16“ zu haben ist. Die Geschichte ist nicht unbedingt neu, jedoch vor der fiktiven Kulisse nach dem dritten Weltkrieg interessant in Szene gesetzt. Schade, dass die Welt und das Zeitalter nicht besser beleuchtet wurden. Es mangelt an einer tiefgründige Ausführung, da vier Kapitel für den Handlungsbogen im Suitenkanku einfach zu kurz gehalten sind. Im Nachwort erfährt man zumindest, dass die Künstlerin wesentlich mehr plante und die Charaktere ursprünglich besser beleuchten wollte.
Die Hauptfiguren sind leider recht stereotyp gehalten, auch wenn Soichi zumindest zu Beginn nicht gänzlich dem typischen Bishonen entspricht. Dennoch mutet es seltsam an, dass er so schnell umschwenkt. Gincho ist sympathisch, bleibt jedoch recht blass, ebenso wie die anderen Nebencharaktere. Die Bonusstory ist nett, jedoch ziemlich stereotyp und ungemein vorhersehbar. Derartige Schülerstories gab es einfach zu oft.

Zeichnerisch ist „Silberner Schmetterling“ sehr solide und schön anzusehen, wie man es von Rie Honjoh gewohnt ist. Ihr klarer, erwachsener Stil passt gut zur Handlung und es ist zur Abwechslung ganz angenehm einen Manga von ihr zu lesen, der nicht aus reinen Kurzgeschichten besteht, in denen es nur um das eine geht. Zudem versteht sie es ihre Charaktere in Szene zu setzen und sorgt mit verschiedenen Perspektiven und Bewegungen für Dynamik und einen flüssigen Seitenaufbau.

Insgesamt ist „Silberner Schmetterling“ ein durchschnittlicher Manga, aus dem man viel hätte machen können. Die Geschichte ist interessant, allerdings ein wenig unausgegoren; die Charaktere wirken teilweise etwas blass. Dafür kann der Manga mit schönen Zeichnungen punkten und dass sich Rie Honjoh ausnahmsweise nicht auf die üblichen Erotikszenen konzentriert, sondern mehr Gewicht auf Handlung und Charaktere legt. Wer Boys Love und Rie Honjoh mag, sollte zugreifen, alle anderen sollten zumindest einen Blick riskieren …

© Koriko

Silberner Schmetterling: © 2007 Rie Honjoh, Libre Publishing Co.,Ltd. / Tokyopop

Shutterbox

Name: Shutterbox
Englischer Name: Shutterbox
Originaltitel: Shutterbox
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2003
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Rikki Simons / Tavisha
Bände: 6 Bände, wird fortgesetzt (in Deutschland nach Band 3 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Shutterbox Band 1Story
Seltsame Träume verfolgen Megan Amano schon einiger Zeit. Seit ihr Vater gestorben ist träumt sie immer wieder von Merridian, einem seltsamen Land in dem sie offenbar zu leben scheint. An einem einsamen Abend vertraut sie etwas ganz Besonderes ihrem Tagebuch an. Am Abend ihres Abschlussballs spazierte sie mit ihren Freundinnen am Strand entlang. Megan trennte sich etwas von ihren Freundinnen und ging ein paar Meter weiter. Von dort entdeckte sie einen jungen Mann im Wasser. Wie magisch angezogen näherte sie sich ihm und spürte, dass etwas nicht stimmte. Sie fühlte sich als wäre sie fehl am Platz und höre eine verzweifelte Stimme voller Schmerz. Megan trat noch etwas näher und bemerkte dann wie der Fremde allmählich in den dunklen Fluten verschwand.

Als ihre Freunde sie schließlich eingeholt hatten bemerkt sie, dass diese von dem Jungen nichts mitbekommen hatten und da es etwas neblig gewesen war, schob sie es als Hirngespinst ab.
Ihre Mutter, der das ganze langsam unheimlich wird, schickt Megan zu einem Psychiater namens Doc. Troia. Von diesem aufgefordert beginnt sie von ihrem ersten Besuch in Merridian zu erzählen. Dieser war seltsam. Megan erinnert sich, dass sie das Gefühl hatte zu schweben, dann plötzlich auf einer Wiese saß und sich auf ihrem Schoß ein Rabe befand. Von weitem hörte sie ein Krachen und Rascheln und plötzlich rannte ein Mann an ihr vorbei, dem der Rabe folgte. Davon nicht weiter beunruhigt legte sie sich auf die Wiese, bis jemand über sie stolperte. Wimmernd rappelte sie sich auf und bemerkte einen jungen Mann, der halb auf ihr lag. Durch ihn fand sie heraus, dass der andere vom Raben Verfolgte, sein Bruder sein musste. So schnell sie sich kennen lernten, so schnell war er auch wieder verschwunden und Megan aus ihrem Traum schreiend mit einem blauen Fleck aufgewacht. Nach ihrer Erzählung macht sie sich schnell auf, da glücklicherweise die Sitzung schon vorüber ist.

Als sie am Abend, nach einen anstrengenden Tag am College, nach Hause kommt klingelt auch schon das Telefon. Ihr Mutter ist dran, eine exzentrische Modemacherin die nebenan wohnt, die sie leider nach Megans Geschmack zu oft anruft und diese gerne kontrollieren würde. Megans Mutter möchte alles über das Gespräch mit Doc. Troia wissen und was dabei herausgekommen ist. Megan, sichtlich genervt, verabschiedet ihre Mutter schnell und legt auf. Hätte diese sich nur nicht so sehr durch den Tod ihres Mannes verändert. In ihrer Tasche entdeckt sie zufällt ihre fast neue Kamera, die kaputt zu sein scheint und so legt sie sich genervt und traurig ins Bett und schläft ein.

Shutterbox Band 2Noch während sie einschläft nuschelt sie vor sich hin, dass sie sich ja noch fürs Bett fertig machen müsste und in ihren Anfangsträumen scheint sie das mit Hilfe kleiner Wesen, genannt Beebos, zu machen. Plötzlich steht sie in ihrem Bad, nur irgendwas ist nicht richtig. Das Waschenbecken ist auf einmal riesengroß und nachdem sie oben angelangt ist, rutscht sie direkt in den Abfluss. Von einem Wasserstrudel wird sie weiter getragen und auch ihre kaputte Kamera, die sich aus dem Nichts in ihrer Hand auftauchte, funktioniert wieder. Vor sich entdeckt sie ein Schloss und auch die altbekannte Wiese. Sie ist wieder in Merridian.

Megan beschließt ihre Chance zu nutzen und will Fotos machen, doch alles verschwimmt und sie findet sich auf einer Art Plattform im Schloss wieder. Dort trifft sie auf Damian Crandall, der ihr erklärt, dass sie sich auf einer Uni in Merridian befindet. Dies ist normal eine Schule für Tote, die als Muse ausgebildet werden. Megan, schon ganz geschockt, denkt schon sie wäre gestorben, bis ihr Damian erklärt, dass dies nicht so ist. Sie ist etwas Besonderes. Megan ist eine Shutterbox-Austauschstudentin, die in einem Jahr zu einer Muse ausgebildet werden soll.

Als erstes gibt ihr Damian ein Päckchen, in welchem die Schuluniform steckt und die sich wie von selbst um Megan windet. Ihr angeblicher Direktor Damian gibt ihr einen Brief, den sie seinem Bruder übergeben muss. Das sollte die erste Aufgabe für sie werden und zeigen, ob sie bleiben dürfte oder nicht. Gezwungenermaßen macht sich Megan nun auf dem Weg zu den Gedankenfeldern, auf denen Adrian sich herum treibt. An den Feldern angekommen bekommt sie gleich Probleme mit kleinen, seltsamen Teufeln, die sie schubsen und Schabernack treiben. Ihre Kamera fängt an zu sprechen. Megan hört auf ihren Rat und fängt einfach an zu rennen.

Schon bald hat sie Adrian gefunden. Leider ist dieser schneller und schafft es einfach besser den Gegenständen aus dem Weg zu gehen, im Gegensatz zu Megan die ständig stolpert. Also bleibt ihr nur eins. Adrian muss zu Fall gebracht werden. Sie nimmt ihre Schuhe und Schleife, bindet sie zusammen und wirft dann nach ihm. Der Getroffene landet prompt auf der Nase. Schnell macht sie sich auf den Weg zu ihm und überreicht ihm dann endlich den Brief. Dieser ruft ihn wieder in den Dienst als ewiger Diener der Universität, genau wie sein Bruder, der sich nur als Direktor ausgibt. Anscheinend schickt dieser jedes Mal, wenn Adrian wieder stirbt, neue Studenten hinaus um ihn zu suchen. Die angebliche Aufnahmeaufgabe war nur ein Trick. Und so beginnt Megans Abenteuer und ihre Ausbildung in Merridian.

Eigene Meinung
„Shutterbox“ ist ein durchaus empfehlenswerter Manga. Hintergründe werden in dem Manga nur selten gezeichnet. Aber wenn doch, dann recht detailgetreu. Die Zeichner benutzen sehr oft großflächige Rasterfolien, was anfänglich etwas irritierend sein kann. Dies wechselt sich aber immer wieder mit detailgenauen Hintergründen. Die Story selbst ist etwas ungewöhnlich, da auch auf Selbstmord eingegangen wird und sich die Geschichte nicht nur um Liebe und Glücklichsein dreht.

Eins ist sicher. Wer Mystery mag ist bei diesen Manga auf jeden Fall goldrichtig.

Shutterbox: © 2003 Tokyopop

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