Gothic Mystery

Name: Gothic Mystery
Englischer Name: Gothic Mystery
Originaltitel: Himeyakana Tousaku
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2010
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Miku Momono
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Gothic MysteryStory
Miyuki lebt alleine mit ihrem Personal in der Villa ihrer Eltern. Ihr Vater hat sie vor Jahren verlassen und ist seither verschollen. Ihre Mutter hat sich damals deswegen umgebracht. So ist Miyukis Erinnerung. Weil ihr Vater ein begnadeter Puppenbauer war und diese Puppen von Sammlern sehr begehrt sind, ist Miyuki sehr vermögend. Der einzige den sie zu ihrer Familie zählt und dem sie voll und ganz vertraut ist Mikage.

Mikage wurde als kleiner junge von ihrem Vater adoptiert damit er Miyuki dient. Und das tut er. Von Miyukis restlicher Familie wird er als Puppe bezeichnet und wird wie ein Stück Dreck behandelt. Doch nicht von Miyuki selbst. Er ist für sie einfach unersetzlich und gibt ihr Halt. Auch heute als ihr Onkel einfach in ihr Büro platzt und Geld von ihr will für seine Firma. Sie ist schließlich noch ein Kind und weiß doch gar nichts mit dem ganzen Vermögen anzufangen. Mikage will dazwischen gehen, wird jedoch von dem Onkel zur Seite geschubst und beschimpft. Das macht Miyuki wütend. Natürlich ist sie noch ein Kind. Jedoch ist es ihr Geld und niemand redet so über Mikage. Mikage schmeißt ihn aus dem Haus.

Diese ganze Sache hat Miyuki etwas erschöpft. Sie sitzt mit Mikage auf der Couch und lehnt sich an seiner Schulter an. Sie ist auf einmal so müde und schläft ein. Doch plötzlich hat sie das Gefühl, das jemand sie berührt. Überall wird sie angefasst und es gefällt ihr. Ist es Mikage? Als sie die Augen öffnet liegt sie alleine auf der Couch. Sie ist verwirrt. Was war das nur für ein Traum? So etwas können Mikage und sie doch niemals tun. Sie ist knallrot im Gesicht. Als Mikage wieder den Raum betritt denkt er das Miyuki Fieber hat. Doch das es daran liegt, dass Miyuki immer noch an diesen heißen Traum denkt und sich vor Mikage schämt weiß er nicht.

Um sie zu schonen übernimmt Mikage den Termin mit den Sammlern. Miyuki denkt an die Vergangenheit, als ihr Vater Mikage mitgebracht hat. Er hat seine Freiheiten so sehr eingeschränkt, das Mikage wirklich nur ein Leben wie eine Puppe führen konnte. Plötzlich bekommt Miyuki tierische Kopfschmerzen. Sie hört eine Stimme in ihrem Kopf und dann wird alles um sie herum schwarz.

Als Mikage erfährt, dass Miyuki umgekippt ist, stürmt er zu ihr. Sie ist wieder bei Bewusstsein und redet ruhig auf ihn ein. Doch als er ihr näher kommt, wird sie nervös. Wieder muss sie an diesen Traum denken. Sie schickt Mikage fort, um noch etwas zu schlafen.

Doch wer ist die Person die Nachts aufwacht? Wer ist die Person, die Nachts in Mikages Zimmer auftaucht und ihn umgarnt? Mikage weiß es. Es ist Yuki. Miyukis zweite Persönlichkeit?

Eigene Meinung
„Gothic Mystery“ ist eine ziemlich krasse Geschichte in einem sehr schönen Zeichenstil. Die Geschichte sorgt für, Gänsehaut pur und für prickelnde Erotik. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Ich fand den Teil mit den Puppen ziemlich unheimlich. Das liegt aber daran, dass Puppen mir noch nie geheuer waren. Viel Spaß beim Lesen.

© AyaSan

Himeyakana Tousaku: © 2010 Miku Momono, Shogakukan/EMA

Gothic Love

Name: Gothic Love
Englischer Name: Gothic Love
Originaltitel: Haitoku wa Kegarenai
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2009
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Miku Momono
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Gothic LoveStory
Marika ist in einem Internat aufgewachsen. Ihre Familie ist sehr reich, lebt jedoch im Ausland. Selbst in den Ferien bleibt Marika im Internat. Eigentlich hat sie gar keinen Bezug zu ihren Eltern, sie kennt sie gar nicht richtig. Viele Mädchen wären wahrscheinlich glücklich darüber hübsch und reich zu sein, so wie ein Elite Internat besuchen zu können. Marika jedoch fühlt sich wie in einem goldenen Käfig.

Das Internat ist in zwei Trakte aufgeteilt. Einem Mädchen- und einem Jungentrakt. Beiden ist es strengsten untersagt den Trakt des anderen Geschlechts zu betreten. Aber es gibt einen Jungen, den das kein bisschen interessiert. Sein Name ist Shinobu Kanzaki. Ständig spaziert er wie selbstverständlich durch den Mädchentrakt. Schließlich ist es ja eine Abkürzung.

Vor einiger Zeit sind die beiden sich in der Kapelle des Internats begegnet. Marika hat gerade auf ihrer Geige gespielt, als sie Kanzaki entdeckt. Dieser bittet sie darum weiter zu spielen, er würde sie auch nicht stören. Marika ist sprachlos. Sie geht auf Kanzaki zu und streicht sanft über seine Wange. Dabei sagt sie ihm, dass sie ihn schön findet. Sie hätte noch nie einen so schönen Jungen gesehen. Etwas verdattert, sich aber schnell fangend, fragt Kanzaki sie, ob sie ihn aus der Nähe betrachten möchte. Er fasst um ihren Nacken und küsst sie. Dann geht er.

Während Kanzaki die Kapelle verlässt meint er noch, dass sie diese Sache geheim halten sollten. Seitdem treffen die beiden sich immer wieder in der Kapelle und tauschen Zärtlichkeiten aus. Doch eigentlich weiß Marika gar nichts über Kanzaki. Sie hat fast das Gefühl sich in den Teufel verliebt zu haben. Trotzdem kann sie ihm nicht widerstehen.

Die Internatsleitung ruft Marika zu sich. Sie teilt Marika mit, dass ihre Eltern einen Internatswechsel angeordnet haben. Sie möchten, dass sie auf ein Internat in England wechselt, weil sie dann in der Nähe ihrer Eltern wäre. Marika ist geschockt. Sie will nicht nach England. Was soll sie bei ihren Eltern, die sie kaum kennt. Sie möchte hier bleiben bei Kanzaki. Aber möchte er das auch?

Liebt Kanzaki sie aufrichtig? Ständig riecht er nach anderen Frauen. Kann Marika ihm daher vertrauen?

Eigene Meinung
Ein wirklich netter Manga mit schönen Zeichnungen. Die Liebesgeschichte ist abenteuerlich und sehr erotisch. Marika ist das naive Mädchen, welches von einem erfahrenen selbstbewussten Jungen in die Geheimnisse des verbotenen geführt wird. Ein schöner Einzelband und leichte Kost für zwischendurch.

© AyaSan

Haitoku wa Kegarenai: © 2009 Miku Momono, Shogakukan/EMA

Gothic Cage

Name: Gothic Cage
Englischer Name:
Originaltitel: Soka no Ori
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2011
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Miku Momono
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Gothic CageStory
Seitdem sie denken kann, lebt Yuzuha in einem Waisenhaus. Inzwischen ist sie 18 Jahre alt und hat vor kurzem die Oberschule abgeschlossen. Weil sie nicht wusste wohin sie sollte und das Waisenhaus eh unterbesetzt war, blieb sie einfach da um bei der Aufsicht und Erziehung der Waisenkinder zu helfen. Schließlich waren sie die einzige Familie die sie hatte.

Das hat Yuzuhu zumindest immer gedacht, bis plötzlich ein Brief für sie eingetrudelt kam. Er stammt von der Familie Karyuin. In diesem Brief stand, dass Yuzuha mit dem verstorbenen Herrn Karyuin blutsverwand war und sie in seinem Testament erwähnt wird. Sie wurde in das Haus Karyuin eingeladen, um das Testament zu besprechen. Yuzuha war überglücklich, denn das bedeutete ja, dass sie doch Familie hatte. Eine richtige Familie, das wäre ja zu schön um wahr zu sein.

Und nun ist es so weit. Yuzuha steht vor dem Anwesen der Karyuins und ist sprachlos. Diese Familie lebt in einem riesigen Palast. So etwas kennt sie sonst nur aus Disneyland. Vor dem Palast, durchquert sie einen wunderschönen Rosengarten. Sie hat in ihrem ganzen Leben noch nie so schöne und prächtige Rosen gesehen. Doch als sie eine davon berührt, bekommt sie sofort Ärger von einem jungen Mann, der plötzlich vor ihr steht. Er behandelt sie von oben herab. Sein Name ist Aoi Karyuin. Yuzuha erkennt den Namen, denn dieser stand unter dem Brief den sie erhalten hat. Das erzählt sie ihm auch und Aoi schaut sie sich noch mal genauer an. Dann sagt er, dass sie IHR wirklich sehr ähnlich sieht.

Er führt sie ins Haus in ein Arbeitszimmer. Dort wartet bereits ein Notar auf die beiden. Er verliest das Testament. Das gesamte Erbe des Herrn Karyuin wird zu je einem Viertel an die Brüder Aoi und Tsubaki verteilt und die restliche Hälfte wird komplett an Yuzuha gehen. Sie ist sprachlos. Warum bekommt sie so viel von dem Erbe? Der Notar erzählt ihr, dass sie die Tochter der Geliebten des Herrn Karyuin ist. Und deswegen wurde sie damals auch in ein Heim gebracht nachdem ihre Mutter starb, damit sie vor der Öffentlichkeit geheim gehalten wurde.

Dann fordert Aoi sie auf, auf ihr Erbe zu verzichten. Im Gegenzug dürfe sie ab heute in der Villa der Familie wohnen. Was soll das denn jetzt? Yuzuha hat das Gefühl in diesem Hause nicht erwünscht zu sein, dabei hat sie sich so darüber gefreut Familie zu haben. Doch dann betritt Tsubaki Karyuin das Zimmer. Er ist nett zu Yuzuha und sagt ihr, dass er sie beschützen wird. Das scheint Aoi nicht zu passen.

Was ist nur los mit dieser Familie, diesen beiden Brüdern? Warum wird sie wie eine Ausgestoßene behandelt? Wird sie sich durchsetzen und sich ihren Platz in der Familie Karyuin erkämpfen? Wird sie das glücklich machen?

Eigene Meinung
Wieder ein echter Genuss der neue Manga von Miku Momono. Die Zeichnungen sind faszinierend und fantasievoll, wie man es von ihr kennt. Die Geschichte ist sehr mysteriös und spannend. Wer ihre vorherigen Mangas genossen hat, sollte sich dieses Meisterstück nicht entgehen lassen.

© AyaSan

Soka no Ori: © 2011 Mika Momono, Shokagukan/EMA

Goth

Name: Goth
Englischer Name:
Originaltitel: Goth
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2002
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Story: Otsuichi
Zeichnungen: Kendi Oiwa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

GothStory
Itsuki Kamiyama ist anders als seine Mitschüler, jedoch passt er sich ihnen an und zeigt oft ein gekünsteltes Lächeln. Dadurch ist er sehr beliebt. Als sich morgens eine Mitschülerin mit ihm über einen Fall in den Nachrichten unterhält kommt die Sprache auf Yoru Morino, eine hübsche Mitschülerin mit einer Narbe am Handgelenk. Zuhause angekommen liest er sich die aktuellen Kriminalfälle in der Zeitung durch und erfährt dabei über einen Händeräuber, der Menschen wie auch Tieren die Hände abhackt und mit nimmt. Durch diesen Artikel wächst in ihm die Lust die Hände von Morino sein eigen zu nennen.

Am nächsten Tag in der Schule kündigt der Chemielehrer an am nächsten Tag einen Test zu schreiben. Um vielleicht den Test schon eher in die Finger zu bekommen meldet sich Itsuki freiwillig zum Chemieraum säubern. Um in dem Mülleimer von dem Lehrer ungestört suchen zu können, tauscht er die Eimer aus. Und es gelingt. Der Lehrer verbrennt den Müll aus dem anderen Eimer und Itsuki kann ungestört im Papierkorb suchen. Dabei macht er eine interessante Entdeckung. Er findet die abgeschnittene Hand einer Puppe und erinnert sich an den Zeitungsartikel vom gestrigen Abend.

Einen Tag später verkündet der Lehrer, dass der Hörsaal wegen einer Lehrerkonferenz geschlossen ist und Itsuki wittert seine Chance. Er bricht in das Haus des Lehrers ein und durchsucht es bis er die Hände im Kühlschrank findet. Als der Lehrer wenig später nach Hause kommt bemerkt er sofort das jemand in seiner Abwesenheit da war. Er schaut in seinen Kühlschrank und findet dort seine Hände und Pfoten nicht mehr. Wütend setzt er sich an seinen PC und findet dort ein langes schwarzes Haar, welches er sofort Morino zuordnet.

Am nächsten Tag als Morino alleine im Hörsaal sitzt geht er sofort zu ihr hin und redet sie scharf an. Im nächsten Augenblick packt er sie am Hals und würgt sie. Doch sie schafft es ihr Pfefferspray herauszuholen und sich zu befreien. Sie schafft es nach Hilfe zu schreien und ihn außer Gefecht zu setzten. Einige Monate später lernten sich Itsuki und Morino langsam kennen und merkten, dass sie sich sehr ähnlich sind. Und wenig später spielt er schon mit den ersten Gedanken sie umzubringen… Wie wird die Geschichte weitergehen? Wird Morino den Manga überleben oder wird sie von einem der vielen irren und wahnsinnigen Menschen umgebracht?

Eigene Meinung
„Goth“ ist der Manga zu dem gleichnamigen Roman von Otsuichi. Der Manga/Roman hat ein einfaches Konzept. Die Heldin Morino wird entführt/… und von ihrem Helden Itsuki befreit. Um die Sache noch etwas spannender zu machen wurden die Monster von irren Mördern etc. ersetzt. Dieser Manga ist also nicht gerade für Leser gedacht die den Anblick von Leichen nicht ertragen können. Deshalb ist auch der Band in der Adult Reihe von EMA erschienen. Von mir wird der Manga an Personen ab 16 Jahren empfohlen, aber wirklich nicht für Leute mit schwachen Nerven.

Goth: © 2002 Kendi Oiwa, Kadokawa Shoten / EMA

Golden Tales

Name: Golden Tales
Englischer Name:
Originaltitel: Kiniro Kishi
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2010
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Tsukiji Nao
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Golden TalesStory:
Der Kurzgeschichtenband „Golden Tales“ umfasst drei Kurzgeschichten der Künstlerin Tsukiji Nao, die mit „Adekan“ und diversen Buchillustrationen bekannt geworden ist.

Den Anfang macht die Geschichte „Der goldene Ritter“, bei dem es um den jungen Schutzmann Shiro geht, der aufgrund einiger unschöner Vorfälle mit seinen Vorgesetzten von der Hauptstadt in ein ländliches Kaff versetzt wird. Als sein Freund und Schüler Yasaburo nach dem Rechten sehen will, muss er erkennen, dass Shiro wegen vollkommen unsinniger Fälle zu Hilfe gerufen wird – sei es ein entlaufener Hund, eine Frau, die im Sumpf stecken bleibt oder ein zu groß geratener Apfel, der die Geliebte zu zerquetschen droht, Shiro ist zur Stelle. Insbesondere die hiesige Bürgerwehr macht ihm zu schaffen, doch Shiro lässt sich nicht unterkriegen und nimmt sogar Prügel und Beschimpfungen in Kauf. Yasaburo kann es nicht glauben, bis er irgendwann mitbekommt, auf welchem Weg sie die Bewohner des Dorfes bei Shiro bedanken. Er erkennt, dass Shiro sein ganz persönliches Glück gefunden hat, und kehrt vorerst in die Hauptstadt zurück. Erst als ein Mädchen Shiro seine Liebe gesteht und dieser auf Wolke sieben schwebt, nimmt Yasaburo die Sache wieder in die Hand, denn mit dem Mädchen stimmt etwas ganz und gar nicht…

In der 2-teiligen Geschichte „Prinzessin Glockenhüterin“ geht es um die junge Anzu, die in einem kleinen Dorf das Amt der Glockenhüterin inne hat. Ihre Aufgabe ist es, das Dorf zu warnen, wenn feindlichen Krieger oder die gefürchteten Barbaren angreifen. Diese sollen schreckliche Monster sein, deren Ziel die Vernichtung des Dorfes ist. Als Anzu jedoch eines Tages mit ihren Freunden Soma und Gentaro in den nahen Ruinen auf einen verletzten Barbaren stoßen, müssen sie erkennen, dass dieses Volk bei weitem nicht so schrecklich ist, wie es in den Überlieferungen steht. Der junge Barbar stellt sich als Prinz Asha vor, der in das Dorf kam, um sich eine Braut zu suchen. Da die drei es nicht über sich bringen, Asha an den Bürgermeister zu verraten, verstecken sie ihn heimlich und kümmern sich um seine Verletzungen. Nach und nach erkennt Anzu, dass die Barbaren nicht so böse sind, wie sie gedacht hat und dass ihr Volk bei weitem nicht so unschuldig ist, wie sie immer geglaubt hat. Als Asha schließlich zu seinem Volk zurückkehren und Anzus Dorf angreifen will, muss sie eine schwerwiegende Entscheidung treffen…

Bei der letzten Kurzgeschichte „Jungfrau unter Gemischtwaren“ handelt es sich um Tsukiji Naos Debütwerk, bei der sich ein junges, adeliges Mädchen in einen einfachen Kurier verliebt. Da sie ihm etwas persönliches schenken will, begibt sie sich in den Gemischtwarenladen des Mannes Chaki, der an diesem tag von seiner Geliebten verlassen wurde. Dennoch unterstützt er sie bei der Wahl eines Geschenkes und hilft ihr sogar beim Einpacken, was mehrere Stunden dauert. Doch als das Mädchen dem Kurier endlich ihre Liebe gestehen will, muss sie erkennen, dass sie zu spät gekommen ist…

Eigene Meinung:
Mit „Golden Tales“ legt Tsukiji Nao einen wunderschönen Kurzgeschichtenband vor. Die Geschichten sind fantasievoll, lustig und spannend, teilweise jedoch ein wenig unausgegoren. Gerade bei dem Kurzmanga „Der goldene Ritter“ merkt man, dass ursprünglich mehr geplant war, da die Charaktere nur wenig Entwicklung durchleben und man kaum etwas von den eigentlichen Hintergründen erfährt. Viele Dinge werden angesprochen, bleiben aber ansonsten im Dunkeln. Es ist schade, dass man nicht mehr über Shiro erfährt. Dafür ist die Geschichte „Prinzessin Glockenhüterin“ sehr schön gelungen und spannend erzählt. Dieser Manga ist defintiv das Highlight der Geschichtensammlung.

Die Zeichnungen Tsukiji Naos sind wie immer sehr schön und fein. Die Künstlerin hat eine unglaubliche Liebe zum Detail, was man an den aufwendigen Hintergründen, den jugendstilartigen, verschnörkelten Rahmen und ungewöhnlichen Kleidern erkennen kann. Dabei gelingt es ihr fantastische Elemente mit Steampunk und verschiedenen historischen Elementen zu verbinden, ohne dass die Kombination seltsam anmutet. Zudem arbeitet sie mit wenig Rasterfolie, die meisten Zeichnungen sind rein mit Tusche ausgearbeitet.
Leider schleichen sich immer wieder Fehler in ihre Bilder (besonders die zu langen Oberkörper der Männer fallen negativ auf). Auch fällt es teilweise schwer männliche Charaktere von weiblichen zu unterscheiden (besonders bei Yasaburo ist mir das schwergefallen), doch das kann man problemfrei verschmerzen, sind doch gerade die Gesichter der Charaktere eine Augenweide.

Insgesamt ist „Golden Tales“ ein wunderschöner Shojo-Manga, der, was Details und Aufwändigkeit betrifft, seinesgleichen sucht. Die Geschichten sind schön und lassen sich gut lesen und die Zeichnungen sind einfach nur eine Augenweide. Wer schön gezeichnete, fantasievolle und märchenhafte Mangas mag, sollte sich „Golden Tales“ nicht entgehen lassen. Es lohnt sich!

© Koriko

Golden Tales: © 2010 Tsukiji Nao, SHINSHOKAN CO., Ltd. / EMA

Gokinjo Monogatari

Name: Gokinjo Monogatari
Englischer Name:
Originaltitel: Gokinjo Monogatari
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1995
Deutschland: EMA 2005
Mangaka: Ai Yazawa
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Gokinjo Monogatari Band 1Story
Mikako Koda und Tsutomu Yamaguchi sind von klein auf Nachbarn und dadurch auch Sandkastenfreunde. Tsutomu ist schon immer sehr beliebt und jeder fand ihn süß, wegen eines Liedes und seinen „Affenohren“. Beide gehen mittlerweile auf die Yazawa-Kunst-Akademie und sehen sich dadurch noch immer jeden Tag.

Als eines Tages Mikakos Freundin Lisa Kanzaki die Zeitung in der Schule liest, fällt ihr Gespräch auf eine neue Band namens „Manbou“, deren Sänger Ken Tsutomu zum verwechseln ähnlich sieht. Mikako ist ziemlich genervt von dem ganzen Trubel um Tsutomu. Als Lisa auch noch anfängt sie zu fragen, ob sie mit ihm zusammen ist, wird Mikako das Thema unangenehm und macht sich aus dem Staub. Nachdem sie erneut im Unterricht sehr schlampig war, muss sie nachsitzen und kann dadurch mit Lisa zusammen nach Hause gehen.

Im Haus angekommen begrüßt sie den Hausmeister Noriji Sumami, der sie sofort vorwarnt, dass Tsutomu wieder einmal mit einem anderen Mädchen vor ihr eingetroffen ist. Auf dem Weg zu ihrer Wohnung sieht sie, wie Tsutomu von Mariko Nakasu, auch genannt „Nicebodyko“, geküsst wird. Mariko ist im zweiten Jahr, im Interieur Design und wurde letztes Jahr „Miss Yazawa“. Ihr macht es überhaupt nichts aus, beim Küssen erwischt worden zu sein. Mikako ist stinksauer und gibt ihm eine Ohrfeige. Danach läuft Mikako dicht gefolgt von Tsutomu in die Bar von Tokumori Hiroaki. Er ist der Seelenklempner der beiden und versucht immer den Streit zu schlichten, doch er befindet sich meistens auf Mikakos Seite.

Nachdem Mikako traurig aus der Bar verschwindet, muss nun Tsutomu eine Mann-zu-Mann-Unterhaltung über sich ergehen lassen. Tsutomu ist zwar in Mikako verliebt, doch glaubt er, dass er sie durch die Sandkastenfreundschaft einengen würde. Zur gleichen Zeit hat Mikako den Spielplatz erreicht, auf dem schon jemand auf sie wartet. Es ist ein kleiner Kater, den sie öfters abends füttert. Unter einer Elefantenrutsche setzt sie sich mit ihm hin und er schläft, nach einem reichhaltigen Mahl, in ihrem Schoß ein. Es beginnt zu regnen und hört überhaupt nicht mehr auf.

Gokinjo Monogatari Band 2Am Abend ist sie immer noch nicht Zuhause. Ihre Mutter geht besorgt zur Familie Yamaguchi und fragt, ob Tsutomu weiß wo sie steckt. Dieser macht sich sofort auf den Weg und fragt zunächst Noriji, doch dieser weiß auch nichts. Noriji zeigt Tsutomu ein sehr beunruhigendes Plakat über einen frei herumlaufenden Triebtäter. Dadurch rennt Tsutomu los und findet wenig später Mikako, der sich gerade ein Mann nähert. Er schlägt ihn k.o. und kümmert sich um Mikako und den kleinen Kater. Er ist sehr nett zu den beiden, muntert Mikako sofort wieder auf und dann will er sich um den „Triebtäter“ kümmern, der sich jedoch als Noriji herausstellt und Mikako nur helfen wollte. Zuhause angekommen versammelt sich fast das ganze Haus im Treppenhaus und letztendlich überzeugt Mikakos Mutter den Hausmeister, die Katze behalten zu dürfen.

Alles wird komplizierter als Mariko und Tsutomu zusammen kommen. Sein bester Kumpel macht Mikako an und letztendlich gehen sie zu viert in den Vergnügungspark. Was wird passieren?

Eigene Meinung
„Gokinjo Monogatari“ ist die Vorgeschichte von „Paradise Kiss“, welches vor einiger Zeit bei Planet Manga erschien. Ai Yazawa ist eine Mangaka, die sich sehr mit Mode beschäftigt und dieses Hobby in ihren Manga voll und ganz auslebt. Ihre Geschichten sind immer besonders süß und haben doch einige traurige und ernste Stellen, was nun mal einen guten Shojo-Manga ausmacht.

Gokinjo Monogatari: © 1995 Ai Yazawa, Shueisha / EMA

God doesn’t play Dice

Name: God doesn’t play Dice
Englischer Name: God or Devil?
Originaltitel: Kami ka Akuma ka
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Orie Moro
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

God doesn't play Dice Band 1Story
Das verträumte Mädchen Kizuna wünscht sich irgendwann ihren Traumprinzen zu treffen. Ihrem besten Freund Sooya geht sie damit schon auf die Nerven. Doch eines Morgens wacht sie mit Tränen in den Augen auf und kann sich an ihren Traum erinnern. Sie hat von einem blonden Prinzen geträumt, der die Hand nach ihr ausstreckt und sagt, dass er auf sie wartet. Dieser Traum war sehr real.

In der Schule erzählt sie es ihren besten Freunden Sooya und Romi. Sooya ist wieder mal sehr genervt und Romi legt ihr daraufhin die Karten. Denn das ist ihre Gabe, die Zukunft vorhersehen zu können. Für Kizuna hat das Schicksal heute folgendes geplant. Sie wird ihren Traumprinzen treffen. Weitere Stichwörter sind ‘’Traum’’ und ‘’Bibliothek’’. Romis Vorhersagungen stimmen immer, vor allem wollte Kizuna an diesem Tag sowieso zu der Bibliothek am Rande der Stadt gehen, um dort nach einem schönen Theaterstück zu suchen, was ihre Klasse bei dem Schulfest aufführen kann.

Sooya verdirbt ihr gleich die Euphorie in dieser Bibliothek ihren Traumprinzen zu treffen, denn es soll sich dort um eine Geisterbibliothek handeln. Andererseits soll es auch nur ein Gerücht sein. Trotzdem geht Kizuna dort hin. Sie stellt fest, dass es wirklich ganz schön gruselig dort ist. Sie entscheidet sich für das Theaterstück ’’Romeo und Julia’’, doch plötzlich hört sie ein Geräusch hinter dem Regal. Sie horcht noch mal genauer hin und auf einmal teilt sich das Regal vor ihr auf und eine geheimnisvolle Tür erscheint vor ihr.

Aus reiner Neugier öffnet sie diese Tür und ein kleines süßes Hörnchen springt ihr entgegen. Sie findet sich in einer wunderschönen Villa wieder. Während sie die Räumlichkeiten bewundert, stolpert sie und fällt aus dem ersten Stock hinunter. Sie landet auf etwas weichem und stellt fest, dass es ein Junge ist. Erschrocken schaut sie ihn an und erkennt ihn aus ihrem Traum wieder. Es ist der Junge der zu ihr gesprochen hat. Sein Gesicht konnte sie zwar im Traum nicht erkennen, aber sie spürt es einfach, dass er es ist. Sie fragt ihn auch direkt. Er schaut sie an und fasst ihr in den Ausschnitt und schiebt ihn etwas zur Seite. Kizuna hält ihn erschrocken und beschämt auf. Sie bezeichnet ihn als Lustmolch.

God doesn't play Dice Band 2Gekränkt schaut er sie an, nimmt sie in den Arm und sagt ihr, dass er doch so lange auf sie gewartet hat. Kizuna bekommt kaum noch Luft, so fest drückt er sie. Er bittet sie ihm einen Wunsch zu erfüllen, ansonsten würde er das kleine süße Hörnchen erschießen und zielt mit einer Waffe auf das Tier. Kizuna weiß nicht wie ihr geschieht. Das kann unmöglich der Prinz aus ihrem Traum sein. Er ist eher ein Teufel. Sie hört sich seinen Wunsch an. Dieser lautet, dass der Junge Sie will. Kizuna traut ihren Ohren nicht. Er lässt sie erstmal gehen und am nächsten Tag soll sich dann rausstellen, dass das alles ein Traum war.

Als sie aufwacht hofft Kizuna alles nur geträumt zu haben, doch dann sieht sie neben sich das kleine Hörnchen liegen. Oh man….das gibt’s doch nicht. Naja….aber diesen Typen ist sie erstmal los.

In der Schule wird dann ein neuer Mitschüler vorgestellt. Sein Name ist Lou und es ist niemand anderes als der Junge aus der Bibliothek. Er geht schnurstracks auf Kizuna zu, legt den Arm um sie und freut sich nun jeden Tag mit ihr zusammen sein zu können.

Na das kann ja heiter werden. Wird sich Kizuna gegen Lou’s Annäherungen wehren oder wird sie ihm irgendwann verfallen? Lassen wir uns überraschen. Zudem ist noch interessant welches Geheimnis Lou verbirgt. Irgendetwas an ihm ist merkwürdig.

Eigene Meinung
„God doesn’t play Dice“ ist ein schön gezeichneter Shojo Manga. Die Story ist schön und kitschig zugleich. Erschrocken habe ich mich, als die Hauptdarstellerin Kizuna Shakespeares ‘’Romeo und Julia’’ nicht kannte und nicht wusste, dass es eine der größten und bekanntesten Liebegeschichten aller Zeiten ist. Aber naja….die Geschichte an sich ist Geschmacksache. Ich finde sie ein bisschen sehr kitschig und kindlich. Also eher für jüngere Leser geeignet.

© AyaSan

Kami ka Akuma ka: © 2010 Orie Moro, Kodansha/EMA

Go! Virginal

Name: Go! Virginal
Englischer Name:
Originaltitel: Go! Virginal Hanayuuki
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1999
Deutschland: EMA 2003
Mangaka: Mizuto Aqua
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Go! Virginal Band 1Story
Tomoe hat eigentlich alles, was sie als 14-jährige Schülerin so braucht: Eine Familie, die sie liebt, viele Freundinnen in der Schule und eine große Liebe in Form ihres Klassenkameraden Koga Aono. Sie lernte ihn näher kennen, indem sie eines Tages zu spät zur Schule kam. Da das Schultor bereits geschlossen war, sprang sie kurzerhand über den Zaun und landete dort auf dem verblüfften Koga, der sie gerade noch auffangen und sich auf den Beinen halten konnte.

Doch mit einem Mal verblasst ihr ganzes Glück. Ihre Eltern und ihre ältere Schwester Kaya kommen bei einem Autounfall ums Leben, auf einmal steht sie ganz allein da. Sie hat jedoch wenig Zeit zum Trauern, denn noch am selben Tag taucht der Anwalt ihres Vaters auf, der ihr eröffnet, dass ihre Eltern ihr nichts außer einem geradezu gigantischen Schuldenberg von 100 Millionen Yen (ca. 800.000 – 900.000 €) hinterlassen haben, die der Anwalt auch sofort einsammeln möchte. Er will den Fächer von Tomoes Mutter, der einiges wert ist, verkaufen. Doch Tomoe will sich diesen Fächer nicht nehmen lassen. Also schlägt der Winkeladvokat vor, dass sie sich an ein Bordell verkaufen lassen soll, da sie dort in kürzester Zeit zum notwendigen Geld kommen würde.

Tomoe läuft weg und trifft auf Koga. Er sagt ihr, sie solle sich niemals aufgeben. So gestärkt kehrt Tomoe zurück nach Hause und teilt dem Anwalt mit, dass sie ihren Körper nicht verkaufen wird. Daraufhin betäuben der Anwalt und ein Mittäter Tomoe und wollen sie gerade wegbringen, da taucht aus heiterem Himmel ein junger Mann namens Katsura auf, der den Männer Tomoe abkauft.

Go! Virginal Band 2Wie sich herausstellt, gehört Katsura zum Bordell „Seiroden“ im Rotlichtviertel New Yoshiwara. Kein anderer als Koga, Tomoes Schwarm, hat ihn beauftragt, Tomoe zu „kaufen“. In Wirklichkeit ist Koga nämlich der Boss des „Seiroden“. Allerdings will er Tomoe nicht als Kurtisane, also als Hure, haben, sondern er will sie beschützen. Natürlich sind Probleme so vorprogrammiert, schließlich müssen in einem Bordell alle Mädchen ihrer Arbeit nachgehen, sonst gibt es Streit. Außerdem macht auch noch ein Dieb das „Seiroden“ unsicher. Doch Tomoe weiß sich immer auf die ein oder andere Art zu helfen…

Eigene Meinung
„Go! Virginal“ gibt Einblick in eine Geschichte, die, zumindest in Japan, keine Seltenheit ist. Ein junges Mädchen wird an ein Bordell verkauft und muss dort ihr Leben als Freudenmädchen führen, bis sie genug Geld hat um sich ihrerseits loszukaufen. Diese Story ist authentisch erzählt, der Humor kommt jedoch nicht zu kurz.

© Rockita

Go! Virginal: © 1999 Mizuto Aqua, Shogakukan / EMA

Go! Go! Heaven

Name: Go! Go! Heaven
Englischer Name:
Originaltitel: Go! Go! Heaven! Jiketsu Shojotai
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2005
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Story: Shinji Obara
Zeichnungen: Yuko Umino
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Go! Go! Heaven! Band 1Story
In Japan begehen jährlich etwa 30.000 Menschen Selbstmord. Vier Frauen treffen sich in einem Forum und sie haben ein und dasselbe Ziel: Sie wollen sterben. Aya ist 23 Jahre alt. Sie ist depressiv, hat durch ihren Chef einen Haufen Schulden und ist noch dazu von diesem Mann schwanger. Himiko ist 26 Jahre. Sie ist eine SM-Queen und hat nach mehreren Vergewaltigungen den Sinn ihres Lebens verloren. Mikael ist 19 Jahre alt. Sie führt das Dasein einer Lolita und ist menschenscheu, weshalb sie schon seit einigen Jahren kein Wort mehr spricht. Die 20 jährige Julia ist schwer krank, doch davon wissen die anderen nichts. Außerdem spielt sie Gitarre und kann gut singen.

Diese Vier verabreden sich eines Tages in einer Bar. Als Julia kommt, diskutieren die Anderen schon wie sie sich am besten umbringen könnten. Doch ihnen will nicht wirklich die perfekte Methode einfallen. Nur Julia hat eine gute Idee: Stromstoß. Julia führt die anderen in ihre Wohnung, wo Gitarren und ein Schlagzeug bereit stehen. Sie hat vor auf der Bühne zu sterben, durch einen Stromschlag, der durch die Gitarre geleitet wird. Nach einigen wilden Diskussionen kommt es zwischen den Vieren erstmal nicht zu einer Bandgründung, obwohl sich dies bereits abgezeichnet hatte.

Aya schließt eine Lebensversicherung ab. Sie macht sich die ganze Zeit darüber Gedanken, warum Julia sterben will. Sie geht in ihre Wohnung und stellt ihr diese Frage. Doch eine Antwort erhält sie nicht. In diesem Moment kommen auch Himiko und Mikael. Himiko kann etwas Bass spielen und Mikael wäre wohl für das Schlagzeug am besten geeignet. Aya übernimmt die Rhythmusgitarre. Die erste Bandprobe beginnt, in der eigentlich alle nur so die Lautstärke ihrer Instrumente testen.

Go! Go! Heaven! Band 2Der Tag des ersten und letzten Konzerts bricht an. Die Vier treffen sich und bestärken sich noch ein letztes Mal in ihrem Ziel, sich umzubringen. Sie gehen auf die Bühne und schauen in den Saal der gefüllt ist mit jeder Menge Zuschauern. Sobald das letzte Stück „Testament“ beginnt, drückt Julia auf einen Schalter, der die Stromzufuhr aktiviert. Doch es funktioniert nicht so wie sich das die Bandmitglieder vorgestellt hatten. Der Chef des Saals hatte die Klimaanlage auf die höchste Stufe gestellt, wodurch die Sicherung durchgebrannt ist und überhaupt kein Strom mehr fließen konnte.

Julia löst die Band wieder auf. Sie will so schnell wie möglich den Raum verlassen und bemerkt nicht, wie jemand in diesem Moment die Tür öffnet. Es ist der Reporter Motojiro Yazawa, der eine Dokusendung für eine Produktionsfirma zum Thema Selbstmorde dreht. Julia beschließt die Band nun doch nicht aufzulösen, da sie mit der Dokumentation Geld verdienen können.

Yazawa fragt alle nach den Gründen für ihre Selbstmordabsichten, bekommt aber kaum von jemandem eine anständige Antwort. Von Julia erhält er eine Disc, die ihm seine Frage beantworten soll. Nun will er sie filmen, wenn sie spielen. Doch sie sind so schlecht, dass er die Kamera schnell wieder abschaltet. Yazawa sagt der Band ziemlich direkt seine negative Meinung und dass er nicht mehr über sie berichten möchte. Nur wenige Minuten vergehen bis Martin Harimoto von Guild Music auftaucht. Er bietet der Band einen Vertrag an und eine Kostenübernahme für die nächsten Gigs…

Eigene Meinung
„Go! Go! Heaven“ ist ein Manga von Shinji Obara und Yuko Umino, welcher in der Adultreihe von EMA erscheint. Der Zeichenstil ist gelungen. Die Story dagegen wird manchmal etwas langatmig erzählt. Vielleicht wird das aber in den Folgebänden besser. Der Manga wird empfohlen für Leser ab 15 Jahren.

Go! Go! Heaven: © 2005 Shinji Obara / Yuko Umino, Shogakukan / EMA

Girls Love

Name: Girls Love
Englischer Name:
Originaltitel: Shojo Bigaku
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2006
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Chi-Ran
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Girls LoveStory:
Mädchen, die sich ineinander verlieben, die teilweise von Zweifeln und unguten Gefühlen begleitet werden und letztendlich doch zueinander finden. Die sieben Kurzgeschichten laufen zumeist nach demselben Schema ab und sprechen manchmal einige ernstere Themen an.

In der ersten Geschichte „Ich will ihre Freundin werden“ ist Kaede vollkommen begeistert von dem süßen Model Matsuri und auch in sie verliebt. Das die beiden Mädchen zusammenleben sorgt schließlich dafür, dass sich bald mehr zwischen ihnen entwickelt. Ein gemeinsames Bad sprengt die letzten Barrieren…

Die zweite Geschichte “Ihre erste Liebe” handelt von Natsuki, die sich in ein Mädchen verliebt. Da sie sich nicht anders zu helfen weiß, gibt sie sich schließlich als Junge aus, um mit ihrer großen Liebe zusammen sein zu können…

Saki und Masono sind schon seit dem Kindergarten befreundet, doch Saki empfindet nach all dieser Zeit mehr für Masono. Sie traut sich jedoch nicht ihrer Freundin ihre Gefühle zu gestehen, um ihre Bindung nicht zu gefährden. In “Anfängerglück” erfährt man, ob es ihr irgendwann gelingt Masono ihre Liebe zu gestehen.

Das Kapitel “Die Versuchung” behandelt die Geschichte der Schülerin Yuno, die sich standhaft dagegen wehrt ihre Vorlieben preis zugeben, immerhin führte ein solches Eingeständnis zu einem Bruch zwischen ihrer großen Schwester und ihren Eltern. Da taucht plötzlich Shinri auf, die sich vornimmt, Japan in ein Land der freien Liebe umzuwandeln. Und bei Yuno fängt sie an…

„Ihre Liebeserklärung“ erzählt von der Geschichte der Mädchen Mari und Hino. Letztere ist eine begehrte Schauspielerin, die von allen Mädchen bewundert wird. Auch Mari macht da keine Ausnahme. Doch was passiert, als Hino ihr plötzlich gesteht, sich in sie verliebt zu haben?

Das sehr kurze Kapitel „Auferblühen“ ist eine ursprünglich farbige Kurzgeschichte, die einfach nur durch hübsche, relativ erotische Bilder besticht.

Das letzte Kapitel “Der Liebestrip” ist ein Sonderkapitel, das eigens für den Manga gezeichnet wurde. Es verbindet die vorherigen Kapitel lose miteinander und erzählt die Geschichte zweier Mädchen, die sich eigentlich getrennt haben, jedoch auf einem gemeinsamen Trip wieder zusammenfinden…

Eigene Meinung:
Wie man vielleicht an der Story erkennen kann, gibt es bei “Girls Love – Shojo Bigaku” keine wirklich zusammenhängende Handlung. Der Manga besteht aus Kurzgeschichten, die zumeist recht eintönig sind, da sie sich stetig wiederholen. Die erste Liebe, die damit verbundenen Probleme der Mädchen und ihre Art damit umzugehen. Es gibt immer nur Happy Ends, sobald einmal ein etwas ernsteres Thema angesprochen wird, lässt Chi-Ran es auch schon fallen und stürzt sich in die nächste Geschichte.

Das macht den Manga recht langweilig und sinnfrei. Charakterentwicklung ist da natürlich nicht möglich, eine wirkliche Identifizierung mit den Figuren auch nicht, da sie zu kurz auftreten.

Dafür sind die Zeichnungen sehr schön anzusehen und in einem sehr gefälligen Shojo-Stil gehalten. Chi-Ran hat einen Faible für riesige Augen, niedliche Gesichter und schöne weibliche Rundungen. Man mag kaum glauben, dass die Künstlerin eigentlich eher Yaoi-Manga zeichnet. Sämtliche Seiten sind niedlich gehalten, dementsprechend findet man eher Pastellfarben oder Motivrasterfolie, anstelle von Hintergründen und Perspektiven. Das macht die Seiten allerdings auch etwas starr und langweilig, besonders da zumeist nur die Köpfe der Personen zu sehen sind und hierbei besonderen Wert auf die Augen und Lippen gelegt wurde.

Für meinen Geschmack waren die Panelaufteilungen auf einigen Seiten zu konfus. Oftmals verzichtet Chi-Ran auf gängige Panele, und nimmt lediglich gepunktete Kreise oder Luftblasen als Begrenzung der Bilder und das bringt ein wenig Chaos auf die Seiten und erschwert das Lesen.

Insgesamt ist “Girls Love – Shojo Bigaku” ein seichter Manga, der dem Leser kaum in Erinnerung bleibt. Wer hübsche Mädchen mag und niedliche Zeichnungen, auf Story und Charakterentwicklung jedoch keinen großen Wert legt, der wird beim Kauf des Manga kaum einen Fehler machen. Alle anderen sollten sich vorher ein oder zwei Geschichten durchlesen und dann entscheiden.

© Koriko

Girls Love – Shojo Bigaku: © 2006 Chi-Ran, Ichijinsha Inc. / EMA

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