Name: |
Detektiv Conan – Shinichi Edition / Shinichi returns |
Englischer Name: |
– |
Originaltitel: |
Detektiv Conan – Shinichi Edition / Shinichi returns |
Herausgebracht: |
Deutschland: EMA 2016 |
Mangaka: |
Gosho Aoyama |
Bände: |
2 Bände |
Preis pro Band: |
5,99 € |
Inhalt & Eigene Meinung
Schwer zu glauben, aber wahr: Seit über 20 Jahren jagt der Superschnüffler im Westentaschenformat Conan Edogawa bereits Verbrecher. Was nicht nur alle Leserinnen und Leser der Serie „Detektiv Conan“ wissen: Hinter dem hochbegabten kleinen Brillenträger verbirgt sich in Wirklichkeit der bekannte Oberschüler-Detektiv Shinichi Kudo. Und obwohl Shinichi der Protagonist der Serie „Detektiv Conan“ ist, taucht er in seiner wahren Gestalt nur äußerst selten in der Serie auf – meist in besonderen Fällen oder in Rückblenden.
EMA, das Manga-Label des Egmont-Verlags, ehrt nun seinen einträglichsten Manga-Star mit einer zweiteiligen Shinichi-Edition, zwei exklusiven Sonderbänden, die sich ganz um Conans Alter Ego drehen. Ohne japanisches Original als Vorlage, jedoch optisch und vom Aufbau her angelehnt an die bisherigen Selections und Special Editions handelt es um eine Zusammenstellung von Fällen, in denen Shinichi Kudo auftaucht. Konkret sind in diesem ersten Band der Pilot-Fall „Die tödliche Perlenkette“ (Ep. 1, Fall 1, Band 1), die erste Konfrontation zwischen Shinichi Kudo und Heiji Hattori (Fälle 25/26, Band 10, Ep. 49/50: „Der Giftmord“), die Rückblende an Shinichis ersten Fall „Mord an Bord“ (Fall 59, Band 21, Ep. 172/173) sowie der Mordfall während der Schultheateraufführung („Mord in der ersten Reihe“, v.a. Fall 72, Band 26) enthalten.
Der zweite Band beinhaltet Fälle, wie am Titel „Shinichi returns“ zu vermuten, Fälle, die Shinichi in seiner wahren Gestalt löst und/oder in denen seine Vergangenheit eine wesentliche Rolle spielt: „Déjà-Vu im Regen“ (Ep. 306-307, Fall 101, Band 34) als Prolog zur Rückblende „Mord in New York“ (Ep. 308-310, Fall 102, Band 34/35), der Fall auf der Skipiste, den Shinichi und Heiji als Mittelschüler aufklären (Fall 148, Band 50/51), das größte Rätsel, mit dem Shinichi und Ran als Grundschüler konfrontiert haben (Fall 165, Band 55) sowie der Fall um Shinichi ohne Gedächtnis (Fall 188, Band 62/63).
Erfreulicherweise wurden anstelle denen der ersten Auflagen überarbeitete Texte verwendet. So heißt jetzt Heiji richtigerweise mit Nachnamen „Hattori“ und nicht – wie anfangs falsch transkribiert – „Hatsutori“. Satzfehler allerding, wie im zweiten Band ein verschobenes Textfeld, wurden nicht korrigiert. Auch wird bei dem Fall auf der Skipiste von der „Kaiho-Oberschule“ als schule von Kazuha und Heiji gesprochen, obwohl sie noch zur Mittelschule gehen müssten.
Im Gegensatz zu den bisherigen Sonderbänden gibt es darüber hinaus allerdings keine zusätzlichen Infos oder einen Anhang mit weiterem Material. Lediglich kurze Zusammenfassungen der (Story-)Entwickung des Hauptcharakters zwischen den Manga-Kapiteln ziehen sich als roter Faden durch den Band. Diese „Shinichi-Edition“ kann daher als eine Art Einstiegsband verstanden werden, zumal alle Fälle darin aus den ersten 26 Bänden stammen. Ob der Band diesen Zweck tatsächlich erfüllt, darf bezweifelt werden. Eher eignet er sich für große Shinichi-Fans, die gerne die Fälle mit ihrem Liebling kompakt zusammengefasst im Regal haben möchten.
Darauf baut auch der zweite Band „Shinichi returns“ auf, der eine Auswahl der Shinichi-Fälle bis einschließlich Band 63 präsentiert, die aber Lesegenuss bieten ohne übertreibene Spoilergefahr.
© Rockita
Detektiv Conan – Shinichi Edition: © 2016 Gosho Aoyama Shogakukan / EMA
Detektiv Conan – Shinichi returns: © 2016 Gosho Aoyama Shogakukan / EMA