Given

Name: Given
Englischer Name:
Originaltitel: Given
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2014
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Natsuki Kizu
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Eigentlich will Uenoyama nur etwas den Unterricht schwänzen und an seinem Lieblingsplatz eine Weile in der Sonne dösen, allerdings ist der Platz diesmal von Mafuyu besetzt. Dieser strahlt eine gewisse Trauer aus, während er da so mit seiner kaputten Gitarre sitzt. Im Grunde will Uenoyama gar nichts mit dem jungen Mann zu tun haben, aber am Ende repariert er dann doch dessen Gitarre und als er dann auch noch ein paar Akkorde spielt, möchte Mafuyu von diesem das Gitarre spielen lernen.

Zuerst weigert sich Uenoyama jedoch, kann dem Drängen des anderen dann aber auf Dauer doch nicht widerstehen und willigt ein. Als er dann auch noch mitbekommt wie gut dieser singen kann, will er ihn in seiner Band, auch wenn er da selbst in letzter Zeit recht unmotiviert war. Mafuyu lehnt allerdings erstmal ab!

Wird er dennoch in die Band kommen? Wird er das Lied singen, dass Uenoyama für ihn geschrieben hat? Und was ist in Mafuyus Vergangenheit passiert, dass er so wortkarg geworden ist? Er scheint jemanden verloren zu haben und dieser Verlust scheint noch immer schwer zu wiegen! Kann es so für die Beiden eine gemeinsame Zukunft geben?

Eigene Meinung
Mir hat „Given“ sehr gut gefallen! Der Geschichte wird Raum gegeben sich zu entwickeln. Ganz soviel ist daher von Boys Love noch nicht zu spüren. Viel mehr werden vorerst die Gefühle der einzelnen Charaktere eher unterschwellig mit eingebracht. Dies passt allerdings hervorragend zu der Geschichte und ist auch mit ein Grund, weswegen bisher keine Altersempfehlung vorliegt. Dies kann sich im Lauf der nächsten Bände allerdings noch ändern.

Mafuyu scheint seine erste Liebe verloren zu haben. War es Selbstmord, ein Unfall? Man wird es sicher erfahren, bisher werden nur Andeutungen gemacht. Diese Sache lässt ihn aber ziemlich zurückhaltend sein, fast sprachlos. Dagegen ist Uenoyama eher der Laute, der es aber dennoch irgendwie nicht hinbekommt so richtig zu sagen, was er zu sagen hat. Daher wird es sicher noch sehr spannend zu sehen, wie die beiden unterschiedlichen Charaktere dann sicher noch zusammen finden werden.

Überaus interessant und toll gestaltet sind aber auch die Nebencharaktere. Akihiko und Haruki, welche ebenfalls in der Band sind, sowie Uenoyamas Schwester. Es scheint so, als würde Haruki was für Akihiko empfinden, allerdings hängt Letzterer oft mit Uenoyamas Schwester herum. Es wird sicher auch hier spannend sein zu erfahren, wer am Ende das rennen um Akihiko macht!

Jeder Charakter wird zu dem durch die Art wie er gezeichnet wurde in seinem Wesen grandios unterstrichen. Dabei werden auch keine Boys Love Klischees bedient, sondern endlich mal frischer Wind reingebracht. Die Zeichnungen sind toll und voller Details, gerade dann, wenn es um die Musik- oder auch Sportszenen geht.

Man ist generell so in der Geschichte gefangen, dass einem das Durchlesen in einem Rutsch nicht gerade schwerfällt, obwohl der Manga ab und an doch etwas textlastig anmutet.

Fans von wirklich guten Boys Love Geschichten, die der Handlung auch gern mal Raum zur Entfaltung geben, sollten bei „Given“ unbedingt zugreifen!

Given: © 2014 Natsuki Kizu, Shinshokan/ EMA

Attractive Detectives

Name: Attractive Detectives
Englischer Name:
Originaltitel: Bishonen Tanteidan
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2016
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Character Design: Kinako
Story: Nisioisin
Zeichnungen: Suzuka Oda
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Mayumi sucht seit zehn Jahren nach einem bestimmten Stern, den sie einmal als Kind an einem Strand gesehen hat.

Seit damals ist es ihr Traum, Astronautin zu werden. Allerdings soll sie lieber was anständiges lernen, findet ihre Familie. Sollte sie den Stern nun nicht bis zu einem bestimmten Zeitpunkt finden, so muss sie dem Wunsch ihrer Familie folgen und ihren Traum aufgeben.

Da sie verzweifelt ist, wendet sie sich an die „Attractive Detectives“. Diese schönen Jungs haben einen Schulclub gegründet und gehen diversen Fällen nach. Mayumi ist allerdings ziemlich verunsichert, ob das was werden wird mit den Ermittlungen, denn die fünf Jungs sind doch eine ziemliche Marke für sich.

Doch diese finden tatsächlich etwas heraus, doch bringt dieses Wissen nicht nur sie, sondern auch die Detectives in Gefahr!

Nur wer ist hinter Mayumi her? Was hat es mit dem Stern von vor zehn Jahren genau auf sich? Und wieso sehen ihre Augen selbst wie ein Stern aus?

Eigene Meinung
„Attractive Detectives“ ist schon etwas Ausgefallenes. Die Jungs sind mit unter doch schon recht gestört und man traut ihnen nicht so wirklich was zu. Überraschenderweise sind sie dann aber doch recht kompetent in dem, was sie tun. Sie versuchen sogar Mayumi zu beschützen, die vor zehn Jahren wohl mehr gesehen hat, als nur einen „Stern“! Was genau das alles auf sich hat, wird man wohl erst in den folgenden Bänden erfahren.

Gegenüber den Jungs kommt Mayumi allerdings ein wenig blass daher. Außer das sie den Jungs nicht ganz so über den Weg traut und deren Schönheit befremdlich, gar schon fast abstoßend findet und ihrem Stern hinterher jagt, wird da nicht viel bekannt über sie. Ich hoffe, dass sich das noch ändern wird!

Zeichnerisch ist der Manga wirklich gut. Besonders die verschiedenen Charaktere der Jungs werden super zur Geltung gebracht, auch wenn sie doch den gängigen Klischees entsprechen. Darüber sieht man aber gern hinweg, denn die Geschichte ist dennoch interessant genug, um ihr weiter folgen zu wollen, auch wenn der Manga doch recht textlastig ist. Eine Altersempfehlung gibt es nicht, da aber auch noch nicht viel in Sachen Action passiert ist, ist das auch vollkommen okay.

Fans von interessanten Geschichten, die sich gern hübsche Jungs anschauen, sollten guten Gewissens bei „Attractive Detectives“ zugreifen!

Attractive Detectives: © 2016 Nisioisin, Suzuka Oda, Kinako, Kodansha/ EMA

The Eccentric Family Vol. 1

Inhaltsangabe (Covertext)
In Kyoto leben, getarnt unter den Menschen, Tanuki und Tengu in einem fragilen Gleichgewicht. Die Domäne der Menschen ist die Stadt, die der Tengu ist der Himmel und die Tanuki bevölkern den Boden. Tanuki Yasaburo Shimogamo ist der dritte Sohn der Shimogamo-Tanuki-Familie. Sein Vater, Soichiro, war das Oberhaupt der Tanuki-Gemeinde, hochverehrt auch bei den Tengu. Als dieser eines Tages von Menschen, genauer gesagt von den Mitgliedern des Friday-Clubs, als Tanuki-Hotpot aufgegessen wurde, gerät das fragile Gleichgewicht aus den Fugen. Wer aber könnte in seine Fußstapfen treten?

Allgemeine Infos zur DVD/Blu-Ray

Hersteller/Label Universum Anime
25.05.2018
EAN-Code 4061229007108 (DVD), 4061229007115 (Blu-ray)
UVP € 28,99 (DVD), 32,99 (Blu-ray)
Genre Fantasy, Komödie, Drama
Sprache Deutsch, Japanisch; DD 2.0, DD 5.1 (DVD), DTS-HD 2.0, DTS-HD 5.1 MA (Blu-ray)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio Neue Tonfilm München GmbH
Bildformat 1,78:1 (16:9 anamorph)
Laufzeit ca. 136 Min. (DVD), 142 Min. (Blu-ray)
FSK ab 12 Jahren
Verpackung Amaray
Bonus Japanische Original TV-Spots, Textless Ending, Textless Opening

Charaktere

Yasaburo Shimogamo – Tobias John von Freyend


Yasaburo ist die Hauptfigur der Serie. Er ist der dritte und jüngste Sohn der Shimogamo Familie. Vom Charakter her ist er der Sorgloseste unter seinen Geschwistern und hat das große Talent, sich in ziemliche Schwierigkeiten zu bringen.

 

 

Professor Akadama – Erich Ludwig


Akadama ist ein alter Tengu und der Lehrer der Shimogamo-Brüder. Seit er sich bei einem Unfall den Rücken verletzte und deshalb nicht mehr fliegen kann, verbringt seine Tage in Abgeschiedenheit und verlässt selten seine Wohnung. Die Brüder kontrollieren ihn von Zeit zu Zeit, kümmern sich um ihn, räumen seine unordentliche Wohnung auf und bringen ihm Vorräte und Alkohol.

Benten – Farina Brock


Benten ist eine junge, schöne und menschliche Frau. Sie wurde als Kind von Professor Akadama entführt und als Tengu aufgezogen wurde,  indem er ihr mächtige magische Artefakte gab. Diese nutzt sie jedoch für ihre eigenen Motive. Nachdem sie das Erwachsenenalter erreichte, verließ sie ihn und treibt sich nun alleine herum. Obwohl sie zunächst herzlos erscheint, scheint sie insgeheim Gefühle für Yasaburo zu hegen…

Weitere Charaktere

Yaichiro – Tim Schwarzmaier
Yashiro – Dominic Pühringer
Yajiro – Paul Sedlmeir
Tosen – Christine Stichler
Kinkaku – Benedikt Gutjan
Ginkaku – Karim El Kammouchi
Meister Konkobu – Hans-Georg Panczak
Souichiro – Alexander Brem
Soun – Kai Taschner
Professor Yodogawa – Gerd Meyer
Ebisu – Gerhard Jilka
Daikoku – Philipp Rafferty
Bishamon – Mike Carl
Kaisei – Lea Kalbhenn
Heitaro – Stefan Lehnen
Jurojin – Jürgen Jung

Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)

Die deutsche Umsetzung der Serie stammt dieses Mal von der Neue Tonfilm München GmbH.

Der Hauptcast und die Nebenrollen wurden allesamt passend besetzt und die Synchronsprecher liefern in ihren jeweiligen Figuren eine glaubhafte Rolle ab.

Auch das Dialogbuch ist gut gelungen und genau wie die Serie sehr stimmig übersetzt worden.

Die Untertitel präsentieren sich in weißer Farbe samt schwarzer Umrahmung und überzeugen mit guter Lesbarkeit und passendem Timing.

Verpackung & Bonusmaterial

Die Verpackung besteht aus einer Amaray Hülle. Auf der Vorderseite ist ein Bild der Hauptfiguren, auf der Rückseite eine Inhaltsangabe, sowiese technische Details.

Als Bonusmaterial sind ein textloses Opening und Ending, Japanische Original-Trailer & TV-Spots zum Film, sowie Trailer zu weiteren Universum Anime Produkten vorhanden.

Menü

Nach einer Logoeinblendung von Universum Anime und den Verwertungsrechten gelangt man direkt ins Hauptmenü. Dieses ist sehr übersichtlich gestaltet und überzeugt durch eine einfache und schnelle Bedienung.

Technische Qualität
(Bild & Ton)

Das Bild liegt in anamorphen 16:9 vor und ist sehr gut geworden. Die Farben sind kräftig und scharf.

Der Ton ist in DTS-HD 2.0 und 5.1 abgemischt und tadellos.

Bewertung (kompakt)

Verpackung
80%
Menü
90%
Booklet / Goodies 00%
Bonusmaterial
60%
Synchronisation
90%
Untertitel
90%
Bildqualität
90%
Tonqualität
90%

Fazit

Mit „The Eccentric Family“ erscheint bei Universum Anime ein sehr gelungener Fantasy-Comedy-Anime, welcher seinen Namen alle Ehre macht.

Die Serie hebt sich stark durch ihre Charaktere und deren verrückte Eigenheiten hervor, immerhin leben hier Menschen und Fabelwesen Seite an Seite. Auch die teils sehr nachdenklich wirkenden Dialoge geben der Serie einen gewissen Reiz.

Schön gelungen sind ebenfalls die Animationen, auch die deutsche Umsetzung ist sehr gut, weshalb ich die Serie nur wärmstens empfehlen kann.

 

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

The Eccentric Family: © Tomihiko Morimi, GENTOSHA / Uchoten-Kazoku Committee
© 2018 Universum Film GmbH

Love in Hell

Name: Love in Hell
Englischer Name:
Originaltitel: Love in Hell
Herausgebracht: Japan: Futabasha 2012
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Reiji Suzumaru
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Rintaro landet nach einem Sturz vom Balkon in der Hölle, während dem er volltrunken war. Dort angekommen erwartet ihn auch schon seine junge, dämonische Betreuerin Koyori. Er ist ihr erster Sünder, den sie zu betreuen hat und dementsprechend legt sie sich auch bei ihm ins Zeug.

Allerdings sieht Rintaro nicht wirklich ein, dass er in die Hölle gehört und tut sich zudem mit den Gepflogenheiten in seinem neuen Umfeld nicht gerade leicht. Wer trägt als Kleidung auch schon gern einen Ipod und sonst nichts? Zudem ist der junge Mann auch niemand der gern Schmerzen erleidet, nur ist dies die Währung in der Hölle.

Je mehr Schmerzen man erleidet, desto mehr Grolar erhält man. Außerdem trägt man durch das erleiden von Schmerzen seine Sünden ab und hat vielleicht die Chance der Hölle zu entfliehen.

Nur stellt sich Rintaro nicht wirklich gut dabei an. Fällt auf einen Betrüger rein, freundet sich mit einem auf SM stehenden Sünder an und begrapscht auch noch seine Betreuerin.

Wird er es dennoch aus der Hölle schaffen? Oder freundet er sich doch noch mit Schmerz und Leid an? Zumal Koyori auch so ihre Vorzüge hat!

Eigene Meinung
„Love in Hell“ ist ein ziemlich schräger und auch brutaler Manga. Da wird sich wohl jeder selbst ein Bild machen müssen, ob der Manga etwas für einen wäre oder eben nicht. Meins war er jetzt nicht wirklich, wobei es schon den ein oder anderen witzigen Moment gab.

Allerdings war mir das alles doch ein wenig zu brutal und zu sexualisiert. Die Dämoninnen zeigen immer wieder ihre üppigen Vorteile und die Männer in der Geschichte steigen auch nur zu gern auf den sexuellen Aspekt ein und grapschen wo sie nur können. Aus diesem Grund wäre für mich eine Altersempfehlung ab 18 Jahren auch sinniger gewesen, diese wurde vom Verlag aber auf 16 Jahre eingestuft.

Zeichnerisch kommen am besten die weiblichen Charaktere und die Folterszenen herüber. Der Protagonist und der Rest der männlichen Charaktere werden eher überspitzt dargestellt, oft schon in grotesken Zügen.

Interessant ist die Geschichte schon, allerdings wären ein paar mehr Informationen zu den Charakteren und deren Vorgeschichte besser gewesen. So wächst niemand einem wirklich ans Herz! Bedingt dadurch und durch die fehlende Spannung, bin zumindest ich nicht gewillt mir noch die kommenden Bände zu kaufen.

In Japan erschien auch zum Manga ein Spin-off mit dem Titel „Love in Hell: Death Life“. Vermutlich wird sich dessen erscheinen in Deutschland an den Verkaufserfolg von „Love in Hell“ ausrichten.

Im Endeffekt muss jeder selbst für sich selbst entscheiden, ob die Geschichte von Rintaro etwas für einen ist oder nicht.

Love in Hell: © 2012  Reiji Suzumaru, Futabasha/ EMA

Keine Cheats für die Liebe

Name: Keine Cheats für die Liebe
Englischer Name: Wotakoi: Love is Hard for Otaku
Originaltitel: Wotaku ni Koi wa muzukashii
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2015
Deutschland: Altraverse 2018
Mangaka: Fujita
Bände: 8 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 10 €

Story:
Narumi Momose ist ein totaler Otaku, ein Manga-Nerd, was dazu geführt hat, dass sich ihr Freund zurückgezogen und bald darauf Schluss gemacht hat, nachdem er ihr düsteres Geheimnis entdeckt hat. Selbst auf der Arbeit hält sie ihr Hobby streng geheim, bis sich herausstellt, dass ihr Kindheitsfreund Hirotaka Nifuji, ein Videogame-Junkie, in derselben Firma arbeitet. Er outet sie gleich bei der ersten Gelegenheit vor Kollegen, was Narumi natürlich überhaupt nicht passt. Doch alles halb so wild, da die kühle Hanako Koyanagi und der aggressive Taro Kabakura nämlich ebenfalls Manga-Fans sind und dazu noch ein Liebespaar. Nachdem Narumi und Hirotaka ein paar mal nach der Arbeit gemeinsam trinken gehen, schlägt er ihr schließlich vor, doch ihn zum Freund zu nehmen. Vor ihm muss sie nichts geheim halten, da er ihre Leidenschaft teilt und sie daher logischerweise nicht dafür verurteilen würde. Als er auch noch anbietet, sie beim Verkauf ihres Boys Love-Dojinshis auf der nächsten Comiket, einer Convention für Hobbyzeichner, zu unterstützen, willigt sie sofort ein.

Doch zunächst ist Narumi mit der neuen Situation völlig überfordert und geht Hirotaka aus dem Weg, bis dieser ihr offenbart, dass er sein Liebesgeständnis (welches er eigentlich nie gemacht hat) wegen ihres distanzierten Verhaltens bereut. Mit der Zeit lernen die beiden, damit umzugehen und schnell zeigt sich, dass Narumi sich voll und ganz auf Hirotaka verlassen kann: Er hilft ihr last minute bei der Fertigstellung des Dojinshis und übernimmt sogar kurzzeitig ihren Verkaufsstand, obwohl die Leute ihn deshalb für einen Fudanshi halten, einen männlichen Boys Love-Fan. Konflikte entstehen, weil Hirotaka eigentlich große Brüste bevorzugt, womit Narumi leider nicht dienen kann und Hirotaka gar nicht ihr Typ ist, sondern Kabakura. Umgekehrt bevorzugt Kabakura niedliche Mädchen wie Narumi und Hanako steht total auf Hirotaka. Missverständnisse en masse und Liebeschaos de luxe vorprogrammiert!

Eigene Meinung:
Der Anime zu „Keine Cheats für die Liebe“ dürfte einigen bereits durch Amazon Prime bekannt sein. Mir gefällt vor allem der geniale Insider-Humor, der sich hauptsächlich an Manga-Fans meiner Generation (d. h. die aktuell ca. 26-jährigen, genau in dem Alter sind auch die beiden Protagonisten) richtet. Egal ob „Sailor Moon“, „Dragon Ball“ oder „Neon Genesis Evangelion“, alles, was Rang und Namen hat, wird in die Gags miteingeflochten. Die Bände sind im Hochformat und mit Konturenlack verziert, was sehr viel hermacht. Außerdem ist die acht Seiten umfassende Episode 0 komplett in Farbe. Leider schlägt sich all das sehr massiv im Preis nieder. 10 Euro ist schon ziemlich happig, zumal die Bände mit weniger als 130 Seiten recht dünn sind. Erschwerend hinzu kommt, dass der Manga kaum Handlung hat und der Band durch das Format äußerst unhandlich ist. Mit dieser Preispolitik tut sich Altraverse in meinen Augen absolut keinen Gefallen, auch wenn sie es nur gut gemeint haben und den Manga möglichst originalgetreu herausbringen wollen. Normales Taschenbuchformat hätte es auch getan oder – angesichts der geringen Seitenzahl – hochformatige 2in1-Bände für 14 €, wie man sie von Tokyopop kennt. Umgerechnet wären das 3 € weniger pro Band, eine deutliche Kostenersparnis für die Leser.

Thematisch erinnert der Manga sehr stark an „Küss ihn, nicht mich!“, wobei „Keine Cheats für die Liebe“ zwar mit wesentlich höherer Frequenz auf bekannte Animes und Videogames anspielt, jedoch insgesamt weniger gut unterhalten kann. Ich würde euch daher empfehlen, zuerst in den Anime reinzuschnuppern. Otakus in den Mittzwanzigern werden sich auf jeden Fall in den Charakteren wiedererkennen und viel zu lachen haben.

© Ban_Mido

Keine Cheats für die Liebe: © 2015 Fujita, Ichijinsha / Altraverse

Triage X Comic Anthology TRIBUTE X

Name: Triage X Comic Anthology TRIBUTE X
Englischer Name: Triage X Comic Anthology TRIBUTE X
Originaltitel: Triage X Comic Anthology TRIBUTE X
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Corp. 2015
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Storys: Shouji Sato, D.P, Hiroki Obara, Sakaki Yoshioka, Masumi Futaba, Akinari Nao, Sutaro Hanao, Ryu Miyao, Sanshoku Amido, Kenji Sugawara, Tsuyoshi Watanabe, Endo, Makusu, Hiromitsu Takeda, Yoshimi Sato, Daisuke Yui, Masaharu Takano
Illustrationen: Erect Sawaru, Yushiaki Katsurai, Sora Inoue, Milan Matra
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,95 €

Inhalt & Eigene Meinung
„Triage X“, die Serie um die mysteriöse Organisation „Black Label“ und ihre gut gebauten Mitarbeiterinnen, ist auch hierzulande erfolgreich. Nachdem die Anime-Serie erfolgreich im deutschen TV läuft, legt nun der Carlsen-Verlag nach und bringt mit „TRIBUTE X“ eine Anthologie zur Reihe heraus. Die ist in Japan bereits 2015 erschienen und beinhaltet 27 Geschichten sowie vier Artworks aus dem „Triage X“-Universum. An die 30 mehr oder minder namhafte Mangaka haben sich ihre Gedanken zur Serie gemacht und diesen Ausdruck verliehen. Mit den meisten Namen dürften hiesige Lesende wenig anfangen können. Lediglich Sora Inoue (u.a. „Mai Ball – Fußball ist sexy“) kann schon auf diverse Veröffentlichungen im deutschsprachigen Bereich blicken.

Inhaltlich sollte man sich keine Hoffnungen machen: Bei der Original-Serie war die Story schon mehr das Beiwerk, um die Charaktere in Szene zu setzen und deren körperlichen Reize anschaulich zur Geltung zu bringen. In den Kurz- und Kürzestgeschichten dieses Bands mit einer maximalen Länge von zehn Seiten sieht das nicht anders aus. Eigentlich geht es nur um Höschen, sexy Outfits, pralle Hintern und vor allem um Möpse. Vor allem Badesituationen werden daher von mehreren Autoren aufgegriffen. Der Witzfaktor der holden Nacktheit ist allerdings rasch aufgebraucht. Am lesenswertesten sind noch die Vier-Panel-Strips von Masumi Futaba..

Carlsen bringt den Band als Klappenbroschur mit zwei Farbseiten heraus. Zurecht gibt es die Anthologie im Laden nur eingeschweißt: Manch eine Zeichnung kratzt ganz schön an der Grenze zur Jugendfreigabe, insbesondere die Illustration des Zeichners mit dem vielsagenden Künstlernamen Erect Sawaru.

Vielleicht hätte man anstatt einer Anthologie besser gleich ein Artbook mit Illustrationen verschiedener Künstler zur Serie herausbringen können. Das hätte den optischen Ansprüchen der Zielgruppe genügt.

© Rockita

Triage X Comic Anthology TRIBUTE X: © 2015  Shouji Sato, D.P, Hiroki Obara, Sakaki Yoshioka, Masumi Futaba, Akinari Nao, Sutaro Hanao, Ryu Miyao, Sanshoku Amido, Kenji Sugawara, Tsuyoshi Watanabe, Endo, Makusu, Hiromitsu Takeda, Yoshimi Sato, Daisuke Yui, Masaharu Takano, Erect Sawaru, Yushiaki Katsurai, Sora Inoue, Milan Matra  Kadokawa Corp. / Carlsen

Korosensei Quest!

Name: Korosensei Quest!
Englischer Name: Koro Sensei Quest!
Originaltitel: Koro-sensei Q!
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Story: Kizuku Watanabe
Original-Story: Yusei Matsui
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 5,99 €
6,50 € (ab 01.02.2019)

Story
Unfassbar, was der Klasse 9E der Kunugigaoka-Zauberschule widerfährt: Eines Tages steht der Teufel persönlich vor der Tür und verlangt, die Klasse unterrichten zu dürfen. Im Gegenzug sollen die Schüler versuchen ihn zu vernichten. Klingt nach einem Deal, gäbe es nicht das Problem, dass die 9E eine Ansammlung von unbeholfenen und ungeschickten Nachwuchshelden ist. Zaubersprüche entfalten nicht die gewünschte Wirkung, aufgrund ihres niedrigen Levels haben sie nur einfachste Waffen und noch dazu machen ihnen Bugs das Leben schwer. Dementsprechend werden die Schülerinnen und Schüler von ihren Kameraden im Rest der Schule gemieden oder sogar gemobbt.

Nun soll die Wende kommen, denn der Teufel, der flugs „Korosensei“ getauft wird, hat etwas bemerkt: Die Bugs, die die Schüler der 9E haben, können von diesen zum eigenen Vorteil genutzt werden können. Zunächst sind die Jung-Magier und Krieger skeptisch, dann aber entdecken sie, dass sie wirklich etwas bewegen können. Noch dazu sind der Unterricht mit Korosens und die vielen abenteuerlichen Klassenausflüge Gold wert.

Aber sind sie wirklich in der Lage, ihre Schwäche zu überwinden und Korosensei zu töten? Und außerdem: Handelt es sich beim Teufel wirklich um ein atomgelbes Tentakelmonster, das mit Mach 99999 durch die Lande rast?

Eigene Meinung
Kaum ist die Hauptserie „Assassination Classroom“ abgeschlossen, wurde in Japan schon mit dem nächsten Franchise der Serie um das Alien Koro-sensei begonnen. Wie inzwischen beim Shueisha-Verlag recht üblich, beauftragte man statt des Schöpfers der Original-Serie andere Mangaka mit der Umsetzung, in diesem Fall das Duo Kizuku Watanabe (Story) und Jo Aoto (Zeichnungen). Gerade der noch unbekannte Aoto macht dabei einen guten Job, bleibt nah an Yusei Matsuis Zeichenstil. Vor allem seine Darstellungen von Gesichtern bleiben im Gedächtnis.

Inhaltlich aber enttäuscht die Serie. Das fängt schon damit an, dass die Grundstruktur der Original-Serie 1:1 ins Fantasy-Genre übertragen wurde, was nicht selten hinkt. Die schlechteste Klasse einer Zauberschule – auf der aber auch Schwertkampf unterrichtet wird – soll den Teufel töten, während dieser die Schüler unterrichtet. Das ist aber alles andere als einfach, denn der Teufel Korosensei verfügt über unfassbare Fähigkeiten. Natürlich tauchen auch die bekannten Gesichter Karasuma (hier: Schwertmeister) und Irina (hier: heiße Hexe) auf.

Es findet sich zwar über die Kapitel hinweg immer mal wieder eine nette Fantasy-Rahmenstory, das kann Watanabe, der auch schon Grimms Manga adaptiert hat. Die Grundmuster bleiben aber dieselben wie bei „Assassination Classroom“, manche Gags erfahren zudem eine derartige Abnutzung, dass sie bereits am Ende des ersten Bandes nur noch schwer zu ertragen sind.

Das ganze aktuelle Konzept in Japan, erfolgreiche Serien bis aufs Blut auszureizen, ist dringend zu hinterfragen. Zumindest den ersten Band dieses Quasi-Spin-Offs werden sich die meisten Fans der Original-Serie nicht entgehen lassen, weil sie mehr von der Klasse 9e (im Original noch: 3-E) lesen wollen. Und ein eingefleischter Fan wird man auch sein müssen, um der Serie etwas abgewinnen zu können..

© Rockita

Korosensei Quest: © 2016 Yusei Matsui/Kizuku Watanabe/Jo Aoto  Shueisha / Carlsen

 

Takane & Hana

Name: Takane & Hana
Englischer Name: Takane & Hana
Originaltitel: Takane to Hana
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2015
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Yuki Shiwasu
Bände: 13 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 5,00 €

Story
Da ihre Schwester lieber auf ein Date geht, als zu einem Omiai, muss ihre kleine Schwester für diese einspringen. Deutlich älter gestylt, als sie ist, legt sie sich aber auch gleich mit dem Heiratskandidaten Takane an und lässt diesen dann einfach sitzen.

Dieser ist der Kronprinz der Firma, in der ihr Vater arbeitet und kommt daher wegen seines Statuses ziemlich arrogant und dominant daher. Das kriegt auch Hana zu spüren, als Takane sie unbedingt wiedersehen will. Anscheinend hat er einen Narren an ihr gefressen und versucht sie mit seinem Geld und dem Luxus, den er bieten kann, für sich zu gewinnen.

Nur damit erreicht er bei der Oberschülerin rein gar nichts, vielmehr dreht sie den Spieß um und die beiden Piesacken sich in einer Tour gegenseitig!

Kann aus dem so ungleichen Paar, mit dem hohen Altersunterschied, wirklich was werden? Kann Hana überhaupt als standesgemäß angesehen werden? Oder versucht Takanes Großvater ihn noch anderweitig zu verkuppeln?

Eigene Meinung
„Takane & Hana“ gefällt mir richtig gut. Der Manga sprüht vor Witz und die Chemie zwischen den beiden Hauptcharakteren stimmt einfach.

Er ist eher der Despot, der nicht mit Frauen umgehen kann, dabei aber doch einen guten Kern hat, während Hana bodenständig ist und nicht davor zurückscheut Takane auch die Meinung zu geigen. Gerade diese Unterschiede lässt den Leser die Beiden schnell in sein Herz schließen und man ist einfach nur gespannt, wie es mit ihnen weiter geht.

Zeichnerisch ist der Manga wirklich toll. Sehr detailreich und gerade der Bonusmanga ist einfach unglaublich witzig geraten, so dass man hofft, dass davon auch in den weiteren Bänden noch was nach kommt.

Mit dem Lesen kam man sehr gut voran. Zwar war der Manga doch ein wenig textlastig, aber darüber sah man gern hinweg, da die Geschichte einfach nur spaßig ist.

Die Altersempfehlung liegt bei 12 Jahren und passt sehr gut. Viel passiert in Richtung Romantik noch nicht und die Geschichte an sich ist auch für diese Altersklasse schon gut nachvollziehbar.

Fans von wirklich guten Shojo-Manga lege ich „Takane & Hana“ echt an’s Herz! Unbedingt kaufen, man bereut es definitiv nicht!

Takane & Hana: © 2015 Yuki Shiwasu, Hakusensha/ Tokyopop

Kuss um Mitternacht

Name: Kuss um Mitternacht
Englischer Name: Kiss me at the Stroke of Midnight
Originaltitel: Gozen 0-ji, kiss shi ni kite yo
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Rin Mikimoto
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Hinana ist an der Schule für ihr vorbildlicher Auftreten bekannt. Sie ist schlau und konzentriert sich nur auf ihre schulische Leistung. An „Mädchenkram“ und hübschen Jungs hat sie kein Interesse… das denken jedenfalls alle. In Wahrheit liest sie gerne Shojo-Manga und träumt von der großen Liebe mit einem bildhübschen Märchenprinzen.

Hinana wittert die Gelegenheit, ihren Traum zu verwirklichen, als bekannt wird, das der enorm populäre Sänger und Schauspieler Kaede Ayase für den Dreh eines Films an Hinanas Schule kommt. Was für ein Glück, dass der Schülerrat als Statisten fungieren soll und sie als Ratssekretärin auch dazu gehört.

Doch als der große Tag gekommen ist, zerplatzt Hinanas Traum wie ein Luftballon. In der Pause ertappt sie den Superstar Kaede, wie er den Mädchen des Tennisclubs heimlich unter die Röcke guckt. Panty-Shots und sinnliche Mädchenslips sind nämlich Keades Leidenschaft.

Natürlich möchte Hinana nichts mehr mit diesem Lüstling zu tun haben, doch es kommt anders als geplant. An ihrem freien Tag läuft sie Kaede prompt über den Weg. Um vor einer hysterischen Fan-Meute zu fliehen, verstecken sich beide in einem alten, kleinen Kino. Leider sind auf der Flucht auch noch Hinanas Schuhe kaputtgegangen. Aber zu Hinanas Überraschung zeigt sich plötzlich ein fürsorglicher Kaede, der ihr ohne zu zögern seine eigenen Schuhe leiht. Könnte sich hinter all der Oberflächlichkeit tatsächlich doch ein charmanter Gentleman verstecken?

Eigene Meinung
„Kuss um Mitternacht“ ist eine niedliche Schüler-verliebt-sich-in-Star-Geschichte, die allerdings leider auch etwas unspektakulär daherkommt. Noch aufregender hätte die Story werden können, wenn Kaedes Fetisch für Mädchenhöschen noch krasser ausgearbeitet worden wäre. So sorgt dieser Tick lediglich für ein gelegentliches Schmunzeln. Leider geht auch Hinana als Hauptcharakter beinahe etwas unter. Sicherlich wollte Managaka Rin Mikimoto damit unterstreichen, dass auch ein ganz normales 0-8-15-Mädchen solch ein Wunder erleben kann, aber dennoch wäre es schön gewesen, wenn Hinana auch ein Alleinstellungsmerkmal gehabt hätte.

Zeichnerisch bleibt Rin Mikimoto ihrem Stil treu. Ihre Zeichnungen heben sich optisch von der Masse ab. Die Haare wirken immer sehr voluminös und die Blicke der Protagonisten sind eindringlich.

„Kuss um Mitternacht“ ist daher eine nette Unterhaltung mit kurzen aber schönen Romantik-Kicks aber auch mit Potenzial zur Steigerung.

© Izumi Mikage

© Kuss um Mitternacht, Rin Mikimoto, Kodansha/Tokyopop 2015

 

Innocent Gangster

Name: Innocent Gangster
Englischer Name:
Originaltitel: Gokudô Naive
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2013
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Mariko Nekono
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Eigentlich stellt man sich Yakuza ja immer knallhart vor. Allerdings weicht die Vorstellung schon mal von der Realität ab! Obwohl Takuma, wenn es um den Job geht, stets cool und hart daher kommt, ist er in Liebesdingen eine einzige Katastrophe.

Seit einem Kindheitstrauma bekommt er, gegenüber denjenigen die er liebt, kein Wort raus, ist extrem schüchtern und wird ständig rot. Das man so natürlich seinem Schwarm seine Liebe nicht gestehen kann, ist klar!

Und diesmal ist Takuma in Yuzuru verliebt, dem Besitzer eines Bento-Ladens. Dieser scheint ihn auch zu mögen, doch leider tritt Takuma ständig von einem Fettnäpfchen in’s Nächste und kommt einfach nicht zum Zug!

Als Yuzuru dann auch noch wegen seiner Yakuza-Geschäfte in Gefahr gerät ist Takuma sogar bereit, seine Liebe aufzugeben. Aber kann er das wirklich? Hat Yuzuru da nicht auch noch ein Wörtchen mit zu reden?

Eigene Meinung
„Innocent Gangster“ macht einfach nur wahnsinnig viel Spaß.

Takuma ist wirklich einer der außergewöhnlichsten Charaktere, die es für mich je gab. Durch seine trottelige Art in Liebesdingen wächst er einen schnell an’s Herz und man leidet und fiebert richtig mit ihm mit.

Nach außen so cool, wenn es die Yakuza-Geschäfte angeht, ist er sonst echt ein Loser, wenn es um die Liebe geht. Hätte er nicht Yoshioka an seiner Seite, so wäre er nur noch ärmer dran. Die Charaktere miteinander agieren zu sehen, macht einfach riesig Spaß.

Neben dem Spaß kommt aber auch eine gute Portion Spannung, etwas Drama, und auch eine Spur Action dazu. Noch etwas Erotik dazu und zack, hat man für alle Boys Love Leser eine wirklich gute Geschichte am Start, die man nicht verpassen sollte.

Zeichnerisch ist der Manga wirklich toll. Sehr detailreich und in den erotischen Momenten auch recht explizit, wobei diese jetzt nicht überwiegen, viel mehr liegt das Augenmerk auf der Geschichte an sich.

Mit dem Lesen ging es trotz, ab und an textlastiger Panels, zügig voran. Die Geschichte war durchweg interessant und spannend und man musste schon des öfteren bei Takumas verbalen und auch körperlichen Ausfällen, in Anwesenheit von Yuzuru, einfach nur lachen.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren, hätte meiner Ansicht nach aber auch bei 16 Jahren liegen können. Der explizite Teil überwiegt nicht bei der Handlung und die Geschichte an sich ist eher komödiantisch veranlagt. Zwar gibt es auch ein paar Actionszenen, aber dafür hätte man auch mit 16 schon die nötige Reife.

Fans von wirklich witzigen und spannenden Boys Love Manga, sollten bei „Innocent Gangster“ unbedingt zugreifen!

Innocent Gangster: © 2013 Mariko Nekono, Shinshokan/ EMA

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