01 Zero One
Name: | 01 Zero One |
Englischer Name: | 01 Zero One |
Originaltitel: | 01 Zero One |
Herausgebracht: | Japan: Shueisha 1999 Deutschland: Planet Manga 2002 |
Mangaka: | Hiroya Oku |
Bände: | 3 Bände |
Preis pro Band: | 7,95 € |
Story
Nero Isurugi ist ein Sechstklässler aus dem Jahr 2040. Er ist eigentlich ein normaler Junge, abgesehen davon, dass seine Familie recht arm ist und er selbst wenig Freunde hat. Eines Tages trifft er auf dem Heimweg vom Kindergarten, wo er seine beiden kleinen Geschwister Tom und Clara abgeholt hat, ein paar Klassenkameraden vor einem Spiele-Center. Dort läuft gerade eine Meisterschaft im MBZ, einem futuristischen Kampfsimulationsspiel, bei dem der Spieler mit seinem ganzen Körper die Bewegungen für seine Spielfigur macht. Gespannt sehen sich die Jungen auf dem Großbildschirm das Finale des Wettbewerbs an. Obwohl sein Vater Spiele-Center nicht mag, geht Nero mit. Sein Kumpel Muracho ist total vernarrt in das Spiel und wünscht sich so erfolgreich zu sein wie der, der gerade den Wettbewerb gewonnen hat. Niemand zweifelt daran, dass der ausländisch aussehende Hüne die Meisterschaft gewonnen hat und nicht sein Gegner, der augenscheinlich noch Schüler sein muss, was allerdings auch schon beachtlich ist. Wider aller Erwartung ist der seltsame Junge namens Rei Yagami der Sieger. Auf die Frage eines Angestellten des Spiele-Centers antwortet er zudem noch, dass er das Turnier mangels richtiger Gegner nicht einmal als Herausforderung betrachtet hat. Mit dieser Arroganz macht er sich schnell unbeliebt, was ihn allerdings nicht stört.Auf dem Weg nach draußen schlägt er Neros Schwester Clara seinen Koffer ins Gesicht, sodass das kleine Mädchen blutet. Ohne ein Wort der Entschuldigung oder sich auch nur umzudrehen geht er davon. Als Nero zurück kehrt, findet er Clara weinend vor. Von Tom lässt er sich zu Rei führen und wird von diesem rüde abgetan. Doch Nero lässt nich locker und fordert von dem Gleichaltrigen, dass er sich bei seiner Schwester entschuldigt, woraufhin Yagami ihn fertig macht. Zu Hause bekommt der schwer geschlagene Nero auch noch Ärger mit seinem Vater, da er entgegen des Verbots im Spiele-Center war.
Von seinem Freund und Nachbarn Yosikazu erfährt Nero am nächsten Tag, dass Yagami seit diesem Tag in ihre Klasse geht. Dort ist er der absolute Überflieger in allen möglichen Bereichen, von sämtlichen schriftlichen Fächern bis hin zum Sport. Doch sein mieser Charakter ist auch in der Schule nicht anders und so spaltet sich die Klasse schnell in zwei Hälften, die die Yagami bewundern und die, die ihn nicht leiden können. Nero gehört klar zur letzteren Gruppe. Eines Tages sieht er in einem Dodgeball-Spiel seine Chance gekommen, auch mal dagegen zu halten. Eigentlich ist er nämlich gar nicht schlecht im Sport, zeigt das aber aus Rücksicht vor dem kräftigen Yosikazu nicht. Letztendlich wird Nero geschlagen, obwohl er alles gibt und im Gegensatz zu Yagami teamfähig spielt, hat sich aber die Achtung vieler Klassenkameraden erworben. In ihm reift der Gedanke immer mehr, Yagami in irgendeiner Form fair zu besiegen. Er weiß nur noch nicht wie.
Das Schuljahr nähert sich dem Ende zu. Da Neros Vater, ein Wrestler, der Überzeugung ist, dass jeder Mensch ein Talent hat, das gefunden werden muss und Nero seines in der Schule nicht finden wird, da er es dort sechs Jahre lang nicht gefunden hat, möchte er nicht, dass sein Sohn zur Junior High School wechselt. Alle Einwände sind vergebens. Letztendlich stimmt Nero zu um den Haussegen zu retten. Während alle seine Freunde nun täglich weiterhin in die Schule gehen, geht er heimlich ins Spiele-Center. Von einer Freundin hat er den Tipp gewonnen, dass Yagami regelmäßig dort zu finden ist. Monatelang sieht sich Nero Kämpfe mit MBZ an und entwickelt ein gutes Gespür, um treffsicher die Ergebnisse voraus zu sehen. Eines Tages sieht er, wie ein Mann von einem Rowdy bei MBZ fertig gemacht und danach noch beschimpft wird. Nero läuft dem Mann hinterher und bringt ihm seine Diskette zurück, die der Mann verloren hatte. Mit dem Tipp seiner Mutter im Ohr, er solle versuchen, Freunde zu finden, beginnt er ein Gespräch mit dem Mann. Dieser möchte ihm gerne MBZ beibringen, als er sieht, wie sehr Nero sich dafür interessiert. Zu seinem Glück findet Nero auch noch eine Diskette mit einem fertigen Avatar und einem Freispiel und steigt in eine MBZ-Kabine. Doch bevor sein „Lehrer“ selbst in eine Kabine steigen kann, wird er von bereits erwähnten Rowdy davon abgehalten, der promt Nero herausfordert, obwohl dieser kaum die Steuerung beherrscht. Es scheint allerdings, dass der Junge einen ganz besonderen Avatar gefunden hat. Dieser spricht zu ihm und entwickelt außergewöhnliche Fähigkeiten. Ist das MBZ etwa Neros Talent und kann er Yagami besiegen?
Eigene Meinung
„Zero One“ ist ein Science-Fiction-Manga mit einer mal völlig anderen Story. Neben der Haupthandlung mit Nero und dem MBZ-Spiel wird auch noch die private Seite des Jungen beleuchtet und dessen psychischer Werdegang. Das klappt auch ganz gut in nettem Zeichenstil, abgesehen von den weniger gelungenen Farbseiten am Anfang. Allerdings lässt sich über das gelungene Charakterdesign der Figuren streiten. Die meisten sind extrem seltsam in ihren Verhaltensweisen. Sei es Neros Vater, der seinem Sohn verbietet, auf die Junior High School zu gehen, Yagami, der blutende kleine Mädchen ignoriert oder Yosikazu, der in 3 Monaten vom schwerfälligen Loser zum Basketballspieler wird…
Aber die Story ist empfehlenswert.
© Rockita
Zero One: © 1999 Hiroya Oku, Shueisha / Planet Manga