Schlagwort: Universum Anime
Death Parade Vol. 1
Allgemeine Infos zur DVD
Hersteller/Label | Universum Anime |
VÖ | 10.03.2017 |
EAN-Code | 0889853297399 |
UVP | € 25,99 |
Genre | Mystery, Thriller |
Sprache | Deutsch (DD 5.1), Japanisch (DD 2.0) |
Untertitel | Deutsch |
Synchronstudio | Neue Tonfilm München |
Bildformat | 1,78:1 (16:9 anamorph) |
Laufzeit | ca. 87 Min. |
FSK | ab 12 |
Verpackung | 1-Disc Amaray |
Bonus | Death Billards (OmU) Preview-Clips Folge 02-05 Trailershow |
Charaktere
Decim stellt sich den Gästen der „Bar Quindecim“ als Kellner derselben vor. Das Kellnerhandwerk beherrscht er zweifelsohne und erfüllt den Gästen ihre Bestellwünsche. Jedoch offenbart er schnell seine wahre Berufung: er ist Schiedsrichter im Spiel der beiden Gäste um Leben und Tod. Mit seiner ruhigen und sachlichen Art erklärt er den Gästen alle notwendigen Spielregeln und fällt am Ende das Urteil, wessen Seele wiedergeboren oder in das Nichts gestoßen werden soll. Jedoch scheint sein Gespür für menschliche Wesenszüge mit der Zeit etwas abgestumpft zu sein, weshalb ihn unerwartete Reaktionen der Spieler hin und wieder überraschen.
Chiyuki – Katharina Schwarzmaier
Chiyuki scheint erst kürzlich im Umfeld des Quindecim angekommen zu sein und wird nach einer kurzen Einführungsrunde von Nona in die Obhut von Decim übergeben, um das Handwerk der Schiedsrichter zu lernen. Sie ist sehr scharfsinnig und hat eine ausgeprägte Intuition, reagiert jedoch häufig noch sehr menschlich und emotional, was ihr Decims Entscheidungen nicht immer nachvollziehbar machen.
Nona scheint die Verwalterin des Quindecim zu sein, da sie Decim Anweisungen erteilt und diesen bei Fehlentscheidungen tadelt. Laut eigener Aussage ist sie jedoch auch als Schiedsrichterin tätig oder tätig gewesen. Sie führt Chiyuki durch den Komplex des Quindecim und überlässt sie dort Decim zur Unterweisung.
Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Bearbeitung)
Die deutsche Synchronisation von „Death Parade“ wurde vom Synchronstudio „Neue Tonfilm München“ aus München umgesetzt. Für die (bisherigen) drei Hauptfiguren wurden erfahrene Film- und Seriensprecher ausgewählt, die den Charakter ihrer Figur gut einfangen und dem Zuschauer auch bestimmte Eigenarten wie z.B. den trockenen Humor von Decim überzeugend vermitteln. Für die episodenweise wechselnden Nebencharaktere wurde eine gesunde Mischung aus Neulingen und gestandenen Sprechern aus der Anime-Szene gewählt, die allesamt für die relativ kurze Sprechzeit einen ordentlichen Job abliefern.
Die Untertitel sind in weißer Farbe mit schwarzem Rand gehalten und sind sowohl in Größe und Deutlichkeit der Schrift, als auch durch das Timing der Ein-/Ausblendung, sehr gut und angenehm lesbar.
Verpackung und Bonusmaterial
Eine Verpackung der DVD lag nicht vor, besteht jedoch laut Angaben von Universum Anime aus einer schlichten Amaray-Hülle mit Einschubcover. Als Bonusmaterial ist neben einer Trailershow und Previewclips der Folgen 2 bis 5 auch der 25-minütige Kurzfilm „Death Billiards“ (OmU) enthalten, auf dem die Serie basiert. Dieser behandelt einen unabhängigen Rohentwurf der Serie, der auf jeden Fall einen Blick wert ist.
Menü
Nach dem Einlegen der DVD gelangt man direkt ins Hauptmenü. Dort kann man alle Episoden hintereinander abspielen, einzelne Episoden anwählen, die Sprach- und Untertiteleinstellungen vornehmen oder die Trailershow anderer Anime-Titel starten.
Die Menüseiten sind mit diversen Ausschnitten der Folgen in Form von Kaleidoskopscherben gestaltet.
Unter Extras können die Previewclips der Folgen 2 bis 5 oder der Kurzfilm „Death Billards“ (OmU) angeschaut werden.
Technische Qualität
(Bild & Ton)
Das Bild liegt in anamorphen 16:9 in HD-Qualität vor. Die ersten 4 Folgen sind in einem Kontrast aus bunten Farbmischungen (Kaleidoskop-Effekt) und dunklen Holz- und Steinelementen gehalten, was der Atmosphäre etwas Edles und sogleich Mysteriöses verpasst. Bild- und Tonfehler sind nicht erkennbar.
Der Ton der deutschen Tonspur liegt in Dolby Digital 5.1 vor.
Bewertung (kompakt)
Verpackung |
–
|
Menü |
90%
|
Bonusmaterial |
20 %
|
Synchronisation |
90%
|
Untertitel |
90%
|
Bildqualität |
100%
|
Tonqualität |
100%
|
Fazit
Mit „Death Parade“ kommt seit längerer Zeit wieder ein Anime ohne Roman- oder Mangavorlage auf den deutschen DVD-Markt, der lediglich auf dem 25-minütigen Kurzfilm „Death Billards“ des Madhouse-Produzenten Yuzuru Tachikawa basiert.
Die ersten 4 Episoden können neben dem angenehmen und sehenswerten Animationsstil vor allem dank der sehr spärlich erklärten Geschichte rund um die mysteriöse Bar Quindecim beim Zuschauer punkten: man wird ohne großes Vorgeplänkel direkt an den Hauptschauort verschlagen und wird dort Zeuge der morbiden Todesspiele, die den beiden Gästen von Kellner Decim mit unbarmherzig versteinerter Miene kurz und sachlich erklärt werden. Man lässt den Zuschauer hierbei vorerst komplett im Dunkeln über die tatsächlichen Beweggründe dieser Spiele und der Daseinsberechtigung des Quindecim und seinem Zweck. Hierdurch wird von Beginn die Neugierde des Zuschauers angekurbelt und man möchte Decim am liebsten selbst die ein oder andere Frage zu seinen teils fragwürdigen Methoden stellen.
Mit jeder weiteren Folge werden zwar einige Hintergrundinformationen zur Bar und ihren Gästen bzw. Angestellten preisgegeben, diese stiften jedoch im Nachgang eher noch mehr Verwirrung als Erleuchtung. Da die Serie in Japan bereits 2015 mit 12 Episoden abgeschlossen wurde, ist verständlich, dass die Produzenten sich nicht von vornerein in die Karten schauen lassen wollen und geben so dem Zuschauer u.a. mit kryptischen After-Credit-Szenen noch mehr Futter für Spekulationen, was für das weitere Verfolgen der Serie unabdingbar ist.
In Deutschland ist die Serie mit FSK 12 bewertet worden, was sicherlich nur an dem direkten Ausbleiben von Gewalt, Sexualität etc. liegen kann. Denn die indirekt zu sehenden Gewaltszenen, die mittels bestimmter Spieltechniken auf die spielenden Gäste übertragen werden, schmerzen dem Zuschauer wahrscheinlich fast genauso sehr. Teilweise erinnert die Szenerie stark an eine Mischung aus den „Saw“-Horrorfilmen und den Mangas „Doubt“ bzw. „Judge“ von Yoshiki Tonogai, bei denen ebenso skurrile wie angsteinflößende Spiele und Mutproben an der Tagesordnung stehen. Die Themen Glaube, Spiritualität, Moral und Gewissenhaftigkeit als menschliche Eigenarten spielen in der gesamten Serie eine große Rolle und werden auch durch die Verwendung bestimmter Begrifflichkeiten oder wiederkehrender Dekorationsmotive in und um die Bar immer wieder aufgegriffen. Als leichte Animekost ist dies auf keinen Fall zu bezeichnen, da der Zuschauer doch immer wieder selbst zum Anzweifeln und Hinterfragen bestimmter Moralvorstellungen gedrängt wird.
Wiederkehrende Charaktere in den ersten 4 Folgen sind vorerst lediglich Decim, Nona und Chiyuki, wovon letztere ähnlich dem Zuschauer anfangs sehr verwirrt und hinterfragend auftritt. Die Tiefe der Charaktere lässt sich jedoch aufgrund der immens erscheinenden Hintergrundkulisse erahnen, weshalb das Interesse an der Charakterentwicklung und der Aufdeckung ihrer eigenen Lebensgeschichten ungebrochen bestehen bleibt.
„Death Parade“ ist definitiv eine gelungene Animeproduktion, die ohne Vorlagen auskommt und auf eigenen Beinen stehen kann, sowohl inhaltlich als auch vom Animations- und Erzählstil. Interessierte Zuschauer sollten sich jedoch einen geeigneten Zeitpunkt zum Anschauen aussuchen, denn um seichte TV-Berieselung auf dem gemütlichen Sofa handelt es sich hierbei keinesfalls. Die mysteriöse Rahmenhandlung und der morbide Humor sind nicht jedermanns Sache, Fans von Serien wie „Saw“ oder „Doubt“ werden jedoch definitiv auf ihre Kosten kommen.
Wir danken Universum Anime für die Bereitstellung eines Presseexemplars der deutschen Fassung.
©Yuzuru Tachikawa. ©MADHOUSE/NTV/VAP
Anime-Releases 2014
Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember
Anime-Releases 2015
Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember
Anime-Releases 2016
Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember
Anime-Releases 2017
Januar | Februar | März | April | Mai | Juni | Juli | August | September | Oktober | November | Dezember
DVD-Review zu „The Perfect Insider Vol. 3“
Die DVD-Review zum Mystery-Thriller „The Perfect Insider Vol. 3“ ist endlich draußen
Hier könnt Ihr Sie euch durchlesen.
Der Vollständigkeit halber findet Ihr hier auch ebenfalls nochmal die Reviews zu Vol. 1 und Vol. 2.
Viel Spaß 🙂
The Perfect Insider Vol. 3
Inhaltsangabe (Universum Anime):
Sohei Saikawa ist Professor für Architektur, ausgesprochen intelligent, aber etwas weltfremd. Im Rahmen einer Exkursion reist er mit seinen Studenten und Moe Nishinosono, der Tochter seines Mentors, auf eine abgelegene Insel, auf der sich ein Forschungslabor befindet. Kurz nach ihrer Ankunft stoßen sie dort auf eine Leiche. Ohne Kontakt zur Außenwelt versuchen sie unter Hochdruck, den raffinierten Mörder zu entlarven. Denn dieser befindet sich noch im Gebäude und lauert schon auf seine nächste Gelegenheit…
Episodenübersicht:
09. Toter Winkel in Gelb
10. Fliederfarbene Wahrheit
11. Farbloses Wochenende
Allgemeine Infos zur DVD:
Hersteller/Label | Universum Anime |
VÖ | 07.10.2016 |
EAN-Code | 0889853570195 |
UVP | € 26,97 |
Genre | Mystery |
Sprache | Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 2.0) |
Untertitel | Deutsch |
Synchronstudio | EuroSync GmbH |
Bildformat | 1,78:1 (16:9 anamorph) |
Laufzeit | ca. 72 Min. |
FSK | ab 16 |
Verpackung | 1-Disc Amaray |
Bonus | – Sammelschuber – Textless Opening/Ending |
Hauptcharaktere
Souhei Saikawa ist ein Professor für Architektur an der Universität Nagoya. Durch seine hohe Intelligenz sind ihm alltägliche Belanglosigkeiten zuwieder und auch der Umgang mit anderen Menschen. Dagegen hilft ihm zum Glück die Gesellschaft der Studentin Moe Nishinosono, die mit ihrer direkten und fröhlichen Art sein Leben etwas auffrischt. Er mag am liebsten Zigaretten und Kaffee, kann dagegen aber rote Bohnen, Sojabohnen und Melonen nicht ausstehen.
Moe Nishinosono ist Studentin an der Universität Nagoya. Ihr verstorbener Vater war dort Direktor und gleichzeitig Lehrmeister von Souhei Saikawa. Sie kommt aus einer reichen Familie, hat aber großen Spaß an einfachen Dingen des Lebens wie Fertignudeln. Moe ist meistens gut gelaunt und stößt Fremde mit ihrer direkten Art manchmal vor den Kopf.
Sie interessiert sich nicht für das hochtrabende Gerede von Saikawa und seine Abneigung gegen Menschen, sondern ist gerne unterwegs und am liebsten in Begleitung mit vielen verschiedenen Menschen. Sie hat eine gute Menschenkenntnis und hat ein besonderes Talent für das Kopfrechnen mit hohen Zahlen.
Shiki Magata ist ein Genie, dass jedoch aus unbekannten Gründen mit 14 Jahren ihre Eltern umgebracht hat. Diese Anklage wurde allerdings fallen gelassen wegen ihrer Labilität und Unzurechnungsfähigkeit. Nach der Gerichtsverhandlung ist sie dann in einem privaten Forschungslabor auf einer Insel untergebracht worden, wo sie seit 15 Jahren in einem Zimmer eingesperrt gehalten wird. Von dort aus geht sie wissenschaftlichen Projekten nach wie bspw. dem Programmieren von Sicherheitsprogrammen für das Labor.
Ausführliche Informationen zur Synchronisation und sonstigen technischen Daten findet Ihr wegen kaum nennenswerter Unterschiede in der DVD-Review zu „The Perfect Insider Vol. 1„.
Bewertung (kompakt)
Verpackung |
80%
|
Menü |
90%
|
Bonusmaterial |
30%
|
Synchronisation |
90%
|
Untertitel |
80%
|
Bildqualität |
100%
|
Tonqualität |
100%
|
Fazit
Mit „The Perfect Insider Vol. 3“ wird die Geschichte um den mysteriösen Mord an der Wissenschaftlerin Shiki Magata zum heiß ersehnten Ende gebracht.
Im Gegensatz zu Vol. 2, wo der Fokus auf rasant inszenierten Szenen lag, um die Spannung beim Zuschauer auf ein höheres Level zu hieven, wurde sich in Vol. 3 wieder eher an der etwas ruhigeren und unterkühlten Stimmung der ersten Folgen in Vol. 1 orientiert: die Nachforschungen und die (vorerst) finale Auflösung des Mordes wird bereits in den ersten 1 1/2 Folgen abgewickelt. Im Vordergrund steht jedoch nicht, wie bei vielen Thriller-Ablegern geläufig, die Überführung des Mörders und ein actionreicher Schlusskampf, sondern in diesem Fall das Aufwickeln und Verstehen der emotionalen und familiären Bande der Protagonisten. Vor allem die Auflösung der Umstände von Shiki Magatas jahrelanger Gefangenschaft im Forschungsinstitut und deren Zusammenhang mit der Auflösung des Mordes lassen den Zuschauer noch einmal tief durchatmen, zumal man selbst wahrscheinlich nicht unbedingt auf die 100%ge Lösung gekommen wäre. Professor Saikawa und Nishinosonos unklarer Beziehungsstatus wird mit einem zwinkerenden Auge zu einem offenen Ende gebracht, aber nicht, ohne Nishinosono noch einmal aus Eifersucht auf die Palme zu bringen.
Das Ende der Serie kommt etwas überraschend und in einem Thriller-untypischen Stil, kann sich aber gerade deswegen definitiv von der breiten Masse abheben und bringt die Serie derart untypisch zu Ende, wie sie begonnen hat. Die etwas unterkühlte Stimmung ist natürlich nicht jedermanns Geschmack und zwischenmenschliche Beziehungen bleiben anime-untypisch meist sehr oberflächlich bis gar nicht ausgeführt, aber „The Perfect Insider“ will etwas neues schaffen und geht deshalb absichtlich diesen Schritt.
Universum Anime bringt mit dem limitierten Sammelschuber, dass bei Vol. 3 dabei ist, noch ein kleines Schmankerl für alle Sammler mit, mit dem man die beiden vorherigen Volumes in einer schön anzusehenden Kollektion ausstellen kann.
Wer Lust hat auf einen unkonventionellen, aber absolut spannenden Mystery-Thriller zum Miträtseln und mit einigen emotionalen Kniffen hat, sollte sich unbedingt die komplette Serie „The Perfect Insider“ anschauen.
Wir danken Universum Film für die Bereitzustellung eines Presseexemplars der deutschen Fassung.
The Perfect Insider Vol. 3:
© MORI Hiroshi,KODANSHA/THE PERFECT INSIDER Committee
Weiterer Titel für die Studio-Ghibli-SteelBook®-Edition in 2017
Universum Anime haben kürzlich noch einen weiteren Film von Studio Ghibli in der neuen SteelBook®-Edition im Jahr 2017 angekündigt. Dieses Jahr erschienen die ersten drei Filme in dieser neuen Edition: „Chihiros Reise ins Zauberland“, „Kikis kleiner Lieferservice“ und „Prinzessin Mononoke“. Am 10. Februar 2017 geht es weiter mit dem Film „Mein Nachbar Totoro„, welcher in der neuen Edition DVD + Blu-ray + exklusive Sammlermünze enthalten wird.
Quelle: Universum Anime Facebook
The Perfect Insider Vol. 2
Inhaltsangabe (Universum Anime):
Sohei Saikawa ist Professor für Architektur, ausgesprochen intelligent, aber etwas weltfremd. Im Rahmen einer Exkursion reist er mit seinen Studenten und Moe Nishinosono, der Tochter seines Mentors, auf eine abgelegene Insel, auf der sich ein Forschungslabor befindet. Kurz nach ihrer Ankunft stoßen sie dort auf eine Leiche. Ohne Kontakt zur Außenwelt versuchen sie unter Hochdruck, den raffinierten Mörder zu entlarven. Denn dieser befindet sich noch im Gebäude und lauert schon auf seine nächste Gelegenheit…
Episodenübersicht:
5. Silberne Hoffnung
6. Scharlachroter Entschluss
7. Äscherne Grenze
8. Purpurne Dämmerung
Allgemeine Infos zur DVD:
Hersteller/Label | Universum Anime |
VÖ | 09.09.2016 |
EAN-Code | 0889853297498 |
UVP | € 24,99 |
Genre | Mystery |
Sprache | Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 2.0) |
Untertitel | Deutsch |
Synchronstudio | EuroSync GmbH |
Bildformat | 1,78:1 (16:9 anamorph) |
Laufzeit | ca. 92 Min. |
FSK | ab 16 |
Verpackung | 1-Disc Amaray |
Bonus | – Booklet (nur in Erstauflage) – Trailershow |
Souhei Saikawa ist ein Professor für Architektur an der Universität Nagoya. Durch seine hohe Intelligenz sind ihm alltägliche Belanglosigkeiten zuwieder und auch der Umgang mit anderen Menschen. Dagegen hilft ihm zum Glück die Gesellschaft der Studentin Moe Nishinosono, die mit ihrer direkten und fröhlichen Art sein Leben etwas auffrischt. Er mag am liebsten Zigaretten und Kaffee, kann dagegen aber rote Bohnen, Sojabohnen und Melonen nicht ausstehen.
Moe Nishinosono ist Studentin an der Universität Nagoya. Ihr verstorbener Vater war dort Direktor und gleichzeitig Lehrmeister von Souhei Saikawa. Sie kommt aus einer reichen Familie, hat aber großen Spaß an einfachen Dingen des Lebens wie Fertignudeln. Moe ist meistens gut gelaunt und stößt Fremde mit ihrer direkten Art manchmal vor den Kopf.
Sie interessiert sich nicht für das hochtrabende Gerede von Saikawa und seine Abneigung gegen Menschen, sondern ist gerne unterwegs und am liebsten in Begleitung mit vielen verschiedenen Menschen. Sie hat eine gute Menschenkenntnis und hat ein besonderes Talent für das Kopfrechnen mit hohen Zahlen.
Shiki Magata ist ein Genie, dass jedoch aus unbekannten Gründen mit 14 Jahren ihre Eltern umgebracht hat. Diese Anklage wurde allerdings fallen gelassen wegen ihrer Labilität und Unzurechnungsfähigkeit. Nach der Gerichtsverhandlung ist sie dann in einem privaten Forschungslabor auf einer Insel untergebracht worden, wo sie seit 15 Jahren in einem Zimmer eingesperrt gehalten wird. Von dort aus geht sie wissenschaftlichen Projekten nach wie bspw. dem Programmieren von Sicherheitsprogrammen für das Labor.
Ausführliche Informationen zur Synchronisation und sonstigen technischen Daten findet Ihr wegen kaum nennenswerter Unterschiede in der DVD-Review zu „The Perfect Insider Vol. 1„.
Bewertung (kompakt)
Verpackung |
80%
|
Menü |
90%
|
Bonusmaterial |
20% (Booklet lag leider nicht vor)
|
Synchronisation |
90%
|
Untertitel |
80%
|
Bildqualität |
100%
|
Tonqualität |
100%
|
Fazit
Die Geschichte von „The Perfect Insider Vol. 2“ setzt da an, wo Vol. 1 geendet hat:
Professor Saikawa und Nishinosono sind immer noch mit dem Sammeln von Hinweisen zur Lösung des Falls beschäftigt, treten aber anfangs noch auf der Stelle. Dies führt dazu, dass Professor Saikawa zwischenzeitlich den Fall auf sich beruhen lassen und das Forschungsinstitut verlassen will, jedoch kann Nishinosono ihn mit einer sehr ungewöhnlichen Methode (Stichwort: alkoholfreies Bier) wieder für die Aufklärung begeistern. Nach Sichtung eines Überwachungsvideos und einem sehr emotionalen Gesprächs mit Shikis Schwester Niki (Professor Saikawa und Niki unterhalten sich auf Englisch, da sie US-Amerikanerin ist) finden die beiden auch endlich neue Anhaltspunkte für den Tathergang und sind dem letzten Hinweis von Shiki „Alles wird zu F“ endlich einen Schritt näher.
Die tiefgehenden Gespräche zwischen den Charakteren bringen dem Zuschauer nicht nur ihre persönlichen Gedanken, sondern auch zahlreiche Verweise auf philosophische Denkansätze näher. Diese Thematik ist sicherlich nicht jedermanns Sache und zuweilen etwas langatmig umgesetzt. Auch das Gespräch zwischen Saikawa und Niki ist erstmal sehr ungewohnt, da sich die Charaktere über mehrere Minuten komplett auf Englisch unterhalten (mit deutschen Untertiteln, was mich direkt zur Fernbedienung greifen und die Menüeinstellungen prüfen ließ).
Die ernsthafte Thematik der einzelnen Folgen wird immer wieder durch gelungene humoristische Einlagen aufgelockert, so z.B. durch oben erwähnten „Vollrausch“ von Nishinosono oder einer kleinen Eifersuchtskabbelei mit einer Laborangestellten um Professor Saikawas Gunst. Auch die Nebencharaktere, insbesondere die Laborangestellten sowie Shikis Schwester oder die Ehefrau des verstorbenen Präsidenten, verhalten sich zunehmend etwas seltsam und liefern hin und wieder Grund zum Grübeln, ob sie nicht doch mehr wissen als sie sagen.
Nachdem Vol. 1 jedoch noch sehr bedächtig und unspektakulär mit der Geschichte voranschritt, packt man bei Vol. 2 nun den Vorschlaghammer aus und es geht endlich ans Eingemachte:
Den absoluten Höhepunkt des Vol. 2 bilden die eingestreuten Flashbacks, die den Zuschauer immer tiefer in die verquere Psyche des „Opfers“ Shiki Magata und ihrer schmerzvollen Vergangenheit entführen. Bereits in Vol. 1 wurden Shikis Kindheit und die Affäre mit ihrem Onkel thematisiert, was hier nun auf die Spitze getrieben wird: Diese Rückblicke münden in dem visualisierten Mord an ihren Eltern während eines Festessens, bei dem nicht an Blut, schmerzhaften Verletzungen und verstörenden Blicken und Kommentaren zum Schicksal der Eltern gespart wird. Vorherige Gesprächen der Haupt- und Nebencharaktere über Shikis Tatmotiv und ihre angebliche Unzurechnungsfähigkeit, wegen der sie für nicht straffähig erklärt wurde, erweisen sich letztendlich nur als Teilwahrheit. Und das hat einen bestimmten Grund: die junge Shiki Magata ist absolut berechnend, manipulativ (Stichwort: ihr Onkel!) und gnadenlos, was mit ihrem radikalen, aber gut nachvollziehbar erklärten Verständnis für das menschliche Dasein und den menschlichen Verstand zusammenhängt. Die Einstufung in FSK 16 ist hier zurecht getroffen (Vol. 1 war noch FSK 12).
„The Perfect Insider Vol. 2“ dreht nochmal ordentlich an der Spannungsschraube und macht den Zuschauer trotz einiger Längen richtig heiß auf das große Finale in Vol. 3.
Wir danken Universum Film für die Bereitstellung eines Presseexemplars der deutschen Fassung.
The Perfect Insider: © 2016 Universum Film GmbH