Martillo’s Mysterious Books

Name: Martillo’s Mysterious Books
Englischer Name:
Originaltitel: Martillo’s Mysterious Books
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Luisa Velontrova
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

StoryMartillo’s Mysterious Books
Die chaotische Shai ist Dämonenjägerin und Tochter des Buchhändlers Fabio Martillo, der eines Tages nach Italien reist, um seine Frau zu besuchen. Seinen Buchladen überlasst er während seiner Abwesenheit ihr und seinem Lehrling Vivyan, der ebenfalls leicht magische Fähigkeiten besitzt. Als durch Shais Unaufmerksamkeit das Tagebuch von Vivyans Großvater gestohlen wird, ist Shai fest entschlossen das Buch zurückzubringen. Immerhin bedeutet es nicht nur Vivyan eine Menge, es enthält auch das Wissen über Magie, das der alte Mann auf seinen Reisen gesammelt hat. Unterstützt wird sie dabei von Vivyan und ihrem Freund und Dämonenjäger Servas. Schon bald stoßen die drei auf die heiße Spur eines Magierzirkels, dem Vivs Großvater einst angehört hat …

Eigene Meinung
“Martillo’s Mysterious Books“ stammt von der deutschen Zeichnerin Luisa Velontrova die bereits mit Kurzgeschichten in den Anthologien „Blütenträume“ und „Kappa Maki“ vertreten war, ebenso mit „Frau Holle“ im „Grimms Manga Sonderband“, der bei Tokyopop erschienen ist. Der vorliegende Manga ist ihr erstes längeres Werk und gehört wie auch ihre Kurzgeschichten dem Shojo-Genre an.

Die Geschichte bietet einige interessante Grundideen, allerdings werden die meisten davon nicht weiterverfolgt und ausgebaut. Gerade die Hintergründe um den Buchladen und die magischen Bücher, die laut Titel und Klappentext vorkommen sollten, sind im Grunde nur am Rande existent und werden kaum beleuchtet. Insgesamt ist es überraschend wie wenig der Inhalt mit dem Klappentext zu tun hat, denn die Geschichte um Shai, Vivyan und Servas geht in eine vollkommen andere Richtung, was ein wenig enttäuscht, wenn man das Manga aufgrund des Klappentextes gekauft hat.

Dennoch bietet “Martillo’s Mysterious Books“ einen interessante, wenngleich etwas verworrene Handlung, in der es um Magie, Dämonenjäger und Bücher geht. Luisa Velontrova hat eine Menge Ideen und Figuren eingebaut, die durchaus spannend und außergewöhnlich sein könnten, wenn man ihnen ein wenig mehr Platz eingeräumt hätte. Es bleibt einfach zu vieles zu vage, als dass man den Manga wirklich hätte genießen können. Entweder hätte man weniger einbauen sollen, oder die Geschichte auf mehrere Bände anlegen müssen, um die Figuren und Hintergründe ordentlich zu beleuchten. So geht vieles verloren, was wirklich schade ist, da man aus den Grundideen wirklich viel hätte machen können.

Wie erwähnt sind die Figuren wirklich interessant und wissen zu überzeugen. Während die Hauptfiguren ein wenig stereotyp geraten sind – Shai ist die typische chaotische Heldin, die nicht auf den Mund gefallen ist, Vivyan und Servas die beiden Jungs, die durchaus an Shai interessiert sind und um sie kämpfen – sind die Nebenfiguren wirklich ungewöhnlich und machen Lust auf mehr. Sei es der Postbote Lleu, der Magie Lian oder Shais Vater, man möchte gerne mehr über sie erfahren. Vielleicht ergibt sich ja für die Zeichnerin irgendwann die Gelegenheit mehr über die drei und die Welt zu erzählen, in der “Martillo’s Mysterious Books“ spielt.

Zeichnerisch ist Luisa Velontrovas Stil Geschmackssache. Sie hat einen sehr feinen und luftigen Stil, allerdings ist er auch sehr fehleranfällig. Das merkt man ganz besonders an den Profilen, die sehr flach geraten sind und der Anatomie, die durch sehr lange Oberkörper und dünne Gliedmaßen besticht. Auch die Tatsache, dass Luisa Velontrova keinerlei Nasen zeichnet ist nicht jedermanns Geschmack – gerade bei älteren Figuren wirkt das eher lächerlich als hübsch. Auch bei den Actionszenen und dynamischen Kampfsequenzen stößt die Zeichnerin an ihre Grenzen.

Insgesamt ist “Martillo’s Mysterious Books“ ein Manga, der nur wenig mit dem gemein hat, was man erwartet – die Geschichte ist ganz nett, reizt jedoch das Potenzial nicht aus, was die Welt und die Figuren bieten und wirkt dadurch irgendwie unfertig. Luisa Velontrovas feiner, skizzenhafter Stil ist Geschmackssache, für die Actionszenen ist er eher nicht geeignet, so dass “Martillo’s Mysterious Books“ eher etwas für Fans der Zeichnerin ist.

© Koriko

Martillo’s Mysterious Books: ©2014 Luisa Velontrova, Tokyopop

 

Crash’n’Burn

Name: Crash’n’Burn
Englischer Name:
Originaltitel: Crash’n’Burn
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: Mikiko Ponczeck
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Crash'n'Burn Band 1Nach einem heftigen Streit zwischen Leadsänger Tyler und Bassist Kyle löst sich die Band endgültig auf und jeder geht seiner eigenen Wege. Während ein Teil der Gruppe schon bald neue Wege geht und neue Bands finden, weiß Kyle noch nicht so recht, was er machen möchte. Sein bester Freund und Drummer Scott ist sich sicher, dass Kyle nicht lange ohne Musik kann und schon kurz darauf, sucht der Bassist nach einer neuen Band. Am Aushang stößt er auf eine Anzeige und stolpert dabei unerwartet auf Tyler, der eine neue Band aufstellen will.

Obwohl Kyle keine Lust hat wieder mit ihm zu spielen, muss er zugeben, dass er von Tylers Musik fasziniert ist und willigt schließlich einem weiteren Versuch ein, insbesondere als er erfährt, dass auch Scott als Drummer mit von der Partie ist – die Band „Crash’n’Burn“ ist gegründet und gemeinsam planen sie groß rauszukommen …

Eigene Meinung
„Crash’n’Burn“ ist ein zweibändiger deutscher Manga von Mikiko Ponczeck, die den Fans bereits durch ihr Debütwerk „Lost and Found“ und das zugehörige Artbook „Blue“ bekannt sein dürfte. Dieses Mal geht die Künstlerin neue Wege, die nichts mit ihrem Debütmanga gemein haben. Dennoch bietet „Crash’n’Burn“ eine schöne, interessante Grundidee, die Lust auf mehr macht.

Inhaltlich geht es dieses Mal eher rau und hart zur Sache – was man sowohl an den Szenen, als auch an den Charakteren merkt. Die Geschichte dreht sich um Kyle, Tyler und die Band Crash’n’Burn, die sich neu zusammenschließt und ihre ersten Schritte hinsichtlich Durchbruch plant. Dass sich zwischen Tyler und Kyle ein wenig mehr entwickelt bzw. eine etwas rabiate Crash'n'Burn Band 2Beziehung abzeichnet, passt durchaus zu den Figuren, da die beiden einander ebenbürtig sind. Sowohl Tyler, als auch Kyle sind sehr starke und komplexe Persönlichkeiten, die ein gutes Duo abgeben, auch wenn sie sich öfters in den Haaren liegen. Der fröhliche, offene Scott und die liebenswerte, etwas schüchterne Kimi, die die Band komplettiert, wird die Gruppe vervollständigt. Zusammen bilden die vier eine tolle Gruppe, die man gerne begleitet.

Auch zur Vergangenheit einiger Charaktere erfährt man ein bisschen war – Tyler und Kimi stehen dabei an erster Stelle, bei Kyle ergibt sich während der Geschichte ein bisschen mehr. Lediglich über Scott erfährt man nicht sonderlich viel – er ist einfach nur der beste Freund von Kyle. Aber vielleicht gibt es ja im zweiten Band mehr.

Angenehm ist der Umstand, dass die Zeichnerin auf die typisch romantische Liebesgeschichte zwischen Kyle und Tyler verzichtet, wenngleich die beiden miteinander im Bett landen. Das ist für einen Boys Love sehr ungewöhnlich, aber auch angenehm, da man nicht nach zwanzig Seiten die ersten kitschigen Liebesschwüre und erotischen Sexszenen hat. Mikiko Ponczeck legt mehr Wert auf die Entwicklung der Figuren und die Handlung und als Leser weiß man nicht, ob Kyle und Tyler nun zusammenkommen oder nicht.

Die Zeichnungen sind einfach, aber auch solide und in sich stimmig. Mikiko Ponczeck hat einen sehr schönen, schlichten Stil, der gut zu den Figuren und zur Handlung passt. Insbesondere die Farbseiten und Skizzen am Ende sind gut gelungen und zeigen, wie sicher die Künstlerin im Umgang mit Stift und Farbe ist. Lediglich an einigen Stellen innerhalb des Mangas wirken die Figuren anatomisch nicht ganz korrekt oder ein wenig skizzenhaft. Dennoch ist „Crash’n’Burn“ gut gelungen, gerade wenn man etwas härtere, punkigere Mangas mag.

„Crash’n’Burn“ ist ein solider, gut gezeichneter Manga, der durchaus unterhält und gerade mit den interessanten, gut ausgearbeiteten Figuren punkten kann. Die Handlung bietet nur bedingt etwas Neues, da der erste Band lediglich den Anfang markiert, bleibt abzuwarten, wie sich die Geschichte im zweiten Band weiterentwickelt. Insgesamt ist Mikiko Ponczecks Werk „Crash’n’Burn“ ein gelungener Manga, den man durchaus mal zur Hand nehmen und sich zu Gemüte führen kann.

© Koriko

Crash’n’Burn: ©2014 Mikiko Ponczeck, Tokyopop

 

Arinas Sammelsurium

Name: Arinas Sammelsurium
Englischer Name:
Originaltitel: Arina no tane
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2008
Deutschland: Tokyopop 2013
Mangaka: Arina Tanemura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Arinas SammelsuriumStory
Viele Mädchen träumen davon irgendwann eine berühmte Mangaka zu werden. Auch Arina Tanemura hatte als kleines Mädchen diesen Traum. Und wenn Leute wie Boris Becker oder Dieter Bohlen ihr Leben in einer Biografie zusammenfassen können, kann eine Star Mangaka wie Arina Tanemura ihre Geschichte auch in einem Manga zusammenfassen.

Arina hat schon als kleines Kind für ihr Leben gerne gezeichnet und war schon immer sehr talentiert. Deswegen auch der Berufswunsch zur Mangaka. Jedoch musste sie immer wieder Rückschläge erleiden. Denn bei Zeichenwettbewerben in der Schule oder ähnlichem, hat sie sich immer voll reingehängt. Doch immer war irgendwer besser. Teilweise wurde ihr gesagt, dass andere Zeichnungen viel besser waren als ihre und teilweise musste sie das selber feststellen.

Es gab eine Zeit in der sie ihren Berufswunsch mehr für sich behielt, denn sie zweifelte an ihrem Talent. Doch dann kam ein weiterer Zeichenwettbewerb. Sie gewann diesen und da war es wieder. Ihr Selbstvertrauen kam zurück. Und schließlich schaffte sie es. Sie wurde eine berühmte Mangaka.

Nicht, dass ihr denkt, jetzt wäre alles vorbei und der Manga wäre zu Ende. Ne ne…. Denn Mangaka zu sein, ist kein Zuckerschlecken. Arina hat ihre Deadlines, an denen sie bestimmte Zeichnungen bei den Verlegern abgeben muss. Auch sie hat ihre kleinen Problemchen mit z. B. ihrem Gewicht. Sie erzählt uns, wie sie versucht, gegen ihr Gewichtsproblem anzukämpfen.

Auch eine berühmte Mangaka muss mal in den Urlaub. Es ist ja nicht so, dass eine Mangaka viel Geld hat, denn Arina beschreibt sich selbst als ganz schönen Geizknüppel.

Und deswegen fliegt sie mit ihren Freunden nicht nach Tahiti wie geplant, sondern auf die Malediven. Denn da gab es ein Sonderangebot. Und auch dort kann man sich im Wellnessbereich verwöhnen lassen oder Schnorcheln gehen. Und natürlich läuft nie alles richtig glatt, wie bei der normalen Bevölkerung.

Ob Arina nun von ihrer Fitnesstrainerin fertig gemacht wird oder im Urlaub vor einem Hai abhaut. Es wird nie langweilig!

Eigene Meinung
Arina Tanemura gewährt uns einen Blick in ihr Leben. Sie zeigt uns, dass auch Berühmtheiten ihre ganz gewöhnlichen Probleme haben und zeigt uns wie das Leben einer Mangaka abläuft. Sie hat ihre Geschichte in einem lustigen Mangastil verpackt. Und stellt auch sich selber sehr lustig dar. Für Fans ist dieser Band ein Muss. Viel Spaß beim Lesen.

© AyaSan

Arinas Sammelsurium: © 2008 Arina Tanemura, Shueisha/Tokyopop

Manga News Nr. 542

sommer-nashiDiese Woche gibt es zwei neue Reviews:
My little Monster
Zu jung für die Liebe?

Tokyopop hat die September-Neuheiten ausgeliefert:
A Foreign Love Affair – Perfect Edition
Blood Lad Novel 1
BTOOOM! 5
Claymore 25
Crash! 16
Crash’n’Burn 2
Dear Brother! 3
Die Farbe des Windes 1
Dreamland 6
Fetish Berry 4
Gute Nacht, Punpun 7
Kamisama Kiss 13
Magical Girl of the End 1
Midnight Devil 1
Reborn! 41
Scary Lessons 12
Sugar Soldier 6
Switch Girl 24
Totally Captivated 2
Unter deinem Schirm
Von fünf bis neun 7

Neuauflagen:
Bleach 5, 7
Brynhildr in the Darkness 4
Claymore 18-20
In these words 1
In these words 1 – Perfect Edition
Prinzessin Sakura 2, 7
Sugar * Soldier 1
The Legend of Zelda: Ocarina of Time 1
The Legend of Zelda: Oracle of Seasons
The Legend of Zelda: The Minish Cap

One Piece Band 75Japanische Manga-Charts vom 08. bis 14. September 2014 von Oricon
01. One Piece #75
02. Nah bei dir – Kimi ni todoke #22
03. Pakt der Yokai #18
04. Bleach #64
05. The irregular at magic high school: Kyūkousen-hen #2
06. Shokugeki no Sōma #9
07. BTOOOM! #15
08. Toriko #31
09. Mahō Tsukai no Yome #2
10. The irregular at magic high school: Sōran-hen #2

Quelle: www.oricon.co.jp

Yu-Gi-Oh 5DS Band 6US-Amerikanische Manga-Charts vom 07. bis 13. September 2014 von der New York Times
01. Yu-Gi-Oh! 5D’S #6
02. One Piece #72
03. Mayo Chiki! #7
04. Attack on Titan #13
05. Nisekoi #5
06. Attack on Titan #1
07. Noragami #1
08. Attack on Titan: No Regrets #1
09. Skip Beat ! #33
10. Wonderful Wonder World: Kishi no Kokoroe #2

Quelle: nytimes.com

Aria

Name: Aria
Englischer Name: Aria
Originaltitel: ARIA
Herausgebracht: Japan: Mag Garden 2003
Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Kozue Amano
Bände: 6 Doppelbände
Preis pro Band: 9,95 €

Aria Band 1Story
„Aria“ ist die unmittelbare Fortsetzung der zweibändigen Mini-Serie „Aqua“.

Akari, das Mädchen von der Erde, hat sich mittlerweile an das Leben auf dem Planeten Aqua (früher der Planet Mars) gewohnt. Nach einem halben Jahr hartem Training konnte sie ihre Lehrlingsprüfung ablegen und in der Hierarchie der Undinen, der weiblichen Gondoliere Neo Venezias, zur Gesellin aufsteigen. Inzwischen sind seit Akaris Ankunft auf dem Wasserplaneten elf Monate vergangen…

Neben ihren Trainingseinheiten bietet sich für die angehende Undine Akari nun immer häufiger die Gelegenheit, einmal selbst Passagiere zu befördern. Mit der Zeit gewöhnt sich das Mädchen an den Alltag einer traditionellen Gondoliere. Dabei macht sie allerhand interessante Bekanntschaften. Jeder neue Tag bringt neue wertvolle Erfahrungen und spannende Herausforderungen. Akari erlebt ihr erstes „Ausschiffen“, bei dem die Gondeln aus dem Wasser gehoben werden, damit man sie reinigen kann. Im Spätherbst veranstaltet die Stadt ein allseits beliebtes Gondel-Wettfahren, das angeblich einen Test für alle angehenden Undinen darstellen soll. Wird Akari auch diese Prüfung meistern?

Nach und nach lernt sie Orte auf Aqua kennen, die sie sich vorher im Traum nicht vorstellen konnte. Heiße Quellen in einer verfallenen Ruine mitten auf dem Meer, mittelalterliche Schreine in fast verlassenen Gefilden, schwebende Inseln und unterirdische Städte locken zu Entdeckungsreisen in eine immer wieder aufs Neue interessante Stadt.

Nebenbei kommt es zu fantastischen Begegnungen mit mysteriösen Geschöpfen wie dem „König der Katzen“, dem Fuchsgeist und den Zwergen Aquas, die unter dem Wasser leben und mit ihren Maschinen dazu beitragen, dass die Gravitation des Planeten in normalen Verhältnissen bleibt. Aber auch menschliche Bekanntschaften wie zum Beispiel mit dem „Salamander“ Akatsuki, einem Wettertechniker, der auf der schwebenden Insel lebt, bringen neue Erkenntnisse und neue Freunde mit sich. Schließlich gesellt sich auch noch eine dritte im Bunde zu Akari und Aika: der Undinen-Lehrling Alice. Ob sich die Drei vertragen werden?

Aria Band 2Eigene Meinung
Nachdem Tokyopop vor ein paar Jahren bereits „Aqua“ veröffentlichte, folgt nun der Nachfolger „Aria“, deren Handlung nahtlos an die „erste Staffel“ anknüpft.

Gemeinsam mit ihrer Ausbilderin Alicia und ihren besten Freundinnen Aika und Alice erlernt die junge Akari nicht nur ungewöhnliches Handwerk, sondern taucht auch ein in eine Welt voller Wunder und Geheimnisse. Die Bandbreite der Erlebnisse auf Aqua reicht vom „normalen“ Alltag einer Undinen-Gesellin über Ausflüge zu geheimnisvollen Plätzen bis zum Besuch von Volksfesten. Die Geschichte der Mädchen handelt von fantastischen Begegnungen und Erlebnissen in einer Welt, die zugleich futuristisch wie traditionell ist, sie dreht sich aber auch ums Erwachsenwerden und um die Freuden des Augenblicks, für die man sich ab und an Zeit nehmen sollte. Es lehrt uns, trotz allen Strebens, einfach mal inne zu halten und seine Umgebung zu genießen.

Der Zeichenstil, allen voran die Hintergründe, unterstreichen diese Emotionen noch. Häufig dienen große Wasser- oder Landschaftsansichten als Hintergründe, oft auch einfach der Himmel oder die – Venedig nachempfundene – Architektur Neo Venezias. All das weckt eine gewisse Sehnsucht im Leser, einmal an der Seite der Protagonistinnen zu stehen, um einmal die Abenteuer mit ihnen zu teilen.

Kurzum: „Aria“ ist eine Manga-Serie, an der man nur schwer vorbeikommt. Es lohnt sich, trotz oder gerade wegen ihrer Vielfalt, sie einmal gelesen zu haben. Sicherlich wird nicht allen Lesern jedes Kapitel gefallen, dennoch ist es allein schon erfrischend, einmal eine schlichtweg andere Serie zu lesen.

© Rockita

Aria: © 2003 Kozue Amano, Mag Garden / Tokyopop

Are you Alice?

Name: Are you Alice?
Englischer Name: Are you Alice?
Originaltitel: Are you Alice?
Herausgebracht: Japan: ICHIJINSHA 2010
Deutschland: Tokyopop 2011
Mangaka: Story: Ai Minomiya
Zeichnungen: Ikumi Katagiri
Bände: 12 Bände
Preis pro Band: 6,95 € (Taschenbuch)
9,95 € (Starter Pack inkl. Band 1-2)

Are you Alice? Band 1Story:
Ein junger Mann kommt ins Wunderland. Er hat weder eine Erinnerung daran, wie sein früheres Leben war, noch wie er eigentlich heißt. Ziellos irrt er durch die seltsame Welt, bis er von einer seltsamen Person aufgabelt wird, die sich ihm als Grinsekatze vorstellt und ihm einen Namen gibt – Alice. Fortan ist er Alice und obgleich er genau weiß, dass das nicht sein richtiger Name ist, akzeptiert er die Entscheidung der Grinsekatze. Zudem weiht ihn der streunende Kater in einige Regeln Wunderlands ein, unter dem Verbot der Herzkönigin sich umzudrehen, um die Schatten der Vergangenheit nicht herauf zu beschwören. Schon bald nehmen diese Schatten auch Gestalt an – die „neue“ Alice wird von einer „alten“ Alice angegriffen. Gerade als einer dieser Schatten richtig gefährlich wird, taucht der Hutmacher auf und rettet Alice vor der Angreiferin.

Die Grinsekatze ist nach diesem kurzen Intermezzo verschwunden und Alice beschließt den Hutmacher zu begleiten, da er ihn vor den vielen Schatten beschützen kann, die ihn verfolgen. Der wortkarge Mann bringt ihn zu Palast der Herzkönigin, da er auf ihren Befehl hin nach Alice gesucht hat. Alice ist zwar verwirrt, versucht jedoch das beste aus der Situation zu machen und tritt der Herrscherin des Wunderlandes gegenüber. Nachdem er sich als Alice vorgestellt hat, erklärt ihm die Herzkönigin, dass er nun Teil eines Spieles ist und bestimmten Regeln unterworfen ist. Zudem erfährt Alice, dass er bereits die 89. Alice ist, die das Wunderland betreten hat und dass es seine Aufgabe ist, das weiße Kaninchen zu töten. Denn nur Alice ist in der Lage, das weiße Kaninchen zu töten. Außer diesem kann er niemanden töten.

Zunächst ist Alice nicht sehr angetan von seiner neuen Aufgabe, dann beschließt er die Herzkönigin von einem gegenseitigen Geschäft zu überzeugen. Im Gegenzug für seine Hilfe, das weiße Kaninchen zu töten, will er für immer im Wunderland bleiben und dort ein Leben beginnen, wie es ihm gefällt. Die Herzkönigin akzeptiert die Bedingungen und stellt ihm den Hutmacher zur Seite, der die Fähigkeit hat jede Person zu töten, denen Alice feindlich gesinnt ist. Doch Alice muss schnell erkennen, dass sein neuer Name und seine besondere Position in dem Spiel allerhand Gefahren mit sich bringt. Nahezu alle Bewohner des Wunderlandes scheinen nicht nur verrückt zu sein, sie widersprechen sich in ihren Ratschlägen. Nach und nach lernt er weitere Bewohner kennen und jeder scheint Alice zu lieben und zu hassen. Doch nicht nur die lebenden Wesen, machen Ärger, auch die ehemaligen Alices in Form der Schatten der Vergangenheit machen der neuen Alice zu schaffen…

Are you Alice? Band 2Eigene Meinung:
„Are you Alice?“ ist der erste Manga der Zeichnerin Ikumi Katagiri, der auf einer bekannten Hörbuchreihe Ai Minomiyas basiert. Die Geschichte ist krude, verrückt und herrlich durchgeknallt, genauso wie der Originalroman von Lewis Carroll. Natürlich hat die Handlung des Mangas wenig mit dem Buch des britischen Schriftstellers gemein, doch sie ist durchaus spannend und sehr packend erzählt. Die Autorin bemüht sich um eine eigenständige Geschichte, in denen die bekanntesten Charakter aus „Alice im Wunderland“ eine wichtige Rolle spielen und in der Alice einmal kein niedliches Mädchen, sondern ein junger Mann ist, der sich auf der Suche nach einer neuen Heimat ins Wunderland verirrt. Teilweise wirken die einzelnen Kapitel sehr durcheinander und verworren, wirkliche Auflösungen und Antworten gibt es nicht, aber das macht durchaus Lust auf mehr.

Die Charaktere sind sehr spannend und interessant. Die bereits bekannten Charaktere entsprechen im groben und ganzen ihren Originalen aus den Romanen. Die “neue“ Alice passt wunderbar zu dem verrückten Haufen und kommt auf ganz eigene Art mit der Situation zurecht. Zudem gibt es einige Andeutungen aus seiner Vergangenheit, die neugierig macht und aus Alice mehr macht, als einen einfachen jungen Mann.

Zeichnerisch ist „Are you Alice?“ von hoher Qualität. Ikumi Katagiri versteht es wunderbar die Figuren in Szene zu setzen. Sie hat einen sehr klaren, dynamischen Stil, setzt mehr auf harte schwarz/weiß Flächen und verzichtet fast vollständig auf Rasterfolie. Perspektiven, Hintergründe und Bewegungen sind ebenfalls kein Problem, zumal die Charaktere allesamt sehr hübsch dargestellt sind. Alice ist der typische Bishonen, der verrückte Hutmacher erinnert ein wenig an eine Mischung aus Sebastian aus „Black Butler“ und Rayflo aus „Vassalord“, sowohl was sein Aussehen, als auch seinen Charakter betrifft. Auch die Mädchen sind niedlich dargestellt und Ikumi Katagiri zeigt bei einigen Zwischenbildern, die Szenen aus dem Originalroman darstellen, wie gut sie illustrieren kann.

Wer mysteriöse, leicht verrückte und fantasievolle Geschichten mag und wem „Alice im Wunderland“ gefällt, sollte sich auf jeden Fall „Are you Alice?“ zulegen. Die Zeichnungen sind toll und dynamisch, die Geschichte interessant und spannend. Auch Fans von hübschen Jungs und Mädchen kommen voll auf ihre Kosten. Sehr zu empfehlen.

© Koriko

Are you Alice?: © 2010 Ikumi Katagiri/ Ai Minomiya, ICHIJINSHA / Tokyopop

Archlord

Name: Archlord
Englischer Name: Archlord
Originaltitel: Archlord
Herausgebracht: Korea: Daiwon 2005
Deutschland: Tokyopop 2007
Mangaka: Jin-Hwan Park
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Archlord Band 1Story
Die Handlung beginnt im Lande Tullan im Jahre 501. Leon Manas ist Ritter und aufrichtiger Krieger mit der ehrenwerten Absicht, das Gleichgewicht der Mächte in seiner Welt Chantra zu sichern. Dafür kämpft und siegt er. Seine stärkste Waffe ist sein verzaubertes Schwert Brumhart, das von Gnomen geschaffen wurde und sich nur von einem würdigen Besitzer wie Leon ziehen zu lässt. Ein nützlicher Umstand, da die Macht über Brumhart in den falschen Händen einen Teil der Welt unterwerfen könnte. Doch Leon ist nicht an Macht interessiert. Er möchte nur weiter so gut es geht, seine Aufgabe erfüllen und möglichst viel Zeit mit seiner Familie verbringen, schließlich wurde er vor kurzem Vater eines Sohnes.

Zusammen mit dem noch namenlosen Jungen und seinem treuen Gefährten Ernan macht sich Leon auf zu seinem alten Freund, dem Magier Kenneth, auf das dieser den Namen seines Erstgeborenen auswählen möge. Auf halbem Weg werden die beiden Kameraden von Wegelagerern angegriffen, die es auf Brumhart abgesehen haben. Leon schickt Ernan mit seinem Sohn weg und kümmert sich allein um das Problem. Wie erwartet fällt es ihm nicht schwer, mit den Gegnern fertig zu werden. Doch als er sie schon fast alle besiegt hat, schleppt sich Ernan mit einem Schwert im Rücken und dem Kind auf dem Arm zurück. Diesen unbedachten Moment nutzen die Feinde zum Angriff. Nun gibt auch Ernan seine wahre Gesinnung bekannt. Er gehört zum den Angreifern und ist selbst hinter Brumhart her. Leon sieht die Gefahr für seinen Sohn und händigt seinem ehemaligen Freund das Schwert aus. Danach flieht er mit dem seinem Jungen und Ernan muss erkennen, dass er nicht in der Lage ist, das Schwert zu ziehen. Einen neuen Plan fassend, befiehlt er seinen Untergebenen, Leon zu verfolgen und zu töten. Vater und Sohn haben sich indes in eine Höhle retten können. Leon lässt seinen Jungen zurück, um sich schwer verletzt den Feinden zu stellen und damit von seinem Sohn abzulenken. Ersteres gelingt ihm: Ernan und sein Gefolge finden ihn und metzeln ihn nieder. Ernan befiehlt seinen Leuten, die Sippe der Manas auszulöschen. Da er scheint plötzlich ein seltsamer alter Mann…

Archlord Band 216 Jahre später…
Ein Mädchen wird auf der Suche nach dem Magier Kenneth zufällig von einem jungen Mann namens Zian gerettet. Dieser gibt sich als Enkel des Gesuchten zu erkennen und nimmt sie mit zu sich nach Hause. Kurz darauf taucht Ugdrasil, ein alter Freund Zians und halb Mensch, halb Ork auf. Im Schlepptau hat er eine ganze Herde Goblins, mit denen er eine Streiterei angefangen hat und die nun Zerstörung verbreiten. Zusammen mit dem Mädchen aus dem Volk der Mage, das auch über Magie verfügt, hält das ungleiche Duo Zian und Ugdrasil die Meute davon ab, das Haus von Zians Großvater ganz dem Erdboden gleich zu machen. Nach dem Auftauchen Meister Kenneths enthüllt die Mage auch den Grund ihres Hierseins und bittet den einst mächtigsten Magier um Hilfe. Doch er lehnt ab und verweist auf die neue Generation, die die derzeitigen Probleme lösen soll. So kommt es, dass die drei Jugendlichen sich auf eine abenteuerliche und gefährliche Reise begeben. Nicht zuletzt, da der hinterhältige Ernan seinen Plan, das Schwert Brumhart zu beherrschen, noch nicht aufgegeben hat und auch noch bald heraus findet, dass Leon Manas Sohn noch am Leben ist und ihm zum Dorn im Auge wird…

Eigene Meinung
„Archlord“ ist ein gelungenes Fantasy-Epos, das mal aus der Masse heraus sticht. Zu letzterem tragen die farbenfrohen Charaktere, der gut proportionierte Comedy-Anteil, ein überaus gelungener Zeichenstil sowie eine spannende Story maßgebend teil. Auch der leichte fernöstliche Touch durch die sehr ninja-ähnlichen Wegelagerer lässt sich nicht von der Hand weisen, wirkt aber nicht störend sondern in der Ritteratmosphäre eher erfrischend anders. Eine sechsbändige Serie, bei der man sich schon gleich den nächsten Band wünscht.

© Rockita

Archlord: © 2005 Jin-Hwan Park Daiwon/Tokyopop

Aqua

Name: Aqua
Englischer Name: Aqua
Originaltitel: Aqua
Herausgebracht: Japan: MAG Garden Corporation 2003
Deutschland: Tokyopop 2006
Mangaka: Kozue Amano
Bände: 2 Bände / 1 Doppelband (2 in 1)
Preis pro Band: 6,50 € (Taschenbuch)
9,95 € (Doppelband)

Aqua Band 1Story
„Aqua“ erzählt die Geschichte von Akari Mizunashi, einem jungen Mädchen, dessen größter Traum es ist, eine Gondoliere zu werden. Die Story spielt im Jahr 2301 und klingt zunächst wie in einem Science-Fiction-Manga. Bereits vor 200 Jahren ist es der Menschheit gelungen, den Weltraum zu besiedeln. Nur 50 Jahre später in der Mitte des 22. Jahrhunderts veränderte der Planet Mars seine Oberflächenstruktur vollkommen. Das Eis an den Polen schmolz und bedeckte 90 % des einstigen „roten“ Planeten mit Wasser, weswegen er bald zu „Aqua“ umbenannt wurde.

Die eigentliche Handlung beginnt mit der Ankunft Akaris in Neo Venezia, einer Stadt auf Aqua, die nach dem Vorbild Venedigs errichtet wurde. Hier möchte sie eine Lehre als „Undine“ beginnen, als Fahrerin einer traditionellen Gondel, die für Fahrten mit Touristen eingesetzt wird. Eine Lehrstelle bei der ARIA COMPANY hatte sie bereits gefunden und nun wartet sie auf jemanden aus der Firma, der sie abholen soll. Während sie wartet, macht sie die Bekanntschaft einer Marskatze, mit der sie sich anfreundet. Plötzlich klaut diese Akari ohne Vorwarnung ihren Rucksack und fällt auch noch in eine vorbeifahrende Gondel. Akari stürmt hinterher und landet schließlich ebenfalls in besagter Gondel, die einem Postmann gehört. Sie schließt sich seiner Tour an und schläft irgendwann ein. Doch der Postmann bringt sie sicher zur ARIA COMPANY. Dort gibt es dann die erste Überraschung für Akari. Der Kater, dem sie den schönen Tag mit dem Briefträger verdankt ist niemand anderes, als der Direktor der Firma, in der sie ab diesem Tag angestellt ist. Alicia, ihre Vorgesetzte und Ausbilderin erklärt dem verdutzten Mädchen, dass Marskatzen eine menschenähnliche Intelligenz haben. Akari merkt, dass sie noch viel lernen muss.

Aqua Band 2Am nächsten Morgen entdeckt der frisch gebackene Undinen-Lehrling Akari gleich nach dem Aufstehen eine andere Undine, die aber sofort wieder verschwindet. Nach dem Frühstück möchten der Direktor und Alicia Akaris Können begutachten. Dabei zeigt sich, dass Akari das Rudern auf der falschen Seite gelernt hat, sich also nun völlig umstellen muss.
Am selben Tag lernt sie auch das Mädchen vom Morgen kennen. Sie heißt Aika, ist ebenfalls ein Lehrling, wenn auch bei einer anderen Firma und sieht ehrfurchtsvoll zu Alicia auf. Nach dem Hintergrund, dass sie so Alicia häufiger sehen kann, freundet sich Aika mit Akari an.
Eine spannende Ausbildung beginnt vor der magischen Kulisse von Neo Venezia…

Eigene Meinung
In seinem Manga „Aqua“ hat Kozue Amano eine völlig neue Zivilisation geschaffen, die an Venedig erinnert, aber auch viel Neues enthält. So ist es nicht verwunderlich, dass die Hintergründe besonders fantasievoll gestaltet sind. Doch auch die Story ist neuwertig, mal was ganz anderes und macht Lust auf mehr. Spaß, aber auch eine ernste Hintergrundhandlung mit einem Schuss Fantasy ist hier die treffende Beschreibung. Ein feiner Zeichenstil rundet die Sache ab und macht „Aqua“ mehr als lesenswert.

© Rockita

Aqua: © 2003 Kozue Amano MAG Garden Corporation / Tokyopop

Aozora Pop

Name: Aozora Pop
Englischer Name:
Originaltitel: Aozora Pop
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2006
Deutschland: Tokyopop 2008
Mangaka: Natsumi Oouchi
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Aozora Pop Band 1Story
Orika Kazuki ist 15 Jahre alt. Wie viele Mädchen in ihrem Alter träumt sie davon Model zu werden. Ohne ihren Vater zu fragen, bewirbt sie sich bei dem Magazin „Love Pop“ als Lesermodel. Wenn sie ihren Vater um Erlaubnis fragen würde, würde er es ihr verbieten. Ihre Mutter war Model und so hat er alle Höhen und Tiefen des Model-Daseins bis zu ihrem tödlichen Unfall miterlebt.

Wenige Tage später erhält Orika einen Anruf von Love Pop. Sie hat die erste Runde bestanden und wird zur zweiten Prüfung eingeladen. Das Mädchen ist total glücklich und schaut sich die Fotos ihrer Mutter an.

Es ist so weit, die zweite Prüfung beginnt. Orika macht sich pünktlich auf den Weg. Dort angekommen stellt sie schnell fest, dass die Konkurrenz sehr stark ist. Nur 50 von ursprünglich 1000 Mädchen sind in die zweite Rund gekommen und aus diesen werden die drei besten Lesermodel. Die Jury besteht aus der Love Pop Chefredakteurin Frau Saiga, dem Fotografen Kanata Miyazaki und den Models Mito Yano und Haruto Yano. Als Kanata in die Menge der Mädchen schaut, entdeckt er sofort Orika. Die beiden kennen sich seit sie klein waren. Kanata war Assistent ihres Vaters bis er einen Preis erhielt und sich selbstständig machte.

Bevor die Interviews anfangen, möchte sich Orika etwas zu trinken holen. Sie wird von Kanata abgefangen, der sie zur Rede stellt, was sie hier macht. Als er hört, dass ihr Vater nichts davon weiß, ist er wenig begeistert. Sie erzählt ihm, dass es ihr Wunsch ist Model zu werden.

Das Interview verläuft nicht sonderlich gut. Da die Mädchen sehr verkrampft bei dem Probefotoshooting sind, zeigt Mito ihnen, wie sie sich bewegen sollen. Die meisten Mädchen sind überfordert und niemand traut sich nach Mito fotografiert zu werden. Orika meldet sich als einzige freiwillig. Bei dem Probefotoshooting ist sie umwerfend und kann die Jury von sich überzeugen.

Aozora Pop Band 2Außer Orika sind die 14-jährige Riko Kunimi und die 15-jährige Elle Saiga, die Tochter der Chefredakteurin, Lesermodel geworden. Wie sich schnell heraus ist Orika die einzige der Mädchen, die noch nie professionell gemodelt hat.

Das erste richtige Shooting ist nicht einfach für Orika. Der Fotograf meckert ständig rum. Als Mito bei dem Shooting auftaucht, bemerkt sie sofort Orikas Niedergeschlagenheit und kümmert sich um sie. Beim Nachmittagsshooting fotografiert Kanato und gibt ihr etliche Tipps.

Mito und Haruto sind begeistert von der Anfängerin. Doch das größte Problem muss noch gelöst werden. Wie kann sie ihren Vater von ihrem Traum überzeugen?

Eigene Meinung
„Aozora Pop“ ist das erste Werk von Natsumi Oouchi, welches in Deutschland erscheint. Die Serie erschien in den Ausgaben 06/2006 bis 06/2008 des Ribon Magazins und umfasst 25 Kapitel. Der Zeichenstil ist im typischen Ribonstyl mit riesigen Augen und im insgesamt sehr süßen Stil. Die Geschichte ist trotz der Thematik sehr interessant und manchmal auch spannend. Rund um eine Serie, die man jedem jüngeren Shojo-Fan empfehlen kann.

Aozora Pop: © 2006 Natsumi Oouchi, Shueisha / Tokyopop

Angel Para Bellum

Name: Angel Para Bellum
Englischer Name:
Originaltitel: Angel Para Bellum
Herausgebracht: Japan: Flex Comics 2011
Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: Story: Kent Minami
Zeichnungen: Nozomu Tamaki
Bände: 3 Bände, abgebrochen (nach Band 2 in Deutschland eingestellt)
Preis pro Band: 6,95 €

Angel Para Bellum Band 1Story
Der kleine Mitsuru ist verzweifelt: Kirie ist verschwunden! Seit dem plötzlichen Tod seiner Familie hat sich die junge Frau um ihn wie eine große Schwester gekümmert. Nun ist sie seit drei Monaten wie vom Erdboden verschluckt. Die Polizei sucht zwar weiter nach ihr, doch macht sich insgeheim wenig Hoffnungen, Kirie lebendig wiederzufinden. Mitsuru will dennoch nicht aufgeben. Sollte sie nicht zurückkehren, wäre er ganz allein auf der Welt. Darum geht er regelmäßig zur Polizeiwache, um sich über den Stand der Ermittlungen zu erkunden.

Nach einem weiteren erfolglosen Besuch beim Kommissar passiert das Unfassbare: Mitsuru wird von einigen skurrilen Gestalten in ein Auto gezerrt und gekidnappt. Erst erwähnt der Junge eine normale Entführung mit Lösegeldforderung, doch schnell muss er erkennen, dass die seltsamen Leute offenbar an etwas ganz anderem interessiert sind: an ihm selbst.

Bevor ihm die Fremden aber etwas antun können, brechen zwei Frauen mit Flügeln durch die Decke – und in einer von ihnen entdeckt Mitsuru die verschollene Kirie. Die und ihre Partnerin haben zunächst aber anderes zu tun, als sich um ihn zu kümmern. Immerhin stehen ihnen ein Dutzend bis auf die Zähne bewaffneten Geiselnehmer gegenüber. Doch Kugeln scheinen den beiden wenig auszumachen und auch sonst haben weder Kirie noch die schwarz gekleidete Azrael wirkliche Probleme, um mit ihren Gegnern aufzuräumen und Mitsuru zu retten.

Es stellt sich heraus, dass der Erzengel Gabriel in Kiries menschlichen Körper geschlüpft ist, um auf der Erde wandeln zu können. Gleichfalls wohnt auch Azrael in einem Menschen. Mitsuru selbst ein sogenannter Nephilim, ein Mischwesen, das unbedingt vor dem Zugriff der Dämonen beschützt werden muss. Für Gabriel/Kirie nicht nur eine Pflicht, sondern auch der persönliche Wunsch, denn ihr menschliches Bewusstsein bleibt erhalten. Von diesem Moment sind Mitsuru, Kirie sowie ihr Verbündeter Engel Azrael in eine nicht enden wollende Jagd verwickelt, deren Ende noch nicht absehbar ist…

Angel Para Bellum Band 2Eigene Meinung
„Angel Para Bellum“ ist eine Action-Serie von Kent Minami mit Zeichnungen des durch „Dance in the Vampire Bund“ bekannt gewordenen Mangaka Nozomu Tamaki. Auch diese Story um den ewigen Kampf zwischen Engeln und Dämonen geht auf die „Fantasy im 21. Jahrhundert“-Schiene, der auch Fernsehserien wie „Buffy“ angehören. Allerdings kann die Handlung weder mit erwähnten Serien, noch Tamakis eigenen Geschichten mithalten, denn sehr gehaltvoll ist sie nicht. Sie besteht nämlich zum größten Teil aus Action und schlüpfrigen Szenen. Mühsam hangelt sich die Handlung von Kampf zu Kampf, dazwischen bieten lediglich die freizügigen Ansichten so etwas wie den Stein zur Überbrückung. Mitsuru – zu Beginn der Erzählung eigentlich in den Mittelpunkt gestellt – wird schnell zur Randfigur und zum kleinen Anhängsel.

Die Zeichnungen dürften allen Tamaki-Lesern nicht sonderlich überraschen. In einigen Charakteren kann man problemlos Figuren aus „Dance in the Vampire Bund“ erkennen. Selbstredend sind alle Kämpfe gezeichnet von Dynamik und alle Frauen sind physisch gut bestückt. Was man von den angeblich androgynen Engeln auch sagen kann – sie weisen zumindest keine für den Leser sichtbaren nicht-weiblichen Attribute auf. Aber da diese Art von Manga in Japan hauptsächlich von Männern gelesen wird, sollte das nicht besonders überraschen.

Die deutsche Ausgabe beinhaltet eine Farbseite mit dem bunten Serienlogo sowie eine weitere mit dem Inhaltsverzeichnis, die aber ohnehin größtenteils schwarz-weiß gehalten ist. Auf einer weiteren Farbseite am Ende des ersten Bands finden sich die Waffen der Protagonisten in Farbe bzw. das Impressum… Vermutlich hat es technische Gründe, dass sich die Farbseiten am Anfang und Ende des Bands befinden müssen – in diesem Fall sind sie allerdings ziemlich überflüssig. Fans von Tamaki-Senseis Zeichnungen und solchen, denen es mehr um Zeichnungen, als um Handlung geht, kann diese Serie nahegelegt werden.

© Rockita

Angel Para Bellum: © 2011 Kent Minami / Nozomu Tamaki Flex Comics / Tokyopop

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