Black Bullet

Name: Black Bullet
Englischer Name: Black Bullet
Originaltitel: Black Bullet
Herausgebracht: Japan: ASCII Media Works/ Kadokawa Shoten 2011
Deutschland: Tokyopop 2015
Autor: Shiden Kanzaki
Illustrator: Saki Ukai
Bände: 7 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 9,95 €

StoryBlack Bullet Novel Band 1
Rentaro Satomi geht auf die Magata-Highschool und sollte in seinem Leben keine anderen Sorgen als Hausaufgaben und Klausuren haben. Doch vor 10 Jahren hat sich die Welt komplett verändert. Ein unbekümmertes Leben gibt es nicht mehr, seitdem das Gastrea-Virus ausgebrochen ist. Jeder der mit diesem Virus infiziert wird, verwandelt sich unweigerlich in ein angriffswütiges und aggressives Monster. Fast die gesamte Menschheit ist dieser Seuche schon zum Opfer gefallen. Daher arbeitet Rentaro neben der Schule bei einem privaten Wachdienst und bekämpft zusammen mit seiner 10-jährigen Initiatorin Enju die Gastrea. Initiatoren werden auch die „verfluchten Kinder“ genannt. Sie tragen das Virus in sich und können es kontrollieren. Dabei stehen ihnen unglaubliche Kräfte zur Verfügung, um sich den Monstern in den Weg zu stellen.

Auch an diesem Tag kämpfen beide zusammen gegen ein freilaufendes Gastrea-Monster, um es zu eliminieren, bevor es ersthaften Schaden anrichten kann. Doch auch wenn sie dem Gastrea in Form einer riesigen Spinne schnell den Gar ausmachen können, fehlt von der eigentlichen Infektionsquelle jegliche Spur. Und zudem taucht plötzlich ein seltsamer Mann auf, der sein Gesicht mit einer weißen, breit grinsenden Maske verdeckt. Er greift nicht nur Rentaro an, sondern tötet auch Menschen, ohne mit der Wimper zu zucken. Scheinbar plant er die Vernichtung Tokyos.
Rentaro und Enju sehen sich nun zwei mächtigen Gegnern gegenüber, wobei sie nicht wissen, ob sie dem gewachsen sind.

Black Bullet Novel Band 2Eigene Meinung
Endlich ist die Romanvorlage für die berühmte Black-Bullet-Saga auch bei uns erschienen. Bereits der gleichnamige Manga und Anime haben den Weg nach Deutschland gefunden und auch der Roman enttäuscht die Fangemeinde nicht. Die einzelnen Szenen werden sehr anschaulich und detailliert beschrieben. Wer wie ich zuerst das Manga gelesen hat, wird erstaunt sein, wie genau die einzelnen Handlungen beschrieben werden und der Leser sofort die Bilder des Manga bis ins kleinste Detail vor Augen hat. Hier wurde sich sehr streng am Original orientiert.

Doch auch der Roman enthält immer mal wieder ein paar Bilder. Zu Beginn werden die einzelnen Charaktere mit sehr schönen Farbillustrationen und mit ein paar Sätzen vorgestellt. Zwischen den einzelnen Kapiteln wird die Fantasie der Leser mit ein paar Zeichnungen in schwarz weiß angekurbelt.

Unterschiede im Handlungsablauf gibt es eher selten. Es existieren selten Szenen, die nicht auch im Manga umgesetzt wurden. Jedoch bekommt der Leser am Anfang einen Eindruck von Rentaros Kindheit und dem Ausbruch des Gastrea-Virus.

Was im Roman gewöhnungsbedürftig ist, sind die sexuellen Anspielungen. Die 10-jährige Enju führt zwar auch im Manga ihren Promotor Rentaro oft an der Nase herum, doch im Roman zieht sie gerne blank und versucht Rentaro zu verführen. Für viele Leser ist dies doch stark an der Grenze von Moral und Anstand und wirkt schon stark wie Pädophilie.

Für Fans der Serie dürfte das allerdings wenig abschreckend sein, denn den Ursprung dieser Saga sollte jeder Fan im Regal haben.

© Izumi Mikage

Black Bullet: © 2011 Shiden Kanzaki/ Saki Ukai, ASCII Media Works/ Kadokawa Shoten/ Tokyopop

Pokémon – Die ersten Abenteuer

Name: Pokémon – Die ersten Abenteuer
Englischer Name: Pokémon Adventures
Originaltitel: Pocket Monsters Special
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1997
Deutschland: EMA 2001, Panini Manga 2016
Mangaka: Story: Hidenori Kusaka
Zeichnungen: Mato (Band 1-9), Satoshi Yamamoto (ab Band 10)
Bände: Japan: 53 Bände, wird fortgesetzt
in Deutschland ohne die SW– und S2W2-Arc (erscheinen als eigenständige Manga-Reihen)
Preis pro Band: 4,99 € (Pokémon Adventures Band 1-3)
6,99 € (Pokémon – Die ersten Abenteuer Band 1-14 und ab Band 17)
5,99 € (Pokémon – Die ersten Abenteuer Band 15-16)

pokemon-die-ersten-abenteuer-band-1Story:
Der junge Pokémon-Trainer Rot aus Alabastia ist ziemlich überzeugt von sich. Zusammen mit seinem treuen Partner Quaputzi zieht er los, um ein Mysteriöses Pokémon zu fangen, hinter dem die Verbrecher-Organisation Team Rocket her ist. Dabei stößt er auf den gleichaltrigen Blau, der das Mysteriöse Pokémon Mew bereits mit seinem Glumanda bekämpft. Blau wurde von seinem Großvater, dem berühmten Professor Eich, zum Pokémon-Trainer ausgebildet und gibt auf, sobald er erkennt, dass er dem geheimnisvollen Wesen unterlegen ist. Dafür hat Rot überhaupt kein Verständnis, schimpft mit Blau und greift das wilde Pokémon mit seinem Quaputzi an. Doch Mew besiegt Quaputzi auf einen Schlag und fliegt davon. Zu allem Überfluss macht sich Blau auch noch darüber lustig, dass Rot nicht gleich bemerkt hat, dass der Gegner zu stark ist.

Die Schmach sitzt tief. Um ein besserer Trainer zu werden, fasst sich Rot schließlich ein Herz und stattet Prof. Eich einen Besuch ab. Allerdings hält ihn dieser zunächst für einen Pokémon-Dieb und vor Schreck lässt Rot versehentlich sämtliche Pokémon frei, die sich im Labor befinden. Um seine Unschuld zu beweisen, hilft er dem Professor alle wieder einzufangen, bis schließlich nur noch Bisasam fehlt. Sie finden es in der verlassenen Arena von Vertania City, in der sie von einem herrenlosen Maschock attackiert werden. Intuitiv schiebt Rot die Rollläden zur Seite, damit Bisasam das Sonnenlicht absorbieren kann, um Maschock mit einem Solarstrahl zu besiegen. In dem Moment erkennt Prof. Eich Rots Talent und schenkt ihm Bisasam und einen Pokédex.

Damit beginnt Rots abenteuerliche Reise um den Pokédex zu vervollständigen und der ultimative Pokémon-Trainer zu werden. Dabei gerät er natürlich immer wieder mit Blau und Team Rocket aneinander, aber findet auch neue Gefährten, wie das störrische Pikachu, die Wasser-Pokémon-Expertin Misty und Bill, den Erfinder des Pokémon-Teleporters.

Pokémon Adventures Band 1Eigene Meinung:
Die ersten drei Bände sind zwar seinerzeit schon bei EMA erschienen, allerdings waren diese gespiegelt, ohne Bonusseiten und mehr schlecht als recht aus der ohnehin schon nicht sehr originalgetreuen amerikanischen Fassung von Viz übersetzt. Dadurch wurden die von Viz hinzugefügten Witze in die deutsche Version übernommen, wozu u. a. dumme Wortspiele in den Titeln der Kapitel und Vergleiche zwischen Pikachu und Mickey Maus gehören. Hinzu kommt noch, dass EMA Attackennamen oft falsch übersetzt oder sogar komplett weggelassen hat und statt sich bei der Namensgebung an den Videospielen zu orientieren, wurde Rot in „Ash“, Blau in „Gary“ und Grün in „Green“ umbenannt, obwohl dieser Manga mit dem Anime rein gar nichts zu tun hat.

Von daher lohnt sich eine Neuauflage in dem Fall absolut. Panini liefert eine adäquate Übersetzung direkt aus dem Japanischen und ohne Zensur ab, verwendet die Original-Cover-Motive sowie die offiziellen deutschen Namen aus den Game Boy-Spielen und lässt somit jedes Fan-Herz höher schlagen. Grund für diese Neuauflage nach 15 Jahren ist wohl das Virtual Console-Release der Roten, Blauen und Gelben Edition, weshalb Panini zunächst nur die ersten 7 Bände angekündigt hat, die auf besagten Spielen basieren (Band 1-3 auf Rot/Grün/Blau, Band 4-7 auf der Special Pikachu Edition).

Satoshi Tajiri, der Pokémon-Erfinder höchst persönlich, hat über diesen Manga gesagt, dass er am ehesten der Welt entspräche, die er vermitteln wollte. Obwohl es noch viele weitere Pokémon-Mangas gibt, ist „Pocket Monsters Special“ der bekannteste von allen. Der Grund dafür ist klar: die Geschichten sind spannend, abwechslungsreich und gut durchdacht, die Charaktere sympathisch, komplex und immer für eine Überraschung gut. Ein Muss für alle Pokémon-Fans und all jene, die die Game Boy-Spiele – damals wie heute – lieben.

© Ban_Mido

Pokémon – Die ersten Abenteuer: © 1997 Hidenori Kusaka, Mato, Shogakukan / EMA, Panini Manga

Adventures:

Die ersten Abenteuer:

Pokémon Schwarz und Weiß

Name: Pokémon Schwarz und Weiß
Englischer Name: Pokémon Black and White
Originaltitel: Pocket Monsters Special -Black and White-
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 1997
Deutschland: Planet Manga 2013
Mangaka: Story: Hidenori Kusaka
Zeichnungen: Satoshi Yamamoto
Bände: 9 Bände
Preis pro Band: 2,99 € (Band 1)
5,99 € (Band 2-4)
6,99 € (ab Band 5)

Pokémon Schwarz und Weiss Band 1Story
In der Kleinstadt Avenitia hat die Professorin Esche ein Pokémon-Labor. Um Daten über die Pokémon zu sammeln wurden drei Jugendliche ausgewählt. Schwarz, Bell und Cheren sollen je ein Pokémon und einen Pokédex erhalten und auf die Reise gehen. Doch der Plan geht nicht auf.

Versehentlich werden die drei Pokédexe und die Pokémon Floink, Ottaro und Serpifeu Schwarz zugestellt. Als er sie aus den Pokébällen holt, fangen die drei an zu streiten und zu kämpfen, wodurch zwei Pokédexe nass werden und kaputt gehen. Ottaro und Serpifeu finden trotzdem den Weg zu ihren neuen Pokémon-Trainern. Doch die Reise für Bell und Cheren kann nicht starten, bis die Pokédexe nicht repariert sind.

Schwarz hat schon bevor er das Feuerferkel-Pokémon Floink erhält zwei Pokémon: das Traumfresser-Pokémon Somniam (Level 30) und das Kühnheits-Pokémon Washakwil (Level 54!). Er träumt davon eines Tages Champion der Pokémon-Liga zu werden. Doch bevor dieser Traum wahr werden kann, beginnt eine lange Reise. Als erstes steht erst einmal ein Kampf gegen einen anderen Pokémon-Trainer an. Und der erste Gegner ist nicht weit entfernt…

Pokémon Schwarz und Weiss Band 2Eigene Meinung
Mit „Pokémon Schwarz und Weiß“ startet nach vielen Jahren wieder ein „Pokémon“-Manga in Deutschland. In Japan läuft die Serie „Pocket Monsters Special“ bereits seit 1997 bei Shogakukan und umfasst derzeit 52 Bände (Stand Januar 2016). Panini hat die Bände ab Band 43 lizenziert und veröffentlicht sie unter dem Titel „Pokémon Schwarz und Weiß“. Die früheren Bände der Serien beinhalten andere Arcs des „Pokémon“-Universums. Zeichnerisch wurde die Serie ordentlich, wenn auch recht einfach, umgesetzt. Die Geschichte wird sehr verständlich erzählt, so dass auch Neueinsteiger und Kinder leicht in die „Pokémon“-Welt einsteigen können.

Band 1 der Serie umfasst nur 132 Seiten und ist daher schon zu einem Preis von 2,99 € im Handel erhältlich. Wer sich unsicher ist, kann in die Serie reinschnuppern ohne gleich ein schlechtes Gewissen zubekommen. Rundum ein Muss für alle „Pokémon“-Fans, besonders für Spieler von „Pokémon Schwarz“ oder „Weiß“.

Pokémon Schwarz und Weiß: © 1997 Hidenori Kusaka, Satoshi Yamamoto, Shogakukan / Planet Manga

Darwin’s Game

Name: Darwin’s Game
Englischer Name:  –
Originaltitel: Darwin’s Game
Herausgebracht: Japan: Akita Publishing 2013
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: FLIPFLOPs
Bände: 19 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Darwins Game Band 1Story
Kaname Sudou guckt nicht schlecht, als er mitten im Unterricht plötzlich eine Nachricht auf seinem Handy bekommt. Sein Freund und Klassenkamerad Kyouda hat ihn eine Einladung zum Spiel „Darwin’s Game“ geschickt. Die niedliche Aufmachung der Startseite lässt Kaname erahnen, dass es sich dabei um ein Social Game handelt. Diese sind zurzeit bei allen beliebt und werden übers Handy oder soziale Plattformen gespielt. Als Kaname aber letztendlich die Neugierde packt und er das Spiel startet, schießt mitten aus dem Display des Handys eine Schlange und beißt ihn in den Hals. Wie wild schlägt Kaname um sich, als er bemerkt, dass das Tier verschwunden ist und auch seine Schulkollegen sich über Kanames Verhalten wundern. Keiner, bis auf er selbst, konnte die Schlange sehen. Den Rest des Tages lässt Kaname sich von der Schulärztin krankschreiben. Irgendwie scheint heut ein verrückter Tag zu sein, an dem er besser im Bett geblieben wäre.

Eigentlich will Kaname nur seine Ruhe haben, da fällt ihm in der Ubahn eine Person im Kostüm eines Pandabären auf. Kaname erkennt, dass es sich dabei um Banda-kun, das Maskottchen der lokalen Baseballmannschaft handelt. Als Kaname in der U-Bahn das  „Darwin‘s Game“ erneut startet, erhält er prompt die nächste Nachricht. Er wird zum „Battle“ zwischen ihm und Banda-kun aufgefordert und nimmt diese interessante Einladung an. Kaname ahnt jedoch nicht, was er damit losgelöst hat. Im nächsten Moment steht Banda-kun schon vor ihm, in der Hand ein scharfes Messer, mit dem er sich auf Kaname stürzt. Haarscharf entgeht Kaname der Klinge. Ein Verrückter im Panda-Kostüm trachtet ihm tatsächlich nach dem Leben. Kanames Gedanken überstürzen sich. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als zu fliehen. Doch egal was er tut, Banda-kun ist direkt hinter ihm. Was um Himmelswillen ist dieses „Darwin’s Game“ und wie kann man es stoppen?!

Eigene Meinung
„Darwin’s Game“ ist eine wirklich gut ausgeklügelte, mitreißende Serie. Die Geschichte ist zeitgemäß und erfrischend. Wer hat nicht schon über die sozialen Netzwerke eine Einladung von Freunden zu einem Social Game bekommen oder wurde um Mithilfe gebeten? Ohne Bedenken nehmen die Meisten eine solche Anfrage an – niemand rechnet mit Konsequenzen. Wie schnell wäre man selbst ins „Darwin’s Game“ verstrickt? Aus diesem Grund fühlt sich der Leser sofort mit Kaname verbunden und kann seine Gedanken nachempfinden. Man selber wäre wohl genauso überrascht.

Band 1 lässt natürlich noch unzählige Fragen offen. Das fällt aber auch nicht weiter ins Gewicht, denn an keiner Stelle fühlt sich die Handlung abgeschlossen an und der Leser wird bis zur letzten Seite bestens unterhalten. Die Spannung lässt einem kaum Zeit zum Aufatmen.

Zeichnerisch ist „Darwin’s Game“ passend zur Handlung etwas grober. Es wird keine Zeit in Effekte investiert. Der Fokus liegt auf der Handlung. Das ist allerdings wunderbar gelungen. Dass manche Darstellungen etwas unsauber wirken oder sicherlich etwas hübscher sein könnten, stört nicht. Hintergründe und Umgebungen sind allerdings sehr detailverliebt und realistisch ausgearbeitet.

Wer Serien, wie „Doubt“ mochte, wird „Darwin’s Game“ lieben.

© Izumi Mikage

Darwin’s Game: © 2013 FLIPFLOPs, Akita Publishing/ Tokyopop

GANGSTA.

Name: GANGSTA.
Englischer Name: GANGSTA.
Originaltitel: GANGSTA.
Herausgebracht: Japan: Shinchocha 2011
Deutschland: Carlsen 2015
Mangaka: Kohske
Bände: 8 Bände, wird fortgsetzt
Preis pro Band: 7,95 €

Gangsta. Band 1Story:
Seit mehreren Jahren arbeiten der taube Ex-Söldner Nicolas und der Teilzeit-Gigolo Worick als Benriya für Polizei, Bekannte und jeden, der für ihre Dienste bezahlen kann. Zu ihren Jobs gehören Fälle, die niemand übernehmen will: das Beseitigen von Gangs, die in Ergastulum für Ärger sorgen, und gefährlichen Kriminellen, gegen die die Polizei auf legalem Weg nichts mehr machen kann. Während eines Jobs lernen sie die Prostituierte Alex kennen, die sie sich prompt als „Beute“ sichern und die fortan bei den beiden Männern lebt und mit ihnen zusammenarbeitet. Schon bald stolpert Alex über die Vergangenheit der beiden ungleichen Männer, in der Woricks Familie einst von einigen Söldner umgebracht wurde und er selbst in Geiselhaft genommen wurde. Zudem tauchen Twilights in der Stadt auf, Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten, die kaum zu besiegen sind und für größere Probleme sorgen …

Eigene Meinung:
Die Seinen-Manga-Reihe „GANGSTA.“ ist das Debüt des japanischen Mangakas Kohske und erzählt die Geschichte von Nicolas und Worick, die in einer Stadt leben, in der Gewalt und Mord an der Tagesordnung sind. Aufgrund seiner Popularität erscheint seit 2014 die Spin-Off Reihe „GANGSTA:CURSED.“, die 15 Jahre vor den Ereignissen spielt und den Mafia-Angehörigen Marco Adriano ins Zentrum stellt, ebenso wurde ein Anime produziert, der von Nipponart auch für Deutschland lizenziert wurde. Darüber hinaus erschien im August 2015 ein von Jun’ichi Kawabata geschriebener Roman.

Die Geschichte beginnt spannend und actionreich. Bereits nach wenigen Seiten ist man in der Handlung und fiebert den weiteren Kapiteln entgegen. Der erste Band wird komplett dafür aufgewandt um die Charaktere einzuführen, die Stadt vorzustellen und einige Fragen Gangsta. Band 2aufzuwerfen, die erst in den Folgebänden beantwortet werden. Dadurch sorgt Kohske für einen kontinuierlichen Spannungsbogen, so dass man den Manga nur schwer aus der Hand legen kann und mit Freuden weiterlesen möchte. Dabei kommen sowohl Fans von Rätseln und Thrillern, als auch Liebhaber von Action und Kämpfen voll auf ihre Kosten, denn man hat sowohl einige Hinweise und Fragen, denen man nachgehen kann, als auch recht blutige und ausufernde Kampfsequenzen, da in Ergastulum Gewalt und Terror herrscht.

Einen wirklich roten Handlungsstrang findet man dennoch im Auftaktband noch nicht, denn die Haupthandlung rund um die Twilights, die Mafiabanden und die Hintergründe zu den Drogen, die diese Übermenschen hervorbringen, beginnt erst in Band zwei. Erst dann wird es spannender und komplexer, so dass es sich empfiehlt mehrere Bände von „GANGSTA.“ zu lesen, um herauszufinden, ob einem die Geschichte abseits der Action und der ungewöhnlichen Charaktere auch gefällt oder nicht.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und haben viel Potenzial. Gerade der taube Nicolas, der sich zumeist mit Hilfe von Zeichensprache verständigt und die meisten Kämpfe bestreitet, schließt man schnell ins Herz, ganz gleich wie unsozial er sich verhält. Er ist der typische Antiheld, der eine Menge Geheimnisse hat und viele Ansatzpunkte um die Handlung weiterzuentwickeln. Sein Partner Worick ist das exakte Gegenteil von Nicolas – er ist wesentlich offener, freizügiger und direkter – was die beiden zu so einem guten Team und solch engen Freunden macht. Alex, die dritte im Bunde, passt zu den beiden ungleichen Männern, da sie in gewisser Weise die einzig Normale ist, die im Grunde wenig mit Mord, Gewalt und den üblichen Problemen der Stadt zu tun hat und für die viele Dinge vollkommen neu sind. Sie ist sehr geerdet und in gewisser Weise unschuldig, so dass man sich sehr gut mit ihr identifizieren kann, Gangsta. Band 3da der Leser die Hintergründe zu Ergastulum durch ihre Augen kennenlernt.

Stilistisch ist „GANGSTA.“ sehr dynamisch und solide umgesetzt. Kohske legt einen beeindruckenden Seinen Manga vor, der durch außergewöhnliche Charakterdesigns und einen recht harten Stil besticht. Gerade die männlichen Protagonisten sind sehr kantig in Szene gesetzt, besitzen große Hände und lange Gliedmaßen, die mitunter fast ein wenig verzeichnet und unproportioniert wirken. Dennoch gewöhnt man sich recht schnell daran, auch an die ungewöhnlichen Mimik der Charaktere und die seltsamen Perspektiven. Pluspunkte sammelt Kohske auf jeden Fall bei den Hintergründen und den dynamischen Action- und Kampfszenen. Diese können voll und ganz überzeugen.

Alles in allem ist „GANGSTA.“ ein solider, spannender Seinen Manga, der durch interessante Charaktere, eine spannende Grundidee und ungewöhnliche Zeichnungen besticht. Kohske legt einen guten Manga vor, der Lust auf mehr macht und eine Menge Potenzial hat. Wer Action, Thriller und einen Hauch Mystery mag, ist mit „GANGSTA.“ gut bedient. Zu empfehlen.

© Koriko

GANGSTA.: © 2011 Kohske, Shinchoshan / Carlsen

Sie liebt gefährlich

Name: Sie liebt gefährlich
Englischer Name:
Originaltitel: Boku to Senpai no Tekken Kousai
Herausgebracht: Japan: Media Factory 2013
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Story: Shun Narita
Zeichnungen: Osora
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Sie liebt gefährlich Band 1Story
Die süße Schülerin Himeko hat sich mal wieder Hals über Kopf verliebt. Wie eine Stalkerin schmachtet sie ihrem neuen Schwarm hinterher. Dabei hat sie sich nicht in den Prinzen der Schule oder einen berühmten Schauspieler verliebt, sondern in einen Serienmörder! Himeko hat die seltsame Angewohnheit, sich immer in Kriminelle und Straftäter der übelsten Sorte zu verlieben. Wie eine übersinnliche Fähigkeit, schlägt ihr Herz schneller, wenn sie einem Mann begegnet, der ein hohes Maß an Gewaltpotenzial in sich trägt. Dass dieser Mann gefährlich ist, weiß Himeko in dem Moment, wie sie sich verliebt, jedoch nicht. Ihr Mitschüler und Freund Shu ist Himekos Neigung allerdings bestens bekannt. Jedes Mal wenn sie ihm stolz berichtet, dass sie einen neuen Mann anhimmelt, wird er hellhörig. Shu hasst Gewalt nämlich über alles und er hat sich das Ziel gesetzt, all diese Verbrecher hinter Gitter zu bringen.

Dieses Mal ist Himekos Leidenschaft für einen Puppenfanatiker entbrannt. Der Täter zog den Opfern, allesamt bildhübsche Frauen, anmutige Kleider an und erhängte sie anschließend, wodurch das Bild einer wunderschönen, leblosen Puppe entstand. Shu ist klar, dass er diesem Mörder das Handwerk legen muss, bevor er wieder zuschlagen kann. Ein Glück dass er als Geheimwaffe seinen „Spürhund“ Himeko hat.

Neben dem Puppenmörder muss Shu im ersten Band von „Sie liebt gefährlich“ noch einem psychopathischen Friseur, der es auf die Haare seiner Kunden abgesehen hat, und einem religiösen Mörder, der auf den Hälsen der erwürgten Opfer Bibelverse hinterlässt, bekämpfen.

Eigene Meinung
In Zeiten, in denen düstere Geschichten und Nervenkitzel wieder groß angesagt sind, trifft „Sie liebt gefährlich“ genau ins Schwarze. Die einzelnen makaberen Storys werden geschickt verpackt und durch Himeko etwas aufgelockert. Insgesamt ist die Idee, dass sich ein süßes, beinahe unschuldiges Mädchen, immer in die niederträchtigsten Menschen verliebt, sehr kreativ. Allein durch dieses Grundkonstrukt wird das Interesse der Leser schon geweckt.

Sie liebt gefährlich Band 2Himeko und Shu sind zwei sehr vielschichtige Charaktere. Man bekommt unweigerlich das Gefühl, dass beide etwas verbergen. Besonders Shu wirkt beinahe schizophren, denn gegenüber Himeko ist er ein normaler Junge und Schulkamerad, doch gegenüber Verbrechern nimmt er keine Rücksicht auf Verluste. Zudem verkündet er offen, dass er Gewalt verabscheut, auf der anderen Seite geht er gegen die Täter aber mit brachialer Gewalt vor. Dieser Widerspruch ist für den Leser etwas befremdlich und verwirrend. Wohingegen Shu eher verschlossen und unauffällig ist, ist Himeko mit ihrer aufgedrehten und sorglosen Art das genaue Gegenteil.

Zeichnerisch wurde „Sie liebt gefährlich“ sehr gut umgesetzt. Vor allem Himeko wird als kleine süße Lolita, mit niedlichen Kleidern, dargestellt, was auf den ersten Blick mit der Geschichte unvereinbar erscheint. „Sie liebt gefährlich“ spielt also eindeutig mit Gegensätzen.

Die einzelnen Geschichten des ersten Bandes können separat betrachtet werden und sind durchaus spannend. Leider ist „Sie liebt gefährlich“ im Kapitel 3 „Der Würgeengel“ etwas über die Stränge geschlagen, da hier eine weitere Person auftaucht, die den Selbstmord verherrlicht und den Tod als erstrebenswert erachtet. Die oft noch jungen Leser könnten damit eine falsche Botschaft erhalten, was ich für besorgniserregend ansehe.

Bleibt abzuwarten, wie sich diese Person in den Folgebänden entwickelt und welche Moral der Geschichte übrig bleibt.

Insgesamt ist „Sie liebt gefährlich“ spannend, mysteriös und durch viele humorvolle Einlagen von Himeko und ihrem Butler durchaus unterhaltsam.

© Izumi Mikage
Sie liebt gefährlich: © 2013 Shun Narita/ Osora, Media Factory/ Tokyopop

Akuma no Riddle

Name: Akuma no Riddle
Englischer Name: Akuma no Riddle – Riddle Story of Devil
Originaltitel: Riddle Story of Devil
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2013
Deutschland: EMA 2015
Mangaka: Yun Kouga
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 7,50€

Akuma no Riddle Band 1Story
Tokaku Azuma ist 15 Jahre alt und müsste eigentlich ein unbeschwertes Teeny-Leben führen, sich mit Freunden zum Karaoke treffen und für Jungs schwärmen. Doch für Tokaku sieht der normale Alltag leider völlig anders aus. Für sie hat die Auslöschung der Zielperson oberste Priorität, denn Tokaku ist eine Auftragskillerin. In ihrer Schule wird ihr das Töten gelehrt. Daher sollte es für Sie eine Ehre sein, für das Projekt „schwarze Klasse“ ausgewählt worden zu sein und ihre Schule repräsentieren zu dürfen. Die Aufgabe ist, unter Geheimhaltung der wahren Identität die sogenannte „schwarze Klasse“ der Myojo-Akademie zu besuchen, dort die nichtsahnende Zielperson ausfindig zu machen und zu eliminieren. Der Harken daran ist, dass 12 von 13 Klassenkameraden Attentäter sind, die alle dasselbe Ziel haben. Daher beginnt für Tokaku der erste Schultag an der Myojo-Akademie damit, die Mitschüler genauestens zu analysieren. Wer könnte das Opfer sein? Auch wenn Tokakus Verdacht schnell auf die offenherzige und  zierliche  Haru Ichinose  fällt, schließt sie ihre anderen Mitschüler nicht gleich aus. Allerdings wirkt die selbstverliebte und aufreizend gekleidete Isuke Inukai alles andere als eine Zivilperson, ebenso wie Nio Hashiri, die hinter ihrer niedlichen Fassade mehr als hinterlistig ist. Tokaku bleibt nicht viel Zeit um ihren Konkurrenten zuvor zu kommen, denn alle sind hoch motiviert. Nur Tokaku kann sich in ihrer Rolle noch nicht richtig einfühlen. Eigentlich wurde sie auch nur an die Myojo-Akademie geschickt, weil sie nirgendwo so richtig dazu passt und von ihrem eigentlichen Direktor mehr als gehasst wird. Als Tokaku dann auch noch erfährt, dass sie ihr Internatszimmer mit dem vermeidlichen Opfer Haru Ichinose teilen soll, gerät Tokaku in ein Gefühlschaos. Soll sie die Befehle ausführen und jemanden töten, oder soll sie sich dagegen auflehnen? Was wird Tokaku tun und wird sie sich rechtzeitig entscheiden?

Akuma no Riddle Band 2Eigene Meinung
„Akuma no Riddle“ ist eine beliebte Mangaserie, die auch vor Veröffentlichung in Deutschland sehr gefragt war. So ist mittlerweile nicht nur das Manga bei uns erschienen, sondern auch das Anime. Beide wurden allerdings gelungen umgesetzt.

Im Manga wird zunächst viel Zeit investiert, um die einzelnen Charaktere vorzustellen. Das ist auch mehr als sinnvoll, denn bei 13 Schülern kann man schnell mal den Überblick verlieren. Zunächst stehen ca. 5 Personen im Vordergrund, damit der Leser nicht im ersten Band schon von der Vielzahl an handelnden Figuren überfordert wird. Dabei könnten die Charaktere nicht unterschiedlicher sein. Haru und Tokaku könnten nicht verschiedener sein. So unbekümmert und sorglos wie die eine, so unsicherer und misstrauisch ist die andere. Durch diese Vielfalt gelingt es „Akuma no Riddle“ eine abwechslungsreiche und interessante Handlung zu schaffen. Auch die eigentliche Idee der Story ist erfrischend neuartig. Allein vom Lesen der Inhaltsangabe auf dem Buchrücken wird das Interesse, mehr zu erfahren, geweckt.

Zeichnerisch ist „Akuma no Riddle“ gut umgesetzt. Die Bilder sind fein säuberlich gezeichnet und klar strukturiert. Manchmal fehlt es allerdings ein wenig an Detailverliebtheit.

Band 1 der Serie lässt noch viele Fragen offen. Wiederum wird die wenig überraschende Zielperson schnell offenbart. Hier hätte man den Leser ruhig etwas miträtseln lassen können.

Dennoch ist „Akuma no Riddle“ ein spannendes Manga, das viel Potenzial hat, auch in Deutschland zu einem Toptitel zu werden.

© Izumi Mikage

Akuma no Riddle: © 2013 Yun Kouga, Kadokawa Shoten/ EMA

Black Bullet

Name: Black Bullet
Englischer Name: Black Bullet
Originaltitel: Black Bullet
Herausgebracht: Japan: ASCII Media Works 2013
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Charakterdesign: Saki Ukai
Story: Shiden Kanzaki
Zeichnungen: Morinohon
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 6,95€

Black Bullet Band 1Story
10 Jahre sind vergangen, seitdem im Jahr 2021 das gefährliche Gastreavirus ausgebrochen war. Durch den Austausch von Körperflüssigkeiten übertrug sich die Krankheit mit rasender Geschwindigkeit – mit fatalen Folgen. Nur ein Bruchteil der menschlichen Bevölkerung hat überlebt, denn ist man einmal mit dem Virus infiziert, verändert sich die eigene DNA unweigerlich. Man mutiert zu einem aggressiven Monster. Um die Menschheit vor den Angriffen der Gastrea zu schützen, wurde ein Schutzwall aus „Ballanium“ errichtet, dem einzigen Metall, das Gastrea verletzen kann. Dennoch gelingt es den Gastrea immer wieder, in das Schutzgebiet einzudringen. Um dem schnell Einhalt zu gebieten, wurden allerlei Sicherheitsdienste gegründet. Die „Tendo Security“, für die der Wachmann Rentaro Satomi arbeitet, ist ein solches Unternehmen.

Normalerweise müssen die Wachleute immer zu zweit – ein Promoter und ein Initiator –  zu einem Einsatz. Heute ist Rentaro allerdings allein los gezogen. Doch schnell wird ihm klar, dass er ohne seine Initiatorin, dem niedliche Mädchen Enju, eher schlechte Chancen hat. Denn Enju verfügt, wie alle Initiatoren, über besondere Kräfte. Initiatoren sind Kinder, die kurz nach Ausbruch der Seuche geboren wurden und deren Körper das Gastreavirus in sich tragen. Jedoch kommt es bei diesen Kindern nicht zu einer Mutation der DNA. Lediglich ihre Augen färben sich blutrot. Aber dadurch verfügen sie über eine enorme Stärke und die Fähigkeit sich in kürzester Zeit zu regenerieren.

Als Rentaro am Tatort eintrifft und in mitten von toten Polizeibeamten ein maskierter Mann mit Zylinder steht, eskaliert die Situation. Der unbekannte Mann scheint kein Gastrea zu sein. Dennoch ist er aggressiv und psychopatisch. Er verkündet, dass er die Welt zerstören möchte, auch wenn sein Weg bis zu diesem Ziel nur über Leichen führt.

Rentaro muss sich gegen seine Angriffe verteidigen und zudem die Infektionsquelle des Gastrea am Tatort ausfindig machen, bevor weitere Menschen dem Gastrea zum Opfer fallen. Doch bisher fehlt jeder Spur…

Black Bullet Band 2Eigene Meinung
„Black Bullet“ ist für viele Leser bereits eine bekannte Serie. Immerhin wurde die Geschichte, die ursprünglich als Roman erschien, auch als Manga und Anime veröffentlicht. Auch die Hauptcharaktere sind beliebt und entsprechend oft kann man Bilder der Protagonisten in verschiedensten Medien sehen. Dies ist auch kein Wunder, denn die Figuren, wie Enju und Rentaro, wurden zeichnerisch sehr gut umgesetzt. Für einen Shonen-Manga sind die Zeichnungen doch recht feminin und filigran. Kampfszenen wirken sehr dynamisch und abwechslungsreich. Dennoch kommt die düstere Stimmung, die in der Zeit herrscht, gut zur Geltung. Lediglich Enju und Rentaro heitern diese depressive Atmosphäre immer wieder mit ihrem Slapstick und humorvollen Einlagen auf. Beide sind wie zwei Geschwister, die nicht ohne einander aber auch nicht miteinander auskommen.

Der Leser gewinnt rasch einen guten Eindruck über die Handlung. Der Einstieg erfolgt schnell und die Geschichte schreitet zügig voran.

Insgesamt ist es ein gelungener Shonen-Manga, der zwar im ersten Band noch nicht ganzes Potenzial ausschöpfen kann, aber dennoch Lust auf mehr macht.

© Izumi Mikage

Black Bullet: © 2013 Shiden Kanzaki/ Morinohon/ Saki Ukai, ASCII Media Works/ Tokyopop

Hamatora – The Comic

Name: Hamatora – The Comic
Englischer Name:  –
Originaltitel: Hamatora – The Comic
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2013
Deutschland: KAZÉ 2015
Mangaka: Story: Yukinori Kitajima
Zeichnungen: Yuuki Kodama
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Hamatora Band 1Story
Der clevere Nice führt das Detektivbüro Hamatora. Als „Minimum Holder“ hat er besondere Fähigkeiten und hat bis vor einiger Zeit eine spezielle Akademie besucht. Jedoch hat er sich dort eher gelangweilt und findet mehr gefallen daran die Stadt Yokohama sicherer zu machen. Die Akademie hat er deswegen verlassen und übernimmt wegen seiner speziellen Fähigkeiten auch überwiegend die außergewöhnlichen Fälle.

Dieses Mal hatr er eine niedliche vollbusige Klientin. Sie wird anscheinend von einem Gespenst heim gesucht und hat dieses sogar fotografiert. Nice möchte sich die Wohnung der Klientin gerne ansehen, daher machen sie sich auf den Weg. Im Empfangsbereich hat ein junger Mann auf Nice gewartet, der ihnen folgt. Sein Name ist Murasaki und er kommt von der Akademie. Er soll Nice dorthin zurückholen, weil er der beste Schüler war, den die Akademie jemals hatte.

Jedoch scheint Nice ihn überhaupt nicht zu beachten. Er bemerkt nicht mal, dass er ihnen folgt. Nice befragt weiterhin die Klientin zu dem Fall und stellt fest, dass es sich bei dem Täter wohl nicht um einen normalen Menschen handelt. Skeptisch meint dieser andere Klient, dass es sich wohl eher um einen Stalker handelt.

Nice fragt ihn warum er ihnen folgt. Murasaki meint alles über den Fall mitbekommen zu haben, das wäre in diesem kleinen Büro gar nicht vermeidbar gewesen. Er fragt die Klientin, ob er nicht lieber den Fall übernehmen solle, da Nice anscheinend versucht sie hereinzulegen, in dem er vorgibt ein Geisterjäger zu sein. Eigentlich will Murasaki den Fall gar nicht, er möchte nur sehen wie Nice auf diese Aktion reagiert. Und er reagiert, allerdings anders als Murasaki gedacht hätte. Denn Nice wendet sich gleichgültig ab und meint er solle mal machen.

Hamatora Band 2Nun bleibt ihm nichts anderes übrig als den Fall tatsächlich zu klären. Jetzt muss er sich später um Nice kümmern.

Handelt es sich tatsächlich um einen Stalker oder wirklich um ein Gespenst? Ist Nice wirklich so gut wie alle sagen? Wird er zurück an die Akademie gehen?

Eigene Meinung
„Hamatora“ ist ein witziger und auch abenteuerlicher Shonenmanga. Die Zeichnungen sind vor allem für die männlichen Leser ansprechend, da bei den weiblichen Charakteren gerne die Brüste sehr betont werden. Wer auf Abenteuer und große Brüste steht ist mit diesem Manga gut bedient.

© AyaSan

Hamatora: © 2013 Yuuki Kodama, Shueisha/KAZÉ

Kill la Kill

Name: Kill la Kill
Englischer Name: Kill la Kill
Originaltitel: Kill la Kill
Herausgebracht: Japan: Kadokawa Shoten 2013
Deutschland: Tokyopop 2015
Mangaka: Organisation: Kazuki Nakashima
Story: Trigger/ Kazuki Nakashima
Zeichnungen: Ryo Akizuki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Kill la Kill Band 1Story:
Ryuko Matoi steht der erste Tag an der Honnouji-Akademie bevor, an der strenge Regeln und ein hierarchisches Gruppensystem herrschen. Ehre und Respekt gebühren allein den Stärksten. Aus diesem Grund wird die Schule auch von der Präsidentin Satsuki Kiryuin und den Trägern der sogenannten „Goku Uniformen“ beherrscht. Goku-Uniformen verleihen ihrem Besitzer unmenschliche Kräfte. Kaum einer ist dann noch in der Lage, etwas gegen sie auszurichten. Vor allem der Schülerrat, der die Präsidentin beschützt, und über 3-Sterne-Goku-Uniformen verfügt, wird gefürchtet.
Und dennoch stellt sich Ryuko der Präsidentin gleich am ersten Tag in den Weg. Ryuko ist sich sicher, dass Satsuki Kiryuin etwas mit dem Tod ihres Vaters zu tun hat. Es war ein schreckliches Bild, das sich Ryuko vor einem halben Jahr beim Eintritt in ihr Familienhaus bot. Das Haus stand in Flammen und ihr Vater lag tot am Boden – aus seiner Brust ragte die Hälfte einer gigantischen Schere.

Mit dieser Hälfte konfrontiert, bemerkt Ryuko eine seltsame Reaktion von Satsuki Kiriyuin. Ein eindeutiges Zeichen, dass sie über mehr Informationen verfügt und diese verheimlicht. Ryukos Zorn nimmt überhand und sie setzt zum Angriff an. Doch ehe sie auch nur in die Reichweite der Präsidentin gelangen kann, wird sie von einem Handlanger Kiriyuins burtal gestoppt. Mit seiner 2-Sterne-Goku-Uniform hat Ryuko nicht den Hauch einer Chance. Nach einem einseitigen Kampf muss sich Ryuko die Niederlage eingestehen und schwer verletzt flüchten. Verzweifelt kehrt sie zu den Ruinen ihres Familienhauses zurück, als der Boden unter ihr nachgibt und sie in eine Art Keller einbricht. Ryukos Wunden sind schlimm. Ihr Blut tropft auf den kalten steinernen Boden und allerlei Sachen, als sich plötzlich etwas bewegt. Wie aus dem Nichts wird sie von einer lebendigen Schuluniform attackiert, die Ryuko dazu nötigt, sich zu entkleiden und die Uniform anzuziehen. Durch Ryukos Blut wurde die Uniform zum Leben erweckt. Kaum hat sie die sehr freizügige sprechende Uniform an, spürt Ryuko wie eine fremde Kraft sie durchströmt. Sie ist stärker als je zuvor – vielleicht sogar stärker als die Besitzer der Goku-Uniformen.

Für Ryuko ist eindeutig klar, dass sie sich nun nochmal in den Kampf werfen muss, um Antworten zu erhalten.

Kill la Kill Band 2Eigene Meinung:
„Kill la Kill“ ist eine abgedrehte aber unterhaltsame Story, die Geschichten wie „One Piece“ Konkurrenz machen könnte. Ähnlich verrückt und überspitzt, wie „One Piece“, sorgt auch „Kill la Kill“ für große Augen. Die Goku-Uniformen verstärken die unterschiedlichen Fähigkeiten der Träger – so gibt es einen Boxer mit Eisenhandschuhen oder eine Tennisspielerin, die mit Schläger und Ball kämpft.

Die dynamischen Kämpfe sind allerdings ebenso dramatisch und unnatürlich dargestellt. Damit passen sie jedoch gut zum restlichen Auftritt der Serie.

Für Lachkrämpfe sorgt Ryukos einzige Verbündete – Mako. Sie ist das sorglose und blauäugige Mädchen, das den Ernst der Lage nicht erkennt, auch wenn die Situation noch so schlimm ist.

Letztendlich orientiert sich das Manga sehr an der Animeumsetzung. Inhaltlich gibt es keine Änderungen oder Ergänzungen. Die Szenen wirken wie eine Fotokopie aus der Animefassung. Demnach könnten Animeliebhaber vom Manga etwas enttäuscht sein, zumal das Anime wirklich sehr gut umgesetzt und auch die Synchronisation herausragend ist. Wiederum verpassen die Leser von „Kill la Kill“ auch nichts, selbst wenn sie den Anime nicht kennen. Alles im Allen ist die Serie, egal ob als Manga oder Anime, absolut empfehlenswert.

© Izumi Mikage

Kill la Kill: © 2013 Kazuki Nakashima/ Trigger/ Ryo Akizuki, Kadokawa Shoten/ Tokyopop

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