Nachtregen

Name: Nachtregen
Englischer Name:
Originaltitel: Karera wa Yoru ka Ame no Naka
Herausgebracht: Japan: Libre 2010
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Rie Honjoh
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

NachtregenStory:
Kazuma hat sich mit der kleinen Bar Tobari (jap. „Vorhang“) einen Lebenstraum erfüllt. Das Geschäft läuft zwar schleppend, aber dank einiger treuer Stammkunden kann sich Kazuma halbwegs über Wasser halten. Als eines Abend einer dieser Stammkunden den ausländischen Drake mit in die Bar bringt, ahnt Kazuma nicht, wie sehr der Amerikaner sein Leben verändern wird. Denn Drake ist nicht nur von dem Besitzer der Bar fasziniert, er hat auch den niedlichen Tick in einer sehr flapsige Allgemeinsprache zu verfallen, wenn er betrunken ist. Die beiden lernen sich besser kennen, als Drake auch ohne Arbeitskollegen immer häufiger die Bar besucht und schließlich Kazuma seine Hilfe anbietet. Denn dank eines Zeitungsberichtes erfreut sich die Bar steigender Beliebtheit und Drake hilft Kazuma ein wenig aus und erweist sich als guter Barkeeper. Drake nutzt die Möglichkeit Kazuma näher zu kommen und schließlich schafft er es den Barkeeper zu verführen. Kazuma selbst hat weniger Probleme damit, als er dachte und obgleich Drake manchmal ein paar seltsame Anwandlungen hat, entschließt er sich, es mit ihm zu versuchen…

Neben der Hauptgeschichte enthält der Band noch die Story „Der Regen kann uns nichts“, in dem es um die beiden Schüler Keisuke und Kenta geht, die sich bereits seit dem Kindergarten kennen. Während Keisuke sich irgendwann Runa als Freundin angelt, bleibt Kenta ohne Partnerin. Als er Mitschülern gegenüber erwähnt, dass er ebenfalls in Runa verliebt sei und dieses Gespräch von Keisuke belauscht wird, ergibt sich daraus eine Lüge, die Kenta nicht so einfach erklären kann. Denn trotz seiner Beteuerungen, ebenfalls ein Auge auf Runa geworfen zu haben, ist er doch in Keisuke verliebt. Als verständnisvoller Rivale gelingt es ihm auf diesem Weg sogar die meiste Zeit bei dem Pärchen zu bleiben und Keisuke zumindest aus der Entfernung zu beobachten. Als Runa jedoch Model wird und ihre Popularität zunimmt, kriselt es gewaltige in der Beziehung. Keisuke sorgt sich um seine Freundin, zumal diese sich auch zu anderen Bildern überreden lässt. Kenta wird damit unfreiwillig zu Runas Gesprächspartner, als die Beziehung auseinander bricht und damit kommt auch die Wahrheit um Kentas Gefühlen ans Licht. Doch nicht nur die Enttäuschung Keisukes setzen Kenta zu, auch ein Stalker, der es auf Runas Freund abgesehen hat, sorgt für einige Probleme…

Eigene Meinung
„Nachtregen“ ist ein neuer Manga der beliebten Boys Love Zeichnerin Rie Honjoh. Während die Hauptgeschichte mit so wenig Handlung wie möglich auskommt und sich recht ausführlich auf die erotischen Interaktionen der Charaktere beschränkt, ist die Sidestory „Der Regen kann uns nichts“ recht interessant und wartet mit einer für Rie Honjoh ungewöhnlichen Story auf, die sogar kein gutes Ende nimmt. Auf allzu deutliche Sexszenen wird verzichtet und mehr Wert auf die Charaktere und ihre Entwicklung genommen. Sicherlich ist die Handlung nicht neu, jedoch wesentlich spannender als die Hauptgeschichte um Kazuma und Drake. Dementsprechend darf man nicht viel Tiefgang , Inhalt und Charakterentwicklung erwarten. Rie Honjohs Werke sind nicht umsonst „ab 18“.

Zeichnerisch gibt es wenig zu bemängeln. Rie Honjoh hat einen sehr konstanten, gefälligen und sicheren Stil. Mit ihren klaren Linien und dem sparsamen Einsatz von Rasterfolien gelingt es ihr die Seiten sehr hell und freundlich zu gestalten. Die Charaktere sind ausnahmslos hübsch und gutaussehend. Ein zusätzlicher Pluspunkt sind die verschiedenen Perspektiven und Blickwinkel, die für zusätzliche Dynamik sorgen. Zeichnerisch hat sie sich bei den farbigen Illustrationen ein wenig weiterentwickelt, da diese jetzt stimmiger und feiner wirken.

Insgesamt ist „Nachtregen“ ein netter Boys Love Manga für zwischendurch, ohne eine tiefergehende Story oder Charakterentwicklung. Wer erotische BL Mangas mag und die Zeichnungen von Rie Honjoh schätzt, kann bedenkenlos zugreifen. Jeder andere sollte im Vorfeld einen Blick riskieren und nicht zu viel erwarten. Denn alles in allem fällt auch „Nachtregen“ in die Sparte romantischer Boys Love Mangas, von denen es in Deutschland leider schon viel zu viel gibt…

© Koriko

Sexperimente: © 2010 Rie Honjoh, Libre Publishing Co.,Ltd. / Tokyopop

Mädchen am Strand

Name: Mädchen am Strand
Englischer Name:
Originaltitel: Umibe no onnanoko
Herausgebracht: Japan: Ohta 2011
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Inio Asano
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 12,00 €

Mädchen am Strand Band 1Story
Koume Sato hat einen Korb bekommen. Wie so viele Mädchen aus ihrer Schule hatte sie sich in den Aufreißer Misaki verliebt. Dieser nutze Koumes Liebe schamlos aus und servierte sie anschließend ab. Seit diesem Tag ist Koumes Herz gerochen. Es fällt ihr daher schwer, ihre Gefühle zu verarbeiten. Verzweifelt sucht Koume nach einen Ausweg aus ihrer Trauer. Aus diesem Grund geht sie eine körperliche Beziehung mit ihrem Schulkameraden Isobe Keisuke ein. Die Treffen, bei denen es ausschließlich um den gemeinsamen Geschlechtsverkehr geht, sollen Koume auf andere Gedanken bringen und sie von Misaki ablenken. Auch Isobe ist klar, dass die Beziehung nicht auf stärkeren gemeinsamen Gefühlen für einander beruht, auch wenn er selbst mehr für Koume empfindet. Dabei leidet auch Isobe unter seiner Einsamkeit. Sein Vater, mit dem er zusammen wohnt, ist oft im Büro und selten zu Haus. Doch tröstende Worte erhält er von Koume nicht. Beiden fällt es schwer, einander aufzubauen. Die einzige Kommunikation basiert auf Sex, den sie bei jedem Aufeinandertreffen ausleben – sei es in der Schule, auf dem Heimweg oder bei ihnen zu Hause.

An einem Nachmittag, den Koume mal wieder bei Isobe verbracht hat, erhält sie von ihm eine SD-Karte für ihre Kamera, um auf dem Weg nach Hause den Sonnenuntergang fotografieren zu können. Sie entdeckt darauf Fotos eine Frau. Sie ist jung und hübsch. Im Hintergrund ist der Strand zu erkennen. Auch wenn Koume keine Gefühle für Isobe entwickeln wollte, überfällt sie nun eine Art der Eifersucht. Sie stellt Isobe zur Rede, der jedoch Ausflüchte sucht und angibt, die SD-Karte am Strand gefunden zu haben. Als Koume die Fotos aber löscht, gerät Isobe völlig aus der Fassung. Er beschimpft Koume auf makabre Art und Weise und droht ihr sogar mit dem Tod. In diesem Augenblick ist für ihn die Beziehung mit Koume beendet.

Koume ist verwirrt und fällt erneut in ein tiefes Loch der Verzweiflung. Wer ist diese fremde Frau auf den Fotos und was hat es mit der SD-Karte auf sich?

Mädchen am Strand Band 2Eigene Meinung
„Mädchen am Strand“ ist eine weitere Serie von Inio Asano, der für seine tiefgründigen, realistischen und melancholischen Geschichten bekannt geworden ist. Sein neues Werk schließt sich dem nahtlos an. „Mädchen am Strand“ unterscheidet sich allerdings ein wenig von seinen vorherigen Werken. Die Geschichte wurde ursprünglich aufgrund der freizügigen Darstellungen in einem Erotik-Magazin veröffentlicht. Geschlechtsteile werden ungewöhnlich ungeniert und offen gezeigt. Dabei werden sie nicht beschönigt, sondern sind erstaunlich realitätsnah gezeichnet. Allerdings handelt die Geschichte nicht vom eigentlichen Akt, sondern von den Gefühlen der Protagonisten und deren Beweggründen, wieso sie mit Hilfe des Geschlechtsverkehrs versuchen, die Konfrontation mit der Realität zu vermeiden. Auch die Wortwahl und Kommunikation zwischen Isobe und Kouma ist sehr hart und beinahe grausam. Die detaillierten Zeichnungen und die lieblose Ausdrucksweise könnten für den Leser verstörend wirken und schaffen gezielt eine beklemmende Atmosphäre.

Wie auch in anderen Werken von Inio Asano sind Hintergründe der Handlungen und einige Zusammenhänge immer noch unklar, nachdem man den ersten Band durchgelesen hat. Die Geschichte beginnt mitten drin und lässt viele Dinge offen. Zudem wird oft in Rätseln gesprochen. Verwirrend ist der häufige Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sowie die mehrmaligen Zwischensequenzen, bei dem auf einem Bild eine Person im Meer zu erkennen ist, die mit jedem weiterem Bild ein Stück mehr aus dem Wasser auftaucht.

Was es damit auf sich hat, wird wohl hoffentlich im zweiten und letzten Band von „Mädchen am Strand“ aufgeklärt werden. Wer die Serien von Inio Asona schätzt und tiefsinnige Geschichten, die zum nachdenken anregen, mag, der kommt um „Mädchen am Strand“ nicht herum.

© Izumi Mikage
Mädchen am Strand: © 2011 Inio Asano, Ohta Publishing/ Tokyopop

My Magic Fridays

Name: My Magic Fridays
Englischer Name:
Originaltitel: Neko to watashi no kinyobi
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 6,50 €
9,95 € (Magic Pack inkl. Band 1+2)

My Magic Fridays Band 1Story
Für die 16 jährige Ai Tachibana ist Freitag der schönste Tag der Woche – und das nicht nur aus dem Grund, weil das Wochenende vor der Tür steht, sondern wegen ihrer Arbeit als Bücherbeauftragte in der Schulbibliothek. Dort begegnet sie jede Woche dem Schülerschwarm Mia Serizawa, in den Ai heimlich verliebt ist. Der Moment, in dem Ai ein paar Worte mit ihm wechseln kann, sind für sie das absolute Highlight. Ihr sogenannter Mädchenstromkreis bekommt unter diesem Druck regelmäßig einen Kurzschluss. Und auch Mia scheint ernsthaftes Interesse an Ai zu haben. Doch für ein Liebesgeständnis fehlte Ai bisher der Mut. Dennoch scheint es momentan nicht besser laufen zu können, denn nach der Schule darf sich Ai zudem ein bisschen Geld dazuverdienen.

Sie gibt ihrem jüngeren Cousin Nekota, der im selben Hochhaus wohnt, Nachhilfe und lernt mit ihm zusammen für die Schule. Nekota ist ein liebevoller, vorbildlicher und niedlicher Junge und daher völlig unkompliziert. Alles scheint perfekt zu sein. Auch am Valentinstag macht Mia unmissverständlich klar, dass er mehr für Ai empfindet als nur Freundschaft. Ai fasst also endlich den Entschluss, Mia ihre Liebe zu gestehen. Aus diesem Grund schreibt sie einen Liebesbrief, den sie ihrem Schwarm am nächsten Tag überreichen möchte. Als Ai ihm jedoch gegenübersteht und ihm ihre Liebe gestehen möchte, fehlt vom Brief jede Spur. Er ist einfach verschwunden. Wie konnte Ai ihn nur verlieren? Schlagartig verlässt Ai der Mut und sie bricht ihr Vorhaben ab. Zu Hause sucht Ai in jedem Winkel danach, ohne Erfolg. Verzweifelt muss sie sich eingestehen, den Brief irgendwo verloren zu haben. Zudem sind plötzlich alle SMS und Nachrichten an Mia auf ihrem Handy gelöscht. Ein seltsamer Zufall, dem Ai jedoch zunächst keine größere Beachtung schenkt.

My Magic Fridays Band 2Als Ai am Nachmittag bei ihrem Cousin Nekota ist und ihm bei der Vorbereitung auf die anstehenden Klausuren hilft, entdeckt sie auf dem Boden einen Umschlag. Es handelt sich dabei um ihren Liebesbrief an Mia! Warum liegt der in Nekotas Zimmer? Und auf einmal legt Nekota seine Fassade ab. Er ist nicht der nette Junge, für den ihn immer alle hielten. Er ist seit seiner frühen Kindheit in Ai verliebt und ihm sind alle Mittel und Wege Recht, um Ai für sich gewinnen zu können. Seine offensive Art schmeichelt Ai und ihr Herz gerät in Aufruhe. Eine ungewohnte Situation, die Ai komplett überfordert. Wie kann Ai mit Mia zusammen sein, ohne Nektoas Herz zu zerbrechen?

 

Eigene Meinung
„My Magic Fridays“ ist ein weiteres Werk von Arina Tanemura, das nun seinen Weg nach Deutschland gefunden hat. Dabei bleibt sie ihrem Stil weiterhin treu.
Die Zeichnungen sind sehr detailliert und liebevoll verziert. Blümchen, Effekte und aufwendige Rahmen schmücken nahezu jede Seite.

Auch die Geschichte ist typisch für Arina Tanemura, die vor allem Shojo-Fans und Romantiker ansprechen soll. Zwar ist die Grundhandlung nicht neu. Ein Mädchen, das sich in den Schulschwarm verliebt, der jedoch Konkurrenz bekommt. Ein Kampf um das Herz des Mädchens entsteht. Auch wenn diese Story bereits unzählige Male behandelt wurde, ist „My Magic Fridays“ wirklich unterhaltsam und süß. Zwar gibt es kaum Überraschungen, alle Erwartungen an ein Shojo-Manga von Arina Tanemura werden jedoch zu genüge erfüllt. Im Gegensatz zu „Kamikaze Kaito Jeanne“ oder „Prinzessin Sakura“ ist „My Magic Fridays“ erstaunlich realitätsnah. Fantasy-Elemente spielen diesmal nicht mal ansatzweise eine Rolle. Damit betritt Arina Tanemura in gewisser weise Neuland, denn eine einfache Alltagshandlung, in dem die Hauptpersonen nur „Normalos“ sind, gab es bei ihr bisher noch nicht.

Der japanische Titel der Serie, der sich von der deutschen Übersetzung unterscheidet, könnte einen Hinweis zum weiteren Verlauf der Serie liefern. „Neko to watashi no Kinyobi“ heißt in etwas „Neko und mein Freitag“, wobei „Neko“ Katze bedeuten, wie aber auch ein Indiz für Nekota sein könnte. Es bleibt also spannend, für welchen Jungen sich Ai entscheiden wird.

© Izumi Mikage
My Magic Fridays: © 2013 Arina Tanemura, Shueisha / Tokyopop

Manga News Nr. 559

Manga News WinterDiese Woche gibt es einige neue Reviews:
1001 Knights
Black Rock Shooter – Innocent Soul
Liebe, Küsse, Körper
Minimum
Porno Superstar
Wonderland Date

EMA-LogoEMA hat die Januar-Neuheiten ausgeliefert:
Close to heaven 6
Detektiv Conan 82
Inu Yasha New Edition 11
KOKO DEBUT 8
Lass es uns tun
Liebeslügen 13
Namida Usagi – Tränenhase 8
Obaka-chan – A fool for Love 5
Olympos 2
Our Miracle 5
Shakugan no Shana X Eternal Song 4
SHI KI 11
Sukuiya 3
The World God Only Knows 20
Together young 8
Yorukumo 2

KAZE_LogoDie Neuheiten von KAZÉ sind im Handel erhältlich:
Aikos Geheimnis 11
Café Acheron 2
Der Pirat und die Prinzessin 2
Last Game 4
Lindbergh 5
Magi – The Labyrinth of Magic 13
Nura – Herr der Yokai 18
Tokyo Ghoul 5
Toriko 18

VerlagslogoAuch Tokyopop hat die Neuheiten im Laufe der Woche an den Handel gesendet:
1001 Knights 3
Beelzebub 24
Bleach 63
Ciel 22
Citrus 1
Dear Brother! 4
Ein irrer Flitzer 2
Gin Tama 29
Love Stage!! 4
Momo – Little Devil (2in1) 1
Piece – Erinnerung an eine Fremde 10
Psychic Detective Yakumo 11
Scissor Sisters 2
Sugar ✱ Soldier Starter Pack
Terra Formars 3
Tiara 12
Totally Captivated 4

Japanische Manga-Charts vom 05. bis 11. Januar 2015 von Oricon
01. Blue Exorcist #14
02. Bleach #66
03. One Piece #76
04. Gin Tama #57
05. Toriko #33
06. Boku no Hero Academia #2
07. Owari no Seraph #7
08. World Trigger #9
09. Black Butler #20
10. Assassination Classroom #12

Quelle: www.oricon.co.jp

US-Amerikanische Manga-Charts vom 04. bis 10. Januar 2015 von der New York Times
01. Sword Art Online: Fairy Dance #2
02. Master Keaton #1
03. Kingdom Hearts II #3
04. Deadman Wonderland #6
05. Maker Hikōshiki: Hatsune Mix
06. Fairy Tail #45
07. Naruto #68
08. Attack on Titan: No Regrets #2
09. He’s my Vampire #1
10. Noragami #1

Quelle: nytimes.com

1001 Knights

Name: 1001 Knights
Englischer Name: 1001 Knights
Originaltitel: 1001 Knights
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2012
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Yukiru Sugisaki
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Die Zwillinge Naight und Yuta Fuga gehen noch zur Oberschule. In ihrer Freizeit aber arbeiten sie als Privatdetektive. Dieses Talent wurde ihnen quasi in die Wiege gelegt, denn bereits ihr Vater war Detektiv und leitete sogar eine eigene Detektei. Seit Shinra Fuga aber vor ein paar Jahren spurlos verschwand und seine Söhne zurückließ, führten die Jugendlichen das Familienunternehmen weiter. Daran, dass das einzige Lebenszeichen ihres Vaters die monatlichen Unterhaltszahlungen sind, haben sich die Brüder gewöhnt.

Da steht eines Tages überraschend Arthur, ein englischer Detektiv und alter Freund und Kollege Shinra Fugas vor der Tür der Zwillinge. Bisher hatte der Senior-Detektiv zwar nicht zu seinen Söhnen, wohl aber zu seinen Kollegen in Übersee den Kontakt gehalten. Nun ist er spurlos verschwunden. Zusammen mit Arthur sollen die Jugendlichen nach Dubai zum Arbeitgeber ihres Vaters reisen.

Für Naight und Yuta scheint diese Reise nicht nur eine Möglichkeit zu sein ihren Vater endlich zu finden. Vielleicht gibt sie ihnen auf Antworten auf Fragen, die die Zwillinge schon lange beschäftigen. Denn beide nennen geheimnisvolle Fähigkeiten ihr Eigen. Während Naight Wunden heilen kann, entzieht Yuta Lebensenergie mit seiner rechten Hand, wenn er schlecht gelaunt ist. Auch tragen beide ein seltsames Mal auf dem Brustkorb. Zumindest, was dieses Siegel angeht, kann ihnen Arthur Auskunft geben, denn es dient als Erkennungszeichen einer Gruppierung, deren Mitglieder „Agenten“ genannt werden. Nur sie sind in der Lage zwischen verschiedenen Welten hin und her zu reisen. Das Tor zu einer Parallelwelt befindet sich in Dubai. Und nicht nur Yuta fühlt sich davon magisch angezogen. Das Abenteuer beginnt…

1001 Knights 2Eigene Meinung
Yukiru Sugisaki gehört zu den hierzulande wohlbekanntesten Mangaka. Bereits vor dem Manga-Boom wurden mehrere Serien hierzulande in deutscher Sprache veröffentlicht. Mit „1001 Knights“, einer ihrer aktuellen Serien, beschreitet die Mangaka bekanntes Terrain. Die Kombination aus Mystery-Story mit Bishônen-Charakteren hat sich bewährt. Diesmal dreht sich die Handlung um zwei Brüder mit besonderen Fähigkeiten. Als Reinkarnationen zweier Königskinder aus einer parallelen Welt geraten sie unversehens in einen Strudel aus Neid, Machtgier und Intrigen. Viel Zeit wird ihnen nicht gelassen, um die Geheimnisse ihrer Existenz zu lüften. Und welche Rolle spielt eigentlich diese mysteriöse Agenten-Organisation, der bereits der Vater der Zwillinge angehörte? Yugisaki lässt die Charaktere lange im Unklaren und damit auch die Leser. Es dauert, bis man in etwa eine Ahnung hat, in welche Richtung die Reise gehen soll, bis sich die Story entwickelt. Slapsticks ziehen das Ganze in die Länge.

Optisch hat sich einiges getan im Vergleich zu den früheren Werken der Mangaka wie etwa „Brain Powerd“. Auch wenn ihr typischer Stil unverkennbar ist, werden nun viel mehr die bekannten Vorteile aus etwa „D.N. Angel“ präsentiert, etwa die attrakive Präsentation der Bishônen. Auch um einen mystischen Touch war man bedacht. Dem gegenüber stehen spärlichste Hintergründe. Zugunsten der Story wird die Chance ausgelassen, die exotischen Schauplätze durch entsprechendes visuelles Setting in Szene zu setzen. Schade eigentlich.

„1001 Knights“ ist keine Serie, die von Beginn an fesselt. Auch keine, die schnell zur Sache kommt. Dessen muss man sich bewusst sein, wenn man zu dieser Reihe greift.

© Rockita

1001 Knights: © 2012 Yukiru Sugisaki, Kadokawa Shoten / Tokyopop

Porno Superstar

Name: Porno Superstar
Englischer Name:
Originaltitel: Pornographic Superstar
Herausgebracht: Japan: Frontier Works 2011
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Nanami
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Porno SuperstarStory
Der kleine Büroangestellte Yamashita verbringt seine ganze Freizeit damit Pornos des beliebten schwulen Darstellers Hikaru zu kaufen und zu sammeln. Sein großer Traum ist es, einmal seinem Idol über den Weg zu laufen. Dieser Wunsch scheint sich zu erfüllen, als er mitten auf den Nachhauseweg dem vermeintlichen Schwarm schwuler Männer über den Weg läuft und diesem sogar seine Jungfräulichkeit anbietet. Der Mann ist überrascht, steigt jedoch darauf ein und die beiden verbringen die Nacht zusammen. Allerdings heißt der vermeintliche Hikaru in Wirklichkeit Asaoka und ist auch kein Pornodarsteller, sondern wird Yamashita einige Tage später als Neuling auf der Arbeit vorgestellt. Das Unheil nimmt seinen Lauf, denn Asaoka beginnt Yamashita zu erpressen und zu gelegentlichem Sex im Büro zu zwingen …

Neben der Geschichte „Porno Superstar“ enthält der Manga noch die Kurzgeschichte „Mind Flow“, die ursprünglich als Doujinshi erschien und aufgrund dessen Verlage auf die Künstlerin aufmerksam wurden.

Eigene Meinung
Der Boys Love Manga „Porno Superstar“ stammt aus der Feder der Mangaka Nanami, die mit diesem Werk ihr Debüt vorlegt. Aufgrund des Erfolges des Mangas legte die Zeichnerin den Einzelband „Shiny Star“ nach, in dem es um den Pornostar Hikaru geht.

Inhaltlich ist „Porno Superstar“ ein unterhaltsamer Alltagsmanga, der nur bedingt mit frischen, neuen Ideen aufwarten kann. Die Geschichte ist relativ vorhersehbar, so dass man bereits nach wenigen Seiten weiß, wie der Manga endet. Garniert wird das Ganze mit etlichen erotischen Szenen, da sich die Beziehung zwischen Yamashita und Asaoka zu Beginn vorwiegend in Bett abspielt. Sicherlich entwickeln sich die Figuren weiter, doch sonderlich viel Charakterentwicklung sollte man nicht erwarten. Das hat zur Folge, dass auch die Protagonisten eher blass bleiben, übertrieben und unrealistisch daher kommen und nur schwer zu nehmen sind. Gerade mit Yamashita kommt man als Leser schwer zurecht, da er der extrem hilflose, kleine, schwache Uke ist, der im Leben kaum voran kommt und sich zumeist in Selbstmitleid badet. Das geht einem mit der Zeit wirklich auf die Nerven. Auch Asaoka ist ein Charakter, mit dem man sich nur schwer identifizieren kann. Sicherlich verhält er sich wie der typische Seme, doch er komm unsympathischer und gemeiner daher, als manch andere Figuren.

Im Gegenzug dazu ist zumindest „Mind Flow“ recht solide geraten und der Inhalt wesentlich tiefgründiger, als bei „Porno Superstar“. Hier behandelt Nanami ein etwas ernsteres Thema (die Affäre zu einem älteren, verheirateten Mann) und auch die Figuren wirken realistischer und greifbarer.

Nanami hat einen soliden Stil, der gut zum Manga passt, allerdings bietet „Porno Superstar“ auch nicht mehr. Die Zeichnungen sind hübsch anzusehen, wirken hin und wieder jedoch etwas statisch, und auch die Anatomie stimmt. Dennoch wirkt der Stil mit der Zeit langweilig, vielleicht weil es bereits viele Mangas mit ähnlichen Zeichnungen auf dem Markt gibt. Aber das ist Geschmackssache – schlecht ist Nanami keinesfalls, nur ein bisschen stereotyp.

„Porno Superstar“ ist ein netter Manga für Zwischendurch, der jedoch nicht dauerhaft in Erinnerung bleibt und keine tiefgründige Geschichte bietet. Die Charaktere bleiben recht blass und stereotyp, die Zeichnungen bieten ebenfalls nichts Neues. Daher ist der Manga eher für Fans, die wirklich alles im Regal stehen haben wollen geeignet. Wer auf der Suche nach guter Unterhaltung oder neuen Ideen ist, ist bei „Porno Superstar“ an der falschen Adresse.

Porno Superstar: © 2011 Nanami, Frontier Works / Tokyopop

Bleach pausiert wegen Krankheit

Bleach Band 63Tite Kubo informiert auf seinem Twitter-Account, dass in der nächsten Ausgabe des Weekly Shonen Jump Magazins kein neues Kapitel der Serie Bleach erscheinen wird. Grund für die Pause ist ein achttägiger Krankenhausbesuch des Mangaka.

Seit 2001 veröffentlicht Tite Kubo seine Erfolgsserie „Bleach“. Der 66. Band wird nächsten Monat in Japan veröffentlicht. Hierzulande erscheint die Serie seit März 2006 bei Tokyopop. Band 63 ist seit Montag im Handel erhältlich.

Quelle: ANN

Liebe, Küsse, Körper

Name: Liebe, Küsse, Körper
Englischer Name:
Originaltitel: Koi Toka, Kiss Toka, Karada Toka
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2013
Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Kozue Chiba
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Liebe, Küsse, Körper Band 1Story
Sasa Yamamoto steht der erste Tag an der Highschool bevor. Sie ist aufgeregt und nervös, denn sie hofft auf ein Wiedersehe mit ihrem großen Schwarm. Ganz bewusst hat sie sich für diese Schule entschieden, denn ihre große Liebe Maki ist ebenfalls Schüler dieser Schule. Als Maki vor drei Jahren das erste Mal in der Tierpraxis von Sasas Eltern erschien, hatte sie sich unsterblich in ihn verliebt. Sie war von seiner Fürsorge für seine Hündin Raisin und seinem reinem Herz stark beeindruckt.

Seit diesem Tag verbrachte Sasa täglich viele Stunden damit, in der Tierpraxis zu warten und auf einen Besuch von Maki zu hoffen.  Still und heimlich beobachtete sie ihn dann, ohne ihn auch nur einmal anzusprechen. Das soll sich nun ändern.

Doch als Sasa endlich auf Maki trifft, bietet sich ihr ein völlig anderes Bild. Sie ertappt Maki auf dem Schuldach mit einer Schülerin. Beide sind leicht bekleidet und wollten sich soeben einander hingeben. In dem Moment wird Sasa klar, dass Maki nicht nur der Star der Schule ist, sondern auch ein Ladykiller. Sasa ist tief enttäuscht. Das kann nicht derselbe Junge sein, den sie so oft in der Tierklinik beobachtet hat.

Daher kann Sasa auch nicht anders, als Maki beim nächsten Besuch in der Praxis ihrer Eltern eine Standpauke zu halten. Sie muss ihren Gefühlen Luft machen. Doch Maki hingegen scheint sich seinen Spaß daraus zu machen. Er geht in die Offensive und treibt Sasa in die Enge. Er berührt sie und versucht Sasa zu verführen. Dabei macht er ihr ein Angebot – wenn Sasa bereit wäre, ihm offiziell die Liebe zu gestehen, würde er ihr Freund werden. Sasa ist hin und her gerissen. Natürlich empfindet sie etwas für Maki, doch Sasa würde sich nie jemanden hingeben, der nicht auch sie liebt.

Liebe, Küsse, Körper Band 2Treibt Maki nur ein grausames Spiel mit Sasas Gefühlen oder steckt hinter der Fassade doch ein herzensguter Mensch?

Eigene Meinung
Erneut erscheint mit „Liebe, Küsse, Körper“ ein weiteres Werk von Kozue Chiba. Dabei ist nicht nur die Story, sondern auch der Zeichenstil reifer geworden. Zwar ist die niedliche und gutgläubige Sasa eine typische Hauptfigur eines Kozue Chiba-Mangas, doch Maki hingegen fällt als Womanizer, der mit Frauen spielt und diese nur ins Bett bekommen möchte, eher aus dem üblichen Rahmen. Durch ihn entstehen vermehrt sexuelle Anspielungen, die sich aber dennoch im Bereich des Harmlosen befinden.

Die Grundgeschichte und Basis ist letztendlich nicht neu – ein Mädchen wechselt auf die Schule, um ihren heimlichen Schwarm wieder zu sehen, der sich dann als völlig anders entpuppt, als erwartet.

Allerdings wurde die Story mit sehr viel Liebe zum Detail und Hingabe umgesetzt.
Die Zeichnungen sind wahnsinnig schön anzusehen und mehr als gelungen. Kozue Chibas unverwechselbarer Zeichenstil ist deutlich zu erkennen, dennoch  sind kleine Nuancen an der zeichnerischen Darstellung verändert wurden, sodass „Liebe, Küsse, Körper“ auch einen eigenen Charme bekommt.

„Liebe, Küsse, Körper“ ist eine süße und romantische Geschichte, jedoch sollte man nicht erwarten, dass das Rad neu erfunden wird.

© Izumi Mikage
Liebe, Küsse, Körper: © 2013 Kozue Chiba, Shogakukan/ Tokyopop

Momo – Little Devil

Name: Momo – Little Devil
Englischer Name:
Originaltitel: Momo
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2008
Deutschland: Tokyopop 2010, 2015
Mangaka: Mayu Sakai
Bände: 7 Bände / 3 Sammelbände
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
9,95 € (Sammelband)

Momo - Little Devil Band 1Story
Yume Odagiri hat momentan eine dicke Pechsträhne. An ihrem Geburtstag findet sie einen Notizzettel von ihrem Vater. Er taucht für die nächste Zeit unter, um den Schuldeneintreibern zu entkommen. Als sie das ihrem besten Freund Kanaka erzählt, bietet er ihr an, dass sie wieder bei seinen Eltern wohnen kann. Doch sie lehnt ab, da sie seiner Familie nicht schon wieder zur Last fallen will. In der Schule erfährt sie, dass sie die Antwortbögen von Mathe und Geschichte vertauscht hat und nun eine Nachprüfung machen muss. Und als sie dann noch sieht, wie ihr Schwarm eine Freundin hat, ist der Tag perfekt…

Nach der Schule fasst sie den Entschluss in den nächsten Zeitungsladen zu gehen und dort eine Zeitung mit Jobanzeigen zu kaufen. In diesem Moment rennt ein Mädchen an ihr vorbei auf die Straße, um einen Apfel aufzuheben. Ein Auto nähert sich dem Mädchen. Yume rennt auf die Straße, um sie vor dem Auto in Sicherheit zu bringen. Ein junger Mann namens Sanari kommt angelaufen, voller Sorge um das kleine Fräulein Momo.

Momo macht Sanari gleich darauf aufmerksam, dass sich Yume verletzt hat. Auch wenn es nur ein Kratzer an der Hand ist, besteht Sanari darauf, dass er sich in ihrer Villa darum kümmert. In der Villa angekommen, trifft Yume auf einen Jungen namens Nanagi, der in ihrem Alter zu sein scheint. Als Nanagi von der kleinen Schramme hört, sagt er Sanari, dass er sich nicht darum kümmern muss.

Momo bringt Yume zur Terrasse. Auf dem Weg stellt sich Yume ihr vor. Yume fragt nichts böses Ahnend, ob Momo in die Grundschule geht oder noch in den Kindergarten. Auf diese Frage antwortet Momo ihr, dass sie der Satan ist. Yume glaubt, dass dies ein Witz wäre. Schließlich ist Momo so ein süßes kleines Mädchen. Von Nanagi bekommt sie Tee hingestellt, mit der Bitte, dass sie danach sofort verschwinden soll.

Momo - Little Devil Band 5Yume ist danach total deprimiert. Kanaka spricht sie an, da er eine Überraschung für sie hat. Doch Yume hat so miese Laune, dass sie einfach nur ihre Ruhe haben will. Kanada glaubt in diesem Moment von der im Fluss treibenden Kiste eine Katze miauen zu hören. Da Kanaka nicht schwimmen kann, geht Yume ins Wasser. Als sie die Kiste erreicht, entdeckt sie jedoch nur einen Teddy.

Plötzlich geht sie unter und wird ohnmächtig. Als sie wieder zu sich kommt, sitzt Nanagi neben ihr. Momo hatte Nanagi und Sanari gerufen und die beiden haben sie aus dem Fluss gerettet. Als Yume bemerkt, dass Nanagi sie umgezogen hat, ist ihr das furchtbar peinlich. Sie schmeißt ihn aus dem Zimmer und zieht wieder ihre alten Sachen an, die mittlerweile wieder trocken sind. Yume ist total niedergeschlagen. Am liebsten wäre ihr, wenn die Welt einfach untergehen würde.

In diesem Moment steht Momo vor der Tür und schlägt ihr vor, dass sie diesen Wunsch erfüllt. Yume öffnet die Tür und schaut fassungslos Momo an. Plötzlich befindet sie sich mit Kanaka in der Schwebelosigkeit im All. Yume versteht gar nichts mehr. In der Ferne sieht sie Momo laufen. Als sie Momo ruft, zeigt sie ihr einen Stern, der 25 Millionen Lichtjahre entfernt ist. Er ist unbewohnt und hat daher für niemanden einen Nutzen. Durch das Universum zu ziehen und Planeten zu zerstören, dass ist die Aufgabe von Momo.

Der nächste Planet, bei dem Momo über Leben oder Tod entscheidet, ist die Erde. Bei bewohnten Planeten holt sich Momo die Meinung eines repräsentativen Bewohners ein und entscheidet dann. Yume soll die Repräsentantin der Erde sein. Yume soll ihr sieben Gründe liefern, warum die Erde fortbestehen soll. Sie erhält ein Zeitlimit von zwei Jahren, um Momo sieben Freuden zu bereiten. Ob sie es schaffen wird?

Eigene Meinung
„Momo“ ist der neuste Streich von Mayu Sakai, die besonders durch ihre Serie „Rockin‘ Heaven“ bekannt wurde. Auch wenn der Manga bei Tokyopop unter dem Genre „Romance“ läuft, ist die Geschichte nicht sonderlich romantisch (zumindest in Band 1). Vielmehr würde ich die Serie unter Shojo und Fantasy sortieren. Die Geschichte wird spannend erzählt und zeichnerisch gut umgesetzt.

Momo: © 2008 Mayu Sakai, Shueisha / Tokyopop

Kulla

Name: Kulla
Englischer Name:
Originaltitel: Kulla
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Anne Pätzke
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 10,00 €

Kulla und die WunschblumeStory
Fernab von den großen Städten, der Industrie und des Lärms, gibt es einen kleinen Wald in dem Kulla lebt. Kulla ist ein kleines Häschen, dass in einem Hügelhaus lebt. Kullas Wald ist ein Wald wie jeder andere auch, mit vielen Bäumen, Blumen und einem kleinem Bach. Jeden Tag trägt Kulla eine blaue Mütze und ein rotes Mäntelchen. Wenn es kalt ist, trägt Kulla zusätzlich einen gelben Schal.

In ihrem Wald hat Kulla viele Freunde, so dass sie Nachts immer ein Fenster offen lässt. Manchmal, wie auch an diesem Abend, kommt durch das offene Fenster eine Fee geflogen. Die Feen sind Kullas Freunde. Sie wünscht Kulla eine gute Nacht. Kulla verspricht ihr, am nächsten Tag die Blumen zu gießen. Durch den Staub der Fee schläft Kulla schnell ein.

Am nächsten Morgen wacht Kulla auf, als die Sonne aufgeht. Sie wäscht sich die Ohren und frühstückt einen Apfel und Kürbissaft. Kulla mag am liebsten Möhren und Salat, aber auch anderes Gemüse und Obst.

Nachdem Kulla gegessen hat, geht sie mit ihrer Gießkanne an den Bach. Es ist herrliches Wetter. Kulla ist jedoch ein bisschen traurig, dass es nicht regnet. Denn wenn es regnet, sind die Mondfische in der Nähe des Baches und mit diesen spielt sie gerne. Als sie die Kanne mit Wasser füllt, sieht sie im Wasser ein paar Schuppen der Mondfische.

Sie macht sich auf den Weg zu der Lichtung wo die Feen wohnen. Sie gießt jede Blume und die Feen schauen ihr dabei zu. Nachdem alle Blumen gegossen sind, lässt sie sich auf das weiche Moos fallen und schläft ein.

Als Kulla wieder aufwacht, ist es schon fast dunkel. Eine Fee zupft an ihrem Mantel. Die Feen leuchten Kulla den Weg nach Hause. Auf dem langen Weg gesellen sich noch Glühwürmchen dazu und die Feen singen ein Feenlied. Schon bald erreicht Kulla ihr Häuschen. Sie verabschiedet sich von den Feen und den Glühwürmchen und schaut ihnen traurig hinterher. Es ist Kullas größter Wunsch Flügel zu haben und fliegen zu können…

Kulla und der MondhaseEigene Meinung
„Kulla und die Wunschblume“ ist der erste von voraussichtliche drei Bänden. Die Geschichte wird sehr liebevoll und zuckersüß erzählt. Auch die Zeichnungen passen perfekt zu dieser niedlichen Geschichte.

Zuerst erschien 2006 „Kulla“ beim Verlag Schwarzer Turm. Seitdem wuchs die Fangemeinde. 2008 erschien nun dieses wunderschöne Bilderbuch komplett überarbeitet bei Tokyopop.
Rundum eine sehr süße Geschichte für die lieben Kleinen und eine schöne Geschenkidee.

© Kyoko

Kulla: © 2008 Anne Pätzke, Tokyopop

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