Shinshi Doumei Cross – Arina Tanemura Illustrations

Name: Shinshi Doumei Cross – Arina Tanemura Illustrations
Englischer Name:
Originaltitel: The Gentlemen Alliance -Cross- Arina Tanemura Illustrations
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2004
Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 19,95 €

Shinshi Doumei Cross – Arina Tanemura IllustrationsInhalt & Eigene Meinung
„Shinshi Doumei Cross“ ist eines der aktuellsten Werke Tanemuras, das hierzulande erschienen ist. Nach vielen Diskussionen in mehreren Foren, lernt man unterschiedliche Meinungen über die Serie kennen. Die einen sind begeistert und lieben Arinas neuen Zeichenstil, die anderen sind von der Serie eher enttäuscht und bevorzugen ihren alten Zeichenstil. Ich persönlich habe auch den älteren Zeichenstil bevorzugt. Doch nun habe ich einen Blick in ihr neues Artbook geworfen.

Nachdem sie bereits ein Artbook zu „Kamikaze Kaito Jeanne“ und die „Arina Tanemura Collection“ herausgebracht hat, zeigt sie uns nun eine völlig neue Welt ihrer Zeichenkünste. Sie hat mit vielen neuen Farben gearbeitet und die Charaktere sehr interessant in Pose gebracht. Einige ihrer Illustrationen wirken sehr ernst oder traurig, andere wiederum sehr verspielt oder verträumt.

Viele dieser Illustrationen werden manchen bereits bekannt vorkommen, denn einige Bilder waren in den Erstausgaben der Mangaserie „Shinshi Doumei Cross“ zu finden. Diejenigen die also schnell genug waren und die Erstausgaben ergattern konnten, haben bereits einen netten Vorgeschmack auf das Artbook erhalten. ^^

Zudem findet man noch Bilder aus dem Kalender, verschiedenen Ribon Artikeln, wie CDs, Schreibhefte, Postkarten usw. und natürlich die Kapitelcover in Farbe. Auf 64 farbenfrohen Seiten, erfreut uns Arina Tanemura mit der Welt aus „Shinshi Doumei Cross“. Zusätzlich findet ihr auf den letzten Seiten Arinas Gedanken zu den einzelnen Illustrationen und was sie auf die Idee gebracht hat. Hat man sich diese Gedanken und Beschreibungen zu Gemüte geführt, warten dahinter noch zwei schöne beidseitig bedruckte Poster auf euch. Anders als bei ihren vorherigen Artbooks in der deutschen Ausgabe, ist dieses dem Original japanischen Artbook sehr nach empfunden und wurde sogar mit einem Schutzumschlag versehen, auf dessen Einband man noch Extra Illustrationen von Haine und einem der beiden Zwillingsbrüder findet… Ich möchte ja nicht zu viel vorweg nehmen 😉

Ihre ersten beiden Artbooks sind übrigens bei EMA erschienen, wohingegen dieses von Tokyopop herausgebracht wird. Die Wahl des Covers ist meiner Meinung nach sehr gelungen, denn hier ist die Farbzusammenstellung sehr schön. Und auch die Charaktere kommen sehr schön zur Geltung. Dieses Artbook hat mich wirklich positiv überrascht. Ich könnte es immer und immer wieder durchblättern und mich an den einzelnen Illustrationen erfreuen.

Fans von Arina Tanemura sollten sich dieses Werk nicht entgehen lassen. Viel Spaß damit ^^

© AyaSan

The Gentlemen Alliance -Cross- Arina Tanemura Illustrations: © 2004 Arina Tanemura, Shueisha/Tokyopop

Shinshi Doumei Cross – Allianz der Gentlemen

Name: Shinshi Doumei Cross – Allianz der Gentlemen
Englischer Name: Gentleman’s Alliance +
Originaltitel: Shinshi Doumei Cross
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2004
Deutschland: Tokyopop 2006, 2011, 2016
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: 11 Bände / 4 Boxen / 7 Sammelbände
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
14,95 € (Special Boxset Band 10)
16,95 € (Special Boxset Band 11)
19,50 € (Box)
7,50 € (Sammelband)

Shinshi Doumei Cross - Allianz der Gentlemen Band 1Story
Haine Otomiya ist 15 Jahre alt und geht neben der Schule noch arbeiten, um die Familie finanziell zu unterstützen. Sie wurde mit zehn Jahren von der Familie Otomiya, welche ein großes Möbelhaus besitzt, adoptiert. Ihr jüngerer Adoptivbruder, Kusame, ist ein Genie und sehr beliebt. Ihre beste Freundin ist Ushio Amamiya, eine Schülerin der „Silber“-Klasse. Haine geht auf die Kaiserliche Privatakademie, einer berühmten Schule für Kinder reicher Eltern. Diese Schule ist in drei Klassen geteilt: „Bronze“, „Silber“ und „Gold“. Haine ist in der „Bronze“-Klasse. Man kann aufsteigen, in dem man 10.000 Punkte sammelt. Dies ist natürlich nicht so einfach, kann aber auch durch sehr hohe Geldspenden erreicht werden. In der „Gold“-Klasse ist nur einer: Der Präsident des Schülerrates, welcher auch „Kaiser“ genannt wird.

An jenem Tag betritt der neue Präsident, Shizumasa Togu, das Schulgelände. Alle Schüler müssen sich vor ihm verneigen und niemand darf ihn direkt ansehen. Doch Haine kennt ihn von früher und ist schon längere Zeit in ihn verliebt. Im dritten Jahr der Mittelschule war sie ein Yankee (hierbei eine Bezeichnung für aufsässige Straßenbanden und rebellische Jugendliche) als Trotzreaktion auf die Adoption. Durch Shizumasa fasste sie neuen Mut und beendete ihr Yankee Dasein. Doch sie vermisst sein Lächeln und glaubt daher, dass er nicht glücklich ist. Beim Morgenmeeting hält Shizumasa eine Rede. Plötzlich fallen Schlangen auf die Schüler herunter. Diese sind ein besonderes Geschenk der Rebellen, die gegen den Schülerrat sind. Sie nennen sich „Gedo“. Haine wirft einen kurzer Blick zu Shizumasa, um nach seinem Befinden zu schauen. Danach verliert sie die Beherrschung und fängt sämtliche Schlangen im Raum ein.

An sich eine gute Tat, doch an dieser Schule wird dies nicht gerade belohnt. Haine wird von nun an von ihren Mitschülern gemieden. Nur noch Ushio und ein Wachmann stehen ihr zur Seite und geben ihr Trost. Doch was sie in diesem Moment nicht ahnt ist, dass sie von Shizumasa beobachtet wird. Sein Freund, Maguri Tsujimiya, wird daraufhin eifersüchtig und Shizumasa verlässt den Raum mit der Ausrede, er hätte etwas vergessen. Haine ist noch immer sehr niedergeschlagen, als sie auf Riko und Tsukasa trifft. Maora, ein Mitglied des Schülerrates, hat ihr Haustier verloren. Just in diesem Moment landet dieses seltsame Tier, welches ein Mini-Schaf ist, auf Haines Kopf. Dadurch erhält sie von Maora den Auftrag Shizumasa zu finden, welcher entführt wurde.

Shinshi Doumei Cross - Allianz der Gentlemen Band 2Über die interne Schulpost hat der Schülerrat einen Brief bekommen, dass der Kaiser nur freigelassen wird, wenn sich der Schülerrat auflöst. Wenn Haine ihn rettet, bekommt sie natürlich zur Belohnung besonders viele Punkte. Sie fragt sofort den Postboten, mit dem sie verbündet ist, doch er will ihr nicht so recht verraten, wer ihm den Brief gegeben hat. Doch weil er Haine mag, verrät er ihr wo sich der Kaiser befinden, im Waltz Hagen – dem himmlischen Park. Verbotener Weise betritt sie diesen und sieht dort Shizumasa. Die Entführer weit und breit nicht in Sicht, nähert sich Haine dem Kaiser. Dieser möchte eigentlich nur seine Ruhe und wurde auch nicht entführt. Dadurch erinnert sie sich an seine Worte: „Du sollst nicht alleine sein.“ und gesteht ihm ihre Liebe. Einige Augenblicke später tauchen drei Schüler im Park auf, die auch nach dem Kaiser gesucht haben. Haine wird sofort verdächtigt den Kaiser entführt zu haben. Doch dieser erklärt den Dreien, dass sie ihn gerettet hat.

In diesem Moment kommen Maora und Maguri dazu. Maora stellt Haine den beiden vor und fordert, dass diese zur Leibwächterin des Kaisers erkoren und somit Mitglied des Schülerrates wird. Maguri ist total dagegen, weil sie eine „Bronze“-Schülerin ist. Der Kaiser ist auch nicht gerade angetan von der Idee. Der Schularzt kommt in diesem Moment dazu und gibt einen zusätzlichen Impuls, welcher den Kaiser letztendlich umstimmt. Am nächsten Morgen muss Haine sich beeilen, nicht zu spät zur Arbeit in der Schule zu kommen. Auf dem Gelände sieht sie Shizumasa und Maguri die sich näher zu sein scheinen, als andere Jungs ihres Alters. Doch irgendwie muss sie an den beiden vorbei und sieht dabei, wie sie sich fast küssen. Das Gerücht, dass Shizumasa eine Geliebte hat, scheint zu stimmen, nur leider ist es ein Mann. Wie soll sie nun also sein Herz erobern…?

Eigene Meinung
Als bekannte wurde, dass Arina Tanemuras neue Serie „Shinishi Doumei Cross“ nicht bei EMA, wie bisher, sondern bei Tokyopop erscheint, gab es viele negative Kommentare. Doch das Endprodukt, mit Farbseiten und einer schönen Postkarte, lässt sich doch wirklich sehen.
Von Manga zu Manga entwickelt sich die sehr beliebte Mangaka Arina Tanemura weiter. Anders als bei ihren anderen Werken variiert sie diesmal nicht so sehr mit den Frisuren der Hauptpersonen. Dadurch ist eine bessere Unterscheidung möglich. Der Zeichenstil ist, wie bei all ihren Storys, sehr detailliert, besonders auch in den Hintergründen. Doch die Story ist anders als ihre vorangegangenen Manga. Fantasy und Magie fehlen komplett. Man könnte diesen Manga diesmal schon fast als realistisch bezeichnen, wenn man sich daran erinnert, dass alle Manga zwischen „Squib feeling Blue“ und „Fullmoon wo sagashite“ etwas mit Fantasy und/oder Magie zu tun hatten. Was mich jedoch besonders gefreut hat war, dass sie in diesem Werk Bezug nimmt auf ihre schon abgeschlossene Serie „Time Stranger Kyoko“. Für alle Fans ein Muss.

Shinshi Doumei Cross: © 2004 Arina Tanemura, Shueisha / Tokyopop

Box-Sets und Complete Box:

Sammelbände

Verliebter Tyrann Artbook

Name: Verliebter Tyrann Artbook
Englischer Name:
Originaltitel: Koisuru Boukun
Herausgebracht: Japan: Kaiohsha 2013
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Hinako Takanaga
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 24,95 €

InhaltVerliebter Tyrann Artbook
Das zweite Artbook der beliebten Boys Love Mangaka Hinako Takanaga umfasst 112 Seiten, die gänzlich der populären Serie „Verliebter Tyrann“ und dessen 4-bändigem Prequel „Küss mich, Student“ gewidmet sind. Dementsprechend enthält das Artbook nahezu alle großformatigen, farbigen Illustrationen, die jemals zu den beiden Serien entstanden sind: Mangacover, Zeichnungen von Booklets, Postern und Merchandise, und die Farbseiten, die in den Taschenbüchern nur in schwarz/weiß enthalten sind. Lediglich einige der alten Werke zu „Küss mich Student“ sucht man vergeblich, ansonsten ist die Sammlung vollständig.

Im Zentrum stehen zumeist Morinaga und Soichi, die Hauptfiguren aus „Verliebter Tyrann“, die im ersten Teil des Buches auch auf je einer Doppelseite mit mehreren Ausschnitten aus den Mangas, persönlichen Informationen und Steckbriefen vorgestellt werden. Auch die Figuren aus „Küss mich, Student“ bekommen eine kleine Vorstellungsseite, doch diese fällt bei weitem nicht so umfangreich aus. Dafür werden allerdings auch Nebencharaktere präsentiert, die nur bedingt wichtig sind.

Im Anschluss des Illustrationsteils und Charaktervorstellungen erwartet den Fan noch ein Making-Of des Titelbildes, in dem die Zeichnerin erklärt, wie sie ihre farbigen Illustrationen erstellt, ein Fan-Interview, zu dem sich auf Twitter aufrief und der 8-seitige Bonusmanga „Einkaufen mit Soichi“. Eine Übersicht der Illustrationen inkl. Hinweise, wo und wann sie veröffentlicht wurden, rundet das A4-große Artbook ab.

Eigene Meinung
Nach „Kleiner Schmetterling und mehr“ ist bei Tokyopop endlich das zweite Artbook von Hinako Takanaga erschienen, das ihrer populärste Serie gewidmet ist und nahezu alle Illustrationen von Soichi und Morinaga enthält, die Hinako Takanaga bis zum Erscheinen des Artbooks in Japan gezeichnet hat.

Das A4-große Buch kommt mit einem Schutzumschlag daher und ist von der Aufmachung her dem anderen Artbook adäquat. Es ist durchweg gelungen und bietet den Fans von „Verliebter Tyrann“ neben wunderschönen, großformatigen Zeichnungen, die man erstmals ohne störende Schriftzüge sehen kann, auch etliche Informationen zu den Charakteren, die Hintergründen und zu Hinako Takanaga selbst.

Wie nicht anders zu erwarten, sind die Zeichnungen der Mangaka eher romantisch und luftig geraten, hin und wieder spielt auch eine leichte Erotik mit rein. Hintergründe kommen selten vor, da sich Hinako Takanaga gänzlich auf ihre Figuren konzentriert. Leider ähneln sich die Motive jedoch zu sehr, so dass die Bilder zwar schön anzusehen, mit der Zeit aber ein wenig langweilig sind. Gerade die Illustrationen, die für ein Jubiläum im Magazin entstanden, sind bis auf eine leichte Abweichung der Posen von Morinaga und Soichi identisch. Es ist schade, dass hier die Varianz fehlt und Hinako Takanaga immer mit denselben Mimiken und Gestiken arbeitet.

Tokyopop legt ein qualitativ hochwertiges Artbook vor, das mit einem guten Druck und durch festes Papier überzeugt. Die Schrift ist abermals ein wenig klein, doch damit kann man durchaus leben.

Das Artbook zu „Verliebter Tyrann“ ist ein Muss für Fans der Serie und der Zeichnerin und bietet eine gelungen Zusammenstellung aller Zeichnungen, die zu Hinako Takanagas beliebter Boys Love Reihe entstanden sind. Wer kein Von der Problem mit der eintönigen Motivwahl hat und den leichten Mangastil der Zeichnerin mag, sollte zugreifen. Für knapp 25,- bleibt das Artbook preislich auf jeden Fall in einem angenehmen Rahmen.

Verliebter Tyrann Artbook: © 2013 Hinako Takanaga, Kaiohsha / Tokyopop

 

Shao, die Mondfee

Name: Shao, die Mondfee
Englischer Name:
Originaltitel: Mamotte Shugo Getten
Herausgebracht: Japan: MAG Garden 2003
Deutschland: Tokyopop 2005
Mangaka: Minene Sakurano
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Shao, die Mondfee Band 1Story
Tasuke Shichiri ist 14 Jahre und lebt die meiste Zeit alleine, da sein Vater es vorzieht die Welt unsicher zu machen. Momentan ist dieser in China und schickt seinem Sohn einen Ring. Aber nicht irgendeinen Ring, einen Shiten-Ring. Um diesen ringt sich eine Legende: Wer reinen Herzens ist, soll angeblich ein Licht in diesem Ring erkennen können und wird vom Himmel geschützt.

Tasuke schaut durch diesen Ring und sieht auf einmal einen kleinen Lichtstrahl. Dieser kommt näher und näher und plötzlich erscheint ein Mädchen in altchinesischen Kleidung. Tasuke ist natürlich total überrascht und kann es nicht wirklich glauben. Das Mädchen stellt sich als die Mondfee Shaolin vor, welche jedoch lieber Shao genannt werden möchte. Diese möchte Tasuke von nun an vor allen Attentaten und Attacken feindlicher Reiche beschützen. Tasuke ist immer noch sprachlos und Shao geht sofort ans Werk. Sie sichert als erstes alle Türen mit Kanonen und ihren Shaki-Geistern, wodurch seine Nachbarn sehr verunsichert werden.

Tasuke bittet sie sofort, dies alles wieder verschwinden zu lassen. Und dann macht Shao eine neue Entdeckung: den Fernseher. Aber wie erklärt man einer 4000 Jahren Elfe einen Fernseher? Und als dann auch noch ein Schauspieler eine Pistole herausholt, glaubt Shao er wolle Tasuke angreifen und wirft ihren Herrn zur Seite. Dies ist ihm ziemlich unangenehm als Shao plötzlich über ihm liegt. Um sich von Shao zu entspannen und diesen kleinen Schock erst einmal zu verarbeiten nimmt Tasuke ein heißes Bad. Doch seine Ruhe hält nicht lang an. Shao findet es nicht gut, dass dieser alleine ein Bad nimmt und gesellt sich daher zu ihm ins Bad, was er sehr unangenehm findet.

Shao, die Mondfee Band 2Danach versucht er ihr beizubringen, dass dies kein gefährlicher Ort ist und dass es keine Feinde gibt, wo er sich nicht selbst helfen könnte. Deshalb kehrt Shao in den Shiten-Ring zurück. Doch diese Ruhe ist nicht von langer Zeit, denn Shao bemerkt Tasukes Einsamkeit. Shao kommt erneut aus dem Ring und bittet ihn bei ihm bleiben zu dürfen um ihn von seiner Einsamkeit und Traurigkeit zu beschützen. Er willigt ein, denn er findet sie sehr nett und süß.

Der erste Tag ist nun vorüber und der nächste Morgen steht vor der Tür. Shao macht sich morgens sofort an die Arbeit und macht ihm Frühstück, doch natürlich viel zu viel. Und dann taucht auch noch plötzlich Shao in der Schule auf, was natürlich ein großes Chaos zur Folge hat… und dann bekommt Tasuke einige Zeit später einen zweiten alten Gegenstand, den Kokuten-Stab. Er schaut durch den Stab und ruft dadurch eine zweite Fee, die Sonnenfee Ruan. Doch als Ruan Shao sieht entbrennt ein kleiner Wettstreit um die Gunst des Meisters…

Eigene Meinung
„Shao, die Mondfee“ ist ein sehr unterhaltsamer Manga. Die Story ist dem Manga „Oh! My Goddess“ sehr ähnlich, jedoch eher an das jüngere Publikum geeignet. 1998 wurde zu „Mamotte Shugo Getten“ ein Anime mit 22 Episoden produziert, der natürlich auch großen Erfolg hatte.

Shao, die Mondfee: © 2003 Minene Sakurano, MAG Garden / Tokyopop

Sgt. Frog

Name: Sgt Frog
Englischer Name: Sgt Frog
Originaltitel: Keroro Gunso
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1999
Deutschland: Tokyopop 2004
Mangaka: Mine Yoshizaki
Bände: 27 Bände, wird fortgesetzt (in Deutschland nach Band 16 eingestellt)
Preis pro Band: 6,50 €

Sgt. Frog Band 1Story
Fuyuki Hinata hat schon einige Nächte den gleichen Traum und zwar träumt er, dass Außerirdische auf der Erde landen und die Menschen umbringen wollen. Als er von seiner Schwester Natsumi Hinata geweckt wird und er ihr von seinem Traum erzählt, möchte sie ihm zeigen, dass es Schwachsinn ist und zeigt an die Wand neben der Tür. Doch plötzlich löst sich die Tapete und ein froschähnliches Wesen ist dahinter. Sie fangen ihn und fesseln ihn sofort. Doch die beiden Kinder müssen in die Schule und lassen den Außerirdischen alleine zu Hause. Dieser versucht natürlich Kontakt zu seinem Volk aufzunehmen, was ihm jedoch nicht gelingt. Aber er kann sich befreien. Fuyuki hatte dem Außerirdischen einen Ball abgenommen, den Quakball, und spielt mit diesem herum.

Sgt. Frog Band 2Währenddessen kommt Natsumi nach Hause und geht dem Außerirdischen in die Falle. Er erzählt ihr, dass er Sergeant Keroro ist, der Sergeant des Spähtrupps und Soldaten bald die Erde erobern wollen. Doch plötzlich taucht ihr Bruder mit dem Quakball auf und rettet seine Schwester und setzt Sgt. Keroro Schach matt. Fuyuki möchte sich aber mit Sgt. Keroro anfreunden und möchte ihm den Quakball wieder geben. Doch in diesem Moment kommt eine Nachricht an. In der Nachricht wird mitgeteilt, dass sich alle Angriffstruppen sofort zurückziehen sollten und die Spähtruppen keinerlei Unterstützung bekommen. Was wird aus Sgt. Keroro geschehen?

Eigene Meinung
Der erste Eindruck des Manga war nicht der beste. Jedoch ist die Geschichte sehr lustig und spannend erzählt. Wer auf Comedy und Sci-Fiction steht und noch zu den jüngeren Lesern gehört, wird diesen Manga lieben.

Sgt. Frog: © 1999 Mine Yoshizaki, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Sexperimente

Name: Sexperimente
Englischer Name: Welcome to the Chemistry Lab
Originaltitel: Kagakushitsu e Douzo
Herausgebracht: Japan: Libre 2006
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Rie Honjoh
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Sexperimente Band 1Story:
Für Kosuke fällt die Wahl, welcher AG er in seinem neuen Schuljahr beitreten soll nicht schwer. Chemie statt Fußball, in Anbetracht der Tatsache, dass nur fünf Leute sich dafür entschieden haben und nur Kosuke regelmäßig erscheint, verlockend immerhin hat Kosuke schon nach wenigen Treffen einen Narren an Shibaura gefressen, dem Chemielehrer- sehr zum Unwillen seines Bruders Shuri. Shibaura ist jung, gut aussehend und mit einer mysteriösen Vergangenheit behaftet und Kosuke verfällt ihm nach und nach immer mehr. Nicht nur, dass Shibaura ihm bei schulischen Problemen und chemischen Experimenten zur Seite steht, nach und nach entwickelt Kosuke ein gesteigertes Interesse an seinem Lehrer und beginnt eine äußerst erotische Beziehung mit ihm. Dabei wird schnell klar, dass Shibaura sehr viel mehr zu verbergen hat, als es den Anschein hat und man ihm eine gewisse sadistische Ader nicht abschlagen kann. Doch Kosuke ist sich sicher, dass „Shibalein“ sein Traummann ist und als sein Lieblingslehrer beginnt sich seltsam zu verhalten und schließlich verschwindet ist Kosuke fest entschlossen ihn zu suchen und zurück zuholen…

Parallel zu Kosuke kann man auch die Beziehung zwischen Shuri und Takaya aufblühen sehen. Kosukes älterer Bruder ist stets sehr darauf bedacht auf das Nesthäkchen der Familie acht zu geben, doch das fällt nicht leicht, da Kosuke oftmals Hilfe von seinem Klassenkameraden Takaya erhält. Dieser erscheint Shuri nicht nur seltsam und befremdlich, sondern hat seinerseits ein Auge auf den Beschützer Kosukes geworfen. Immerhin ist Shuri einer der wenigen Personen, die Takaya im Gedächtnis bleiben und als Shuri herausfindet, warum sich Takaya stets alles notiert und aufzeichnet, kommen sich die beiden näher, gleich wenn Shuri einer solchen Beziehung zu Beginn nichts abgewinnen kann…

Eigene Meinung:
„Sexperimente“ von Rie Honjoh ist ein gängiger Yaoi Manga in der beliebten Lehrer- Schüler- Konstellation. Viel Neues hat die Handlung nicht zu bieten, auch wenn irgendwann mehr über Shibauras Vergangenheit ans Licht kommt und zumindest dahingehend ein wenig Tiefgang in die Geschichte kommt. Die Charaktere bleiben dennoch relativ flach und entwickeln sich kaum weiter, da jedoch der zweite Band fünf Jahre nach der Handlung des Vorgängermangas spielt, könnte sich zumindest da etwas mehr tun.

Sexperimente Band 2Die Zeichnungen sind solide, nichts erfrischend neues, sondern gängige Yaoi-Kost, die ebenso austauschbar erscheint, wie die Handlung selbst. Die Gesichter sind hübsch anzusehen, ebenso die Anatomie, doch gerade Nebenpersonen wirken unsauber und lieblos gestaltet. Die erotischen Szenen sind recht explizit, jedoch hätte eine Freigabe „ab 16“ auch gereicht, wobei die Freigabe „ab 18“ wahrscheinlich an den stellenweise leicht SM- artigen Handlungen liegt.

Die deutsche Version ist insgesamt nur minder gut gelungen, woran zum einen Teil die Übersetzung, zum anderen die Druckqualität schuld ist. Besonders negativ fiel mir die Umwandlung des Kosenamens „Shiba-chan“ in „Shibalein“ auf. Da der Name sehr oft fällt, sogar in der erotischen Szenen, wirkt er unheimlich fehl am Platze und kann einem auf die Nerven gehen. Dabei dürfte sich die Endung „chan“ unterdessen soweit eingebürgert haben, dass man sie problemlos in einem Manga verwenden kann und nicht auf solche Anhängsel zurückgreifen muss.

Bei der Druckqualität fällt auf, dass einige Seiten zu dunkel geraten sind, so besonders das vierte Kapitelcover, das man gar nicht mehr erkennen kann, da das Gesicht komplett schwarz zu sein scheint. Erst bei einem Vergleich mit dem Original fällt der Unterschied auf. Das ist sehr schade, da dadurch viele Bilder verschwimmen oder unkenntlich gemacht werden.

„Sexperimente“ ist daher nur bedingt zu empfehlen. Die Umsetzung ist nicht gelungen, der etwas höhere Preis von 7,50 Euro sollte jeden zweimal überlegen lassen, ob er diesen Yaoi-Manga wirklich haben will. Er wärmt gängige Klischees auf, verpackt sie mit einer typischen Story und jeder Menge erotischer Szenen und scheut nicht vor stereotypen Charakteren. Der deutsche Markt hat in der Richtung besseres zu bieten…

© Koriko

Sexperimente: © 2006 Rie Honjoh, Libre Publishing Co.,Ltd. / Tokyopop

Seven Days

Name: Seven Days
Englischer Name: SEVEN DAYS
Originaltitel: SEVEN DAYS
Herausgebracht: Japan: Taiyohtosho 2007
Deutschland: Tokyopop 2010/2015
Mangaka: Rihito Takarai
Story: Venio Tachibana
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 € (Taschenbuch)
14,95 € (Perfect Edition)

Seven Days Band 1Story:
Der junge Toji Seryo ist an Yuzuru Shinos Schule das Gesprächsthema Nummer 1. Selbst in Yuzurus Klasse wird immer wieder über den zwei Jahre jüngeren Schüler gesprochen, obgleich sich die Klassen kaum über den Weg laufen. Nichtsdestotrotz ist Seryo besonders bei den Mädchen bekannt, da es das Gerücht gibt, dass er mit jedem Mädchen eine Beziehung eingeht, die ihm am Montag morgen ihre Liebe gesteht. Dass diese Beziehung zumeist nur eine Woche anhält und er sich am Sonntag von ihnen trennt, tut den positiven Gesprächen über Seryo keinen Abbruch, ist er doch sehr zuvorkommend und liebevoll.

Als Yuzuru, der es immer wieder schafft, seine Freundinnen mit seiner unverblümten Art zu vergraulen, an diesem Montag morgen in einer Freistunde vor der Schule auf einen Pizzalieferdienst wartet, auf Seryo trifft, packt ihn die Neugierde. Er will unbedingt herausfinden, wie Seryo darauf reagiert, wenn Yuzuru ihn fragt, ob er für eine Woche mit ihm zusammen sein will. Ohne sich etwas dabei zu denken, sprudeln die Worte über seine Lippen und tatsächlich nimmt Seryo ihn beim Wort! Er beginnt Yuzuru nach der Schule aufzusuchen, sie tauschen ihre Telefonnummern und Mailadressen und obgleich Yuzuru noch immer unsicher ist, ob sein Mitschüler es ernst meint oder nicht, treffen sie sich in den nächsten Tagen immer häufiger.

Yuzuru muss einsehen, dass Seryo es sehr wohl ernst meint und er lernt den jungen Schüler auf eine vollkommen neue Art kennen. Gleichzeitig erkennt auch Seryo, dass Yuzuru nicht so schüchtern und zurückhaltend ist, wie er es sich gedacht hat, sondern wesentlich offener und manchmal auch brachialer sein kann, als sein hübsches Gesicht anderen vermittelt.

Als jedoch Shino, das einzige Mädchen, das Seryo einen Korb gegeben hat, auftaucht, beginnen die ersten Probleme. Yuzuru kann nicht akzeptieren, dass Seryo jedem anderen Mädchen weiteren Kontakt und Freundschaft verweigert, jedoch bei Shino eine Ausnahme macht. Zudem muss er erkennen, dass er eifersüchtig ist und Seryo doch mehr mag, als er es Anfangs gedacht hat. Dass Shino sich nicht so leicht abweisen lässt, sorgt noch für einigen Ärger, zudem rückt das Wochenende immer näher und Yuzuru weiß genau, was sonntags passieren wird…

Seven Days Band 2Eigene Meinung:
„Seven Days“ ist das Debütwerk der Künstlerin Rihito Takarai, die Geschichte stammt von Venio Tachibana. Der erste Band erzählt die ersten vier Tage (Montag-Donnerstag) der Beziehung, die eine Woche dauern soll. Die Zeichnungen sind wunderschön anzusehen, passen sehr gut zu der ruhigen, stillen Geschichte und sind relativ realistisch geraten. Rihito Takarai hat ein Gefühl dafür die Probleme der Charaktere aufs Papier zu bringen, obwohl ihr Stil recht schlicht und einfach gehalten ist und somit teilweise ein wenig an die Grenzen stößt. Dennoch ist es kein Problem in die Geschichte einzutauchen und die Handlung voll und ganz auf sich wirken zu lassen. Besonders schön ist in diesem Hinblick das Cover, das so ganz anders als die typischen Boys Love Cover ist und schon allein vom Stil und Aufbau her, schon ein echter Hingucker ist!

Die Geschichte und die Charaktere sind ebenfalls sehr schön. Im Gegensatz zu anderen Boys Love Geschichten, vermeidet die Autorin übermäßigen Kitsch und unnötige Gefühlsromanzen. Bei „Seven Days“ läuft alles in sehr ruhigen, gemäßigten und dadurch auch realistischen Bahnen ab. Es fällt nicht schwer, sich vorzustellen, dass solch eine Geschichte wirklich passieren könnte, da auch die Charaktere nicht extrem und überdreht sind, sondern sowohl Yuzuru als auch Seryo wie normale Jugendliche daherkommen, die beide ihre guten und schlechten Seiten haben. Genau das macht „Seven Days“ zu einer wahren Perle unter den Boys Love Mangas. Es gibt keine SD- und Gageinlagen, keine übertriebenen Romantik- und Liebesszenen und auch keinerlei erotische Szenen. Rihito Takarai und Venio Tachibana wollen einfach nur eine Geschichte erzählen, die vielleicht recht einfach gehalten, jedoch insgesamt umso interessanter und ungewöhnlicher ist. Der Leser kann die Entwicklung der beiden Charaktere nachvollziehen, die vorsichtigen Annäherungen und die nach und nach aufkeimenden Gefühle – ohne jemals in Gefahr zu laufen kitschig und unrealistisch zu werden.

Insgesamt sei „Seven Days“ jeden Boys Love Fan ans Herz gelegt. Die Geschichte ist wunderschön und einfallsreich, die Charaktere realistisch und nachvollziehbar und die Zeichnungen sind zwar einfach, jedoch sehr wirkungsvoll. Wer ruhige Boys Love Geschichten mag, die ein wenig in Richtung „Only the Ringfinger knows“ gehen (nur nicht so kitschig), der sollte „Seven Days“ unbedingt kaufen. Doch auch andere, insbesondere Shojo-Fans, könnten einen Blick in den zweibändigen Manga riskieren. Es lohnt sich!


Seven Days Perfect Edition Band 1
Special Edition:

Wie zuvor „A foreign Love Affair“ und „Des Teufels Geheimnis“ bekam auch der beliebte Boys Love Manga „Seven Days“ eine Perfect Edition spendiert, da Band 1 seit einer Weile vergriffen ist und zu horrenden Preise gehandelt wird. Für die Hardcover-Neuauflage hat Tokyopop das Cover optisch leicht abgeändert (leider nicht unbedingt zum Vorteil) und sich um weitere Extra-Farbillustrationen bemüht, die auf Band 1 und 2 aufgeteilt wurden. Zudem wird in Band 2 eine Dankeskarte von Rihito Takarai enthalten sein. Ansonsten gibt es leider keine weiteren Extras.

Die Perfect Edition ist qualitativ auf jeden Fall besser als die alte Taschenbuchausgabe – der Einband ist stabil, der Druck wirklich gut gelungen. Lediglich das Cover selbst ist dank des weißen Balkens nicht so schön, wie das alte, da es sehr plump wirkt. Die Bindung ist ebenfalls sehr gut, der Druck klar und qualitativ hochwertig. Alles in allem, ist das Buch durchaus seinen stolzen Preis von 14,95€ wert, insofern man nicht die alte Taschenbuchausgabe im Schrank stehen hat. Bis auf die beiden Farbseiten und das kleine Gimmick in Band 2 gibt es nämlich nichts Neues, weder einen Bonusmanga, noch Sonderseiten. Daher ist die Hardcover Version am ehesten für diejenigen von Interesse, die Softcover-Mangas verpasst haben. Denn dass sich die Serie lohnt, steht außer Frage – sie gehört zu den schönsten und ruhigsten Boys Love Mangas auf dem deutschen Markt.

© Koriko

Seven Days: © 2007 Venio Tachibana/ Rihito Takarai, TAIYOHTOSHO Co.,Ltd. / Tokyopop

Servamp

Name: Servamp
Englischer Name:
Originaltitel: SERVAMP
Herausgebracht: Japan: Media Factory 2011
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Strike Tanaka
Bände: 13 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Servamp Band 1Story
Mahiro verhält sich für sein Alter von 15 Jahren bereits sehr erwachsen. Er hasst komplizierte Dinge und mag es einfach, auch wenn dies zumeist bedeutet, Diskussionen zu vermeiden und selbst die Verantwortung zu übernehmen.

Nach dieser Lebensphilosophie richtete sich Mahiro auch am gestrigen Nachmittag. Auf dem Heimweg entdeckte er in Mitten von Menschenmassen eine völlig erschöpfte Katze. Mahiro entschied sich, die Katze mit nach Haus zu nehmen und aufzupäppeln. Nichts wäre komplizierter, als sich im Nachhinein Vorwürfe zu machen und die Situation nicht mehr ändern zu können. Der Einfachheit halber gab er dem schwarzen Kätzchen den Namen „Kuro“.

Als Mahiro am nächsten Nachmittag von der Schule kommt und seine Haustür aufschließt, muss er mit Entsetzen feststellen, dass schon jemand in der Wohnung ist. Ein unbekannter Junge, der ungefähr in seinem Alter sein dürfte, sitzt im Dunkeln vorm Fernseher und stopft einen Kartoffelchip nach dem anderen in sich hinein. Die Wohnung gleicht einem Schlachtfeld. Überall liegen leere Verpackungen von Lebensmitteln verstreut. Als Mahiro die Situation realisiert, setzt er alles daran, den Eindringling zu vertreiben. Wild stürmen sie durchs Wohnzimmer, als Mahiro am Vorhang hängen bleibt und diesen zur Seite reißt.

Mahiro kann nicht glauben, was hier passiert. Der unbekannte Junge verwandelt sich in das Kätzchen Kuro, das er gestern aufgelesen hatte. Alles woran Mahiro glaubte, bricht auf einmal zusammen. Das kann doch nicht wirklich passieren? Wer oder was ist Kuro eigentlich? Kuro, der sich in die Dunkelheit geflüchtet und wieder menschliche Gestalt angenommen hat, versucht die Situation zu erklären, auch wenn er keinen motivierten Eindruck erweckt. Kuro ist einer der sieben Urvampire, die nach den sieben Todsünden – Völlerei, Trägheit, Zorn, Neid, Hochmut, Habgier und Wollust – benannt wurden. Kuros eigentlicher Name ist „Sleepy Ash“. Wie man ihm ansieht, verkörpert er die Trägheit. Sogar Kuro selbst bezeichnet sich als „Stubenhockervampir“, dem eigentlich jede kleinste Bewegung zu anstrengend ist. Dadurch, dass Mahiro ihm einen Namen gegeben hat, haben die beiden einen vorläufigen Vertrag geschlossen. Dieser bindet sie an einander und lässt den Vampir zum Diener, einem sogenannten „Servamp“, seines „Eve“, in dem Fall von Mahiro, werden. Für Mahiro klingt das alles viel zu kompliziert und für Kuro stellt dieses Zusammentreffen enorme Anstrengung dar. Beide wollen diesem Missgeschick schnell ein Ende bereiten. Gott sei Dank besagt die Regel, dass kein echter Vertrag zustande kommt, solang Kuro nicht von Mahiros Blut trinkt. Für beide ein akzeptabler Plan. Sie dürfen sich dafür allerdings 24 Stunden nicht voneinander entfernen. Mahiro ist also dazu gezwungen, Kuro während dieser Zeit zu ertragen, was ihm sichtlich nicht leicht fällt.

Servamp Band 2Der Plan gerät bereits am nächsten Tag ins schwanken, als Mahiro, ein paar Freunde aus seiner Klasse und Kuro nach dem Unterricht einen Straßenartisten beobachten. Dieser entpuppt sich als ein Vampir, der scheinbar feindlich gesinnt ist. Er zögert nicht, Mahiros Schulfreund anzugreifen und schwer zu verletzten. Mahiro fühlt sich in die Enge gedrängt und weiß nicht, was er tun kann. Seine Kräfte reichen bei weitem nicht aus, um es mit dem Vampir aufzunehmen und Kuro ist jeder Kampf zu anstrengend. Er bevorzugt eher die Flucht.

Er muss etwas unternehmen und der einfachste Weg wäre, Kuro zu befehlen, zur Rettung zu eilen. Auch wenn Mahiro noch nicht weiß, welche Konsequenzen ihn erwarten werden, lässt er Kuro von seinem Blut trinken. Dieser erlangt dadurch ungeheure Stärke, die es ihm ermöglicht, den Feind mit einem Schlag außer Gefecht zu setzten. Jedoch stellt sich heraus, dass dieser Vampir nur ein Handlanger war. Sein Herr sei der 8. Urvampir Tsubaki und sein Ziel wäre die Vernichtung aller anderen Vampire und Menschen. Kuro ist verwirrt. Noch nie hat er von einem 8. Urvampir gehört. Ein solches Vampir dürfte gar nicht existieren! Für Mahiro steht fest, dass er nicht tatenlos zusehen kann. Doch alleine haben er und Kuro keine Chance gegen diesen mächtigen Gegner! Ein Zusammenschluss der sieben Urvampire ist nötig, um diesen Krieg gewinnen zu können!

Eigene Meinung
„Servamp“ zeigt die Welt der Vampire mal wieder auf eine völlig neue und erfrischende Art und Weise. In „Servamp“ sind Vampire nicht automatisch bösartig oder blutrünstig, sie sind aber auch keine glitzernden Schmusebärchen.

Die Idee aus Vampiren Diener oder Untergebene zu machen, die mit Menschen Bündnisse eingehen, ist eine völlig neuartige Herangehensweise an dieses doch sehr ausgebrannte Thema. Die einzelnen Vampire dann den sieben Todsünden zuzuordnen ist hier nur das „i-Tüpfelchen“. So wie die einzelnen Todsünden haben auch die verschiedenen Protagonisten einen völlig unterschiedlichen Charakter. Vor allem Kuro bzw. „Sleepy Ash“, der mit seinen schwarzen Augenringen und seinem glasigen Blick die Trägheit geradezu verkörpert, und der Vampir der Wollust „All of Love“ sind mehr als unterhaltsam. Sie sorgen für so manchen Lachanfall, wenn sich „All of Love“ mal wieder in aller Öffentlichkeit auszieht oder wenn es „Sleepy Ash“ erneut viel zu anstrengend ist, auch nur den kleinen Finger zu rühren.

Der Zeichenstil von „Servamp“ ist sehr kontrastreich und gut in Szene gesetzt. Kämpfe wirken sehr dynamisch und fließend.

Einen einzigen Kritikpunkt gibt es für Tsubakis ständige Lachanfälle, die teilweise mehrere Seiten einnehmen. Auf Dauer können diese sehr störend sein und den Lesefluss unterbrechen.

Letztendlich schreitet die Geschichte während des ersten Bandes enorm schnell voran und wird dadurch nicht langweilig. Das offene Ende bietet dem Leser noch mal einen Spannungshöhepunkt, sodass man es kaum abwarten kann, den zweiten Band in den Händen zu halten.

© Izumi Mikage
Servamp: © 2011 Strike Tanaka, MEDIA FACTORY/ Tokyopop

Manga Madness: Serial Sausage Slaughter

Name: Manga Madness: Serial Sausage Slaughter
Englischer Name:
Originaltitel: Entoman: Serial Sausage Slaughter
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: David Füleki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,00 €

Manga Madness: Serial Sausage SlaughterStory
Eine mysteriöse Mordserie hält die Stadt Chemnitz in Atem: Der Würstchenkettenwürger hat wieder zugeschlagen. Bereits zwölf mit Würstchenketten erdrosselte Leichen gehen auf sein Konto und ein Ende ist nicht abzusehen. Scheinbar wählt der Unbekannte auch seine Opfer willkürlich aus, denn ein Muster ist nicht abzusehen. Selbst der Profiler Schirmann, Top-Mann der Bundespolizei mit erstklassigen Zensuren auf der Akademie, beißt sich an diesem Fall die Zähne aus. Das liegt allerdings auch zu einem nicht unerheblichen Teil daran, dass ihm beim Anblick von Blut und inneren Organen regelmäßig die Galle hochkommt – und dass er schon Panik schiebt, bevor er die Leichen überhaupt zu Gesicht bekommen hat.

Für die Polizei ist klar: So geht es nicht weiter. Die Bundeskanzlerin gibt Signal für „Code Gelb“. Damit wird der legendäre Ermittler Detective Entoman auf den Fall angesetzt. Mit Unterstützung von Schirmann soll er den Mörder fassen. Und tatsächlich kann der Spezialist schon beim nächsten Opfer einige interessante Schlüsse ziehen. Eine Toastbrotscheibe mit aufgebackenem Gesicht wird für die beiden Ermittler zur heißen Spur – wenn sich Schirmann nur noch daran erinnern würde, wo er davon schon einmal gehört hat. Zwar weiß er nur, dass sich hinter dem Unbekannten ein Dauermörder mit Pseudonym Toastface verbirgt, doch ansonsten hat er keinerlei weiteren Erinnerungen.

Da lautere Zeugen quasi nicht vorhanden sind, steigt Entoman schnell auf unkonventionellere Wege um. Beim Massenmörder Roy Seyfert erhofft er sich Informationen zu Toastface. Trotz Schirmanns Bedenken entpuppt sich Roy trotz Neigung zu blutigen Tötungsmethoden als heiterer Geselle und noch dazu als absoluter Insider in der Mörderszene. Die Auskünfte, die er den Ermitteln aber geben kann, sind dagegen ernüchternd. Von einem „Toastface“ habe er noch nie etwas gehört, also könnte es ihn auch gar nicht geben. Auch weitere Informanten kommen zu diesem Ergebnis.

Erst von Entoman getrennt, kommt Schirmann der Geistesblitz. Ihm ist wieder klar, um wen es sich bei Toastface handelt. Doch ebenjener ist dem Profiler ebenso auf der Spur…

Eigene Meinung
Mit „Serial Sausage Slaughter“ präsentiert Tokyopop den zweiten Band aus der Reihe „Manga Madness“ von David Füleki, in der frühere Werke des deutschen Zeichners neu herausgegeben werden. In dieser Story mimt Kampf-Ente Entoman einen Spezial-Ermittler im Sherlock-Holmes-Outfit der mit seinem Assistenten Schirmann einen äußerst brutalen Mörder stellen soll und dabei ein ums andere Mal von unorthodoxen Methoden Gebrauch macht. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit beliebten Charakteren aus Fülekis Werken, darunter dem sympathisch-psychopathischen Massenmörder Roy Seyfert. Dabei ist dem Autor keine moralische Mauer zu hoch – im Zweifelsfall wird sie aus dem Weg gesprengt und Szenen gezeigt, vor denen sich anderen Zeichner scheuen würden. Im Comedy-Genre kann man vieles bringen und so auch Rentner, die vom Ermittelduo überfahren werden oder Leichen, denen die Gedärme aus dem Bauch heraus hängen. Füleki spielt mit makabren Scherzen, um einiges mehr noch, als in seinen zuletzt bei Tokyopop erschienenen Werken. Dabei schafft er es gleichzeitig, in diese ursprünglichen als Web-Comic publizierte Story allerhand Anregungen seiner Fans einzubauen, ohne dass die störend oder unpassend wirken.

Die Zeichnungen im typischen Stil des Autor mit expliziten Gewaltdarstellungen (darum Altersempfehlung 16+) ebenso wie fast schon zarte, gefühlvolle Momente entsprechen gehobenem Niveau.

Aus dramaturgischen Gründen wäre es sinnvoll gewesen, Fülekis „78 Tage auf der Straße des Hasses“ vor diesem Band zu veröffentlichen, da beispielsweise Roys Seyfert dann schon bekannt gewesen wäre. So darf man auf die nächste Veröffentlichung der Reihe gespannt sein und sich bis dahin an diesem gelungenen Werk erfreuen.

© Rockita

Serial Sausage Slaughter: © 2012 David Füleki, Tokyopop

Selena Lin: Comic Schule

Name: Selena Lin – Comic Schule
Englischer Name:
Originaltitel: Selena’s Comic School
Herausgebracht: Taiwan: Sharp Point Press 2004
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Selena Lin
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 15,00 €

Selena Lin: Comic SchuleInhalt & Eigene Meinung
Der Band beginnt mit einer kleinen Bildgeschichte, die den Alltag von Selena darstellt. Danach werden die Grundmaterialien vorgestellt, die zum Zeichnen eines Comics notwendig sind, wie natürlich Tuschefedern, Bleistifte und Pinsel, aber auch Rapidographe, Fineliner und anderes. Wichtig ist hierbei auch, ob man ein Titelblatt – was für gewöhnlich farbig ist- oder eine Comicseite gestalten möchte. Je nachdem sind andere Papierarten oder Rasterfolie wichtig.

Als nächstes erklärt Selena, wofür man welche Art von Tuschefeder am besten verwenden kann und wie man die Markierungen von Manuskriptpapieren zu verstehen hat. Besonders günstig, wenn man zwar an japanisches Manuskriptpapier herangekommen ist, die Markierungen sonst aber nicht verstehen kann! Auch wer nicht in den ständigen (und somit teuren!) Genuss von Manuskriptpapier kommt, bekommt eine sparsamere Lösung vorgestellt.

Das nächste Kapitel beschäftigt sich speziell mit Rasterfolie und Tuschearten. Die Vor- und Nachteile jeder Tusche werden erläutert, sodass man sich letztendlich für die Art entscheiden kann, welche sich für sich selbst am besten eignet.

In der zweiten Lektion werden grundlegende Dinge für den Aufbau einer Geschichte erklärt: Das Konzept, die Figurenentwicklung und die Panelkomposition. Zu allen Bereichen ist natürlich eigene Kreativität nötig, aber mit guten Beispielen, Erklärungen und Tipps wird auch unkreativen Köpfen Abhilfe geschaffen. Die Schwerpunktsetzung in Panels wird verständlich gemacht, damit auch Anfänger eine schnelle Chance auf Fortschritte haben.

Als nächstes wird in Lektion 3 ganz genau, in kleinen und nachvollziehbaren Schritten, die Erarbeitung eines Comics gezeigt. Nicht wenige haben Probleme, Speedlines oder andere Effektlinien zu machen – mit hilfreichen Tricks wird selbst das kinderleicht und supersauber.
Mit den einfachsten Rasterfolien kann man durch Überkleben ganz eigene Muster erstellen und schlagartig sind deine Möglichkeiten zum Gebrauch ganz deiner Fantasie überlassen!

Das Letting – also Anbringen der Dialoge- ist ebenfalls verdeutlicht, bevor eine völlig andere Art zur Umsetzung des Comic vorgestellt wird: die Bearbeitung am Computer. Erklärt anhand eines Photoshop- Programms wird von Einscannen bis Abspeichern alles erklärt. Schon gewusst, wie man digitale Rasterfolie erstellt und einfügt? Eigentlich nicht so schwer, wenn man ein paar Grunderklärungen erhält.

In der vierten Lektion wird zu Beginn auf unterschiedliche Darstellungen von Haarfarben und Frisuren eingegangen, dann von Kleidung und der Auswirkung anderer Gesichtsausdrücke im gleichen Bild. Erstaunlich, wie verschieden ein- und dasselbe Bild wirken kann! Nicht unwichtig sind auch die Körperproportionen; aber auch SD-Figuren können einen Comic lebendiger machen.

Die Bildkomposition ist fundamental, weswegen auch dazu Beispiele vorgestellt werden. Danach folgen einige Seiten zum Zeichnen eines Hintergrunds- auch sehr wichtig für einen guten Comic und häufig unterschätzt, denn hier ist Ausdauer gefragt! Als letztes werden noch einige Spezialtechniken vorgestellt, bevor wir zur 5. Lektion kommen.

Die letzte Lektion beinhaltet die Kolorierung, hier erklärt mit Aquarell. Zwar ist Aquarell für einen Anfänger nicht gerade die leichteste Technik, aber mit ein wenig Übung wohl eine der schönsten. Wichtig hierbei sind richtige Pinsel und ein geeignetes Papier. So wird aus jedem Bild ein kleines Kunstwerk!

Nachdem nun alles genau beschrieben wurde, sind einige Bilder von Selena Lin enthalten, die garantiert Lust zum Zeichnen auslösen. Nur Mut und viel Ausdauer, denn wir wissen ja: Übung macht den Meister!

© Miaka-chan

Selena Lin: Comic Schule: © 2004 Selena Lin, Sharp Point Press / Tokyopop

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