FIGHT!

Name: FIGHT!
Englischer Name:
Originaltitel: FIGHT!
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2009
Mangaka: DIM€
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

FIGHT!Story
Tatsuro Nakayama ist ein äußerst talentierter Kendo-Kämpfer. An seiner Schule gibt es niemanden, der ihm mit dem Bambusschwert das Wasser reichen kann und auch in der ganzen Stadt hat er sich bereits einen Namen gemacht. Es dauert nicht lange und die Erfolge steigen dem jungen Heißsporn zu Kopf, er wird überheblich und oberflächlich. Selbst seine Freundin Michiru, die er seit Kindertagen kennt, beleidigt er in aller Öffentlichkeit und schert sich nicht darum, was für Gefühle im Kopf des Mädchens herumschwirren.

Eines Tages taucht der etwas ältere Takuro auf, der in seiner alten Heimat Landesmeister im Kendo war. Es dauert keine fünf Minuten, bis Tatsuros Ehrgeiz geweckt ist und er den neuen Kameraden zum Duell herausgefordert hat. Von den Mitschülern zum Kampf des Jahres aufgezogen, finden sich schnell zahlreiche Zuschauer. Darunter auch ein kleines Mädchen, das Tatsuro schon früher aufgefallen ist. Es warnt den siegessicheren Jungen vor Überheblichkeiten.

Doch Tatsuro schlägt sämtliche Warnungen in den Wind und fordert von seinem Gegner als Einsatz die völlige Unterordnung des Verlierers unter den Sieger. Es kommt, wie es kommen muss: Takuro, der Landesmeister, entpuppt sich als weit überlegen. Aber nicht nur das, er konfrontiert Tatsuro auch noch mit der unbequemen Wahrheit, dass dieser sich bisher stets nur schwächere Gegner ausgesucht hatte, um als triumphaler Sieger da zu stehen – bevor er den Angeber in den Staub wirft.

Danach ist für Tatsuro nichts mehr so wie früher. Er fühlt sich erniedrigt, deprimiert und lustlos, weigert sich in die Schule zu gehen und lungert den ganzen Tag in seinem Zimmer herum. Bald schon merkt er, dass ihm wirklich am meisten daran lag, über anderen zu stehen und diese vernichtend zu schlagen – weit mehr, als daran sich durch die Kämpfe selbst zu verbessern. Selbst sein Verhältnis zu seinen Freunden, allen voran zu Michiru, die heimlich in ihn verliebt ist, verändert sich.

Wie soll Tatsuro das alles wieder zurecht biegen, wo er sich doch weigert, seine eigenen Fehler anzuerkennen und sein Verhalten in Zukunft zu ändern? Vielleicht vermag es ja das seltsame kleine Mädchen, etwas in seinem Herzen zu bewegen…

Eigene Meinung
„FIGHT!“ ist eine Zusammenarbeit des Mangaka-Duos DIM€ – bestehend aus Kim Liersch und Roda Makmod. Die recht nett gemachte Story über Freundschaft, Verlust und die Dinge, die im Leben wirklich wichtig sind, präsentiert mit dem Kendoka Tatsuro den typischen Charakter, der vom oberflächlichen Angeber zum offenherzigen Freund in der Not wird. Dabei lassen die Autorinnen das Thema „Kendo“ und die damit verbundene Mentalität „Nur Siege zählen“ geschickt einfließen. Auch die Ansätze mindestens einer – eigentlich sogar zwei – Liebesgeschichten dürfen nicht fehlen.

Leider kommt der Band ab der Mitte etwas von seiner geradlinigen Erzählweise ab, kann den Bogen aber zum Ende wieder schließen. Die Charaktere entspringen größtenteils gängigen Klischees – das bebrillte Mobbingopfer, das unglücklich verliebte Mädchen, der jugendliche Heißsporn, der coole Champion. Allerdings sollte man die Tatsache, dass alle Charaktere rein japanische Namen hoch anrechnen, gerade in Hinblick auf ein Sammelsurium aus deutschen Mangaka, die ihren Charakteren mit Freuden Mischnamen aus allerhand Sprachen geben und ihre Charaktere dabei eindeutig einem oder gar keinem Land zuordnen.

Die Zeichnungen divergieren zwischen detailliert und äußerst ansehnlich und sehr einfach bis etwas lieblos. Vor allem die farbigen Bilder auf dem Cover des Manga überzeugen voll und ganz, aber auch das ein oder andere Art im Band kann sich mehr als sehen lassen. Umso mehr ist es schade, dass der Band auch deutliche Negativbeispiele offenbart (übrigens nicht unbedingt die von den Autorinnen extra aufgestellten Beispiele). „FIGHT!“ lässt aber auf alle Fälle das Talent von DIM€ erkennen, auf die man in Zukunft ein Auge werden sollte. Vielleicht bahnt sich ja schon bald eine erneute Zusammenarbeit an.

© Rockita

FIGHT!: © 2009 DIM€ EMA

Family Complex

Name: Family Complex
Englischer Name:
Originaltitel: Family Complex
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2000
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Mikiyo Tsuda
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Family ComplexStory
Die Familie Sakamoto besteht aus Mama Nanami (41 Jahre), Papa Hidetoshi (41 Jahre), dem ältesten Sohn Harumi (17 Jahre), der ältesten Tochter Natsuru (16 Jahre), dem zweitältesten Sohn Akira (14 Jahre) und der jüngsten Schwester Fuyuki (10 Jahre). Eins haben alle gemein: Alle haben einen Komplex.

Von der Nachbarschaft wird diese Familie auch „Die schönen Sakamotos“ genannt, denn alle sind außergewöhnlich schön. Nur Akira sticht heraus, denn er ist ein „Normalo“. Und genau das ist sein Komplex. Er erträgt es nicht, dass er der Einzige ist, der eben nicht „schön“ ist. Er glaubt, dass er nicht in die Familie passt und er weiß nicht wo sein Platz ist. Eigentlich hat er keinen Grund sich zu beschweren, denn alle in der Familie lieben ihn und kümmern sich um ihn. Als sie zu seinem Geburtstag essen gehen, dreht er verzweifelt durch, als er mit anhören muss, wie andere Gäste des Restaurants ihn bemitleiden, weil er so normal ist. Er rennt aus dem Restaurant und die gesamte Familie folgt ihm. Sie bauen ihn gemeinsam wieder auf und beseitigen seine Zweifel.

Der älteste Bruder Harumi hat ebenfalls Komplexe, denn er hat keine wirklichen Freunde. Er ist an seiner Schule sehr beliebt und jeder respektiert ihn. Besonders drei seiner Mitschüler behandeln ihn wie einen König. Und trotzdem fühlt er sich eigentlich immer allein, denn die drei fragen ihn nie ob er mitkommen will, wenn sie weggehen.. Dank eines kleinen Tricks seiner Schwester Natsuru sehen die dann ihren Fehler ein und wollen sich bessern.

Bei Natsuru ist es ungefähr der gleiche Komplex. Nur das bei ihr noch dazu kommt, dass sie leider sehr männlich aussieht. Dadurch sehen die Mädchen sie nicht als Mädchen an und die Jungs vergessen, dass sie eigentlich ein Mädchen ist und fragen sie, wen sie von den „Mitschülerinnen“ als Freundin nehmen würde. Das verletzt sie sehr, denn sie weiß nicht zu welchem Geschlecht sie eigentlich gehört. Durch einen kleinen Unfall findet sie doch eine Freundin. Shoko, ein Mädchen, das Natsuru nie aufgefallen war, wird ihre Freundin auch wenn sie sich damit den Neid der anderen auf sich zieht.

Welchen Komplex wird die kleine Fuyuki haben?

Eigene Meinung
Der Manga ist von Mikiyo Tsuda und ist, wie ich finde, ein ziemlich lustiger. Allerdings zeigt der Manga, wie wichtig die Familie und die Freunde sind, um Probleme und Komplexe bewältigen zu können. Außerdem zeigt der Manga, dass hinter einem schönen Schein die selben Probleme stecken können, die wohl jeder irgendwann mal hat.

Vom Zeichenstil her finde ich den Manga gut. Die Personen sind mit Liebe gezeichnet, was man meiner Meinung nach besonders an der kleinsten Schwester sieht. Was mir nicht gefallen hat, ist der Abschnitt über die Netzhautablösung, denn das, finde ich, gehört nicht in einen Manga. Aber das ist meine Meinung. Empfehlen würde ich den Manga für eigentlich jeden. Es gibt nichts was eine Jugendschutzbestimmung braucht.

© Kari

Family Complex: © 2000 Mikiyo Tsuda, Shinshokan / EMA

Orange Lipstick

Name: Orange Lipstick
Englischer Name:
Originaltitel: Kuchibiru ni suketa Orange
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2010
Deutschland: EMA 2014
Mangaka: Rokuroichi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,00 €

Orange Lipstick

Story:
Die schüchterne, unsichere Chizuru ist von der Schönheit ihrer neuen Mitschülerin Kanae vollkommen geblendet. Als sich das Mädchen auch noch ihrer Clique anschließt, scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen, doch es gelingt ihr einfach nicht, auf Kanae zuzugehen. Während sich ihre Freundinnen schnell mit Chizurus Schwarm anfreunden, gelingt es dieser nicht über ihren Schatten zu springen, und mit Kanae anzubandeln, aus Angst dadurch ihre Gefühle zu verraten. Erst als die beiden Mädchen allein einkaufen gehen und sich allmählich näher kommen, scheint sich das Blatt zu wenden …

Neben der Hauptgeschichte enthält der Band noch die Kurzgeschichten „ Bitte halte dein Herz verschlossen“ und „Ich weiß nicht, ob das Liebe ist“. Während es in der ersten Geschichte um die Liebe zwischen Azo und Kiwako geht, die quasi wie Schwestern aufwachsen, handelt „Ich weiß nicht, ob das Liebe ist“ von Rio und Yui, deren Freundschaft auf eine harte Probe gestellt wird, als Rio ihrer Freundin ihre Liebe gesteht.

Eigene Meinung:
Mit „Orange Lipstick“ legt EMA einen weiteren Yuri Einzelband vor, der aus der Feder der Mangaka Rokuroichi stammt, die bereits mehrere Girls Love Mangas in Japan veröffentlicht hat, zumeist handelt es sich um explizitere Werke. „Orange Lipstick“ ist der erste Manga von Rokuroichi, der einen Weg nach Deutschland findet.

Inhaltlich bietet „Orange Lipstick“ nur bedingt etwas Neues – die Geschichte ähnelt der von gängigen Girls Love Mangas wie „Girl Friends“, „Cherry Lipstick“ und „Girls Love“. Den Leser erwarten die typischen Mädchenthemen, die gerade in Yuri Mangas besonders häufig vorkommen – Highschool, neue Schülerin, Mode- und Schminktipps. Es ist fast ein wenig einfallslos, dass die meisten Mangas dieses Genres immer auf diese altbewehrten Grundthemen zurückgreifen. Sicherlich gibt es auch im Boys Love Genre wenig Neues, aber da sind die Grundthemen doch etwas breiter gefächert und präsentieren dem Leser auch mal erwachsene Charaktere.
„Orange Lipstick“ hingegen wartet mit einer niedlichen, einfachen Liebesgeschichte auf, die für Chizuru und Kanae im Bett endet. Wirklich mehr Inhalt gibt es leider nicht, von niedlichen Einkaufsszenen und fast schon stalkerhaften Ausbrüchen seitens Chizuru einmal abgesehen. Eine wirkliche Geschichte entwickelt sich nicht, so dass man als Leser die Handlung nur bedingt nachvollziehen kann. Lediglich in den beiden Kurzgeschichte wird es interessanter, gerade „Ich weiß nicht, ob das Liebe ist“ ist gut gelungen, wenngleich etwas kurz geraten.

Charakterlich bleiben Chizuru und Kanae stereotyp und langweilig – Kanae ist die begehrte Freundin, die ein wenig wie eine Mary Sue daherkommt, da sie dem Leser perfekt erscheint. Chizuru ist so hilflos und unsicher, dass man nur bedingt Sympathien aufbringen kann, zumal sie auch durch ihre stalkerhafte Züge nicht überzeugen kann. Man weiß einfach wenig mit ihr anzufangen. Alle sin allem bleiben die Figuren blass und ungreifbar, was es dem Leser erschwert sich mit ihnen zu identifizieren.

Rokuroichis Zeichnungen sind optisch ganz hübsch (wenn man von den anatomischen Problemen mit den Gesichtern der Charaktere absieht), allerdings sind die Figuren zu kindlich und jung geraten. Gerade bei den Sexszenen schrammt „Orange Lipstick“ doch leicht an der Grenze des Erträglichen vorbei. Die Zeichnerin hat das Mangaschema „Big Eyes – Small Mouth“ perfekt umgesetzt, was dafür sorgt, dass die Figuren immer wie Grundschüler aussehen, was den Erotikgehalt des Mangas ebenfalls unpassend erscheinen lässt.

Alles in allem ist „Orange Lipstick“ ein Werk, das nur bedingt überzeugen kann und deutliche Schwächen hinsichtlich der Handlung, der Charaktere und der Zeichnungen aufweist. Rokuroichis Werk ist zu gleichförmig und bietet wenig Neues, es fällt schwer mit den Figuren warm zu werden und die Zeichnungen sind eindeutig zu kindlich geraten. In Anbetracht der Tatsache, dass es nur wenig Girls Love in Deutschland gibt, werden Fans des Genres an diesem Manga nur schwer vorbeikommen, nichtsdestotrotz zählt „Orange Lipstick“ zu den Werken, die man nicht unbedingt gelesen haben muss. Man verpasst nichts, was es nicht schon in anderen Mangas (wesentlich besser) gegeben hat.

Orange Lipstick: © 2010 Rokuroichi, Ichijinsha / EMA

Exaxxion

Name: Exaxxion
Englischer Name:
Originaltitel: The Cannon God Exaxxion
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1998
Deutschland: EMA 2001
Mangaka: Kenichi Sonoda
Bände: 7 Bände
Preis pro Band: 9,95 DM / 4,99 € (Band 1-3)
5,00 € (Band 4-7)

Exaxxion Band 1Story
Fast 10 Jahre ist es her seit Außerirdische, die Faldianer, auf der Erde landeten. Seitdem brachten sie ihre Technologie auf die Erde und lebten friedlich mit den Mensch zusammen.

Hoichi Kano ist der Enkel eines Wissenschaftlers der die Meinung vertritt, dass die Faldianer die Erde erobern wollen. Hoichi ist der gleichen Ansicht und wird daher von jedem ausgelacht. Akane Hino ist Journalistin in der gleichen Schule wie Hoichi und gut mit ihm befreundet. Er ist sehr stark und viele Jungs wollen ihn in ihrem Club haben, doch er möchte nicht.

Der Tag des ersten Kontakts der beiden Zivilisationen jährt sich zum zehnten Mal. Zu diesem Anlass haben die Faldianer ein Schiff gebaut, welches ein Geschenk an die Menschen beinhalten soll. Doch Hoichi und sein Großvater behalten Recht, denn dieses Geschenk entpuppt sich als eine Falle. Als die Faldianer das Geschenk „auspacken“ werden im gleichen Moment die amerikanischen Streitkräfte vernichtet. Doch Hoichi und Akane ahnen in diesem Moment noch nichts davon, denn sie haben eine neue Schülerin in die Klasse bekommen namens Isaka Minagata. Isaka wurde von seinem Großvater erschaffen und ist ein Android. Sie gibt ihm einen Handschuh und in diesem Moment sieht er seinen Großvater wieder, der ihm die Bilder der Angriffe zeigt. Die Erde soll von nun an die 7. Kolonie der Faldianer sein, in der sie allein die Gesetze bestimmen.

Doch Hoichis Großvater hat natürlich auch schon einen Plan und eine Superwaffe gebaut, für die er aber die Hilfe seines Enkels braucht. Zum gleichen Zeitpunkt schicken die Faldianer einen Terminalroboter zur Überwachung der Menschen in die Schule. Als Akane im gleichen Moment auf der Suche nach Hoichi das Schulgebäude verlässt macht sie Bekanntschaft mit dem Roboter.

Zur gleichen Zeit reagiert an der Schule ein Lehrer plötzlich sehr aggressiv gegen eine Lehrerin der Faldianer, weil sein Bruder bei der Zeremonie als Geisel genommen wurde. Er beginnt sie zu würgen sie, was vom Roboter nicht unentdeckt bleibt. Dieser versteht nicht viel Spaß und tötet den Lehrer auf der Stelle, weil er Gewalt gegen einen Faldianer angewendet hat. Hoichi wurde zur gleichen Zeit das Geheimnis des Handschuhs offenbart und verwandelt sich mit dessen Hilfe in einen „Helden“.

Exaxxion Band 2Er macht sich auf den Weg zum Roboter und trifft in der Sekunde ein, als der Roboter auch Akane angreifen will und stellt sich schützend vor sie. Als er ihr sagt, dass sie verschwinden soll, erkennt sie ihn gleich an der Stimme und tut ausnahmsweise wirklich was er sagt. Hoichi versucht mit Tritten den Roboter zu besiegen, was jedoch nicht wirklich viel Sinn macht. Als er unter dem Körper des Roboters fast zerdrückt wird, schaltet er in den Pistolen-Modus und kann ihn ausschalten.

Weiter geht es mit fliegenden Robotern, die plötzlich am Himmel auftauchen und von denen einer Akane angreift. Doch Hoichi gelingt es ihn abzuschießen, woraufhin der Roboter im Schulgebäude abstürzt. Doch leider ist dabei auch Hoichis Visier zerbrochen wodurch er in Gefahr läuft erkannt zu werden. Isaka erledigt daraufhin den Rest und beide verlassen den Ort.

Doch sie sollen nicht die Einzigen bleiben, die gegen die Faldianer revolieren. Ein Trupp bewaffneter Männer rüstet sich und plant einen Anschlag auf den Generalleutnant der Außerirdischen. Den Faldianer bemerken jedoch sofort, dass 2 Roboter vernichtet worden sind und beschließen Japan anzugreifen, wo sie die Bevölkerung durch einen Angriff auf den Fujiyama einschüchtern wollen. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Superwaffe des Professors fertig, die Exaxxion. Hoichi bekommt nun die Aufgabe die Exaxxion zu steuern und die Menschheit zu retten. Wird er es schaffen? Und was für Abenteuer wird er erleben ?

Eigene Meinung
„Exaxxion“ ist ein typischer Sciencefiction Manga und gehört dadurch eher in das Shonen Genre. Der Zeichenstil des Manga ist sehr gelungen und wurde von dem „Gunsmith Cats“-Zeichner Kenichi Sonoda gezeichnet. Die Story ist sehr actiongeladen und überzeugt besonders durch die Kreativität der Waffen und das Können des Professors in Verbindung mit Hoichi. Wer einmal einen richtig guten Sciencefiction Manga lesen will, sollte sich auf jeden Fall mal „Exaxxion“ genauer unter die Lupe nehmen.

Exaxxion: © 1998 Kenichi Sonoda, Kodansha / EMA

Electric Hands

Name: Electric Hands
Englischer Name:
Originaltitel: Electric Hands
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 1998
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Taishi Zaou
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Electric HandsStory
Toru ist total fasziniert von schönen Händen. Besonders die Hände von seinem Klassenkameraden Keiji findet er mehr als anziehend. Nur leider gibt es ein Problem bei dem Ganzen. Sobald Keiji ihn berührt fühlt es sich bei Toru an, als würde elektrische Stöße durch seinen Körper fahren. Verstehen kann er es nicht und eigentlich sind die Berührungen ihm überhaupt nicht unangenehm. Empfindet er mehr als nur normale Freundschaft für ihn?

Es ist ihm peinlich und um der Situation zu entgehen, weicht er Keiji aus. Den stört es mächtig, dass Toru ihm ausweicht und will endlich wieder normal mit ihm umgehen. Doch der zieht es vor davon zu rennen. Um ihn aufzuhalten, packt er ihn an den Hüften. Das stellt sich als Fehler heraus. Durch den elektrischen Schlag verliert der arme Toru das Bewusstsein.

Er wacht erst im Krankenzimmer wieder auf und erklärt Keiji, der die ganze Zeit bei ihm war, sein Verhalten. Plötzlich umarmt ihn Keiji, achtet aber darauf ihn nicht mit den Händen zu berühren. Doch damit nicht genug. Er küsst Toru und fragt dann wie das war und er muss sich eingestehen, dass er Keiji liebt. Aus beiden wird ein Paar und das stößt nicht nur auf Zustimmung.

Ein Klassenkamerad, Tomoharu, ist irgendwie auf das Thema Homosexualität nicht gut zu sprechen. Wenn man die Hintergründe kennt, dann kann man es verstehen. Denn Tomoharus Mutter will nach dem Tod ihres ersten Mannes erneut heiraten. So kommt es, dass er nun 2 Brüder hat. Den kleinen 12-jährigen Aki und den 16-jährigen Yuki. Problem nur, beide wollen etwas von ihm. Sowohl der kleine Aki als auch Yuki versuchen ihn herum zu bekommen und so kommt es, dass er eben auf das Thema Schwule etwas gereizt reagiert.

Eigene Meinung
Der Manga „Electric Hands“ ist von Taishi Zaou, die auch unter dem Pseudonym Mikiyo Tsuda arbeitet.  Insgesamt gefällt mir der Manga relativ gut. Der Zeichenstil gefällt mir. Allerdings gibt es inhaltlich ein bisschen was, was mich stört. Erstens gibt es am Ende eine letzte Geschichte, die inhaltlich nicht mit den anderen zu verbinden ist. Des weiteren finde ich es bedenklich wenn es in einem Manga um 12-jährige Jungs geht, die sich an ältere heranmachen. Es gibt zwar nicht mehr zu sehen als Küsse aber trotzdem. Ich finde es trotzdem leicht bedenklich kleine Kinder (und das sind 12-jährige Jungs für mich) im Bezug auf das Thema Homosexualität in einem Manga darzustellen. Die Einschränkung als Adult kann ich im Bezug auf die letzte Story nachvollziehen. Allerdings finde ich die ersten 3 Stories im Vergleich mit anderen Manga eher als harmlos. Insgesamt gibt es von mir die Note 2-.

© Kari

Electric Hands: © 1998 Taishi Zaou, Shinshokan / EMA

Eaglet

Name: Eaglet
Englischer Name:
Originaltitel: Icho eiyu densetsu
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2009
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Sanjirou Shirai
Romanvorlage: Jin Yong
Übersetzung: Kainan Kin
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Eaglet Band 1Story
Zu Beginn des 13. Jahrhunderts bestand das damalige China aus verschiedenen Reichen mit eigenen Königen. Die Reiche Song, Jin und die Mongolei lebten in erbitterter Feindschaft und Konkurrenz zueinander, kriegerische Auseinandersetzungen standen an der Tagesordnung. In dieser Zeit lebten einige mutige Männer, geübt in und gestählt durch die Kampfkunst, die sich zum Wohle der Bevölkerung in Schlachten verwickeln ließen. Darunter auch der Vater des jungen Guo Jing, der sein Leben ließ beim Versuch, sein Dorf vor feindlichen Plünderern zu retten. Jahre später zieht Jing in die Welt hinaus, um seinerseits die Kampfkunst zu erlernen, seinen Vater zu rächen und ein großer Held zu werden…

Jedoch verläuft Jings Ein-Mann-Feldzug vollkommen anders als geplant. Trotz täglichen Trainings erlangte er leider nicht die Stärke, die notwendig gewesen wäre. Da er aber stets nur allein trainiert hat, wurde er sich dieser Schwäche nie bewusst. Auf seinem Weg lernt Jing die talentierte Kämpferin Huang Rong kennen. Da ihr der junge Mann sofort sympathisch ist, bringt die trotz ihres Alters bereits sehr erfahrenen Kriegerin es nicht fertig, ihrem neuen Freund zu gestehen, dass er nicht über die Fähigkeiten verfügt, seinen Plan in die Tat umzusetzen. Stattdessen ermuntert sie ihn, seinen Träumen nachzueifern.

Was gut gemeint war, wird für den unbedarften Jin zum roten Tuch. Nun vollkommen übermotiviert lässt er sich als Leibwächter für eine Bürgerwehr rekrutieren. Von Schuldgefühlen geplagt, sieht nun ihrerseits Rong keine andere Wahl, als sich einzumischen. Sie unterweist Rong in „Neigong“ einer speziellen Technik, die den Körper so sehr stählen soll, dass Waffen ihn nicht durchdringen und Schläge ihm nichts anhaben können. Wie durch ein Wunder gelingt es Jing, die Technik zumindest in Ansätzen zu meistern und so den Angriff der Truppen aus dem Nachbarreich Jin zu überleben.

Eaglet Band 2Gemeinsam mit Rong begibt sich Jing nun auf Wanderschaft, um seine eigene Stärke zu finden. Es zeigt sich zu Rongs Überraschung, dass Jing offenbar tatsächlich über ein verborgenes Talent verfügt, nämlich Techniken durch Zuschauen grob meistern zu können. Doch wird das reichen, um Jings ehrgeizige Pläne in die Tat umzusetzen? Rong hat da so ihre Zweifel. Und wer ist der Attentäter aus dem Nachbarreich, der offenbar genau wie Jing in der Lage ist, in seinen Träumen die Vergangenheit vor seiner Geburt zu sehen?

Eigene Meinung
„Eaglet“ erzählt die Geschichte zweier junger Kampfkünstler, die noch vor ihrer Geburt vom Schicksal getrennt und durch eine weitere Fügung eines Tages wieder aufeinander treffen. Im Gegensatz zu ihren Vätern, die Freunde fürs Leben waren, wollte es eine Fügung, dass die beiden Männer in gegeneinander kämpfenden Reichen aufwuchsen. Die Story begleitet beide, Jing und Kang, auf ihren Wegen zur Stärke. Zahlreiche actionreiche Kampfszenen mit interessanten Kampftechniken inklusiver kreativer Namen machen den Reiz der Serie aus. Durch die Anwesenheit von Rong mit ihren häufig bissigen Kommentaren bleiben auch Comedy-Elemente nicht außen vor.

Sanjirou Shinai setzt die Romanvorlage von Jin Yong in typischem Shonen-Stil um, trägt aber ebenso den chinesischen Wurzeln des Autors Rechnung. Etwa das design von Rong geht deutlich in Richtung Manhua-Stil. Auffällig sind auch die häufig großflächigen Hintergründe ohne Text, die eine gewisse Dynamik mit sich bringen. Fans fernöstlicher Kampfkunst können mit dieser Serie eine spannenden und unterhaltsame Lektüre genießen.

© Rockita

Eaglet: © 2009 Jin Yong, Kainan Kin / Sanjirou Shinai Kodansha / EMA

Eagle

Name: Eagle
Englischer Name: Eagle
Originaltitel: Eagle
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1998
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Kaiji Kawaguchi
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Eagle Band 1Story
„Eagle“ ist die Story um einen Japaner, der auszog um Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika zu werden. Der Titel „Eagle“ steht für den Adler, das Wappentier des amerikanischen Senats.

Takashi Jo ist ein junger, aufstrebender Lokalreporter bei einer für japanische Verhältnisse nicht allzu großen Tageszeitung. Seit dem Tod seiner Mutter lebt er ganz auf sich gestellt und versucht so gut es geht über die Runden zu kommen. Seinen Vater kennt er nur von Bildern, kennen gelernt hat er ihn nie. Das Einzige, was er von ihm weiß ist, dass er im Vietnamkrieg Soldat bei der amerikanischen Armee war.

Eines Tages erhält der junge Mann die Chance seines Lebens: Er soll nach Amerika, genauer gesagt nach Washington, fliegen und dort über die amerikanische Präsidentschaftswahl berichten. Insbesondere geht es um einen umfassenden Bericht über die Wahlkampagne des Japaners Kenneth Yamaoka. Natürlich fragt sich Takashi, wie er zu seinem Glück kommt. Doch als Antwort bekommt er nur gesagt, dass der Kandidat persönlich ihn ausgewählt hätte.

Darüber ist Takashi sehr überrascht. Fest entschlossen, dieses Geheimnis zu lüften, fliegt er nach Amerika. Dort fällt er aus allen Wolken, als er dem Geheimnis auf den Grund geht: Der Senator und Präsidentschaftskandidat ist niemand anderes als sein eigener Vater! Dieser hatte die Schrecken des Vietnamkrieges miterlebt und dadurch den Entschluss gefasst, Präsident zu werden. Zudem hat er seinen Sohn aus einem bestimmten Grund ausgewählt, der kommentierende Reporter zu sein: Er möchte keine negativen Kommentare während des Wahlkampfs. Hinterher ist es Takashi freigestellt zu schreiben über was er möchte, nur nicht vorher. Zudem soll er nach dem Wahlkampf ihre Verwandtschaft enthüllen.

Eagle Band 2Um seinen Vater endlich richtig kennen zu lernen, willigt Takashi ein dieses Unternehmen durchzuführen. Doch er merkt bald, dass er nicht mehr als eine kleine Schachfigur in einem Spiel aus Korruption, Intrigen und organisierten Skandalen um Geld und Macht ist.
Zudem heckt die Ehefrau seines Vaters eine Strategie nach der anderen aus, um Takashi loszuwerden, da sie ihr Erbe in Gefahr sieht.

Eigene Meinung
“Eagle“ gehört zur nicht sehr weit verbreiteten Sparte des Polit-Manga. Die schmutzigen Tricks während einer Präsidentschaftswahl werden authentisch dargestellt. Der Zeichenstil könnte besser sein, aber für angehende Politiker oder Leute, die gerne hinter die Kulissen sehen, ist dieser Manga doch empfehlenswert.

© Rockita

Eagle: © 1998 Kaiji Kawaguchi, Shogakukan / EMA

Dream Saga

Name: Dream Saga
Englischer Name: Dream Saga
Originaltitel: Dream Saga
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1997
Deutschland: EMA 2002
Mangaka: Megumi Tachikawa
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Dream Saga Band 1Story
Yuuki Wakase ist eigentlich eine ganz normale Grundschülerin der fünften Klasse. Sie hat drei kleine Brüder, auf die sie oft aufpassen muss, führt aber sonst ein recht einseitiges Leben. Seit der ersten Klasse ist sie in ihren Sandkastenfreund Takaomi verliebt.

Das Einzige, was sie seltsam findet, ist ein Traum, der jede Nacht immer und immer wieder kommt. Darin sieht Yuki eine Priesterin, die sie um Hilfe bittet. Yuuki ist sich sicher, dass dieser Traum eine wichtige Bedeutung hat, doch sie kann einfach nicht dahinter kommen welche.

Eines Tages fällt ihr plötzlich ein blaues Juwel auf die Hand. Gleichzeitig sieht sie für einen Moment die Frau aus ihrem Traum vor sich und schreit drauflos. Das sorgt bei ihren Freundinnen Hiroko und Naka für Unverständnis. Schließlich war da doch niemand.

Yuuki will sich schon damit abfinden, alles geträumt zu haben, da ereilt sie zu Hause wieder eine Vision. Zudem sieht sie von diesem Moment an diese merkwürdige Frau in jedem Spiegel, in den sie schaut. Sie ist sich sicher, dass all das mit dem Juwel zusammenhängt, welches den Weg zu ihr gefunden hat.

Dream Saga Band 2Schließlich erscheint die Priesterin ein drittes Mal. Diesmal gibt sie Yuuki einen kleinen Taschenspiegel, durch den Yuuki ihre Worte verstehen kann. Nakime, so der Name der Priesterin, ist eine Dienerin der Sonnengöttin Amaterasu. Sie bittet Yuuki ihr zu folgen und das Reich Takamagahara zu retten, welches kurz vor der Zerstörung steht. Die Göttin soll Yuuki dazu bringen aus deren selbst gewählten Gefängnis, einer Höhle, herauszukommen. Sollte dies nicht gelingen, würde die Sonne für immer verschwinden.

Um zu helfen, muss sich Yuuki nun auf die Suche nach vier Göttern machen, die wie sie ein Juwel, Magatama genannt, besitzen. Dazu fasst sie sich ein Herz und betritt die ihr völlig fremde Welt Takamagaharas….

Eigene Meinung
“Dream Saga“ ist ein weiteres Meisterwerk der „Kaito Saint Tail“ – Zeichnerin Megumi Tachikawa. Die Story ist farbenfroh, romantisch und witzig zugleich. Um diesen Manga zu lieben, muss man kein Fan der Zeichnerin sein.

© Rockita

Dream Saga: © 1997 Megumi Tachikawa, Kodansha / EMA

Dream Kiss

Name: Dream Kiss
Englischer Name:
Originaltitel: Yume Chu
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2000
Deutschland: EMA 2006
Mangaka: Kazumi Ohya
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Dream Kiss Band 1Story
Azuki Yamazashi ist 15 Jahre alt und hat ein gewaltiges Problem. Sie ist die Tochter des Chefs einer großen Künstleragentur und genau da liegt das Problem. Ein jeder Junge, der sie anspricht und bei dem sie sich Hoffnungen macht, will immer nur ihre Kontakte ausnutzen. So wie der Student mit dem sie sich gerade trifft. Er meint von sich selber, dass er viel Talent hat und nun über sie eine Chance bekommen will. Als er sie bedrängt wird sie wütend, zückt ein Kattermesser und als sie sich befreien will, schneidet sie sich ein paar Haare ab.

So wurde sie wieder nur benutzt, rennt weg und stolpert prompt. Sie landet direkt vor den Füßen der berühmten Musikgruppe Romeo & Romeo. Die beiden wollen ihr schon helfen, aber sie will nicht und rennt weiter. Doch heute geht auch alles schief und so stolpert sie ein zweites mal. Leider sind es jetzt Fahrräder und schon haben sie ihre Haare wieder verhakt und wieder zückt die das Messer. Doch diesmal kommt sie nicht dazu. Ein gut aussehender Junge hält sie auf und befreit sie.

Sofort ist Azuki von ihm gefangen doch wird sofort wieder enttäuscht, als eine Frau seinen Namen ruft. Soma ist sein Name. Deprimiert rennt sie zum Friseur und lässt sich erst einmal die Haare schneiden. Danach geht sie einkaufen. Jetzt geht es ihr besser und so macht sie sich auf den Weg zu der Agentur ihres Vaters. Denn sie ist nicht nur die Tochter sondern auch ein wichtiges Mitglied der Agentur.

Schon als Kind hatte sie einen untrüglichen Instinkt für Erfolge. So war sie die Entdeckerin der Boyband Romeo & Romeo und hat sie zum großen Erfolg geführt. Nun will ihr Vater eine neue Aktion starten. Die Romeo Academy. Dafür gibt es ein großes Casting, wo die besten gefunden werden sollen. Als sie vor dem Raum steht, in dem das Casting stattfinden soll, begegnet sie Soma wieder. Da Azuki jetzt kurze Haare hat und so etwas wie ein Junge aussieht, hält er sie wohl für einen Kandidaten. So kommt es, dass sich Azuki in der Mitte der Bewerber befindet.

Dream Kiss Band 2Nun hat sie die Möglichkeit, sich alle ganz genau anzusehen. Schnell sind ihre Favoriten gefunden. Daiki Sumi, Sota Uehara, Tatsuku Suzuki und eben Soma Nakaido. Alle eignen sich perfekt. Doch alle haben Geheimnisse. So auch Soma und der ist es auch, der als erstes herausfindet, dass Azuki ein Mädchen ist.

Das junge Mädchen, welches sich neulich mit Soma getroffen hatte, taucht plötzlich auf, weil er sofort nach Hause kommen soll. Sein kleiner Bruder ist krank und sie kommt mit ihm und seinem Bruder nicht zurecht. Doch der will nicht, denn er braucht das Geld. Es kommt zum Streit und so erfahren auch die anderen das Azuki ein Mädchen ist. Sie erfahren auch, dass Azuki eigentlich mit in der Jury sitzt.

Soma ist nach der Nachricht von seinem Bruder so durcheinander, dass er alles versaut. Azuki schickt ihn nach Hause und bemüht sich, das er noch eine Chance bekommt. Doch leider vergebens. Sie macht sich auf den Weg zu Soma, um ihm sein Ausscheiden persönlich zu sagen, denn sie hatte es ihm ja versprochen. Dort trifft sie auf Aiko, Somas Bekannte und lernt auch seine Brüder kennen. Es kommt so, dass Aiko Azuki mit den Brüdern allein lässt, da sie in ihre eigene Wohnung zurück muss.

Azuki kümmert sich um den Haushalt und um das Essen. Als Soma nach Hause kommt bringt sie es nicht übers Herz, es ihm zu sagen. Sie kann eine Träne nicht unterdrücken und plötzlich küsst Soma sie. Nun ist sie doch froh, dass es raus ist, denn nun könnten sie ein normales Liebespaar sein. Doch ein Telefonat ändert alles. Denn ihr Vater ruft an und teilt ihr mit, das Soma nun doch eine zweite Chance bekommt.

In der nächsten Zeit werden die Jungs von der Romeo Academy immer berühmter und müssen viel arbeiten. Aber leider gibt es Spannungen in der Gruppe, denn es gehen Gerüchte herum, dass Soma nur eine zweite Chance bekam, weil er mit Azuki zusammen ist. Azuki stellt alles richtig. Sie ist der Meinung, dass sie keinen Freund will, mit dem sie nicht Händchen haltend durch die Straßen laufen kann. Außerdem würde sie jedem Mitglied helfen der in Schwierigkeiten steckt.

Eigene Meinung
„Dream Kiss“ ist ein Manga von Kazumi Ohya und insgesamt finde ich ihn gut. Der Zeichenstil gefällt mir, wobei mir die dicken Lippen, die manchmal zu sehen sind, nicht gefallen. Die Story ist gut erzählt und hat viele überraschende Wendungen. Man kann leicht folgen und auch die Gefühle der Personen gut verstehen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

© Kari

Dream Kiss: © 2000 Kazumi Ohya, Shogakukan / EMA

Dragon Love

Name: Dragon Love
Englischer Name: Dragon Love
Originaltitel: Mitsugetsu sura Ryakudatsu no Hate
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2010
Deutschland: EMA 2011
Mangaka: Jun Mayama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Dragon LoveStory
Der Kripo Beamte Kyosuke Kuga hat durch mehrere Drogenrazzien, die Mafia gegen sich. Diese lassen solche Störungen in ihrem Geschäft natürlich nicht so einfach auf sich sitzen. Deshalb haben sie Kyosuke entführt. Sie wollen ihn demütigen und erniedrigen. Sie haben ihn in einer ihrer Locations halb nackt zur Schau gestellt. Er soll vor aller Augen geschändet werden. Das macht den Mafiamitgliedern auch richtig Spaß, denn Kyosuke ist schon ein hübscher Mann mit weicher, reiner und sehr weißen Haut. Kyosuke weiß nicht was er tun soll, denn er ist ja gefesselt und sieht keine Chance zu entkommen. Plötzlich meldet sich ein extrem gutaussehender, dunkelhaariger Mann mit stechend grünen Augen zu Wort. Er befiehlt Kyosuke in Ruhe zu lassen und kauft ihn der Mafia für eine beträchtlich hohe Summe ab.

Er flüstert Kyosuke ins Ohr, dass er ihn gerne rettet, aber dafür müsse er sein Geliebter werden. Nichts widert Kyosuke mehr an, als der Geliebte eines Mannes zu werden, jedoch sieht er keine andere Chance aus dieser Situation zu entkommen. Nun befindet er sich in der Gewalt von Feifon Rau. Dies ist der Mann, der ihn aus den Fängen der Mafia gerettet hat. Feifon trägt seinen Bediensteten auf, Kyosuke mit sauberer Kleidung auszustatten und seine Wunden zu versorgen. Kyosuke jedoch nutzt diese Chance um Feifon zu entkommen.

Als Feifon aus dem Fenster sieht, wie Kyosuke wegläuft, tut er nichts anderes als zu Lächeln. Am nächsten Tag befindet sich Kyosuke wieder auf dem Polizeirevier bei der Arbeit. Natürlich wollen seine Kollegen wissen wie er den Fängen der Mafia entkommen konnte und was diese mit ihm vor hatten. Kyosuke jedoch sind schon alleine die Erinnerungen zuwider und er weicht diesen Gesprächen aus. Tja nur schuldet er diesem Feifon Rau nun eine menge Geld. Andererseits sieht er ihn wahrscheinlich nie wieder. Also was solls.

Nach Feierabend macht er sich auf den Heimweg, wobei sein Vater ihn anruft. Dieser ist der Firmenchef einer sehr großen und einflussreichen Firma. Er erinnert Kyosuke an seine Verlobungsfeier. Denn Kyosuke soll zum Ansehen der Familie und Firma heiraten. Er sträubt sich auch nicht dagegen, denn seine zukünftige ist eine hübsche Frau. Nur ist es ihm alles viel zu langweilig. Aber das wird eh immer so bleiben.

Nachts wird er von seinem Revier angerufen. Er soll sofort vorbei kommen, denn es hat ein Informant der Mafia vorgesprochen und müsse sofort verhört werden. Er macht sich also auf den Weg und siehe da. Wer sitzt nun vor ihm und hat sich als Informant ausgegeben? Es ist niemand anderer als Feifon Rau.

Er flüstert Kyosuke ins Ohr, dass er den anderen Beamten rausschicken soll. Kyosuke tut dies sofort, denn er traut Feifon nicht und will nicht, dass einer seiner Kollegen etwas von dem Vergangenem mitbekommt. Nun sind die beiden alleine und Feifon fällt über Kyosuke her. Er liebkost ihn und Kyosuke wehrt sich. Das heizt Feifon noch mehr an und auch Kyosuke scheint es, trotz seines Widerstandes zu gefallen. Auch nach diesem Akt behält Kyosuke seinen Stolz und setzt sich als Ziel, Feifon in Handschellen abzuführen. Jedoch benötigt er dafür einen Grund, denn Feifon ist zwar der Sohn eines Mafiosi, hat selbst aber eine absolut weiße Weste.

Das könnte also ein schwieriges Unterfangen werden. Denn Feifon lässt Kyosuke einfach nicht in Ruhe und Kyosuke merkt immer mehr, dass er sich zu Feifon hingezogen fühlt und ihn nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Was soll er nur tun? So etwas könnte seine ganze Karriere zerstören und außerdem ist er verlobt.

Eigene Meinung
Die Story ist sehr interessiert und spannend geschrieben. Wenn man auf Männerliebe steht, findet man auch viele erotische Szenen. Mir persönlich waren sie zeitweise zu heftig. Dazu kommt, dass mich die Zeichnungen nicht wirklich begeistert haben. Die Charaktere wurden mit extrem dünnen Beinen und mit dafür umso gewaltigeren Oberkörpern dargestellt. Die Proportionen passen nicht wirklich zusammen. In dem gesamten Band kommt vielleicht eine Frau vor, die nur bis zu Nase zu erkennen ist oder im Hintergrund dargestellt wird. Ich weiß nicht, ob die Mangaka nur Männer zeichnen kann oder der weibliche Charakter einfach nur unwichtig erscheinen sollte.

Feifon wird als starker Mann und Kyosuke als Diva dargestellt. Das fand ich einfach unpassend. Denn man liest immer wieder, dass Kyosuke sehr viel Stolz bezieht und in vielen Situationen Stärke beweist und trotzdem lässt er sich so leicht unterwerfen und davontragen. Im Großen und Ganzen muss ich sagen, dass die Grundidee dieser Story interessant und nicht schlecht ist. Der Manga insgesamt mich aber nicht vom Hocker gehauen hat. Aber jeder sollte sich sein eigenes Urteil bilden. Fans dieses Genre könnten natürlich Gefallen daran finden 🙂

© AyaSan
Mitsugetsu sura Ryakudatsu no Hate: © 2010 Jun Mayama, Shinshokan/EMA

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