Schlagwort: Universum Anime
Terror in Tokyo Vol. 1
Inhaltsangabe (Covertext)
Ein schockierender Terroranschlag versetzt ganz Tokio in Angst und Schrecken. Von den Tätern fehlt jede Spur. Der einzige Hinweis auf die Bombenleger scheint ein skurriles Internetvideo zu sein. Zwei maskierte Jugendliche, die sich Sphinx nennen, kündigen darin die Explosion bereits einen Tag zuvor an. Und es soll nicht der letzte Anschlag gewesen sein: Denn Sphinx, stellen der Polizei immer neue Rätsel, die innerhalb kurzer Zeit gelöst werden müssen, um weitere Bombenanschläge zu verhindern.
Der degradierte Chefermittler Shibazaki scheint der Einzige zu sein, der die mysteriösen Sphinx-Rätsel lösen kann. Er wird offiziell mit dem Fall betraut und findet dabei Erschreckendes über die Hintergründe heraus: Sphinx war offenbar an einem Plutoniumdiebstahl beteiligt. Sollte es sich beim letzten Sprengsatz der vermeintlichen Terroristen um eine Atombombe handeln?
Allgemeine Infos zur DVD
Hersteller/Label | Universum Anime |
VÖ | 29.05.2015 |
EAN-Code | 0888750152794 |
UVP | € 24,99 |
Genre | Mystery, Thriller |
Sprache | Deutsch, Japanisch (Dolby Digital 2.0) |
Untertitel | Deutsch |
Synchronstudio | EuroSync GmbH |
Bildformat | 1,78:1 (16:9 anamorph) |
Laufzeit | ca. 131 Min. |
FSK | ab 12 |
Verpackung | Amaray, O-Card |
Bonus | Booklet (44 Seiten), Textless Opening and Ending |
Charaktere
Arata Kokonoe (Nine) – Julius Jellinek
Nine ist einer der Köpfe hinter Sphinx und lebt zusammen mit Twelve, als Oberschüler getarnt, in Tokio. Er ist ein kühler Denker und meist eher ruhig und distanziert.
Touji Hisami (Twelve) – Dirk Petrick
Twelve ist Nines Partner. Er liebt es den Clown zu spielen und benimmt sich oft ziemlich kindisch. Doch im Umgang mit Motorrädern und Schneemobilen ist er ziemlich geschickt.
Lisa Mishima – Lisa May-Mitsching
Lisa ist eine Mitschülerin von Nine und Twelve. Sie wird in der Schule regelmäßig gemobbt. Auch Zuhause hat sie nur Kummer, denn ihr Vater hat sich erst kürzlich von ihrer Mutter getrennt. Doch durch ihre neuen Mitschüler nimmt ihr Leben eine komplette Wendung…
Kenjirou Shibazaki – Thomas Schmuckert
Shibazaki ist ein alternder Ermittler, welcher inzwischen im Archiv der Tokioter Polizei arbeitet. Doch durch die Anschläge von Sphinx kommt er wieder in den aktiven Dienst, da er der Einzige zu sein scheint der die Rätsel der beiden mysteriösen Terroristen entschlüsseln kann…
Weitere Charaktere
Lehrerin – Maria Sumner JWakamoto – Ilka Wilner Nachrichtensprecherin – Anna Amalie Blomeyer Hamada – Gerald Schaale Fukuda – Reinhard Scheunemann |
Kurahashi – Erich Räuker Mob-ko – Jasmin Arnold Makaka – Lutz Schnell Chefkabinettssekretär – Elmar Gutmann Five – Anja Stadlober |
Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)
Für die deutsche Synchronisation war, wie es bei jedem neuerem „Universum Anime“-Titel inzwischen Standard zu sein scheint, die Firma Eurosync verantwortlich. Julius Jellinek und Dirk Petrick (Beide aus den „Yu-Gi-Oh!“-Ablegern GX und 5D’s bekannt) sprechen die beiden Jung-Terroristen meines Erachtens sehr gut. Der Rest des Casts ist eine Mischung aus bekannten und unverbrauchten Sprechern und ebenfalls gut besetzt.
Die Untertitel präsentieren sich in weißer Farbe samt schwarzer Umrahmung und überzeugen mit guter Lesbarkeit und passendem Timing.
Verpackung & Bonusmaterial
Die DVD befindet sich in einer normalen, transparenten Amaray-Hülle. Auf der Vorderseite ist ein Bild von Twelve und Nine zu sehen, die Rückseite enthält den Covertext, die Produktionscredits sowie technische Details zur DVD.
Als Bonusmaterial sind ein Textless Opening und Ending, sowie eine Trailershow, mit 5 Trailern zu Universum Anime Titeln vorhanden.
Menü
Nach einer Logoeinblendung von Universum Anime und den Verwertungsrechten gelangt man direkt ins Hauptmenü. Dieses ist sehr übersichtlich gestaltet und enthält auf der unteren Seite die einzelnen Menüpunkte. In der Mitte laufen währenddessen Szenen aus der Serie, während auf den Seiten Bilder von Nine, Twelve und Shibazaki zu sehen sind. Die Untermenüs sind nicht animiert.
Technische Qualität
(Bild & Ton)
Das Bild liegt in anamorphen 16:9 vor. Die Farben wirken frisch und enthalten keinerlei Bildfehler.
Der Ton ist auf beiden Spuren (deutsch + japanisch) in Dolby Digital 2.0 abgemischt und tadellos.
Bewertung (kompakt)
Verpackung |
85%
|
Menü |
95%
|
Booklet / Goodies | 90% |
Bonusmaterial |
50%
|
Synchronisation |
90%
|
Untertitel |
90%
|
Bildqualität |
90%
|
Tonqualität |
90%
|
Fazit
Mit „Terror in Tokyo“ bringt Universum Anime eine sehr spannenden Mysterythriller Serie heraus.
Wie schon der Titel verrät, geht es um eine Reihe von Attentaten in der japanischen Hauptstadt. Doch ist in der Serie nichts so wie es scheint und auch unsere beiden „Terroristen“ sind keine finsteren Bösewichte, sondern haben beide eine geheimnisvolle und traurige Vergangenheit. Doch auch die anderen Charaktere haben mit einem Leben zu kämpfen, das von Ablehnung und Einsamkeit beherrscht ist. Was gut und was böse ist wirkt somit umso verschwommener…
Technisch ist die Serie exzellent geworden, auch die deutsche Bearbeitung lässt sich hören.
Wer Spannung und eine rätselhafte Geschichte mag, sollte sich diese Serie auf keinen Fall entgehen lassen.
© Belmot
Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.
Terror in Tokyo:
© 2014 Mappa/Terror in Resonance Committee
© 2015 Universum Anime
„Terror in Tokio“-Trailer
Universum Anime veröffentlichen am 29. Mai die erste Volume des Anime „Terror in Tokio“ auf DVD, Blu-ray und Video on Demand. Um die Wartezeit für die Fans zu verkürzen, haben sie heute einen Trailer vorgestellt:
Details zu „Terror in Tokio“
Universum Anime haben Details zur Veröffentlichung von „Terror in Tokio“ bekannt gegeben:
Vol. 1 der Serie mit den ersten 6 Episoden erscheint am 15. Mai 2015 in einer Limited Special Edition auf DVD und Blu-ray. Der Anime erscheint bei Universum Anime in einer rechthohen Auflage mit ca. 4000 DVDs und 5000 Blu-ray Exemplaren. Die limitierte Edition wird als Amaray mit einer veredelten O-Card ausgeliefert und enthält ein 44-seitiges Booklet. Videobonus wird es aus lizenzrechtlichen Gründen nicht geben.
Die unverbindliche Preisempfehlung von Vol. 1 beträgt für die DVD 24,99 € und für die Blu-ray 29,99€. Vol. 1 kann ab sofort bei Amazon vorbestellt werden.
Quelle: Universum Anime Facebook
Universum Anime lizenzieren „The Boy and The Beast“
Universum Anime haben sich die Rechte an dem Anime-Film „The Boy and The Beast“ gesichert!
Der Film von Regisseur Mamoru Hosoda feiert erst in Japan am 11. Juli 2015 Premiere und wurde vorab schon bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin vorgestellt. 2016 soll der Film dann auch bei uns in die Kinos kommen.
Quelle: Universum Anime Facebook
Shinichiro Watanabe auf der AnimagiC 2015
Für die AnimagiC 2015, vom 31. Juli bis 02. August in Bonn, wurde ein weiterer Ehrengast angekündigt:
Shinichiro Watanabe
Shinichiro Watanabe hat als Regisseur bekannte Anime wie „Cowboy Bebop“, „Samurai Champloo“ und „Space Dandy“ produziert. Im Gepäck hat er seine elfteiligen Mystery-Thriller-Serie Terror in Tokyo, die ihr mit deutscher Synchro von Universum Anime sehen und hören könnt.
Vor Ort könnt ihr ihm bei Q&A-Panels Löcher in den Bauch fragen oder ihn bei Signierstunden treffen.
Quelle: AnimagiC
009 Re: Cyborg
Inhaltsangabe (Covertext)
Alles begann im Jahre 1964, als neun ganz normale Menschen aus den unterschiedlichen Teilen der Erde von der Black Ghost Organisation entführt und in Cyborgs mit erstaunlichen Kräften verwandelt wurden – mit dem Ziel sie als Waffen einzusetzen. Doch die Cyborgs rebellierten und wendeten sich gegen ihre Erzeuger, um im Namen der Gerechtigkeit den Weltfrieden wiederherzustellen. Schließlich verschwanden sie und mit ihnen die Erinnerungen aus dem Gedächtnis der Menschen. Doch 2013 wird die Welt erneut von einer unbekannten Macht bedroht: Eine Reihe scheinbar zusammenhangsloser Attentate auf Wolkenkratzer versetzt die Welt in Angst und Schrecken. Und so finden sich die Cyborgs auf drängen ihres einstigen Mentors Doktor Gilmore wieder zusammen, um gegen die unbekannte Bedrohung zu kämpfen. Doch bald müssen sie erkennen, dass die Bedrohung unmöglich menschlicher Natur ist und zudem ein grausames Ziel verfolgt …
Allgemeine Infos zur DVD
Hersteller/Label | Universum Anime |
VÖ | 11.07.2014 |
EAN-Code | 0888430445449 |
UVP | € 19,99 |
Genre | Action, Science-Fiction |
Sprache | Japanisch (Dolby Digital 5.1) Deutsch (Dolby Digital 5.1) |
Untertitel | Deutsch |
Synchronstudio | EuroSync GmbH, Berlin |
Bildformat | 16:9 |
Laufzeit | 103 Min. |
FSK | ab 12 |
Verpackung | Amaray |
Bonus | – |
Charaktere
Joe Shimamura (009) – Konrad Bösherz (Yugi in „Yu-Gi-Oh!“)
Cyborg 009, der Titelcharakter, der mit bürgerlichem Namen Joe Shimamura heißt, fristet sein Leben als Oberschüler in japanischen Metropolen. Da sein Körper nicht altert, ist er gezwungen, immer wieder nach wenigen Jahren alle Kontakte abzubrechen und andernorts neu anzufangen. Um ihm dies zu erleichtern, wird sein Gedächtnisspeicher dabei gelöscht. Erst die ungewöhnlichen Vorkommnisse in der Welt machen seine Rückkehr in das Cyborg-Team notwendig. Seine Umwandlung zum Cyborg verlieh Joe u.a. Superstärke und –schnelligkeit.
Jet Link (002) – Michael Deffert (Aladdin in Disney’s „Aladdin“)
Jet, Cyborg 002, ist amerikanischer Herkunft. Nachdem sich das Cyborg-Team trennte, kehrte er in die Staaten zurück und heuerte bei der NSA an. In deren Auftrag kontaktiert er ehemalige Weggefährten, um die Hintergründe der mysteriösen Ereignisse in der Welt zu ergründen. Die Interessen der USA bringen ihn in Konflikt mit den anderen Cyborgs.
Optisch ist Jet der Charakter, der seit den ersten „Cyborg 009“-Animes die größte Wandlung durchgemacht. Seine markante Nase und die extravagante Frisur wurden durch ein bürgerlicheres Aussehen ersetzt, seine „Jet Pack“-Flugfähigkeit ist ihm dagegen erhalten geblieben.
Françoise Arnoul (003) – Esra Vural (Saki in „Genshiken“, Irma in „W.I.T.C.H.“)
Françoise, die einzige weibliche Cyborg, stammte ursprünglich aus Frankreich. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen, sind ihre Cyborg-Fähigkeiten nicht primär auf den Kampf ausgerichtet. So verfügt sie über außergewöhnliche Sinne, die ihr Sehen und Hören auf Weite Distanzen und auch durch feste Materialien wie Wände ermöglichen. Zudem kann sie sich mit Hochleistungscomputern verbinden und dadurch komplizierte Operationen in kürzester Zeit ausführen. Auch privat pflegt sie eine enge Beziehung zu Joe.
Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)
Die Synchro von „009 Re: Cyborg“ stammt vom Berliner Studio EuroSync GmbH, das bisher nur vereinzelt Produktionen im Anime-Bereich („Hamtaro“) übernahm, dafür aber Synchronisationen von Erfolgsserien wie „Criminal Minds“ oder jüngst „The Walking Dead“ aufweisen kann. Für diesen Anime-Movie griff das Studio zumeist auf bekannte Größen aus Sprecherkreisen zurück. So übernimmt (mal wieder) Konrad Bösherz die männliche Hauptrolle, in diesem Fall die des Titelcharakters Cyborg 009. Bösherz macht (ebenfalls wie üblich) einen guten Job, jedoch wäre eine etwas erwachsenere Stimme für den Charakter wünschenswerter gewesen. Besser passt etwa Michael Deffert, der die innere Zerrissenheit Jets gut vermitteln kann. Überraschen kann Katrin Zimmermann, die auch als Baby Ivan eine gute Figur macht. In einer kleinen Rolle ist Peter Reinhardt als Dr. Gillmore zu hören, der zeigt, dass er auch die älteren Charaktere beherrscht. Es wäre schön, ihn in Zukunft häufiger in solchen Rollen zu hören.
Das Dialogbuch bleibt immer eng an dem Originaltext, unterschlägt keine Informationen, gestattet sich aber etwas künstlerische Freiheit in der Umsetzung. So werden etwa füllende Redewendungen und Halbsätze eingebaut, wodurch die Dialoge natürlicher klingen.
Die Untertitel sind weiß mit schwarzem Rand, Sprache über Telefon und Funk wird durch kursive Schreibweise gekennzeichnet. Beschriftungen werden durch Untertitel in Großbuchstaben übersetzt. Diese liegen auf einer eigenen, von den regulären Untertiteln unabhängigen Spur. Während das Timing der Untertitel gelungen ist, sind die dünnen weißen Buchstaben nicht immer gut zu lesen. Insbesondere die kursiven Sätze bereiten etwas Mühe bei helleren Hintergründen, wo der Kontrast nicht vorhanden ist.
Verpackung & Bonusmaterial
Bonus-Material gibt es keines. Es liegen lediglich mehrere Trailer zum Programm des DVD-Labels vor.
[Die Verpackung der DVD lag uns zu Rezensionszwecken nicht vor. Somit muss die Bewertung entfallen.]
Menü
Das Menü muss leider als echte Enttäuschung gewertet werden. Einfacher Hintergrund, immer dieselbe Hintergrundmusik und lieblos angeordnete Menü-Punkte lassen einiges an Potenzial unausgeschöpft. Die Untermenüs – statisch, ohne Musik – sind noch eintöniger als das Hauptmenü, in dem immerhin regelmäßig Blitze durchs Bild brechen und die kurzen Filmsequenzen im Hintergrund wechseln. Während der Film selbst aus technischer Sicht up to date produziert wurde, steht das Menü deutlich dahinter zurück.
Technische Qualität
(Bild & Ton)
Das Bild liegt in üblicher 16:9-Variante vor. Das digitale Zeitalter macht es eine beinah makellose Optik möglich, das visuelle Feuerwerke auch auf dem heimischen Fernseher ermöglicht. Scharfe Kontraste, gelungene Farbabstimmung, das alles sieht sehr gut aus.
Der Ton liegt im japanischen Original sowie in der deutschen Fassung jeweils in Dolby Digital 5.1 vor. Das Klangerlebnis kann sich hören lassen. Lediglich die Abstimmung zwischen Hintergrundmusik und Synchro nicht so ganz, zumal die Hintergrundmusik insgesamt sehr laut ist.
Bewertung (kompakt)
Verpackung | N/A |
Menü |
60%
|
Booklet / Goodies | 0% |
Bonusmaterial |
0%
|
Synchronisation |
90%
|
Untertitel |
60%
|
Bildqualität |
100%
|
Tonqualität |
70%
|
Fazit
„Cyborg 009“ ist Kult. Wer noch die alten Serien kennt, wird sehnsüchtig auf Nachschub von der Cyborg-Front gewartet haben. Gleich vorneweg: Wer sich mit der Materie überhaupt nicht auskennt, wird mit diesem Film nicht so viel anfangen können. 100 Minuten Film boten keinen Raum für eine Einführung oder die Vorstellung der Charaktere. Mit „009 Re: Cyborg“ ist die in der Urfassung aus den 1960er-Jahren stammende Serie endlich im 21. Jahrhundert angekommen – und das gleich in mehrerer Hinsicht.
Zum einen merkt man aber auch an der Story, dass sich der Film in der Post-9/11-Ära bewegt. Mysteriöse Anschläge überall auf der Welt. Schuldige werden gesucht, arg schnell gefunden und auch gleich öffentlich verurteilt. In diesem Fall sind es schließlich die Cyborgs, die als Sündenböcke herhalten sollen… Erstaunlich offenkundig setzt sich die Handlung kritisch mit der US-amerikanischen Informations(beschaffungs- und -weitergabe)Mentalität auseinander. Am Charakter des Jet wird selbst der amerikanische Patriotismus thematisiert und infrage gestellt. Das ist nicht nur überraschend, sondern schafft auch einen Gegenwartsbezug, wie er den Filmemachern während der Produktion wohl kaum in diesem Umfang bewusst gewesen sein dürfte. Natürlich geht es daneben auch um den klassischen Kampf der guten Cyborgs gegen die böse unbekannte Macht. Insgesamt also eigentlich eine Steilvorlage, die sich im starken Anfang des Films widerspiegelt. Leider wird dann im Laufe des Films sehr viel Potenzial sinnloserweise verschenkt. Die Handlung verheddert sich irgendwo zwischen theologischen und ideologischen Begründungen für die Anschlagsserie. Dies alles gipfelt in einem absurd-pathetischen Finale, das mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Stark ist der Film immer dann, wenn er sich auf die Grundfeste der Serie konzentriert: politisch-moralische Fragestellungen und solide Action. Beides kommt bestens zur Geltung, letzteres in spannender und ansprechender, aber nicht übertriebener Aufmache.
Das ist auch gleichzeitig der zweite Quantensprung des Films: Es lassen sich visuelle Effekte, Charakterdesign, aber auch die Optik allgemein (vor allem die Hintergründe) mit nichts mehr von damals vergleichen. Klar, an den nostalgischen roten Anzügen der Cyborgs mit den riesigen Knöpfen und den bodenlangen Schals wurde festgehalten, doch ansonsten blieb nichts beim Alten. Insbesondere Jet, Cyborg 002, hat seine 60er-Jahre-Frisur hinter sich gelassen. All das kommt technisch in der deutschen Ausgabe gut rüber.
Lediglich der Rahmen hätte etwas ansprechender sein können: Insbesondere das Menü muss sich den Vorwurf der Lieblosigkeit gefallen lassen. Auch wäre etwas Bonus-Material schön gewesen.
© Rockita
Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.
009 Re: Cyborg © 2012 Kenji Kamiyama
© 2014 Universum Anime
Dragon Ball Z: Battle of Gods bei Universum Anime
Universum Anime haben sich die Rechte an dem Movie Dragon Ball Z: Battle of Gods gesichert. Der Film kam im Frühjahr 2013 in die japanischen Kinos und wird hierzulande im zweiten Quartal 2015 auf DVD, Blu-ray und Video on Demand veröffentlicht werden.
Das Label wird sich bemühen die Stammsprecher aus der TV-Serie für die deutsche Umsetzung des Filmes zu engagieren.
Quelle: Universum Anime
DVD-Reviews zu „Sailor Moon Box 1“ und „Ein Brief für Momo“
Die kalte Jahreszeit rückt näher – Zeit es sich mit einigen Animes daheim gemütlich zu machen. Zwei neue Reviews sind online gegangen, um euch bei der Wahl der nächsten Animes ein wenig unter den Arm zu greifen.
Im November 2013 erschien die erste „Sailor Moon“ DVD Box bei Kazé und erfüllte damit den Wunsch vieler Fans, die die Kultserie endlich in deutscher und japanischer Sprache auf DVD haben wollten.
Wesentlich dramatischer und ruhiger geht es in „Ein Brief für Momo“ von Production I.G zu, das Anfang September bei Universum Anime erschien. Der Familienfilm, der ein wenig an die alten Streifen von Ghibli erinnert, ist ein Film für jung und alt und wartet mit tollen, skurrilen Figuren auf.
Ein Brief für Momo
Sailor Moon Box 1
Wir danken an dieser Stelle Universum Anime und Kazé für die Rezensionsexemplare.
Ein Brief an Momo
Inhaltsangabe (Covertext)
Die elfjährige Momo zieht eher unfreiwillig mit ihrer Mutter von der Großstadt Tokio an die japanische Seto-Inlandsee aufs Familienanwesen der Insel Shio. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten gewöhnt sie sich an ihre neue Heimat doch die Gedanken um den letzten Brief ihres Vaters lassen ihr keine Ruhe.
Als Momo eines Tages auf dem Dachboden ein altes Buch entdeckt, geschehen plötzlich seltsame und übernatürliche Dinge: So entdeckt Momo drei schelmische Geister, die nur sie sehen kann und die damit beauftragt wurden, sie zu beschützen. Alsbald stellen die unersättlichen Geister die sonst so ruhige Insel auf den Kopf und plündern Speisekammern und Obstplantagen. Doch die kauzigen Weggefährten haben auch eine ernstere Seite und es scheint, als wären sie der Schlüssel zum Rätsel um den unvollendeten Brief ihres verstorben Vaters …
Allgemeine Infos zur DVD
Hersteller/Label | Universum Anime |
VÖ | 05.09.2014 |
EAN-Code | 0888430445697 |
UVP | € 19,99 |
Genre | Fantasy, Drama, Family |
Sprache | Japanisch (Dolby Digital 5.1) Deutsch (Dolby Digital 5.1) |
Untertitel | Deutsch |
Synchronstudio | Deutsche Synchron Filmgesellschaft mbH & Co. KG, Berlin |
Bildformat | 1,85:1 (16:9 anamorph) |
Laufzeit | 115 Min. |
FSK | ab 6 |
Verpackung | Amaray |
Bonus | – |
Charaktere
Momo Miyaura – Marie Christin Morgenstern (Synchronsprecherin von Abigail Breslin, AnnaSophia Robb)
Die 11-jährige Momo leidet noch immer unter dem Verlust ihres Vaters, bei dem sie sich nie für einige unbedachte Worte entschuldigen konnte. Lediglich ein begonnener Brief ihres Vaters ist ihr geblieben. Als sie mit ihrer Mutter von Tokyo auf die Insel Shio zieht, stolpert sie über drei Yokai, die sich auf dem Dachboden des alten Hauses einnisten und nur von ihr gesehen werden können. Erst nach und nach freundet sie sich mit dem skurrilen Trio an.
Ikuko Miyaura – Melanie Hinze (u.a. Miya Asama in „Sekirai“, Ryomou Shimei in „Ikki Tousen“)
Momos Mutter ist zumeist offen, fröhlich und lässt sich ihre Gedanken und Gefühle nicht anmerken. Sie versucht ihr Leben so gut es geht allein zu stemmen und so bald wie möglich fortzusetzen, um mit Momo auf eigenen Beinen zu stehen. Darüber vergisst sie manchmal ihre Tochter und schadet zunehmend ihrer Gesundheit.
Iwa – Elmar Gutmann (u.a. Mr. Satan in „Dragonball Z“)
Von dem Yokai-Trio ist er der Größte und zumeist der Wortführer. Er ist nicht ganz so bissig und bösartig wie Kawa, sondern versucht immer den Frieden zwischen den Yokai und Momo zu wahren. Nichtsdestotrotz sehnt er sich nach seiner alten Macht und den Zeiten, in denen er und seine Freunde ungehindert unter den Menschen wüten konnten. Seine besondere Fähigkeit ist außergewöhnliche Geschwindigkeit und Kraft. Iwa ist (wie seine Freunde) immer hungrig, geht oftmals auf Raubzüge und verwüstet damit die Felder der Bauern.
Kawa – Rainer Fritzsche (u.a. Shigeru Aoba in „Evangelion“, Synchronsprecher von Joel David Moore)
Kawa ist zumeist giftig, hinterlistig und oftmals gemein, hat aber doch ein gutes Herz, wenn es darum geht seinen Freunden zu helfen. Wie Iwa und Mame ist er immer hungrig und nutzt die meiste Zeit um Essen oder auch andere Gegenstände zu stehlen. Sein besonderes Talent ist ein übelriechender Furz, den er auf Angreifer loslassen kann. Von den drei Yokai versteht er sich am wenigsten mit Momo, weswegen die beiden oft in Streit geraten.
Mame – Stefan Krause (u.a. Pippin in „Herr der Ringe“)
Mame ist der kleinste und naivste des Yokai-Trios. Er spricht selten und wenn hat er meist vergessen, was er sagen oder machen wollte, da ihn seine Erinnerung fast immer im Stich lässt. Auf seine Art wirkt er wie ein Kind, weswegen er auch unendlich viele Naturgeister um sich versammeln kann, die er als seine Freunde betrachtet. Er ist der harmloseste Yokai, der zumeist hinter Kawa und Iwa zurücksteht und kaum von früheren Zeiten spricht.
Youta – Patrick Baehr (u.a. Tatsuyoshi in “ Das Mädchen mit dem Zauberhaar“)
Youta lebt auf der Insel Shio und ist etwa in Momos Alter. Er und seine Schwester Umi (die die Yokai sehen kann) freunden sich mit Momo an, wenngleich diese immer ein wenig zurückhaltender ist. Er hilft Momo hin und wieder aus der Patsche und stellt sie seinem Freundes Kreis vor.
Deutsche Bearbeitung
(Synchro & Untertitel)
Die DVD enthält sowohl die japanische Originalfassung, als auch eine gut gelungene deutsche Sprachfassung. Diese wurde von der Deutschen Synchron Filmgesellschaft mbH & Co. KG erstellt und ist qualitativ sehr hochwertig. Die Stimmen sind angenehm und passen gut zu den Figuren, insbesondere Iwa, Kawa und Mame sind gut besetzt. In der deutschen Sprachfassung wurde darauf geachtet den Begriff Yokai im Original zu belassen, ebenso wurden die japanischen Endungen (-san, -chan, etc.) übernommen.
Die Untertitel sind weiß und schwarz umrandet und lassen sich sehr gut lesen. Allerdings fällt auf, das der Titelsong nicht übersetzt und untertitelt wurde, was in der heutigen Zeit eigentlich Gang und Gebe sein sollte. Auch die Tatsache, dass der Begriff „Yokai“ bei den Untertiteln mit „Gespenster“ übersetzt wurde, wirkt seltsam, da man in der deutschen Synchronfassung doch auf das japanische Original zurückgegriffen hat.
Daher ist die deutsche Bearbeitung hinsichtlich der Untertitel nur bedingt gelungen, wenngleich dies den Film nicht unbedingt schmälert.
Verpackung & Bonusmaterial
Die DVD kommt in einer normalen DVD-Hülle mit Wendecover daher, so dass man wenigstens das gelbe FSK-Logo nicht dauerhaft auf dem hübsch gestalteten Cover ertragen muss. Allerdings erschöpfen sich an dieser Stelle bereits die Extras – es liegt weder ein Booklet noch weitere Gimmicks wie z.B. Postkarten bei.
Auch auf der DVD findet man nichts außer einer Trailershow. Es ist schade, das Universum hier nicht mehr zu bieten hat – Informationen zum Film, zu den Machern, Interviews oder zumindest die japanischen Kinotrailer.
Menü
Nach dem Logo von Universum Anime und üblichen urheberrechtlichen Hinweis gelangt man ins Hauptmenü. Das Menü ist recht schlicht gestaltet, teilweise mit Szenen aus dem Film und mit der Musik des Titelsongs hinterlegt. Die Bedienung ist einfach und, der rote Auswahlrahmen ist gut gewählt, so dass man sich schnell durchs Menü klicken kann.
Je nach Untermenü wechseln die Hintergründe und die Gesamtgestaltung, so dass es nicht langweilig wird.
Technische Qualität
(Bild & Ton)
Die Bildqualität ist absolut top. Es gibt weder unscharfe Stellen, noch ruckelt der Film. Das Bild selbst liegt im Format 1,85:1 (16:9 anamorph) vor.
Auch beim Ton gibt es nichts zu bemängeln. Sowohl die japanische, als auch die deutsche Fassung wird in Dolby 5.1 bereitgestellt und sorgt für ein optimales Klangerlebnis. Der Surround Sound funktioniert prima und gerade bei dem Sturm am Ende des Films hat man das Gefühl mitten im Regen zu stehen.
Bewertung (kompakt)
Verpackung |
50%
|
Menü |
80%
|
Booklet / Goodies | 0% |
Bonusmaterial |
0%
|
Synchronisation |
90%
|
Untertitel |
60%
|
Bildqualität |
100%
|
Tonqualität |
100%
|
Fazit
Mit ein „Ein Brief an Momo“ legt Universum Anime den Kinofilm vor, der „Jin-Roh“ Regisseur Hiroyuki Okiura sieben Jahre beschäftigte und der in seiner Art ein wenig an Ghiblis „Totoro“ erinnert. Die Grundidee ist ähnlich, wenngleich „Ein Brief an Momo“ wesentlich dramatischer und ernster ist und die Monster, die Momo trifft nicht ansatzweise so niedlich sind wie Totoro oder der Katzenbus. Nichtsdestotrotz ist der Film gelungen und sowohl für Kinder, als auch für Erwachsen geeignet.
Leider wird Universum Anime dem qualitativ hochwertigen Film nur teilweise gerecht. Während es an der Bild- und Tonqualität nichts zu meckern gibt, und auch die Synchronisation mehr als gelungen ist, fallen die fehlenden Extras doch negativ ins Auge. Gerade weil in „Ein Brief an Momo“ so viel Liebe und Arbeit steckt, hätte man die deutsche Fassung mit einigen zusätzlichen Informationen, Extras und Begleitmaterial bereichern können. Es ist schade, dass trotz der gelungenen Aufbereitung des Films die fehlenden Extras das Vergnügen ein wenig trüben.
Nichts destotrotz ist „Ein Brief an Momo“ ein schöner, lohnenswerter Film, dessen Anschaffung sich durchaus lohnt. Universum Anime punktet mit einem brillanten Bild- und Tonerlebnis, das dem fantastischen Familienfilm auf jeden Fall gerecht wird. Wer kein Wert auf Extras legt und Filme im Ghibli-Stil mag, sollte zuschlagen.
© Koriko
Die Urheberrechte für alle hier veröffentlichten Texte, Grafiken, Ton- und Videodokumente liegen, soweit nicht anders angegeben, bei uns. Davon ausgenommen sind alle Originalmaterialien, wie Screenshots, Covertexte usw., deren Urheberrecht natürlich bei den offiziellen Lizenzinhabern der Serie liegt.
Ein Brief an Momo © Hiroyuki Okiura / Production I.G
© 2014 Universum Anime