Battle Angel Alita – Other Stories

Name: Battle Angel Alita – Other Stories
Englischer Name:
Originaltitel: Gunnm Another Stories
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1997
Deutschland: Carlsen 2009
Mangaka: Yukito Kishiro
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,95 €

Battle Angel Alita - Other StoriesStory
Der Zusatzband „Battle Angel Alita – Other Stories“ beinhaltet insgesamt vier Kurzgeschichten. Die erste Geschichte „Stille Nacht, heilige Nacht“ ist die längste. In dieser erfährt man viel über Daisuke Ido.

Nachdem er vor knapp zwei Jahren aus Zalem verbannt wurde, hält er sich als Hunter-Warrior über Wasser. Er wohnt mit seiner Katze Alita bei einer Frau namens Dina. Als er bei einem Einsatz ein junges Mädchen rettet, verliert er sein Zimmer bei Dina. Da sie kein Gedächtnis hat, nennt er sie „Carol“. Unerwartet bekommt er Hilfe von einem früheren Patienten. Neben einer Bleibe für die Nacht, vermittelt ihm dieser auch einen Job als Assistent bei einem Cyborg-Arzt. Er lernt dort viel, doch ist er Humanmediziner und hat seine Probleme mit Cyborgs. Sein Chef gibt ihm deutlich zu verstehen, dass er keinen Sinn darin sieht, ihn weiter auszubilden.

Durch Zufall wird Ido von einem anderen Arzt, Dr. Dedekind, angesprochen und sein Partner. Mit ihm operiert er Cyborgs wieder zu ganzen Menschen. Doch als er eines Tages nach Hause kommt, ist sein Haus zerstört und Carol weg…

In der zweiten Geschichte „Sonic Finger“ geht es um ein Attentat auf Alita. Bei ihrem täglichen Training wird sie unerwartet von einer Kugel im Kopf getroffen. Sie wird jedoch nur verletzt und von Ido wieder repariert. Die Suche nach dem Attentäter beginnt und schnell kommen sie auf die Fährte von „Sonic Finger“.

Danach folgt die Kurzgeschichte „Heimat“ in der es um einen Deckmen geht. Ein Deckmen ist eine Cyborg-Einheit, bei der jedes menschliche Verlangen oder Bewusstsein gelöscht wurde. Alita hat die Aufgabe einen bestimmten Deckmen zu vernichten.

Die letzte Geschichte „Die Bar Jack-Rhapsodie“ spielt als einzige der vier Geschichten in „Battle Angel Alita – Last Order“. Das Mädchen Koyomi steht im Mittelpunkt der Geschichte. Ein Jahr nach dem Bar-Jack-Aufstand lebt sie in Schrottstadt und hält sich als Reporterin über Wasser. Als sie von der Rückkehr von Meister Den hört, geht sie dem Gerücht nach…

Eigene Meinung
„Battle Angel Alita – Other Stories“ ist ein Zusatzband zur Serie „Battle Angel Alita“. Im Anschluss zu den vier Kurzgeschichten erhält man viele Hintergrundinfos von Yukito Kishiro zu den einzelnen Geschichten. Auch erzählt er von seinen Neurosen, die zum plötzlichen Ende von „Battle Angel Alita“ führten. „Other Stories“ ist für den Mangaka fast wie eine Therapie. Die ersten drei Geschichten zeichnete er alleine ohne Assistenten. Die vierte Geschichte wurde erst später gezeichnet, nachdem er wieder genesen war. Die Geschichten sind spannend, besonders da sie in unterschiedlichen Zeiten spielen. Zeichnerisch sind sie ordentlich umgesetzt.

Der Kurzgeschichtenband ist ein Muss für Fans von „Battle Angel Alita“. Leser die die Hauptgeschichte nicht kennen, werden mit diesem Band recht wenig anfangen können.

Battle Angel Alita – Other Stories: © 1997 Yukito Kishiro, Shueisha / Carlsen

Battle Angel Alita – Last Order

Name: Battle Angel – Alita Last Order
Englischer Name: Battle Angel Alita Last Order
Originaltitel: Gunnm Last Order
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2000
Deutschland: Carlsen 2003
Mangaka: Yukito Kishiro
Bände: 19 Bände
12 Bände (Perfect Edition)
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-11) (spätere Erhöhung auf 6,95 €)
6,95 € (Band 12-17)
7,95 € (Band 18-19)

Battle Angel Alita - Last Order Band 1Story
„Battle Angel Alita – Last Order“ spielt nach den Geschehnissen von „Battle Angel Alita“.

Auf dem Rückweg zu Foggier wird Alita von einer Falle Novas überrascht. Sie stirbt bei einer Explosion. Ihr Gehirn wird nach Zalem gebracht. Professor Nova und sein Assistent machen sich ein Jahr später an die Wiederherstellung und Wiederbelebung von Alitas Körper.

Als Alita wieder zu sich kommt ist sie ganz allein in einem Raum. Sie weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist. Plötzlich riecht sie Blut und folgt dem Geruch. Sie findet die Leiche von Professor Nova und stellt fest, dass er schon vier bis fünf Tage tot ist. Als sie sich im Raum umdreht, sieht sie ihre Damaszener-Klinge. Sie berührt diese und aktiviert damit einen Bildschirm. Professor Nova zeigt ihr anhand einer Videoaufzeichnung die Vorteile ihres neuen Körpers. Leider auch die schlechte Nachricht, dass er ihre „heilige“ Klinge für ihren neuen Körper benutzt hat und sie nun eine neue Waffe braucht…

Als das Video vorbei ist, öffnet sich plötzlich eine Platte in der Decke und drei Menschen fallen zu Boden. Die Drei sind auf der Flucht und ihr Verfolger, ein riesiger Roboter, folgt ihnen nur wenige Sekunden später auf den Fuß. Alita stellt sich schützend vor die Drei. Sie hatten von dem Assistenten gehört, dass hier ein Cyborg sein soll. Doch als sie Alita sehen, sind sie erst einmal enttäuscht. Als sie Alita jedoch kämpfen sehen, kommen sie aus dem Staunen nicht mehr raus. Sie weicht einem Angriff aus, doch plötzlich findet sie sich eingeklemmt wieder. Was ist passiert? Sie ist ihm doch ausgewichen? Mit bloßen Händen zerdrückt sie einen Arm des Roboters und befreit sich. Die nächste Attacke steuert auf sie zu und erneut reagiert ihr Körper nicht auf sie. Sie wird wieder getroffen und durch eine Wand gestoßen.

Battle Angel Alita - Last Order Band 2Im letzten Moment bekommt sie ein Kabel zu greifen und kann so einen Absturz ins Bodenlose verhindern. Der Roboter stürzt in die Tiefe und unter Alitas Füßen sind nur noch Wolken! So findet sie heraus, dass sie in Zalem ist, der Stadt über den Wolken. Sie hilft den drei jungen Leuten Nora, David und Pam einen sicheren Ort zu finden. Auf dem Weg erfährt sie, dass Zalem eine Katastrophe erlebt hat. Der Anführer der Drei braucht dringend Alitas Hilfe.

Sie kommen schließlich an der Oberfläche von Zalem an. Alita ist überrascht so viele Kinder zu sehen. Wie sich herausstellt ist der Anführer der Assistent von Professor Nova, Jim Rosco. Von ihm erfährt sie, dass Professor Nova  sich vor einer Woche in eine Sendung gehackt hat und die Zalemer darüber informiert hat, dass alle Bürger über 19 Jahren kein Gehirn mehr haben, sondern nur noch einen Chip mit ihren Erinnerungen. Dies war bis dahin ein streng gehütetes Geheimnis. Daraufhin liefen viele Bürger Amok, was die Katastrophe auslöste.

Was will Jim von Alita? Wird sie sich den Kindern anschließen oder ihre eigenen Pläne verfolgen?

Eigene Meinung
„Battle Angel Alita – Last Order“ schließt nahtlos an die Ereignisse in „Battle Angel Alita“ an. Es ist vorteilhaft zum Verständnis von „Last Order“, wenn man die Vorgängerreihe gelesen hat. Zeichnerisch ist „Last Order“ detaillierter. Besonders die Leichenteile bekommen nun noch mehr Details und die Actionszenen sind noch schwungvoller umgesetzt. Und von Actionszenen gibt es viele in dieser Science-Fiction-Serie! Einen Grund zum Kämpfen findet man schließlich fast immer.

Rundum ist „Battle Angel Alita – Last Order“ eine Fortsetzung die inhaltlich und grafisch überzeugen kann. Inhaltlich finde ich sie jedoch etwas schwächer als die Vorgängerserie. Alita ist nicht mehr das mystische Mädchen, dass sich selbst entdecken muss. Nun hat sie eine Vergangenheit, die in dieser Serie eine tragende Rolle spielt.

Battle Angel Alita – Last Order: © 2000 Yukito Kishiro, Shueisha / Carlsen

Perfect Edition

Kiddy Grade

Deutscher Titel: Kiddy Grade
Englischer Titel: Kiddy Grade
Originaltitel: Kiddy Grade
Studio: Gonzo
Erfinder: gimik
Episodenanzahl: 24
Genre: Action, Science-Fiction
Typ: TV
Entstehungszeitraum: 2002
Deutsche Synchronisation: Studio Hamburg Synchron GmbH

Kiddy2Story
Wir befinden uns im 25. Jahrhundert. Die Menschen haben begonnen in den Galaxien Planeten zu kolonisieren. Vor 162 Jahren hat sich die Förderation der Planeten zu einer Zweckgemeinschaft, der G.O.T.T. (Galactic Organization of Trade and Traffics), zusammengeschlossen. Ziel ist es die wirtschaftliche Situation zu verbessern, den Wohlstand in jeder einzelnen Kolonie zu erhalten und Konflikte zu beseitigen.

Éclair und Lumière sind Mitglieder der Spezialeinheit ES und erfüllen im Auftrag der G.O.T.T. verschiedene Aufträge. Darunter befindet sich nicht nur Begleitschutz für wichtige Personen, sondern auch Festnahme und Transport von Straftätern und das Beschlagnahmen illegaler Güter oder Dokumenten. Wenn sie keinen Auftrag haben, arbeiten die beiden als Rezeptionsdamen im G.O.T.T.-Hauptquartier.

Lumière und Éclair erhalten einen neuen Auftrag. Sie sollen Inspekteur Armbrust zum Planeten Medeia begleiten und dort sollen als Schlichter einen Krieg zwischen den Planeten Faunus und Medeia verhindern. Für diesen Auftrag rüsten sie sich gut, denn Inspekteur Armbrust hat wichtige Papiere bei sich, unter anderem einen Schlichtungsvertrag vom Planeten Faunus und eine Vollmacht die ihn zum offiziellen Regierungsvertreter macht.

Kiddy3Zu dritt betreten sie ihr Raumschiff und der Flug beginnt. Als sie gerade starten, befindet sich ein Raumschiff vom Planeten Faunus auf ihrer Bahn. Sie können ausweichen, geraten aber sofort unter Beschuss. Doch Lumière hat alles unter Kontrolle und vernichtet den Feind. Dies soll nicht das einzige Problem der Reise gewesen sein.

Der Warp-Gate des Planeten Medeia wird gesperrt. Dies hat zur Folge, dass keine Lebensmittel und Medikamente den Planeten erreichen. Aus diesem Grund statten sie dem Planeten Faunus, besonders dem Admiral Ban, einen Besuch ab. Sie bitten höflichst, um die Begleitung des Admiral auf den Planeten Medeia. Aber sie werden sofort von der Armee des Admirals angegriffen.

Lumière schaltet sofort alle elektronischen Geräte aus und Éclair kümmert sich um die Männer, die auf sie schießen. Lumière nimmt Admiral Ban im Auftrag der G.O.T.T. fest wegen krimineller Machenschaften und der Planung eines militärischen Umsturzes innerhalb der G.O.T.T.. Der Admiral lässt sich nicht so einfach festnehmen und schickt noch einmal seine Männer in den Kampf, die jedoch keine Chance gegen unsere ES-Mitglieder haben. Nach dem Kampf kehren sie auf ihr Schiff zurück und die Fahrt zum Planeten Medeia geht weiter.

Der Planet Faunus gibt nicht auf. Sie wollen das Flugschiff der G.O.T.T. unter Beschuss nehmen, doch Lumière hat die Computer unter Kontrolle und kann den Angriff so verhindern. Ohne Probleme gelangen sie nun auf den Planeten Medeia. Der Präsident des Planeten Faunus konnte so mit Hilfe der G.O.T.T. das Militär, welches einen Putsch plante, aufhalten und die Lage stabilisieren.

Kiddy4Die ES-Mitglieder Alv und Dverg haben eine geheime Produktionsstätte des >>Hi-G<< sichergestellt, einem Material, dass künstlich Schwerkraft erzeugt. Doch auf wundersame Art und Weise verschwindet das beschlagnahmte Material. Da Alv und Dverg ihre Fehler selbst wiedergutmachen wollen, bekommen sie Unterstützung von Éclair und Lumière.

Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zum den Zwillingssternen Latium und Latinus, um dort im Hochsicherheitsgefängnis Glove Cage die Max-Mitglieder zu befragen. Als sie dort ankommen, finden sie nur ein leeres Gefängnis vor. Was ist hier passiert? Plötzlich kann sich Lumière nicht mehr auf den Beinen halten und auch die Anderen haben mit der erhöhten Schwerkraft zu kämpfen.

Alv und Dverg drücken ihre Reflexknöpfe und kommen so gegen die erhöhte Schwerkraft an. Aber Lumière und Éclair können dies nicht. Alv und Dverg helfen den beiden nicht und gehen zurück zu den Raumschiffen. Dort bemerken sie, dass Armbrust, der mit Lumière und Éclair an Board war, ihr Flugschiff genommen hat. So nehmen sie nun Lumières und Éclairs Schiff und wollen das Gefängnis verlassen. Lumière und Éclair haben nun keine Möglichkeit mehr das Gefängnis zu verlassen… Wie werden sie das Gefängnis verlassen, bevor alles einstürzt?

Eigene Meinung
„Kiddy Grade“ ist ein sehr actiongeladener Anime aus dem Studio Gonzo. Der Anime erschien hierzulande zwischen 2005 und 2007 bei Tokyopop. Anfangs ist der 24-teilige Anime noch etwas monoton und vorhersehbar. Jedoch wird es mit jeder Episode spannender und jeder Fan von Sciencefiction-Serien kommt auf seine Kosten.

© Kyoko

Kiddy Grade: © 2002 Bandai, Fuji TV, GONZO, Tokyopop

Battle Angel Alita

Deutscher Titel: Battle Angel Alita
Englischer Titel: Battle Angel Alita
Originaltitel: Tsutsu Yume Gunnm
Studio: Madhouse
Erfinder: Yukito Kishiro
Episodenanzahl: 2
Genre: Science-Fiction, Action
Typ: OVA
Entstehungszeitraum: 1993
Deutsche Synchronisation: Splendid Synchron GmbH

BAA1Eines Tages sucht Daisuke Ido, auf dem Schrottplatz der Himmelstadt Zalem, nach noch brauchbaren Einzelteilen und findet dabei den Kopf eines weiblichen Cyborgs, dessen Gehirn noch aktiv ist. Er nimmt den Kopf mit in seine Werkstatt. Er aktiviert sie, doch sie hat ihr Gedächtnis verloren. Ido entschließt sich sie wieder aufzubauen, weil sie der vielversprechenste Cyborg ist, den er in den letzten Jahren gefunden hat.

Er gibt ihr den Namen Alita, bis sie sich an ihren wahren Namen erinnern kann. Einige Zeit vergeht bis Alita wieder einen Körper hat. Ido warnt sie, in der Gegend aufzupassen, da es viele Lebewesen gibt, die es auf die Einzelteile von Cyborgs abgesehen haben und besonders auf die Wirbelsäulen, die bisher nicht künstlich produziert werden können. Die Kriminalität ist daher sehr hoch.

BAA2Sie freundet sich mit dem Monteur Yugo an, der davon träumt eines Tages nach Zalem zu gehen. Auf dem Dach einer alten Fabrikhalle erzählt er ihr von seinem Traum und von dem Schicksal seines Bruders.

Jede Nacht verlässt Ido das Haus, um als Hunter-Warrior auf die Jagd nach Verbrechern zu gehen. In jener Nacht schleicht ihm Alita hinterher. Als es zu einer brenzligen Situation mit einem Gegener kommt, greift Alita ein und besiegt ihn. Doch dann wird der feindliche Cyborg sauer und schleudert Ido an die Wand. Alita wagt einen Angriff und benutzt, ohne es zu wissen, die Panzerkunst. Die Panzerkunst ist eine 300 Jahre alte, für menschliche Cyborgs entwickelte, Kampfkunst, die ursprünglich vom Mars kommt. Sie ist von den vielen verschiedenen Nahkampftechniken die stärkste. Doch nach einem Krieg gegen den Mars geriet sie in Vergessenheit.

BAA5Der Feind ist besiegt und Idos Leben gerettet. Das Kopfgeld ist für den abgeschlossenen Fall besonders hoch. Alita möchte nun auch ein Hunter-Warrior werden. Doch Ido ist total dagegen. Es kommt zu einem Streit. Alita setzt sich durch und lässt sich als Hunter-Warrior registrieren. Es dauert aber nicht lange bis sich Ido und Alita wieder verstehen. Ido möchte ihr nun die anderen Hunter-Warrior vorstellen. Doch dazu kommt es nicht. Der in der Nacht besiegte Cyborg kehrt zurück und ist stärker als je zuvor. Die anderen Hunter-Warrior sind feige und wollen Ido und Alita nicht helfen. Er greift Alita entschlossen an und sie kann nur knapp ausweichen. Doch dann wird sie getroffen. Sie gibt jedoch nicht auf und kämpft weiter. Nach einigen mächtigen Angriffen ist der Feind besiegt. Nun sieht auch Ido ein, dass es ihre Bestimmung ist…

Eine erste deutsche Veröffentlichung von „Battle Angel Alita“ gab es bereits 1995 von Manga Video-Deutschland. Einige der alten Manga-Video-Titel sind mittlerweile neu auf DVD mit der alten deutschen Synchro aufgelegt worden (wie zum Beispiel die „Apple Seed OVA“) aber „Battle Angel Alita“ zählte leider nicht dazu!

© Kyoko

Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton und Video Dokumente liegen, soweit nicht anders angegeben bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw. deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.

Battle Angel Alita:
© 1993 Yukito Kishiro, Madhouse

OPUS

Name: OPUS
Englischer Name:
Originaltitel: OPUS
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2011
Deutschland: Carlsen 2015
Mangaka: Satoshi Kon
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 14,90 €

1001 Knights 1Story
Chikara Nagai ist ein aufstrebender junger Manga-Zeichner. Insbesondere unvorhersehbare Wendungen sind es, die seine Serien bei den Lesern beliebt machen. Gerade steht sein aktuelles Werk „Resonance“ kurz vor dem Abschluss. Um die zuletzt schwächere Resonanz aufzupeppen, hat sich Nagai für seinen Science-Fiction-Thriller um die Polizistin Satoko ein besonderes Finale ausgedacht: Nicht nur der große mysteriöse Endgegner soll beim letzten Kampf sterben, sondern auch der Charakter Rin, ein Freund der Protagonistin, der sich für diese opfert.

Kurz vor der Fertigstellung des Abschlusskapitels passiert etwas Unglaubliches. Rin, der Charakter aus dem Manga, erwacht zum Leben und taucht unversehens in Nagais Atelier auf. Im Gegensatz zu den Vorstellungen seines Schöpfers sieht es der junge Mann aber überhaupt nicht ein, schon den Löffel abgeben zu sollen. Kurzerhand stiehlt er die Zeichnung, auf der sein Tod abgebildet ist und flieht zurück in den Manga. Bei dem Versuch Rin zu stoppen wird Nagai selbst in die Seiten hinein gezogen. Unbeabsichtigt gerät er in die Handlung des Final-Kapitels, wo er auf eine scheinbar reale Satoko trifft.

Plötzlich hat er alle Hände voll damit zu tun, in dem Chaos des Kampfes sein eigenes Leben zu retten. Dass er „zukünftige“ Ereignisse „vorhersehen“ kann, da er sie selbst erdacht hat, bringt ihm das Misstrauen seiner Charaktere ein. Und da ist noch ein Problem, das nur Nagai kennt: Niemand außer Rin ist in der Lage, den feindlichen Maskenmann zu bezwingen, der zahlreiche Menschen mit seinen telepathischen Fähigkeit manipuliert. Doch der ist fest entschlossen, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen…

OPUS bAND Eigene Meinung
Mit „OPUS“ („Werk“) aus der Feder von Satoshi Kon bringt der Carlsen-Verlag eine weitere Mini-Serie im Klappenbroschur, die sich eher an ein älteres Publikum richtet. Kon, eigentlich auch hierzulande als Anime-Regisseur von Filmen wie „Tokyo Godfathers“, „Perfect Blue“ und „Paprika“ bekannt, schafft es, seinen fesselnden Erzählstil auch im Manga-Format gekonnt zur Geltung zu bringen. Allein schon der Ausgangspunkt der Handlung – ein Manga-Charakter (!) widersetzt sich dem Schicksal, das sein Erfinder für ihn vorgesehen hat – ist bemerkenswert und sticht aus der Masse heraus. So ist es eindeutig die Kombination der beiden Welten, der „realen“ Welt des Mangaka Nagai und die fiktive der Polizistin Satoko, die der Story ihren Schwung verleihen, den den jeweiligen Geschehnisse für sich genommen mangelt es doch ein wenig an Pepp. Innerhalb kurzer Zeit verwischen aber die Grenzen dieser Welten und die Charaktere (ebenso wie die Leser) sehen sich nicht zuletzt mit der Frage konfrontiert was nun Wirklichkeit, was Fantasie und was Wahn ist.

Ein ums andere Mal meint man Mangaka Satoshi Kon durch den Manga-Charakter Nagai sprechen zu hören. Etwa, wenn dieser beiläufig seine eher schlichten Hintergründe rechtfertigt. Das gibt dem Ganzen einen zusätzlichen Reiz.

© Rockita

OPUS: © 2011 Satoshi Kon, Tokuma Shoten / Carlsen


 

XS

Name: XS
Englischer Name:
Originaltitel: XS
Herausgebracht: Korea: Haksan 2003
Deutschland: EMA 2006
Autor: Song Ji-Hyoung
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

XS Band 1Story
Die Hauptfigur ist der Oberschüler Inchang. Er erinnert sich an die erste Begegnung mit seiner jetzigen Freundin Mina, als die beiden noch Kinder waren. Schon zu diesem Zeitpunkt hatte er den Eindruck, dass Mina etwas besonderes war, was erst mit der Zeit verflog. Damals war er nach Minas Anblick ohnmächtig zusammengebrochen und lag mehrere Tage im Koma, bis er schließlich im Krankenhaus aufwachte. Allerdings hatte er von da an keinerlei Erinnerungen mehr an die Zeit vor diesem Treffen.

Zehn Jahre später kommt es auf dem JFK-Flughafen in New York zu einem tragenden Ereignis. Ein junger Mann ist dort aufgetaucht, der die gesamte Security-Abteilung, die aus einer Einheit des SET besteht, in Aufruhr versetzt. Der Leiter der Abteilung warnt vor dem Neuankömmling namens Slash, der ein sogenannter „Hybrid“ sein soll und lässt ihn von einer Spezialeinheit umzingeln. Die Festnahme des wortgewandten Jugendlichen gestaltet sich allerdings als schwierig. Nicht nur, dass sich Slash urplötzlich in Nichts auflöst, er lässt auch noch die meisten der Computer des Flughafens abstürzen. Nachdem er die SET somit orientierungslos gemacht hat, erledigt er nach und nach mit fast spielender Leichtigkeit die Teams der Einheit, die ihm nichts entgegenzusetzen haben. Nur wenige Minuten später ist Slash aus dem eigentlich hermetisch abgeriegelten Flughafen entkommen und sitzt nun in einem Flugzeug Richtung Korea.

XS Band 2Dort ist Inchang gerade in einer heiklen Lage. Er ist drauf und dran, trotz Minas mehrfacher Ermahnung, zu spät zum gemeinsamen Kino-Besuch zu kommen, da er beim Skateboarden mit seinen Kumpels im Park die Zeit vergessen hat. Schon sitzt er auf seinem Motorrad und schnellt mit einem Affenzahn in Richtung Kino davon. Dabei stößt er fast mit einem japanischen Wagen zusammen, der mit einer nicht geringeren Geschwindigkeit aus einer Kurve kommt. Als Inchang schon dabei ist, eine hitzige Diskussion anzuzetteln, fällt ihm Mina ein und er beschränkt sich drauf, sich schnell zu verdrücken und dem Fahrer des Wagens eine Beschimpfung an den Kopf zu werfen. Dieser, ein seltsamer Mann, folgt ihm unauffällig.

Als Inchang am Kino ankommt, entdeckt auch der geheimnisvolle Mann das Mädchen. Er ist vo Inchang bei ihr und bedrängt sie. Darauf werden zwei Jugendliche aufmerksam, die Mina anmachend beschützen wollen. Der fremde Mann macht mit beiden kurzen Prozess, weswegen Mina noch mehr Angst bekommt. Als der fremde ihr in die Augen sieht, merkt sie, dass irgendetwas seltsames passiert. Sie sieht das Wort „Access“ vor Augen, kann damit aber nichts anfangen. Gerade noch rechtzeitig geht Inchang dazwischen. Daraufhin wendet sich der Fremde ihm zu und prügelt ihn durch die Gegend. Allein das Auftauchen der Polizei rettet ihn.
Wer war der geheimnisvolle Fremde, was hat er mit Mina gemacht und was hat der geheimnisvolle Slash damit zu tun?

Eigene Meinung
Die Story von „XS“ kann man am einfachsten mit „atemlos“ bezeichnen. Dem Hauptcharakter Inchang wird keine Pause gegönnt. Fast ständig muss er auf seinem Motorrad durch die Stadt rasen, mal um nicht zu spät zu kommen, beim nächsten mal, um eine Horde amerikanische Agenten abzuhängen. Auch sonst ist die Handlung mitreisend, erinnert zeitweise an „Terminator“, vor allem die Fähigkeiten und das Image von Slash.

© Rockita

XS: © 2003 Song Ji-Hyoung, Haksan / EMA

Witchblade

Name: Witchblade
Englischer Name: Witchblade
Originaltitel: Witchblade Takeru
Herausgebracht: Japan: Top Cow Productions 2006
Deutschland: Planet Manga 2007
Mangaka: Story: Yasuko Kobayashi
Zeichnungen: Kazasa Sumita
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 9,95 €

Witchblade Band 1Story
Takeru Ibaraki ist eine High School-Schülerin, die bei ihrer Großmutter in einem Mönchstempel lebt. Sie ist folgsam und brav, aber auch sehr neugierig. Vor allem interessiert sie die Frage brennend, warum sie als Einzige nicht in das Lagerhaus gehen darf. Doch ihre Großmutter möchte es ihr nicht verraten. Doch das ist nicht das einzige Geheimnis, das Takerus Leben umgibt. Vor langer Zeit ist ihr Vater unter mysteriösen Umständen verschwunden, ihre Mutter starb, als sie noch ein kleines Mädchen war. Doch vor ihrem Tod erzählte sie Takeru immer wieder seltsame Dinge, zum Beispiel, dass sie einen Jungennamen trage, damit man sie für einen Jungen hält, da Mädchen zu Dämonen werden. Umso mehr fragt sich Takeru nach dem Inhalt des Lagerhauses, der angeblich kurz vor dem Verschwinden ihres Vaters von ihren Eltern selbst zum Tempel gebracht wurde. Außerdem quälen sie seit einiger Zeit seltsame Träume, in denen sie selbst zum Dämon wird…

Doch zumindest an diesem Morgen ist alles normal. Im Bus trifft Takeru ihren Sandkastenfreund Kou, einen talentierten Kendo-Kämpfer, der auch an Wettbewerben teilnehmen könnte, wenn er nicht ständig „versehentlich“ das Training schwänzen würde. Auch ihre Freundin Ayaka. die in der Schule trifft, ist ganz die Alte. Sie lässt nie etwas anbrennen, wenn es um Männerbekanntschaften geht und tanzt auch gerne auf zwei Hochzeiten, wenn die Ausbeute dementsprechend ist. Außerdem schämt sie sich in keinster Weise vor der entsetzten Jungfrau Takeru von ihren nächtlichen Stelldichein zu erzählen.

Doch während des Unterrichts bekommt Takeru plötzlich wieder eine Vision. Sie beschleicht ein ungutes Gefühl und beschließt, früher nach Hause zu gehen, um nach dem Rechten zu sehen. Kou macht sich Sorgen um sie und fährt sie mit dem Motorrad zurück. Beim Tempel angekommen finden sie alles verwüstet vor. Sie spürt, dass sie Ereignisse mit dem mysteriösen Etwas im Lagerraum zusammenhängen und rennt sofort hin. Dort findet sie ihre Großmutter in der Gewalt einer Gruppe Dämonen. Als sie nun auch Takeru angreifen wollen, greift das Mädchen in letzter Sekunde nach der seltsamen Klaue, die sich im Lagerraum befand und von den Dämonen als „Witchblade“ bezeichnet wurde. Dadurch verwandelt sie sich wie in ihren Träumen in eine Dämonin und erhält neben üppigen Formen die Kraft, die sie braucht, um mit den Gegnern fertig zu werden. Kou ist entsetzt. Er erkennt seine Freundin, in die er auch heimlich verliebt ist und der er viel zu verdanken hat, gar nicht wieder, besonders nicht, als diese schonungslos und blutig mit den Dämonen abrechnet. Danach wendet sie sich ihrem Mitschüler zu. Kou will das nicht wahrhaben und ruft, dass sie aufhören soll. Durch seine Stimme erhält Takeru wieder ihren eigenen Geist und schließlich auch ihren richtigen Körper zurück. Der Tempel jedoch geht in Flammen auf.

Witchblade Band 2Kou bringt Takeru und ihre Großmutter erst einmal bei ihm zu Hause unter, da sein Vater Arzt ist. Die Großmutter erzählt Kous Vater, der aus einer Familie großer Dämonenjäger stammt, die ganze Geschichte von der „Hand des Teufels“. Doch für Takeru können sie nichts tun. Sie trägt nun die Witchblade. Und eigentlich hätte Kou als Sprössling der Dämonenjäger den Auftrag, sie zu vernichten, sobald sie zum Dämon wird. Leider oder zum Glück ist die ganze Sache etwas komplizierter, da Takeru offenbar ihren menschlichen Willen behalten kann, auch wenn sich ihr Körper verändert. Trotzdem leidet ihr Geist stark unter der Situation und ihrer Verwandlung, zumal sie nicht weiß, was beim nächsten Angriff besteht. Und dieser nächste Angriff steht unmittelbar bevor, da die Teufel nicht aufgeben werden, bis sie die Witchblade haben…

Eigene Meinung
„Witchblade“ war ursprünglich ein US-Comic. Das Mangaka-Dou Yasuko Kobayashi (Autorin) und Kazasa Sumita (Zeichnerin) machten aus dem Stoff nun auch die längst überfällige Manga-Adaption. Leider besitzt diese Serie zu Recht die Leseempfehlung ab 18 Jahren oder zumindest ab 16 Jahren. Die Story ist ziemlich blutig und beinhaltet auch teilweise sexuelle Inhalte oder zumindest Andeutungen, die definitiv nichts für Kinderaugen sind. Davon abgesehen kann man sich über die ziemlich detaillierten Zeichnungen eigentlich nicht beschweren, auch wenn die Charaktere etwas unförmig wirken. Wer in der Handlung allerdings eine Tiefe sucht, der wird zumindest nach dem ersten Band erfolglos bleiben. Bei der Übersetzung werden die Begriffe „Dämonen“ und „Teufel“ nach Belieben gemischt. Für Fans des US-Comics ist diese Serie sicher interessant. Des Weiteren gibt es eine Anime-Serie zur Serie, die vom Studio Gonzo produziert wurde und hierzulande auch bei Panini erscheint. Allerdings orientiert sich diese (zum Glück?) nicht an der Handlung des Manga, obwohl ursprünglich eine Kooperation geplant war.

© Rockita

Witchblade: © 2006 Yasuko Kobayashi & Kazasa Sumita, Top Cow Productions / Planet Manga

War Angels

Name: War Angels
Englischer Name: War Angels
Originaltitel: War Angels
Herausgebracht: USA: Tokyopop 2007
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Jae-Hwan Kim
Bände: 1 Band, nicht abgeschlossen
Preis pro Band: 6,50 €

War Angels Band 1Story
In der Zukunft experimentieren die Menschen frei mit Genen. Sie erschaffen mutierte Lebensformen, die ihnen selbst an Kampfkraft weit überlegen sind, um mit ihnen ihre Kriege untereinander ausfechten zu können – die Beasterians. Von ihren Schöpfern wie Sklaven gehalten, darben diese neuen Lebensformen solange, bis der Gott der Menschen ein Einsehen hat und das „Urteil des Feuers“ verhängt. Die Zivilisation wird größtenteils ausgelöscht, Millionen Menschen sterben auch noch in der direkten Folgezeit. Die Beasterians, die robuster gebaut sind, als die Menschen, überstehen das Urteil weit zahlenmäßiger und treiben nun ihrerseits die Menschen in eine Knechtschaft. In dieser Zeit findet die Menschheit ihren Glauben zu Gott wieder. Der Ruf nach einem Messias, einem Erlöser wird immer lauter – solange, bis die Kirche die elfjährige Mary zur neuen Gottesmutter auserwählt…

Drei Jahre später befindet sich die Heilige Mutter auf dem Weg zum Vatikan. Doch lange vor ihrem Ziel wird sie von einer Gruppe Beasterians unter dem Kommando des grausamen Tyron entführt. Aus diesem Grund wird Nikki Pedrian, ein Erzengel vom Range Gabriel, mit der Aufgabe betraut Mary zu finden und zurück zu bringen. Dazu werden ihr der schweigsame Tae und der Waffenspezialist Ross zur Seite gestellt. Doch bereits bevor sich das neue Team zusammenfindet, kommt es zur Konfrontation. Während sich Tae und Ross auf Anhieb wenig verstehen und beinahe einen Kampf gegeneinander ausfechten, tauchen in der kleinen Stadt, die dem Trio als Treffpunkt dient, Beasterians auf, die ein junges Mädchen entführen wollen. Pishlieu, der Anführer der ortsansässigen Beasterians benötigt junge Frauen, um mit ihnen weitere Kinder zeugen zu können. Doch bevor es zur Entführung kommt, können die Erzengel den Beasterian unschädlich machen.

Daraufhin machen die Bewohner des Ortes den Engeln ein Angebot: Sie sollen die Menschen beschützen und werden dafür großzügig in Gold entlohnt. Ross springt sofort auf das selten gewordene Edelmetall an, nur Nikki stellt sich dagegen, da ihr eigentlich Auftrag immer im Vergleich zu sonstigen Störungen vorgeht. Einzig Notfälle könnten etwas ändern…

Tatsächlich kommt es genau zu so einem Notfall, nachdem ein Verräter unter den Dorfbewohnern Sir Pishlieu von dem Mord an seinem Sohn durch drei Erzengel berichtet hat. Das gibt Nikki und ihrer Truppe die Gelegenheit selbst loszuschlagen. Nur um einen Umstand konnten sie nicht Bescheid wissen: Auch Tyron und seine Gruppe befinden sich mittlerweile in dieser Region, inklusive der Heiligen Mutter. Nur sind seine Untergebenen längst nicht so leicht zu besiegen wie die plumpen Söhne Sir Pishlieus…

Eigene Meinung
„War Angels“ ist eine neue Serie von Jae-Hwan Kim, der bereits die Zeichnungen zur „Warcraft – Sunwell Trilogy“ anfertigte. Diese brandneue Serie (von 2007) ist nun eine Eigenproduktion von ihm, die exklusiv bei Tokyopop erscheint. Wieder erwartet den Leser ein actionreicher Mix aus futuristischer Science-Fiction und Fantasy-Elementen. Die Beasterians können sich einer gewisse Ähnlichkeit zu manchen Orks nicht verwähren. Allein schon die Assoziation Engel und Waffen ist einmal etwas Anderes, insofern, als dass es höhere Diener Gottes sind und nicht wie sonst Priester und Nonnen. Auch die Art der Waffen scheint neu zu sein. Nach Nikkis Hightech-Maschinengewehr würde sich jeder Superschurke die Finger lecken und Taes Martial Arts-Techniken mit göttlicher Kraft löst sich vollends von den üblichen Pistolen. Die Geschichte um das ungleiche Erzengel-Trio ist wirklich gut geschrieben und der detailgetreue Zeichenstil kann sich auch sehen lassen.

Zwar ist die Kombination all dieser Elemente zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, doch letztendlich bereitet „War Angels“ vergnügte Lesestunden.

© Rockita

War Angels: © 2007 Jae-Hwan Kim, Tokyopop

Visions of Escaflowne

Name: Visions of Escaflowne
Englischer Name: Escaflowne
Originaltitel: Tenkuu no Escaflowne
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1995
Deutschland: Carlsen 2002
Mangaka: Katsu Aki
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 6,00 €

Visions of Escaflowne Band 1Story
Hitomi Hoshino ist 16 Jahre alt und träumt jede Nacht einen seltsamen Traum, der sich auch in den nächsten Nächten immer ein kleines Stück weiter träumt. Von einer Freundin wird sie gebeten ihr die Chancen in der Liebe vorherzusagen. Als sie damit beginnt und ihr Pendel schwingt, wackelt der Boden. Es bebt so stark, dass ein Regal auf Hitomi stürzt. Sie hört eine Stimme und wird dadurch eine andere Welt gezogen.

Sie findet sich in der Welt wieder von der sie jede Nacht geträumt hatte. Dort trifft sie auf den Ritter Vargas, der sie in diese Welt gerufen hatte. Das Gebäude ist kurz vor dem einstürzen. Sie rennen zur Tür, doch diese klemmt. In letzter Minute kommt ein junger Mann zu Hilfe. Als Hitomi vor dem Gebäude an den Himmel schaut, sieht sie die Erde in der Größe, wie man auf der Erde den Mond sieht. Ihr Retter ist der Kronprinz Van Slanzaar de Farnelia. Er bringt sie in sein Schloss, um mit ihrer Hilfe die Ecsaflowne, die Schutzgöttin von Fernelia, zu bewegen. Van hat ein Wortgefecht mit Vargas, da dieser ihm nicht vor der Thronbesteigung die Escaflowne aushändigen möchte. Van gibt erstmal klein bei.

Wenige Minuten später besucht er Hitomi heimlich, um mit ihr zusammen die Escaflowne zu besteigen. Auf dem Weg dorthin treffen sie auf Vans Mutter, Königin Escalina. Von ihr erfährt Hitomi, dass Krieg auf ihrem Planeten herrscht und sie sich nur durch die Escaflowne verteidigen können. Um die Kampfmaschine Escaflowne einsetzen zu können, brauchen sie Hitomi, den Energist. Hitomi dagegen möchte viel lieber zurück auf die Erde. Van wird die Königswürde verliehen. Nur wenige Minuten später werden sie plötzlich von Zaibach angegriffen. Vargas stirbt, als er Van schützt. Vans Mutter wird entführt von Dilando Albatau. Um sie zu retten beschließt Van die Escaflowne einzusetzen. Er rennt mit Hitomi in die Katakomben unter dem Tempel und erreicht noch rechtzeitig die Escaflowne. Hitomi hat große Angst. Doch durch Vans Hilfe können sie die Escaflowne in Gang setzen. Sie stellen sich Dilando entgegen.

Visions of Escaflowne Band 2Da Van noch keine Erfahrungen mit der Escaflowne hat, sieht es im ersten Moment sehr schlecht für Hitomi und Van aus. Erst jetzt verschmilzt Hitomi komplett mit der Escaflowne. Sie verändert dadurch ihr Aussehen und auch weiß sie nun, wie man mit der Escaflowne umzugehen hat. Sie sagt Van was er tun muss um anzugreifen. Nach einem starken Angriff flieht Dilando mit der Königin Escalina. Sie folgen den Zaibachs. Hitomi verlassen die Kräfte. Sie haben Dilando verloren und verlieren immer mehr an Höhe. Plötzlich stürzen sie ab. Hitomi hat noch immer große Angst. Besonders weil Van ohne jeglichen Plan nach Zaibach möchte. Sie kann ihn überreden nach Fanelia zurück zu kehren und einen Plan auszuarbeiten.

Doch in diesem Moment werden sie von einem Erddrachen angegriffen. Sie können nicht so schnell reagieren. In diesem Moment kommt unerwartet Hilfe. Allen Shezar IIX, General der Luftwaffe vom Königreich Astoria fordert Van auf sich zu ergeben. Er hat ohne Erlaubnis das Königreich Astoria betreten. Van ist jedoch kein Mensch der aufgibt und so beginnt ein Duell zwischen Allen und Van. Wird Van seine Mutter retten können und das Königreich wieder neu aufbauen können und wie kann Hitomi wieder zurück auf die Erde?

Eigene Meinung
„Visions of Escaflowne“ ist ein Manga der von Katsu Aki gezeichnet wurde. Die Story ist sehr spannend und unterscheidet sich sehr von der des Anime. Der Manga hat den Ursprung etwa 1 1/2 Jahre vor der Animeproduktion. Die Charaktere haben ein völlig anderes Erscheinungsbild. So hat im Anime Hitomi kurze blonde Haare, im Manga lange dunkle Haare und eine Brille. Die Nasen die im Anime so extrem groß und auffällig sind, sind im Manga ganz normal, jedoch ist der Zeichenstil des Manga härter.

Wenn man sich erstmal an diese Umstellungen gewöhnt hat, ist der Manga wirklich klasse. Wem der Anime schon sehr zugesagt hat, dem empfehle ich auch den Manga.

Visions of Escaflowne: © 1995 Katsu Aki, Kadokawa Shoten / Carlsen

Video Girl Ai

Name: Video Girl Ai
Englischer Name: Video Girl Ai
Originaltitel: Video Girl Ai
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1990
Deutschland: Carlsen 2001
Mangaka: Masakazu Katsura
Bände: 15 Bände
Preis pro Band: 12,00 DM / 6,00 €

Video Girl Ai Band 1Story
Yota ist unsterblich in seine Klassenkameradin Moemi verliebt. Er träumt sogar von ihr, wobei er aber nur seinen Videorekorder herunterschmeißt. Leider ist er viel zu schüchtern um es ihr zu sagen. Außerdem gilt er als „Mädchenschreck“. Und als er endlich mit Moemi alleine ist, gesteht sie ihm, dass sie in Takashi, Yotas besten Freund, verliebt ist. Dieser ist ein absoluter Mädchenschwarm. Moemi ist davon überzeugt, dass diese Liebe einseitig ist, aber Yota, der sie nicht so traurig sehen möchte, spricht ihr Mut zu. Da stößt Takashi hinzu und sagt Moemi klipp und klar, dass er nichts von ihr will. Moemi tut so als wäre alles in Ordnung und verschwindet. Yota weiß aber, dass sie darunter leidet. Er kann dieses Gefühl nachempfinden, schließlich fühlt er sich kein Stück besser. Und so macht er sich auf den Heimweg, bis ihn seine Füße plötzlich vor eine unbekannte Videothek mit dem Namen „Gokuraku“ tragen. Aus Neugierde geht er hinein und sieht sich um. Da fällt ihm ein bestimmtes Video ins Auge. Auf dem Cover ist ein niedliches 16 jähriges Mädchen zu sehen. Ihr Name ist Ai Amano. Und dann steht da noch: „Ich tröste dich“. Da taucht der Besitzer der Videothek hinter ihm auf und erklärt ihm, dass diese Videothek nur Menschen mit reinem Herzen erscheint. Da Yota von dem Video mit Ai Amano fasziniert ist, nimmt er es mit.

Zu Hause sieht er sich das Video an. Doch plötzlich kommt Ai aus dem Bildschirm heraus. Aber da der Videorekorter am Morgen abgestürzt war, lief nicht alles so wie geplant. Ai stürzte hinter Yota auf sein Bett und war erst mal bewusstlos. Außerdem schrumpften ihre Brüste. Und kaum war sie wieder wach, schrie sie Yota an, da er sie auf einem so defekten Gerät abgespielt hatte. Aber sie beruhigt sich auch recht schnell wieder. Yota versteht noch immer nicht was passiert ist. Ai erklärt, dass sie ein Video Girl ist und, dass diese dazu da sind, Männer zu trösten. Sie fängt damit an, dass sie Yota durch Scherze versucht zum Lachen zu bringen. Danach kocht sie sogar für ihn, oder versucht es zumindest.

Als Yota auf die Idee kommt verschiedene Knöpfe am Videorekorder zu drücken beklebt Ai diesen mit Klebeband und erklärt, dass er für die nächsten drei Monate nicht angefasst werden darf. So lange ist Ais Abspielzeit und diese wird durch zum Beispiel vor spulen verkürzt.

Video Girl Ai Band 2Ai macht es sich von da an zur Aufgabe aus Yota einen Männerschwarm zu machen und ihn mit Moemi zusammen zu bringen. Deshalb begleitet sie ihn auch in die Schule, wo er sie als seine kleine Schwester vorstellt. Aber damit hat sich das Ganze noch lange nicht geklärt. Denn Moemi spricht ihn zwar an, aber nur, um ihm zu erzählen, dass sie auf seinen Rat hören und nicht so schnell aufgeben, wird. Sie wird alles versuche, dass sich Takashi in sie verliebt. Und zum allen Überfluss verspricht Yota ihr dann auch noch ihr dabei zu helfen.

Dadurch, dass Moemi immer wieder Trost bei Yota sucht, entwickelt sich zwischen den beiden eine Freundschaft. Aber ist das leichter für Yota zu ertragen? Und dann schafft es Moemi unter Yotas Anleitung auch noch, dass Takashi mit ihr zusammen kommt. Yota ist am Boden zerstört, aber zeigt dies nicht. Er fängt an, ein Bilderbuch zu zeichnen, mit dem er an einem Wettbewerb teilnehmen möchte. Sein Ziel ist es, die Leute zum Träumen zu bringen. Aber was ist mit Moemi und Takashi. Ist bei ihnen jetzt alles okay?

Und so geht es erst richtig los mit den Verwirrungen bei dem jeder das Glück der anderen über sein eigenes stellen möchte. Aber wird dadurch überhaupt einer wirklich glücklich? Sowohl Vertrauen, als auch Freundschaft werden auf harte Proben gestellt.

Eigene Meinung
Ich finde „Video Girl AI“, ist eine sehr erfinderische Story, da die Idee etwas Neues ist. Außerdem ist es schön zu lesen, wie sich die Beziehung zwischen Ai und Yota entwickelt. Zusätzlich hat der Manga viele Wendungen mit denen man teilweise überhaupt nicht rechnet. Es sind sowohl Humor, als auch trauriger Ernst vereint, eine gute Mischung.

© Nekolein

Video Girl AI: © 1989 Masakuza Katsura, Shueisha / Carlsen

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