Fairy Tail – 100 Years Quest

Name: Fairy Tail – 100 Years Quest
Englischer Name:
Originaltitel: Fairy Tail – 100 Years Quest
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2018
Deutschland: Carlsen 2020
Mangaka: Story: Hiro Mashima
Zeichnungen: Atuso Ueda
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Story
Mit „Fairy Tail – 100 Years Quest“ startet ein neues Abenteuer für Natsu und seine Kameraden.

Sie haben sich auf den Weg gemacht den 100 Jahre Quest zu beenden, an dem bisher noch jeder andere Magier gescheitert ist.

Allerdings ist der erste Drache, den sie versiegeln sollen, so ganz anders als gedacht und auch von anderen Seiten lauern tödliche Gefahren auf sie. Sei es durch die Magierin Tonka, welche gerade Fairy Tail beigetreten ist und Natsu für sich gewinnen möchte oder aber der Gilde Diabolo. Dessen Mitglieder nennen sich Drachenfresser und gewinnen durch den Verzehr von Drachen ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten.

Können Natsu, Gray, Happy und die anderen den neuen Gefahren trotzen und ihren Quest erfolgreich beenden?

Eigene Meinung
Der neue Manga, über unsere geliebten Helden, watet wieder mit viel Action, Witz und nackte Tatsachen auf. Diese aber auch nicht in ihrer Gänze, denn dann hätte der Manga keine Altersempfehlung ab 12 Jahren bekommen!

Fans der Reihe werden es lieben! Neulinge sollten lieber mit dem Ursprungsmanga beginnen, um die Charaktere kennen zu lernen, denn ohne Vorkenntnisse liegen einem die Charaktere nicht wirklich am Herzen und man fiebert weniger mit.

Zeichnerisch ist „Fairy Tail“ wie gewohnt gut. Zudem fand ich den Manga diesmal auch weniger textlastig, als manch anderer „Fairy Tail“-Manga.

Fans der Reihen greifen auch bei „Fairy Tail – 100 Years Quest“ zu. Aber auch Neulinge sollten der Reihe eine Chance geben. Natsu und seine Kameraden enttäuschen einen sicher nicht!

Fairy Tail – 100 Years Quest: © 2018 Hiro Mashima, Atsuo Ueda, Kodansha/ Carlsen

Demon Tune

Name: Demon Tune
Englischer Name:
Originaltitel: Demon Tune
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2018
Deutschland: Altraverse 2019
Mangaka: Yuuki Kodama
Bände: 4 Bände
Preis pro Band: 7,00 €

Story
In Wizard City trifft die Fee Flan auf einen ungewöhnlichen Jungen. Koyukimaru ist ein Ninja und mit seinem Vater in der Stadt, um eine geheimnisvolle Schriftrolle zu übergeben.

Allerdings sind hinter dieser auch dunkle Gestalten her und so wird der junge Ninja von seinem Vater getrennt und verschleppt. Mit Hilfe der Fee Flan gelingt ihm die Flucht vor seinen durch Dämonenzellen mutierten Folterern und die Beiden machen sich gemeinsam auf die Suche nach seinem Vater und der Schriftrolle.

Dabei landen sie aber beim Magical Bureau of Investigatin, kurz MBI! Dort treffen sie auf Shinka, einem Makler für Magie-Utensilien und die Kopfgeldjägerin Alexis. Notgedrungen kooperiert man, um zu einem Koyukimarus Vater zu retten, aber auch die Schriftrolle vor dem Boogeyman zu finden. Dieser ist mit aller Gewalt hinter dieser hier und verletzte auch den Vater des jungen Ninja.

Wird es ihnen gelingen die Schriftrolle vor dem Boogeyman zu finden? Können sie Koyukimarus Vater retten? Was steckt genau hinter dem Demon Tune?

Eigene Meinung
„Demon Tune“ ist interessant, voller Action und gerade die kleine Fee Flan bringt einen auch schon mal zum schmunzeln. Alles in allem eine gute Mischung und daher ganz sicher für einige Leser auf jeden Fall einen Blick wert.

Es wird interessant sein, zu erfahren was es genau mit der Schriftrolle auf sich hat. Wieso alle hinter dieser her sind! Was ist der Ursprung des Boogeyman, der scheinbar unsterblich zu sein scheint!? Und was wollte das MBI genau mit dem Demon Tune bezwecken, welches nun von den düsteren Gestalten genutzt wird, um Chaos und Gewalt zu verbreiten. Wird Koyukimaru mit seiner feinen Nase wirklich alle Demon Tune in der Stadt aufspüren können? Und wird er damit tatsächlich seinen Vater retten?

Wie man sieht gibt es noch so einige Fragen, auf die die kommenden drei Bände noch antworten liefern werden.

Zeichnerisch ist der Manga gut, gerade in den actionreichen Szenen sind sehr dynamisch und recht brutal.

Deswegen liegt die Altersempfehlung auch bei 13 Jahren, wobei diese in meinen Augen auch noch höher hätte angesetzt werden können. Brutal und blutig geht es zu und einiges davon geht auch auf das Konto des wirklich jungen Ninja!

Fans von interessanten, actionreichen Manga, sollten sich nicht scheuen sich „Demon Tune“ zu kaufen. Falsch macht man damit nichts!

Demon Tune: © 2018 Yuuki Kodama, Shueisha/ Altraverse

Dr. STONE

Name: Dr. STONE
Englischer Name: Dr. STONE
Originaltitel: Dr. STONE
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2017
Deutschland: Carlsen 2019
Mangaka: Story: Riichiro Inagaki
Zeichnungen: Boichi
Bände: 12 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 7,00 €

Story:
Seit 5 Jahren ist der Highschool-Schüler Taiju nun schon heimlich in Yuzuriha verliebt. Ausgerechnet an dem Tag, an dem er ihr endlich seine Liebe gestehen will, verwandelt eine mysteriöse Naturkatastrophe alle Lebewesen zu Stein. Während die meisten Menschen in einen tiefen Schlaf fallen, verhindert der Gedanke an Yuzuriha, dass Taiju das Bewusstsein verliert. Auch sein bester Freund, der Wissenschafts-Nerd Senku, bleibt bei vollem Bewusstsein und zählt bis zur Entsteinerung unaufhörlich die Sekunden. Dadurch wissen die beiden, dass ungefähr 3700 Jahre vergangen sind, als eines Tages endlich die Steinschicht von ihren Körpern abbröckelt – bei Senku sogar schon ein halbes Jahr früher als bei Taiju. Viele Steinstatuen, die einmal Menschen waren, sind leider inzwischen zerbrochen und wohl nicht mehr zu retten. Doch zum Glück ist Yuzuriha noch völlig intakt. Aus den Fledermausexkrementen in einer Höhle können sie Salpetersäure gewinnen und aus wilden Trauben stellen sie Alkohol her, den sie wiederum destillieren. Die Salpetersäure und das Ethanol vermischt Senku schließlich zu Nital, einem Ätzmittel. Und tatsächlich gelingt es ihm mit dem Nital einen Vogel zu entsteinern! Damit ist der erste große Schritt getan, die Zivilisation wiederherzustellen und für seine Mithilfe darf Taiju entscheiden, welcher Mensch zuerst wiederbelebt werden soll. Natürlich fällt seine Wahl auf Yuzuriha, doch bevor sie das Nital anwenden können, werden sie von Löwen angefallen! Kurzerhand erwecken sie also stattdessen Tsukasa Shishio, den stärksten Highschool-Schüler Japans, der sie daraufhin vor den Löwen rettet und sogar einen davon mit bloßen Händen erlegen kann!

Mit Tsukasa, der es selbst mit Löwen und Haien spielend aufnehmen kann, haben die beiden zwar nun einen mächtigen Beschützer an ihrer Seite, allerdings ergibt sich daraus ein noch viel größeres Problem: Der versierte Kämpfer fängt an, Steinstatuen von Erwachsenen zu zerstören, da die neue Welt seiner Meinung nach nur den jungen Leuten gehören soll. Er träumt von einer Utopie, in der die Menschen im Einklang mit der Natur leben, statt diese zu zerstören und für sich selbst zu beanspruchen. Allerdings hat sich Senku zum Ziel gesetzt, die gesamte Menschheit zu retten und sieht in Tsukasa einen Mörder, der gestoppt werden muss. Dazu baut er eine Armbrust, doch Tsukasa kann den Pfeil auffangen, obwohl er 200 km/h schnell auf ihn zugeflogen kommt! Senku und Taiju machen die Petrifikation Yuzurihas heimlich rückgängig, damit Tsukasa nicht hinter das Geheimnis des Nitals kommt. Als sich Taiju Tsukasa in den Weg stellt, droht dieser sogar damit, die frisch reanimierte Yuzuriha zu töten! Senku, Taiju und Yuzuriha bleibt nun nichts anderes mehr übrig, als sich auf die Suche nach Schießpulver zu begeben, um eine Schusswaffe herstellen zu können. Doch die Zeit rennt, denn Tsukasa ist ihnen dicht auf den Fersen…

Eigene Meinung:
„Death Note“, „The Promised Neverland“ und nun auch „Dr. STONE“ läuten eine ganz neue Ära für das weltweit bekannteste aller Manga-Magazine ein: Legte „Shonen Jump“ den Fokus bislang auf Battle-Mangas mit physischen Kämpfen, so ist nun die Stunde der Mind-Games angebrochen. In den drei oben genannten Titeln müssen sich die Protagonisten nämlich auf intellektueller Ebene mit ihren Widersachern messen und die bloße Körperkraft spielt für den Ausgang eines Duells längst keine tragende Rolle mehr. Der enorme Erfolg aller drei Titel beweist, dass das Konzept funktioniert und sogar genau das ist, was sich Manga-Fans schon lange herbeisehnen. In „Dr. STONE“ liegt der Themen-Schwerpunkt hierbei auf der Chemie und schon im ersten Band fließen ethische Konflikte mit ein, woraus eine chemische Reaktion entsteht, die beste Unterhaltung verspricht. Hinzu kommen Boichis überragende Zeichnungen, die an den Stil von Mangaka-Urgestein Masakazu Katsura angelehnt sind.

Nichtsdestotrotz bleibt dieser Manga dem „Shonen Jump“ treu und enthält typische Shonen-Elemente wie Freundschaft, Rivalität, Catch Phrases und nutzlose weibliche Protagonisten, die lediglich für etwas Fanservice zuständig sind. Wem das nicht allzu sauer aufstößt, der sollte unbedingt einen Blick riskieren. Chemie-Nerds und -Interessenten sowieso!

© Ban_Mido

Dr. STONE: © 2017 Riichiro Inagaki, Boichi, Shueisha / Carlsen

Final Fantasy – Lost Stranger

Name: Final Fantasy – Lost Stranger
Englischer Name: Final Fantasy: Lost Stranger
Originaltitel: Final Fantasy Lost Stranger
Herausgebracht: Japan: SQUARE ENIX 2017
Deutschland: Carlsen 2019
Mangaka: Story: Hazuki Minase
Zeichnungen: Itsuki Kameya
Bände: 4 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 13,00 €

Story
Shogo arbeitet bei Square Enix. Allerdings kann er sich leider nicht in den Umfang in „Final Fantasy 14“ einbringen, wie er es gern würde. Schon als Kind hat er davon geträumt ein Spiel zu erschaffen, dass alle Erwartungen noch übertreffen würde. Nun fühlt er sich eher deprimiert! Zwar schafft es seine Schwester Yuko ihn wieder aufzumuntern, allerdings kommt es kurz darauf zu einem folgenschweren Unfall. Dieser befördert die Beiden in eine Welt, welcher „Final Fantasy“ ziemlich ähnlich ist und doch wieder nicht.

Nur nimmt gerade Shogo das Leben dort ein wenig zu leicht! Dies führt zu einem grausamen Verlust! Woraufhin er sich mit neuen Freunden und einer Gilde, die sie sich anschließen, daran macht den Zauber zu finden der Tote wiedererwecken kann.

Wird ihnen dies gelingen? Oder ist die Gefahr zu groß?

Eigene Meinung
Mir gefiel „Final Fantasy – Lost Ranger“ sehr gut. Das was „Final Fantasy“ ausmacht kommt darin sehr gut zur Geltung. Zudem ist die Geschichte wirklich interessant, auch wenn sie nicht wirklich was neues ist. Schließlich gibt es so einige Manga in denen die Protagonisten auf einmal in eine ihnen völlig fremde Welt geraten und darin überleben müssen. Aber eben dadurch das es „Final Fantasy“ ist, sieht man darüber gern hinweg.

Allerdings hätte ich mich noch ein wenig mehr darüber gefreut, wenn man noch näher auf Shogo und seine Schwester in der „realen Welt“ eingegangen wäre. Für meinen Geschmack wurden sie zu schnell in diese unbekannte Welt geworfen. Ansonsten macht es aber einfach Spaß den Manga zu lesen und man fiebert mit um zu erfahren, was es mit seinen neuen Freunden und der Gilde auf sich hat und ob er sein Ziel am Ende erreicht.

Zeichnerisch ist der Manga wirklich toll. Man sieht wie viel Herzblut reingesteckt wurde, gerade bei der Darstellung der Welt und ihrer Bewohner. Am niedlichsten kommen dabei das Mogry und die Chocobos herüber. Doch auch die Actionszenen sind nicht zu verachten. Sie sind sehr dynamisch und spannend gezeichnet.

Die Altersempfehlung liegt bei 14 Jahren und ist gut gewählt, da es in dem Manga doch recht actionreich und emotional zu geht.

Fans von Final Fantasy und wirklich guten Fantasygeschichten, sollten bei „Final Fantasy – Lost Ranger“ auf jeden Fall zugreifen. Damit macht man garantiert keinen Fehler!

Final Fantasy – Lost Stranger: © 2017 Hazuki Minase, Itsuki Kameya, SQUARE ENIX/ Carlsen

Devil’s Line

Name: Devil’s Line
Englischer Name: Devil’s Line
Originaltitel: Devil’s Line
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2013
Deutschland: Kazé 2019
Mangaka: Ryo Hanaba
Bände: 14 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Story
Die hübsche Tsukasa ist eine ganz gewöhnliche Studentin. Von Klatsch und Tratsch und okkulten Horrormeldungen in den Medien hält sie nicht viel. Genauso wenig wie von den Annäherungsversuchen ihres Kommilitonen Shota. Die beiden verstehen sich bestens, doch im Gegensatz zu Tsukasa erhofft sich Shota mehr. Eines Abends auf dem Heimweg folgt den beiden ein mysteriöser dunkel gekleideter junger Mann. Tsukasa bekommt es mit der Angst zu tun, doch es ist nicht der Unbekannte, vor dem sie sich fürchten sollte.

Der dunkle Mann, Yuki Anzai, ist nämlich Polizist und auf der Suche nach einem mehrfachen Frauenmörder. Den glaubt er in niemand anderem als Shota gefunden zu haben. Denn der Student ist in Wahrheit kein Mensch, sondern ein Vampir. Obwohl er beteuert, sich tatsächlich in Tsukasa verliebt zu haben und nicht auf ihr Blut aus zu sein, zeigt sich, dass er seinen Durst nicht unter Kontrolle hat. Anzai nimmt ihn in Gewahrsam und bringt die verstörte Tsukasa nach Hause.

An ihrer Wohnungstür passiert dann etwas Ungeplantes. Der sonst so professionelle Anzai verspürt eine heftige Lust auf die süße Studentin. Denn auch Anzai ist zur Hälfte ein Vampir. Gewöhnlich betäubt er seinen Blutdurst mit Medikamenten, doch Tsukasa ist für ihn etwas Besonderes. Und auch Tsukasa selbst, die gewöhnlich äußerst beziehungsscheu ist, ertappt sich dabei, wie ihr der junge Polizist im Kopf herumspukt.

So kommt es, dass Anzai kurze Zeit später auf Tsukasas Balkon steht und in dieser Nacht in ihrer Wohnung – unter dem Kotatsu – einschläft. Es soll nicht das letzte Mal gewesen sein. Könnte sich da etwas entwickeln zwischen dem ungleichen Paar?

Eigene Meinung
„Devil’s Line“ ist die erste umfassende Manga-Serie des Mangaka Ryo Hanada. Im Zentrum der Handlung steht die wachsende Beziehung zwischen dem introvertierten Halb-Vampir Anzai und der beziehungsscheuen Studentin Tsukasa. Anzai, der sich als Polizist gerne einen professionellen Anstrich gibt, greift auch zu unlauteren Methoden, um Tsukasa zu beschützen. Außerdem hadert er mit seiner Mischlingsexistenz, die ihn zu keiner Seite richtig gehören lässt. Umgekehrt gibt die Begegnung mit Anzai Tsukasa den Anlass ihre eigene Zurückhaltung gegenüber Annäherungsversuchen zu reflektieren. In der Rahmenhandlung geht es generell um das Zusammenleben zwischen Menschen und Vampiren, die dadurch einigermaßen funktioniert, dass Vampire Medikamente einwerfen, um ihren Blutdurst zu unterdrücken. Immer klappt das nicht. Denn was, wenn Angehörige den Vampiren etwa freiwillig ihr Blut anbieten?

Nicht immer klappt auch das Zusammenspiel der Rahmenhandlung mit der Geschichte der Protagonisten. So ganz ist nicht klar, ob der Mangaka nun eine Liebesgeschichte mit Spannungselementen oder eine Fantasy-Handlung mit romantischen Elementen schaffen wollte.

Im Jahr 2018 wurde ein Anime zum Manga produziert, der zwölf Episoden umfasst. Die Serie ist zwischenzeitlich auch in deutscher Sprache erschienen.

© Rockita

Devil’s Line: © 2013  Ryo Haneda  Kodansha / Kazé

 

The Love Exorcist

Name: The Love Exorcist
Englischer Name:
Originaltitel: Kyoai Catastrophe
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2014
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Haruta Mayuzumi
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 6,99 €

Story
Als die junge Mei Zeugin eines Mordes wird, trifft sie auf Sawa. Dieser beschützt und glaubt ihr. Die Beiden kommen sich näher. Doch als die Beiden Gefühle für einander entwickeln, verwandelt sich Sawa in ein abscheuliches Monster und auch Meis Körper beginnt sich zu verändern. In dem Moment taucht Terris auf! Er ist der Love Exorcist, der auch für den vermeintlichen Mord, den Mei gesehen hat, verantwortlich war.

Zusammen mit seiner Partnerin Nike ist es seine Aufgabe Andro und Gynos daran zu hindern zu Androgynos zu verschmelzen und noch mehr Unheil anzurichten. In vergangenen Zeiten hat jemand den Androgynossamen erschaffen und ihn in zwei Teile geteilt. Diese nisten sich in den Herzen der Menschen ein. Treffen sich dann zwei Menschen die zueinander passen, werden sie aktiviert und die Menschen mutieren.

Wer steckt hinter der Erschaffung des Samens? Gibt es wirklich keine wahre Liebe mehr? Und wer sind Terris und Nike wirklich? Wie sind sie dazu gekommen diesen Job zu machen? Und wer ist der andere Love Exorcist, der den Beiden zu Hilfe kommen muss, als sie drohen dem Feind zu unterliegen?

Eigene Meinung
„The Love Exorcist“ hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Aber das ist eben meine Meinung!

Mir waren die Charaktere einfach zu blass. Über Terris und Nike erfährt man in diesem Band so gut wie gar nichts und daher findet man auch nur schwer Zugang zu der Geschichte. Man fiebert einfach nicht mit den Beiden mit.

Zudem spielen die verschiedenen Liebespaare nur eine untergeordnete Rolle. Es treffen sich eben Junge und Mädchen, entwickeln Gefühle und mutieren. Dann kommen Nike und ihr Partner und erledigen Andro und Gynos. Danach stirbt die Liebe und die Paare verlieren jede Erinnerung an einander. Was echt traurig ist und auch ein zynisches Bild auf die Liebe fallen lässt. Ich hoffe, dass man in den weiteren Bänden tiefer auf die Entstehung des Samens und die Hintergrundgeschichten der Hauptcharaktere eingeht, so dass man doch noch anfängt sich für deren Schicksal und Beweggründe zu interessieren.

Zeichnerisch ist der Manga aber wirklich gut. Gerade auf die Mutationen und die Kampfszenen wurde viel Wert gelegt, was diese wirklich sehr actionreich und dynamisch herüber bringt.

Die Altersempfehlung liegt bei 15 Jahren und ist aufgrund der actionreichen, recht brutalen Szenen auch mehr als gerechtfertigt.

Fans von interessanten Fantasygeschichten mit reichlich Action sollten selbst einen Blick in „The Love Exorcist“ werfen, um zu sehen, ob der Manga etwas für ihn ist.

The Love Exorcist: © 2014 Haruta Mayuzumi, Kadokawa/ Tokyopop

Sword Art Online – Mother’s Rosario

Name: Sword Art Online – Mother’s Rosario
Englischer Name: Sword Art Online – Mother’s Rosary
Originaltitel: Sword Art Online – Mother’s Rosario
Herausgebracht: Japan: Kadokawa 2014
Deutschland: Tokyopop 2019
Mangaka: Charakterdesign: abec
Original-Story: Reki Kawahara
Zeichnungen: Tsubasa Haduki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 7,99 €

Story:
Nachdem Neu-Aincrad in Alfheim Online implementiert wurde, hat Asuna nur ein Ziel: Vor allen anderen die 22. Ebene zu erreichen und dort das tief im Wald versteckte Blockhaus zu kaufen, in dem sie und Kirito einst ihre virtuellen Flitterwochen verbracht haben. Dieser Feuereifer bringt ihr zwar den unschönen Spitznamen „Berserker-Heilerin“ ein, da sie als Undine eigentlich auf Heilung spezialisiert ist, jedoch immer an vorderster Front mitkämpft, aber das Resultat zählt. In der Waldhütte findet sie mit Kirito, Yui und ihren Freunden endlich die Geborgenheit und Wärme, nach der sie sich so sehr gesehnt hat. Dort machen sie in den Winterferien gemeinsam Hausaufgaben, als Silica Asuna aus heiterem Himmel von Zekken erzählt, einem unfassbar starken Schwertkämpfer, der selbst Kirito besiegen konnte. Er wartet jeden Tag an derselben Stelle auf Herausforderer und wer ihn besiegt, erhält einen Original Sword Skill, mit dem man sogar eine 11-Hit-Kombo landen können soll.

Im realen Leben verlangt Asunas Mutter von ihr, die Aufnahmeprüfung für eine Oberschule mit einem Punktesystem zu bestehen, welches ihr ermöglicht, in nur einem Trimester den Schulabschluss zu erlangen und somit früher an der Universität studieren zu können. So könnte sie die 2 Jahre wieder aufholen, die sie durch ihre Gefangenschaft in diversen VRMMORPGs verloren hat und zu ihren einstigen Klassenkameradinnen aufschließen. Allerdings möchte die sonst so pflichtbewusste 18-jährige lieber an der Schule für Opfer des SAO-Vorfalls bleiben und auch von den von ihren Eltern arrangierten Dates hat sie die Schnauze gestrichen voll, da sie nur mit Kazuto zusammen sein möchte, der für ihre Mutter jedoch als Schwiegersohn überhaupt nicht in Frage kommt. In ihrer Verzweiflung wirft Asuna ihrer Mutter an den Kopf, dass sie sich wohl für ihre Eltern schäme, die bloß einfache Bauern waren und flüchtet in die virtuelle Welt. Dort muss sie mit Verblüffen feststellen, dass Zekken ein Mädchen mit dem Nickname „Yuuki“ ist und auch Asuna kann sie nicht besiegen, obgleich sie bei Yuuki zumindest genug Eindruck schindet, um von dieser kurzerhand verschleppt zu werden. Yuuki stellt Asuna die anderen Mitglieder ihrer Gilde „Sleeping Knights“ vor und lädt sie dazu ein, bei ihrem wahnwitzigen Vorhaben mitzumachen, mit nur 7 Mann den nächsten Bossgegner zu erlegen…

Eigene Meinung:
Der Manga zu „Phantom Bullet“ ist zwar noch nicht abgeschlossen und „Mother’s Rosario“ spielt zeitlich danach, aber dennoch reicht es vollkommen, wenn man den Aincrad- und den Fairy Dance-Arc gelesen oder gesehen hat, um der Handlung dieses 3-teiligen Mangas problemlos folgen zu können. Vorkenntnisse aus „Progressive“ sind zwar nicht zwingend erforderlich, aber schon hilfreich, um Asunas familiären Hintergrund besser zu verstehen. Die Zeichnungen stammen wie auch schon beim „Fairy Dance“-Manga aus der Feder von Tsubasa Haduki, weshalb man überhaupt keine Probleme hat, sich an den Zeichenstil zu gewöhnen.

Es ist ganz erfrischend, dass in „Mother’s Rosario“ endlich mal wieder Asuna im Vordergrund steht und man erfährt, wie sie nach ihren Erfahrungen in SAO mit ihrem strengen Elternhaus umgeht. Wird sie es schaffen, den Mut zu finden, sich gegen ihre kontrollsüchtige Mutter durchzusetzen und auch in der Realität ein selbstbestimmtes Leben führen zu können? Und warum will Yuuki den Boss unbedingt mit nur 7 Mann besiegen? Es wird sicher noch interessant, all das in den Folgebänden herauszufinden und Asuna auf diesem Selbstfindungstrip der etwas anderen Art zu begleiten.

© Ban_Mido

Sword Art Online – Mother’s Rosario: © 2014 abec, Reki Kawahara, Tsubasa Haduki, Kadokawa / Tokyopop

Black Torch

Name: Black Torch
Englischer Name: Black Torch
Originaltitel: Black Torch
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2016
Deutschland: KAZÉ 2019
Mangaka: Tsuyoshi Takaki
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 7,50 €

Story:
Der schroffe aber extrem hilfsbereite Teenager Jiro Azuma verfügt als Nachfahre einer Erblinie von Shinobis über die Gabe, mit Tieren zu sprechen und nutzt diese, um bei jeder Gelegenheit Tiere zu retten und zu beschützen. Eines Tages führt ihn eine Krähe in den Wald, wo er eine schwer verletzte Katze findet und gesund pflegt. Doch bei dem trotzigen schwarzen Kater Rago handelt es sich eigentlich um einen Mononoke, einen menschenfressenden Geist! Zu allem Überfluss scheint er auch noch ein ganz besonders mächtiges Exemplar seiner Spezies zu sein, weshalb es jeder auf seine Kraft abgesehen hat. Die aus Shinobis bestehende Behörde für Spionage hat Rago daher lange Zeit unter Verschluss gehalten, bis er von einer Horde Mononoke aus seinem erzwungenen Tiefschlaf geweckt und von dort befreit worden ist. Doch als Rago sich nicht mit den Mononoke hat verbünden wollen, haben sie ihn niedergeschlagen, woraufhin Jiro ihn aufgelesen hat. Genau diese Mononoke sind allerdings nach wie vor hinter Rago her und als sie ihn bei Jiro aufspüren, wird dieser beim Versuch, Rago zu verteidigen, lebensbedrohlich verletzt. Gerührt von dieser selbstlosen Tat verschmilzt der sonst so kühle Kater mit Jiro, wodurch seine Wunden heilen und er die Macht erlangt, mühelos Mononoke auszulöschen.

Die Behörde für Spionage nimmt Jiro, dessen Verschmelzung mit Rago wohl nicht wieder rückgängig gemacht werden kann, zunächst in Gewahrsam. Mit Hilfe einiger Krähen gelingt dem Jungen jedoch die Flucht und er kann zu seinem Großvater zurückkehren. Doch an Stelle von Wiedersehensfreude erwartet ihn dort ein Kampf auf Leben und Tod: Opa Toshimasa befürchtet nämlich, dass die Behörde seinen Enkel für den Kampf gegen Mononoke missbrauchen wird und will ihm dieses Schicksal, welches er einst selbst hat durchleben müssen, ersparen, indem er ihn umbringt. Als Jiro über seinen Schatten springt und Rago um Hilfe bittet, gibt sein Großvater schließlich auf. Allerdings bestätigt sich der Verdacht des Alten: Der Chef der Behörde für Spionage, Ryosuke Shiba, richtet zum Kampf gegen Mononoke eine neue Spezialeinheit mit dem Namen „Black Torch“ ein und Jiro soll ihr beitreten.

Eigene Meinung:
An „Black Torch“ scheiden sich die Geister. Einerseits gefällt mir die Grundidee unheimlich gut, dass der Protagonist mit Tieren reden kann und ihnen hilft, andererseits missfällt mir, welche Richtung die Geschichte einschlägt. Menschenfressende Monster kommen einfach in viel zu vielen Manga-Reihen vor und dass sich eine Einheit formiert, die besagte Kreaturen bekämpft, ist auch ein alter Hut. Während man das Paar wider Willen Jiro und Rago sehr schnell ins Herz schließt, fällt es umso schwerer mit den anderen Charakteren warmzuwerden. Da wäre Toshimasa, der seinem Enkel die Entscheidung kurzerhand abnehmen will, indem er ihn und sich selbst „aus Liebe“ hinrichten will und die unzumutbare arrogante Oberzicke Ichika, die pauschal alle Mononoke hasst, Jiro nach dessen unfreiwilliger Fusion dementsprechend wie Dreck behandelt und eine Aversion gegenüber Männern hat, die auf Frauen herabsehen. Man würde ihr am liebsten sagen, dass vielleicht gerade derartiges Zicken-Gehabe, wie sie es an den Tag legt, beim Gegenüber Frauenfeindlichkeit fördert und schürt. 

Der Einband ist sehr schön gestaltet: Der rote Hintergrund glänzt, während die schwarzen Flächen und die Charaktere matt gehalten sind und Band 1 hat auch noch eine ausklappbare Farbseite. Der Zeichenstil ist sehr ansprechend, insbesondere Rago ist mit seinem stets motzigen Gesicht einfach zuckersüß. Aber gleichzeitig wirken vor allem die Hintergründe meistens eher unsauber. Jiro erinnert sowohl optisch als auch charakterlich stark an Ichigo Kurosaki aus „BLEACH“, sogar ihr erster Auftritt im jeweiligen Manga ist 1:1 identisch, mit dem Unterschied, dass Ichigo Geister beschützt und Jiro eben Tiere. Von daher empfehle ich diesen Manga in erster Linie Fans von „BLEACH“, die zur Entlastung ihres Geldbeutels mal eine kurze Shonen-Serie suchen. Da wohl geplant war, dass diese Reihe um einiges länger wird, muss man jedoch damit rechnen, dass nicht alle Handlungsstränge befriedigend aufgelöst werden und das Ende einiges offen lässt.   

© Ban_Mido

Black Torch: © 2016 Tsuyoshi Takaki, Shueisha / KAZÉ

Renjoh Desperado

Name: Renjoh Desperado
Englischer Name:
Originaltitel: Renjoh Desperadoh
Herausgebracht: Japan: Shogakukan 2015
Deutschland: Kazé 2019
Mangaka: Ahndongshik
Bände: 6 Bände
Preis pro Band: 6,50 €

Story
Irgendwo inmitten der Prärie… Ein paar Revolverhelden haben einen kleinen Jungen bei sich, den sie an Menschenhändler verkaufen wollen. Da taucht eine einsame Gestalt auf – zu Fuß, mit zerfetztem Umhang und Strohhut bekleidet und mit einem Langschwert bewaffnet. Die fremde Person rettet den kleinen Kitta und bringt ihn zurück in die nächste Stadt, wo er schon gesucht wurde.

Zur Überraschung aller handelt es sich bei der Person um eine Frau – die heimatlose Wanderin Monko: Die ist hübsch, gut bestückt, eine begnadete Kämpferin und keine Kostverächterin – und außerdem auf der Suche nach dem Mann ihres Lebens. Dafür reist sie einsam umher. Nun scheint es so, als sei sie endlich fündig geworden, denn ihr Herz entflammt für Kittas älteren Bruder, den Bankier Daikichi. Als der Junge wieder entführt wird, diesmal von der Familie Spider, die ihn als Ersatz für Daikichis Schulden mitgenommen hat, sieht Monko ihre Stunde gekommen. Sie will den Kleinen erneut retten – und dann Daikichi einen Heiratsantrag machen.

Im Casino der Spiders erwarten die junge Kriegerin aber nicht nur eine Horde bis an die Zähne bewaffneter Revolverhelden, sondern auch die dressierte Stimme des Familienoberhaupts. Wie gut, dass auch Monko noch das ein oder andere Ass im Ärmel hat. Aber wird sie es auch schaffen, Daikichis Herz zu gewinnen?

Eigene Meinung
Ein Samurai-Road Movie, in dem es zugeht wie im Wilden Westen. Hat man das nicht schon einmal gesehen? Nein, nicht so ganz, denn wie Akira Kurosawas berühmtes Epos „Die sieben Samurai“ wurden zwar diverse Samurai-Filme als Western adaptiert, dass sich aber echte Schwertkämpfer zwischen Saloons, Sheriff-Büros und Eisenbahnschienen tummeln, ist ein neuer Gedanke. Spannend auch, dass diese Krieger weiterhin östlich gekleidet sind und im Casino mit Würfeln gespielt wird. Gute Voraussetzungen eigentlich. Die Action-Comedy, die allerdings dabei herauskommt, weiß nicht so recht, was sie will. Einerseits erinnern die mehr oder minder voneinander unabhängigen Kapitel um die Protagonistin, die mit einem rudimentären Ziel auf immer neue Stätten und Personen trifft an „Samurai Champloo“. In letzterer Serie (zumindest im Manga) lag der Schwerpunkt aber auf der Comedy, während „Renjoh Desperado“ mit drallen Brüsten, knappen Lendenschurzen und viel Hintern deutlich mehr in den Ecchi-Bereich hineinragt. Die Grundstory, die das ganze zusammenhält, nämlich Monkos Suche nach dem Mann fürs Leben – ist genauso erzwungen, wie sie klingt. Dass es schwierig wird, damit mehr als ein paar Kapitel zu füllen, zeigt schon, dass gegen Ende des Bandes eine erste Dauerrivalin und eine geheimnisvolle Backgroundstory aufgeboten werden. Dazu gibt es noch eine Messerspitze Cyberpunk (künstliche Gliedmaßen) und eine Prise Fantasy (mutierte Riesenviecher). Ob diese Mischung nicht etwas überwürzt ist, muss der Lesende beantworten.

© Rockita

Renjoh Desperado: © 2015 Ahndongshik  Shogakukan / Kazé

 

Marry Grave

Name: Marry Grave
Englischer Name:
Originaltitel: Marry Grave
  Japan: Shogakukan 2018
Deutschland: EMA 2019
Mangaka: Hidenori Yamaji
Bände: 5 Bände
Preis pro Band: 4,99 € (Band 1 bis 30.06.2019)
7,00 € (Band 1 ab 01.07.2019, Band 2-5)

Story
Seit über 40 Jahren bereist Riseman Sawyer die Länder und sucht an allen Orten nach Zutaten für ein ganz bestimmtes Rezept – das Rezept der Toten. A Ihm selbst sieht man die verstrichene Zeit kaum an, denn er hat die Wirkung des Totenrezeptes am eigenen Leib erfahren. Auferstanden von den Toten, ist er zu einem Unsterblichen Zauberer geworden, der sogar in der Lage ist, alle seine Körperteile zu regenerieren oder bei Verlust sogar gänzlich neu zu erzeugen.

Aber für seine Unsterblichkeit wurde ein hoher Preis bezahlt. Seine Ehefrau Rosalie hatte Sawyer wieder zum Leben erweckt, nachdem dieser im Krieg gefallen war. Jedoch bezahlte sie dafür mit ihrem eigenen Leben, als einer der Zutaten fürs Totenrezept.

Nun sucht Sawyer ebenfalls nach all den Zutaten und hofft, dass er als Zutat statt seines Lebens, seine Unsterblichkeit einsetzten kann, damit er am Ende wieder glücklich mit Rosalie vereint ist.

Doch der Weg bis dahin scheint noch weit und gefährlich. Auf seiner Reise muss sich Sawyer vor menschenfressenden Orks verstecken, die alles und jeden auslöschen wollen. Und auf der Suche nach Feenstaub steht er einer sturen, abweisenden schwarzen Fee gegenüber, die alles andere als bereit ist, Sawyer zu helfen.
Zudem gerät er in den Tiefen des Waldes auf ein seltsames Mädchen, die mit ihrer Familie in einer Hütte im Wald lebt, als sei der Krieg zwischen Menschen und Orks nie ausgebrochen. Sawyer wittert sofort, dass hier etwas nicht stimmen kann.

Eigene Meinung
„Marry Grave“ ist ein typischer Shonen-Manga der alten Schule – Epische Kämpfe, eine Vielzahl an Fabelwesen, kraftvolle Zauber und ein skurriler, lustiger aber auch starker Hauptcharakter, der Son-Goku, Ruffy oder Yo Asakura Konkurrenz machen könnte. Riseman Sawyers Charakter ist oft kindlich und einfältig. Er nimmt den Ernst der Lage scheinbar häufig nicht wahr und verhält sich unpassend albern. Aber steht das Leben seiner Begleiter auf dem Spiel, zeigt er plötzlich eine entschlossene und weise Seite. 

Und auch der Zeichenstil von „Marry Grave“ ähnelt Serien, wie „Shaman King“ oder „One Piece“.
Die Linien der Bilder sind vergleichsweise dick. Die Schatten werden nur selten mit Rasterfolie erzeugt, sondern werden oft noch mit viel schwarz gezeichnet. Handlungsorte weisen hingegen viele Details auf. Man taucht sofort in die unterschiedlichen, mystischen Umgebungen ein. Dabei kommt die beklemmende Atmosphäre des dunklen Waldes genau so gut rüber, wie die staubige Einöde der zerstörten Städte oder die idyllische Natur der Feensiedlung. Lediglich die Kampfszenen wirken ab und an überfrachtet, sodass man ein paar Sekunden länger braucht, um sich zu orientieren und zu erkennen, was gerade passiert.

„Marry Grave“ ist eine nette Fantasyreise, mit Orks, Feen, Drachen und magischen Kräften. Durch den episodenhaften Aufbau der Geschichten bleibt die Handlung kurzweilig und abwechslungsreich.

Wer auch Serien, wie „Dragonball“, „Seven Deadly Sins“ oder „Shaman King“ mochte, der findet sich in der Welt von „Marry Grave“ sicher pudelwohl. Es sei an der Stelle aber dennoch darauf hingewiesen, dass „Marry Grave“ mit fünf Bänden abgebrochen wurde.

© Izumi Mikage

Marry Grave: © 2018 Hidenori Yamaji, Shogakukan/ EMA

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