Der Schöne und der Nerd

Name: Der Schöne und der Nerd
Englischer Name:
Originaltitel: Ore noi Yome ni Kareshi wa Hairimasu ka?
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2016
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Akiho Kosaka
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Shinobu ist ein Nerd an der Uni. Dort versucht er dies aber zu verbergen, da er in seiner Schulzeit damit nur traumatische Erfahrungen gesammelt hat. Als er seine heißgeliebte Sammelkarte verliert und der attraktive Sugano, ein Kommilitone, sie ihm zurückgeben will, flüchtet er daher auch erst mal.

Aber Sugano lässt nicht locker und so erfährt er von Shinobus Vorlieben und findet sie sogar echt süß. So süß, dass sich Sugano dazu hinreißen lässt, zu behaupten, dass seine Schwester die Illustratorin der Sammelkarten sei. Alles nur um mehr Zeit mit Shinobu verbringen zu können.

Das passiert dann auch wirklich, aber kann aus dem Nerd und dem Schönen wirklich ein Paar werden?

Als Zusatz gibt es noch die Geschichte von Hidaka und seinem kleinen Sohn Naoki, sowie dessen Kindergärtner Igarashi!

Im Kindergarten die Freundlichkeit in Person, steckt wohl auch noch eine andere Seite in Igarashi, als er Hidaka vor einem pöbelnden Typen beschützt. Aber warum droht er ihm, seinem Sohn zu sagen, dass er nicht sein leiblicher Vater ist, sollte er jemanden was von dem Vorfall sagen? Und warum ist er beim nächsten treffen im Kindergarten wieder die Nettigkeit in Person? Hidaka versteht es nicht wirklich und noch weniger, dass Igarashi, nachdem er die Kinder auf einem Fest vor einem Betrunkenen beschützt hat, sich hat beurlauben lassen! Also sucht er ihn mit Naoki auf!

Aber wie wird er darauf reagieren, dass Igarashi ihm mit einem Mal seine Liebe gesteht?

Eigene Meinung
„Der Schöne und der Nerd“ ist ganz ok für zwischendurch, allerdings auch kein Muss!

Die Geschichten sind nicht gerade neu und von beiden Geschichten gefiel mir die zweite noch am Besten, da Naoki doch ein wenig was durch seine Niedlichkeit bei mir riss.

Dagegen verblassten aber die anderen Charaktere ziemlich. Weder vom Aussehen noch ihrer Art boten sie wirklich etwas Neues! Es fehlte an Spannung und interessante Nebencharaktere gab es auch nicht wirklich!

Man hätte eindeutig mehr aus dem Manga machen können!

Von den Zeichnungen dagegen ist der Manga wirklich gut, mit viel Liebe zum Detail gestaltet! Nur waren die Geschichten so fade, das selbst dies den Manga in meiner Gunst nicht wirklich steigen ließ.

Mit dem Lesen ging es dennoch zügig voran, die Panels waren nie zu textlastig, so dass man gut voran kam und recht schnell mit dem Manga durch war.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt sehr gut. Es geht an einer Stelle schon etwas mehr zur Sache, allerdings nicht zu explizit!

Fans von Boys Love Manga können einen Blick riskieren! Ein Must-Have ist der Manga allerdings nicht!

Der Schöne und der Nerd: © 2016 Akiho Kosaka, Tokuma Shoten/ EMA

Du willst es doch auch

Name: Du willst es doch auch
Englischer Name:
Originaltitel: Toshigoro no otokonoko to are
Herausgebracht: Japan: Tokuma Shoten 2015
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Aya Sakyo
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Als Sakurai eines Tages von seinem Mitschüler und Freund Shinohara beim masturbieren erwischt wird, ändert sich sein Leben drastisch.

Von nun an will Shinohara ständig dabei sein, wenn er es wieder tut. Aber warum nur? Und warum findet Sakurai das auch noch geil? Mit der Zeit reicht es Shinohara aber nicht mehr, nur noch zu zusehen. Er will selbst Hand bei Sakurai anlegen und bringt ihn damit und mit ein paar Küssen sogar zum Höhepunkt.

Die Beiden verstehen sich selbst nicht mehr. Shinohara will allerdings keine Beziehung mit Sakurai, da er überzeugt ist, trotz allem nicht Schwul zu sein. Sakurai will so aber nicht weiter machen, denn er hat sich in seinen Freund verliebt!

Gibt es für die Beiden ein Happy-End?

Eigene Meinung
„Du willst es doch auch“ war ganz okay, allerdings gab es schon bessere Manga von Aya Sakyo. Zwar hat auch die „Kuroneko“-Reihe von ihr nicht so viel Handlung, aber die waren auf jeden Fall unterhaltsamer, als dieser Manga. Mir fehlte einfach ein wenig die Tiefe. Alles ging recht schnell mit den Beiden, da hätte man mehr draus machen können.

Die Zeichnungen dagegen waren wie immer sehr gut und detailreich, gerade in Bezug auf die expliziteren Stellen im Manga.

Mit dem Lesen ging es zügig voran. Die Panels waren nie zu textlastig. Das Augenmerk lag eindeutig mehr auf das sexuelle Geschehen zwischen den Beiden, als auf dem Rest der Handlung. Nebencharaktere wurden nicht wirklich eingeführt, daher dreht sich wirklich alles nur um die Beiden!

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und ist gut gewählt, da es doch recht deutlich zur Sache geht.

Fans von Aya Sakyos Manga sollten auch bei „Du willst es doch auch“ zugreifen, um ihre Sammlung zu erweitern. Ansonsten ist es eben Geschmackssache, ob der Manga einem gefällt oder eben nicht!

Du willst es doch auch: © 2015 Aya Sakyo, Tokuma Shoten/ EMA

Love Drops

Name: Love Drops
Englischer Name:
Originaltitel: Love Suton
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2016
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Kakine
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Einfach so bestimmt die Schwester von Genma, dass ihr Ex bei ihrem Bruder unterkommen soll! Dass dieser das allerdings nicht wirklich will, wird ignoriert. So muss er sich nun mit Mikuriya arrangieren, der einige unangenehme Marotten an den Tag legt. Ständig nervt er ihn mit Anzüglichkeiten ihm gegenüber und für sein Studium lernt er nur wenig.

Letztendlich schafft es der Typ dann doch noch, ihn in’s Bett zu kriegen. Allerdings wohl nur durch die von ihm entwickelten „Love Drops“ Tabletten, die einem angeblich verliebt in jemanden machen können. Von da an landen die Beiden immer wieder im Bett, aber keiner von ihnen glaubt wirklich daran, dass man verliebt sei und aus ihnen was anderes als Sexgefährten werden könnten.

Aber warum ist Genma dann eifersüchtig, als er Mikuriya mit seinem Professor sieht und warum nimmt Mikuriya reißaus, als Genma sich wirklich in ihn zu verlieben beginnt?

Kann es sein, dass die Lösung von allem in ihrer Vergangenheit liegt? Einer Vergangenheit an die sich Genma noch nicht erinnert hat?

Zu dem Teil mit Genma und Mikuriya kommt dann noch eine Zusatzgeschichte.

Diese stellt uns Santaro und Mukai vor. Die beiden lernen sich in einer Bar kennen. Santaro will ein cooler Kerl werden, da seine Freundin ihn gerade verlassen hat, weil sie ihn seinem Verhalten nach für einen alten, öden Mann hält. Das stört Mukai nicht, da es ihn an seinen alten Lehrmeister erinnert, welcher ihm zur Aggressionsbewältigung das Stricken beibrachte. Nun ist der alte Herr leider Tod und er furchtbar traurig. Wird er Santaro näher kommen, während er nun diesem das Stricken beibringt? Oder wird er Reißaus nehmen, wenn er erfährt, das Santaro ebenfalls mit dem älteren Herrn zu tun hatte?

Eigene Meinung
„Love Drops“ war mir ein wenig zu viel von allem auf einmal. Sex, Bewältigung von Vergangenheitsproblemen, hin und her ob es nun was wird oder nicht. Besser wäre es gewesen, wenn man den Beiden und der Geschichte mehr Raum zur Entwicklung gegeben hätte und mindestens zwei Bände herausgebracht hätte, als alles in einen Band zu stopfen.

So wurde man leider mit keinem der beiden Hauptcharakteren wirklich warm und es war einem einfach nicht wirklich wichtig, ob sie am Ende nun zusammenkommen oder nicht.

Mit gefiel in dem Band die zweite Geschichte schon viel mehr. Santaro und Mukai hatten ihren ganz eigenen Charme. Ihre Geschichte wurde langsamer erzählt und bei ihnen fieberte man wirklich schon mehr mit, als bei der vorherigen Geschichte. Ihnen gönnte man ihr Happy-End weitaus mehr!

Dementsprechend hat es sich bei mir auch ein wenig mit dem durchlesen hingezogen, weil es einfach zu textlastig war und meist die Spannung fehlte.

Zeichnerisch war der Manga wirklich gut. Detailreich, wenn auch ein wenig grober, als bei manch anderen Boys Love Manga.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und ist gut gewählt, da man in dem Alter manche Zusammenhänge der Geschichte schon besser versteht und man mit den expliziteren Stellen nicht überfordert wird.

Fans von Boys Love Manga können einen Blick riskieren, ein Muss ist der Kauf allerdings nicht!

Love Drops: © 2016 Kakine, Shinshokan/ EMA

Royal Tailor

Name: Royal Tailor
Englischer Name:
Originaltitel: Joou to Shitateya
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2016
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Scarlet Beriko
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Ohmi möchte in seinem Job mehr Erfolg haben. Von seiner Chefin erfährt er von einem Schneider, der Maßanzüge herstellt und damit wohl schon so manchem Angestellten geholfen hat, die Karriereleiter zu erklimmen. Alles natürlich Humbug meint Ohmi, aber aus Neugier geht er dennoch hin und trifft auf Shida, den Schneider! Mit seiner schroffen Art verscherzt er es sich aber zuerst mit diesem.

Dennoch willigt Shida bei einem weiteren Aufeinandertreffen dann doch ein, einen Anzug für Ohmi zu fertigen. Die Beiden verbringen nun mehrfach Zeit miteinander und kommen sich näher und näher.

Aber kann das mit ihnen funktionieren? Shida ist um einiges älter als Ohmi und umsorgt seine Lieben gern. Zu sehr, wie es scheint, denn Shida wurde von seiner Frau verlassen, als sie sein Verhalten als zu erdrückend empfand. Ohmi sieht das ähnlich, aber eher deswegen, weil bisher stets seine große Schwester ein Auge auf ihn hatte und in manchen Dingen zu viel Druck auf ihn ausübte.

Wird er sich diesmal gegen sie durchsetzen, als sie die Beziehung der Beiden spitz kriegt und ihn auffordert, diese zu beenden?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Royal Tailor“ sehr gut. Scarlet Beriko bringt wirklich tolle Manga heraus! Ich bin echt froh, dass sie sich von reinen Sexgeschichten weg entwickelt, zu Manga mit wirklich tollen Geschichten und Charakteren. Man fiebert bei ihren Geschichten immer mit und hofft auf ein gutes Ende.

Zudem finde ich es immer wieder toll zu sehen, dass ihre Charaktere durch ihre individuelles Aussehen noch an Charme und Wesenszügen gewinnen. Dabei werden sie nie zu überspitzt dargestellt, sondern kommen einen einfach wie aus dem Leben gegriffen vor.

Die Zeichnungen sind daher auch wie immer sehr gut und voller Detailreichtum.

Mit dem Lesen kam man sehr zügig voran, weil die Geschichte wirklich sehr unterhaltsam war und man unbedingt wissen wollte, ob es nun was zwischen den Beiden wird oder nicht. Dabei war es durchweg spannend, süß und sogar ein wenig dramatisch.

Die Altersempfehlung liegt bei 18 Jahren und ist gut gewählt, da es ab und an doch recht deutlich zur Sache geht und man die nötige Reife für die eigentliche Handlung des Manga erst in diesem Alter hat.

Fans von Scarlet Berikos Manga sollten unbedingt bei „Royal Tailor“ zugreifen. Ich leg ihn aber auch allen anderen Liebhabern von Boys Love Manga an’s Herz. Man macht damit definitiv keinen Fehler!

Royal Tailor: © 2016 Scarlet Beriko, Shinshokan/ EMA

Let me take responsibility!

Name: Let me take responsibility!
Englischer Name:
Originaltitel: Sekinin Torasete!
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2013
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Kyoko Aiba
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Nach einer feuchtfröhlichen Nacht landet Kouta mit seinem besten Freund Shinobu im Bett. Der junge Mann kann es kaum glauben und ist ein wenig überfordert damit und weiß nicht so recht wie er damit umgehen soll. Dann gesteht ihm Shinobu auch noch, dass er schon länger in Kouta verliebt ist, er aber nichts weiter von ihm erwartet, da dies ein Fehler gewesen sei.

In der Folgezeit macht sich Kouta allerdings so seine Gedanken und scheint zu merken, dass da wohl doch mehr sein könnte. Daher bietet er Shinobu an, für die gemeinsame Nacht die Verantwortung zu übernehmen und ein Paar zu werden. Dieser lehnt allerdings ab und so muss sich Kouta in’s Zeug legen, um seinem Freund zu beweisen, dass er es wirklich ernst meint.

In einer weiteren Geschichte geht es um Shunsuke und Hinata. Letzterer will endlich seine Unschuld verlieren, doch leider klappte es bisher nicht. Da Hinata so verzweifelt scheint bietet Shunsuke ihm an, ihm dabei behilflich zu sein und tatsächlich lässt Hinata ihn Hand anlegen!

Aber was ist wenn echte Gefühle ins Spiel kommen? Kann aus den Beiden tatsächlich ein Paar werden?

Eigene Meinung
„Let me take responsibility“ ist ganz okay für zwischendurch. Die Geschichten kennt man in anderer Form schon aus diversen Boys Love Manga und bieten daher nichts wirklich Neues. Da muss ich leider sagen, dass es schon bessere Manga von Kyoko Aiba gegeben hat! Zudem sollte der Manga erst unter dem Titel „Be an Adult“ erscheinen, wurde allerdings diverse Male verschoben und ist nun unter neuem Titel erschienen.

Die Charaktere stechen nicht wirklich hervor! Weder im Aussehen noch im Charakter. Fand ich sehr Schade, aber bei der Menge an Boys Love Manga, die erscheinen, ist es auch schwer originell zu bleiben.

Bei den Zeichnungen kann man allerdings nicht meckern. Die sind gewohnt gut und detailreich. Besonders in den Sexszenen, geht es sehr deutlich zur Sache.

Mit dem Lesen kam man relativ gut voran. Ab und an waren die Panels ein wenig textlastig, aber das war zu verschmerzen.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist gut gewählt, da es schon des öfteren ein wenig hoch her geht, was den sexuellen Anteil angeht.

„Let me take responsibility“ ist Geschmackssache. Entweder er gefällt einem oder eben nicht! Aber da muss sich jeder selbst ein Bild von machen!

Let me take responsibility!: © 2013 Kyoko Aiba, Kadokawa/ Carlsen

Gun & Heaven

Name: Gun & Heaven
Englischer Name:
Originaltitel: Gun & Heaven
Herausgebracht: Japan: Libre 2016
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Kazuma Kodaka
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Die beiden Scharfschützen J.B. und Roy haben nicht nur denselben Job, nein sie sind auch ein Liebespaar. Das macht die Beziehung der Beiden allerdings nicht gerade leichter, denn J.B. neigt dazu, Roy beschützen zu wollen. Dieser sieht das aber nicht ein und möchte gleichberechtigt in ihrer Beziehung sein, weswegen es zu Spannungen kommt. Zu allem Überfluss macht jemand auch noch Roy schöne Augen, was J.B. natürlich nicht gern sieht und daher schnell den Finger am Abzug hat.

Können die Beiden ihre Beziehung retten und es schaffen, ihre gefährlichen Aufträge zu überleben, oder sind sie dem Untergang geweiht?

Eigene Meinung
„Gun & Heaven“ ist ein netter Manga für zwischendurch, aber wahrlich kein Meisterwerk. Der Manga ist ein Spin-off zu dem Manga „Kizuna“, welcher ab 2003 in Deutschland bei Carlsen erschien.

Mir fehlte ein wenig die Vorgeschichte der Beiden, vermutlich weil ich den Hauptmanga „Kizuna“ nicht kenne. Die Vorgeschichte wurde im Spin-off leider nur kurz angerissen, aber das reichte nicht aus, um die Charaktere einem wirklich nahe zu bringen. Viel mehr war es einem schon fast gleichgültig wie es am Ende ausging, da keiner von beiden einem wirklich ans Herz wuchs. Auch die Nebencharaktere sind eher farblos und eher zum Lückenfüllen gedacht, so schien es.

Die Zeichnungen dagegen sind gut. Einen bärtigen Mann in einem Manga zu sehen, war mal was gänzlich neues und wohl mit einer der wenigen Pluspunkte für „Gun & Heaven“.

Die Panels waren ab und an ein wenig textlastig, aber das bremste das Lesen jetzt nicht so sehr aus, wie die, für mich, fehlende Spannung im Manga an sich.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt sehr gut. Es geht doch schon mal expliziter und gewalttätiger zu und die erzählte Geschichte richtet sich doch eher an die älteren Leser!

Man kann sich „Gun & Heaven“ kaufen, denn wirklich schlecht ist er nicht! Es ist wohl eher eine Geschmackssache, mein Fall war er leider nicht! Vermutlich werden dann doch eher Fans des Manga „Kizuna“ zugreifen, da diese die Hauptcharaktere der Geschichte sicherlich schon kennen sollten!

Gun & Heaven: © 2016 Kazuma Kodaka, Libre/ Carlsen

Dich werde ich niemals lieben

Name: Dich werde ich niemals lieben
Englischer Name:
Originaltitel: Kono Ore ga Omae Nanka Suki na Wakenai
Herausgebracht: Japan: Taiyo Tosho 2013
Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: Chise Ogawa
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Wenn man immer gewohnt ist im Mittelpunkt zu stehen, und dann doch mal einen Korb bekommt, dann nimmt einen das doch ganz schön mit. Das muss auch der junge Taisei erfahren, als Keita nach einigen Jahren zurück – in ihre Schule und Klasse – kommt und sich partout nicht daran erinnert, ihn von früher zu kennen.

Das macht Taisei dermaßen wütend, dass er beginnt sich wieder mit Keita anzufreunden, um ihm dann dieses Mal das Herz zu brechen. Allerdings hat er nicht damit gerechnet, dass die alten Gefühle wieder aufflammen! Diesmal erkennt er, dass er verliebt ist, doch er weigert sich dem nachzugeben. Doch dann macht Keita selbst einen Schritt auf ihn zu und gibt ihm zu verstehen, dass er bereit für mehr ist.

Nur wird dann doch noch Taiseis eigentlicher Plan, von Keitas Cousin Masumi, aufgedeckt und die frische Beziehung der Beiden scheint zu zerbrechen! Kann Taisei beweisen, dass es ihm wirklich ernst ist? Und warum taucht Masumi ständig auf und stört die Beiden? Kann es sein, dass er selbst was für seinen Cousin empfindet?

Eigene Meinung
Ich muss ehrlich zugeben, das mir die bisher erschienenen Manga von Chise Ogawas besser gefallen haben. Sie waren ein wenig ernster im ihrem Grundton. Diesmal scheint versucht worden zu sein, ein wenig Witz mit reinzubringen, allerdings nervt einen dies eher ein wenig. Taisei ist im Grunde zwar ein netter Kerl, doch durch sein kindisches und selbstverliebtes Verhalten wird es einem nicht leicht gemacht ihn zu mögen. Keita dagegen ist so verschlossen, dass man kaum einen Einblick in dessen Gefühlsleben bekommt und wenn doch es einem nur oberflächlich vorkommt. Man hätte mehr aus dem Manga rausholen können!

Die Zeichnungen sind gewohnt gut und detailreich. Allerdings ähneln Keita und Teisei doch von der Gestaltung her Miki und Udou aus „Ein Spiel namens Liebe“, da hätte ich mir doch ein wenig mehr Kreativität gewünscht. Dagegen waren die Nebencharaktere schon interessanter gestaltet. Allen voran Teiseis beste Freunde, die Zwillinge Yasukichi und Tokuko! Diese ragen in ihrer Darstellung wirklich heraus, auch wenn sie nicht ganz so oft vorkommen.

Die Panels waren nie zu textlastig, daher kam man mit dem Lesen zügig voran, zumal man trotz der Kritik meinerseits doch gern wissen wollte, wie es mit den Beiden endet.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist passend gewählt. Sexuell geht es nur kurz zur Sache, man sollte aber dennoch eine gewisse Reife besitzen, um das Verhalten und die Taten der einzelnen Charaktere wirklich verstehen zu können.

Fans von Chise Ogawa sollten auch bei „Dich werde ich niemals lieben“ zugreifen, auch wenn der Manga diesmal einige Schwächen aufweist. Solchen Lesern, die gerade erst auf ihre Werke aufmerksam geworden sind, lege ich erst mal ihre bisher erschienen Manga ans Herz! Diese sind weitaus besser als dieser Einzelband!

Dich werde ich niemals lieben: © 2013 Chise Ogawa, Taiyo Tosho/ Tokyopop

Mein geliebter Geliebter

Name: Mein geliebter Geliebter
Englischer Name:
Originaltitel: Itoshi Itoshi no Oyome-sama
Herausgebracht: Japan: Libre 2012
Deutschland: Tokyopop 2016
Mangaka: Waka Sagami
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Der junge Haru hat es nicht leicht im Leben. Nach dem Tod seiner Mutter verdient er sein Geld als Lieferjunge und versucht einfach nur über die Runden zu kommen. Dabei wünscht er sich eigentlich nur ein einfaches, ruhiges Leben.

Allerdings ist es mit der Ruhe schnell vorbei als er Kiichi, Yosuke und Daigo kennenlernt – alle an ein und demselben Tag und alle Drei bestellen ihn zur selben Zeit, an den selben Ort. Dort angekommen wird er ihrem Vater als ihre Braut vorgestellt.

Damit beginnt das Chaos erst so richtig! Ehe er es sich versieht ist er auf dem Anwesen eingezogen und die drei Männer buhlen um seine Gunst. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht Haru für sich zu gewinnen!

Welcher der drei Brüder wird Harus Herz erobern? Oder nimmt er doch Reißaus, um in sein altes Leben zurück zu kehren?

Doch will er das überhaupt noch?

Eigene Meinung
„Mein geliebter Geliebter“ ist ein sehr guter Manga von Waka Sagami, die auch schon mit ihren bisherigen Manga zu überzeugen wusste. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet, jeder der Brüder hat seinen eigenen Charme, so dass es Haru nun wirklich nicht so einfach fällt, deren Avancen zu widerstehen. Einzig zu bemängeln ist, dass die Geschichte ein wenig zu schnell vonstatten ging. Viel mehr hätte man die Geschichte noch auf mindestens zwei weitere Bände ausweiten sollen. Damit hätte die Geschichte mehr Raum gehabt, sich zu entfalten.

Die Zeichnungen sind wirklich toll und detailreich. Jeder Charakter steht im Aussehen für sich und seinen Charakter und unterstreicht damit dessen Persönlichkeit perfekt.

Da die Panels doch hin und wieder ein wenig textlastig waren, zog sich das Lesen ein wenig, aber man sah bei der wirklich guten Geschichte doch gerne einmal darüber hinweg.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist gut gewählt. Zwar gibt es im Grunde nur eine Szene, in der es etwas mehr zu Sache geht, aber man sollte doch schon ein wenig reifer sein, um auch die Alltagssorgen der Protagonisten und deren Verhaltensweisen zu verstehen.

Fans von wirklich guten Boys Love Manga sollten bei „Mein geliebter Geliebter“ ruhig zugreifen. Der Manga ist den Kauf wirklich wert!

Mein geliebter Geliebter: © 2012 Waka Sagami, Libre/ Tokyopop

Kamisama Darling

Name: Kamisama Darling
Englischer Name:
Originaltitel: Kamisama Darling
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2015
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Kyoko Aiba
Bände: 7 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Wenn man sturzbetrunken ist, sollte man wohl besser nicht an einem Schrein beten, denn das könnte unangenehme Folgen haben, wenn der ansässige Gott einem seinen Wunsch auch noch erfüllt.

Aoi ist genau dies passiert. Am nächsten Morgen wacht er verschnürt in seinem Zimmer auf. Dort erklärt ihm der Gott Daikoku, dass er ihm seinen Wunsch der letzten Nacht erfüllt habe und dieser nun im Gegenzug seine Braut sein werde. Natürlich glaubt Aoi ihm nicht und sieht zu, dass er Land gewinnt. Allerdings wird er bald eines besseren belehrt, als man ihm an der Uni eindeutige Avancen macht und dabei auch recht rabiat vorgeht.

Wieder zu Hause erfährt er von Daikoku, dass er darum gebetet hatte, dass die Leute sich um ihn reißen sollten, da er bisher eher Pech in Liebesdingen hatte. Natürlich will er dies daraufhin wieder rückgängig machen, muss aber erneut versprechen die Braut des Gottes zu werden. Daraufhin nimmt das Chaos seinen Lauf!

Nicht nur, dass Daikoku darauf steht ihn ständig mit seinen Fäden zu fesseln, viel mehr taucht auch noch Ebisu auf, ebenfalls ein Gott und verknallt in Daikoku. Zudem versucht auch noch der Unglücksgott sein Glück bei Aoi. Allerdings könnte dessen ständige Gegenwart für die anderen Götter nicht gerade glücklich enden!

Wird Aoi Daikokus Gefühle erwidern? Kann eine Verbindung zwischen Gott und Sterblichem wirklich funktionieren? Dies wird sich wohl noch zeigen müssen!

Eigene Meinung
Mir gefiel „Kamisama Darling“ ganz gut! Der Manga ist doch recht abgedreht, aber das macht dessen Charme aus. Die Charaktere sind wirklich interessant gestaltet und man freut sich drauf zu erfahren, wie es mit ihnen weiter geht. Gut ist es auch, das man die Handlung nicht in einen einzigen Band gesteckt hat, sondern noch weitere erscheinen werden, so dass die Charaktere und die Geschichte noch Raum zur Entwicklung haben. Witzig fand ich es auch, dass ganz am Ende des Bandes noch eine der Fesseltechniken von Daikoku erklärt wird. Vielleicht will es ja doch mal einer der Leser ausprobieren!

Die Zeichnungen waren wirklich gut und detailreich. Die Charaktere passen sehr gut zu ihren Persönlichkeiten und gerade in Bezug auf das Fesseln und die Darstellung traditioneller Kleidung wurde viel Wert gelegt.

Die Panels waren ab und an ein wenig textlastig, allerdings machte das die herrlich abgedrehte Story wieder wett, so das man doch zügig mit dem Lesen voran kam, da man wissen wollte wie es weiter geht.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist gut gewählt. Die Fesselspielchen sind wirklich noch nichts für jüngere Leser, auch wenn es sonst noch nicht so explizit zu geht.

Fans von etwas abgedrehten Geschichten, die viel Witz bieten, aber auch eine Spur ernst sind, sollten beherzt zugreifen! Mit „Kamisama Darling“ macht man da ganz sicher im Boys Love Genre keinen Fehler!

Kamisama Darling: © 2015 Kyoko Aiba, Kadokawa Shoten/ Carlsen

Hungry Rabbit & Lovesick Wolf

Name: Hungry Rabbit & Lovesick Wolf
Englischer Name:
Originaltitel: Harapeko Usagi to Koisuru Ookami
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2014
Deutschland: KAZÉ 2017
Mangaka: Neko Kanda
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Shiro hat ein Problem! Obwohl er eigentlich ein netter Kerl ist, guckt er leider oft so grimmig, dass er andere abschreckt. Besonders hart trifft ihn das im Umgang mit Kaninchen. Zu gern würde er eines Mal streicheln, aber die nehmen gleich Reißaus.

Doch dies sollte sich an einem sonnigen Tag im Park ändern, als er tatsächlich auf ein Kaninchen trifft, das nicht gleich weg hoppelt. Vielmehr scheint dies ihn zu mögen. Doch bevor er dazu kommt es zu streicheln, taucht Sachi auf. Dieser ist zwar nicht das Herrchen, betreut aber das Kaninchen in einem Häschen-Cafe. Die Beiden unterhalten sich auf einer Parkbank und zum ersten Mal in seinem Leben kommt Shiro dazu, ein Kaninchen zu streicheln.

Der junge Student Sachi lebt seit dem Tod der Eltern allein zusammen mit seiner Schwester. Die Beiden haben es nicht leicht und von Anfang an hat Shiro das Bedürfnis, sich um den jungen Mann zu kümmern. Ehe er es sich versieht, ist er in Sachi verliebt, der ihn in seiner Art auch ein wenig an ein Kaninchen erinnert.

Aber wird der Student seine Gefühle erwidern? Wird aus ihnen ein Paar? Und kommt Shiro nochmal dazu ein Kaninchen zu streicheln?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Hungry Rabbit & Lovesick Wolf“ richtig gut. Zwar sind die Hauptcharaktere in ihrer Art nicht gerade was Neues, aber die Geschichte wurde so gut umgesetzt, dass man sie einfach ins Herz schließen musste. Besonders Shiro tut einem Leid. Er ist so ein lieber Kerl, aber wegen seines grimmigen Aussehens fällt es ihm einfach schwer mit Menschen und auch Tieren umzugehen. Sachi dagegen ist ständig hungrig und nah dran doch mal umzukippen, da er nur am arbeiten ist, um Studium und Geldverdienen unter einen Hut zu bekommen. Daher war es auch süß mit anzusehen, wie Shiro sich um den jungen Studenten bemüht und ihm Gutes tun möchte.

Die Zeichnungen sind wirklich toll und detailreich. Besonders die Kaninchen sind einfach nur zu knuffig, aber auch die Hauptcharaktere entsprechen ihn ihrem Aussehen auch ihren Wesenszügen und unterstreichen diese damit nochmal.

Mit dem Lesen kam man zügig voran. Die Panels waren nie zu textlastig und auch sonst war der Manga eben so interessant, dass man einfach wissen wollte wie es ausgeht.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt sehr gut. Hin und wieder gibt es dann doch ein paar expliziere Szenen, die jüngere Leser noch nicht wirklich zu sehen bekommen sollten.

Boys Love Fans sollten bei „Hungry Rabbit und Lovesick Wolf“ auf jeden Fall zu greifen! Damit macht man garantiert keinen Fehler!

Hungry Rabbid & Lovesick Wolf: © 2014 Neko Kanda, Kadokawa/ KAZÉ

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