Vampire Hunter D

Name: Vampire Hunter D
Englischer Name: Vampire Hunter D
Originaltitel: Vampire Hunter D
Herausgebracht: Japan: Digital Manga 2007
Deutschland: Carlsen 2007
Mangaka: Story: Hideyuki Kikuchi
Zeichnungen: Saiko Takaki
Bände: 8 Bände
Preis pro Band: 7,50 € (Band 1-2)
7,95 € (Band 3-5)
8,95 € (Band 6-8)

Vampire Hunter D Band 1Story
In ferner Zukunft löscht ein weltweiter Atomkrieg die menschliche Zivilisation fast vollständig auf.
Im Jahr 12090 sind nur noch wenige überlebende Menschen übrig. Durch atomare Verseuchungen und kosmische Strahlungen entstanden neue Rassen wie Mutanten und Vampire. Letztere gründeten eine Hochkultur und waren jahrtausendelang allen anderen Lebewesen auf Erden überlegen. Nun gibt es wieder Hoffnung: Vampirjäger ziehen durch die Lande. Mit außergewöhnlichen körperlichen und geistlichen Fähigkeiten beschützen sie die Menschen vor der Willkür der Blaublütigen, der Vampire…

Doris Lang ist eine energische junge Frau, die in diesen schweren Zeiten mit ihrem kleinen Bruder Dan auf einer Ranch lebt. Ihr Leben war recht ruhig, bis sie eines Tages vom Vampir-Grafen Magnus Lee gebissen wurde. Aus Angst von dem Vampir geholt oder gar von den Dorfbewohnern getötet zu werden, sucht sie nach einem Vampir-Jäger. Eines Tages trifft sie auf den gutaussehenden D, der sich nicht nur als meisterhafter Jäger, sondern auch als Dhampir, als Halbvampir entpuppt. Dennoch heuert Doris D an – nicht zuletzt, da sie ihm selbst nicht abgeneigt ist und nimmt ihn mit auf ihre Ranch. Dort freundet sich der Vampirjäger schnell mit dem kleinen Dan an.

Nachts erledigt er seine Aufgabe und beschützt die Ranch vor Angriffen von Blaublütigen. Die erste Angreiferin ist Graf Lees Tochter Larmica, die nicht zulassen möchte, dass Doris in ihre Familie aufgenommen wird und dann auch noch als Frau ihres Vaters. Zu ihrem Gefolge gehört unter anderem der Werwolf Garou, der jedoch für D kein Gegner ist. Larmica muss flüchten, um mit dem „Leben“ davon zu kommen.

Vampire Hunter D Band 2Die nächste „Bedrohung“ für Doris kommt am nächsten Tag in Form des machohaften Angebers Greco, der die schöne Doris gerne zur Frau hätte. Sie jedoch weist seinen Antrag rüde ab. Zu alle Überfluss tauchen auch noch mehrere Dorfleute auf, darunter der Arzt Dr. Ferringo, der sich schon lange mit Vampirkunde beschäftigt. Sie wollen überprüfen, ob Doris tatsächlich gebissen wurde, um in diesem Fall bestimmte Vorkehrungen zu treffen. D kann die Männer jedoch beschwichtigen.

Noch am selben Tag sucht D das Schloss des Grafen Lee auf. Dort macht Larmica ihm das Angebot bei ihr zu bleiben, was der Dhampir jedoch mit einem Angriff auf Graf Lee ausschlägt. Trotz seiner Stärke steht D einem harten Kampf in den Gewölben des Schlosses bevor.

Gleichzeitig treffen Doris und ihr Bruder im Dorf auf immer größere Abneigung seitens der Bevölkerung. Wird D es schaffen den Grafen zu töten und Doris damit zu retten?

Eigene Meinung
Die vorliegende Serie ist der Manga zu Hideyuki Kikuchis Vampir-Epos „Vampire Hunter D“, der von Saiko Takaki schaurig in Szene gesetzt wurde. Der durch und durch dunkle Zeichenstil, mit zeitweise Nackt-Darstellungen und Geschöpfen der Nacht sorgt für die richtige düstere Stimmung, auch wenn er nicht unbedingt schön anzusehen ist.

Der erste Band umfasst die abgeschlossene Geschichte, in der D, der Dhampir und Vampirjäger, dem Mädchen Doris hilfreich zur Seite steht. Nach dieser Grundstory wurde auch der Anime zu den Romanen gedreht, so dass es nicht verwunderlich ist, wenn dem Leser die Handlung bekannt vorkommt. Tatsächlich enthält sie die meisten Grundelemente einer üblichen Vampir-Geschichte, ist aber für Fans des Genres auf jeden Fall empfehlenswert.

© Rockita

Vampire Hunter D: © 2007 Hideyuki Kikuchi & Saiko Takaki, Digital Manga Publishing / Carlsen

Ultimo

Name: Ultimo
Englischer Name: Ultimo
Originaltitel: Karakuri Dôji Ultimo
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2009
Deutschland: EMA 2012
Mangaka: Inker: Daigo
Painter: Bob
Story: Stan Lee
Zeichnungen: Hiroyuki Takei
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Ultimo Band 1Story
Einst erschuf der seltsame Europäer Dr. Dunstan zwei „Karakuri-Doji“ genannte mechanisierte Puppen, um herauszufinden, wer eines Tages den ultimativen Kampf zwischen Gut und Böse gewinnen wird. Diesen lernfähigen Robotern programmierte er jeweils nur eine Charaktereigenschaft ein: einerseits durchweg rein und gut oder anderseits abgrundtief böse und stattete sie mit übermenschlichen Fähigkeiten aus. Doch obwohl sie über so große Kräfte verfügten und darüber hinaus beinah unsterblich sind, waren die Karakui-Doji unvollkommen. Um ihren Kampf fortsetzen zu können, müssen sie sich weiterentwickeln, von Menschen lernen. Nur aus diesem Grund war es Dr. Dunstan möglich, die beiden Puppen – den guten Ultimo und den bösen Vice – in Schlaf zu versetzen. Sollten sie geweckt werden, würde der Kampf zwischen den beiden aufs Neue ausbrechen und die Umwelt in Mitleidenschaft ziehen…

Im zwölften Jahrhundert machen zahlreiche Wegelagerer das westliche Japan um die Hauptstadt Kyoto unsicher. Der junge Yamato, Anführer er bunt zusammengewürfelten Bande von Banditen und Räubern, hat keine Ahnung, welche Geister er ruft, als er und seine Leute von einem seltsamen Ausländer zwei prächtige Puppen erbeuten. Unversehens erwachen beide Karakuri-Doji zum Leben. Vice, der Böse, ist alles andere als begeistert, von den Räubern, die mit ihren Waffen auf ihn zielen und richtet gleich ein Blutbad an. Einzig Ultimo, sein gutes Gegenstück, ist in der Lage ihm Paroli zu bieten. Ultimo hat Gefallen an dem Räuberhauptmann Yamato mit seinem aufrichtigen Herzen gefunden und will ihn beschützen. Ein heißer Kampf entbrennt…

Beinahe 900 Jahre später…
Der 16-jährige Heißsporn Yamato Agari besucht in einer Stadt in Westjapan die Oberschule. Abgesehen von gelegentlichen Schlägereien und den Überlegungen, wie er seine Angebeteten Makoto Sayama seine Gefühle gestehen kann, verläuft sein Leben erschreckend normal. Bis er eines Tages in einem Antiquitätenladen über eine ungewöhnliche Puppe stolpert, die auch noch prompt zum Leben erwacht. Ultimo, so der Name des seltsamen Wesens, behauptet steif und fest, seinen „Herrn“ Yamato aus einem früheren Leben zu kennen. Während Yamato noch überlegt, was er von all dem halten soll, gerät sein Leben mit dem Auftauchen von Ultimos Widerpart Vice vollends aus den Fugen. Denn da Ultimo seine Kräfte von seinem Herrn Yamato bezieht – was würde näher liegen, als diese Kraftquelle auszuschalten, um endlich „das Gute“ vernichten zu können?

Ultimo Band 2Eigene Meinung
„Ultimo“ ist eine amerikanisch-japanische Co-Produktion. Während die Zeichnungen im Mangastil von „Shaman King“-Mangaka Hiroyuki Takei angefertigt wurden, stammt die Story aus der Feder von keinem Geringeren als dem international bekannten Comic-Artist Stan Lee, der an der Entwicklung einiger Größen der Marvel-Superhelden (u.a. Spiderman, Hulk) beteiligt war. Diese Herkunft scheint auch bei „Ultimo“ durch, trotz des Settings in Japan und der Zeichnungen im Manga-Stil. Actiontechnisch geht es gleich zur Sache, Superheld und Superschurke sind stark überpowert und die Hintergründe werden nur am Rande beleuchtet.

Ungewöhnlich für Comics ist dagegen, dass nicht der menschliche Protagonist der Handlung – Yamato – die Superkräfte besitzt, sondern sein Sidekick Ultimo. Da hat sich dann doch der japanische Einfluss durchgesetzt, vermutlich, da die Serie letztlich vorrangig für den japanischen bzw. asiatischen Markt produziert wurde.

Hiroyuki Takei illustriert die Story im üblichen dynamischen Stil mit bescheidenen Hintergrundzeichnungen und Charakteren mit kantigen Gesichtern und strähnigen Frisuren.
Was soll man zusammenfassend zu dieser Serie sagen? Beide Autoren – Lee wie Takei – haben für sich genommen schon Besseres produziert. Man fragt sich als Leser, um die Zusammenarbeit nicht mehr Werbezwecken diente. Denn diese Serie ist im durchschnittlichen Bereich anzusiedeln – nicht schlecht, aber auch keine, an die man sich erinnert.

© Rockita

Ultimo: © 2008 Stan Lee, Hiroyuki Takei, Shueisha / EMA

Turn A Gundam

Name: Turn A Gundam
Englischer Name: Called Turn „A“ Gundam
Originaltitel: Turn A Gundam
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1999
Deutschland: EMA 2002 (Manga Power)
Mangaka: Story: Hajima Yadate / Yoshiyuki Tomino
Zeichnungen: Atsushi Soga
Bände: 5 Bände
Preis pro Band:

Story
„Turn A Gundam“ ist eines der neusten Werke der berühmten Gundam-Reihe. Der Beginn ist, wie in allen Gundam-Serien gleich: In ferner Zukunft ist es den Menschen gelungen, Raumkolonien zu gründen und das Weltall zu besiedeln. 200 Jahre später wollen die auf dem Mond lebenden Menschen wieder auf die Erde zu ihren Ursprüngen zurück kehren. Doch dort ist nichts mehr, wie es einmal war. Die Erdregierung verweigert den Plan der Mondregierung unter Führung der Königin des Mondes Diana Sorel. Daraufhin entsendet die Königin drei Soldaten in einem geheimen Flat (=Shuttle) zur Erde, um sich ein Bild zu verschaffen. Einer von ihnen ist Rolan Cehack…

Nach fast zwei Jahren auf der Erde hat sich der mittlerweile 17-jährige Rolan Cehack bis zum Chauffeur der angesehenen Familie Heim hochgearbeitet. Inzwischen sind einige Heimkehrer vom Mond auf die Erde gekommen. Doch niemand glaubt an eine friedliche Lösung des Konflikts, zumal die Mondbewohner mit ihren revolutionären Kampfmaschinen, den Mobile Suits auf der Erde gelandet sind. Nachdem ein Soldat vom Mondvolk einen Angriff auf Nocks, einen Teil von Vicinity verübt, ist es endgültig mit dem Frieden vorbei. Während der Mündigkeitsfeier von Rolan und Soshie, der zweitältesten Tochter der Heims, erscheint unter der Schutzstatue „White Doll“ ein großer weißer Mobile Suit. Um nicht von den Steinen begraben zu werden, steigen Soshie und Rolan ein. Bis Rolan ihn jedoch bedienen kann, ist halb Vicinty zerstört und Soshies Vater beim Einsturz eines Hauses getötet worden. Was hat es mit der Maschinenstatue „White Doll“, die die Mondbewohner einen „Gundam“ nennen? Sicher ist, dass sich durch die Kampfkraft der Mobile Suits, die auf der Erde vergraben sind, das Kräfteverhältnis zwischen Mond und Erde verändert hat. Doch wie wird es enden? Wer wird siegen? Und kann es überhaupt einen Sieger geben?

Eigene Meinung
„Turn A Gundam“ gehört zu den neusten Werken der „Gundam“-Reihe, die schnell zum Sinnbild der Mecha-Mangas wurde. Wie auch in den anderen Serien zeigen sich hier deutlich die verschiedenen Details, die in allen Serien vorkamen. Die deutlichste Gemeinsamkeit ist wohl der Einschnitt, der etwa zur Mitte der Serie erfolgt. Wie bei „Gundam“ typisch, ändern sich an diesem Wendepunkt die Verhältnisse radikal. Ehemalige Feinde werden zu Freunden, es kommen neue MS hinzu oder der Schauplatz wird geändert.

„Turn A Gundam“ ist liebevoll gezeichnet und macht den älteren „Gundam“-Serien alle Ehre.
Für Leute, die gerne mit „Gundam“ anfangen würden, ist es allerdings weniger empfehlenswert.

Der Manga erschien im Magazin Manga Power. Eine Veröffentlichung in Sammelbänden gibt es leider nicht.

© Rockita

Turn A Gundam: © 1999 Atsushi Soga, Kodansha / EMA

Trinity Blood

Name: Trinity Blood
Englischer Name: Trinity Blood
Originaltitel: Trinity Blood
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2004
Deutschland: Planet Manga 2006
Mangaka: Charakterdesingn: Thores Shibamoto
Story: Sunao Yoshida
Zeichnungen: Kiyo Kyujyo
Bände: 21 Bände
Deutschland: 20 Bände (Abschluss mit Doppelband)
Preis pro Band: 7,95 € (Band 1-13)
8,95 € (Band 14-15)
8,99 € (ab Band 16)
19,99 € (Band 20)

Trinity Blood Band 1Story
In „Trinity Blood“ befinden wir uns in einer fernen Zukunft, die aus einer Mischung von Altem und Neuem besteht. Es existieren sowohl automatische Schusswaffen und Computer, als auch Roboter. Allerdings erinnert die Kleidung vieler beteiligter Personen mehr an das Mittelalter, was unter anderem daran liegt, dass viele von ihnen mit der Kirche zu tun haben, die auch zum Schauplatz der Handlung wird.

Eine dieser, in kirchliche (aber trotzdem coole) Kleidung gehüllten, Männer und Frauen ist Pater Abel Nightroad, der als Agent der Spezialeinheit „Ar“ in die Stadt Istvan gereist ist, wo er seinen neusten Auftrag erfüllen soll. Allerdings stellt sich bald heraus, dass Abel ein ziemlicher Tollpatsch ist uns sich alle Nase lang verletzt. Als er gerade von einem schwarzen Vogel angegriffen wird, stolpert er über die, der örtlichen Kirche angehörigen, Esther und ihren Begleiter Dietrich.

In der Kirche angekommen trifft Abel schon bald wieder auf Esther, die nichts von Abel und seinem Auftrag weiß. Sie wird ihm von der Bischöfin zugeteilt, um sich um ihn zu kümmern und ihm seinen Aufenthalt so gemütlich wie möglich zu machen. Da Abel sie aber zuvor beleidigt hat, ohne sich dessen bewusst zu sein, ist sie eingeschnappt und gibt ihm aus Rache das schlechteste Zimmer. Zur gleichen Zeit trifft der Vampir Gyula ein, der anscheinend eine eigene Armee hat und eine einflussreiche Persönlichkeit ist.

Trinity Blood Band 2Es dauert auch nicht lange und in der Kirche taucht einer von Gyulas Vampiruntergebenen auf, der Esther und Dietrich angreift. Doch kurz bevor er einen der beiden tötet, stürzt Abel durch die Decke und schlägt auf dem Boden, kurz vor dem Vampir, auf. Anscheinend ist der Boden unter ihm durchgebrochen, während er sich im Obergeschoss etwas zu essen suchte.

Der Vampir greift daraufhin Abel an, der den Angriff allerdings mittels einer Kampftechnik abblocken kann und dem Vampir einen seiner sichelartigen, langen Auswüchse am Rücken ausreißt. Der Vampir erkennt schnell, dass es sich bei Abel um einen Gesandten des Vatikans handelt.

Doch anstatt eingeschüchtert zu sein greift er Abel erneut an und das mit eben jenem Auswuchs, den Abel ihm zuvor ausgerissen hatte. Der Vampir besitzt nämlich die Gabe der Regeneration. Von dem Schlag durchbohrt, sinkt Abel halbtot zusammen. Der Vampir nähert sich ihm nun, um ihn zu töten. Doch kurz bevor der Vampir zur Tat schreitet, erscheint die Nachricht: Aktivierung „Kresnik 02“ genehmigt. Leistungsbeschränkung auf 40%.

Eigene Meinung
„Trinity Blood“ kann durch die packende Geschichte, die mit Action, Humor und Vampiren aufwartet voll und ganz überzeugen. Der Zeichenstil reicht zwar von schlecht bis gut, wartet aber die meiste Zeit mit den schönen und gut gestalteten Zeichnungen auf.

Leider ist der Manga ziemlich teuer (7,95€) für das, was er zu bieten hat. Für fast 8 € hat der Band zu wenig Seiten und auch das Format (Höhe) des Bandes ist für Planet Manga Verhältnisse ungewöhnlich klein ausgefallen (17,5cm anstatt, wie bei Tenjo Tenge das den gleichen Preis und mehr Seiten hat, 18cm).

Alles in allem ist der Manga aber sehr unterhaltsam und eine Empfehlung für jeden der Vampire, Action und einen Mix aus Zukunft und Altertum mag.

© BrainBug

Trinity Blood © 2004 Kiyo Kyujyo, Kadokawa Shoten / Planet Manga

Tokyo Summer of the Dead

Name: Tokyo Summer of the Dead
Englischer Name:
Originaltitel: Tokyo Summer of the Dead
Herausgebracht: Japan: Ichijinsha 2011
Deutschland: EMA 2013
Mangaka: Shiichi Kugura
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Tokyo Summer of the Dead Band 1Story
In Someyas Leben läuft es alles andere als optimal. Someya ist eigentlich immer pleite. Als Student hält er sich mit einem Nebenjob als Nachhilfelehrer notdürftig über Wasser. Und obwohl er schon 20 Jahre alt ist, hat er noch nie eine Freundin gehabt. Das mag unter anderem daran liegen, dass er nicht besonders attraktiv ist und dem weiblichen Geschlecht eher schüchtern gegenüber steht.

Ein wenig Hoffnung mach er sich hingegen bei seiner Schülerin Minamori. Sie ist noch jung und naiv. Oftmals gibt sie sich sehr freizügig und ungeniert. Zudem schweift Minamori beim Unterricht ständig vom Thema ab, um sich mit Someya übers Privatleben zu unterhalten.

Doch in diesem heißen Sommer, dessen Hitze kaum auszuhalten ist, kommt alles anderes.

An diesem Morgen wird Someya unsanft vom permanenten Klingeln seines Handys aus dem Schlaf gerissen. Mühsam quält er sich an den Hörer, als ihm die Schreie von Minamori wach rütteln. Voller Panik berichtet sie, dass sie verfolgt werden würde. Sie wurde angegriffen und hat sich in Akihabara in einer Toilette verschanzt.

Ohne zu zögern eilt Someya los, um Minamori zu helfen, doch beim ersten Schritt aus der Haustür, bietet sich ihm ein schreckliches Bild. Es herrscht absolutes Chaos. Überall ist Blut und angsterfüllte Schreie erfüllen die Straßen Tokyos. Die Menschen scheinen einander anzufallen. Viele wirken wie besessen und von einer Art Jagdinstinkt getrieben. Diejenigen, die noch bei Sinnen sind, versuchen zu fliehen. Auch Someya bleibt nicht länger stehen. Er nimmt die Beine in die Hand und eilt Minamori zu Hilfe. Schnell findet er das verängstigte Mädchen. Er packt ihre Hand und beschließt, sich mit ihr in seiner Wohnung zu verbarrikadieren, bis sie die Situation einschätzen können.

Tokyo Summer of the Dead Band 2Dort angekommen und nach Luft ringend, zittert Someya am ganzen Körper. Angst durchfährt seinen Körper. Dabei will er in dieser Situation mutig und vertrauensvoll wirken. Minamori soll sich bei ihm sicher fühlen, denn er hat versprochen, sie zu beschützen. Allerdings scheint Minamori viel schneller mit der ungewöhnlichen Lage zurechtzukommen, als er selbst.

Als sie den Fernseher anschalten, wird auf allen Sendern berichtet, dass es sich um eine Krankheit handeln würde, die sich schnell ausbreitet. Bereits ein Biss eines Infizierten kann ausreichen, um selbst zu einem „Monster“ zu werden. Doch nur wenige Stunden später fällt Strom und Gas aus und die unerträgliche Hitze heizt die Wohnung wie eine Sauna auf. Der Notstand wird ausgerufen.

Minamori und Someya entschließen, woanders Schutz zu suchen. Sie wagen sich auf die Straße, einen Tennisschläger als einzige Waffe, fest umklammert.

Eigene Meinung
Mit „Tokyo Summer of the Dead“ erscheint eine weitere Geschichte rund um das beliebte Thema Zombies und Postapokalypse. Hingegen ähnlichen Mangaserien, wie „Resident Evil“ oder „I am a hero“, wirkt „Tokyo Summer of the Dead“ fast wie zensiert. Die Zombies werden nicht zu extrem dargestellt und auch die Brutalität sowie die blutigen Szenen halten sich in Grenzen. Oftmals werden brutale Szenen durch Blutkleckser dargestellt, die sich teilweise über die ganze Seite oder über das gesamte Panel verteilen und die das eigentliche Bild der Szene überdecken. Die Situation wird damit „entschärft“. Leider geht dadurch aber allerhand Flair verloren. Einen kalten Schauer oder gefrierende Adern wird der Leser vergeblich suchen.

Der Zeichenstil ist sauber und deutlich. Er wirkt aber beinahe zu normal und sanft für eine derartige Geschichte.

„Tokyo Summer of the Dead“ ist sicherlich nicht die schlechteste Zombie-Umsetzung, die man bisher gesehen hat. Leider bietet sie aber auch wenige Überraschungen. Jede einzelne Szene hat man bereits in anderen Zombie-Werken gesehen, sodass man bei der Wiedergabe der Geschichte nicht unbedingt darauf kommen würde, dass es sich um „Tokyo Summer of the Dead“ handeln würde.

Der Geschichte fehlt die Einzigartigkeit. Bleibt abzuwarten ob die folgenden Bände der 4-teiligen Serie daran noch etwas ändern können.

© Izumi Mikage
Tokyo Summer of the Dead: © 2011 Shiichi Kugura, Ichijinsha/ EMA

Gesamtausgabe (Luxury Edition)

Tokyo ESP

Name: Tokyo ESP
Englischer Name: Tokyo ESP
Originaltitel: Tokyo ESP
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2010
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Hajime Segawa
Bände: 8 Doppelbände
Preis pro Band: 14,00 €

Tokyo ESP Band 1Story
Die 16-jährige Rinka Urashima besucht eine Oberschule in Tokyo. Da ihr Vater keine festen Arbeitsstellen bekommt, jobbt sie nach der Schule, um das Haushaltsgeld aufzubessern. Trotz ihrer angespannten finanziellen Lage ist Rinka ein freundliches und zielstrebiges Mädchen.

Eines Tages bemerkt Rinka auf dem Rückweg von der Schule mitten in der Stadt einen Schwarm fliegender Leuchtfische, die auch noch von einem (ebenso flugfähigen) Pinguin begleitet werden. Die seltsamen Tiere scheinen sich um den Tokyo Tower zu sammeln. Dort trifft Rinka auch Kyotaro Azuma, einen Jungen aus ihrer Schule, der ebenfalls von dem Phänomen angelockt wurde. Beide sind gleichermaßen überrascht, als die Fische plötzlich durch sie durch zu schwimmen scheinen.

Erst am nächsten Tag zeigen sich die Folgen dieses bizarren Ereignisses: Rinka ist plötzlich in der Lage, durch Wände hindurch zu gehen. Die Handhabung dieser Kraft stellt allerdings ein Problem dar – denn solange sie sich nicht darauf konzentriert, dematerialisiert sie sich automatisch und fällt auch schon einmal durch die Zimmerdecke in die darunter liegende Wohnung. Doch nicht nur das: Auch ihr Vater scheint von den Leuchtfischen eine Kraft erhalten zu haben, denn er zieht Autos plötzlich wie magnetisch an. Keine optimalen Voraussetzungen inmitten des Tokyoter Berufsverkehrs. Bald schon ist ihr Vater inmitten eines Pulks von Automobilen eingeschlossen.

Zum Glück gibt es da noch Kyotaro, dessen Fähigkeit der Teleportation erweist sich bei der Rettung von Herrn Urashima als elementar wichtig. Kyotaro überrascht Rinka damit, dass er vorhat, seine Kraft in Zukunft für die Gerechtigkeit einzusetzen und bittet das Mädchen, in dabei zu unterstützen. Eine Allianz wird bald zur Notwendigkeit, als nämlich noch weitere Menschen mit (bald mit ESP abgekürzten) Kräften auftauchen – nur mit weit weniger lauteren Motiven…

Tokyo ESP Band 2Eigene Meinung
Mit „Tokyo ESP“ kommt der zweite Titel von Hajime Segawa („Ga-Rei – Monster in Ketten“) innerhalb kurzer Zeit nach Deutschland. Aufgrund eines seltsamen Ereignisses entwickeln plötzlich einige Menschen in Tokyo Superkräfte, darunter auch die Oberschüler Rinka und Kyotaro. Nur sind längst nicht alle bereit, diese auch zum Wohle der Menschheit einzusetzen…

Es zeigt sich schnell, dass Segawa das Science-Fiction-Genre eindeutig leichter von der Hand geht als Fantasy. Auch seine Comedy-Einschübe wirken in diesem eher Action und weniger Romance umfassenden Setting deutlich passender rüber. Ein wenig erinnern die Fähigkeiten der ESP-Nutzer an die Kräfte der X-Men, zahlreiche Anspielungen auf diverse Marvel-Helden inklusive.

Etwas irritierend ist lediglich die ständige Betonung, in welchen ärmlichen Verhältnissen die Protagonistin und ihr Vater aufwachsen. Dies wird in einer Vehemenz betont (auch an so unpassenden Momenten immer wieder eingebracht), dass man sich nicht sicher sein kann, ob dies tatsächlich noch als Gesellschaftskritik oder lediglich als Running Gag zu interpretieren ist.

Segawas Stil zeigt sich auch zeichnerisch deutlich: Insbesondere die männlichen Charaktere haben große (und sogar teils sehr große) Ähnlichkeit mit den Figuren aus „Ga-Rei“. Bei den weiblichen Charakteren mildern andere Haarfarben und Frisuren den Eindruck etwas ab.
Insgesamt ist „Tokyo ESP“ eine interessante und gut zu lesende Sci-Fi Story, die sich wunderbar eignet, um nebenher gelesen zu werden.

© Rockita

Tokyo ESP: © 2010 Hajime Segawa, Kadokawa Shoten / Tokyopop

The voices of a distant star

Name: The voices of a distant star
Englischer Name: The voices of a distant star
Originaltitel: Hoshi no koe
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2005
Deutschland: EMA 2008
Mangaka: Story: Makoto Shinkai
Zeichnungen: Mizu Sahara
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

The voices of a distant starStory
Mikako Nagamine und Terao Noboru sind schon seit ihrer Kindheit befreundet. Sie haben alles gemeinsam gemacht und waren sich unglaublich wichtig. Sie teilten ihre Träume, wie zum Beispiel gemeinsam auf die selbe Oberschule zu gehen.

Es ist das Jahr 2046 und die beiden besuchen derzeit die Mittelschule. Jeden Tag fahren sie gemeinsam von der Schule nach Hause.

In diesem Jahr herrscht bei der gesamten Menschheit, große Aufregung. Es geht um die Tarsianer Mission. Tarsianer sind Wesen, die im Weltall leben. Die Menschen befinden sich mit ihnen im Krieg. Die Tarsianer Mission soll aus Spezialtruppen gebildet werden. Diese Truppen werden darauf trainiert, einen Tracer (Roboter ähnliches Kampfraumschiff) zu fliegen und sich in einem Gefecht behaupten zu können.

Hauptsächlich beinhaltet die Tarsianer Mission allerdings die Erforschung dieser Wesen, damit eine bessere Strategie zu ihrer Vernichtung entwickelt werden kann. Es werden nur die Besten der Besten ausgewählt und ausgebildet. Die Kandidaten wurden schon in sehr frühen Kindertagen, gewissen Tests unterzogen. Die mit den besten Ergebnissen wurden ausgewählt. Auch die 16 jährige Mikako gehört zu den Auserwählten.

Mikako und Noboru sind auf dem Heimweg und sehen mehrere Tracer am Himmel hinweg fliegen. Es sieht wunderschön aus. Mikako erzählt Noboru das sie bald auch so ein Ding fliegen wird. Noboru bleibt daraufhin fast das Herz stehen. Er ist fassungslos. Nicht nur weil Mikako fort gehen wird, sondern vielmehr weil es so irreal ist. Sie ist doch erst in der Mittelschule, so wie er!

Seit dem Tag an dem Mikako die Erde verlassen hat, sind inzwischen mehrere Monate vergangen. Sie kommunizieren per SMS. Dadurch das sie mehrere Lichtjahre voneinander entfernt sind, dauert es knapp ein halbes Jahr bis die Nachrichten den Anderen erreichen. Mikako erzählt Noboru, wo sie sich derzeit befindet und wo sie als nächstes hin fliegen. Und zwar immer weiter weg von der Erde. Die Dauer der Nachrichtenversendung verlängert sich von Zeit zu Zeit mehr.

Noboru besucht derzeit die Oberschule und zwar die, die er gemeinsam mit Mikako besuchen wollte. Jeden Tag wartet er auf eine Nachricht von Mikako, obwohl er weiß, dass es eine Ewigkeit dauert. Und jeden Tag wird er aufs Neue enttäuscht. Schließlich zweifelt er daran, dass Mikako noch an ihn denkt. Er geht davon aus, dass sie sich in ihrem neuen Leben bestimmt schon eingelebt hat und gar keine Zeit mehr hat, an ihn zu denken. Schließlich gibt er es auf, auf Nachrichten von Mikako zu warten.

Mikako hat sich zwar einigermaßen in ihrem neuen Leben eingelebt, doch fühlt sie sich trotzdem einsam. Sie hat eine Freundin an Bord gefunden. Sie heißt Hisa, ist ein Jahr jünger als sie und ging auf der Erde, auf die gleiche Mittelschule. Beide mögen sich sehr gerne und sind sich wichtig. Sie unterhalten sich oft darüber, wie es wohl gerade ihren Freunden auf der Erde geht. Wie es wohl sein wird, wenn man sie irgendwann wieder sieht, denn durch die Zeitverschiebung, altern die Menschen auf der Erde schneller.

Sie fragen sich oft, was sie hier eigentlich sollen. Sie vermissen die Erde und Mikako vermisst vor allem Noboru. Ob er ab und zu an sie denkt?

Mikako und Hisa befinden sich gerade in einem Manöver, als sie plötzlich auf Tarsianer treffen. Zwar sind beide bereits perfekt ausgebildete Kämpferinnen, doch ist dies trotzdem ihr erster reeller Kampfeinsatz.

Als die Tracer vom Mutterschiff zurück gerufen werden, läuft Mikako erschöpft und doch aufgeregt zu ihrer Vorgesetzten. Sie hat gehört, dass nicht alle Tracer heimgekehrt sind. Sie erfährt nun, dass Hisa verletzt ist. Sie wurde von einem anderen Schiff gerettet und wird zur Erde zurück gebracht. Mikako ist erleichtert, dass Hisa am leben ist und doch traurig. Jetzt ist sie wieder einsam.

Und inzwischen ist sie so weit von der Erde entfernt, dass die Nachrichten acht Jahre brauchen, um bei Noboru anzukommen. Dieser müsste inzwischen 25 Jahre alt sein, während Mikako immer noch 16 Jahre alt ist.

Wird Mikako die Mission erfolgreich beenden können? Wie lange wird diese Mission noch dauern? Hat Noboru wirklich aufgegeben an Mikako zu glauben? Und ist ihre Liebe zu einander stark genug. um der Entfernung stand halten zu können? Wird es ein Wiedersehen geben?

Eigene Meinung
„The voices of a distant star“ ist wirklich eine wunderschöne Story. Sie ist sehr ernst bzw. dramatisch und doch irgendwie romantisch. Zwischendurch hatte ich einen richtigen Kloß im Hals und Wasser in den Augen ^^“.

Die Zeichnungen sind sehr ausgereift und fein. Dieser Manga ist nichts für zwischendurch, sondern wirklich eine Lektüre die einen zum Grübeln bringt. Auch ein gewisses Maß an Action ist in dieser Story vertreten. Es sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein. Nur zu lachen gibt es nicht sehr viel, den die Story hat schon einen sehr ernsten Hintergrund. Ich kann den Manga wirklich nur empfehlen.

© AyaSan

The voices of a distant star: © 2005 Makoto Shinkai/Mizu Sahara, Kodansha/EMA

The Big O

Name: The Big O
Englischer Name: Big O
Originaltitel: The Big O
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1999
Deutschland: EMA 2002 (Manga Power)
Mangaka: Story: Hajime Yadate
Zeichnungen: Hitoshi Ariga
Bände: 6 Bände
Preis pro Band:

Story
In der Kuppelstadt Paradigm City passieren merkwürdige Dinge. Vor 40 Jahren wurden die Erinnerungen jedes Bewohners auf mysteriöse Weise gelöscht, niemand weiß heute mehr, was damals geschah. Für die Menschen dort sind Erinnerungen (in Form von Memory-Akten) zum kostbarsten Gut geworden, es gibt Banken, in denen sich nur diese Akten befinden.

In dieser Zeit lebt Roger Smith, der angesehenste Negotiator (= Unterhändler) der Stadt. Immer wieder suchen ihn Leute auf, die nicht nur seine Dienste als Verhandler sondern auch als Detektiv oder Lebensretter in Anspruch nehmen wollen. Selbst die Polizei, in Form von Rogers altem Freund Major Dustan, macht ihm häufig die Aufwartung. Rogers Dienste werden dringend gebraucht, denn nicht selten passiert es, dass die Memory-Banken überfallen, Androiden entführt und Technik aus der Zeit vor 40 Jahren wieder entstaubt werden. Alle diese, mehr oder weniger legalen Jobs, sind inzwischen Routine für Roger.

Doch manchmal kehren Erinnerungsfetzen zurück. Dies führt jedes Mal zu einer Katastrophe. Die Leute werden damit nicht fertig oder sie verkaufen sie für teueres Geld auf dem Schwarzmarkt an zwielichtige Personen, wie z.B. den Unterweltkönig Beck, der damit seine Spiele treiben würde, wäre da nicht Big O, auch Megadeus genannt, ein riesiger Roboter, der für die Gerechtigkeit kämpft. Er stammt aus der Zeit vor 40 Jahren. Niemand kennt seine wahre Bestimmung und merkwürdigerweise kann nur Roger Smith ihn steuern.

Ständig auf der Suche nach Antworten über Big O stößt Roger auf immer neue Geheimnisse, die ihn vor neue Fragen stellen. Hat der alte Zeitungsreporter Michael Seeberg zuviel gewusst und wurde deswegen ermordet? Wer steckt hinter den Machenschaften der Paradigm Werke? Was will der merkwürdige Schwarzwald erreichen? Auf seiner Suche dringt Roger immer tiefer in die Vergangenheit vor.

Eigene Meinung
„The Big O“ erschien hierzulande nur im Magazin Manga Power. Eine Veröffentlichung in Einzelbänden gibt es nicht. Die Serie besticht zwar nicht durch ansprechende Zeichnungen, ist aber trotzdem lesenswert. Der, im 70er Jahre Stil gehaltene Manga dringt tief in eine Welt voller Korruption, Machtgier und den Ängsten der kleinen Leute ein. Der Manga verbindet Science-Fiction mit altbewährtem, Paradigm City erinnert an Chicago vor 40 Jahren. „The Big O“ gibt Anlass zum Nachdenken. Es müssen Fragen gestellt werden, wie : Darf man Leute einsperren, weil sie sich wieder erinnern wollen? Die Problematik ist manchmal schwer zu verstehen, weswegen „The Big O“ eher an eine ältere Zielgruppe gerichtet ist.

© Rockita

The Big O: © 1999 Hitoshi Ariga, Kodansha / EMA

Tenchi Muyo!

Name: Tenchi Muyo!
Englischer Name: Tenchi Muyo!
Originaltitel: Tenchi Muyou! Ryououki
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 1994
Deutschland: Carlsen 2001
Mangaka: Hitoshi Okuda
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 12,00 DM / 6,00 €

Tenchi Muyo! Band 1Story
Der High School Student Tenchi hat den Bann seiner Vorfahren aufgehoben und hatte so die Dämonen Ryoko nach 700 Jahren Schlaf erweckt. Vorher stahl er ein Schwert aus einem Schrein, dass ihm bei dem Zusammentreffen mit dem Dämon das Leben rettet.

Ryoko verschwindet plötzlich und überrascht Tenchi vor seiner Wohnung. Dort will sie ihm sein Schwert abnehmen. Kurz darauf taucht ein Raumschiff auf, dass auf der Jagd nach Ryoko ist. Die Befehlshaberin des Schiffs heißt Aeka-san und ist die Kronprinzessin des entfernten Planeten Jurai. Diese erzählt, dass sie auf der Suche nach ihrem vermissten Bruder Yosho sei. Ryoko wird in einen Bannkreis gesperrt und mit Tenchi auf das Schiff gebracht.

Tenchi Muyo! Band 2Am Ende hat Tenchi 3 neue Mitbewohnerinnen: Aeka-san, Ryoko und Sasami-chan. Aeka-san glaubt, dass Tenchi mit ihr verwandt ist und überlässt ihm das Schwert der Jurai, mit der Bitte, dass er sie beschützen soll. In den nächsten Wochen gab es dank Ryoko kaum einen ruhigen Tag.

Als sie eines Tages einen Ausflug zu den heißen Quellen machen, verliert Ryoko die Kontrolle über ein von ihr gerufenes Gespenst. Aus diesem Grund versucht sich Tenchi mal wieder als Lebensretter und rettet der Kommissarin Mihoshi-san von der GP (Galaxy Police) das Leben. Und dann tauchte noch eine Person auf, Kagato. Er reist im Weltraum herum auf der Suche nach der größten Energie des Universums. So erfährt Tenchi, dass sein Opa der verschollene Yosho sein soll und er so Nachfahre der königlichen Familie von Jurai ist. Sie können Kagato mithilfe von Yosho zurückschlagen. Jedoch nimmt er Ryoko als Geisel. Zusammen mit Aeka-san und Mihoshi-san macht Tenchi sich nun auf den Weg Ryoko zu befreien. Werden sie es schaffen?

Eigene Meinung
Der Einstieg in den Manga war für mich sehr seltsam. Ich hab bisher noch keinen Manga in der Hand gehabt, wo man alleine schon in Band 1 eine Zusammenfassung von 8 Seiten hatte über die Dinge die vorher geschahen. Wenn man diesen leichten Schock überwunden hat, wird der Manga nur noch besser. Der Manga ist recht lustig und sehr actiongeladen. Der Zeichenstil ist auch recht gut. Wem der Manga sehr gefallen hat, kann sich noch den Anime ansehen. Zum besseren Verständnis des Manga, wird die Kenntnis der ersten 6 OVA-Episoden vorausgesetzt, da der Manga daran anknüpft.

Tenchi Muyo!: © 1994 Hitoshi Okuda, Kadokawa Shoten / Carlsen

Summer Wars

Name: Summer Wars
Englischer Name: Summer Wars
Originaltitel: Summer Wars
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2009
Deutschland: Carlsen 2011
Mangaka: Adaption: Iqura Sugimoto
Characterdesign: Yoshiyuki Sadamoto
Vorlage: Mamoru Hosoda
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Summer Wars Band 1Story
Der 17-jährige Oberschüler Kenji Koiso ist ein echtes Mathematik-Genie. Selbst komplizierteste Verfahren kann er im Kopf und hundertzeilige Zahlenrätsel innerhalb kürzester Zeit lösen. Beinahe hätte er es sogar geschafft, der Repräsentant Japans bei der internationalen Mathe-Olympiade zu werden, doch aufgrund eines Flüchtigkeitsfehlers wurde daraus nichts. Da Kenji nun in den Sommerferien nichts mehr vorhat, jobbt er zusammen mit seinem Kumpel Sakuma als System-Supporter für das allgegenwärtige Communiy-Netzwerk OZ.

Eines Tages steht die hübsche Natsuki Shinohara vor der Tür des PC-Klubs. Sie sucht einen Jungen, der sie für einen Job in ihr Heimatdorf begleitet. Kenji, der schon seit er denken kann in Natsuki verliebt ist, kann sein Glück kaum fassen, als er tags darauf mit dem begehrtesten Mädchen der Schule tatsächlich im Zug in die Provinz sitzt.

Doch der Aufenthalt gestaltet sich für den schüchternen jungen Mann, der sich mehr mit Zahlen und Formeln als mit Menschen beschäftigt, vollkommen anders als gedacht. Nicht nur scheint Natsuki Teil einer Großfamilie zu sein, deren Stammbaum bis in die Tokugawa-Zeit hineinreicht – Natsuki präsentiert Kenji ihrer Urgroßmutter Sakae auch noch kurzerhand als ihren Freund und Verlobten, um der beinah 90-jährigen eine Freude zu machen. Gegenüber ihren Verwandten weitet sie die Scharade auch noch aus und macht aus Kenji einen Elite-Studenten aus angesehener Familie.

Von der Situation überfordert, flüchtet sich Kenji in die Mathematik. Da kommt ihm das Matherätsel, das ihm von OZ auf sein Handy geschickt wurde, gerade recht. Das bittere Erwachen folgt am nächsten Morgen. Es stellt sich heraus, dass das vermeintliche Rätsel in Wirklichkeit der Sicherheits-Code von OZ war und die Lösung dessen Unbefugten den Zugang zum Netzwerk geebnet hat. Ein unglaubliches Chaos ist die Folge, da auch die Telefongesellschaft und andere Firmen über OZ vernetzt sind und deren Daten dort zu finden sind. Eine künstliche Intelligenz hat sich Kenjis Avatars bemächtigt und richtet nun in seinem Namen allerhand Schaden an. Als von der Sache im Fernsehen berichtet wird, fliegt auch Natsukis Schwindel über ihren „Verlobten“ auf. Noch dazu soll Kenji verhaftet werden. Wird er es schaffen, seine Unschuld zu beweisen? Und ist durch diesen unglücklichen Start eine Beziehung zu Natsuki nun endgültig zum Scheitern verurteilt?

Summer Wars Band 2Eigene Meinung
Bei der dreibändigen Manga-Reihe „Summer Wars“ von Iqura Sugimoto handelt es sich um die Adaption des gleichnamigen Kinofilms aus der Feder von Mamoru Hosoda. Der fröhliche Familienfilm war nicht zu Unrecht für verschiedene Preise nominiert. Der Platz reicht eigentlich kaum aus, um die vielen Handlungselemente gebührend zu würdigen. Da geht um Problematiken wie gelebte Großfamilie vs. Eltern, die selten zuhause sind, um Außenseiter, die durch Social Networks Ruhm und Anerkennung finden und um die Sicherheit durch/um Onlinenetzwerke allgemein. Es geht um Zusammenhalt und um die erste Liebe. Auch Eigenheiten der japanischen Gesellschaft finden Anklang. Insgesamt also eine Reallife-Story mit Science-Fiction-Elementen und einem Schuss Romantik vor lauschiger Kulisse.

Nach dem Characterdesign von Yoshiyuki Sadamoto entwickelte Zeichnerin Sugimoto ihre Charaktere im Manga, was größtenteils auch sehr gut geglückt ist. Lediglich Großmutter Sakae hat im Manga deutlich härtere Züge als im Anime, wirkt vom Gesicht her eher männlich, besonders während der ersten Kapitel. Ansonsten demonstrieren die Zeichnungen mit ihren feinen Linien und den malerischen Hintergründen die Intensivität der Beschäftigung Sugimotos mit der Vorlage, aber auch ihren Wunsch eigene Akzente zu setzen, etwa mit den häufig präsenten Sonnenblumen.

Die Manga-Adaption bietet auch die Möglichkeit, das genauer zu verarbeiten, was im Film sehr schnell geht, etwa die Verwandtschaftsverhältnisse und Namen der Charaktere.
Darum kann es nur eine Empfehlung geben: Selber lesen und genießen!

Der Anime-Kinofilm lief übrigens auch in Deutschland im Kino und wurde hierzulande auf DVD veröffentlicht.

© Rockita

Summer Wars: © 2009 Mamouru Hosoda / Iqura Sugimoto / Yoshiyuki Sadamoto, Kadokawa Shoten / Carlsen

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