Graineliers

Name: Graineliers
Englischer Name: Graineliers
Originaltitel: Graineliers
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2014
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Rihito Takarai
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Nach einem tragischen Vorfall in der Vergangenheit verstecken sich Lucas und sein Vater in einem kleinen Dorf. Dennoch ist es sein größter Wunsch einmal ein Grainelier zu werden. Dies ist jemand der Experte für Pflanzensamen mit besonderen Kräften ist! Diesen Wunsch teilt er mit seinem besten Freund Abel, welcher schon bald zu einer wichtigen Stütze in seinem Leben wird, als die Vergangenheit seinen Vater in Form des Sicherheitsdienstes der Graineliers einholt. Lucas kann fliehen und schluckt zu dem noch einen Pflanzensamen, den sein Vater verbotener Weise gezüchtet hat.

Was wird nun aus ihm? Kann er noch ein Grainelier werden oder gerät er doch noch in die Fänge des Sicherheitsdienstes? Und wer oder was ist Chloe, das Mädchen dem Lucas mit einem Baum hilft, genau? Ein normaler Mensch ganz sicher nicht!

Eigene Meinung
„Graineliers“ hat schon was an sich, fesselt mich persönlich aber nicht wirklich. Vermutlich weil ich eh nicht viel mit Pflanzen am Hut hab. Einen grünen Daumen sucht man bei mir vergebenes!

Interessant ist die Geschichte dennoch, denn man ist schon gespannt was aus Lucas nun wird, da er den Samen geschluckt hat. Welche Fähigkeiten erwachen in ihm und was macht die Wandlung körperlich aus ihm? Wer ist Chloe und wird Abel wirklich treu an Lucas Seite stehen, auch wenn dies seinen eigenen Traum Grainelier zu werden zerstören könnte? All die Fragen werden sicher eine Menge Leser dazu bringen auch die weiteren Bände zu kaufen!

Zeichnerisch ist der Manga toll, besonders auf die Darstellung der Pflanzen wurde viel Wert gelegt. Dafür sind die Charaktere leider etwas stereotypisch geworden, aber darüber sieht man doch gern hinweg, da es einfach noch zu viele offene Fragen gibt, auf deren Beantwortung man brennt.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und ist auch passend gewählt, da jüngere Leser mit dem Thema des Manga noch nicht wirklich was anfangen können.

Fans von interessanten Fantasygeschichten sollten „Graineliers“ ruhig eine Chance geben! Einen Fehler macht man da ganz sicher nicht!

Graineliers: © 2014 Rihito Takarai, SQUARE ENIX/ EMA

IM – Great Priest Imhotep

Name: IM – Great Priest Imhotep
Englischer Name: IM: The Great Priest Imhotep
Originaltitel: IM
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2015
Deutschland: Carlsen 2018
Mangaka: Makoto Morishita
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Vor 3.000 Jahre verschwand in der Geschichtsaufzeichnung der Hohepriester Imhotep auf einmal spurlos. Was niemand ahnen konnte war, dass dieser in der heutigen Zeit wieder auftaucht, um Magai zu fangen. Diese falschen Götter nisten sich in Menschen ein und verbreiten Chaos und Tod.

Bei diesem Unterfangen trifft der Hohepriester auf die Schülerin Hinome, die seit einigen Jahren von einem Magai besessen ist. Nachdem er sie von dessen Einfluss befreit hat, nistet er sich bei ihr und ihrem Vater ein und erklärt deren Haus zu seinem neuen Palast und sie zu seiner Helferin im Kampf gegen die Magai.

Zu allem Überfluss taucht dann auch noch ein Kind Anubis in Form eines katzengleichen Wesens auf, um ein Auge auf Imhotep zu haben. Dies artet aber in nur noch mehr Chaos aus, dabei haben sie sich schon genug Gefahren zu stellen. Darunter auch Imhoteps eigener Vergangenheit!

Eigene Meinung
Mir gefiel „IM – Great Priest Imhotep“ sehr gut. Zwar bedient der Manga einige Klischees des Genre, ist dabei aber auf seine eigene Art lustig und spannend, so dass man schon gern erfahren möchte, was es mit Imhotep eigentlich auf sich hat. Wobei dies auch das große Plus des Manga ist! Man bekommt zwar Informationen über seine Vorgeschichte, aber immer nur in kleinen Happen, so dass man wirklich auf jede neue Information darüber brennt. Diese Vergangenheit war nämlich alles andere als leicht und wohl auch ziemlich tragisch.

Zudem wird es interessant zu sehen sein, wie sich Hinome und der kleine Anbuis weiter in die Geschichte einbringen werden. Spannend bleibt es auf jeden Fall!

Zeichnerisch fand ich den Manga auch sehr gelungen. Es gibt immer wieder deutlich überzeichnete Szenen in den witzigen Momenten, was die Komik des Moments noch hervorhebt. Wogegen es in den actionreichen Szenen ziemlich zur Sache geht. Dabei wird aber auch besonders viel Wert auf die ägyptischen Details und die Darstellung der Magai gelegt, was bei dem Grundthema des Manga ja auch ein Muss ist.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und passt sehr gut, da es doch recht actionreich zu geht und es doch ein paar Szenen gibt, für die man schon eine gewisse Reife haben sollte, um sie gänzlich zu verstehen.

Fans von wirklich spannenden Geschichten, welche auch mit einigem Witz immer wieder aufgelockert werden, sollten bei „IM – Great Priest Imhotep“ unbedingt zu greifen!

IM – Great Priest Imhotep: © 2015 Makoto Morishita, SQUARE ENIX/ Carlsen

Let´s Destroy the Idol Dream

Name: Let´s Destory the Idol Dream
Englischer Name:
Originaltitel: Oretachi Maji-ko Destroy
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2017
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Marumero Tanaka
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 8,00 €

Story
Tomo, dessen Leben aus seiner Sicht vor Langeweile nur zu strotzt und der so gar keinen Antrieb hat irgendwas zu tun, kommt auf einmal auf die Idee Neo Idol zu werden.

Er überredet seine Freunde Nina und Meg ebenfalls dazu und die drei werden zunächst ein Trio. Wider erwarten nimmt Tomo diese Idee auch wirklich mal ernst und legt sich ins Zeug. Im Verlauf ihres doch holprigen Starts gesellen sich noch weitere Jungs zu ihnen.

Sei es nun ein Songwriter, zwei bisher gescheiterte Neo Idols oder ein Mitschüler, der endlich aus seinem strengen Elternhaus ausbrechen möchte. Dabei läuft natürlich so einiges schief, aber sie alle scheinen ihren Traum nun gemeinsam verfolgen zu wollen!

Werden sie es in der Welt der Neo Idols wirklich schaffen? Kommen sie an die Spitze?

Eigene Meinung
„Let´s Destroy the Idol Dream“ hat mir auf jeden Fall besser gefallen als „Come to where the Bitch Boys are“! Dieser hatte beim letzten Mal einfach zu wenig Handlung, da es im Grunde nur um Sex und das Gerede darüber ging.

Dagegen ist dieser Manga nun doch etwas braver und für mich interessanter. Boys Love kann man den zwar jetzt nicht nennen und ich weiß nicht in wie weit sich das eventuell noch ändert! Es scheint zumindest so zu sein, dass einer der Charaktere etwas für Meg übrig hat, aber darauf wird man vermutlich erst eine Antwort in den nächsten Bänden bekommen. Es wird auch spannend sein zu erfahren, ob Tomo nun wirklich mal am Ball bleibt oder doch wieder alles hinwirft! Und wie sich die Jungs gegen die Konkurrenz bewähren werden. Auf diese wird am Ende des Bandes schon mal ein Blick geworfen.

Irritiert war ich anfangs allerdings über den Hinweis, dass „Let´s Destroy the Idol Dream“ und „Come to where the Bitch Boys are“ von der gleichen Mangaka wären. Schließlich wurde „Come to where the Bitch Boys are“ von Ogeretsu Tanaka veröffentlicht. Der Hinweis ist jedoch korrekt. Die Mangaka hat zwei Künstlernamen: Ogeretsu Tanaka und Marumero Tanaka.

Zeichnerisch ist der Manga wie immer Top. Die Charaktere haben wie immer ihren eigenen Charme und sehen auch nicht wie Klone von einander aus, sondern unterscheiden sich alle deutlich voneinander. Dies unterstreicht so auch noch ihre verschiedenen Wesenszüge.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und ist passend gewählt. Es geht gesittet zu, der Augenmerk liegt mehr auf der Entwicklung der Jungs zu Neo Idols und deren steinigen Weg dorthin.

Fans von interessanten Geschichten sollten ein Auge auf „Let´s Destroy the Idol Dream“ haben!

Let´s Destroy the Idol Dream: © 2017 Marumero Tanaka, Kadokawa/ EMA

True Kisses

Name: True Kisses
Englischer Name: A Kiss, For Real
Originaltitel: Sekirara ni Kiss
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Fumie Akuta
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Um beliebt zu sein und nicht mehr ausgesondert zu werden, hat sich Chitose eine Maske zugelegt, hinter der sie ihr wahres Ich versteckt. Umso verunsicherter ist sie, als jemand ohne Probleme hinter diese Maske sieht und sie dennoch zu mögen scheint. Dieser jemand heißt Itsuki! Ebenfalls ein Schüler, welcher ihr die Kunst näher bringt, da er neben der Schule noch eine Kunst-Vorbereitungsschule besucht. Diese künstlerische Welt ist was ganz neues für Chitose und je mehr Zeit sie dort mit Itsuki verbringt, desto mehr wird sie wieder sie selbst!

Leicht fällt ihr dies allerdings nicht. Zumal sie auch Gefühle für ihren neuen Freund entwickelt, die dieser aber nicht zu erwidern scheint, obwohl er Chitose schon geküsst hat. Vielleicht kann er sie auch einfach nicht erwidern? Nur warum?

Einiges liegt noch im Dunkeln und es wird sich zeigen, ob nicht doch noch ein Paar aus den Beiden werden kann!

Eigene Meinung
Mir gefiel „True Kisses“ wirklich gut. Zwar ist der Manga von der Geschichte her auch nicht wirklich was neues, hat aber einfach einen gewissen Charme. Besonders Chitose gefiel mir, die so unbedingt dazu gehören will, dass sie sich selbst verleugnet. Sie merkt dann aber doch, dass sie so nicht glücklich werden kann. Itsuki dagegen ist noch ein wenig farblos. Er fordert Chitose heraus, bringt ihr wahres Ich ans Licht, küsst sie, aber erwidert angeblich ihre Gefühle nicht! Da steckt sicher noch etwas anderes dahinter! Etwas, dass man über seine Vergangenheit noch nicht weiß! Es wird interessant sein, herauszufinden, was dies ist und ob es für die Beiden als Paar eine Chance geben wird! Wovon ja eigentlich auszugehen ist!

Zeichnerisch ist der Manga wirklich toll, auch wenn die Charaktere doch wieder den gängigen Klischees entsprechen. Aber darüber sieht man bei der wirklich guten Geschichten gern hinweg.

Zu empfehlen ist der Manga ab einem Alter von 12 Jahren, da man in diesem Alter schon reif genug ist, um die Themen der Handlung auch wirklich nachvollziehen zu können.

Fans von wirklich guten Shojo Manga sollten bei „True Kisses“ beherzt zugreifen!

True Kisses: © 2015 Fumie Akuta, Kodansha/ EMA

Ballad Opera

Name: Ballad Opera
Englischer Name:
Originaltitel: Ballad Opera
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2017
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Akaza Samamiya
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Gerade erst hat der junge Haruto seine Familie in einem tragischen Feuer verloren, als er unvermittelt von einer Katze am Kopf getroffen wird und stirbt. Dann stellt sich auch noch heraus, dass diese Katze keine gewöhnliche Katze war, sondern ein Dämon, welcher zusammen mit einem Engel unterwegs ist.

Die merkwürdige Konstellation ist auf der Suche nach einem frisch verstorbenen Menschen, um diesen zu einem Shinigami zu machen. Dieser soll dann zusammen mit ihnen die Sünderseelen einfangen, die aus ihrem Gefängnis geflohen sind. Wobei das wohl auch die Schuld der Beiden war!

Allerdings sind die sie dann doch etwas verunsichert, als Haruto seinen Tod einfach so hinnimmt. Sie schlagen ihm dann aber vor ihr Shinigami zu werden. Er nimmt den „Job“ an, auch wenn ihm wohl nicht ganz klar war, wie dieser Job wirklich aussieht. Der Job ist härter als Gedacht und man kann nicht jeden retten und dazu kommt noch Harutos Angst vor Feuer! Er nennt seine Gefährten Shiro und Kuro, da er ihre wahren Namen nicht aussprechen kann. Sie entwickeln zudem einen starken Beschützerinstinkt und versuchen Haruto so gut es geht zu helfen.

Doch es sind wohl noch andere Mächte im Spiel und es wird sich noch zeigen müssen in welche Richtung die Geschichte der Drei sich entwickelt! Und welche Geheimnisse darauf warten gelüftet zu werden!

Eigene Meinung
„Ballad Opera“ hat seinen ganz eigenen Charme und Witz!

Die Charaktere gefallen mir alles sehr gut und es wird spannend sein zu erfahren, was noch so alles im Dunkeln liegt. Zumal man sich auch wundert, warum Shiro und Kuro, die im Grunde nichts von Japan wissen, gerade die Sünderseelen japanischer Persönlichkeiten, meist aus früheren Epochen, einfangen müssen.

Zudem erinnert sich Haruto auch nicht mehr an seine Familie vor dem Feuer oder wie dieses entstand! Was ist damals wirklich passiert? Ist das Feuer gelegt worden? War Haruto selbst dafür verantwortlich oder spielen da noch andere Kräfte eine Rolle? Und was haben Shiro und Kuro angestellt, dass es dazu kam, das die Sünderseelen fliehen konnten und was passiert, wenn sie nicht alle einfangen? Wie wird sich die Beziehung der Drei weiter entwickeln? Alles Fragen, die einen sicher dazu bringen werden auch die nächsten Bände kaufen zu wollen.

Wer zudem den Manga „Bloody Mary“ gelesen hat, wird ein kurzes Wiedersehen mit dessen Protagonisten am Ende des Bandes haben. Darin wird erwähnt, dass in Band 10 des Vorgängermangas Anspielungen auf „Ballad Opera“ gemacht wurden.

Zeichnerisch fand ich den Manga wirklich gut. Ein Mix aus weichen und harten Zeichnungen. Gerade bei den ruhigeren Szenen fand ich die Zeichnungen eher filigran und in den Actionszenen schon etwas energiegeladener, dabei aber immer sehr detail- und kontrastreich!

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und ist gut gewählt. Themen wie Verlust, Angst, Reue und Gewalt, sind in dem Alter schon gut nachvollziehbar.

Fans von wirklich spannenden Fantasygeschichten, sollen bei „Ballad Opera“ unbedingt zugreifen! Damit macht man sicher keinen Fehler!

Ballad Opera: © 2017 Akaza Samamiya, Kadokawa/ EMA

After School Dates

Name: After School Dates
Englischer Name:
Originaltitel: Houkago, Aimashou
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2015
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Kazumi Ohya
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Itsuki und Seiya besuchen dieselbe Akademie, allerdings jeweils einen anderen Fachbereich, welchen sie auch noch als Schülersprecher vertreten.

Diese Fachbereiche sind ständig am streiten, zumal die ISB Schüler (reiche, einflussreiche Eltern) auf die Schüler der AGM, wegen ihres niedrigen sozialen Status, hinabblicken. Itsuki und Seiya sind ständig bemüht Streit zu schlichten und ein besseres Verhältnis untereinander zu schaffen, auch wenn sie sich dabei mitunter selbst einige Wortgefechte liefern.

Was allerdings niemand ahnt ist, dass die Beiden nach Schulschluss ein Paar sind! Am wenigsten hätten sie selbst das wohl erwartet, da ihre Familien seit je her im Streit miteinander liegen und sie sich entsprechend ebenfalls die Kindheit und Jugend über nur am streiten waren.

Doch was passiert, wenn sie auffliegen? Gibt es dann noch eine gemeinsame Zukunft für sie?

Eigene Meinung
Endlich gibt es etwas Neues von Kazumi Ohya!

Ich hab schon ihre „Takumi-kun“-Reihe geliebt, auch wenn sie etwas weniger offen hätte enden können. Um so glücklicher bin ich nun über „After School Dates“ welcher mit „After School Dates Re“ im nächsten Jahr noch fortgesetzt wird.

Wie von der Mangaka gewohnt, sind die Zeichnungen wirklich toll, sehr filigran und detailreich. Dies kommt auch den expliziteren Szenen zu gute, obwohl dort meist viel mehr angedeutet, als wirklich gezeigt wird. Aber dies passt auch wieder zur Handlung, da das Augenmerk wirklich mehr auf das Paar und seinen Problemen gelegt wird, als auf den Sex zwischen den Beiden.

Es macht daher auch wirklich Spaß zu erfahren, wie die beiden Hauptcharaktere überhaupt zusammen gekommen sind und wie schwer es ihnen fällt, Zeit füreinander zu finden. Gerade dieses auf und ab, die Missverständnisse, die Heimlichtuerei und die Liebe der Beiden macht den Manga so lesenswert.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und passt sehr gut, da die Sexszenen nun wirklich nichts für jüngere Leser sind.

Fans von Kazumi Ohya und sehr guten Boys Love Manga sollten unbedingt bei „After School Dates“ zugreifen

After School Dates: © 2015 Kazumi Ohya, Kadokawa/ Tokyopop

Give me this Man!

Name: Give me this Man!
Englischer Name:
Originaltitel: Kono Hito wo Ore ni Kudasai
Herausgebracht: Japan: Libre 2013
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Saeko Kamon
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Wataru versucht über eine Partnervermittlung die Frau für’s Leben zu finden. Dies gestaltet sich wegen seiner Menschenscheu und seiner schnellen Erregbarkeit als ziemlich schwierig. Neu an die Seite wird ihm daher Shishinai gestellt. Der Angestellte der Partnervermittlung tut sein möglichstes, um seinen Klienten an die Frau zu bringen!

Nur warum hat er in Watarus Nähe, je mehr Zeit sie miteinander verbringen, solches Herzklopfen? Warum wird er eifersüchtig, nachdem er dann doch noch eine potentielle Partnerin für den scheuen Mann gefunden hat? Und was ist mit seinem Klienten? Sucht er nicht auch gezielt seine Nähe?

Kann Shishinai es wagen zu hoffen, das er der „Mann“ für Wataru sein könnte? Die Person die das Schicksal ihm bestimmt hat?

Eigene Meinung:
Ich hab mich sehr gefreut, das mal wieder ein neuer Boys Love Manga von Saeko Kamon erschienen ist! Nachdem, meiner Meinung nach, nicht so tollen „Das Raubtier in dir“, hoffte ich, dass „Give me this Man!“ von der Qualität wieder mehr in Richtung „Royal Fiance“ geht und ich wurde nicht enttäuscht.

Der Geschichte wird genügend Raum gegeben um sich zu entwickeln. Gerade Wataru ist anfangs noch so scheu, er taut mit der Zeit auf und auch Shishinai ist nicht sofort in den anderen Mann verliebt, wie es so oft der Fall in Boys Love Manga ist. Die Beiden haben stattdessen ihre Höhen und Tiefen, was die Spannung erhöht und einen den Manga ungern aus der Hand legen lässt.

Zeichnerisch ist der Manga wie immer wirklich toll, sehr detailreich, im sexuellen Bereich nie zu explizit, aber dennoch sehr gut dargestellt.

Die Altersempfehlung von 18 Jahren finde ich hier etwas hoch gegriffen, die hätte meiner Meinung nach auch bei 16 Jahren liegen können. Es gibt zwar eine Szene die etwas über griffig dargestellt wird, aber diese kann man auch mit 16 Jahren schon nachvollziehen!

Fans von wirklich guten Boys Love Manga, sollten bei „Give me this Man!“ unbedingt zugreifen!

Give me this Man!: © 2013 Saeko Kamon, Libre/ EMA

Taste of Desire

Name: Taste of Desire
Englischer Name:
Originaltitel: Shitasaki ni Yoake no Aji
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2017
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Aki Ueda
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Bei Yoruji und Akemi dreht sich alles um Ramen.

Yoruji hat endlich einen eigenen Laden eröffnet, allerdings nur mit mäßigem Erfolg, was ihn langsam aber sicher in Verzweiflung stürzt. Dies ändert sich erst, als er sich den jungen Akemi von seinem alten Chef ausborgt. Dieser kann zwar nicht gut kochen, hat dafür aber einen außergewöhnlichen Geschmackssinn.

Gemeinsam wollen die Beiden nun das Ramenrezept schlechthin ausarbeiten, was einiges an Schweiß und Tränen kosten wird. Aus dieser engen Zusammenarbeit wird schon bald sehr viel mehr; mehr als die Beiden je erwartet hätten. Doch was ist, wenn jemand Akemi abzuwerben droht? Wird dieser gehen oder bei Yoruji bleiben?

Eigene Meinung
Zeichnerisch wird „Taste of Desire“ nicht jedem gefallen. Mich erinnert der Zeichenstil ein wenig an die Werke der Mangaka Scarlet Beriko oder auch Ogeretsu Tanaka. Deren Zeichnungen unterstreichen ebenfalls den Realismus, den auch dieser Manga einzufangen versucht.

Daher kommt einem die Geschichte die erzählt wird auch wie aus dem Leben gegriffen vor, als könnte sie an der nächsten Ecke wirklich passieren. Zwar wird schon ein wenig mit der Liebe zu Ramen übertrieben, aber die beiden Hauptcharaktere sind dabei so liebenswert, dass man den Manga ungern aus der Hand legt.

In den Sexszenen geht es dagegen ziemlich heiß her, was aber auch zu der Leidenschaft passt, die Yoruji und Akemi ausstrahlen. Daher ist die Altersempfehlung mit 18 Jahren auch passend gewählt.

Fans von wirklich hervorragenden, eher aus dem Leben gegriffenen, Geschichten sollten sich „Taste of Desire“ unbedingt kaufen! Damit macht man absolut keinen Fehler!

Taste of Desire: © 2017 Aki Ueda, Shinshokan/ EMA

Café Liebe

Name: Café Liebe
Englischer Name:
Originaltitel: Watashi no Yuri wa Oshigoto desu!
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2017
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Miman
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Die junge Hime möchte unbedingt einmal in eine reiche Familie einheiraten! Um dieses Ziel zu erreichen, versucht sie sich bei allen beliebt zu machen und niedlich zu sein. Dabei verliert sie aber ihr eigentliches „Ich“ aus den Augen.

Erst, als sie bei einem unglücklichen Zusammenstoß Mai versehentlich den Arm bricht, verändert sich ihr Leben. Sie ist gezwungen von nun an im „Cafe Liebe“ zu arbeiten, welches Mai leitet. Dabei beginnt sie nach und nach ihre Art zu leben zu hinterfragen, auch wenn ihr das selbst noch nicht klar ist.

Hime scheint zudem auch noch nicht wirklich zu verstehen, dass das Café sich vom Thema her in Richtung Liebe zwischen Mädchen orientiert. Das hält sie jedoch nicht davon ab die Nähe von Mitsuki zu suchen, welche aber im Grunde ständig nur mit ihr schimpft. Als dann auch noch ihre Freundin Kanoko im Café anfängt geht das Chaos erst richtig los, denn das schüchterne Mädchen hat selbst eine Schwäche für das junge Mädchen.

Für wen wird sich Hime entscheiden? Und wie wird sie darauf reagieren, dass sie Mitsuki von früher kennt und dieses aufeinander treffen damals nicht gerade glücklich gewesen ist?

Eigene Meinung
„Café Liebe“ ist ein wirklich interessanter, wenn auch etwas zäh zu lesender Manga, da er doch recht textlastig ist. Ansonsten habe ich mich aber wirklich gefreut, das es mit dem Girls Love Genre bei uns in Deutschland wieder voran geht. Viel erscheint in der Hinsicht leider nicht und daher ist dieses Jahr eigentlich ein recht Gutes für Fans des Genre.

Die Story ist auch nicht so schlecht, könnte nur etwas zügiger voran gehen. In meinen Augen wird zu viel Augenmerk auf das Café und dessen Ablauf gelegt, als dass man da wirklich schon etwas an Charakterentwicklung bemerken würde. Gerade Hime ist ziemlich oberflächlich und man nimmt ihr nicht so wirklich ihre Beweggründe für ihre Lebensart ab. Dagegen sind Mitsuki und Kanoko in ihrer Darstellung schon weitaus nachvollziehbarer. Dennoch wird es interessant sein zu erfahren, wer am Ende nun Himes Herz gewinnen wird!

Zeichnerisch ist der Manga wirklich toll und sehr detailreich, besonders detailliert ist das Café und die Kostüme. Die Charaktere entsprechen auch den ihnen zugedachten Wesenszügen und unterstützen so die voranschreitende Geschichte.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+. Meiner Meinung nach hätte sie eigentlich auch geringer ausfallen können, da in Richtung Girls Love bisher nur Andeutungen gemacht werden. Man wird sehen, wie es in den nächsten Bänden weitergeht und ob es dort später auch expliziter zugehen wird.

Fans von Girls Love Manga sollten bei „Café Liebe“ beherzt zugreifen!

Café Liebe: © 2017 Miman, Ichijinsha/ Tokyopop

Netsuzou Trap – NTR

Name: Netsuzou Trap – NTR
Englischer Name: NTR: Netsuzou Trap
Originaltitel: Netsuzō Torappu -NTR-
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2015
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Naoko Kodama
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Yuma und Hotaru sind seit der Kindheit beste Freundinnen. Sie sind durch Dick und Dünn gegangen, doch ihre Beziehung hat sich mit den Jahren verändert. Gerade jetzt, wo Yuma ihre ersten Erfahrungen mit Jungs macht, ist es Hotaru, die ständig ihre Spielchen mit ihr zu spielen scheint. Ständig berührt sie ihre Freundin oder küsst sie. Damit bringt sie Yuma ziemlich durcheinander, die sich doch eigentlich auf ihre junge Liebe zu Takeda einlassen wollte. Stattdessen herrscht nun in ihr ein Gefühlschaos!

Und was ist es, dass Hotaru dazu antreibt diese Dinge zu tun? Liebt sie ihre Freundin auf andere Weise? Ist das mehr als Freundschaft oder ist sie gar eifersüchtig? Dabei hat sie doch selbst scheinbar ständig neue Freunde und wird an der Schule schon als Schlampe verschrien!

Und was ist mit Yuma? Kann sie Takeda wirklich ihr Herz schenken? Oder gehört es nicht schon längst Hotaru?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Netsuzou Trap – NTR“ wirklich sehr gut. Zwar hätten die Mädchen in meinen Augen nicht unbedingt so viel Vorbau haben müssen, aber das ist einfach nur Geschmackssache. Ansonsten war der Manga angenehm zu lesen. Die Bilder sprachen meistens eine eindringlichere Sprache, als der Text selbst.

Die Geschichte ist zudem auch sehr interessant, da es hier um erwachende Gefühle, das daraus resultierende Chaos und den Herzschmerz geht. Takeda kann einem dabei schon Leid tun, denn er mag Yuma wirklich, aber auf Dauer denke ich nicht, dass er eine Chance gegen Hotaru haben wird. Dafür liebt diese ihre Freundin einfach zu sehr und auch Yuma zeigt schon erste Eifersuchtszeichen, als sie ihre Jugendfreundin mit deren aktuellen Freund zusammen in ihrem Zimmer erwischt und diese dabei recht wenig anhat.

Die nächsten Bände werden zeigen, wie sich die Beziehung weiter entwickelt und man sollte auch dran bleiben, denn spannend bleibt es.

Zeichnerisch ist der Manga wirklich toll, sehr detailreich, mir ab und an aber auch ein wenig zu freizügig, obgleich es für einen Yuri Manga nicht überraschend ist.

Die Altersempfehlung liegt bei 15+ und ist sehr gut gewählt, da man schon eine gewisse Reife besitzen sollte, um das Grundthema des Manga auch vollends zu verstehen.

Neben dem Manga erschien zu dem ein 12-teiliger Anime, welcher in Deutschland kostenpflichtig über Anime on Demand abrufbar ist.

Fans von Yuri Manga sollten unbedingt bei „Netsuzou Trap – NTR“ zugreifen.

Netsuzou Trap – NTR: © Naoko Kodama, Ichijinsha/ Tokyopop

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