Kamisama Darling

Name: Kamisama Darling
Englischer Name:
Originaltitel: Kamisama Darling
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2015
Deutschland: Carlsen 2017
Mangaka: Kyoko Aiba
Bände: 7 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Wenn man sturzbetrunken ist, sollte man wohl besser nicht an einem Schrein beten, denn das könnte unangenehme Folgen haben, wenn der ansässige Gott einem seinen Wunsch auch noch erfüllt.

Aoi ist genau dies passiert. Am nächsten Morgen wacht er verschnürt in seinem Zimmer auf. Dort erklärt ihm der Gott Daikoku, dass er ihm seinen Wunsch der letzten Nacht erfüllt habe und dieser nun im Gegenzug seine Braut sein werde. Natürlich glaubt Aoi ihm nicht und sieht zu, dass er Land gewinnt. Allerdings wird er bald eines besseren belehrt, als man ihm an der Uni eindeutige Avancen macht und dabei auch recht rabiat vorgeht.

Wieder zu Hause erfährt er von Daikoku, dass er darum gebetet hatte, dass die Leute sich um ihn reißen sollten, da er bisher eher Pech in Liebesdingen hatte. Natürlich will er dies daraufhin wieder rückgängig machen, muss aber erneut versprechen die Braut des Gottes zu werden. Daraufhin nimmt das Chaos seinen Lauf!

Nicht nur, dass Daikoku darauf steht ihn ständig mit seinen Fäden zu fesseln, viel mehr taucht auch noch Ebisu auf, ebenfalls ein Gott und verknallt in Daikoku. Zudem versucht auch noch der Unglücksgott sein Glück bei Aoi. Allerdings könnte dessen ständige Gegenwart für die anderen Götter nicht gerade glücklich enden!

Wird Aoi Daikokus Gefühle erwidern? Kann eine Verbindung zwischen Gott und Sterblichem wirklich funktionieren? Dies wird sich wohl noch zeigen müssen!

Eigene Meinung
Mir gefiel „Kamisama Darling“ ganz gut! Der Manga ist doch recht abgedreht, aber das macht dessen Charme aus. Die Charaktere sind wirklich interessant gestaltet und man freut sich drauf zu erfahren, wie es mit ihnen weiter geht. Gut ist es auch, das man die Handlung nicht in einen einzigen Band gesteckt hat, sondern noch weitere erscheinen werden, so dass die Charaktere und die Geschichte noch Raum zur Entwicklung haben. Witzig fand ich es auch, dass ganz am Ende des Bandes noch eine der Fesseltechniken von Daikoku erklärt wird. Vielleicht will es ja doch mal einer der Leser ausprobieren!

Die Zeichnungen waren wirklich gut und detailreich. Die Charaktere passen sehr gut zu ihren Persönlichkeiten und gerade in Bezug auf das Fesseln und die Darstellung traditioneller Kleidung wurde viel Wert gelegt.

Die Panels waren ab und an ein wenig textlastig, allerdings machte das die herrlich abgedrehte Story wieder wett, so das man doch zügig mit dem Lesen voran kam, da man wissen wollte wie es weiter geht.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist gut gewählt. Die Fesselspielchen sind wirklich noch nichts für jüngere Leser, auch wenn es sonst noch nicht so explizit zu geht.

Fans von etwas abgedrehten Geschichten, die viel Witz bieten, aber auch eine Spur ernst sind, sollten beherzt zugreifen! Mit „Kamisama Darling“ macht man da ganz sicher im Boys Love Genre keinen Fehler!

Kamisama Darling: © 2015 Kyoko Aiba, Kadokawa Shoten/ Carlsen

One-Punch Man

Name: One-Punch Man
Englischer Name: One-Punch Man
Originaltitel: One Punch-Man
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Story: One
Zeichnungen: Yusuke Murata
Bände: 21 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Immer wieder werden die Städte von gefährlichen Monstern heimgesucht und in Z-Stadt hat der 22-jährige Saitama abermals ein erfolgloses Bewerbungsgespräch hinter sich. Unterwegs begegnet ihm ein riesiger Monsterhummer, der sich an einem Kind mit gespaltenem Kinn dafür rächen will, dass es ihm mit einem Marker Brustwarzen aufgemalt hat. Saitama weiß nicht, was er tun soll. Einerseits geht ihn das ja eh nichts an und das Kind ist sowieso hässlich, aber andererseits sinken die Geburtenraten, also kann man doch nicht zulassen, dass ein Kind getötet wird. Schließlich rettet er den Jungen und tötet den Hummer in einem harten Kampf. Danach trainiert er drei Jahre lang sehr hart, um ein Superheld zu werden – sogar so hart, dass ihm dabei alle Haare ausfallen. Allerdings eröffnet sich ihm dadurch ein neues Problem: Er ist zu stark geworden! Es gibt keinen Gegner, kein noch so gefährliches Monster, welches er nicht mit nur einem Schlag vernichten kann. Ihn überkommt ein Gefühl der Leere und er wünscht sich von ganzem Herzen einen ebenbürtigen Gegner herbei…

Ein Amok-Cyborg hat vor vier Jahren Genos‘ Familie umgebracht, woraufhin sich dieser von Doktor Kuseno ebenfalls zum Cyborg umbauen ließ und seither das Böse bekämpft, immer auf der Suche nach seinem Erzfeind, dem Amok-Cyborg. Im Kampf gegen ein Moskito-Mädchen, das einen ganzen Schwarm Stechmücken befehligt, treffen Saitama und Genos aufeinander. Nachdem Saitama auch dieses Monster mit nur einem Schlag besiegt, will Genos unbedingt sein Schüler werden. Die Wissenschaftler, die das Moskito-Mädchen erschaffen haben, werden durch diesen Vorfall auf Saitama aufmerksam und überbringen ihm mittels weiterer Monster eine Einladung in ihr „Haus der Evolution“. Natürlich kann Saitama auch diese Ungetüme mühelos schlagen, doch was wird ihn und seinen neuen Schüler wohl in diesem Haus der Evolution erwarten? Und woher kommen bloß die ganzen Ungeheuer, die immer häufiger auftauchen und die Menschheit in Angst und Schrecken versetzen?

Eigene Meinung:
Der Hype um „One-Punch Man“ ist enorm. Das erkennt man schon allein an der edlen Aufmachung der Bände: Der Titel ist eingeprägt, jeder Band kommt mit Klappenbroschur daher und es gibt sogar einen Sammelschuber für die ersten 5 Bände. Selbst die Anime-Adaption hat sich Kazé gesichert und bereits die komplette erste Staffel hierzulande auf DVD und BD veröffentlicht. Doch wird die Reihe dem Hype gerecht? Meine Antwort ist ganz klar: Nein, wird sie nicht. Ich habe in letzter Zeit so viele vielversprechende Shonen-Manga rezensieren dürfen, die Humor, Dramatik und Spannung meisterhaft miteinander verknüpfen und den Leser schon ab dem ersten Band fesseln können, der erste Band von „One-Punch Man“ hingegen hat mich einfach nur gelangweilt. Diese Reihe bietet lediglich Humor. Die Kämpfe sind ja sowieso sehr schnell vorbei, sobald Saitama das Schlachtfeld betritt. Die Idee ist zwar originell und Saitama mit seinen verschrobenen Gedankengängen, die ich hoffentlich in der Storybeschreibung gut skizzieren konnte, urkomisch, aber den Leser überkommt einfach ziemlich schnell dieselbe Langeweile, unter der auch der Protagonist leidet.

Die Ironie dabei ist, dass Saitama von seiner ganzen Art her eigentlich eher ein Antiheld ist, ihn seine überragende Stärke allerdings zu dem Superheld überhaupt macht. Positiv hervorzuheben, ist der äußerst gelungene Zeichenstil von Yusuke Murata, der wie eine Mischung aus Akira Toriyamas und Masakazu Katsuras Werken aussieht. Obwohl der Manga durch die fehlende Komplexität kindisch wirkt, sind die Gewaltdarstellungen doch überraschend blutig. „Dragon Ball“-Fans und all jene, denen Humor wichtiger ist, als eine vielschichtige Story mit Tiefgang, können durchaus einen Blick wagen. Außerdem kann es ja auch sein, dass die Geschichte erst in späteren Bänden an Fahrt aufnimmt und dann noch richtig gut wird. Behaltet also bitte im Auge, dass sich diese Review ausschließlich auf Band 1 bezieht.

© Ban_Mido

One-Punch Man: © 2012 One, Yusuke Murata, Shueisha / KAZÉ

Sammelboxen

Küss ihn, nicht mich!

Name: Küss ihn, nicht mich!
Englischer Name: Kiss Him, Not Me!
Originaltitel: Watashi ga Motete Dousunda
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Junko
Bände: 14 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Die dicke Elftklässlerin Kae Serinuma ist ein absoluter Otaku und dazu noch eine Fujoshi, ein „verdorbenes Mädchen“, was bedeutet, dass sie total auf Shonen-Ai bzw. Boys-Love steht. Selbst in der Schule interpretiert sie jegliche Annäherung zwischen zwei hübschen Jungs als Pairing und an hübschen Jungs mangelt es an ihrer Schule absolut nicht: Da wären zum Beispiel Yusuke und Nozomu, die sehr sportlich sind, aber während Yusuke eher der lockere Typ ist, ist Nozo bisweilen ziemlich schroff und erinnert Kae an ihren Lieblingscharakter Shion aus dem fiktiven Anime „Mira Saga“. Der strenge Schönling Hayato ist erst in der 10. Klasse und gehört zum Erste-Hilfe-Komitee und der kluge und verständnisvolle Asuma geht zusammen mit Kae in den Geschichtsklub. Als plötzlich Shion stirbt, geht für das übergewichtige Fangirl die Welt unter. Sie verfällt in eine tiefe Depression, schließt sich in ihrem Zimmer ein, isst nicht mehr und geht eine Woche lang nicht mehr zur Schule. Als ihr unausstehlicher Bruder schließlich die Tür eintritt, bietet sich ihm und Kaes Mutter ein unglaublicher Anblick: Kae ist durch das Hungern richtig schlank geworden und dadurch kommt nun ihr wunderschönes Gesicht zur Geltung! Natürlich sorgt ihr neues Erscheinungsbild auch in der Schule für Furore und so kommt es, dass Yusuke, Nozo, Hayato und Asuma sie um ein Date bitten!

Kurzerhand geht sie mit allen vier Jungs gleichzeitig aus und versucht dabei zu verbergen, dass sie ein Otaku ist. Schließlich will sie ihre Verehrer ja nicht abschrecken. Doch das gestaltet sich als äußerst schweres Unterfangen, tickt sie doch bei jeder Annäherung zwischen den Jungs untereinander innerlich vollkommen aus. Nichtsdestotrotz hält sie tapfer durch, bis sie am Ende des Dates an einem Anime-Laden vorbeikommen, der streng limitierte „Mira Saga“-Produkte verkauft. Es kommt, wie es kommen muss: Kae verliert die Beherrschung, lässt ihre Bewunderer stehen und tritt ihnen kurz darauf mit einem Dakimakura (Umarmungskissen) mit Shion-Motiv im Arm gegenüber. Sie gesteht ihnen, dass sie ein Otaku ist und ist fest davon überzeugt, dass sie nun nichts mehr von ihr wissen wollen, doch zu ihrem Verblüffen geht das Quartett total gelassen damit um! Na ja, bis auf Nozo. Allerdings beeindruckt Kae ihn durch ihren Kampfgeist, als sie sich kurz darauf dazu bereit erklärt, der Fußballmannschaft im nächsten Spiel auszuhelfen, dafür hart trainiert und sogar ein Tor schießen kann, obwohl sie eine Niete ist. Als die Sommerferien anstehen und Kae noch einiges an Stoff nachholen muss, um nicht in den Lernkurs zu müssen und alle Conventions besuchen zu können, greift ihr Harem ihr natürlich hilfsbereit unter die Arme. Die Nachhilfe soll bei ihr Zuhause stattfinden, sodass Kae dazu gezwungen ist, blitzschnell alle Boys-Love-Sachen im Schrank zu verstecken. Doch da hat sie die Rechnung ohne ihren Bruder gemacht, der sie vor den Jungs bloßstellen will, indem er den Schrank öffnet. Nun ist alles aus: Jetzt wissen alle, dass sie nicht nur ein Otaku sondern auch noch eine Fujoshi ist! Aber auch damit kommen die vier jungen Männer überraschend gut klar und ihre Zuneigung für Kae ist ungebrochen!

Eigene Meinung:
Sicher werden sich jetzt einige denken: „Ach, erst als sie plötzlich wie durch ein Wunder schlank und schön wird, stehen alle auf sie. Wie oberflächlich ist das denn?“ Doch Asuma mochte sie tatsächlich vorher schon und auch die anderen drei lernen im Laufe der Geschichte Kaes innere Werte zu schätzen. Sicher hat sich jeder Anime- und Manga-Fan schon einmal geschämt, ein Date zum ersten Mal in sein Otaku-Zimmer zu lassen und insbesondere die zahlreichen Boys-Love-Fans werden sich garantiert schmunzelnd in Kae wiedererkennen. Aus dem Nachwort geht übrigens hervor, dass einige dieser Otaku-Szenen sogar auf wahren Begebenheiten basieren. „Küss ihn, nicht mich!“ gehört aktuell zu den besten Comedy-Manga auf dem Markt und da viele Shonen-Titel wie „Captain Tsubasa“ und „Inazuma Eleven“ erwähnt werden und sich die Mangaka trotz der Thematik mit Romance- und Boys-Love-Elementen eher zurückhält, ist der Manga auch für männliche Leser sehr zu empfehlen. Hinzu kommt, dass der Kitschfaktor nahezu bei 0 liegt und auf viele typische Shojo-Elemente wie Blumen in den Panels etc. verzichtet wird. Bei all den Harem-Serien, die von einem Jungen mit vielen Mädchen handeln, ist es erfrischend, dass hier der Spieß mal umgedreht wird und Kaes Gesichtsausdrücke, wenn z. B. Nozo im Kino mit dem Kopf auf Yusukes Schulter einschläft, sind einfach zum Schießen!

Negativ ist nur die Tatsache, dass die Bände leider sehr dünn sind und man sich bei Kazé gerade echt fragen muss, ob sie den Bänden Sticker beilegen, um den Fans eine Freude zu machen oder um sie zu verärgern. Denn obwohl die Sticker recht klein sind und nur allzu leicht herausfallen können, sind die Bände nicht verschweißt, was bei solchen Extras allein schon um Diebstählen vorzubeugen, eigentlich selbstverständlich sein sollte. Ich habe im Comicladen in meiner Nähe mal spaßeshalber bei den ersten 6 Bänden nachgesehen, ob die Sticker noch enthalten sind und das erschreckende Fazit: Dies war gerade mal bei der Hälfte davon der Fall! Als wäre das nicht schon frustrierend genug, wurde das dazugehörige Stickeralbum lediglich 2016 auf Conventions verteilt. D. h., wer keine dieser Conventions besuchen konnte oder erst später in die Reihe eingestiegen ist, geht leer aus. Bleibt nur zu hoffen, dass Kazé diese Fehler einsieht, künftige Bände mit Extras eingeschweißt werden und zumindest der Abschlussband mit einem Stickeralbum als Extra ausgestattet wird. Davon abgesehen muss man den Manga an sich einfach mögen. „Küss ihn, nicht mich!“ ist ein gelungenes Plädoyer dafür, einfach man selbst zu sein und für Comedy-Fans ein Muss.

© Ban_Mido

Küss ihn, nicht mich!: © 2013 Junko, Kodansha / KAZÉ

Plunderer – Die Sternenjäger

Name: Plunderer – Die Sternenjäger
Englischer Name:
Originaltitel: Plunderer
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2015
Deutschland: Panini Manga 2017
Mangaka: Suu Minazuki
Bände: 8 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,99 €

Story:
Die Geschichte spielt im Jahr 305 des alzianischen Kalenders. Alle Menschen in dieser Welt haben irgendwo an ihrem Körper eine Zahl eingraviert. Dieser „Count“ zählt unterschiedliche Dinge und kann je nachdem was der Träger tut steigen oder fallen. Fällt der Count auf 0, wird der Träger in den Abgrund geschickt. Niemand weiß was dort mit dem Menschen passiert. Doch genau dies ist Hinas Mutter passiert. Als ihre Mutter in den Abgrund gezogen wird, bittet sie ihrer Tochter nach dem „roten Baron“ zu suchen und übergibt ihr einen begehrten schwarzen Counter.

5 Jahre sind seit diesem Vorfall passiert. Hina ist mittlerweile ein junges Mädchen und auf der Suche nach dem „roten Baron“. Auf ihrer Reise hat sie bereits 40.000 Kilometer zurück gelegt, so dass ihr Counter bereits 441 beträgt.

Ihre Reise bringt sie in eine Stadt, in der sie auf einen seltsamen Mann mit Maske trifft. Er nennt sich Licht und bittet sie sofort um Geld für seine Chefin. Doch ehe er ihr richtig an die Wäschen geht, taucht seine Chefin auf und hilft Hina. Die Chefin Nana zeigt ihr ihre mobile Kneipe und lädt sie als Entschädigung zum Essen ein. Von Ihr erhält Hina viele Informationen über den Count. Sie erfährt auch, dass Menschen mit höherem Count Menschen mit niedrigerem Count befehligen können. Der Count ist also eine Art sozialer Rang. Hina erkundigt sich bei Nana nach dem „roten Baron“, doch sie kann (will) ihr nicht weiterhelfen.

In diesem Moment taucht ein Mann mit einigen Soldaten auf und stellt sich als „roter Baron“ vor. Kann er der Mann sein, den sie sucht? Wie sich schnell herausstellt, ist er ein Scharlatan und will Hina den schwarzen Counter abnehmen und sie in den Abgrund befördern. Doch im letzten Moment wird sie von Licht gerettet. Hina erfährt, dass Licht in Wahrheit der „rote Baron“ ist. Jedoch hat er kein Interesse daran, dass sie bei ihm bleibt. Sie soll lieber andere „rote Barone“ finden. Was wird Hina tun?

Eigene Meinung:
„Plunderer – Die Sternenjäger“ ist nach „Angeloid“ hierzulande der zweite Manga von Suu Minazuki und gefällt mir deutlich besser. Entgegen seines ersten Manga, scheint „Plunderer“ sehr viel mehr Handlung zu haben und die Geschichte ist viel ansprechender. Auch die Charaktere sind sehr viel sympathischer und legen nicht so ein pubertierendes Verhalten an den Tag wie Tomoki. Hina ist zwar ein sehr weltfremdes und naives Mädchen, doch hat man den Eindruck, dass sie sich noch entwickeln wird!

„Plunderer“ ist eine interessante Mischung aus verschiedenen Genre. So wartet der Manga mit einer wirklich guten Mischung aus Fantasy, Action, Comedy und Ecchi auf. Der Ecchi-Anteil ist jedoch sehr gut dosiert und lockert die Geschichte auf.

Rund um ist der Manga vielversprechend und ist besonders Fantasy-Fans zu empfehlen!

Plunderer – Die Sternenjäger: © 2015 Suu Minazuki, Kadokawa Shoten / Panini Manga

Girls und Panzer

Name: Girls und Panzer
Englischer Name: Girls & Panzer
Originaltitel: Girls und Panzer
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2012
Deutschland: EMA 2017
Mangaka: Story: Girls und Panzer Projekt
Zeichnungen: Ryohichi Saitaniya
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story:
Yukari Akiyama ist schon seit frühster Kindheit total verrückt nach Panzern, was für ein kleines Mädchen natürlich ein eher ungewöhnliches Interessensgebiet ist, sodass sie nie jemanden hatte, der mit ihr gespielt hat. Als an der Oarai-Mädchenschule die Panzerkunst (auch „Senshado“ genannt: „der Weg des Panzers“) wieder eingeführt wird und sie auch noch ausgerechnet von ihrem Idol Miho Nishizumi, die als Einzige bereits Erfahrung mit dem Panzerfahren hat, in das Team A aufgenommen wird, kann sie ihr Glück kaum fassen. Auch die anderen drei Teammitglieder schließt Yukari schnell ins Herz: Saori Takebe ist immer auf der Jagd nach Jungs, Hana Isuzu ist eine Ikebana-Expertin und Mako Reizei ein hochintelligenter Morgenmuffel. An dem Tag, an dem Ami Chono ihre neue Ausbilderin wird, sollen sie auch sogleich in ihre Panzer steigen und ihr erstes Panzerduell gegeneinander bestreiten. Die Panzerkunst-AG besteht aus insgesamt 5 verschiedenen Teams, jedem davon steht ein anderer Panzer zur Verfügung. Da Miho die Einzige mit Panzererfahrung ist, verbünden sich die anderen Teams gegen Team A und bringen Yukari und Co. ganz schön in Bedrängnis. Team A bleibt nur die Flucht und um die anderen Panzer abzuhängen, legen sie einen Rauchvorhang. Zum Entsetzen aller verlässt Miho den Panzer, um ihr Team sicher über eine Brücke navigieren zu können. Doch die Gegner sind ihnen noch immer auf den Fersen und der Rauch verfliegt. In letzter Sekunde können Yukari und ihre neuen Freundinnen die Brücke überqueren und von der anderen Seite aus die feindlichen Panzer unter Beschuss nehmen. Klarer Sieg für Team A!

Nach dem großen Erfolg im ersten Trainingsgefecht ändern die Mädchen von Team A ihre Rollenverteilung innerhalb des Panzers. Alle sind sich einig: Miho muss einfach die Kommandantin des Teams werden. Doch sobald es um Panzer geht, macht sie immer so ein trauriges Gesicht. Was steckt wohl dahinter? Die Last auf Mihos Schultern wird noch größer, als sie im bevorstehenden Testkampf gegen die begnadete St.-Gloriana-Mädchenschule sogar die Oberkommandantin aller 5 Teams sein soll! Sollte die Oarai-Schule verlieren, muss Miho vor allen den unsagbar peinlichen Anglerfisch-Tanz aufführen. Zu ihrer Aufmunterung erklären sich Yukari und die anderen dazu bereit, den Tanz mit Miho zusammen aufzuführen, sollte es so weit kommen. Um St.-Gloriana zu besiegen, deren Panzer wesentlich robuster sind, spielt Team A den Lockvogel, während sich Team B bis E auf die Lauer legen. Die Panzer der Gloriana bilden hingegen eine geschlossene Formation und tappen zwar in die Falle der Oarai, doch da alle außer Miho blutige Anfängerinnen sind, geht die Strategie nicht auf…

Eigene Meinung:
„Girls und Panzer“ basiert auf dem gleichnamigen Anime, der hierzulande bei KSM erschienen ist. Die Handlung ist im Großen und Ganzen dieselbe, allerdings gibt es einige kleinere Unterschiede und während Miho die Protagonistin der Anime-Serie ist, wird die Geschichte im Manga interessanterweise aus der Sicht von Yukari erzählt. Auf die Einleitung des Animes wird im Manga komplett verzichtet, sodass man nahezu unvermittelt ins Geschehen geworfen wird. Die Charaktere und Panzer werden rasch kurz vorgestellt und dann geht es auch schon los mit dem ersten Panzerduell. Tatsächlich sind die Panzergefechte im Manga sogar ausführlicher und spannender als im Anime, weshalb auch diejenigen, die den Anime bereits kennen, ihre Freude an dem Manga haben werden. Als Neueinsteiger fühlt man sich angesichts der vielen Charaktere und Panzer zunächst etwas erschlagen. Doch die spannenden Panzerduelle reißen einen mit und fesseln den Leser von Anfang an. Ich hätte nie gedacht, dass man das Thema „Panzer“ so lehrreich und interessant aufbereiten kann. Nachdem man den ersten Band gelesen hat, bekommt man sogar richtig Lust, selbst Panzer zu fahren. Hinzu kommen natürlich noch die fünf äußerst sympathischen Mädchen mit ihren Marotten und urkomischen Dialogen. So will Saori zum Beispiel mit dem Panzer IV erst einmal in die Stadt fahren und heiße Typen aufreißen, wohingegen Yukari mit den Panzern kuschelt und ihnen Spitznamen gibt.

Man muss sich nicht für Panzer interessieren, um diesen Manga zu mögen. Dass hier ausgerechnet kleine Mädchen die Panzer steuern, mag zunächst befremdlich wirken, aber dadurch hat die Geschichte trotz des militaristischen Settings eine angenehme Leichtigkeit. Natürlich dauert es auch nicht lange, bis die Mädchen ihre Panzer dekorieren und mit Blumen und süßen Kissen ausstatten. Problematisch ist allerdings, dass die Panzer im Manga für das ungeübte Auge gerade in den Action-Szenen schwer auseinanderzuhalten sind. Im Anime gelingt dies besser, da dort jeder Panzer eine andere Farbe hat, was im Manga natürlich schlecht dargestellt werden kann. Das kann in den weiteren Bänden bestimmt noch zu Verwirrung führen. Wem das nichts ausmacht und wer einen Manga mit viel Action und Comedy für zwischendurch sucht, kann bedenkenlos zugreifen. Aufgrund der Unterschiede ist der Manga auch für Fans des Animes sehr interessant.

© Ban_Mido

Girls und Panzer: © 2012 Girls und Panzer Projekt, Ryohichi Saitaniya, Kadokawa / EMA

Cherry Teacher

Name: Cherry Teacher
Englischer Name:
Originaltitel: Cherry Teacher Sakura Naoki
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2014
Deutschland: Panini Manga 2017
Mangaka: Kazumi Tachibana
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,99 €

Story
Naoki Sakura tritt seinen ersten Job als Lehrer der Otohime-Highschool für Mädchen an. Er übernimmt als Klassenlehrer die Klasse 1 E. Er hat sich zum Ziel gesetzt, dass er und seine Klasse sich am Tag des Abschlusses ganz arg lieben.

In seine Klasse gehen die Freundinnen Yuna Sakurai, Shizuka Aoi und Minori Hinomoto. Yuna Sakurai ist die mädchenhafteste der Drei. Sie achtet jedoch nicht sonderlich auf ihr Äußeres und sorgt deshalb oft für Höschenblitzer. Shizuki Aoi ist lesbisch und sticht mit ihrer enormen Oberweite und ihrem starken Charakter aus der Menge heraus. Minori hadert dagegen mit ihrer kaum vorhandenen Oberweite. Sie ist sehr sportlich und liebt Karate.

Diese Drei stellen Naoki Sakura regelmäßig auf die Probe! Sei es nun bei der Frage welche Oberweitengröße nun die Beste ist oder Stalker zu überführen. Naoki tut alles für seine Schülerinnen! Doch diese wissen ihn nicht wirklich zu schätzen und so bekommt er regelmäßig sein Fett weg.

Eigene Meinung
„Cherry Teacher“ ist hierzulande der erste Manga von Kazumi Tachibana und passt perfekt ins Programm von Panini Manga. Süße Mädchen, kurze Röcke, viele Unterhöschen und eine banale Geschichte zeichnen den Manga aus.

Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um Naoki Sakura und seine drei Schülerinnen. Andere Schülerinnen aus der Klasse kommen zumindest im ersten Band nicht vor. Nebencharaktere gibt es nur sehr wenige.

Yuna, Shizuka und Minori bringen ihren Lehrer ständig in Situationen aus denen es für ihn keinen guten Ausweg gibt und ihn oft als Schuldigen dastehen lassen. Es gibt viele leicht erotische Szenen. Sie beschränken sich jedoch auf Aussichten auf Unterhöschen und in zwei Kapiteln gibt es auch mal nackte Brüste zu sehen.

Der Manga wurde zeichnerisch gut umgesetzt. Einzig Naoki Sakura ist etwas zu jung gezeichnet wurden. Wenn man es nicht besser wüsste, würde er als Highschool-Schüler durch gehen.

„Cherry Teacher“ ist ein lustiger und seichter Ecchi-Manga. Die Kapitel sind sehr kurz und recht unterhaltsam. Jedoch werden sie manchmal einfach nicht richtig zu Ende erzählt. So bleibt manchmal einfach die Problemlösung offen. Außerdem hätte ich es besser gefunden, wenn es ein paar Charaktere mehr gegeben hätte, die die Geschichten abwechslungsreicher gemacht hätten.

Cherry Teacher: © 2014 Kazumi Tachibana, Shueisha / Panini Manga

Hungry Rabbit & Lovesick Wolf

Name: Hungry Rabbit & Lovesick Wolf
Englischer Name:
Originaltitel: Harapeko Usagi to Koisuru Ookami
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2014
Deutschland: KAZÉ 2017
Mangaka: Neko Kanda
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Shiro hat ein Problem! Obwohl er eigentlich ein netter Kerl ist, guckt er leider oft so grimmig, dass er andere abschreckt. Besonders hart trifft ihn das im Umgang mit Kaninchen. Zu gern würde er eines Mal streicheln, aber die nehmen gleich Reißaus.

Doch dies sollte sich an einem sonnigen Tag im Park ändern, als er tatsächlich auf ein Kaninchen trifft, das nicht gleich weg hoppelt. Vielmehr scheint dies ihn zu mögen. Doch bevor er dazu kommt es zu streicheln, taucht Sachi auf. Dieser ist zwar nicht das Herrchen, betreut aber das Kaninchen in einem Häschen-Cafe. Die Beiden unterhalten sich auf einer Parkbank und zum ersten Mal in seinem Leben kommt Shiro dazu, ein Kaninchen zu streicheln.

Der junge Student Sachi lebt seit dem Tod der Eltern allein zusammen mit seiner Schwester. Die Beiden haben es nicht leicht und von Anfang an hat Shiro das Bedürfnis, sich um den jungen Mann zu kümmern. Ehe er es sich versieht, ist er in Sachi verliebt, der ihn in seiner Art auch ein wenig an ein Kaninchen erinnert.

Aber wird der Student seine Gefühle erwidern? Wird aus ihnen ein Paar? Und kommt Shiro nochmal dazu ein Kaninchen zu streicheln?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Hungry Rabbit & Lovesick Wolf“ richtig gut. Zwar sind die Hauptcharaktere in ihrer Art nicht gerade was Neues, aber die Geschichte wurde so gut umgesetzt, dass man sie einfach ins Herz schließen musste. Besonders Shiro tut einem Leid. Er ist so ein lieber Kerl, aber wegen seines grimmigen Aussehens fällt es ihm einfach schwer mit Menschen und auch Tieren umzugehen. Sachi dagegen ist ständig hungrig und nah dran doch mal umzukippen, da er nur am arbeiten ist, um Studium und Geldverdienen unter einen Hut zu bekommen. Daher war es auch süß mit anzusehen, wie Shiro sich um den jungen Studenten bemüht und ihm Gutes tun möchte.

Die Zeichnungen sind wirklich toll und detailreich. Besonders die Kaninchen sind einfach nur zu knuffig, aber auch die Hauptcharaktere entsprechen ihn ihrem Aussehen auch ihren Wesenszügen und unterstreichen diese damit nochmal.

Mit dem Lesen kam man zügig voran. Die Panels waren nie zu textlastig und auch sonst war der Manga eben so interessant, dass man einfach wissen wollte wie es ausgeht.

Die Altersempfehlung liegt bei 16 Jahren und passt sehr gut. Hin und wieder gibt es dann doch ein paar expliziere Szenen, die jüngere Leser noch nicht wirklich zu sehen bekommen sollten.

Boys Love Fans sollten bei „Hungry Rabbit und Lovesick Wolf“ auf jeden Fall zu greifen! Damit macht man garantiert keinen Fehler!

Hungry Rabbid & Lovesick Wolf: © 2014 Neko Kanda, Kadokawa/ KAZÉ

Minamoto Monogatari – 14 Wege der Versuchung

Name: Minamoto Monogatari – 14 Wege der Versuchung
Englischer Name:
Originaltitel: Minamoto-kun Monogatari
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2011
Deutschland: Panini Manga 2015
Mangaka: Minori Inaba
Bände: 15 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,99 € (Band 1-8)
8,99 € (ab Band 9)

Story
Als der 18-jährige Terumi Minamoto an die Uni kommt, ändert sich sein Leben schlagartig. Er sitzt zu Hause und schaut nichts Böses ahnend auf dem Fenster. Er sieht seinen Vater mit einer schwangeren Frau. Nur wenige Minuten später offenbart ihm sein Vater, dass dieser bald erneut Vater wird und die schwangere Frau seine Stiefmutter wird. Für Terumi ist in seiner Wohnung kein Platz mehr. Aus diesem Grund soll er zu einer alten Freundin der Familie ziehen, die an der Uni Dozentin ist. Terumi bleibt nichts anderes übrig, als sich dem Willen seines Vaters zu beugen.

Kaoruko Fujiwara ist mit 29 Jahren eine sehr junge und sehr gut gebaute Universitätsdozentin. Ihr Gebiet ist die klassische Literatur. Besonders angetan hat sie „Die Geschichte des Prinzen Genji“. Als sie das erste Mal auf Terumi trifft, weiß sie sofort, dass er immer von Mädchen gemobbt wurde. Sie beschließt, dass Terumi ihr Versuchskaninchen wird. Doch zuerst muss sie seine Frauenphobie heilen.

Terumi wird das alles zu dubiös. Am liebsten würde er abhauen, doch wohin? Schließlich erzählt sie ihm worin es in ihrer Forschung geht. Sie möchte, dass er eine feste Beziehung mit 14 Frauen eingeht – so wie Prinz Genji.

Am nächsten Tag trifft er nach vielen Jahren seine Kindheitsfreundin Asahi Momozono wieder. Sie ist die Nichte von Kaoruko und putzt bei ihr die Wohnung um ihre Noten aufzubessern. Von Kaoruko erhält Terumi den Auftrag Asahi zu verführen. Doch wie soll er das anstellen? Schließlich ist Asahi eine Kindheitsfreundin…

Eigene Meinung
„Minamoto Monogatari – 14 Wege der Versuchung“ ist die erste Serie von Minori Inaba in Deutschland. Der Manga ist ein Harem-Titel mit sehr viel Comedy.

Inhaltlich ist der Manga nicht sonderlich tiefsinnig. Jedoch wird die Geschichte interessant erzählt. Es ist sehr unterhaltsam Terumi dabei zu zusehen, wie er versucht die Frauenwelt von sich zu begeistern und ständig alles falsch macht.

Zeichnerisch ist die Serie gut umgesetzt. Die vielen weiblichen Charaktere kann man gut unterscheiden. Besonders männliche Leser werden auf ihre Kosten kommen.

Der Manga ist empfohlen ab 16 Jahren. Das passt sehr gut. Im ersten Band gibt es noch keine Bettszenen. Jedoch folgen diese in den Folgebänden. Diese sind aber nicht sonderlich explizit. Mehr Wert wird jedoch auf viel Oberweite und wenig Stoff gelegt.

Minamoto Monogatari – 14 Wege der Versuchung: © 2011 Minori Inaba, Shueisha / Panini Manga

Yo-kai Watch

Name: Yo-kai Watch
Englischer Name:
Originaltitel: Yo-kai Watch
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2013
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Original Concept & Supervised: LEVEL-5
Story & Art: Noriyuki Konishi
Bände: 15 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 4,70 € (Band 1 bis zum 31.12.2016)
6,50 € (Band 1 ab 01.01.2017, ab Band 2)

Story
Als der junge Nathan den Yo-kai Whisper aus einem Spielautomaten befreit, erklärt dieser sich zu seinem Butler und schenkt ihm eine Yo-kai Watch. Mit dieser kann er die Yo-kai in der Gegend aufspüren und, wenn alles gut läuft, zu seinen Freunden machen. Werden sie zu Freunden, bekommt er eine Medaille, mit denen er die jeweiligen Yo-kai rufen kann, wenn er Hilfe braucht.

Im Laufe der Geschichte trifft er so auf ein Katzen-Yo-kai, der sich immer wieder mit vorbeifahrenden Autos anlegt, oder aber auf Frohland, der seine Frau Tristine sucht, da sie ihre gegensätzlichen Kräfte nur zusammen in Balance halten können. Aber er macht auch Bekanntschaft mit Miesmücke, einem Glücks-Yo-kai und einigen anderen.

Kann er sie alle zu seinen Freunden machen? Und in welche Gefahren gerät er dabei?

Eigene Meinung
„Yo-kai Watch“ ist wirklich eher was für junge Leser und Fans der Animeserie. Ich kannte die ein oder andere Folge der Animeserie und hab diese im ersten Band nun quasi nochmal erzählt bekommen. Daher ist die Frage, ob man den Manga wirklich lesen muss, wenn die Serie ja dessen Inhalt ebenso enthält. Wirklich spannend fand ich die Geschichte jetzt auch nicht und frage mich, wie die sich noch entwickeln soll, da sie für mich keinen wirklichen Handlungsbogen vorweist. Im Augenblick trifft Nathan einfach nur immer wieder auf verschiedene Yo-kai und macht sie nach manch kleiner Rauferei zu seinen Freunden. Mehr passiert da nicht wirklich!

Die Zeichnungen sind auch eher Geschmackssache. Sie sind sehr kindlich, manchmal auch etwas grob und am besten kommen noch die Yo-kai selbst herüber.

Mit dem Lesen kam man auch nicht so gut voran, da die Panels oft sehr textlastig waren. Dadurch wurde man immer wieder ausgebremst und hatte Probleme den Band überhaupt zu Ende zu lesen.

Die Altersempfehlung liegt bei 8 Jahren und ist passend gewählt, da der Manga auf die jüngeren Leser zugeschnitten ist. Der Manga fällt in die Schiene wie „Beyblade“ oder „Pokémon“.

Als Fan der Animeserie kann man sich den Manga schon kaufen, aber gerade für ältere Leser ist das kein Muss!

Yo-kai Watch: © 2013 Noriyuki Konishi, LEVEL-5, Shogakukan/ KAZÈ

Mai Ball – Fussball ist sexy!

Name: Mai Ball – Fussball ist sexy!
Englischer Name:
Originaltitel: Mai Ball!
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 2013
Deutschland: Panini Manga 2015
Mangaka: Sora Inoue
Bände: 12 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,99 € (Band 1-9)
8,99 € (ab Band 10)

Story

Die Oberschülerin Mai Miyano ist die Sandkastenfreundin des Fußballstars Kunimitsu Hasuga. Seit ihrer Kindheit trainiert Mai jeden Morgen mit Kunimitsu und hat dabei viele Fußballtechniken gelernt. Nur der Spaß am Fußballspielen und den Wunsch ein Teil einer Mannschaft zu sein hatte sie bisher nicht. Mai hat sich in Kunimitsu verliebt. Ihr fehlt jedoch der Mut ihm dies zu gestehen und so verliert sie sich ständig in erotische Tagträume.

Als Mai und Kunimitsu morgens wieder beim Training sind, werden sie von Reika Hakurai beobachtet. Reika ist der weibliche Star der Kijiyama-Nord-Oberschule und ist nicht nur sehr sportlich, sondern auch bildhübsch und intelligent. Seit neustem interessiert sie sich für Fußball und hat an der Schule einen Club gegründet. Da sie ein Auge auf Kunimitsu geworfen hat, möchte sie Mai im Fußball herausfordern und zukünftig mit Kunimitsu morgens trainieren. Mai hat jedoch gar keine Lust dazu, denn sie hat schreckliches Lampenfieber und hasst es zu viele Zuschauer zu haben.

Als Mai und Reika auf dem Sportplatz stehen und es zum Duell kommt, beginnt Mai vor Anspannung nur noch zittert und fällt kurz darauf ohnmächtig um. Im Krankenzimmer teilt Reika ihr mit, dass sie zukünftig nicht mehr mit Kunimitsu trainieren braucht. Sie wird ihren Platz ab sofort übernehmen.

Am nächsten Morgen kommt Mai überhaupt nicht in die Gänge. Jegliche Energie ist von ihr gewichen und als Kunimitsu klingelt, läuft sie nur weinend davon. Nach einer Aussprache mit Kunimitsu fasst Mai neuen Mut. Sie will eine Revanche mit Reika und mit Hilfe eines besonderen Zaubers von Kunimitsu ist ihr Lampenfieber vergessen…

Eigene Meinung

„Mai Ball“ ist nach längerer Zeit wieder ein Sport-Manga, der den Weg nach Deutschland gefunden hat. Aber „Mai Ball“ kann man nicht mit „Captain Tsubasa“ oder anderen klassischen Sport-Manga vergleichen. Zwar dreht es sich in diesem Manga um Fußball, doch das Hauptaugenmerk liegt auf dem Fanservice. Ständig versackt Mai in ihren erotischen Tagträumen, mal mit Kunimitsu, mal mit Reika. Doch zu expliziten Szenen kommt es dabei nicht. Viel nackte Haut wird dennoch gezeigt, so dass die Leseempfehlung ab 16 Jahren liegt.

Zeichnerisch ist der Manga gut umgesetzt. Sora Inoue ist hierzulande aber auch kein Unbekannter. Mit „Zeroin“ und „Real Bout Highschool“ erschienen bereits zwei Serien bei EMA und Panini.

Der Lesefluss ist angenehm. Jedoch wird er leider immer wieder durch die Tagträume von Mai gestört.

Rundum ist „Mai Ball“ ein sehr unterhaltsamer Manga mit viel Witz, Fußball und jeder Menge Fanservice!

Mai Ball!: © 2013 Sora Inoue, Hakusensha / Panini Manga

1 6 7 8 9 10 41