Bad Boy Yagami

Name: Bad Boy Yagami
Englischer Name:
Originaltitel: Yagami-kun wa, kyou mo ijiwaru
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Saki Aikawa
Bände: 11 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Die Schülerin Shizuku hat eine enorme Phobie – Sie kann hübsche Männer einfach nicht ausstehen. Diese Abneigung hat sie ihrem Bruder zu verdanken, der sich mit seiner Attraktivität ein Mädchen nach dem anderen angelt und anschließend wie eine heißte Kartoffel fallen lässt.

Für sie steht ihr Bruder sinnbildlich für alle schönen Männer, die nur mit den Herzen der Mädchen spielen.

Doch mit dem ersten Tag in der neuen Highschool wird für Shizuku der Albtraum zur Realität.
Der Mädchenscharm Tamaki Yamagi, der mit seinem Aussehen bereits von Modelagenturen begehrt wird, ist ausgerechnet in ihrer Klasse. Als sie nach reichlich Überwindung Tamaki anspricht, wird sie von diesem schroff angefahren. Es stellt sich heraus, dass es sich nicht um Tamaki, sondern seinen Zwillingsbruder Kaede handelt. Shizuku beschließt letztendlich, beiden Brüdern aus dem Weg zu gehen. Aber das ist leichter gesagt, als getan, denn als Shizuku eines Nachmittags in der U-Bahn auf Kaede trifft und der sich zum Nickerchen an ihre Schulter lehnt, ist sie plötzlich das Gespräch der ganzen Schule. Alle halten Shizuku und Kaede für ein Paar, wodurch sich Shizuku den Zorn der Kaede-Groupies zuzieht.

Als Shizuku von einigen Mitschülerinnen erneut gemobbt wird, nimmt Kaede sie schützen in seine Armen und verkündet, dass Shizuku seine Freundin sei.

Um der Meute und den fiesen Gerüchten zu entgehen, akzeptiert Shizuku diese Notlüge. Doch Kaede hat dabei eine Bedingung: Sie darf sich nicht in ihn verlieben.

Eigene Meinung
„Bad Boy Yagami“ ist eine niedliche, wenn auch einfache Highschool-Liebesgeschichte.
Dabei dreht sich alles um das Thema „Vorurteile“.
Shizuku hat sich darauf festgelegt, dass alle hübschen Männer einen miesen Charakter haben und geht diesen deshalb aus dem Weg. Kaede hingegen leidet unter den ständigen Vorurteilen und hasst es, immer mit seinem Bruder vergleichen zu werden. Warum genau Kaede darauf so empfindlich reagiert, wird aus Band 1 aber leider noch nicht klar.

Zeichnerisch bleibt Saki Aikawa ihrem Stil treu. Die Linien sind sauber und deutlich. Die Protagonisten sind attraktiv und auch wenn Kaede und Tamaki Zwillinge sind, kann man sie gut voneinander unterscheiden.

Wer mal wieder eine traditionelle Highschool Liebesgeschichte gesucht hat, der kann gerne einen Blick in „Bad Boy Yagami“ hineinwerfen.

© Izumi Mikage

Bad Boy Yagami: © 2016 Saki Aizawa, Shueisha/ EMA

Manga News Nr. 741

Diese Woche gibt es folgende neue Reviews:

In these Words
Super Mario Adventures

 

EMA hat die Neuheiten bereits ausgeliefert:
An deiner Seite – Luxury Edition
Armed Girl’s Machiavellism 3
Attractive Detectives 3
Bad Boy Yagami 2
Bungo Stray Dogs 6
Dolly Kill Kill 9
Gleipnir 3
High Rise Invasion 13
Imprisoned Hearts 2
Love Hotel Princess 6
Pakt der Yokai 17
Rainbow Days 13
re:member 12
Say „I love you“! 7
Taboo Tattoo 9
To Your Eternity 3

Die neuen Bände von Altraverse sind nun erschienen:
Game – Lust ohne Liebe 2
Goblin Slayer! 1
Granblue Fantasy 2
Kakegurui – Das Leben ist ein Spiel 2
Lip Smoke
Maybe someday – In these words Prequel
Record of Grancrest War 2
Super Lovers 1

Carlsen_Manga_LogoCarlsen hat die neuen Bände für diesen Monat ausgeliefert:
Anonymous Noise 6
Attack on Titan – No Regrets (Full Color Edition) 2
Battle Angel Alita – Perfect Edition 4 (auch im Schuber erhältlich)
Becoming a Girl one Day 4
Chiisakobee 3
Die Walkinder 3
Dreamin‘ Sun 4
Focus 10 2
Food Wars – Shokugeki no Soma 15
Hunter x Hunter 9+10 Neuausgabe)
I am a hero in Nagasaki
Murciélago 7
My Hero Academia 13
Naruto Massiv 11
Okitenemuru 7
One Piece Party 3
One Week Friends 7
Overlord 6
Personal Paradise – Brave Brother 1.0 2
Sacrifice to the King of Beasts 1
Splatoon 2
The Promised Neverland 3
The Royal Tutor 5
Triage X 15

Panini-Manga-logoPanini Manga hat die folgenden neuen Bände veröffentlicht:
Kiss x Death 5
My Love Story!! – Ore Monogatari 9
Pokémon: Schwarz und Weiss 2 2

Japanische Manga-Charts vom 16. bis 21. Juli 2018 von Oricon
01. Kingdom #51
02. Tokyo Ghoul:re #16
03. JoJolion #18
04. Kishibe Rohan wa ugokanai #2
05. DAYS #28
06. Gekkan Shôjo Nozaki-kun #10
07. Karakai Jōzu no (Moto) Takagi-san #3
08. My Hero Academia #19
09. The Quintessential Quintuplets #5
10. Haikyu!! #32

Quelle: www.oricon.co.jp

„Sailor Moon Eternal Edition“ bald bei EMA!!!

EMA hat vor wenigen Stunden auf seiner Facebook-Seite eine Umfrage gestartet, ob sich die Fans die „Eternal Edition“ des „Sailor Moon“-Mangas von Naoko Takeuchi in einer DIN A4-Softcover- oder einer DIN A5-Hardcover-Ausgabe wünschen. Bei der Eternal Edition handelt es sich um eine edle Neuauflage in 10 Bänden mit neuen Cover-Motiven und sämtlichen Farbseiten, die seinerzeit in „Nakayoshi“ erschienen sind, also so ähnlich wie die Perfect Edition von „Kamikaze Kaito Jeanne“, die New Edition von „Card Captor Sakura“ und die Treasured Edition von „Kaito KID“.

Quelle: „Egmont Manga“ auf Facebook

Card Captor Sakura Clear Card Arc

Name: Card Captor Sakura Clear Card Arc
Englischer Name: Cardcaptor Sakura: Clear Card
Originaltitel: Card Captor Sakura: Clear Card-hen
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2016
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: CLAMP
Bände: 7 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Knapp ein Jahr ist vergangen nach den Geschehnissen der 12-teiligen „Card Captor Sakura“-Serie. Shaolan ist in Hongkong und Sakura scheint ihr Leben zu leben. Seit wenigen Tagen geht sie in die Mittelschule.

Ganz überraschend kehrt Shaolan aus Hongkong zurück und wird nun die gleiche Schule besuchen wie Sakura, jedoch eine andere Klasse. Doch es ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Nachts hat Sakura einen seltsamen Traum von einer unbekannten Person. Außerdem sind ihre Sakura Cards im Traum plötzlich durchsichtig. Als sie aufwacht, rennt sie zu ihrem Buch und muss feststellen, dass ihre Karten wirklich alle durchsichtig sind und keine Magie mehr besitzen.

Kero-chan, Yue, Tomoyo und Shaolan wissen leider auch keinen Rat und Eriol, der mittlerweile wieder in England lebt, antwortet nicht. Doch in der nächsten Nacht träumt Sakura erneut und ihr Schlüssel verändert sich. Als sie diesmal aufwacht leuchtet der Schlüssel und sie sieht einen riesigen Drachen am Himmel. Was hat das alles zu bedeuten?

Eigene Meinung
„Card Captor Sakura Clear Card Arc“ schließt sich nahtlos an die Geschehnisse der alten „Card Captor Sakura“-Serie an. Man merkt weder zeichnerisch noch im Erzählstil nennenswerte Unterschiede und das nach 15 Jahren Pause!

Der „Clear Card Arc“ lässt dem Leser Zeit wieder in das alte „Card Captor Sakura“-Universum rein zukommen. Schließlich haben uns Sakura und Shaolan in „Tsubasa Reservoir Chronicle“ die letzten Jahre stets begleitet, doch war diese Welt eine völlig andere. „Card Captor Sakura“ ist eher eine Serie für jüngere Leser. Zwar kommt es auch zu kämpfen, doch diese sind eher harmlos.

Um den „Clear Card Arc“ richtig genießen zu können, setzt es das Vorwissen der Hauptserie voraus. Leser, die schon die alte Serie mochten, können wir bedenkenlos zugreifen.

Card Captor Sakura Clear Card Arc: © 2016 CLAMP, Kodansha / EMA

Tanya the Evil

Name: Tanya the Evil
Englischer Name: The Saga of Tanya the Evil
Originaltitel: Yôjo Senki
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Corporation 2013
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Characterdesign: Shinobu Shimotsuki
Story: Carlo Zen
Zeichnungen: Chika Tojo
Bände: 14 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Story
So schnell kann es gehen: Eben noch feuert ein namenloser Vize-Abteilungsleiter einer japanischen Firma auf schonungslose Art einen verdienten Angestellten, dann wird er auch schon von diesem vor einen Zug gestoßen. Zu seiner Überraschung trifft der ambitionierte Mann nach seinem Ableben im Himmel auf Gott,  den er derart düpiert, dass er zur Wiedergeburt in eine andere Dimension geschickt wird. In dieser neuen Welt gibt es Magie und Zauber – und es herrscht permanent Krieg.

Ausgerechnet in das Kaiserreich, die größte kriegsführende Nation, wird der Japaner hineingeboren – als Mädchen Tanya Degurechaff. Durch ihre magische Begabung macht Tanya bereits in jungen Jahren in der Armee Karriere und wird Leutnant der Aeromagischen Einheit. Zunächst bedeutet das Einsatz an vorderster Front und permanente Gefahr um Leib und Leben. Das alles ist gar nicht in Tanyas Sinne.

Bestenfalls sollte die Front nur eine Durchgangsstation hin zu einem hochdotierten Posten weit entfernt von den Schlachtfeldern sein. Doch ganz so einfach funktioniert es – trotz erwachsenem Geist – dann doch nicht. Schließlich hat Gott Tanya nicht ohne Grund eine Rolle zugewiesen. Und so ist es tatsächlich ein übersinnliches Wesen, das dem Mann im Mädchenkörper immer wieder Knüppel zwischen die Beine wirft…

Eigene Meinung
„Tanya the Evil“ basiert auf der Roman-Serie „Yôjo Senki“, hierzulande ist aber vor allem die zwölfteilige Anime-Serie bekannt. Im Grunde sind es mehrere Handlungsstränge, die sich darin vereinigen. Es gibt eine (ansehnliche) Military-Story im 1. Weltkrieg-Style, in dem sich das Kaiserreich (Zarenreich, das aber auf dem Territorium des Deutschen Reichs verortet wird) mit seinen Nachbarländern prügelt. Kurios: Einer der gegnerischen Politiker hat frappierende Ähnlichkeit mit einer gewissen Person aus Österreich. Interessant ist die Fantasy-Komponente, indem den klassischen Divisionen eine Einheit magiebegabter SoldatInnen beigeordnet ist.

Leider wird aus dieser ansprechenden Grundstruktur viel zu wenig gemacht, zugunsten einer recht merkwürdigen Rahmenhandlung. Da liefert sich ein Atheist einen persönlichen Disput mit Gott und wird daraufhin statt ins Nirwana in eine andere Zeit geschickt und dort als Soldatin wiedergeboren.

Bei der ganzen Sache bleibt aber undurchsichtig, was eigentlich die Aussage dieses Rahmens sein soll: Es gibt Gott und man muss ihm gehorchen, sonst gibt es Ärger? Oder es gibt Gott nicht und die Story ist als Satire auf die Religion(en) zu verstehen? Oder ist beides nicht der Fall, die Macher hatten keine Ahnung und wollten einfach irgendeine halbwegs logische Erklärung dafür haben, warum sie ein junges Mädchen mit dem Geist eines erwachsenen Mannes ausstatten? Nach einer schlüssigen Antwort sucht man vergebens.

Das alles ist doch etwas viel des Guten. Auch die Umsetzung des Manga will wesentlich mehr, als sie erfüllen kann. Immer wieder gibt es Info-Boxen, die einiges erklären. Aber wem? Und nach welchem System? Hätte man sich lieber mal auf die Militärhandlung konzentriert…

© Rockita

Tanya the Evil: © 2013  Carlo Zen / Chika Tojo / Shinobu Shimotsuki  Kadokawa Corp. / EMA

 

Detektiv Conan – Karate und Orchideen

Name: Detektiv Conan – Karate und Orchideen
Englischer Name:
Originaltitel: Detektiv Conan – Karate und Orchideen
Herausgebracht: Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Gosho Aoyama
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,00 €

Inhalt & Eigene Meinung
Die Special Editions als „Best of“-Bände zur Serie „Detektiv Conan“ haben beim EMA-Verlag schon Tradition. Während es anfangs vor allem die japanischen Sampler-Bände waren, die in Übersetzung hierzulande veröffentlicht wurden, sind es inzwischen hauptsächlich eigene Zusammenstellungen des deutschen Verlags. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es ist mehr Arbeit für den Verlag, die Bände und ihren teils speziellen Anhang zu übersetzen, als bereits vorhandene deutsche Kapitel zu kombinieren und eigene Info-Boxen selbst zu schreiben. Zum anderen bietet sich dadurch die Möglichkeit, die Special Editions an Personen festzumachen.

Wiederum gab es eine Leserumfrage, durch den diesmal Ran Mori als Charakter für den nächsten Sonderband ausgewählt wurde. In einer vorigen Abstimmung musste sie sich noch Heiji Hattori geschlagen geben. Seien wir ehrlich: Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch der weibliche Hauptcharakter der Serie zum Zuge kommen würde. Zumal Ran ein Charakter der Gegensätze ist: eine starke (Karate-)Kämpferin, aber auch abergläubisch und bisweilen ängstlich; einfühlsam und liebenswürdig, aber auch manchmal sehr energisch.

Ein ums andere Mal kommt sie Shinichi auf die Spur, um sich dann aber mit diversen Tricks wieder von der Erkenntnis abbringen zu lassen. Eben diese Fälle sind es, die den Großteil dieser Special Edition ausmachen: „Späte Rache“ (Ep. 7, Fall 8, Band 3), „Mord ist keine Hexerei“ (Ep. 99/100, Fall 37, Band 14), sowie der Fall, in dem Ran versucht, Conans Handy zu knacken, um ihn zu überführen (Fall 138, Band 46/47). Die anderen Fälle bieten Beispiele, in denen Ran zeigt, wie (innerlich) stark sie eigentlich wirklich ist, wenn es um Menschen geht, die ihr etwas bedeuten oder wenn sie persönlich gefordert ist: „Die erste Liebe vergisst man nie“ (Ep. 106/107, Fall 50, Band 18), der Fall mit dem Diebstahl im Lebensmittelladen, bei dem eine Schulfreundin fälschlich verdächtigt wird (Fall 124, Band 42) sowie der Papierflieger-Entführungsfall (Fall 185, Band 61). Nicht fehlen darf ein Fall aus früheren Zeiten, der bis dahin wohl der emotionalste der Serie war und insbesondere Ran vor eine Herausforderung stellte, nämlich „Mord auf der Skihütte (Fall 39, Band 14/15). Denn die Person, die den Mord beging, war eine, die der Oberschülerin viel bedeutete.

Dazu gibt es wieder ein paar Infoboxen zwischen den Kapiteln mit Hintergrundinfos oder einfach Erinnerungen an frühere Sachverhalte. Eine der Info-Seiten enthält allerdings einen Fehler: Das Ohrring-Handy, eines der kreativsten, aber auch kurzlebigsten Gadgets im Conan-Universum, kam nicht nur in dem Skihütten-Fall zum Einsatz, sondern hatte auch noch später einen Auftritt in der Doppelfolge „Gefährliche Töne“, ehe es (wie in der Infobox geschildert) dem technischen Fortschritt weichen musste.

Die älteren Fälle bringen zutage, wie gut insgesamt die früheren Übersetzungen doch waren. Beispielsweise wurden Ran und Sonoko damals noch – wie im Original – von ihren Lehrerinnen mit Nachnamen angeredet. Inzwischen hat sich eingebürgert, dass für weibliche Charaktere grundsätzlich Vornamen verwendet werden (aktuell z.B. bei Masumi Sera oder Naeko Miike).

Auch dieser Band kann wieder als gelungen bewertet werden. Die Zusammenstellung der Fälle ist schlüssig und passend, um die verschiedenen Facetten des Charakters darzustellen. Fans von Conans großer Liebe werden ihren Spaß daran haben. Nur der Titel gibt Rätsel auf: Zwar bedeutet Ran auf Deutsch „Orchidee“, aber warum dann „Orchideen“ im Titel?

Für den EMA-Verlag sind die Eigenproduktionen an „Best of“-Bänden kommod. Die Fokussierung auf einen Charakter erleichtert die Werbung. Ob sich das Mittel der Fan-Abstimmung bewährt hat, sei aber mal dahingestellt. Zumal ja offenbar alle Vorschläge sowieso von EMA in die Tat umgesetzt werden. Letztlich entschied das Votum nur über die Reihenfolge, denn auch die nächste Special Edition zum „unterlegenen“ Kogoro wurde bereits angekündigt.

Es wäre doch wünschenswert, wenn EMA sich auch noch einmal die japanischen „Best of“-Bände ansehen würde. Denn die jüngeren Veröffentlichungen dort, z.B. Dead or Alive Edition, Double Face Edition oder die zweite FBI-Selection, wären auch für die hiesigen Fans interessant(er).

© Rockita

Detektiv Conan – Karate und Orchideen: © 2018  Gosho Aoyama  EMA

 

Imprisoned Hearts

Name: Imprisoned Hearts
Englischer Name:
Originaltitel: Prison Hearts
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2016
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Hikaru Suruga
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Das Leben des jungen Muga besteht nur aus Leid und Verzweiflung. Seine Mutter misshandelt ihn, genauso wie seine Schulkameraden. Zudem starb seine einzige Freundin Aoi, als er selbst versuchte sich umzubringen. Fünf Jahre später ist er erneut soweit sich umzubringen.

Allerdings stoppt ihn ein junges Mädchen namens Kikyo, die seiner verstorbenen Freundin sehr ähnelt. Durch sie erfährt er, dass er ein ewiglich Verurteilter sein soll – ein Schwerverbrecher, der immer wieder neu geboren wird, um dann als Strafe ein Leben voller Leid und Schmerz zu führen.

Sie will ihm helfen die Anschuldigungen gegen sich aufzuheben. Ihre Gegenspieler sind Mugas „Gefängniswärter“. Diese scheinen ganz normale Leute im Leben des Verurteilten zu sein, sind aber nur dazu da sein Leben unerträglich zu machen. Dazu zählen seine „Mutter“, sein „Sozialarbeiter“ und noch weitere Leute.

Zusammen mit Kikyo flieht Muga. Sie kommen bei Liam unter, einem ebenfalls ewiglich Verurteilten. Doch ihre Verfolger sind ihnen schon auf der Spur. Zumal Kiyko selbst einmal eine Gefängniswärterin war.

Was sollen Muga und Liam verbrochen haben, um so eine Strafe verdient zu haben? Warum hilft ihnen Kikyo?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Imprisoned Hearts“ sehr gut. Die Charaktere sind sehr interessant und man leidet mit Muga mit. Sein Leben ist wirklich hart und man möchte zu gern wissen was er verbrochen haben soll, um dies zu verdienen. Dazu bringt auch die Sache mit Kiyko und Aoi eine gewissen Spannung mit sich, da es wohl eine Verbindung zwischen den Beiden zu geben scheint. Liam dagegen ist eher für die lockere Seite der Geschichte zuständig, was sie oft in seiner Obsession für Hasen manifestiert.

Man kann mit Spannung die weiteren Bände erwarten. Lohnen wird es sich sicher diese zu kaufen und an der Geschichte dran zu bleiben. Zwar ist der Manga schon ein wenig textlastig, aber aufgrund der wirklich guten Geschichte sieht man darüber gern hinweg.

Die Zeichnungen tun ihr weiteres, um einen in den Bann der Geschichte zu ziehen. Sie sind sehr ausdrucksstark und detailreich. Besonders dann, wenn es mal ein wenig actionreich zu geht.

Eine Altersempfehlung gab es nicht, würde diese aber auf mindestens 15 Jahre setzen, da die Geschichte doch ganz schön hart ist und man schon eine gewisse Reife haben sollte, um dies auch zu verstehen und verarbeiten zu können.

Fans von wirklich guten Geschichten, die auch nicht im ersten Band gleich alle Geheimnisse lüften, sollten unbedingt bei „Imprisoned Hearts“ zugreifen.

Imprisoned Hearts: © 2016 Hikaru Suruga, Kodansha/ EMA

Manga News Nr. 737

Diese Woche gibt es leider keine neuen Reviews.

EMA hat die Neuheiten bereits ausgeliefert:
5 Seconds to Death 2
Adekan 11
Bittersweet Chocolate 2
Card Captor Sakura – Clear Card Arc 1
Detektiv Conan – Karate & Orchideen
Given 2
Horimiya 9
Infection 5
K – The First 2
Kyokai no Rinne 23
Last Hero Inuyashiki 10
Love in Hell 2
Mein Weg in dein Herz 2
Namaiki Zakari – Frech verliebt 5
Perfect World 2
Prison School 20
Sengoku Vamp 4
Tanya the Evil 2
Toradora 8
Whispering Blue

Japanische Manga-Charts vom 18. bis 24. Juni 2018 von Oricon
01. Golden Kamuy #14
02. Seven Deadly Sins #32
03. Saint Young Men #15
04. Major 2nd #14
05. Kaguya-sama wa Kokurasetai – Tensai-tachi no Renai Zunōsen #10
06. One Piece #89
07. Comi-san wa Comyushō desu. #9
08. Daiya no A Act II #12
09. Bakemonogatari #1
10. Namaiki Zakari – Frech verliebt #13

Quelle: www.oricon.co.jp

Manga News Nr. 734

Diese Woche gibt es folgende neue Reviews:
Attractive Detectives
Given
K – The First

 

 

Die neuen Bände von MangaCult sind erschienen:
Green Worldz 2
Kuhime 1
Parataxis Master Edition Gesamtausgabe

 

 

EMA-LogoEMA hat die Neuheiten für diesen Monat veröffentlicht:
AJIN – Demi-Human 11
Armed Girl’s Machiavellism 2
Attractive Detectives 2
Bad Boy Yagami 1
Bittersweet Chocolate 1
Bungo Stray Dogs 5
Come to where the Bitch Boys are 2 (auch als Special Edition)
Dolly Kill Kill 8
Gleipnir 2
Imprisoned Hearts 1
Rainbow Days 12
re:member 11
Say „I love you“! 6
Shinobi Quartet 8
Taboo Tattoo 8
To your Eternity 2
UQ Holder! 14
Werewolf Game – Beast Side 3

 

KAZE_LogoKAZÉs neue Bände sind nun erhältlich:
Der Klang meines Herzens 2
Die Monster Mädchen Anthologie 3
Haikyu!! 6
Inspector Akane Tsunemori 5
Jünger als ich 2
Meine erste Liebe
Nisekoi 25
One-Punch Man 12
Scum’s Wish 2
Seraph of the End – Vampire Reign 12
Super Mario Adventures
Yunas Geisterhaus 2
Zur Hölle mit Enra 2

Japanische Manga-Charts vom 28. Mai bis 3. Juni 2018 von Oricon
01. One Piece #89
02. Slam Dunk (Refurbished Edition) #1
03. Horimiya #12
04. Slam Dunk (Refurbished Edition) #2
05. Slam Dunk (Refurbished Edition) #3
06. Slam Dunk (Refurbished Edition) #4
07. Slam Dunk (Refurbished Edition) #5
08. Slam Dunk (Refurbished Edition) #6
09. Aoashi #13
10. Bungo Stray Dogs #15

Quelle: www.oricon.co.jp

Given

Name: Given
Englischer Name:
Originaltitel: Given
Herausgebracht: Japan: Shinshokan 2014
Deutschland: EMA 2018
Mangaka: Natsuki Kizu
Bände: 5 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,50 €

Story
Eigentlich will Uenoyama nur etwas den Unterricht schwänzen und an seinem Lieblingsplatz eine Weile in der Sonne dösen, allerdings ist der Platz diesmal von Mafuyu besetzt. Dieser strahlt eine gewisse Trauer aus, während er da so mit seiner kaputten Gitarre sitzt. Im Grunde will Uenoyama gar nichts mit dem jungen Mann zu tun haben, aber am Ende repariert er dann doch dessen Gitarre und als er dann auch noch ein paar Akkorde spielt, möchte Mafuyu von diesem das Gitarre spielen lernen.

Zuerst weigert sich Uenoyama jedoch, kann dem Drängen des anderen dann aber auf Dauer doch nicht widerstehen und willigt ein. Als er dann auch noch mitbekommt wie gut dieser singen kann, will er ihn in seiner Band, auch wenn er da selbst in letzter Zeit recht unmotiviert war. Mafuyu lehnt allerdings erstmal ab!

Wird er dennoch in die Band kommen? Wird er das Lied singen, dass Uenoyama für ihn geschrieben hat? Und was ist in Mafuyus Vergangenheit passiert, dass er so wortkarg geworden ist? Er scheint jemanden verloren zu haben und dieser Verlust scheint noch immer schwer zu wiegen! Kann es so für die Beiden eine gemeinsame Zukunft geben?

Eigene Meinung
Mir hat „Given“ sehr gut gefallen! Der Geschichte wird Raum gegeben sich zu entwickeln. Ganz soviel ist daher von Boys Love noch nicht zu spüren. Viel mehr werden vorerst die Gefühle der einzelnen Charaktere eher unterschwellig mit eingebracht. Dies passt allerdings hervorragend zu der Geschichte und ist auch mit ein Grund, weswegen bisher keine Altersempfehlung vorliegt. Dies kann sich im Lauf der nächsten Bände allerdings noch ändern.

Mafuyu scheint seine erste Liebe verloren zu haben. War es Selbstmord, ein Unfall? Man wird es sicher erfahren, bisher werden nur Andeutungen gemacht. Diese Sache lässt ihn aber ziemlich zurückhaltend sein, fast sprachlos. Dagegen ist Uenoyama eher der Laute, der es aber dennoch irgendwie nicht hinbekommt so richtig zu sagen, was er zu sagen hat. Daher wird es sicher noch sehr spannend zu sehen, wie die beiden unterschiedlichen Charaktere dann sicher noch zusammen finden werden.

Überaus interessant und toll gestaltet sind aber auch die Nebencharaktere. Akihiko und Haruki, welche ebenfalls in der Band sind, sowie Uenoyamas Schwester. Es scheint so, als würde Haruki was für Akihiko empfinden, allerdings hängt Letzterer oft mit Uenoyamas Schwester herum. Es wird sicher auch hier spannend sein zu erfahren, wer am Ende das rennen um Akihiko macht!

Jeder Charakter wird zu dem durch die Art wie er gezeichnet wurde in seinem Wesen grandios unterstrichen. Dabei werden auch keine Boys Love Klischees bedient, sondern endlich mal frischer Wind reingebracht. Die Zeichnungen sind toll und voller Details, gerade dann, wenn es um die Musik- oder auch Sportszenen geht.

Man ist generell so in der Geschichte gefangen, dass einem das Durchlesen in einem Rutsch nicht gerade schwerfällt, obwohl der Manga ab und an doch etwas textlastig anmutet.

Fans von wirklich guten Boys Love Geschichten, die der Handlung auch gern mal Raum zur Entfaltung geben, sollten bei „Given“ unbedingt zugreifen!

Given: © 2014 Natsuki Kizu, Shinshokan/ EMA

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