Gintou Graveyard

Name: Gintou Graveyard
Englischer Name:
Originaltitel: Gintou Graveyard
Herausgebracht: Japan: Enterbrain 2010
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Ryono Natsumiya
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Gintou GraveyardStory
Der Manga „Gintou Graveyard“ besteht aus 5 unterschiedlichen fantastischen und witzigen Kurzgeschichten, die nichts miteinander zu tun haben. In der titelgebenden Geschichte geht es um den Grabwächterlehrling Uzushio, dessen Aufgabe es ist mit einer Laterne die Seelen der Toten über die Gräberkrippe, einen Ort zwischen dem Diesseits und dem Jenseits zu begleiten. Sein einziges Problem ist, dass er panische Angst vor Geistern hat und er deswegen die Aufgaben eines Grabwächters nicht erfüllen kann. Schließlich erteilen ihm sein Lehrmeister Kasha und der Verwalter Gi die Aufgabe das kleine Mädchen Kotoho ins Jenseits zu geleiten, die bei einem Unfall ums Leben kam. Uzushio ist anfangs wenig begeistert, doch nach und nach lernt er Kotoho kennen und begreift, warum manche Geister nicht von ihrem Leben lassen können…

In der zweiten Geschichte „Die Nacht des Tengu“ geht es um die beiden Freunde Azuma und Hatori, die jedes Jahr gemeinsam zum Tengu-Fest gehen, um dort Spaß zu haben. Als Azuma urplötzlich das jährliche Treffen absagt, ist Azuma enttäuscht, und beschließt alleine zu dem Fest zu gehen. Als Azuma doch noch auftaucht, um mit Hatori gemeinsam zum Fest zu gehen, ist Azuma erleichtert. Gemeinsam stürzen sie sich ins Vergnügen doch schon bald hat Hatori das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Ihm fällt eine alte Legende ein, die besagt dass ein Tengu glänzende Dinge liebt und diese stiehlt…

In „Herzpüppchen“ geht es um Hiko, einen Wolfsdämon, der auf seiner Suche nach seinem Bruder Miko ist. Als ihn die Spur zu dem Puppenmacher Namidado führt, greift er diesen an und entführt die Puppe Kukuru, um seinen vermeintlichen Gegner dazu zu bringen seinen Bruder freizulassen. Doch schon bald muss er erkennen, dass Namidado nur bedingt Schuld an Mikos Verschwinden hat…

„Das Haus in Akayashi“ handelt von dem Jungen Yuki, der in dem geheimnisvollen Laden „Kururi-Haus“ in Akayashi als Lehrling arbeitet, nachdem sein Großvater ihn dorthin geschicht hat. Der Laden ist ein wenig seltsam, doch Yuki tut sein Bestes, um sich nützlich zu machen. Allerdings eckt er immer wieder mit Shininome zusammen, der ihn für faul und ungeschickt hält und ihn immer wieder mit Stirnschnipsern bestraft. Als eines Tages neue Windglöcklichen geliefert werden, muss Yuki erkennen, dass die Kundschaft des Ladens nicht unbedingt aus lebenden Menschen besteht…

In der letzten Geschichte „Der Traum im Wasser“ geht es um die junge Itoko, die auf dem Nachhauseweg urplötzlich in einer anderen Welt ist und dort den hübschen Ao trifft, der sie mit dem Namen Mayu anspricht. Da Itoko den Rückweg nicht kennt, beschließt sie Ao zu begleiten, der Sachen für die weiße Prinzessin besorgt, und ihr später zeigen will, wie sie wieder nach Hause kommt…

Eigene Meinung:
„Gintou Graveyard“ ist der erste Manga von Ryono Natsumiya. Die von einander unabhängigen Kurzgeschichten sind fantastisch, geheimnisvoll und mytseriös, wirken allerdings an etlichen Stellen ein wenig unausgegoren und verwirrend. Die Grundideen der einzelnen Episoden sind durchaus schön und sehr fantasievoll, doch an der Umsetzung mangelt es ein wenig, da einfach viel zu wenig Seiten zur Verfügung stehen, um die Geschichten ordentlich und logisch zu erzählen. Teilweise erschließt sich der Inhalt mancher Kurzmangas selbst bei mehrfachem Lesen noch nicht richtig. Der Handlungsbogen ist teilweise seltsam aufgebaut und die Enden sind nicht immer schlüssig. Das nimmt ein wenig den Spaß am Lesen. Es wäre besser gewesen sich auf zwei Ideen zu beschränken und diesen mehr Platz einzuräumen.

Die Zeichnungen sind hübsch anzusehen. Ryono Natsumiya hat einen sehr kindlichen, niedlichen Stil und arbeitet gerne mit Rasterfolien. Teilweise sind die Seiten etwas zu voll geworden, doch das liegt wahrscheinlich daran, dass den einzelnen Geschichten nur wenig Platz eingeräumt wurde. Anatomisch müsste die Künstlerin noch ein wenig an sich arbeiten, gerade Profilansichten gelingen ihr nicht immer.

Insgesamt ist „Gintou Graveyard“ ein netter Manga für zwischendurch, der jedoch aufgrund der vielen unterschiedlichen Geschichten und der verwirrenden Erzählweise schnell langweilig und unverständlich wird. Die eigentlichen Grundideen sind schön, doch leider gelingt es Ryono Natsumiya nicht diese passend aufzubauen und spannend wiederzugeben. Wer fantastischen Kurzgeschichten nicht abgeneigt ist und einer jungen Zeichnerin eine Chance geben will, sollte einen Blick riskieren.

© Koriko

Gintou Graveyard: © 2010 Ryono Natsumiya, ENTERBRAIN INC. / EMA

Gib mir mehr…

Name: Gib mir mehr…
Englischer Name:
Originaltitel: Daini Button Kidassai
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2006
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Kaori Monchi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Gib mir mehr...Story
Bei einem Judowettkampf lernt Akutsu die Liebe auf den ersten Blick kennen. Zu seiner Überraschung verliebt er sich allerdings in einen Jungen, in Murakami. Er versucht gar nicht erst seine Gefühle zu verstecken, sondern sagt seinem Angebeteten direkt ins Gesicht, was er empfindet. Damit scheint er diesen aber eher zu erschrecken. Aber so schnell gibt Akutsu nicht auf.

Er besucht Murakami sogar in der Schule. Hier hat der aber ganz andere Sorgen. Denn Murakami ist nur wegen einem Mädchen in die Judomannschaft eingetreten. Und ausgerechnet vor diesem Mädchen muss Akutsu auftauchen und ihm erneut seine Liebe erklären. Durch ein Missgeschick stürzt Akutsu auf Murakami. Was wird das Mädchen jetzt nur von ihm denken?

Aber auch Akutsu ist nicht glücklich. Er fragt sogar seine Freunde um Rat, wie er seine große Liebe wohl rumkriegen kann. Nachdem die den Schock überwunden haben, dass seine große Liebe ein Kerl ist, versuchen sie ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Beide Joggen, in Gedanken versunken. Akutsu überlegt wie er Murakami davon überzeugen kann, dass seine Absichten ehrlich sind und dieser versucht nicht an Akutsu zu denken. Plötzlich stoßen sie zusammen. Da Akutsu dabei leicht verletzt wird, bietet ihm Murakami an ihn zu Hause zu verarzten. Er nimmt das Angebot an und ist glücklich, zu ihm nach Hause zu dürfen.

Als sie dort angekommen sind, müssen sie feststellen, dass sie alleine sind. Was wird nun geschehen? Murakami ist doch in das Mädchen aus seiner Judo-AG verliebt und doch, bekommt er Herzklopfen wenn er Akutsu ansieht. Wieso? Und kann Akutsu ihn irgendwann davon überzeugen, dass er es ernst meint?

Eigene Meinung:
Mir persönlich hat „Gib mir mehr…“ nicht so gut gefallen. Leider gehört dieser Manga zu der Sorte Shonen-Ai in der es nur darum geht, wann die beiden endlich im Bett landen. Zusätzlich passiert dies sehr plötzlich und bis zum Schluss ist man als Leser nicht ganz sicher, ob das nun im beidseitigen Einverständnis passiert ist, oder nicht. Was beim Lesen auch etwas gestört hat, war die ständige Wiederholung der Namen.

Außerdem ist die Story etwas verwirrend. Mitten in einer Szene versucht die Mangaka diese durch die Darstellung komischer Bilder deutlicher hervorzuheben, beschreibt die Gefühle der Charaktere durch eine Szene die sie einfach einbaut, die an einem komplett anderen Ort spielt und somit nur irritiert.

© Nekolein
Gib mir mehr…: © 2006 Kaori Monchi, Shinshokan / EMA

The Ghost in the Shell 1.5 [Human Error Processor]

Name: The Ghost in the Shell 1.5 [Human Error Processor]
Englischer Name: The Ghost in the Shell 1.5 Human-Error Processor
Originaltitel: Ghost in the Shell 1.5 Human-Error Processor
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2003
Deutschland: EMA 2005, 2017
Mangaka: Masamune Shirow
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 25,00 € (alte Ausgabe)
23,00 € (neue Ausgabe)

Ghost in the Shell 1.5Story

Fat Cat
Sektion 9, eine Spezialeinheit der japanischen Polizei, kümmert sich in der Zukunft um Verbrechen, die mit Hilfe von Cyborgs oder durch Cyborgs verursacht werden. In diesem speziellen Fall werden Leichen per Mikroroboter ferngesteuert und Togusa und sein Partner Azuma (selbst ein Cyborg) müssen nun den vermutlich dritten unter Kontrolle der Miniroboter finden. Sie treffen dabei auf die Tochter des Entführten, die es nicht wahrhaben will, dass ihr Vater tot ist und die ihnen während der Ermittlungen in die Quere kommt.
Wie es bei „Ghost in the Shell“ aber üblich ist, ist das noch lange nicht alles und es gibt noch weitreichende Verstrickungen und ungelöste Fragen.

Drive Slave
In Drive Slave tauchen alte Bekannte wieder auf. Unter anderem die Ermittler Azuma und Togusa aus der ersten Geschichte und Batou, den man bereits aus den früheren Geschichten kennt. Des Weiteren treffen wir auf Motoko Kusanagi, die im zweiten „Ghost in the Shell“ Film ihren Cyborgkörper aufgegeben hatte. Sie wurde danach zu einem Teil des unendlich großen Informations- Netzwerks. Diesmal müssen die Ermittler von Sektion 9 einen Mann bewachen, der für eine Operation in ein Krankenhaus gebracht wurde. Batou, Azuma und Togusa werden dabei von Motoko unterstützt, die sich einen Körper beschafft hat und nun eine Frau, möglichst unverletzt, befreien möchte. Infolge dessen hilft sie Sektion 9 bei der Verteidigung des Krankenhauses, das auf einmal angegriffen wird.

Mines of Mind
In Mines of Mind hat sich ein Virus ausgebreitet, der allem Anschein nach die Kontrolle über einige Cyborgs übernimmt. Batou wird von seinem Chef zu einem Tatort geschickt, an dem eine Leiche bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt wurde. Der Verdacht der Ermittler ist es, dass sich das Opfer wahrscheinlich in Waffenschmuggelerkreisen aufhielt oder in einen Bandenkrieg verwickelt war. Da die Türklinke stark deformiert wurde, kommt ihnen aber auch der Verdacht, dass ein Hochleistungscyborg die Tat begangen haben könnte und der Fall somit in ihren Zuständigkeitsbereich fällt. Um der Sache auf den Grund zu gehen, suchen sie die Wohnung des Toten auf. Als sie dort niemanden antreffen fahren sie zu dessen Boot, wo sie von einem Cyborg angegriffen werden.

Lost Past
Eine Frau, die vermutlich „Cyberbrain“-operiert war (sie hat nun ein Cyborggehirn) wird auf offener Straße entführt. Kurz darauf verunglückt das Auto der Entführer und stößt mit einem LKW zusammen. Die Frau scheint aber schon vorher erschossen worden zu sein. Bei den vermeintlichen Entführern handelt es sich um Mitglieder der Sektion 6 und so geraten die Sektionen aneinander.

Im Verlauf der Geschichte taucht auch Saito auf, ein Scharfschütze, den man aus „Ghost in the Shell: Stand Alone Complex“ kennt. Dieser liefert sich mit einem anderen Scharfschützen ein Duell.

Eigene Meinung
„Ghost in the Shell 1.5“ ist eine Sammlung von vier Geschichten, die das „Ghost in the Shell“-Universum wieder um ein Stück erweitern und vom Meister Masamune Shirow selbst gezeichnet wurden. Es ist für das Verständnis der Geschichten aber notwendig, sich schon mit der Materie von “Ghost in the Shell“ und vor allen Dingen mit anderen Geschichten von „Ghost in the Shell“ beschäftigt zu haben. Man versteht sonst nicht die Beziehungen der Charaktere zueinander, da ein Grundwissen vorausgesetzt wird. Ich empfehle, dass man sich die zwei erschienenen Filme „Ghost in the Shell“ und „Ghost in the Shell 2 Innocence“ anschaut, bevor man diesen Manga in Angriff nimmt.

Die Geschichten sind wie alle „Ghost in the Shell“-Manga sehr komplex und nicht leicht zu verstehen. Es gibt viele Dinge, wie das Cyberbrain oder kleine Nanomaschinen, die einem unbekannt vorkommen, die man nach den detaillierten Erklärungen des Autors, aber für durchaus realistisch halten kann. Das hier erschaffene Universum erscheint einem manchmal nur noch durch die Tatsache unreal, dass man weiß, dass es nicht so ist. Es erfordert Zeit und Kenntnisse über die Serie, um den Manga ganz zu verstehen.

Wenn man aber über diese verfügt, ist der Manga auf jeden Fall Pflicht, da er in einer sehr guten Qualität veröffentlicht wurde. Ein Hardcoverumschlag, wie bei Büchern, schützt den Manga. Die Seiten sind alle in der Qualität, wie man sie sonst nur bei Farbseiten findet. Zu Beginn jeder Geschichte erwarten den Leser auch Farbseiten und es gibt viele Anmerkungen und Erklärungen des Autors. Am Anfang des Manga findet man einen etwas längeren Kommentar zu den Geschichten, in dem sich der Autor mit den Charakteren beschäftigt oder mit Informationen über die jeweilige Geschichte. Des weiteren liegt dem Manga eine CD bei, auf der man die Manga noch mal in japanisch und im E-Manga Format vorfindet. Es gibt noch weitere Extras auf der CD, allerdings ist die CD original übernommen worden und alle Texte sind auf japanisch.

©BrainBug

Ghost in the Shell 1.5: © 2003 Masamune Shirow, Kondansha / EMA

Get the Moon

Name: Get the Moon
Englischer Name: Get the Moon
Originaltitel: Get the Moon
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2010
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Ryo Takagi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Get the MoonStory
Get ist ein junger gutaussehender Student. Er hat die Aufnahmeprüfung bestanden und wird künftig an einer angesehenen Universität studieren, spezialisiert auf dem Gebiet der Androidenentwicklung. So wie sein Vater, denn der ist eine Koryphäe auf diesem Gebiet. Doch besonders glücklich ist Get darüber nicht, denn sein Vater lebt in Übersee und arbeitet dort. Get ist genaugenommen alleine aufgewachsen. Schon als Kind hatte er das Gefühl, dass sein Vater seine Arbeit und vor allem seine Androiden mehr lieben würde als ihn, seinen eigenen Sohn.

Doch trotzdem versucht Get seinen Vater immer noch zu beeindrucken und berichtet ihm am Telefon von der bestandenen Prüfung. Sein Vater möchte ihm ein Geschenk schicken, doch Get verzichtet. Denn sein Vater hat ja nicht mal Zeit anzurufen geschweige denn ihn mal zu besuchen. Get beendet das Gespräch.

Auf der anderen Seite ist Gets Vater deprimiert. Er merkt, dass sein Sohn ihn nach wie vor hasst und das kränkt ihn. Plötzlich steht der Android P-02 vor ihm und fragt wer da am Telefon war. Gets Vater der Professor erzählt ihm, dass Get seine absolute Nummer 1 ist. Der Android schaut ihn erstaunt an. Es soll einen Androiden geben, der besser ist als er selbst? Diesen Get muss er unbedingt kennenlernen. Er bittet den Professor darum. Dieser ist sofort einverstanden. Er schickt den Androiden gleich am nächsten Tag nach Japan zu Get.

P-02 ist glücklich darüber. Denn so kann er dem Professor beweisen, dass er die Nummer eins ist und nicht Get. Aber erstmal muss er sich ein Bild von ihm machen. Er setzt sich vor Gets Wohnungstür und wartet bis dieser nach Hause kommt. Get schaut leicht verdattert drein, als er den P-02 vor seiner Tür sieht und dieser ihn auch noch willkommen daheim heißt. Zudem ergänzt der Android die Begrüßung gleich mit einem Anhang, nämlich das er das nur gesagt hat, weil der Professor das von ihm verlangt hätte.

Get weiß nicht was er sagen soll. Sein Vater ist ja wohl verrückt. Ein Android..?! Das hat ja wohl nichts mehr mit einem normalen Geschenk zu tun. Naja…er bittet diesen erstmal darum mit in seine Wohnung zu kommen. Nun kann der Konkurrenzkampf beginnen. P-02 testet aus in wie fern Get besser sein soll als er. Er räumt auf dessen Wunsch die gesamte Wohnung um, kocht für ihn und stellt fest, dass Get ja ne absolute Niete zu sein scheint. Bis dieser plötzlich hustend zusammensackt. Wieso kann Get husten und Fieber haben?

Werden die beiden sich zusammenraufen können? Wird das Verhältnis zwischen Get und dem Professor wieder besser werden? Was ist wenn jemand den Androiden entdeckt? Schließlich sind sie geheim.

Eigene Meinung
„Get the Moon“ ist ein netter Manga mit schönen Zeichnungen. Die Story beinhaltet einen Schmunzler nach dem anderen. Wieder einmal verhält sich der Vater eher wie das Kind und der Sohn eher wie ein Erwachsener. Solche Rollenverteilung findet man bei Ryo Takagi ja des Öfteren. Es hat Spaß gemacht diesen Manga zu lesen. Wer jedoch mit einer Boys Love Story rechnet, ist hiermit falsch bedient. Denn Romantik findet man hier keineswegs. Trotzdem ist es eine nette Story für zwischendurch.

© AyaSan

Get the Moon: © 2010 Ryo Takagi, Kadokawa Shoten/EMA

Get Backers

Name: Get Backers
Englischer Name: Get Backers
Originaltitel: Get Backers
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1999
Deutschland: EMA 2004
Mangaka: Story: Yuya Aoki
Zeichnungen: Rando Ayamine
Bände: 39 Bände
Preis pro Band: 5,00 € (Band 1-13)
6,50 € (Band 14-26)
7,50 € (Band 27-39)

Story
„Was Ihnen genommen wurde, bringen wir zurück!“ So lautet das Motto der beiden „Get Backers“ Ban Mido und Ginji Amano. Die beiden notorischen Falschparker haben zwar ihre eigene Art, Verlorenes oder Gestohlenes wieder zu beschaffen, tun dies allerdings, eigenen Angaben nach, mit einer Erfolgsquote von fast hundert Prozent. Da die beiden des Öfteren von Geldsorgen geplagt werden, nehmen sie jeden Auftrag an. Dies zeigt, wie weitläufig man das Wort „wiederbeschaffen“ verstehen kann. So sind die „Dinge“, die Ban und Ginji zurück bringen sollen, mal ein Videospiel, dass einem Jungen von älteren Mitschülern abgenommen wurde, mal eine ganze Wohnung, die die Yakuza beschlagnahmt hat, bis zu einem Mädchen, das bei der Yakuza „festgehalten“ wird. Ihre Aufträge bekommen sie oft von Hevn, einer Art Agentin oder von Paul, einem Kneipenbesitzer.

Kein leichter und schon gar kein gewöhnlicher Job, möchte man meinen. Doch Ginji und Ban sind auch nicht gewöhnlich. Sie besitzen besondere Fähigkeiten, die ihnen helfen. So hat Ginji, der früher als „Elektro – King“ Shinjuku unsicher machte, die Gabe Stromstöße auszuteilen, während sein Partner Ban die Kraft des „Magischen Auges“ besitzt, mit der er Lebewesen eine einminütige Illusion vorspielen kann.

Eigene Meinung
Sachen für andere zurückholen? Was zunächst banal klingt, wird durch die kreativen Ideen des Manga-Duos zu einem ebenso actiongeladenen wie unterhaltsamen Spaß. Das liegt gleichermaßen an den skurilen Situationen, wie an den sympathischen Charakteren. Das sind nicht nur die neuen Gegner, die die „Get Backers“ immer wieder während ihrer Arbeit treffen und von denen einige ebenfalls besondere Fähigkeiten besitzen. Auch die Nebencharaktere wissen zu überzeugen – von gelegentlich auftauchenden Yakuza bis hin zur reizenden Verkehrspolizistin, die den Protagonisten regelmäßig ihr Geld wegen Falschparkens abnimmt.

Das verspricht einen Haufen abgedrehte Komik, beinharte Action und Spannung bis zur letzten Minute. „Get Backers“ ist ein Manga der Extraklasse und absolut empfehlenswert.

© Rockita

Get Backers: © 1999 Yuya Aoki & Rando Ayamine, Kodansha / EMA

Gestalt

Name: Gestalt
Englischer Name:
Originaltitel: Gestalt
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2005
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Yun Kouga
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Gestalt Band 1Story
Dem Mythos nach formten acht Götter gemeinsam die Erde. Salsaroa herrscht über die anderen Götter und wurde Herr über drei Kontinente und sieben Meere. Alles läuft gut bis der Gott G revoltiert. G verliert und zieht sich mit seinem Gefolge auf eine weit entfernte Insel zurück, welche seitdem seinen Namen trägt.

Olivier, ein Priester des Vasaria-Ordens, möchte nach G reisen und das Biest treffen. Dies ist Menschen nicht gestattet, aber Olivier möchte von dem Biest unbedingt seinen Wunsch erfüllt bekommen. So verlässt er den Orden, gegen den Willen von Messiah, einem höher rangingen Priester. Messiah beauftragt daraufhin Suzu, eine starke Dunkelelfe, Olivier zurück zu holen.

Olivier ist derweilen in der Hafenstadt Barbaros angekommen und hat in einer Herberge übernachtet. Er hat leider kein Geld. Die Wirtin ist jedoch so begeistert von der Tatsache, dass ein Priester des Vasaria-Ordens bei ihr übernachtet hat, dass sie mit einem kleinen Wunder zufrieden ist. Gesagt getan. Olivier geht nach draußen und lässt die Pflanzen erblühen. Als Dank erwartet ihn eine 16 jährige, stumme Sklavin. Er möchte sie aber nicht als Sklavin haben. Als er jedoch hört, dass sie sonst an eine Kaschemme verkauft wird, hat er Mitleid mit ihr und nimmt sie mit, um ihr später die Freiheit schenken zu können. Genau in diesem Augenblick macht sich Suzu auf den Weg, den Ausreißer aufzuspüren. Sie setzt einen Zauber ein und ruft einen Flugdrachen.

Oliver überlegt, wie er dem stummen Mädchen helfen kann. Er glaubt, dass er zu unerfahren dafür ist, versucht es dennoch mit einem Zauberspruch und scheitert. Mit beschrifteten Tafeln kann er sich mit ihr unterhalten. Dadurch erfährt er, dass sie aus G (Gestalt) kommt. Als sie gerade über die Reise nach G diskutieren, taucht Suzu auf. Ein Kampf beginnt. Suzu ist stärker als Olivier und hat ihn schnell in die Enge getrieben. Die einzige Chance besteht darin, der „Sklavin“ ihre Stimme zurückzugeben. Nach einigem Bitten gibt er nach und versucht sein bestes. Es gelingt ihm. Das Mädchen setzt sofort mit ihren Zaubersprüchen die Dunkelelfe außer Gefecht. Gemeinsam fliehen Olivier und Ouri, so der Name des Mädchens, aus Barbaros.

Gestalt Band 2Zusammen geht ihnen schnell das Geld aus. Als Ouri in der Stadt Dangai mit einem muskulösen Mann zusammenstößt, er sie angreift und sie ihn mit einem Schlag besiegt, hören sie von einem Turnier. Zur gleichen Zeit versucht Suzu erneut durch ihren Zauber die beiden zu finden. Doch durch Ouris Zauber, kann sie den ihren nicht mehr anwenden. So muss sie zum Vasaria-Orden zurückkehren und findet die beiden, durch einen mächtigeren Zauber von Messiah, wieder. Derweilen erfahren Ouri und Olivier mehr über den Wettkampf, wodurch Ouri sofort beschließt teilzunehmen. Nicht nur Suzu ist hinter den beiden her, auch Ouris Schwestern. Die erste erwartet sie beim Wettkampf…

Eigene Meinung
„Gestalt“ ist ein weiteres Werk der „Loveless“-Mangaka Yun Kouga. Sie ist bekannt für ihren zarten Zeichenstil und die schönen Hintergründe. Die Story ist sehr spannend und interessant. Das Genre des Manga ist Fantasy. Empfohlen wird diese Serie eher für Leser ab ca. 14 Jahren.

Gestalt: © 2005 Yun Kouga, Ichijinsha / EMA

Geliebter Wetterfrosch

Name: Geliebter Wetterfrosch
Englischer Name: The Weatherman is my Lover
Originaltitel: Tenkiyohou no Koibito
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2006
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Madoka Machiko
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Geliebter Wetterfrosch Band 1Story:
Die beiden Akteure eine Fernsehmorgenshow Chitose und Kuganei könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Kuganei als Nachrichtensprecher der ruhige, ernste und besonnene Part ist, ist Chitose als Wetterfee durchgeknallt, vorlaut und immer zu einem Scherz aufgelegt. Schon bei ihren gemeinsamen Sendungen und außerhalb dieser ecken die beiden immer wieder an und unterhalten damit das gesamte Fernsehteam. Auch bei den Zuschauern wird das Gespann immer populärer, besonders wenn Chitose eine mehr als doppeldeutige Andeutung am Ende seiner Sendezeit macht.

Dabei haben beide Männer ihr eigenes Päckchen zu tragen, das nach und nach offensichtlich wird. Kuganei büßte seinen Sendeplatz zur Prime Time als bekannter Nachrichtensprecher ein, als er in einer politischen Affäre gegen seinen eigenen Vater recherchierte und dies der Öffentlichkeit präsentierte. Auch Chitose scheint etwas zu verbergen, versteckt dies jedoch geschickt unter seiner Fröhlichkeit.

Als die beiden ungleichen Männer sich auf dem Dach des Studios näher kommen und Chitose seinen Partner unerwartet küsst, stürzt er Kuganei in ein Gefühlschaos. Zunächst wehrt der kühle Nachrichtensprecher alle Annäherungsversuche ab, doch als die Morgenshow ein Special plant und Kuganei und Chitose gemeinsam dieses realisieren und planen sollen, kann sich Kuganei der charismatischen und offenen Art Chitoses nicht mehr entziehen. Er muss sich eingestehen, dass er Chitose mehr mag, als er zugeben wollte, doch gerade jetzt macht dieser einen Rückzieher und weist Kuganei von sich. Doch so leicht lässt sich dieser nicht verjagen- er beginnt der Ursache für Chitoses Verhalten auf den Grund zu gehen und entdeckt, dass sich hinter Chitoses Lächeln ein unruhiger, trauriger, junger Mann versteckt.

Als die beiden schließlich ein Paar werden, beginnen ihre Probleme erst richtig. Denn nicht nur das Team und die Zuschauer werden dank Chitoses Andeutungen auf die Beiden aufmerksam, auch der attraktive amerikanische Nachrichtensprecher Leon beginnt Ärger zu machen, als er ein Auge auf den quirligen Chitose wirft. Urplötzlich übernimmt Leon die Sendung und will aus der kleinen Morgenshow etwas ganz Neues machen- mit sich als Nachrichtensprecher…

Geliebter Wetterfrosch Band 2Eigene Meinung:
„Geliebter Wetterfrosch“ ist das deutsche Debüt der Mangaka Madoka Machiko. Die durchgeknallte, lustige Story macht einfach Spaß und man kann sich sehr schnell mit den Charakteren identifizieren. Die Mangaka thematisiert ein Comedy Showformat, dass unter dem Begriff „Manzai“ bekannt ist. Dabei wird ein Comedy Duo eingesetzt, das charakterlich extrem differiert und die daraus ergebene Situationskomik bestimmt die Sendungen. Chitose und Kuganei verkörpern diese Charaktere wie keine andere und gerade das macht die Charaktere auch so sympathisch. Sicherlich ist die Handlung teilweise vorhersehbar und verläuft den üblichen Bahnen, doch wer Comedy mag und auch mal etwas durchknalltere Mangas bevorzugt, dem sei „Geliebter Wetterfrosch“ ans Herz gelegt. Die erotischen Szenen halten sich in Grenzen, härtere sexuelle Praktiken wären bei diesem Manga auch fehl am Platz gewesen.

Die Zeichnungen passen zu der lockeren und lustigen Atmosphäre des Mangas. Madoka Machiko hat einen sehr leichten, fast luftigen Stil. Die zarte Strichführung und der spärliche Einsatz von Rasterfolien verstärken die positive Ausstrahlung.

Insgesamt ist „Geliebter Wetterfrosch“ für alle Comedyfans geeignet und jeden der Geschichten und Charaktere mag, die sich teilweise selbst nicht ernst nehmen. Es macht Spaß den Manga zu lesen, da er eine willkommene Abwechslung zu den ernsten und tragischen Veröffentlichungen bietet und nicht unbedingt den erotischen Aspekt in den Vordergrund schiebt. Zu empfehlen…

© Koriko

Geliebter Wetterfrosch: © 2006 Madoka Machiko, Kadokawa Shoten Publishing Co.,Ltd./ EMA

Gebt mir mehr, bitte sehr!

Name: Gebt mir mehr, bitte sehr!
Englischer Name: More until Morning
Originaltitel: Asa Made, Motto!
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2005
Deutschland: EMA 2010
Mangaka: Shin Yumachi
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Gebt mir mehr, bitte sehr! Band 1Story
Seit dem Aoi die High School besucht, drehen sich die Gespräche ihrer Freundinnen immer nur um Jungen, Liebe und Beziehungen. Sicher hätte Aoi auch gerne einen Freund oder Verehrer, nur leider bekommt sie in bestimmten Situationen nie ein Wort heraus. Sie ist dann wie erstarrt. Ihre Freundinnen haben sie schön öfter zu einem Gruppendate mitgenommen und auch da ist Aoi wie erstarrt. Ihre Freundinnen bitten sie dann bestimmte Dinge zu erledigen , wie Getränke holen oder ähnliches und wenn sie dann wieder zurück kommt, haben sich bereits Pärchen gebildet und sie ist dann eh über.

Wieder wird Aoi von einigen Mädchen gefragt, ob sie nicht mit zu einem Gruppendate kommen möchte. Aoi möchte schon, nur bevor es ihr gelingt zu antworten, sagen die Mädchen schon für Aoi ab. Denn schließlich ist sie ja selbst fast wie ein Junge. Bedrückt bleibt Aoi stehen. Ihre beste Freundin schimpft sie gleich aus. Sie hätte doch einfach sagen können, dass sie mit zu dem Date möchte, stellt dann aber fest dass es eine typische Reaktion für ein Mädchen ist, dass noch nie verliebt war. Schockiert schaut Aoi sie an. Das stimmt ja gar nicht. Aoi war schon einmal verliebt und zwar so richtig.

Als sie noch auf der Mittelschule war, hat einen Monat lang ein Junge namens Mitsuru direkt neben ihrem Elternhaus gewohnt. Er war immer so wahnsinnig nett zu ihr. Er war Aois erste große Liebe. Bevor er dann weggezogen ist, hat er ihr einen selbst gebastelten Ring geschenkt. Diesen trägt Aoi heute noch. Sie gaben sich damals ein Versprechen und zwar, dass Mitsuru zu ihr zurück kommen würde und sie ein Paar werden würden. Aoi fragt sich immer wieder wie es ihm wohl gehen mag und ob er noch ab und zu an sie denkt. Sie denkt jedenfalls sehr oft an ihn.

Während Aoi noch in ihren Erinnerung schwelgt, steht plötzlich ihr Lehrer vor ihr. Sie hatte für ihn Kopien gemacht und überreicht sie ihm. Nun drückt er ihr gleich die nächste Aufgabe auf. Sie soll sich um einen neuen Schüler kümmern. Sie versucht leicht zu widersprechen, aber der Lehrer ist sehr hartnäckig. Schließlich ist Aoi doch die zweite Klassensprecherin und es sei doch immer auf sie Verlass. Aoi ärgert sich darüber, dass sie nie Ablehnen kann und fragt sich warum immer sie die lästigen Aufgaben übernehmen muss. Während sie noch so vor sich hin grummelt, stellt der Lehrer ihr den Neuen vor. Sein Name ist Ryo Chiga.

Gebt mir mehr, bitte sehr! Band 2Genervt schaut Aoi hoch und ist sprachlos. Der sieht ja super gut aus. Auf einmal hat sie ein Strahlen im Gesicht. Das ist das erste Mal, das auch mal was für sie dabei herausspringt. Sie stellt sich ihm vor und bietet ihm ihre Hilfe an. Doch irgendwie ist der Typ komisch und auch unhöflich. Er lacht leise vor sich hin und Aoi hat keine Ahnung warum. Ihr Blick senkt sich zu Boden. Plötzlich greift Ryo ihren Arm und zieht sie mit sich. Der Lehrer wollte wohl noch etwas sagen, dreht sich den beiden wieder zu und stellt fest, dass sie verschwunden sind.

Ryo hat Aoi in einen leeren Klassenraum gezerrt. Er drückt sie gegen die Wand und ist ihr unwahrscheinlich nahe. Aoi weiß gar nicht wie sie sich verhalten soll. Was macht er bloß?
Und als wenn das nicht schon genug wäre, fragt er sie auch noch ob sie noch Jungfrau wäre. Und ob er das ändern solle. Aoi ist fassungslos und will eigentlich nur noch weg, doch kann sie sich aus seinen Fängen einfach nicht lösen. Er ist eben viel stärker als sie.

Langsam nähern sich Ryos Lippen denen von Aoi. Doch bevor er sie küssen kann, scheint die Rettung da zu sein. Ein anderer Junge greift ein und rettet Aoi. Er fragt sie ob alles in Ordnung sei und ob sie sich an ihn erinnern kann. Aoi schaut ihn etwas verdutzt an. Der Junge stellt sich mit dem Namen Mitsuru vor. Er ist der damalige Nachbarjunge. Aoi kann es nicht glauben. Er ist wieder da und er hat sie erkannt. Das ist ja der Wahnsinn. Sie hätte nie gedacht, dass sie Mitsuru jemals wieder sehen würde. Mitsuru hat heute seinen ersten Tag an dieser Schule. Er ist in Aois Parallelklasse. Ryo steht immer noch neben den beiden und es scheint ihm nicht zu gefallen, dass die beiden sich so gut verstehen. Er packt Aoi am Kinn, zieht ihr Gesicht zu sich und küsst sie. Aoi konnte nichts machen, es ging viel zu schnell. Anschließend fällt sie in Ohnmacht. Das war wohl alles ein bisschen viel.

Als sie wieder zu sich kommt, liegt sie in ihrem Bett zu Hause. Mitsuru ist bei ihr. Er erklärt ihr, dass sie umgekippt ist und er sie deshalb nach Hause gebracht hat. Er verlässt das Zimmer, um Aoi einen Tee zu holen. Aoi findet, dass Mitsuru wie ein Prinz ist. Doch diesen Gedanken kann sie gar nicht zu ende denken, denn plötzlich wird sie aus dem Fenster gezogen und sitzt neben Ryo auf seinem Bett. Erschrocken macht Aoi einen Satz zurück. Wie kann das sein?! Ryo erzählt ihr, dass sein Zimmer direkt gegenüber von ihrem ist und der Abstand der Häuser ist auch nur einen Schritt weit. Dann stürmt Mitsuru das Zimmer und schreit Ryo an. Aoi versteht nun gar nichts mehr. Mitsuru fragt Aoi ob alles in Ordnung sei und erklärt ihr, dass Ryo sein Zwillingsbruder ist.

Na das kann ja was werden. Die beiden hübschesten Jungs der Schule sind beide ausgerechnet hinter Aoi her. Das kann Ärger geben. Und dann kommt noch dieses Gefühlschaos dazu. Wen von beiden liebt Aoi? Und was ist damals wirklich passiert?

Eigene Meinung
Dieser Manga ist wirklich nett geschrieben und auch die Zeichnungen sind sehr schön. Es ist für jeden was dabei. Ein wenig Liebe, Erotik und jede menge Humor. Es ist interessant zu sehen, wie die beiden Brüder um Aoi kämpfen und es kommt immer wieder der Gedanke auf, was damals wirklich passiert ist. Warum kann Aoi sich nur an Mitsuru erinnern, wenn er doch einen Zwillingsbruder hat. Ist sie Ryo vielleicht früher schon begegnet und kann sich nur nicht erinnern? Das alles lässt auf mehr hoffen. Ich bin gespannt wie es in Band zwei weiter gehen wird.

© AyaSan

Asa Made, Motto: © 2005 Shin Yumachi, Shogakukan/EMA

GDGD Dogs

Name: GDGD Dogs
Englischer Name:
Originaltitel: GDGD-Dogs
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2010
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Ema Toyama
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

GDGD Dogs Band 1Story
Kanna Tezuka hat es geschafft: ihr erster eigener Manga ist erschienen und wird im wöchentlichen Magazin abgedruckt! Ihre Freude wäre eigentlich grenzenlos, wenn die Serie nur nicht so schlecht laufen würde. Es droht ihr sogar jetzt schon die Absetzung, obwohl die Serie noch gar nicht lange läuft. Um sich zu verbessern und sich dem Mangazeichnen intensiver zu widmen, schreibt sich Kanna in ihrer Schule für den neu aufgestellten „Manga-Kurs“ ein. Dieses System soll den zukünftigen Mangaka von Morgen eine erfolgreiche Karriere ermöglichen. Doch wie zu erwarten war, hat sich nicht mal eine Handvoll Leute eingeschrieben. Nicht einmal eine kompetente Lehrkraft steht bisher zur Verfügung. Die meiste Zeit steht daher „Selbstbeschäftigung“ auf dem Tagesplan. Für Kanna eine vorteilhafte Situation, denn so kann sie weiter an ihrem Werk arbeiten, ohne gestört zu werden und ohne sich der Gefahr auszusetzen, als bereits publizierender Mangaka entlarvt zu werden.

Wären da nicht die drei Schönlinge, die sich scheinbar ebenfalls für den Manga-Kurs entschieden haben. Dabei passen sie in Kannas Fantasie so gar nicht in das Bild eines Otakus oder Mangakas. Doch sie sind fest entschlossen, erfolgreiche Manga zu zeichnen und es damit bis an die Spitze zu schaffen. Ihr Absichten sind allerdings weniger tugendhaft. Denn das mit dem Erfolg verbundene Geld steht hier für die Jungs eher im Vordergrund. Die angehenden „möchte-gern-Mangaka“ haben aber noch einen weiten Weg vor sich, denn abgesehen vom Mangalesen haben sie sich noch nie mit diesem Thema anderweitig beschäftigt. Sie kennen sich weder mit den nötigen Zeichenmaterialien, noch mit entsprechenden Techniken aus. Trotzdem muss Kanna am eigenen Leib feststellen, dass die Drei ein gutes Auge für Manga haben, denn kaum haben sie erspäht, was Kanna zeichnet, erkennen sie auch schon den Zeichenstil wieder. Kanna kann es nicht länger geheim halten und muss offenbaren, dass sie bereits einen Manga veröffentlicht. Was sie sich mit diesem Geständnis allerdings selber aufgebürdet hat, war ihr nicht bewusst.

Kurzerhand erklären die drei Jungen sie zu ihrem Sensei und fordern zugleich, in den Mangakünsten unterrichtet zu werden. Kannas innerer Konflikt artet beinahe aus. Eigentlich will sie nur in Ruhe zeichnen. Doch ihr Gewissen macht ihr einen Strich durch die Rechnung, sodass sie sich mutwillig bereit erklärt, als Lehrer einzuspringen. Hätte Kanna aber gewusst, dass die Schönlinge dermaßen blauäugig, unmotiviert und faul sind, sobald es an die Arbeit geht, hätte sie sicher abgelehnt. Ohne auch nur einen Strich gezeichnet zu haben, machen sie sich lieber schon mal Gedanken, wie viel Fanpost sie wohl bekommen werden und ob ein Lastwagen für den Transport der Briefe wohl ausreichen wird. Auch die Auswahl eines geeigneten Künstlernamens beschäftigt sie mehr, als das eigentliche Zeichnen am eigenem Manga. Daher hat Kanna Müh und Not, die drei überhaupt einmal an Papier und Stift zu bekommen. Als dann aber noch ein weiterer Schüler in den Kurs kommt, wird die Situation richtig bunt. Wird Kanna es schaffen, bei diesem chaotischen Schülerhaufen überhaupt noch zum Zeichnen zu kommen?

GDGD Dogs Band 2Eigene Meinung
Mit „GDGD Dogs“ hat es Ema Toyama nun schon zu drei laufenden Serien auf den deutschen Mangamarkt gebracht. Dabei bleibt sie mit diesem Werk erneut ihrer Stärke für Alltagskomik und Geschichten des realen Lebens treu.

Auf den ersten Blick wirken die Charaktere wie eine Mischung der Figuren aus anderen Werken Ema Toyamas. Der Leser könnte zunächst meinen Shigure aus „xxx me!“ oder Teru aus „An deiner Seite“ wieder zu erkennen. Aber betrachtet man erst einmal nicht nur die Zeichnungen, sondern fängt an, die Geschichte dahinter zu lesen, entstehen völlig eigenständige Charaktere.
Im Gegensatz zu den vorherigen Werken, setzt „GDGD Dogs“ mehr auf Humor als auf Romantik und Bauchkribbeln. Der Geschichtsverlauf verspricht aber auch das nachzuholen.

Der Aufbau der Geschichte ähnelt ansatzweise einem „Short-Story-Band“ und wirkt damit, als sei die Handlung aus vielen kleinen Erzählungen zusammengesetzt. Der Lesefluss wird dadurch gefördert und das Band liest sich bequem und unterbrechungsfrei.

Die Zeichnungen sind detailliert und eindrucksvoll gezeichnet, wie man es von Ema Toyama gewohnt ist. Viele Unterhaltungen führt Kanna vor allem mit ihrem inneren Ich. Nur selten kommt die schüchterne Kanna aus sich heraus und zeigt ihr wahres Gesicht, das durchaus mal durchgreifen kann und nicht nur aufbauende Worte verliert.

Meine persönliche Meinung ist, dass „GDGD Dogs“ den Leser bisher nicht in dem Maße emotional fesseln konnte, wie „An deiner Seite“ oder „xxx me!“. Es fehlt das gewisse „i-Tüpfelchen“, damit sich der Leser wie ein Beobachter oder Beteiligter fühlen und sich in die Personen und Handlungen hineinversetzten kann. Dennoch ist die neue Serie von Ema Toyama ein Potenzialträger, der seine volle Leistung sicherlich erst noch erreichen wird.

© Izumi Mikage
GDGD-Dogs: © 2010 Ema Toyama, Kodansha/ EMA

Gate 7

Name: Gate 7
Englischer Name: Gate 7
Originaltitel: Gate 7
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2010
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: CLAMP
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Gate 7 Band 1Story
Chikahito Takamotos Traum geht endlich in Erfüllung – er ist in der Stadt der Tempel und Schreine, der Legenden und Mythen zu Besuch, in Kyoto. Der für Geschichte zu begeisternde Oberschüler aus Tokyo wurde von dieser Stadt schon immer magisch angezogen und nun hat er es endlich geschafft, seine Mutter zu überreden, ihn dort hingehen zu lassen. Doch als er den Schrein „Kitano Tenmangu“ besichtigt, kommt alles anders als erwartet. Plötzlich verdunkelt sich alles um ihn herum und drei unbekannte Personen tauchen wie aus dem Nichts auf. Sie unterhalten sich, dass Chikahito unbeabsichtigt in deren Bannkreis eingedrungen ist. Doch dann geht alles ganz schnell. Ein seltsames schlangenähnliches Wesen erscheint, welches von den Unbekannten bekämpft wird.

Es dreht sich alles in Chikahitos Kopf, bis er das Bewusstsein verliert. Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich im Haus der drei Unbekannten, im ältesten Geisha-Viertel im Nordwesten Kyotos, im Kami-Shichiken. Die drei stellen sich als das katzenhafte und verfressene Kind Hana, der kühle Student Tachibana und der starke Frauenheld Sakura heraus. Nachdem sie gemeinsam essen, scheint die Gastfreundschaftlichkeit jedoch schnell vorbei zu sein, denn Tachibana und Sakura wollen Chikahitos Erinnerungen an den Vorfall „verbrennen“. Als der Versuch jedoch scheitert, packt Hana Chikahitos Hand und rennt mit ihm aus dem Haus. Hana verabschiedet sich mit einem Kuss von Chikahito.

Zwei Monate später, nachdem wieder etwas Ruhe in sein Leben eingekehrt ist, versucht es Chikahito erneut in Kyoto. Diesmal möchte er dauerhaft bleiben und ist auf der Suche nach einer Wohnung. Zur Stärkung hält er in einem Nudelrestaurant an und trifft prompt wieder auf die drei seltsamen Personen vom letzen Mal. Sie nehmen ihn erneut in einen Tempel mit und treffen wieder auf eins dieser mysteriösen Wesen. Tachibana erklärt, dass es sich hierbei um die manifestierte Form der menschlichen Wünsche handelt, die in Tempeln auf Papierstreifen oder auf Holztäfelchen geschrieben werden und sich verhärtet haben. Zudem gehören diese Wesen immer dem Yin oder Yang an und können mithilfe der gegensätzlichen Seite bekämpft werden. So beherrscht Sakura das Yin und Tachibana das Yang.

Gate 7 Band 2Als das Wesen besiegt ist, bittet Hana darum, dass Chikahito bei den Dreien einzieht. Denn Hanas und Chikahitos Schicksal ist nun miteinander verbunden, denn der damalige Kuss war ein Zauber, der bewirkt, dass der Verzauberte immer wieder zum Zauberer zurückkehrt. Chikahito entscheidet sich also für den Einzug bei den Dreien und begibt sich somit in ein Abendteuer, welches sein Leben grundsätzlich verändern sollte.

Eigene Meinung
„Gate 7“ ist wieder mal ein Werk des berühmten Zeichner-Quartetts CLAMP. Auch in dieser Reihe begeben sich CLAMP vor allem in das Genre Fantasy und Mystery. Zeichnerisch ist es absolut eindrucksvoll und detailliert, wie man es nicht anders gewöhnt ist. Doch der erfahrene CLAMP-Leser bemerkt gleich, dass „Gate 7“ viel geschichtsträchtiger und originalgetreuer ist, als andere bekannte Werke, wie „Card Captor Sakura“ oder „Tsubasa Reservoir Chronicle“. So basiert „Gate 7“ auf vielen realen Begebenheiten aus der Geschichte Japans, die in diesem Werk aufgegriffen und beschrieben werden. Zudem werden viele japanische Originalbegriffe verwendet, was Randbemerkungen für die deutschen Leser unumgänglich macht. Daher ist „Gate 7“ eher ein anspruchsvolles Lesevergnügen, bei dem man durchaus aufpassen sollte, um nicht den Faden zu verlieren.

Wiederum sind die Charaktere, vor allem das Kind Hana, sehr niedlich dargestellt. Chikahito erinnert allerdings zeichnerisch wie auch charakterlich etwas an Watanuki aus „xxxHolic“, da er ebenfalls gerne kocht und dazu neigt, panisch und laut zu werden. Die Entwicklung der Story scheint jedenfalls interessant zu werden. Ich werde die Serie gespannt weiter verfolgen. Als Fazit kann ich nur sagen, dass CLAMP ihrem Stil treu geblieben sind und das Manga eine abwechslungsreiche Methode darstellt um nebenbei auch etwas über die Geschichte Japans und Kyotos zu erfahren. Jeder der CLAMP mag und an der Mythologie Japans interessiert ist, sollte „Gate 7“ durchaus mal lesen.

© Izumi Mikage
Gate 7: © 2011 Clamp, Shueisha / EMA

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