.hack//SIGN

Deutscher Titel: .hack//SIGN
Englischer Titel: .hack//SIGN
Originaltitel: .hack//SIGN
Studio: Bee Train
Erfinder: Kazunori Itô
Episodenanzahl: 26
Genre: Fantasy, Adventure, Science-Fiction
Typ: TV + 3 OVA
Entstehungszeitraum: 2002
Dt. Synchronisation: Circle of Arts

Story
Die Geschichte um „.hack“ (DotHack ausgesprochen) ist in einer Zukunft angesiedelt, in der ein Internet-Rollenspiel namens „THE WORLD“ (zu deutsch „die Welt“) sehr populär ist, nicht zuletzt, weil man sich dank Brille & Joypad frei in ihr bewegen kann. Doch eines Tages kann Tsukasa – ein absoluter Einzelgänger, der mit niemandem etwas zu tun haben möchte – sich nicht mehr aus dem Spiel ausloggen. Da er aber durch das Spiel „THE WORLD“ vor der realen Welt flüchtet, redet er sich immer wieder ein, dass er nichts dagegen hat und am liebsten für immer in der virtuellen Welt dieses Spieles bleiben würde. Gleichzeitig mit diesem seltsamen Fehler hat er aber, im Gegensatz zu allen anderen Spielern, die Möglichkeit, von Server zur Server und Schauplatz zu Schauplatz zu springen, ohne sich um die geltenden Regeln, dass man dies nur mit Hilfe eines Teleportationstors machen kann, kümmern zu müssen.

hack-sign_smallNatürlich bleibt er mit diesen Fähigkeiten den Moderatoren (und deren Spiele-Polizei, den Scarlet Knights, sehr starke Spielercharaktere, die die Ruhe von THE WORLD bewahren) nicht unentdeckt und sie stellen ihn, wobei er einen der Scarlet Knights-Charas tötet. Daraufhin machen sie erst recht Jagd auf Tsukasa und er meidet andere Spieler umso mehr, da sie seinen Standort ja bei den Scarlet Knights verraten könnten. Als er jedoch wider Erwarten andere Charaktere kennenlernt und sich langsam mit ihnen anfreundet (allen voran Mimiru), macht er sich, zusammen mit Mimiru, Bear und anderen auf die Suche nach einem legendären Item, genannt „Key of the Twilight“, das für Tsukasa der Schlüssel zur Rückkehr in die reale Welt sein könnte.

Episoden: Von „.hack//SIGN“ gibt es insgesamt 26 Episoden und bisher 3 OVAs, die zeitlich an die Episoden anknüpfen.

Der Soundtrack: Es gibt 2 Soundtracks mit 19 bzw. 20 Tracks sowie 2 Single-Auskopplungen.

hack_1-037aFazit
Die Geschichte des Animes dreht sich primär um Tsukasa und seine Gründe, warum er vor der Realität in die virtuelle Welt flüchtet. Die anderen Charaktere kommen aber auch nicht zu kurz. Es handelt sich eher um einen ruhigen und nachdenklichen Anime. Kämpfe kommen relativ selten vor, sodass die ruhigen Töne überwiegen.

Adekan

Name: Adekan
Englischer Name:
Originaltitel: Adekan
Herausgebracht: Japan: SHINSHOKAN 2008
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Tsukiji Nao
Bände: 14 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 € (Band 1-6)
8,50 (ab Band 7)

Adekan Band 1Story:
Der junge Polizeiinspektor Kojiro hat alle Hände voll zu tun. Die berüchtigte Hanabuki- Bande, eine stehlende und mordende Meute, wurde in der Nähe seiner Stadt gesehen und zudem häufen sich die Funde von Frauenleichen. Zudem geht das Gerücht herum, dass immer wieder eine blutverschmierten Braut auf der Hochzeitsbrücke gesehen wird.

Als Kojiro damit beauftragt wird, sich bei den Bewohnern ein wenig umzuhören, stößt er auf den jungen Schirmmacher Shiro, der in einem seltsamen Haus wohnt und zumeist faul, lasziv und ungeschickt daher kommt. Shiro schert sich wenig um dem allgemeinen Anstand (weswegen er am liebsten nackt herum laufen würde) und welche Meinung andere über ihn haben. Kojiro freundet schließlich mit dem ungewöhnlichen Mann an und startet den Versuch ihn zumindest ein wenig zu erziehen und ihm die Grundregeln des Anstands beizubringen.

Als Shiro nach und nach dahinter kommt, wer für die Morde verantwortlich ist und was es mit der Braut auf der Hochzeitsbrücke auf sich hat, ist es für ihn bereits zu spät. Er stolpert direkt in die Arme der Bande. Kojiro, der zufällig in der Nähe ist, will ihm helfen und gemeinsam müssen sie sich gegen die Männer zu Wehr setzen. Dabei zeigt sich, dass Shiro alles andere als ungeschickt im Kampf ist und ein Meister der Anki, der Geheimwaffen, ist. Binnen weniger Sekunden bezwingt er einen Großteil der Männer und Kojiro ist zwar ziemlich verblüfft, vertraut ihm aber dahingehend, dass Shiro kein böser Mensch ist.

Nach diesem gemeinsamen Abenteuer werden Kojiro und Shiro richtige Freunde und geraten sie immer wieder gemeinsam in seltsame Vorkommnisse. Seien es nun seltsame Mordfälle, ein Menschenhandelring oder das Auftauchen eines mysteriösen Tieres, das Nachts die Straßen unsicher macht – Kojiro erhält immer wieder von Shiro Unterstützung, wenn es darum geht diese Fälle aufzuklären, und Shiro hat erstmals einen wahren Freund an seiner Seite. Doch allzu lange währt die Ruhe in der Stadt nicht, denn ein weiterer Meister der Geheimwaffen taucht unvermittelt auf – Anri, der Bruder Shiros. Er arbeitet im zwielichtigen Gewerbe und hat überhaupt keine Probleme damit auf Auftrag Menschen zu töten. Shiro und ihn verbindet eine gemeinsame, düstere Vergangenheit, die schon bald einen Schatten auf Kojiros und Shiros Freundschaft wirft…

Adekan Band 2Eigene Meinung:
Mit „Adekan“ legt EMA den ersten Manga der Künstlerin Tsukiji Nao in Deutschland vor. Die Geschichte spielt in einer surreal wirkenden, traditionell japanischen Stadt im 19. Jahrhundert, ohne dass die Künstlerin explizit einen Namen nennt. Das ist auch nicht notwendig, da die Handlung selbst eher fantastisch angehaucht ist und auf sehr geschickte Art und Weise Historik und Fantastik miteinander verbindet und mit einer Brise Steampunk garniert, was besonders in de Waffen und ungewöhnlichen mechanischen Elementen zu sehen ist. Die Geschichte selbst ist spannend, interessant und andersartig, weiß jedoch durch verschiedene mystische Elemente zu fesseln. Sicherlich ist Band 1 erst der Beginn der Serie, so dass dem Leser noch der rote Faden fehlt, doch zum Ende hin gelingt es Tsukiji Nao mit dem Einbringen von Anri ein wenig Spannung in die Handlung einzubauen.

Die Zeichnungen sind ohne jeden Zweifel von extrem hoher Qualität. Wer die Künstlerin bereits von ihren atemberaubenden, detailreichen Illustrationen aus ihrem Artbook „Nostalgia“ oder von diversen Briefpapieren kennt, wird erkennen, dass sie in „Adekan“ nichts von ihrer Detailverliebtheit verloren hat. Sie hat einen unvergleichlichen, sehr dynamischen Tuschestil, liebt hübsche Mädchen und Jungen, aufwendige Hintergründe und Kleidungsstücke, egal ob es sich dabei um Kimonos, Kleider oder Masken handelt. Tsukiji Nao versucht in jedes Panel so viele Details einzubringen, dass es dem Leser fast zu viel wird und man öfters im Storyfluss innehält, um sich die Panele genauer anzuschauen und hier und da Dinge zu entdecken, die einem leicht entfallen. Trotz ihrer Schönheit sind ihre Zeichnungen anatomisch nicht immer gänzlich korrekt. Die Männer haben oftmals einen zu langen Oberkörper und manchmal wirken Arme und Beine seltsam verbogen. Nichtsdestotrotz ist „Adekan“ allein aufgrund der wundervollen Zeichnungen jedem Shojo- Fan zu empfehlen, auch wenn sich hier und da ganz leichte Boys Love Andeutungen und Elemente einschleichen. Wirklich gänzlich in diese Richtung geht „Adekan“ jedoch nicht, es ist und bleibt eine recht actiongeladene Shojo- Serie.

Insgesamt ist „Adekan“ jedem Fan der Künstlerin zu empfehlen. Wer detaillierte Zeichnungen mag und dem Mix aus Historie, Fantastik und Steampunk gegenüber nicht abgeneigt ist, sollte „Adekan“ auf jeden Fall lesen. Doch auch alle anderen sollten einen Blick riskieren, und sich von Tsukiji Naos Zeichnungen gefangen nehmen lassen. Der Manga und die Künstlerin verdienen auf jeden Fall Aufmerksamkeit – sehr zu empfehlen.

© Koriko

Adekan: © 2008 Tsukiji Nao, SHINSHOKAN / EMA

Ab sofort Dämonen-König!

Name: Ab sofort Dämonen-König!
Englischer Name: Demon King from now on!
Originaltitel: Kyoukara Ma Notsuku Jiyuugyou!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2005
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Story: Tomo Takabayashi
Zeichnungen: Temari Matsumoto
Bände: 21 Bände
Preis pro Band: 5,95 € (Bände 1-8)
6,95 € (ab Band 9)

Ab sofort Dämonen-König! Band 1Story
Yuri Shibuya ist ein 15 jähriger Schüler mit einem ausgeprägtem Sinn für Gerechtigkeit. Zudem hasst er seinen Namen. Denn das Schriftzeichen für seinen Vornamen bedeutet Vorteil. Shibuya ist ein Stadtteil von Tokyo. Damit wird er des öfteren aufgezogen, was er als extrem nervig empfindet. Seine Mutter hat ihm diesen Namen gegeben, weil sie ihn so schön fand. Yuri bedeutet nämlich auch Juli. Als sie mit Yuri schwanger war, befand sie sich eine Zeit lang in den USA in Boston. Dort traf sie auf einen sehr netten jungen Mann, der sie mit in seinem Taxi fahren ließ. Er hat damals zu ihr gesagt, das Kinder die im Juli geboren werden gesegnet sind. Sie wachsen zu besonders starken Menschen heran. Deshalb hat Yuri diesen Namen bekommen.

Nach der Schule fährt Yuri mit dem Fahrrad nach Hause. Er nutzt den Weg durch den Park. Doch was ist das? Einer seiner Mitschüler wird von zwei bekannten Geldeintreibern bedrängt. Und was nun? Am besten ist es wohl die Situation einfach zu ignorieren und weiter zu fahren. Doch Yuri kann das einfach nicht. Er fährt auf die drei zu und ruft, das die beiden Gauner den Jungen in Ruhe lassen sollen. Nun liegt die gesamte Aufmerksamkeit bei Yuri. Sein Mitschüler nutzt diese Gelegenheit und abzuhauen. Na toll! Da will man jemandem helfen und der lässt einen im Stich.

Die beiden Gauner geben Yuri nun zu verstehen, dass er nun hinhalten muss. Sie greifen nach seiner Geldbörse und leeren diese. Doch sind sie mit dem Inhalt nicht ganz einverstanden. Ihrer Meinung nach ist es zu wenig Geld. Als Strafe wird Yuri kopfüber ins Damenklo gesteckt. Und dann spülen die beiden auch noch. Doch was ist das? Auf einmal wird alles um Yuri herum schwarz. Wird er etwa gerade das Klo herunter gespült? Das kann ja wohl nicht war sein.

Als Yuri seine Augen wieder öffnet, liegt er auf einer Wiese und ist immer noch klitschnass. Wo haben die beiden Blödmänner ihn nur hingeschleppt? Dann kommt ein blondes Mädchen auf ihn zu. Sie sieht irgendwie ausländisch aus. Er fragt sie wo er sich eigentlich befindet, doch das Mädchen spricht in einer Sprache die er nicht versteht. Zudem scheint sie gerade in Panik auszubrechen und fängt an zu schreien. Plötzlich ist er von sehr vielen Menschen umkreist. Sie alle reden in einer Sprache, die Yuri nicht versteht. Wo zum Teufel ist er nur? Die Leute fangen an ihn mit Steinen zu bewerfen. Nun versteht Yuri gar nichts mehr.

Ab sofort Dämonen-König! Band 2Ein großer Mann kommt auf ihn zu und legt seine Hand auf Yuris Kopf. Plötzlich versteht Yuri was die Leute sagen. Was ist da gerade passiert? Yuri steht auf und versetzt die Menschen damit wieder in Angst. Er hört ihr Gemurmel. Sie nennen ihn einen Dämon und haben Angst, dass er das Dorf niederbrennen würde. Was geht hier eigentlich vor? Das blonde Mädchen von vorhin nennt diesen großen Mann Adalbert und bittet ihn, Yuri mit seinen Kräften zu verbannen. Adalbert jedoch erwidert nur, dass Yuri ja noch von gar nichts weiß und sie ihn vielleicht auf ihre Seite ziehen können. In dem Moment kommt ein anderer Mann in einem Affenzahn auf sie zu geritten.

Dieser zückt gegen Adalbert sein Schwert und befielt diesem, dass er sich von Yuri fern halten soll. Zudem befielt er einem fliegendem Skelett seine Majestät zu retten. Irritiert schaut Yuri sich um, und wird auch schon in die Luft gehoben. Wie, was? Meinte dieser Kerl etwa ihn mit seine Majestät? Yuri versteht nur Bahnhof.

Der Mann fängt an mit Adalbert zu kämpfen. Adalbert und er scheinen sich zu kennen, denn Adalbert nennt den Mann Lord Weller. Nun taucht auch das Gefolge von Lord Weller auf. Adalbert flüchtet daraufhin.

Wo zum Teufel befindet sich Yuri eigentlich gerade? Warum nennen ihn die anderen Menschen einen Dämon? Und warum wird er von Lord Weller als seine Majestät bezeichnet? Ist er sowas wie ein König? Aber er ist doch erst 15 Jahre alt!

Eigene Meinung
“Ab sofort Dämonen-König“ ist der Manga zu dem im März 2008 erschienen Nippon Novel. Die Geschichte ist identisch, jedoch ist es wirklich interessant diese Geschichte auch in Bildern zu sehen. Dieser Manga ist wirklich sehr gelungen. Die Zeichnungen sehr detailliert und aussagekräftig. Dieser Nippon Novel Hit wurde außerdem in Japan als Anime, OVA, Video- und Hörspiel umgesetzt. Durchaus ist diese Mangaserie dem Shojo wie auch dem Action und Fantasy Genre zuzuordnen. “Ab sofort Dämonen-König“ sollte für fast jeden Geschmack geeignet sein.

© AyaSan

Ab sofort Dämonen-König!: © 2005 Temari Matsumoto, Kadokawa Shoten/Carlsen

A Million Teardrops

Name: A Million Teardrops
Englischer Name:
Originaltitel: Hyakumantsubu no Namida
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2002
Deutschland: Carlsen 2006
Mangaka: Yuana Kazumi
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

A Million Teardrops Band 1Story
Hiromu Nishizawa ist eigentlich ein ganz normaler Schüler, der die Basketball-AG seiner Schule besucht und dort zu den Besten gehört.

Diese Geschichte beginnt an einem scheinbar ganz normalen Tag. Bevor er zu seiner AG geht, schaut Hiromu in der Klasse seines Freundes Shuichi Tetsuya vorbei, doch der ist nicht da und auch dessen Klassenkameraden können Hiromu keine Auskunft geben. Mehr noch, sie scheinen sich nicht einmal mehr an Shuichi zu erinnern. Verwirrt geht Hiromu weiter zu seinem Basketball-Training und fragt sich, was mit den anderen los war. Doch auch in der AG selbst hat angeblich noch niemand von Tetsuya gehört. Da Hiromu glaubt, seine Mitspieler wollen ihn verulken, verlässt er vorzeitig die Halle. Auf dem Nachhauseweg trifft er zufällig den seltsamen Jungen wieder, mit dem Shuichi am Tag zuvor weg gegangen ist. Doch bevor Hiromu den Jungen danach fragen kann, begrüßt dieser ihn überschwenglich als „Glorias“ und lässt sich auch nicht überzeugen, dass er Hiromu mit jemand anderem verwechselt. Auf die Frage nach Tetsuya antwortet der Fremde nur, dass er ihm „gut geschmeckt“ hätte. An dieser Stelle wird das Gespräch der beiden von Hiromus Freundin unterbrochen, die Hiromu daran erinnert, dass er an diesem Tag mit ihr ins Kino gehen wollte und die ihn kurzerhand an die Hand nimmt und ins Kino schleift. Dabei fragt sich der Jugendliche die ganze Zeit, was hier vor sicht geht.

Am nächsten Tag trifft er den merkwürdigen Jungen wieder, der nun auch auf Hiromus Schule geht und sich nicht von der Annahme abbringen lässt, dass er es mit einem gewissen „Glorias“ zu tun hat.

A Million Teardrops Band 2Am Nachmittag sieht er den Jungen wieder, wie er Hiromus Freundin Natsumi küsst, die danach bewusstlos zusammenbricht. Als Hiromu den Fremden zur Rede stellt, führt ihn dieser zu seiner Wohnungstür und öffnet ein Tor in eine parallele Welt. In einem Haus in dieser Welt treffen die beiden und Natsumi, die von Hiromu getragen wird auf Valeriana Florieri, die laut dem Fremden die große Liebe von Hiromu alias Glorias sein soll. Hiromu soll ein sogenannter Tagebuchsammler sein, der sich von menschlichen Seelen ernährt. Hiromu erkennt zwar, dass er tatsächlich nicht ganz normal ist, aber trotzdem kehrt er den merkwürdigen Figuren den Rücken und geht mit Natsumi in seine Welt zurück.

Doch das fremde Päarchen lässt nicht locker. Sie löschen Hiromus Familie aus und verlangen vom ihm, Natsumis Gedächtnis zu verändern, was er nur widerwillig tun würde, um Natsumi zu retten. Da wirft sich das Mädchen in seine Arme, weil sie ihn nicht verlieren will. Gerührt trifft Hiromu die Entscheidung bei Natsumi zu bleiben. Als jedoch daraufhin der andere Junge mit Valeriana gehen will, erhält Hiromu alias Glorias seine Erinnerung zurück, löscht doch Natsumis Gedächtnis und geht mit den anderen…
Wie wird es weitergehen, nun da sich Glorias für das Leben als Tagebuchsammler, das er als Hiromu so strickt ablehnte, entschieden hat?

Eigene Meinung
Dieser Fantasy-Manga befasst sich mit der bekannten Frage, was jemand Verliebtes alles tut, um mit dem geliebten Menschen für immer und alle Zeit zusammen sein zu dürfen. Hier wird eine neue Methode beschrieben, aber auch andere Probleme, die entstehen können. Der Zeichenstil ist etwas ungewöhnlich, passt allerdings zur Story, die es ebenso wenig ist.
Für Philosophen und solche, die auf zarte Romantik, aber auch Drama stehen, könnte diese Serie interessant sein.

© Rockita

A Million Teardrops: ©2002 Yuana Kazuki, Kadokawa Shoten / Carlsen

556 Lab

Name: 556 Lab
Englischer Name: 556 Laboratory
Originaltitel: 556 Labo
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2008
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Text: Yuuichi Kimura
Zeichnungen: Akira Himekawa
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

556 Lab Band 1Story
Kokoro ist eine zwölfjährige fröhliche Schülerin, die immer nur das Gute in anderen sieht und meistens optimistisch durch das Leben geht. Doch heute ist etwas schreckliches passiert.

Die Lieblingslehrerin vieler Schüler an ihrer Schule ist schwanger und hat am nächsten Tag ihren letzten Schultag. Kokoro und ihre Mitschüler möchten ihr eine Freude machen und überlegen, was sie ihr schenken können. Doch alle Ideen sind mit Geld verbunden und leider sind die meisten von ihnen pleite. Dann hat Kokoro eine super Idee mit der alle anderen einverstanden sind. Sie beschreiben ein Blatt Papier mit bunten Stiften. Jeder kann seine Glückwünsche und Gedanken hinauf schreiben. Das Geschenk ist richtig schön geworden, doch nun gilt es dieses bis zum nächsten Tag gut zu verwahren. Die Klasse vertraut das Geschenk Kokoro an.

Nach der Schule verabschieden sich alle von einander, Kokoro muss nochmal auf Toilette. Als sie von dieser wieder kommt, trifft es sie wie ein Blitz. Das Geschenk für die Lehrerin lag vor ein paar Minuten noch auf ihrem Tisch und nun ist es verschwunden. Was soll sie nur tun?! Sie muss es wieder finden. Aber wie?

Zu Hause angekommen findet sie einen Brief von ihrer Mutter. Sie lebt mit ihr alleine, seit ihr Vater vor einigen Jahren verstorben ist. In dem Brief steht, dass ihre Mutter länger arbeiten muss und das Essen im Kühlschrank steht. In diesem findet sie ein Stück Erdbeertorte. Da wird ihre Laune gleich etwas besser. Während sie sich genussvoll an der Torte vergeht, überlegt sie was mit dem Geschenk passiert ist. Ob etwa einer ihrer Mitschüler das Geschenk geklaut hat? Nein! An so etwas schlimmes darf sie gar nicht denken. In Momenten wie diesen vermisst sie ihren Vater ganz besonders. Er hatte immer einen guten Rat für sie. Er war Wissenschaftler und hat bei einer Firma in einem Labor gearbeitet.

Immer wenn er damals zur Arbeit gegangen ist, hat Kokoro bitterlich geweint. Deshalb hat er ihr eine Puppe geschenkt, die ihm sehr ähnlich sah und zu dem auch noch sprechen konnte. Kokoro findet ihre alte Puppe in der Abstellkammer. Sie fragt diese nach Rat und tritt wütend gegen einen der Kartons, als ihr einfällt das die Puppe ja nur zehn Sätze kann. Dadurch fallen einige andere Sachen um. So wie das Brett das vorher an der Wand hing. Dahinter hat sich ein merkwürdiges Türschloss verborgen. Das Zeichen auf diesem sieht aus wie Kokoros Kettenanhänger, den sie damals von ihrem Vater geschenkt bekommen hat. Sie legt den Anhänger in die Vorrichtung und es öffnet sich eine versteckte Tür in der Wand. Erstaunt geht Kokoro durch diese Tür und eine Treppe hinunter. Sie findet sich in einem unaufgeräumten Labor wieder. Sie wusste gar nicht, dass ihr Vater unter dem Haus ein Labor hat. Ob ihre Mutter davon weiß?

556 Lab Band 2Sie findet eine Digitalkamera. Diese sieht auf den ersten Blick ganz normal aus. Doch als sie anfängt damit herum zuspielen, fällt ihr etwas ganz besonderes auf. Wenn man an dem, in der Kamera integrierten, Rädchen dreht, kann man verschiedene Zeiten einstellen und so die Vergangenheit fotografieren. Das ist ja der Wahnsinn, denkt sich Kokoro. Nun kann sie vielleicht sogar herausfinden was mit dem Geschenk für die Lehrerin passiert ist und alles wird wieder gut.

Welche Überraschungen und Abenteuer verbergen sich noch in dem Untergrundlabor mit der Bezeichnung “556 Lab“? Wollte ihr Vater Kokoro vielleicht etwas von ihm hinterlassen?

Eigene Meinung
Dieser Manga ist sehr süß gezeichnet. Die Story ist ganz nett und birgt jede Menge Überraschungen in sich. Man kann sich in jedem Kapitel auf eine neue Erfindung freuen. Der Storyverlauf ähnelt ein wenig einer Serie. Mit jedem Kapitel beginnt eine neue Geschichte mit den selben Charakteren aber immer einer neuen Erfindung. Der Manga ist sehr kindlich aufgebaut und daher für jüngere Leser gut geeignet. Für die älteren Leser ist der Manga eventuell zu anspruchslos und langweilig und daher weniger empfehlenswert. Aber bildet euch selbst eure Meinung 🙂

© AyaSan

556 Labo: © 2008 Akira Himekawa, Shogakukan/Tokyopop

3×3 Augen

Name: 3×3 Augen
Englischer Name: 3×3 Eyes
Originaltitel: Sazan Aizu
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1987
Deutschland: Carlsen 2002
Mangaka: Yuzo Takada
Bände: 40 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

3x3 Augen Band 1Story
Yakumo Fuji ist gerade auf dem Weg zur Arbeit und eigentlich schon spät dran. Dabei entdeckt er ein Mädchen in der Menschenmenge. Ihre Kleidung ist zerrissen und sie ist über und über mit Schmutz bedeckt. Um den Hals trägt sie ein Schild mit „Bitte nach Shinjuku Juninmachi“. Yakumo muss dort zwar nicht hin, aber da er dort wohnt überlegt er, ihr wenigstens den Weg zu sagen. Da wird das Mädchen von einem Mann überfallen. Yakumo greift ihn an, wird aber zu Boden geworfen. Aber trotzdem konnte er den Rucksack des Mädchens retten. Der Dieb kann nur den Stab mitnehmen.

Yakumo nimmt das Mädchen mit zur Arbeit. Sie heißt Pai. Als Pai erfährt wie ihr Retter heißt ist sie ganz aufgeregt. Sie hatte ihn nämlich seit 4 Jahren gesucht. Sie übergibt Yakumo einen Brief von seinem Vater der vor 4 Jahren in Tibet ums Leben kam. In diesem Brief erzählt ihm sein Vater wie er Pai kennen gelernt hat und, dass sie die letzte Überlebende eines Volkes ist, das die Geheimnisse von Unsterblichkeit und ewiger Jugend kennt. Dieses Volk nennt sich die „Sanjiyan Unkara“. Der Vater bittet ihn Pai nach Hongkong zur „Gesellschaft für Dämonenabwehr“ zu begleiten, denn es ist ihr Wunsch ein Mensch zu werden. Davon ist Yakumo erst überhaupt nicht begeistert. Aber sie werden von den Nachrichten unterbrochen. Über der Stadt fliegt ein riesiger Vogel mit Menschenkopf. Doch für Pai ist dieser nicht unbekannt. Er heißt Takuhi, ist ihr Freund und wohnt eigentlich in ihrem Stab, der ihr gestohlen wurde. Yakumo hat keine Wahl und fährt sie mit seinem Roller zu dem Ort an dem Takuhi ist. Doch dieser ist laut Pais Aussage verwirrt und verliert dadurch die Kontrolle. So kommt es, dass er die beiden angreift. Pai will sich ihm entgegenstellen, doch Yakumo stößt sie zur Seite. Aber dadurch wird er von den Krallen Takuhis durchbohrt. Für Pai ist er sehr wichtig, denn sie sieht in ihm ihre einzige Chance ein Mensch zu werden. Und durch diesen Wunsch, Yakumo zu retten, entfaltet sich ihre Kraft, ohne, dass sie es weiß. Durch diese Kraft verwandelt sich Takuhi wieder in den Stab und ist friedlich. Doch dafür hat sie gerade keinen Kopf, sie trauert um Yakumo. Dabei bemerkt sie nicht, dass das Blut zurück in seinen Körper strömt. Erst, als er wieder aufwacht. Und er hat beschlossen sie nach Hongkong zu begleiten.

Und so zie3x3 Augen Band 2hen sie durch Hongkong und suchen nach der „Gesellschaft für Dämonenabwehr“. Was sich jedoch als schwierig erweist, da Yakumo kein Chinesisch sprechen kann und Pai sich nicht gerade viel Mühe gibt. Sie ist eher wie ein kleines Kind und freut sich die ganze Zeit nur darüber, dass sie endlich ein Mensch wird, nachdem sie sich das schon seit 300 Jahren wünscht.

Plötzlich wird Yakumo von einem Bus erfasst und überfahren. Die Passanten sind schockiert und auch der Busfahrer kann es kaum glauben. Doch zu aller Verwunderung steht Yakumo einfach wieder auf. Er beschwert sich nur, dass sein Knie verletzt wäre. Als ihm dann klar wird, dass er gerade von einem Bus überfahren wurde ergreift er mit Pai die Flucht um Fragen aus dem Weg zu gehen. Was ist nur mit ihm geschehen? Seit er von Takuhi getötet wurde hat er ein seltsames Zeichen auf der Stirn und scheint nicht sterben zu können. Selbst sein Knie ist inzwischen wieder geheilt.

Bei ihrer Suche trennen sie sich irgendwann und Yakumo bleibt alleine zurück. Er fühlt sich etwas hilflos, da er niemanden versteht. Doch nachdem er sich darüber ärgert, dass ihn ein Taschendieb beraubt hat wird er von der Polizei aufgelesen die so nett sind ihn zur „Gesellschaft für Dämonenabwehr“ zu bringen. Dort angekommen erfährt er, dass es sich dabei um einen Zeitschriftenverlag handelt der über Monster und Dämonen berichtet. Der Chefredakteur Aguri, den sie suchen, ist gerade nicht da, aber Yakumo erfährt von Ling-Ling Lee, einer Mitarbeiterin, etwas mehr über die Sanjiyan Unkara. Sie besitzen drei Augen und können einmal in ihrem Leben die Seele eines Menschen fressen. Dieser Mensch wird dann zu einem Untoten, er wird unverwundbar. Und seine Seele wird erst wieder erlöst, wenn der Sanjiyan Unkara stirbt. Auf der Stirn des Untoten erscheint das Zeichen „Wu“. Yakumo traut seinen Ohren kaum und stürmt sofort los. Im Hotelzimmer findet er Pai die er gleich zur Rede stellt. Diese scheint aber nicht zu wissen was er von ihr möchte. Aber plötzlich öffnet sich auf ihrer Stirn ein drittes Auge und Pai scheint eine andere Person zu sein. Sie erklärt ihm, dass sie seine Seele nicht gefressen habe, sondern ihr Leben mit seinem vereint hat. Yakumo versteht. Pai hat ihn gerettet indem sie ihn unsterblich machte. Aber er kann wieder ein Mensch werden, indem Pai wieder zu einem Menschen wird. Da taucht Ling-Ling Lee wieder auf. Sie hat etwas über das Menschwerden gefunden. Es gibt eine Statur die sich „Ningen“ nennt, diese symbolisiert die Menschheit.

3x3 Augen Band 3Das ist ihr neues Ziel, die „Ningen-Statue“ zu finden. Pai erinnert sich dunkel an sie. Vor fast 300 Jahren, als Kind, hat sie diese Statue schon einmal gesehen. Leider ist das das einzige woran sie sich erinnert, sonst weiß sie nichts.

Aber wieso ist Pai die letzte Überlebende? Ist sie das wirklich? Und wie lange wird es dauern bis sie und Yakumo endlich normale, sterbliche Menschen sind. Für die beiden beginnt eine lange Reise. Auf dieser treffen sie Freunde wie Feinde und auch Verbündete bei denen sie sich nicht sicher sein können ob sie Freunde oder Feinde sind.

Eigene Meinung
„3×3 Augen“ ist ein sehr spannender Manga. Die Geschichte von Pai und Yakumo reist einen einfach mit und man kann ihnen nur alles Glück wünschen. Sowohl bei ihrer Suche, als auch bei ihrer „Freundschaft“. Man bekommt Mitleid mir der armen Pai die sich seit so vielen Jahren nichts anderes wünscht als ein Mensch zu werden und hofft, dass sie es endlich schafft.
In diesem Manga sind nicht nur Spannung und Action vereint, es steckt auch Witz in der Geschichte und sogar Gefühle. Außerdem lernt man auch etwas über geschichtliche Hintergründe. Die Ereignisse um die es in „3×3 Augen“ geht haben alle einen wahren Hintergrund, wodurch es noch mehr Spaß macht diesen Manga zu lesen.

Zu empfehlen ist der Manga aber doch an ein eher älteres Publikum, ca. ab 16 Jahren. Denn er ist teilweise doch etwas brutaler. Yakumo ist zwar unsterblich, doch trotzdem verliert er auch mal Körperteile oder wird durchlöchert. An Blut wird dabei nicht gespart. Zwischen durch sieht man auch mal nackte Haut. Aber ansonsten ist der Manga was für alle die gerne wahre Hintergründe bei den Geschichten haben, auf Action stehen und doch auch gerne Humor und Gefühle mit dabei haben.

© Nekolein

3X3 Augen: © 1987 Yuzo Takada, Kodansha / Carlsen

07-Ghost Children

Name: 07-Ghost Children
Englischer Name:
Originaltitel: 07-Ghost Children
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2010
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Yuki Amemiya / Yukino Ichihara
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,00 €

07-Ghost ChildrenStory
Die Mangareihe „07-Ghost“ von Yuki Amemiya und Yukino Ichihara erzählt die Geschichte von Teito Klein und seinen Freunden und Feinden in der Welt der Seven Ghost. In dem vorliegenden Kurzgeschichtenband „07-Ghost Children“ erfährt der Leser mehr über die Hintergründe einiger Figuren und erhält Einblicke in das Leben der Charaktere.

So widmet sich die erste Geschichte „Speed Ster“ Fraus Kindheit auf der fliegenden Insel F31 und lässt den Leser bei seinem ersten Aufeinandertreffen mit dem Luftpiraten Guido teilhaben, der einen tiefen Eindruck bei Frau hinterlässt.

In dem Kurzmanga „Platonic Café“ wird man wie sich Leutnant Kuroyuri, Warsfeil Magier der Black Hawks und sein Begleiter Haruse kennengelernt haben und wie letzterer zu einem Teil der Elitegruppe um Stabschef Ayanami wurde.

Die folgende Geschichte „Begleiter“ ist Ayanami selbst gewidmet und gibt Aufschluss darüber, mit welchen Schwierigkeiten sein neuer Begleiter Yukinami zu kämpfen hat, um sich an der Seite des strengen und unnahbaren Stabschef zu behaupten. Dabei macht ihm besonders seine Tollpatschigkeit zu schaffen, die ihn immer wieder in Schwierigkeiten bringt.

In der Geschichte „Sehnsucht“ setzt der junge Konatsu alles daran allein mit seinen Schwertkampffähigkeiten in die Eliteeinheit „Black Hawks“ aufgenommen zu werden. Da er keinerlei Befähigungen als Warsfeil Magier besitzt, ist die Chance auf Erfolg verschwindend gering und so wird er zunächst abgelehnt. Als ihn plötzlich ein unbekannter Ausbilder zu einem Duell fordert, ahnt Konatsu nicht, mit wem er es eigentlich zu tun hat …

Die letzte längere Kurzgeschichte „Der Himmel, den ich damals sah“ gibt dem Leser weitere Einblicke in Teitos Leben als Kampfsklave und der beginnenden Freundschaft zu Mikage, der sein Zimmernachbar ist.

Neben den längeren Geschichten enthält der Manga weitere witzige Kurzepisoden und Comicsstrips rund um die Charaktere und die Welt und lüftet das ein oder andere Geheimnis.

Eigene Meinung:
Mit „07-Ghost Children“ erschien der lustige und ergänzende Extraband der beliebten Shonen-Fantasy-Reihe „07-Ghost“ von Yuki Amemiya und Yukino Ichihara. Er enthält Sidestories und Extrageschichten zu den Charakteren und gibt dem Leser Einblicke in die Hintergründe der Figuren und der Welt des Mangas. Für Fans der Reihe ist der Einzelband daher ein Muss, da er etliche Informationen enthält und die Charaktere in ein neues Licht rückt.

Im Gegenzug zu der Hauptreihe sind die in „07-Ghost Children“ enthaltenen Kurzgeschichten eher humoristisch und witzig, anstatt dramatisch und actionlastig. Daher ist die Idee eines Extrabandes nicht verkehrt, bleibt die Haupthandlung auf diesem Weg doch von den comedylastigen, verhältnismäßig unpassenden Kapiteln verschont. Für Neueinsteiger ist „07-Ghost Children“ nicht geeignet, da man die Geschichten ohne Vorkenntnisse weder nachvollziehen noch begreifen kann. Insbesondere die Begrifflichkeiten dürften Nicht-Kenner Schwierigkeiten bereiten, aber auch die unterschiedlichen Charaktere und die angedeuteten Hintergründe.

Zeichnerisch ist „07-Ghost Children“ solide und entspricht dem Standart der neueren Bände. Der Stil von Yuki Amemiya und Yukino Ichihara ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, da die Zeichnerinnen sehr stark mit der Frosch- und Vogelperspektive arbeiten und man hin und wieder Schwierigkeiten hat, ein Panel auf den ersten Blick zu erfassen. Auch die vielen Details und die Hintergründe erschweren dem Betrachter das Lesen. Dennoch sind die Figuren dank der ungewöhnlichen Perspektiven sehr dynamisch und interessant.

Alles in allem ist „07-Ghost Children“ ein Muss für Fans der Hauptserie, insbesondere diejenigen, die im Laufe der Zeit die lustigen Episoden und Handlungsstränge vermissen. Wer mehr über die Charaktere erfahren will und kein Problem mit dem Humor der beiden Mangaka hat, sollte sich diesen Extraband nicht entgehen lassen. Lediglich Neulinge sollte im Vorfeld in die eigentliche Reihe reinlesen, da es ansonsten zu Verständnisproblemen kommen kann.

© Koriko

07-Ghost Children: © 2010 Yuki Amemiya / Yukino Ichihara Ichijinsha / EMA

07-Ghost

Name: 07-Ghost
Englischer Name: 07-Ghost
Originaltitel: 07-Ghost / Seven Ghost
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2005
Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Yuki Amemiya / Yukino Ichihara
Bände: 17 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

07-Ghost Band 1Story
Teito Klein ist ein aufstrebendes Talent der Barsburger Militärakademie. Ursprünglich als Waise und Sklave an die renommierte Eliteschmiede auf dem Schloss Barsburg gekommen, fand er bald im Präsidenten der Akademie einen hochrangigen Fürsprecher, der es ihm ermöglichte, die Bildungseinrichtung zu besuchen. Seither gehört er zu den besten Schülern. Wegen seiner Herkunft wird er jedoch von seinen Mitschülern gemieden. Einzig sein Klassenkamerad und bester Freund Mikage hält zu ihm.

Der Tag der lang ersehnten Abschlussprüfung hält für die Prüflinge einige Überraschungen bereit: Es gilt, einen gewalttätigen übermenschlichen Gefängnisinsassen zu bezwingen. Teito und Mikage bestehen diese schwere Aufgabe aber mit Barvour; Teito sogar so gut, dass er schon als hochrangiger Kadett des „Auges von Michael“ gehandelt wird – eine ganz besondere Auszeichnung. Kurzum, der Ex-Sklave sieht einer gemachten Zukunft entgegen. Doch es soll alles anders kommen.

Beim Anblick von Oberst Ayanami, einem der führenden Militärs von Barsburg, verliert Teito aus ihm unbekannten Grund die Nerven. Die verschütteten Erinnerungen aus seiner Vergangenheit brechen wieder vor und verleiten ihn dazu, den Obersten anzugreifen. Damit ist seine Karriere vorbei, bevor sie begonnen hat. Teito wird ins Gefängnis geworfen, kann aber dank seines Freundes Mikage, der sich als seine Geisel ausgibt, aus der Burg entfliehen.

07-Ghost Band 2Auf der Flucht strandet der junge Mann im wahrsten Sinne des Wortes in den Händen einiger Priester aus dem 7. Bezirk der Kirche Barsburgs. In diesem immunen Bereich unter Führung des Papstes, dem Bezirk Gottes, gewährt man ihm Obdach, denn auf diesen Ort hat das Militär keinen Einfluss.
Dort lernt Teito auch einiges über den Schutzherrn der Kirche. Angeblich entsendete Gott sieben Lichter – die Seven Ghosts – auf die Erde, um den entflohenen Gott des Todes „Verloren“ zu bestrafen. „Verloren“ wurde besiegt und auf ewig in die Kirche eingeschlossen.

Die Kirche weckt in Teito lang vergessene Erinnerungen. Mit der Zeit wird ihm klar, dass er im Waisenhaus dieser Kirche aufgewachsen ist, lange bevor das Reich Barsburg den 7. Bezirk zerstörte und ihn zum Sklaven machte.
Was wird die Zukunft noch für ihn bereithalten? Und welche verschütteten Erinnerungen warten noch darauf, enthüllt zu werden?

Eigene Meinung
„07-Ghost“ („Seven Ghost“) ist eine spannende Fantasy-Serie von Yuki Amemiya und Yukino Ichihara. In einer turbulenten und verwicklungsreichen Story aus geheimnisumwobenen Geistergeschichten und Szene-Comedy versuchen Militärs und Geistliche die Macht über sagenumwobene verschollene Schätze zu gewinnen. Inmitten dessen stehen Teito und Mikage, deren Freundschaft auf eine harte Probe gestellt wird. Actiongeladene Fights mit der speziellen Kampftechnik „Zaiphon“ und mystischen Kirchen-Waffen runden die Handlung ab.

Die Story ist am Anfang ziemlich verwirrend, erst beim zweiten Lesen steigt man durch einige der Vorgänge durch und versteht die Anspielungen richtig. Dennoch ist die Handlung sehr interessant, man kommt kaum von ihr los und möchte die Antworten hinter den zahlreichen Geheimnissen erfahren.
Der Zeichenstil entspricht einem typischen Shonen-Manga, auffällig ist aber die häufige Verwendung von Frosch- und Vogelperspektiven, die die Charaktere und Gebäude noch größer erscheinen lassen. Leider gibt es in der deutschen Ausgabe keine Farbseiten. Diese sind in der Originalausgabe nämlich ziemlich gelungen.
Ansonsten bietet „07-Ghost“ alles für einen geheimnisvollen Lesenachmittag und kann zweifelsfrei empfohlen werden. In Japan existiert neben dem Manga auch noch eine gleichnamige Anime-Serie, die sich recht großer Beliebtheit erfreut.

© Rockita

07-Ghost: © 2005 Yuki Amemiya / Yukino Ichihara Ichijinsha / EMA

.hack//XXXX

Name: .hack//XXXX
Englischer Name:
Originaltitel: .hack//XXXX
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2006
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Story: Hiroshi Matsuyama
Zeichnungen: Megane Kikuya
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

.hack//XXXX Band 1Story
„The World“ ist ein Online-Spiel, welches weltweit von 20 Millionen Menschen gespielt wird. Kite ist ein Junge der erst kürzlich bei dem Spiel mitmacht. Um schnell stärker zu werden, suchen sich die Spieler Gefährten. So kommt es, dass sich Kite mit seinem Freund Orca alias Yasuhiko, der schon länger das Spiel spielt, zusammen tut.

In dem Anfängergebiet taucht plötzlich ein Mädchen auf, sie heißt Aura. Sie schenkt Orca einen Armreif und gibt ihm mit auf den Weg, dass die Berührung von diesem Reif zur Rettung oder zur Zerstörung führt. Orca versteht nicht, was sie damit meint. Doch ehe er nachfragen kann, verschwindet das Mädchen wieder.

Plötzlich werden sie angegriffen. Orca schlägt zurück. Schnell wird ihm klar, dass dieser Gegner kein gewöhnlicher Gegner ist. Er bittet Kite wegzulaufen. Denn einen Angriff wird Kite nicht überstehen. Der Gegner attackiert weiter. Orca stellt sich schützend vor seinen Freund und stirbt.

Eine Frau vernichtet den Gegner und rettet so Kite. Kite loggt sich aus dem Spiel aus. Am nächsten Tag erfährt er, dass Yasuhiko im Krankenhaus ist und im Koma liegt. Ihm wird klar, dass „The World“ nicht einfach nur ein Spiel ist. Er versucht herauszufinden, welchen Einfluss das Spiel auf die reale Welt ausübt, doch er erfährt nichts. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als in „The World“ stark zu werden, damit er seinem Freund irgendwie helfen kann.

Seitdem ist einige Zeit vergangen. Kite hat sich neue Gefährten gesucht: Black Rose und Mistral. Nach einer Weile treffen sie auf den gleichen starken Gegner, der Orca ausgelöscht hat. Sie versuchen alles und kämpfen bis zum bitteren Ende. Black Rose ist als erstes kampfunfähig, kurze Zeit später wird Kite schwer getroffen. Plötzlich leuchtet der Armreif, den er von Orca genommen hat. Er berührt ihn und zielt damit auf den Gegner. Mit nur einem Angriff kann er ihn besiegen.

.hack//XXXX Band 2Rose ist überzeugt davon, dass Orca nun aus dem Koma erwacht. In diesem Moment taucht ein Junge auf. Er erzählt, dass der Kampf gegen den eben besiegten „Skeith“ nur der Anfang war. Weiterhin erzählt er, dass die Nicht-Heimkehrer erst zurückkommen, wenn die acht Phasen besiegt sind.

Plötzlich taucht ein Bug auf. Kita, Black Rose und Mistral werden in eine andere Welt transportiert. Sie landen in einem großen Gebäude. In der Mitte des Raums steht eine Statur von Aura. Als die Drei die Statur bewundern, taucht Balmung auf. Er ist sehr aggressiv und greift Kite an, da er ein illegales Programm angewendet hat. Als Balmung den Armreif sieht, geht er davon aus, dass Kite dafür Verantwortlich ist, dass Orca ein Nicht-Heimkehrer ist. Er droht ihm, dass wenn er noch einmal in „The World“ kommt, er von ihm getötet wird.

Kite wird langsam klar, dass dieser Armreif ein illegales Programm ist. Er beschließt von nun an eigene Wege zu gehen und seine Gefährten nicht mehr in Gefahr zu bringen. Doch die Reise geht weiter. Viele Gefahren lauern auf Kite und seine Gefährten…

Eigene Meinung
„.hack // XXXX“ ist ein weiterer Manga aus der „.hack“-Saga. Die Geschichte ist sehr spannend. Der Zeichenstil von Megane Kikuya ist sehr detailliert und passt perfekt zu der „.hack“-Saga. Die Serie ist mit zwei Bänden abgeschlossen und ist ein Muss für alle „.hack“-Fans.

.hack//XXXX: © 2006 Megane Kikuya, Kadokawa Shoten / Carlsen

.hack//Legend of the Twilight

Name: .hack//Legend of the Twilight
Englischer Name: .hack//Legend of the Twilight
Originaltitel: .hack//Tasogare no Udewa Densetsu
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2002
Deutschland: Carlsen 2004
Mangaka: Story: Tatsuya Hamazaki
Zeichnungen: Rei Izumi
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1+2)
8,00 € (Band 3)

Story:
„The World“ ist mit 20 Millionen Teilnehmern das größte Virtual-Reality-MMORPG der Welt. 4 Jahre sind seit den Geschehnissen in „.hack//Quarantine“ bzw. „.hack//Another Birth“ vergangen. Die 14-jährige Rena gewinnt 2 limitierte Charaktere, die den legendären .hackers Kite und Black Rose nachempfunden sind und überredet ihren Zwillingsbruder Shugo mit Kites Charakter dem Game eine Chance zu geben. Sie selbst übernimmt Black Rose. Ausgerechnet in einer Area für Anfänger werden die beiden von einem Monster des höchsten Levels attackiert, wobei sich Shugo opfert, um Rena zu retten. Als er wieder zu sich kommt, wird er von der mysteriösen Aura mit einem Kuss wiederbelebt und erhält von ihr einen geheimnisvollen Armreif. Zurück in der Level 1-Area muss Kite feststellen, dass der blaue Gott Balmung, der einst zu den .hackers gehörte und inzwischen für die CC Corporation arbeitet, Rena vor dem Monster beschützt hat. Mit dem Armreif gelingt es Shugo einen Data Drain durchzuführen, wodurch aus dem Level 40-Monster eines auf Level 1 wird. Schon bald erregt der von Aura überreichte Gegenstand die Aufmerksamkeit von Rare Hunter Mireiyu, einem quirligen Mädchen, das seltene Items sammelt und sich mit den Zwillingen anfreundet.

Immer wieder nehmen sie an lustigen Events teil, die Balmung für die Spieler organisiert und lernen auf einem davon die Wolfsfrau Ouka kennen, die es liebt zu kämpfen und dementsprechend sehr stark ist. Auch die herzensgute und tierliebe Hotaru schließt sich der Gruppe an, nachdem Shugo ihr hilft, ihr krankes Puchiguso/Grunty (typisches Haustier in „The World“) zu heilen. Eines Tages stoßen die Freunde auf die vorlaute und rotzfreche, aber extrem niedliche, kleine AI-Vagabundin Zefi, die verzweifelt ihre Mutter sucht und behauptet, dass Shugos Armreif nach dieser riechen würde. So wird ihnen klar, dass Zefis Mutter keine geringere als Aura sein muss und gemeinsam suchen sie nach Hinweisen darauf, wie sie Zefi zu ihr bringen können. Dabei sorgt Zefi stets für jede Menge Trubel, da sie die Game-Daten beliebig manipulieren kann und so auch schon mal kurzerhand alle mit Afros ausstattet. Dass sich Shugo plötzlich nur noch um Zefi kümmert, macht Rena zudem rasend vor Eifersucht. Doch im Hintergrund brauen sich noch viel größere Probleme zusammen. Denn nachdem Shugo beim Tanabata-Event den Armreif benutzt hat, um seinen Erzfeind Komiyama mit einem Fisch zu fusionieren, meldet dieser den Vorfall der blauen Ritterschaft unter der Führung von Kamui, die den Armreif für ein Cheat-Item hält und sämtliche AI-Vagabunden als Datenschrott ansieht, den es zu eliminieren gilt…

Eigene Meinung:
„.hack//Legend of the Twilight“ war damals mein Einstieg ins „.hack“-Universum, da es der erste Manga dazu war, der es nach Deutschland geschafft hat. Allerdings habe ich deshalb viele Anspielungen auf vorherige Ereignisse nicht verstehen können und würde „.hack“-Neulingen raten, lieber erst einmal die „.hack//A.I. Buster“-Light-Novels zu lesen, zu denen es in den Bonusseiten von Band 2 sogar eine kurze Manga-Vorschau gibt und danach den „.hack//SIGN“-Anime zu konsumieren. Dieser wird wiederum in den PlayStation 2-Games „.hack//Infection“, „.hack//Mutation“, „.hack//Outbreak“ und „.hack//Quarantine“ fortgesetzt, denen der „.hack//Liminality“-Anime beiliegt, in dem gezeigt wird, was sich parallel zur Handlung der Games in der realen Welt abspielt. Wer keine PS2 hat, kann die Story der Videospiele aber auch in der Romanreihe „.hack//Another Birth“ aus der Sicht von Black Rose oder mit leichten Abwandlungen in dem Manga „.hack//XXXX“ nachlesen. Erst DANN seid ihr auf dem Kenntnisstand, der dafür erforderlich ist, „Legend of the Twilight“ in vollen Zügen genießen zu können. Natürlich könnt ihr den Manga auch genau wie ich damals ohne Vorkenntnisse lesen, aber dann gehen euch eben unzählige Referenzen auf die Vorgeschichte durch die Lappen und das wäre doch sehr schade. Befolgt daher lieber meinen Rat und entdeckt das „.hack“-Universum und die Geheimnisse von „The World“ in chronologischer Reihenfolge – ihr werdet es nicht bereuen!

Von „.hack//Legend of the Twilight“ existiert zwar auch eine gleichnamige Anime-Adaption, allerdings wird diese der Manga-Vorlage leider absolut nicht gerecht, da ausgerechnet Zefi komplett weggelassen wurde, obwohl sie doch einen Großteil des Charmes dieser Mini-Serie ausmacht! Stattdessen bekommen wir dort eine 0815-Story à la „Super Mario“ präsentiert, in der Shugo Rena befreien muss. Außerdem mangelt es dem Anime an der Leichtherzigkeit, die diesen Manga vom Rest des „.hack“-Universums abhebt. Ich bin damals hauptsächlich durch die wunderschönen Cover-Motive auf den Manga aufmerksam geworden. Sogar heute noch gehören die drei Manga-Cover mit den unterschiedlichen Neonfarben vor dem schwarzen Hintergrund zu den optisch ansprechendsten Manga-Titelbildern, die ich je gesehen habe. Hinzu kommen noch die niedlichen Farbseiten zu Beginn jedes Bandes. Die Trilogie vereint sowohl Shonen- als auch Shojo-Elemente in sich, weshalb Leser beider Geschlechter ihre Freude daran haben werden.

© Ban_Mido

.hack//Legend of the Twilight: © 2002 Tatsuya Hamazaki, Rei Izumi, Kadokawa Shoten / Carlsen

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