Pokémon Schwarz 2 und Weiß 2

Name: Pokémon Schwarz 2 und Weiß 2
Englischer Name: Pokémon Adventures Black 2 & White 2
Originaltitel: Pocket Monsters Special -Black 2 and White 2-
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1997
Deutschland: Panini Manga 2018
Mangaka: Story: Hidenori Kusaka
Zeichnungen: Satoshi Yamamoto
Bände: 4 Bände (geplant)
Preis pro Band: 6,99 €

Story:
2 Jahre sind seit den Ereignissen des letzten Bandes von „Pokémon Schwarz und Weiß“ vergangen. Schwarz wurde von G-Cis zusammen mit Reshiram im Lichtstein versiegelt und gilt seitdem als verschollen, N ist auf Zekroms Rücken davongeflogen, Weiß erfindet weiterhin neue Attraktionen, wie z. B. PokéWood, Bell ist Prof. Esches Assistentin geworden und Cheren fängt als Lehrer an der renommierten Trainerschule von Eventura City an. Jene Trainerschule ist der Schauplatz dieses neuen Abenteuers, denn im 75. Jahrgang geht es rund: Womanizer Schwarzy ist trotz seines zarten Alters von gerade einmal 12 Jahren in Wirklichkeit ein Top-Agent der internationalen Polizei, die schüchterne Weißy gehört insgeheim zu Team Plasma und der stets übellaunige Matisse will um jeden Preis stärker werden, um sich an Team Plasma dafür zu rächen, dass sie vor fünf Jahren das Felilou seiner kleinen Schwester gestohlen haben.

Wie sich herausstellt, hat sich Team Plasma inzwischen in zwei Lager gespalten: Das eine Lager betrachtet Achromas als Ns Nachfolger, der mit seiner Achromas-Maschine den Pokémon ihr volles Potenzial entlocken will, während das andere Lager ihn und seine Erfindung entschieden ablehnt und eine Vorrichtung entwickelt hat, die das Wellensignal der Achromas-Maschine außer Kraft setzt. Die Forschungsdaten dazu wurden auf einer Speicherkarte versteckt und Weißy anvertraut. Da Schwarzy nur weiß, dass ein zwölfjähriges Mädchen im Besitz der Karte ist, hat er sich an der Trainerschule eingeschrieben, um dort undercover zu ermitteln. Nachdem er inzwischen schon mit allen gleichaltrigen Mädchen geflirtet hat und ausschließen kann, dass sie etwas mit Team Plasma zu tun haben, konzentriert er sich nun voll und ganz auf Weißy, die zwar neu in die Klasse kommt, aber bereits an ihrem ersten Schultag alle anderen Schülerinnen in einem Pokémon-Kampfturnier schlagen kann. Aus dem Turnier der männlichen Schüler geht Schwarzy als Sieger hervor, sodass Bell ihn und Weißy mit je einem Pokédex ausstattet. Dabei betrachtet N den Pokédex doch als Machwerk des Teufels. Was soll Weißy nur tun?

In der darauffolgenden Nacht macht LeBelle Bekanntschaft mit Schwarzy, der sein neuer Vorgesetzter sein wird, womit LeBelle aufgrund des großen Altersunterschieds zunächst überhaupt nicht klarkommt. Tapfer stellen sich die beiden Achromas in den Weg, der mit der Achromas-Maschine ein wildes Genesect kontrolliert. Statt sich von dessen überwältigender Zerstörungskraft einschüchtern zu lassen, fängt Schwarzy das Käfer-Pokémon kurzerhand mit einem Luxusball, woraufhin sich Achromas aus dem Staub macht. Bei einem Schulausflug nach PokéWood wird Matisse kurz darauf von seinen Klassenkameradinnen geärgert, woraufhin er sie mit seinem Vibrava angreift. Dabei verliert Weißy ihr Medaillon und Matisse entdeckt die Speicherkarte darin. Als er die Speicherkarte überprüft, findet er darin eine Liste aller durch Team Plasma „befreiten“ Pokémon, auf der auch das Felilou seiner Schwester aufgeführt ist. Folglich muss eine von Matisses Mitschülerinnen zu Team Plasma gehören! Voller Zorn schwört er sich herauszufinden, wem die Karte und das Medaillon gehören…

Eigene Meinung:
Nach dem schockierenden Cliffhanger-Ende von „Pokémon Schwarz und Weiß“ habe ich den S2-W2-Story-Arc bereits sehnsüchtig erwartet. Man erfährt zwar – zumindest im ersten Band – immer noch nicht, wo N oder der Lichtstein mit Schwarz darin abgeblieben sind, aber das kommt sicher noch im Laufe der Geschichte heraus. Ein Agent der internationalen Polizei, eine N-Jüngerin vom Team Plasma und ein Junge, der vollkommen verbittert ist vor lauter Hass gegen jenes Team… Eine brisantere Mischung hätte Hidenori Kusaka wohl kaum einfallen können, was diesen Manga ungeheuer vielversprechend gestaltet. Dabei kann man mit jedem der drei Hauptcharaktere, so unterschiedlich sie auch sein mögen, in irgendeiner Weise sympathisieren.

Worüber man sich streiten kann, sind sicherlich die etwas gewöhnungsbedürftigen deutschen Namen der Protagonisten, wobei diese nicht so einfach ins Deutsche zu übersetzen sind, wie sonst, da es sich in der japanischen Fassung um Verschmelzungen aus den Wörtern „Black“ bzw. „White“ und „Two“ handelt. Wenn man bei den deutschen Namen das Y am Ende jedoch auf Englisch liest, also „Wai“, klingen die Namen tatsächlich ein wenig wie „Schwarz 2“ und „Weiß 2“, von daher finde ich die Idee dahinter sogar recht pfiffig. Was mich eher stört, ist, dass Genesects „Module“ als „Kassetten“ bezeichnet werden und aus Felilous „Raub“-Attacke im letzten Kapitel einfach „Kratzer“ gemacht wurde. Gerade letzteres dürfte eingefleischte „Pokémon“-Nerds stutzig machen, da der Angriff gegen ein Geist-Pokémon ausgeführt wird und diese ja bekanntlich gegenüber Normal-Attacken immun sind. Hoffentlich achtet Panini in den kommenden Bänden wieder etwas mehr darauf, die entsprechenden Begriffe und Namen aus der deutschen Version der Videospiele zu verwenden, statt diese wortwörtlich aus dem Japanischen zu übersetzen. Ansonsten ist mir dieses Mal nur ein einziger Grammatikfehler aufgefallen, ein riesiger Fortschritt gegenüber „Omega Rubin & Alpha Saphir“.

Da dieser Story-Arc sehr stark auf dem 9 Bände umfassenden Manga „Schwarz und Weiß“ aufbaut, solltet ihr diesen zuerst lesen. In den letzten paar Bänden hatten Schwarzy und Weißy übrigens sogar schon kurze Cameo-Auftritte. Vorkenntnisse aus noch früheren Arcs, wie „Die ersten Abenteuer“ sind nicht erforderlich. „Pokémon Schwarz 2 und Weiß 2“ ist ein absolutes Muss für alle „Pokémon“-Fans und die, die es werden wollen!

© Ban_Mido

Pokémon Schwarz 2 und Weiß 2: © 1997 Hidenori Kusaka, Satoshi Yamamoto, Shogakukan / Panini Manga

Hanger

Name: Hanger
Englischer Name: Hanger
Originaltitel: Hanger
Herausgebracht: Japan: Gentosha 2015
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Hirotaka Kisaragi
Bände: 3 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In der Zukunft hat die Menschheit sich von den Religionen abgewandt. Stattdessen setzte man auf die Technik.

Es wurden Nanomaschinen entwickelt, welche die Fähigkeiten und Körperfunktionen eines Menschen immens verbessern können. Allerdings wurden diese Nanomaschinen sehr schnell zu einem Problem, denn einige Leute entwickelten geradezu eine Sucht, sich ständig zu verbessern. So entstanden die „Drugger“, welche die Droge „High-Drug“ verticken, sie oft aber auch selbst nehmen. Dadurch extrem gewalttätig, sind sie von normalen Gesetzeshütern kaum zu stoppen.

Um eben diese „Drugger“ zu stoppen werden so genannte „Hanger“ eingesetzt: Verurteilte „Drugger“, welche ihre Strafzeiten durch ihren Dienst verringern können. Ihnen zur Seite gestellt sind Aufseher, welche die Hanger mit einer speziellen Handfessel kontrollieren können. Sollten die „Hanger“ sich zu weit von ihren Aufsehern entfernen, wird ein Tötungsimpuls ausgelöst!

Der junge Polizist Hajime wird unerwartet zu einem Aufseher befördert und dem „Hanger“ Zeroichi zur Seite gestellt. Dieser kann sich nicht an seine Vergangenheit erinnern und ist auch sonst eher ein unzugänglicher Typ. Daher schmeißen viele Aufseher den Job, nur einer hat länger Durchgehalten, fand aber den Tod. Kein Wunder, dass Zeroichi erst Mal nicht so begeistert von seinem neuen Partner ist. Außerdem ist Hajime einer der wenigen Menschen, bei denen die Nanomaschinen nicht wirken. Damit ist er allerdings auch ein Ziel der „Drugger“, denn sein Blut kann die Nanomaschinen außer kraft setzen.

Aber auch in den eigenen Reihen gibt es Konkurrenz, besonders Hibiki und sein „Hanger“ Hashima! Diese waren bisher die Nummer eins! Doch nun scheinen ihnen Hajime und Zeroichi den Rang ablaufen zu wollen.

Kann Zeroichi Hajime beschützen? Wird aus ihnen mehr als nur berufliche Partner? Gelingt es Hajime in dem Jahr, in welchem er Zeroichi zugeteilt ist, dessen Strafzeit auf Null zu setzen? Was liegt verborgen in Zeroichis Vergangenheit? Und wie geht es mit Hashima und Hibiki weiter?

Eigene Meinung
Hanger“ ist ein wirklich interessanter und spannender Manga. Besonders Hajime wächst einen mit seiner Art schnell an’s Herz. Er versucht selbst bei den „Druggern“ nicht zu viel Gewalt einzusetzen, denn in seinen Augen sind es auch nur Menschen. Zudem liegt ihm Zeroichis Wohl sehr am Herzen, zumindest, nachdem er ihn besser zu verstehen lernt. Dadurch will er sogar versuchen, dessen Strafzeit in ihrem gemeinsamen Jahr auf Null zu setzen. Dies wird nur nicht leicht, weil die Strafzeit gute 512 Jahre beträgt. Was zu der Anzahl an Jahren geführt hat erfährt man vermutlich in einem der weiteren Bände, die noch folgen werden.

Aber auch Hashima und Hibiki sind wirklich interessante Charaktere und ich bin gespannt zu erfahren, wie es mit ihnen weiter geht. Beide wollen für den Anderen alles tun, gerade wegen ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Allerdings scheinen sie ein ziemliches Kommunikationsproblem zu haben, dass sie hoffentlich in den Griff bekommen. Denn selbst Hibiki fragt sich was Zeroichi und Hajime haben, was bei ihnen selbst zu fehlen scheint. Denn trotzdem sie schon so lange zusammen arbeiten, arbeitet das andere Paar weitaus effizienter zusammen und achten dabei auch noch aufeinander.

Es bleibt auf jeden Fall spannend, so das man auf jeden Fall Lust bekommt an der Mangareihe dran zu bleiben.

Von den Zeichnungen her ist der Manga ebenfalls hervorragend. Jeder Charakter steht für sich. Es wird viel Wert auf Details gelegt, was gerade in den Actionszenen deutlich wird.

Mit dem Lesen kam man zügig voran. Hin und wieder waren die Panels zwar ein wenig textlastig, aber das war aufgrund der spannenden Geschichte sehr gut hinnehmbar.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist gut gewählt. Bisher gibt es noch nicht wirklich viele explizite Szenen, dafür aber einige Actionszenen, in denen es ganz schön rund geht. Zudem sollte man auch schon eine gewisse Reife haben, um die ganzen Hintergründe zu verstehen und das Tun der Charaktere nachvollziehen zu können.

Fans von wirklich spannenden Boys Love Manga, sollten bei „Hanger“ unbedingt zugreifen!

Hanger: © 2015 Hirotaka Kisaragi, Gentosha/ Tokyopop

Sugar Dog

Name: Sugar Dog
Englischer Name:
Originaltitel: Sugar Dog
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2016
Deutschland: Tokyopop 2018
Mangaka: Masahiro Ikeno
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Die Küstenstadt Zena wird von einem Rat regiert, der sich aus Mitgliedern bestimmter Gangs zusammensetzt, welche sich in der Stadt niedergelassen haben. Als allerdings drei Mitglieder des Rates durch die Organisation „Imago“ getötet werden, kommt es zu Chaos und weiterem Blutvergießen.

Um seine Tochter zu schützen, schickt Ratsmitglied Richard Allenby seine Tochter Fiona in’s Cafe „Little Clover“. Ihre Leibwächterin Agnes versteht dies nicht so wirklich, bis das Cafe von den Leuten Imagos angegriffen wird und sich Chef und Personal schlagkräftig zu Wehr setzen. Der Chef, des Cafes, ist niemand anderes als Vincent Nill, auch als Dog-Eat-Dog, bekannt. Im Kampfmodus cool und fokussiert, denkt er sonst nur an’s Backen und seinen geliebten Laden, den er ständig neu aufbauen muss.

Auch nach diesem Angriff werden sie immer wieder angegriffen, von Freund und Feind gleichermaßen, da man Fiona in die Hände bekommen will. Kann Vincent sie auf Dauer beschützen?

Eigene Meinung
„Sugar Dog“ muss man mögen. Es ist einer der Manga, der entweder was für einen ist oder eben nicht.

Die Charaktere sind alle interessant und man freut sich darauf immer wieder neue Facetten zu entdecken. Zudem wird es sicher interessant sein, zu erfahren, wer genau hinter Imago steckt, da dies wohl auch mit Vincents Vorgeschichte im Zusammenhang steht. Zudem fragt man sich auch warum er ausgerechnet das Backen für sich entdeckt hat, wo er sonst doch echt brutal sein kann.

Auf Romantik wird verzichtet. Zwar will Fiona sich gern mit Vincent anfreunden, doch keiner der Beiden scheint romantische Absichten zu haben. Bei Fairy, einer Mitstreiterin von Vincent, scheint das etwas anders zu sein, allerdings entwickelt sich bisher daraus nichts. Das muss bei dem Manga auch nicht wirklich sein, da er mehr in Richtung Action tendiert und das auch gut so ist.

Zeichnerisch ist der Manga wirklich gut. Sehr detailreich beim Aussehen der Charaktere, aber auch bei den Torten, die Vincent immer wieder zaubert. Am besten sind allerdings die Actionszenen. Diese sind gekonnt in Szene gesetzt worden und bringen einen durch ihre Dynamik mitten ins Geschehen.

Das Lesen zog sich leicht, da die Panels, trotz der oft vorkommenden Actionszenen, doch ein wenig textlastig waren. Da aber die Mischung zwischen Action und Spannung passte, sah man gern darüber hinweg.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahre und ist gut gewählt. Es geht schon oft sehr brutal zu und dies wird auch deutlich dargestellt.

Fans von wirklich spannenden Manga, voller Witz und Action, sollten bei „Sugar Dog“ unbedingt zugreifen!

Sugar Dog: © 2016 Masahiro Ikeno, Kodansha/ Tokyopop

Sword Art Online

Name: Sword Art Online
Englischer Name: Sword Art Online
Originaltitel: Sword Art Online
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2009
Deutschland: Tokyopop 2017
Autor: Reki Kawahara
Illustrator: Design: bee-pee
Zeichnungen: abec
Bände: 20 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 9,95 €

Story:
Im Jahr 2022 erscheint das weltweit erste Virtual Reality-MMORPG: „Sword Art Online“. Um in die virtuelle Welt einzutauchen, setzen sich die Spieler ein NerveGear auf, das sich durch elektromagnetische Wellen mit dem Gehirn der Nutzer verbindet und somit alle fünf Sinne beeinflusst. Der Junge Kirito durfte bereits die Beta-Version von SAO testen und begibt sich natürlich gleich am offiziellen Release-Tag in die gigantische schwebende Festung Aincrad mit ihren hundert Ebenen, auf denen es Felder, Wälder, Dörfer und Städte gibt und die der Schauplatz von SAO ist. Ziel des Spiels ist es, sich durch jede dieser Ebenen durchzukämpfen, alle Bossgegner zu besiegen und so irgendwann die Spitze der Festung zu erreichen. Doch die anfängliche Euphorie verfliegt, als den Spielern klar wird, dass es keinen Log-out-Button gibt und sie somit im Game gefangen sind! Bald darauf nehmen plötzlich alle Spieler ihr reales Erscheinungsbild an und Akihiko Kayaba, Entwicklungsleiter von SAO und Designer des NerveGears, erscheint vor ihnen. Er erklärt ihnen, dass sie sich erst ausloggen können, wenn sie die 100. Ebene gemeistert haben. Es ist unmöglich, sie durch Einwirkung von außen aus dem Game zu befreien (z. B. indem ihnen jemand das NerveGear abnimmt), da dadurch ein starker elektromagnetischer Impuls freigesetzt wird, der ihr Gehirn in der realen Welt zerstört. Dies geschieht übrigens auch, wenn ihr Charakter in SAO stirbt. Während die menschlichen Körper der Spieler in Krankenhäusern versorgt und am Leben gehalten werden, befindet sich ihr Geist in Aincrad.

Zwei Jahre später ist die 74. Ebene erreicht und für die 6000 noch lebenden Spieler ist die Welt von Aincrad zur Lebenswirklichkeit geworden. Die meisten haben sich mit ihrer Situation arrangiert und versuchen schon gar nicht mehr, das Spiel zu meistern. Das geht Asuna, einer begnadeten Kämpferin der stärksten Gilde „Ritter des Blutschwurs“, gehörig gegen den Strich. Darum wendet sie sich von ihrer Gilde ab und bildet mit dem Solospieler Kirito eine Gruppe. Gemeinsam ziehen sie los, um das Boss-Monster der 74. Ebene auszulöschen. Doch das riesige Ziegenungeheuer entpuppt sich als übermächtiger Gegner. Es tötet einen Spieler nach dem anderen und Kirito kann es nur bezwingen, indem er seinen Unique Skill, Dualschwerter-Stil, offenbart.

Heathcliff, der Kommandant der Ritter des Blutschwurs, ist der einzige andere Spieler im gesamten Game, der ebenfalls über einen Unique Skill verfügt und natürlich passt es ihm überhaupt nicht, dass Kirito mit Asuna losgezogen ist. Er fordert ihn zum Duell heraus. Wenn Kirito gewinnt, darf er mit Asuna weiterhin eine Gruppe bilden, doch im Fall einer Niederlage muss er den Rittern des Blutschwurs beitreten. Kirito willigt siegessicher ein, unterliegt jedoch und muss der Gilde beitreten. Ein harter Schlag für den Einzelgänger. Wird er sich dennoch integrieren können?

Eigene Meinung:
Band 1 der heiß ersehnten Light-Novel-Reihe sollte ursprünglich schon im Oktober 2014 in Deutschland erscheinen, sogar eine Leseprobe lag bereits in den Comicläden aus, doch aufgrund großer Probleme bei der Übersetzung (mehrere Übersetzer haben sich an dem Stoff die Zähne ausgebissen und aufgegeben) wurde der Release letzten Endes um satte drei Jahre nach hinten verschoben. An dem gelungenen Schreibstil merkt man aber deutlich, dass der Verlag in den 3 Jahren nicht untätig gewesen ist. Der Roman liest sich sehr gut und hat gegenüber dem gleichnamigen Manga und der Anime-Serie, die übrigens aktuell auf ProSieben MAXX ausgestrahlt wird, den Vorteil, dass man tiefere Einblicke in die Gedankenwelt Kiritos erhält und das Spielprinzip von SAO ausführlicher erklärt bekommt, wobei sich manche Erklärungen leider mehrmals wiederholen, was bisweilen etwas nervig ist. Sprachlich ist lediglich zu bemängeln, dass sich bestimmte Begriffe einfach viel zu oft wiederholen. Die Charaktere sprechen z. B. extrem oft „mit heiserer Stimme“ und Kirito setzt fast genauso oft „ein gequältes Lächeln“ auf. Hier hätten ein paar passende Synonyme für mehr Abwechslung sorgen können. Als SHONEN ATTACK!-Titel wartet der erste Band mit vielen Farbseiten und einem limitierten Poster auf, wobei die Farbillustrationen auf dem matten Papier, das Tokyopop immer für Farbseiten verwendet, leider sehr krisselig aussehen.

Die Handlung des ersten Bandes ist mit der Handlung der 2 Manga-Bände nahezu komplett identisch. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Yui im ersten Roman gar nicht auftaucht. Stattdessen findet man an jener Stelle ein Angel-Abenteuer, das wiederum im Manga nicht vorkommt. Yuis Geschichte wird dann erst im 2. Novel-Band, zusammen mit 3 weiteren Side-Stories aus dem Aincrad-Arc, nachgereicht.

Wenn man bedenkt, dass das NerveGear Signale vom Gehirn an den Körper unterbrechen und abfangen kann, frage ich mich ernsthaft, wer sich in der Realität so ein gefährliches Gerät zulegen, geschweige denn freiwillig aufsetzen würde. Aber davon abgesehen, ist das Szenario sehr realistisch geschildert und erinnert zwar an „.hack“, geht allerdings noch sehr viel weiter! Während die Spieler in „.hack“ höchstens ins Koma fallen, steht bei den Spielern in SAO bei jedem Kampf ihr Leben auf dem Spiel. Die beiden Hauptcharaktere Kirito und Asuna sind sehr sympathisch und zwischen den beiden bahnt sich eine Romanze an. Die Light-Novels sind spannend und interessant, weshalb ich sie absolut empfehlen kann. Wer jedoch bereits die Manga-Adaption gelesen hat, könnte sich stellenweise etwas langweilen.

© Ban_Mido

Sword Art Online: © 2009, Reki Kawahara, abec, bee-pee, Kadokawa / Tokyopop

Review zu Blame!

Am Freitag veröffentlichte Universum Anime den von Netflix mitproduzierten Cyberpunk Anime „BLAME!“ auf DVD und Blu-ray. (Die Mangavorlage wurde erst im Vorjahr von Manga Cult neu aufgelegt.)

Dank der freundlichen Unterstützung von Universum Anime, können wir euch auch dieses Review präsentieren.

Hier gehts zum Review

In/Spectre

Name: In/Spectre
Englischer Name:
Originaltitel: Kyoko Suiri – Invented Inference
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Original: Kyo Shirodaira
Zeichnungen: Chashiba Katase
Bände: 11 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Ein Bein und ein Auge hat die junge Kotoko verloren. Als Kind von Yokai entführt, stimmte sie deren Bitte zu ihre „Göttin der Weisheit“ zu werden, sie musste dafür aber einen hohen Preis zahlen.

Nun schlichtet sie zwischen den verschiedenen Wesen oder auch zwischen den Wesen und den Menschen. Mitunter auch mit Gewalt, wenn es sein muss.

Als sie den Studenten Kuro im Krankenhaus kennenlernt, ist es für sie Liebe auf den ersten Blick. Doch er erscheint etwas zu verbergen, denn selbst ihr Yokai Freunde sprechen von ihm als Monster. Aber was bedeutet das genau und wie führte dies dazu, dass seine Freundin sich von ihm trennte?

Hat Kotoko nun freie Bahn bei Kuro? Oder hängt er noch zu sehr an seiner alten Liebe? Auf jeden Fall drängt sie ihn mit ihr zusammen zu arbeiten, denn auch für sie als Göttin, ist ihr tun nicht immer ungefährlich! Wird sie dabei sein Herz erobern können? Und was passiert, wenn seine Ex wieder in ihr Leben tritt?

Eigene Meinung
„In/Spectre“ ist schon wirklich was außergewöhnliches, das man mögen muss.

Der Manga basiert auf einer Light Novel mit dem Titel „In/Spectre – Nanase die Stahlfrau“ von Kyo Shirodaira. Diese erschien 2011 in Japan. Der Manga kopiert allerdings nicht einfach die Handlung der Light Novel, vielmehr dehnt er die Geschichte aus und bringt eigene Nuancen mit ein.

Eine solche Geschichte, wie diese, kannte ich bisher nicht und es hat mich gefreut mal wieder positiv überrascht zu werden. Momentan gibt es ja nicht so viel wirkliches Neues! Einiges von dem was einem geboten wird, kennt man ja schon auf die ein oder andere Art.

Da hebt sich der Manga wirklich ab! Zumal Kotoko genau weiß was sie will und auch mit ihren Handicaps um zu gehen weiß und das sogar recht schlagkräftig. Auch finde ich es gut zu sehen, dass sich zwischen Kuro und Kotoko nicht sofort die große Liebe entspinnt. Vielmehr versucht er sie eher auf Abstand zu halten und es ist sie, die den Mann von sich und der Liebe, überzeugen muss. Das dann auch noch seine Ex wieder ins Spiel kommt ist ein guter Twist und trägt zur weiteren Spannung bei. Man brennt geradezu darauf zu erfahren, wie es mit dem „Monster“ und der „Göttin“ weitergeht.

Die Zeichnungen sind wirklich hervorragend. Besonders auf die Yokai und den Gruselfaktor wurde viel Wert gelegt und trägt daher sehr gut zur Stimmung des Manga bei, dabei wird es mitunter auch schon mal blutig.

Mit dem Lesen kam man sehr zügig voran, da man doch wissen wollte wie es mit der Geschichte weitergeht und was genau mit Kuro passiert ist. Die Panels sind dabei, ab und an, ein wenig textlastig, aber darüber sieht man bei dem wirklich interessanten und spannenden Manga gern mal hinweg.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahre und ist gut gewählt. Themen wie fehlenden Körperteile, Yokai und der hohe Grusel- und Actionanteil, sind in dem Alter gut zu verstehen und überfordern einen nicht.

Fans von wirklich interessanten Manga sollten bei „In/Spectre“ unbedingt zu greifen. Damit macht man ganz sicher keinen Fehler.

In/Spectre: © 2015 Kyo Shirodaira, Chashiba Katase, Kodansha/ Carlsen

BLAME! (Preview)

Inhaltsangabe (Covertext)
Die junge Zuru lebt in einer Welt, die von außer Kontrolle geratenen Maschinen und Programmen beinahe komplett zerstört wurde. Die gesamte Erdoberfläche ist mit einem einzigen chaotischen Bauwerk von gewaltigen Ausmaßen bedeckt, welches sich stetig weiter ausbreitet. Der Bau dieser riesigen Struktur wurde einst von der Menschheit begonnen, doch seitdem ist das Geheimnis der Kontrolle über die Baumaschinen verloren gegangen und das Sicherheitssystem macht mittlerweile Jagd auf seine Schöpfer. Als Zuru versucht, Nahrung für die Siedlung zu sammeln, in der sie wohnt, löst sie versehentlich eine Attacke des Sicherheitssystems aus, das ihre Heimat auslöscht. Ihre einzige Hoffnung ist nun der mysteriöse Killy, der bereits seit langer Zeit durch die riesige Stadt streift und auf der Suche nach dem Schlüssel ist, mit dem sich die Maschinen abschalten lassen…

Allgemeine Infos zur DVD/Blu-Ray

Hersteller/Label Universum Anime
23.02.2018
EAN-Code 889854984694 (DVD),  0889854984793 (Blu-ray)
UVP € 22,49 (beide Versionen)
Genre Science Fiction, Cyberpunk, Action
Sprache Deutsch, Japanisch; DD 5.1 (DVD),DTS-HD 5.1 (Blu-Ray)
Untertitel Deutsch
Synchronstudio SDI Media Germany GmbH
Bildformat 1,78:1 (16:9 anamorph)
Laufzeit ca. 101 Min. (DVD), 106 Min. (Blu-Ray)
FSK ab 12
Verpackung Amaray
Bonus Making Of, Original Japanische Teaser, Trailer & TV-Spots

Charaktere:

Killy – Ozan Ünal


Killy ist ein mysteriöser Wanderer, welcher durch die riesige Stadt streift. Nie lächelnd oder eine Miene verziehend, geht er seinem Ziel nach; Menschen zu finden, welche das Netzwerkgen in sich tragen, das den Ausbau der Stadt endlich stoppen könnte….

 

Weitere Charaktere:

Zuru – Olivia Büschken
Shizu  – Daniela Molina
Vater – Peter Flechtner
Cibo – Melanie Hinze
Atsuji – Amadeus Strobl
Fuku – Giuliana Jakobeit
Fusata – Julien Haggége
Gen – Patrick Keller
Sanakan – Alice Bauer
Shige – Bernd Egger
Shiro – Marc Bluhm
Sutezo – Julius Jellinek
Tae – Magdalena Turba
Yaichi – Sebastian Schulz

Inhalt und Hintergründe:

Bei der Mangavorlage zu „BLAME!“ handelte es sich um das Erstlingswerk von Tsutomu Nihei, welches von 1997 bis 2003 beim jap. Kodansha Verlag erschien. Auf deutsch erschien der Manga zuletzt bei Manga Cult.

Die Geschichte ist ein interessanter Mix aus Transhumanismus, Cyberpunk und Endzeitgeschichte, welcher in einer sich ewig ausbreitenden Megastruktur spielt. Ein Motiv dem sich Nihei auch in seinen folgenden Werken treu blieb.

Schon 2002 erscheinen knapp 5-minütige animierte Web-Episoden, welche als eine Art Kostprobe zu einem nie gemachten Kinofilm fungieren sollen.

Erst knapp 15 Jahre später, wurde der hier vorliegende Film für Netflix produziert.

Deutsche Bearbeitung:

Die deutsche Synchronisation wurde dieses Mal von der SDI Media Germany GmbH in Berlin umgesetzt.

Der Cast besteht aus vielen bekannten Sprechern, welche schon in vielen Anime Produktionen zu hören waren und meineserachtens sehr gute Arbeit leisten.

 

Fazit:

Mit „BLAME!“veröffentlicht Universum Anime die spannende Filmumsetzung von Tsutomu Nihei Endzeit/Cyberpunk Manga nun auch auf Disc.

Von der Thematik her, erinnert der Kampf der Menschen gegen die Maschinen ein wenig an die Terminator und Matrix Reihe, wobei Nihei in seiner Geschichte dessen Rahmen weit sprengt.

Auch technisch ist der Film sehr gut umgesetzt und schafft es mittels Cell Shading den Stil des Manga sehr gut zu vermitteln.

Abgerundet wird das ganze durch eine gelungene deutsche Bearbeitung.

100% Kaufempfehlung

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

BLAME!
©Tsutomu Nihei, KODANSHA/BLAME! Production Committee
All Rights Reserved.

Fairy Tail Ice Trail

Name: Fairy Tail Ice Trail
Englischer Name: Fairy Tail: Ice Trail
Originaltitel: Tale of Fairy Tail Ice Trail
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2015
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Originalstory: Hiro Mashima
Zeichnungen: Yusuke Shirato
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 9,99 €

Story
In „Ice Trail – Tale of Fairy Tail“ dreht sich alles um Gray Fullbuster und sein Leben vor seinem Beitritt in die Gilde „Fairy Tail“!

Der junge Eismagier macht sich auf auf eine Trainingsreise. Er will die Welt sehen und dabei stärker werden, in dem er mächtige Magier findet und sich mit diesen misst, um an Erfahrung und Macht zu gewinnen.

Auf dem Weg durch die Welt trifft er immer wieder auf Schwierigkeiten und andere Gilden, welche er meist schlagkräftig mit seiner Magie aus dem Weg räumen muss. Dabei tritt er unter anderem gegen Nez Booms an, den Gildenmeister von „Chrono Noise“, um die junge Nano aus dessen Händen zu befreien!

Danach verschlägt es ihn in das Magiergefängnis Black Vox, um dieses gegen die Gilde „Five Bridge Familia“ zu verteidigen, die ihren Gildenmeister befreien wollen. Dort trifft er auch auf Gildarts Clive, dem er sich für eine Weile anschließt, um ein junges Mädchen und dessen Schwester aus der Gewalt eines Verbrechers zu befreien.

Nach diesem Kampf trennen sich ihre Wege und Gray macht sich auf den Weg nach Magnolia, um sich die Gilde „Fairy Tail“ näher anzusehen und ihr gegebenfalls beizutreten. Auf dem Weg trifft er das erste Mal auf Pause Lightless und Doronbo, die ihn nachhaltig durch ihre gemeinsamen Abenteuer prägen werden!

Eigene Meinung
Mir hat „Ice Trail“ wirklich gut gefallen! Gray hat seinen ganz eigenen Charme und es war schön zu erfahren, wie er überhaupt zur Gilde „Fairy Tail“ gekommen ist. Er trifft dabei auf einige bekannte, aber auch unbekannte Gesichter, die alle liebevoll gestaltet wurden und den Manga um so interessanter machen. Dabei ist er Manga durchweg spannend, zumal er mit über 400 Seiten auch einen wirklich starken Umfang hat. Dadurch wird die Geschichte aber auch gleich abgeschlossen, was mir gefiel, da man so nicht auf weitere Bände zu warten hat. Ein bis zwei Dinge bleiben ein wenig offen, werden aber im Hauptmanga oder auch dem Anime noch aufgeklärt!

Die Zeichnungen sind vergleichbar mit denen von „Fairy Tail“, was man mögen muss, weil die ihren ganz eigenen Stil haben! Details, besonders in den Kämpfen, sind reichlich vorhanden und jeder Charakter wird durch sein Aussehen noch in seinem Wesen unterstrichen.

Mit dem Lesen kam man trotz des großen Umfangs gut voran. Ab und an waren die Panels ein wenig textlastig, aber darüber sah man gern hinweg, denn der Manga ist durchweg spannend und fesselt einen richtig!

Die Altersempfehlung liegt bei 10 Jahren. Oft geht es doch recht brutal in den Kämpfen her, so das ich die Altersempfehlung schon eher bei 12 Jahren ansetzen würde.

Fans von „Fairy Tail“ sollten auf jeden Fall bei „Ice Trail“ zu greifen! Auch Neulinge, die den Hauptmanga noch nicht kennen, können gern einen Blick riskieren und sich erst dann diesem widmen!

Fairy Tail Ice Trail: © 2015 Hiro Mashima, Yusuke Shirato/ Kodansha/ Carlsen

Durarara!!

Name: Durarara!!
Englischer Name: DRRR!!
Originaltitel: Durarara!!
Herausgebracht: Japan: Square Enix 2009
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Character-Design: Suzuhito Yasuda
Original-Story: Ryohgo Narita
Zeichnungen: Akiyo Satorigi
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story:
Ikebukuro, der Stadtteil der unbegrenzten Möglichkeiten, wo Legenden wahr werden und ganz alltäglich sind. Hier treiben sich diverse Gangs, allen voran die mysteriösen „Dollars“ herum, sowie Shizuo Heiwajima und Izaya Orihara, vor denen man sich lieber in Acht nehmen sollte und „das schwarze Motorrad“ Selty Sturluson, die wie ein „Dullahan“ – ein kopfloser Reiter aus der irischen Mythologie – auf der Suche nach ihrem Kopf die Straßen durchquert. Um seinem langweiligen Leben als Normalo zu entkommen, folgt Mikado Ryugamine der Einladung seines alten Freundes Masaomi Kida, nach Ikebukuro zu ziehen und dort gemeinsam mit diesem eine private Oberschule zu besuchen. Schon gleich an seinem ersten Tag an diesem geheimnisvollen Ort sieht er Selty auf ihrem Motorrad vorbeifahren und sein Herz schlägt vor Faszination wie wild. Er kommt zwar leider nicht in dieselbe Klasse wie Masaomi, doch Anri Sonohara, ein Mädchen mit Brille und zarter Stimme hat es ihm sofort angetan. Schon bald lernt Mikado Masaomis Freunde kennen, die totale Anime-Nerds sind, sowie den Russen Simon, der trotz seiner Herkunft einen dunklen Teint hat und einen Sushi-Laden betreibt… und Izaya, der offensichtlich reges Interesse an Neuzugang Mikado hat!

Während Mikado sich erst noch an die neue Umgebung gewöhnen muss, wird sein Klassenkamerad Seiji Yagiri von einer Stalkerin verfolgt, die ebenfalls in dieselbe Klasse geht. Als sie durch Seijis Fenster steigt, sieht sie etwas, das sie offenbar nicht hätte sehen dürfen und Seiji bringt sie mit einem Baseballschläger zum Schweigen, woraufhin sich seine große Schwester um die Leichenbeseitigung kümmert… Selty befreit in der Nacht einige Menschen, die von Ganoven entführt wurden und macht mit Hilfe ihrer Sense, die sie aus dem schwarzen Dunst formt, der auch aus ihrem Hals aufsteigt, kurzen Prozess mit den Entführern. Sie arbeitet als Kurier und lebt mit einem jungen Arzt namens Shinra zusammen, der sie sehr zu lieben scheint. Indessen trifft sich der undurchsichtige Izaya mit zwei Mädchen aus dem Suicide-off-Forum, in dem man sich dazu verabredet, gemeinsam Selbstmord zu begehen. In einer Karaoke-Bar offenbart er ihnen jedoch, dass er gar kein Interesse daran hat, sich umzubringen und macht sich über sie lustig, woraufhin sie dem Schlafmittel erliegen, das ihnen Izaya in die Drinks gemischt hat. Selty darf die beiden anschließend abholen und im Park aussetzen. Kurzum: eine ganz normale Nacht in Ikebukuro…

Eigene Meinung:
„Durarara!!“ basiert auf der gleichnamigen Light-Novel-Reihe aus der Feder von Ryohgo Narita. Die Anime-Serie hat 2010 einen wahren Hype ausgelöst und kann mittlerweile mit deutscher Synchronisation auf Netflix gestreamt werden. Da ist es schon etwas verwunderlich, dass es der Manga jetzt erst nach Deutschland geschafft hat, aber besser spät als nie. Die Ereignisse und Charaktere stimmen zwar größtenteils mit dem Anime überein, allerdings sieht man manche Szenen im Manga schon deutlich früher und einige Details sind etwas anders. Nachdem ich den ersten Band gelesen hatte, war ich, wegen des fragmentarischen Erzählstils, ehrlich gesagt etwas ratlos. Da werden einem ohne Ende Charaktere und einige ihrer Erlebnisse vorgesetzt, aber ein roter Faden oder größere Zusammenhänge sind zu Beginn noch überhaupt nicht erkennbar. Selbst als ich danach die Anime-Serie gesehen habe, bin ich aus den ersten 8 Folgen nicht wirklich schlau geworden, doch danach nahm die Geschichte Fahrt auf und zog mich in ihren Bann.

In der Welt von „Durarara!!“ gibt es unzählige Mysterien zu erkunden und jeder Charakter hat irgendein Geheimnis. Selbst wenn euch Band 1 noch nicht überzeugen konnte, solltet ihr unbedingt am Ball bleiben, denn mit der Zeit ergibt alles einen Sinn und es wird klar, wie all diese skurrilen Charaktere miteinander verflochten sind. Was hat es mit den Dollars auf sich? Wo ist Seltys Kopf und wird sie ihn jemals finden? Und wer sind Setton und Kanra, mit denen Mikado immer chattet? Wer clevere Mystery-Mangas mag, kommt um „Durarara!!“ nicht herum. Bleibt nur zu hoffen, dass es auch bald die Light-Novels nach Deutschland schaffen, mit denen alles angefangen hat. Übrigens enthält der erste Band eine ausklappbare Farbseite mit einem Motiv, an dem Yana Toboso mitgewirkt hat, die Mangaka von „Black Butler“.

© Ban_Mido

Durarara!!: © 2009 Ryohgo Narita, Suzuhito Yasuda, Akiyo Satorigi, Square Enix / EMA

My Hero Academia Ultra Archive

Name: My Hero Academia Ultra Archive
Englischer Name: My Hero Academia Ultra Archive
Originaltitel: Boku no Hero Academia Character Book Ultra Archive
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Kohei Horikoshi
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 9,99 €

Inhalt & Eigene Meinung
Es war nur eine Frage der Zeit, bis „My Hero Academia“, ein Überraschungserfolg der letzten Jahre, das erste Guide Book zur Serie erhalten würde. Dieses erste „Ultra Archive“ umfasst etwa die Ereignisse der ersten neun Bände.

Bei der Review hatte ich geschrieben, dass es ganz schön viele Charaktere und Fähigkeiten sind, die bei „My Hero Academia“ auf die Lesenden hereinprasseln. Der nun vorliegende Band nimmt sich dieser Problematik dankbar an und schafft es, die Figuren trotz ihrer Unterschiedlichkeit in einer übersichtlichen und liebevoll gestalteten Enzyklopädie zusammenzufassen.

Doch Schritt für Schritt: Im „Ultra Archive“ geht es klar strukturiert zu. Zunächst werden die Helden-Schülerinnen und Schüler vorgestellt, geordnet nach Klassen und Fakultäten. Die Zusammenfassung der Erlebnisse der Klasse 1A seit Beginn der Serien schließen sich als kommentierte Zusammenfassung an. Anschließend folgen Darstellungen der Profi-Helden und Superschurken, eine Vorstellung der Oberschule, an der die Handlung spielt sowie ein umfangreicher Anhang mit Interview, Entwürfen, Skizzen und Bonus-Manga. Eine umfangreiche Sammlung von Farbillustrationen rundet den Band ab. Zudem gibt es für diejenigen, die sich nach Goodies sehnen, noch zwei Stickerbögen als Extra obendrauf.

Jeder wichtigere Charakter erhält eine übersichtliche Doppelseite mit einem persönlichen Datenblatt und „Helden-Status“ (rechts) sowie Erläuterungen zur jeweiligen „Macke“ (Superfähigkeit) und einer Einordnung des Charakters. Darüber hinaus kommentieren jeweils ein Verbündeter – in der Regel einE MitschülerIn – sowie ein Profiheld den jeweiligen Schüler. Bei den Profihelden und den Feinden ist die Aufteilung vom Ansatz her ähnlich, nur etwas kompakter. So gibt es bei den „Guten“ etwa nur eine Einschätzung von einem Kollegen, bei den „Bösen“ stattdessen einen Vermerk in der Verbrecherakte.

Deutlich wird, dass der Band gleich für den internationalen Markt mit angelegt wurde. Das kann man aber auch über die gesamte Serie sagen. Sieht man von den Augen der Charaktere ab, wirken viele der Farbillustrationen dem US-amerikanischen Comic in Komposition, Licht-Schatten-Spielen und Aufmachung wesentlich näher als dem japanischen Manga-Bereich. Das Konzept kommt aber an.

Eigentlich kann sich bei diesem gelungenen Band alles sehen lassen. Herausheben möchte ich aber die Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse in der Serie. In Vergleichspublikationen ist das eine dröge Angelegenheit, umso mehr, wenn man die Serie kennt. Hier aber kommentieren Charaktere allein oder im Duo die jeweils nacherzählten Entwicklungen und das wirklich kurzweilig. Zudem sind die Schilderungen problemlos geeignet für Neu- und Wiedereinsteiger, die evt. nur die ersten paar Kapitel kennen. Sie machen sogar Lust, sich die Serie (wieder) anzusehen.

© Rockita

My Hero Academia Ultra Archive: © 2016  Kohei Horikoshi  Shueisha / Carlsen

 

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