Name: |
Accel World |
Englischer Name: |
Accel World |
Originaltitel: |
Accel World |
Herausgebracht: |
Japan: Kadokawa Shoten 2011
Deutschland: Tokyopop 2015 |
Mangaka: |
Characterdesign: Hima
Originalautor: Reki Kawahara
Zeichnungen: Hiroyuki Aigamo |
Bände: |
8 Bände |
Preis pro Band: |
6,95 € |
Story
Haru ist im wahrsten Sinne des Wortes eine arme Sau, denn genau das ist sein Avatar in der virtuellen Welt „Neuro Link“ – einem riesigen Netzwerk, dass vor dem geistigen Auge in den Köpfen der Menschen stattfindet. Jede Person verfügt über einen Zugang zu dieser zweiten Realität. Viele Schüler verbringen einen Großteil ihres Tages damit, in dieser Welt Abenteuer zu erleben. Haru hingegen entflieht einfach nur der Wirklichkeit, in der er von seinen Mitschülern gemobbt und schikaniert wird. Doch neuerdings ist er auch im „Neuro Link“ nicht mehr sicher. Man hat ihn sogar in den Körper eines Schweines gesteckt. Seitdem muss Haru seinen Weg im „Neuro Link“ als kleines niedliches Ferkel beschreiten. Doch auch wenn er auf den ersten Blick wie eine Witzfigur aussieht, ist Haru im „Neuro Link“ sehr begabt. Schnelligkeit ist seine Stärke, die er jeden Tag in einem Simulator trainiert. Jedoch traut Haru seinen Augen nicht, als sein bisheriger Rekord um Längen geschlagen wird – und das ausgerechnet von der bildhübschen und beliebten Schülersprecherin Kuruyuki. Als sie das Potenzial und den Ehrgeiz in Haru erkennt, macht sie ihm ein Angebot – Sie möchte ihm eine neue Welt eröffnen. Haru ist fasziniert und gebannt. Trotz aller Risiken, sich einen gefährlichen Virus einzufangen zu könen, geht Haru mit Kuruyuki eine Direktverbindung ein, indem sich beide über ein Kabel verlinken. Innerhalb kurzer Zeit installiert sich bei Haru das Programm „Brain Bust“. Mithilfe dieser Software er sich immens schnell bewegen – beinahe als würde um ihn herum die Zeit still stehen. Was Haru in diesem Moment jedoch nicht ahnt ist, dass „Brain Bust“ eigentlich eine Kampfsimulation ist. Aktiviert man das Netzwerk von „Brain Bust“ kommt es zu einem Duell. Wer im Kampf unterliegt, verliert Punkte und ist der Punktestand erst einmal auf 0 gesunken, verliert man für immer jeglichen Zugang zu „Brain Bust“. Jedoch kann man mit vielen gewonnenen Kämpfen im Niveau steigen. Bisher hat allerdings niemand den höchsten Level erreichen können. Ein Ziel das Kuruyuki unbedingt erreichen möchte, koste es was es wolle.
Eigene Meinung
In unserer heutigen Zeit, in der alles digitaler wird, treffen Geschichten wie „Accel Word“ oder „Sword Art Online“ den Geschmack der Leser. „Accel World“ spielt 2046 – einer Zeit in der wir vielleicht tatsächlich in interaktiven, virtuellen Welten leben könnten – wer kann das schon mit Gewissheit sagen?
„Accel Word“ geht dabei nicht, wie es oft in derartigen Storys üblich ist, auf die Risiken einer solchen Welt ein, in der die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie verschwimmen. Die Serie konzentriert sich dabei auf den Ausbau der Möglichkeiten eines solchen Netzwerkes. Sie spricht den Ehrgeiz sowie die Neugierde der Menschen an, herausfinden zu wollen, wie weit man gehen kann und was einen letztendlich am Ende erwartet. Was passiert, wenn man alle Grenzen überschreitet, seien sie noch so unmoralisch, und Level 10 erreicht? Welches Ziel verfolgte der Entwickler mit der Fertigstellung und Installation von „Brain Bust“?
„Accel World“ ist durchaus spannend und interessant aufgebaut. Die Charaktere werden liebevoll eingeleitet und der Leser schließt Haru schnell ins Herz.
Der Zeichenstil ist ansprechend, auch wenn die Personen etwas einfach dargestellt werden.
Insgesamt wird „Accel World“ von actionreichen Kämpfen dominiert. Die Wendungen sind jedoch durchaus überraschend und die Protagnisten keinesfalls stereotyp. Haru ist kein starker, mutiger Held und Kuruyuki nicht die unschuldige Schönheit, die keiner Fliege etwas tun könnte. Eine durchaus gelungene Kombination.
© Izumi Mikage
Accel World: © 2011 Hima/ Hiroyuki Aigamo/ Reki Kawahara, Kadokawa/ Tokyopop