The Vampire`s Attraction

Name: The Vampire´s Attraction
Englischer Name:
Originaltitel: Vampire wa Gaman Dekinai
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2015
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Story: Misao Higuchi
Zeichnungen: Ayumi Kano
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Nach den Ereignissen in „The Vampire Prejudice“ will Henri Minato nun doch zu seiner Rose machen. Allerdings ziert sich der Mensch noch, was den Vampir langsam die Geduld verlieren lässt.

Doch wie soll man seiner Familie erklären, dass man nicht nur einen Mann liebt, sondern das dieser auch noch ein Vampir ist?

Henri behaart aber nicht nur wegen seines Vergnügens darauf, sondern wegen seiner Sorge um Minatos Sicherheit. Solange dieser noch nicht gänzlich seine Rose ist, werden andere Vampire versuchen ihn für sich zu bekommen.

Dies scheint sich auch zu bewahrheiten, als es in Minatos Schule immer wieder zu merkwürdigen Vorkommnissen kommt.

Wird der Vampir, zusammen mit Dienerfledermaus Hina, seine Rose beschützen können?

Eigene Meinung
Mir gefiel „The Vampire´s Attraction“ sehr gut. Zu erfahren wie es mit Henri und Minato weitergeht, war sehr spannend und man freut sich schon auf die kommenden drei Bände.

Ich hätte mir nur gewünscht, dass Hina ein wenig präsenter gewesen war. Die Dienerfledermaus war schon in „The Vampire´s Prejudice“ mein Liebling, kommt aber in der Fortsetzung leider weniger vor als erhofft.

Dagegen wird mit neuen „undurchsichtigen“ Charakteren um sich geworfen, bei denen man sich wirklich fragt, ob sie Freund oder Feind sind. Zumindest bleibt die Spannung so erhalten. Wobei ich natürlich hoffe, das es für Henri und Minato am Ende ein Happy End geben wird!

Die Zeichnungen fand ich diesmal etwas besser, als im vorherigen Manga, aber der Stil ist immer noch Geschmackssache.

Weniger textlastig war der Manga diesmal auch, was es angenehm machte ihn in einem Rutsch durch zu lesen. Zumal man ihn eh nur ungern aus der Hand legte!

Die Altersempfehlung liegt bei 16+, allerdings hätte sie diesmal niedriger ausfallen können, da der Manga diesmal etwas braver daher kam, als der Vorgänger.

Fans von Boys Love Manga und jene die wissen wollen wie es mit dem Vampir und seiner Rose weitergeht, sollten sich „The Vampire´s Attraction“ unbedingt kaufen!

The Vampire´s Attraction: © 2015 Ayumi Kano, Misao Higuchi, Tokuma Shoten/ Tokyopop

Please love me

Name: Please love me
Englischer Name:
Originaltitel: Damena watashi ni koishite kudasai
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: Carlsen 2019
Mangaka: Aya Nakahara
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1)
7,00 € (ab Band 2)

Story

Michiko Shibata ist 29 Jahre alt und derzeit arbeitslos. Ihr Arbeitgeber ging vor einem halben Jahr pleite. Seit dem ist sie erfolglos auf Jobsuche und ihr Geld geht ihr aus. Zu allem Überfluss traf sie bei einem Gruppendate den jüngeren Medizin-Studenten Junta und hat sich in ihn verliebt. Seit dem macht sie ihm regelmäßig teure Geschenke und lädt ihn zum Essen ein.

Als sie eines Tages wieder ein Vorstellungsgespräch hat und nach dem Termin vor Hunger fast umkippt, trifft sie ihren ehemaligen Vorgesetzten Ayumu Kurosawa wieder. Er war ein Fiesling und hat Michiko ständig kritisiert. Doch da er sie zum Essen einlädt, erduldet sie seine Gesellschaft.

Als Michiko sich mit Junta unterhält, stellt sich heraus, dass er gar keine feste Beziehung haben möchte und sie für ihn eher wie ein Hund ist. War sie wirklich so naiv und hat sich in ihm so getäuscht?

Wenig später trifft sich wieder auf Kurosawa. Er lädt sie in sein Bistro ein, dass er in einer Woche eröffnen möchte. Es ist das Bistro seiner Oma, die jedoch krank ist und es nicht fortführen kann. Kurosawa ist ein sehr talentierter Koch und weiß, dass er in Michiko eine verlässliche Angestellte hätte, die auch nicht so schnell aufgibt. Sie willigt ein bei ihm zu arbeiten bis sie einen anderen Job gefunden hat. Dann tauchen noch seine besten Freunde auf, ehemalige Bandenmitglieder, die ihm bei der Neueröffnung unterstützen möchten. Durch sie lernt Michiko neue Seiten an ihrem neuen Chef kennen.

Michiko hat also endlich wieder einen Job und es könnte langsam wieder bergauf gehen, wäre sie nicht so blöd für Junta einen Kredit über 1.000.000 Yen bei einem zwielichtigen Kreditunternehmen aufzunehmen. Ein weitere Job in einer schmuddeligen Bar muss also her… Ob das so eine gute Idee ist…?

Eigene Meinung
Mit „Please love me“ erscheint nach längerer Zeit ein Josei-Manga bei Carlsen. Aya Nakahara ist hierzulande eine noch unbekannt Mangaka, auch wenn sie bereits seit über zwanzig Jahren zeichnet und schon etliche Serien veröffentlicht hat.

Michiko ist ein sehr spezieller Charakter mit der man erst warm werden muss. Sie ist irre naiv, vielleicht auch etwas dumm, und merkt gar nicht wie sie ausgenutzt wird. Kurosawa dagegen weiß was er will und versucht seinen Traum als Inhaber eines Bistros in die Tat umzusetzen. Michiko scheint dem jungen Mann nicht egal zu ein, schließlich versucht er ihr zu helfen wo er nur kann und rettet sie regelmäßig aus brenzligen Lagen. 

Zeichnerisch ist der Manga gut umgesetzt. Der Stil ist detailliert, aber eher schlicht und nicht überladen. Die Hintergründe sind meist sehr einfach gestaltet.

„Please love me“ ist nach längerer Zeit endlich wieder ein Manga, der sich an ältere Leserinnen richtet. Mit dem günstigen Einstiegspreis von 5,00 € können alle Shojo-Fans einen Blick in den Manga riskieren und sich selbst eine Meinung darüber bilden.

Damena watashi ni koishite kudasa: © 2013 Aya Nakahara, Shueisha / Carlsen

Kleine Schätze

Name: Kleine Schätze
Englischer Name:
Originaltitel: Nana Haruta renai monogatarishu
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Nana Haruta
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In der ersten Geschichte „Geliebtes Herrchen“ dreht sich alles um die Beziehung zwischen Konomi Kurosawa und ihrem Freund Hiro. Konomi würde alles für ihren Freund tun, doch er zeigt ihr ständig die kalte Schulter und behandelt sie wie einen Hund.

Zufällig trifft Konomi auf den Mitschüler Hokuto Furuya, der mit seiner Freundin Sao die gleichen Probleme hat. Die Beiden schmieden Pläne wie sie ihren Freund bzw. Freundin mehr Zuneigung bekommen können. Werden sie am Ende damit Erfolg haben?

In „Bis an unser Lebensende“ geht es um die Schülerin Mao. Sie ist derzeit Single, war aber auf der Mittelschule mit Chihiro zusammen. Doch damals war sie so schüchtern, dass die Beziehung deshalb scheiterte. Auf der Highschool trifft sie wieder auf Chihiro. Kommen die Beiden wieder zusammen?

„Immer gut drauf“ ist die dritte Geschichte. Itsuka und Izumi sind gute Freunde und spielen täglich zusammen Basketball. Seit zwei Monaten hat Izumi eine Freundin. Erst da bemerkt Itsuka, dass sie eigentlich mehr für Izumi empfindet. Als die Beiden sich dann trennen, freut sie sich. Doch dann kommen Zweifel…

Taishi und Rie sind die Hauptcharaktere von „Ein kindischer Verehrer“. Die Beiden sind zusammen aufgewachsen und Rie dachte sogar als Kind, dass Taishi ihr kleiner Bruder wäre. Für Rie ist Taishi wie ein kleiner Bruder. Langsam wird ihr jedoch bewusst, dass Taishi erwachsen wird und ein Interesse an anderen Mädchen haben könnte? Dieser Gedanke gefällt ihr nicht. Empfindet sie vielleicht mehr für ihn?

Eigene Meinung
„Kleine Schätze“ ist der zweite Band der „I Love Shojo Short Story Collection“. Diesmal dreht es sich um ältere Kurzgeschichten von Nana Haruta. Diese Kurzgeschichtensammlung umfasst in Japan eigentlich zwei Bände. Der zweite Band wird jedoch bei Tokyopop auch als Teil der „I Love Shojo Short Story Collection“ unter dem Titel „Lieblingsstücke“ im Sommer 2019 veröffentlicht.

Bei der ersten Geschichte „Geliebtes Herrchen“ handelt es sich um einen verhältnismäßig alten Manga von Nana Haruta aus dem Jahre 2005. Bei der recht langen Kurzgeschichte merkt man die starken zeichnerischen Einflüsse von Mangaka wie z.B. Arina Tanemura. Auch inhaltlich ist die erste Geschichte recht schwach, da die Charaktere einfach unsympathisch sind und wenig nachvollziehbar reagieren.

Die anderen drei Kurzgeschichten, die teilweise schon in anderen Manga enthalten waren, sind jedoch deutlich besser.  Sie überzeugen mit einem guten Lesefluss und können sehr gut unterhalten. Die Konflikte der Paare sind realistischer und die Charaktere sympathisch, so dass man auf ein Happy End fiebert und nicht hofft, dass das Paar bitte sich schleunigst trennt…

In „Kleine Schätze“ sieht man die stetige Entwicklung von Nana Haruta. Der Band sollte in keiner Sammlung von Nana Haruta-Fans fehlen. Auch Shojo-Fans, besonders die Jüngeren, können bei diesem Band sorglos zugreifen. Ältere Leser sollten jedoch eher die erste Geschichte überspringen und mit der zweiten beginnen.

Nana Haruta renai monogatarishu: © 2015 Nana Haruta, Shueisha / Tokyopop

Zwischen dir und mir

Name: Zwischen dir und mir
Englischer Name: The walls between us
Originaltitel: Watashi-tachi ni wa Kabe ga Aru
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: KAZÉ 2018
Mangaka: Haru Tsukishima
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Als Makoto sagte, sie hätte auch endlich gern einen festen Freund, hatte sie auf keinen Fall ihren Sandkastenfreund Reita gemeint. Dieser empfand das jedoch als willkommene Gelegenheit, Makoto auf offener Straße um eine Liebesbeziehung zu bitten.

Natürlich lehnt Makoto dieses Angebot ohne zu zögern ab. Auch wenn Reita von allen Mädchen der Schule angehimmelt wird, kennt sie seinen wahren Charakter. In ihren Augen ist Reita selbstverliebt und ungehobelt. Zudem kennt sie Reita schon seit ihrer Kindheit. Sie sieht in Reita eher einen Bruder, als einen potenziellen Partner.

Daher versucht Makoto auf einem Gruppendate einen passenden Freund zu finden. Doch der Junge, der sich zunächst so nett mit ihr unterhält, entpuppt sich als lästigen Lüstling. Er will Makoto auf der Toilette an die Wäsche. Ein Glück, dass im letzten Moment ausgerechnet Reita da ist, um den Lustmolch in die Flucht zu schlagen.

Zu blöd nur, dass am nächsten Tag in der Schule, alle nach Makotos Freund vom Gruppendate fragen. Makoto hatte sich so über dieses Date gefreut, dass sie allen verkündet hatte, nun einen Freund zu haben. Als sie jedoch droht, vor Scharm im Fußboden zu versinken, ergreift Reita seine Chance und stellt sich allen als Mokotos neuer Freund vor. Dabei ist es Makoto so wichtig, ihre Freundschaft zu Reita zu bewahren. Wir kann sie aus diesem Schlamassel nur wieder rauskommen?

Eigene Meinung
Mit „Zwischen dir und mir“ erscheint erneut ein Shojo-Manga für alle Fans von romantischen Geschichten über Liebesbeziehungen.

Auch wenn „Zwischen dir und mir“ reichlich schwer in Fahrt kommt und die Handlung zu Beginn noch etwas mühselig erscheint, gelingt es der Serie vor allem im späteren Verlauf des ersten Bandes immer wieder kleine, gefühlvolle Highlights einzubauen.

Natürlich erahnt der erfahrene Shojo-Manga-Leser, dass hinter der vehementen Ablehnung Makotos gegenüber einer Beziehung mit Reita, mehr stecken muss. Der tatsächliche Grund verleiht der Serie dann auch an Tiefe und wertet „Zwischen dir und mir“ noch mal deutlich auf.

Die Zeichnungen wirken zunächst eher simpel. Aber in gefühlvollen, sensiblen Momenten, kommen die leichten, feinen Bilder perfekt zur Geltung und verleihen der jeweiligen Szene den letzten Schliff.

„Zwischen dir und mir“ kann sein Potenzial vielleicht erst auf den zweiten Blick herausstellen, aber wer dran bleibt, wird sicher nicht enttäuscht.

© Izumi Mikage

Zwischen dir und mir: © 2013 Haru Tsukishima, Kodansha/ KAZÉ

Crush on you

Name: Crush on you
Englischer Name:
Originaltitel: Doukyuusei ni Koi o Shita
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2016
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Rin Miasa
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Mit dem Wechsel auf eine gemischte Highschool möchte die niedliche Sunao endlich ihre größte Angst überwinden – Sie möchte ungezwungen mit Jungs reden können. Doch das ist leichter gesagt als getan. Sobald sie von einem Klassenkameraden auch nur begrüßt wird, gerät sie in Panik, bringt keinen einzigen Ton mehr heraus und flüchtet.

Vor allem der Schwarm aller Mädchen, Izumi-kun, jagt ihr eine höllische Angst ein.

Doch als die Gruppen fürs baldige Schulfest ausgelost werden, wird Sunao ausgerechnet dem Fußballteam, zudem auch Izumi-kun gehört, zugeteilt. Dabei ist sie eine absolute Niete im Sport. Doch als beim Training alle Mitschüler gegen die Teilnahme von Sunao am Fußballspiel sind, hält ausgerechnet Izumi-kun zu ihr. Beide üben seitdem jeden Nachmittag fleißig, um Sunao die Kontrolle über den Ball beizubringen. Und tatsächlich gelingt Izumi-kun und Sunao beim Schulfest der entscheidende Doppelpass, den Sunao letztendlich in ein Tor verwandelt. Völlig überrascht von ihrer eigenen Entwicklung, packt Sunao die Euphorie und sie bittet Izumi-kun überstürzt, ihr Freund zu werden. So plötzlich wie Sunao das Geständnis über die Lippen bringt, verlässt sie ihr Mut auch wieder. Ohne Izumi-kuns Antwort abzuwarten, flieht sie aus dieser peinlichen Situation.

Für Sunao steht fest, die nächsten Tage jeglichen Kontakt zu Izumi-kun zu vermeiden. Doch da hat sie die Rechnung ohne ihren Lehrer gemacht, der Izumi-kun gemeinsam mit ihr in den Eventausschuss für die kommende Schulexkursion steckt!

Eigene Meinung
„Crush on you“ ist ein niedliches, unkompliziertes Shojo-Manga.
Vor allem die Zeichnungen erfüllen alle Erwartungen an einen Shojo-Manga. Die Hauptcharaktere sind sehr hübsch anzusehen und vor allem die farbigen Illustrationen überzeugen.

Natürlich wird der erfahrene Leser von Shojo-Manga bei „Crush on you“ wenig überrascht sein. Serien, bei denen die schüchterne, weibliche Hauptperson Schwierigkeiten hat, mit Jungs zu reden und dennoch gerade ein Junge ihr hilft, die Angst zu überwinden, kennt man leider zu Genüge. Leider schafft es „Crush on you“ bei Konkurrenten wie „Miracle of Love“ oder „An deiner Seite“ nicht, sich zu behaupten. Es fehlt „Crush on you“ an einem Alleinstellungsmerkmal. Zumal Sunao mal wieder eine sehr tollpatschige, zurückhaltende und einfältige Hauptperson ist und das entspricht einfach nicht mehr dem heutigen Frauenbild.

Dennoch ist „Crush on you“ ein solides Manga, das durch Niedlichkeit zum Lesen verleitet. Wer also einfach nicht genug von zuckersüßen Manga bekommt, der wird sicher auch mit „Crush on you“ zufrieden sein.

© Izumi Mikage

Crush on you: © 2016 Rin Miasa, Kodansha / Tokyopop

Teezimmerspiele

Name: Teezimmerspiele
Englischer Name:
Originaltitel: Chaashitsuyugi
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2017
Deutschland: EMA 2019
Mangaka: Dite
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 8,00 €

Story
Einen Kurs in Teezermonie? Wer hätte gedacht, das Natsume den je machen würde. Denn er ist sonst doch ziemlich antriebslos. Dies ändert sich allerdings, als er auf Rio, den Meister der Teezeremonie, trifft.

Diesen kennt er noch aus den Zeiten, als Rio ein Host war. Nur was hat Rio zurück in das Haus gebracht, welches er nach dem Tod seiner Eltern erbte und nach einem bestimmten Vorfall für immer verlassen wollte?

Wird er die Alpträume, die ihn quälen und ihn immer wieder in das Bett seines Stiefbruders trieben, los werden und ein neues Leben mit Natsume anfangen können? Dieser empfindet schnell weit mehr als Zuneigung für den jungen Mann und scheint diesem auch gut zu tun.

Wird Rios Bruder dies einsehen oder stellt er sich ihnen in den Weg? Wie geht es mit ihnen weiter, als Natsume endlich weiß was er in Zukunft machen möchte und dafür öfters unterwegs ist? Hält das ihre aufkeimende Beziehung aus?

Eigene Meinung
„Teezimmerspiele“ ist keine leichte Kost, welche, wenn auch nicht zu schwer, eher melancholisch angehaucht ist.

Rio hat in der Vergangenheit viel ertragen müssen, ob nun Missbrauch, Trauer oder Neid. Dies hat er auch nicht gut vertragen, ist doch einiges an seinem Verhalten (selbst-)zerstörerisch. Dann taucht allerdings Natsume auf und lässt sich nicht so leicht vertreiben, auch nicht von Rios Stiefbruder, und somit beginnt sich das Leben des jungen Teemeisters erneut zu verändern.

Zeichnerisch ist der Manga wirklich gut, sehr detailreich, gerade auch in den Szenen in denen es um die Teezeremonien geht, aber auch bei den eindeutigeren Szenen in denen es schon etwas heißer her geht.

Vom Umfang her ist der Manga etwas länger als gewöhnlich, aber das gibt der Geschichte auch Raum sich zu entwickeln. Zu textlastig war er auch nicht, so dass man mit dem lesen gut voran kam.

Weiterhin fand ich es interessant, dass zwischen den Kapiteln auch immer kurz etwas über die Teezeremonien erklärt wurden. Somit lernt man auch gleich noch was Neues dazu, wenn man den Manga liest.

Fans von eher ernsteren Boys Love Manga, sollten sich nicht scheuen, den Band zu kaufen. Es lohnt sich!

Teezimmerspiele: © 2017 Dite, Shinshokan/ EMA

Kuroneko – Auf heissen Pfoten!

Name: Kuroneko – Auf heissen Pfoten!
Englischer Name:
Originaltitel: Kuroneko Kareshino Arukikata
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2018
Deutschland: EMA 2019
Mangaka: Aya Sakyo
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Als der kleine Rio bei einem Spaziergang mit Shingo, einem dreifarbigen Kater aufliest und mit nach Hause nehmen möchte, ist das seinem Vater natürlich nicht recht. So wird der Kater erst mal bei Shingo und Kagami untergebracht. Der junge Schauspieler soll jedoch nicht erfahren, dass Shingo mal etwas mit dem Katzenmenschen, der sich hinter dem niedlichen Kater verbirgt, hatte.

Zudem hat Ryota gerade selbst Beziehungsprobleme, weswegen er auch vor Natsume davongelaufen ist. Doch dieser gibt nicht so schnell klein bei und taucht bei dem Ausflug, den die ganze Band macht, auf, um mit seinem Freund zu reden.

Werden sich Ryota und Keiichi wieder versöhnen? Welche Strafe erwartet Shingo, wenn Kagami erfährt, wen er da unter ihrem Dach beherbergt hat?

Eigene Meinung
„Kuroneko – Auf heissen Pfoten!“ gefiel mir sehr gut! Die Beziehungen der Charaktere werden weiter voran getrieben und es gibt ein Wiedersehen mit Ryota und Natsume aus „Kuroneko – Zeigs mir!“, was mich sehr gefreut hat. Ich hoffe sehr, die Beiden bekommen ihre Probleme in den Griff, denn es wäre zu schade, wenn sie sich trennen würden, da sie doch so gut zusammenpassen. Niedlich und ein wenig traurig anzusehen ist dagegen das Wetteifern zwischen Rio und Kagami um Shingos Zuneigung, auch wenn klar ist, wer den kürzeren zieht!

Zeichnerisch ist der Manga wie immer sehr gut, ganz besonders bei den expliziten Szenen, von denen es wieder einige zu sehen gibt. Die Altersempfehlung von 18 Jahren passt, wie schon in den Bänden zuvor.

Der Manga war diesmal ein wenig textlastiger, aber das störte nicht wirklich.

Fans von Katzenmenschen, guten Boys Love Geschichten und diejenigen, die der Reihe folgen, sollten unbedingt bei diesem Band zugreifen!

Kuroneko – Auf heissen Pfoten!: © 2018 Aya Sakyo, Shinshokan/ EMA

24 Colors

Name: 24 Colors
Englischer Name:
Originaltitel: Hatsukoi no Palette
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2008
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Kozue Chiba
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Für Nanaka und ihre Freundin Meiko ist heut ein ganz besonderer Tag. Ab sofort gehen beide zusammen auf die Oberstufe. Eine Welt voller neuer Möglichkeiten. Endlich kann Nanaka ihre Leidenschaft zur Kunst frei ausüben. Ihr stetiger Begleiter ist ihr Zeichenblock.
Dennoch ist Nanaka verwundert, als sie auf dem Schulgelände einen Jungen sieht, der ebenfalls einen Zeichenblock mit sich trägt. Seine Kleidung ist verschmiert von all den Farben. Wie sich bei der Willkommensfeier herausstellt, handelt es sich bei dem Jungen um Chihaya Hajima. Er und sein Klassenkamerad Kento leiten die Kunst AG der Schule. Auf der Feier machen sie kräftig Werbung für ihren Club. Doch anstatt für die Kunst, begeistern sich alle Mädchen vor allem für die beiden gut aussehenden Jungs. Entsprechend lang ist die Schlange, die sich für die Kunst AG einschreiben möchte. Bei der Anzahl an Konkurrentinnen schwindet Nanakas Hoffnung, für die Kunst AG zugelassen zu werden. Doch zu ihrem Glück entscheiden sich Chihaya und Kento, ihre neuen Mitglieder anhand des Talentes im Zeichnen auszuwählen. Und hier können Nanaka und Meiko als einzige überzeuge.

Ab sofort besteht die Kunst AG aus vier Mitgliedern. Doch nicht nur die Kunst rückt in Nanakas Fokus. Auch Chihaya weckt ihr Interesse. Seine Leidenschaft für die Malerei und seine Art, seine Gefühle über die Bilder auszudrücken, imponieren ihr. Und auch Chihaya scheint eine Verbindung zu Nanaka zu spüren. Bei einem kleinen Fauxpas, bei dem er mit Farben auf Nanakas T-Shirt kleckert, rettet er die Situation, indem er darauf eine wunderschöne Blume kreiert.  

Beide fühlen sich zueinander hingezogen. Doch ob sich beide diese Gefühle auch gestehen werden?

Eigene Meinung
Fans von Kozue Chiba dürften über die deutsche Ausgabe von „24 Colors“ vielleicht etwas überrascht sein. Denn hierbei handelt es sich um ein sehr frühes Werk von Kozue Chiba. Mehr als zehn Jahre liegen seit der Entstehung zurück. Die Charaktere sind lieblich, aber auch sehr einfach gezeichnet. Die Handlung ist einfühlsam, aber dennoch simpel. Die Bilder haben nicht viel Ähnlichkeit mit dem heutigen, perfektionierten Zeichenstil von Kozue Chiba. Die Gliedmaßen wirken sehr gedehnt und teilweise auch undefiniert. Die Haare sind oft zerstreut und wirr.

Dennoch ist es Interessant, Kozue Chibas Werdegang zu verfolgen und zu sehen, mit welchen Werken Kozue Chiba die Karriere als Mangaka begonnen hat.

© Izumi Mikage

24 Colors: © 2008 Kozue Chiba, Shogakukan/ Tokyopop

Kuroneko – Kratz mich!

Name: Kuroneko – Kratz mich!
Englischer Name:
Originaltitel: Fukigen Kareshi no Saraikata
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2017
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Aya Sakyo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
In „Kuroneko – Kratz mich!“ geht es diesmal wieder um Takamizawa und Yujin.

Nach den Ereignissen in „Kuroneko – Streichel mich!“ sind die Beiden nun endlich ein Paar. Doch anstatt ihre junge Liebe genießen zu können, steht schon der nächste Ärger ins Haus. Yujins Cousine Sara soll jemanden heiraten, den sie nicht liebt. Um dem zuvor zu kommen, plant sie eine Blitzhochzeit mit ihrer wahren Liebe. Dabei soll ihr Yujin natürlich helfen!

Allerdings taucht auch ihr „Verlobter“ auf, was zu neuen Turbulenzen führt. Dieser ist kein Unbekannter und hatte in der Vergangenheit sogar etwas mit Takamizawa am laufen und versucht nun sein Glück bei Yujin.

Hält ihre noch so frische Beziehung das emotionale Chaos aus? Oder stehen sie schon wieder vor dem aus?

Eigene Meinung
Mir gefallen die „Kuroneko“-Manga mit jedem Band immer mehr. Die Figuren entwickeln sich weiter und die Bände sind zum Glück auch nicht mehr zu sexlastig. Zwar geht es immer noch heiß her, aber das Augenmerk wird immer mehr auf die Handlung gelegt, was der Reihe sehr zu gute kommt.

Ich muss auch zugeben, dass mir Takamizawa und Yujin immer besser gefallen und ich mich jedes Mal freue, wenn sie in einem der Bände vorkommen.

Gerade Yujin trägt viel Ballast mich sich herum und ist ein schwieriger Charakter. Daher ist es auch sehr interessant zu sehen, wie er sich durch dieses emotionale Chaos weiterentwickelt und in seiner Beziehung zu Takamizawa weiter voran kommt.

Der Manga ist zeichnerisch wie gewohnt sehr gut, nicht zu textlastig und daher angenehm zu lesen. Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und ist aufgrund der expliziten Szenen auch mehr als gerechtfertigt.

Wer die anderen Teile der „Kuroneko“-Manga schon hat oder Katzenmenschen und Boys Love mag, sollte sich diesen Band nicht entgehen lassen.

Kuroneko – Kratz mich!: © 2017 Aya Sakyo, Shinshokan/ EMA

1 4 5 6 7 8 79