„Tansansuibu“ endet in Japan

DTansansuibu Band 4ie dritte Ausgabe des Evening Magazins von Kodansha kündigt an, dass Akimine Kamijyo ihre Serie „Tansansuibu“ beenden wird. Das letzte Kapitel erscheint in der vierten Ausgabe des Magazins am 26. Januar 2016.

Die Serie erscheint seit Mai 2014 im Evening Magazin. Im August 2015 wurde der vierte Band publiziert.

Hierzulande ist Akimine Kamijyo durch ihre Serien „Samurai Deeper Kyo“ und „CODE:BREAKER“ bekannt.

Quelle: ANN

Samurai Deeper Kyo

Name: Samurai Deeper Kyo
Englischer Name: Samurai Deeper Kyo
Originaltitel: Samurai Deeper Kyo
Herausgebracht: Japan: Kodansha 1999
Deutschland: Heyne 2006
Mangaka: Akimine Kamijyo
Bände: 38 Bände (in Deutschland eingestellt nach Band 18)
Preis pro Band: 6,00 € (Band 1-16)
6,50 € (Band 17-18)

Samurai Deeper Kyo Band 1Story
„Samurai Deeper Kyo“ spielt am Ende der „Sengoku-Epoche“ in Japan. Mit der „Schlacht von Sekigahara“, die als eines der größten Blutbäder Japans in die Geschichte einging, endete die lange Zeit der Bürgerkriege.

Vier Jahre später… Kyoshiro Mibu ist ein wandernder Arztneihändler, der auf dem Tokaido, der Hauptverkehrsstraße des alten Japan, unterwegs ist. Auf einer der vielen Hinweistafeln liest er den Fahndungsbrief eines mehrfachen Mörders, der „Dämonenauge Kyo“ genannt wird, da er leuchtend rote Augen haben soll. Des Weiteren soll der Gesuchte ein fünf Shaku (ca. 1,50 m) langes Schwert bei sich tragen und mit einem Anzug, auf dessen Rücken sich ein Yin-Yan-Symbol befindet, gekleidet sein. Da letzteres auch auf Kyoshiro zutrifft, wird er Opfer der schießwütigen Kopfgeldjägerin Yuya Shiina. Trotz seiner Beteuerungen glaubt diese ihm erst, dass er der falsche Mann ist, als sie seine schwarzen Augen sieht.

Kurze Zeit später ist Yuya nicht nur von ihrem Irrtum überzeugt, sondern auch von der Tatsache, dass Kyoshiro nichts weiter als ein liebenswerter Einfaltspinsel ist. Zu dessen Pech kommt zufällig heraus, dass auch er steckbrieflich als Zechpreller gesucht wird – wenn auch nur für 100 Mon. Das ist Yuya jedoch herzlich egal, hat sie doch mit Kyoshiro wenigstens einen Trostpreis gewonnen und so macht sie sich mit dem wehrlosen jungen Mann auf zur nächsten Station in Sengenmura, wo sie ihr Kopfgeld kassieren will. Dort angekommen, finden sie das Dorf zunächst bis auf ein paar Leichen verlassen vor.

Samurai Deeper Kyo Band 2Kurz darauf geraten sie in einen Hinterhalt. Als es schlecht aussieht, passiert plötzlich etwas seltsames mit Kyoshiro. Seine Ausstrahlung ändert sich grundlegend und zunächst möchte er das Schwert, das er eigentlich laut eigener Aussage nur des Showeffekts wegen trägt, ziehen. Vom einen zum nächsten Augenblick ist dieses neue Image allerdings wieder weg und Kyoshiro versucht die Leute um ihn herum vor jemandem zu warnen, während er sich den Kopf hält. Das alles kommt Yuya mehr als komisch vor, sie kann sich allerdings noch keinen Reim darauf machen.

Kyoshiro erwacht schließlich im Haus des Dorfvorstehers, der ihn und Yuya als Entschädigung für den Angriff eingeladen hat. Die Dorfbewohner hielten sie für Räuber, da sie vor kurzem bereits von einem anderen Räuberpaar, den Brüdern Bantoji, überfallen, die Scutzgeld von ihnen forderten. Die Dorfbewohner suchen Hilfe, weil sie eine so riesige Summe niemals aufbringen könnten und wären sogar bereit, etwas dafür zu bezahlen. Yuya wittert eine Chance für sie, groß Geld zu machen und bietet den Dorfbewohnern sofort ihre UND Kyoshiros Dienste an.

Doch die Begegnung mit den Brüdern am nächsten Tag verläuft alles andere als geplant. Und auch Kyoshiros merkwürdiges zweites Ich kommt wieder zu Tage. Ist er etwa doch „Dämonenauge Kyo“?

Eigene Meinung
„Samurai Deeper Kyo“ spielt im mittelalterlichen Japan. Doch der Wahrheitsgrad der Handlung im Bezug auf historische Korrektheit ist bis auf die wichtigsten Daten wie die Schlacht von Sekigahara weniger gegeben. Das ist auch gut so, denn auf diese Art ist es auch möglich, Elemente, wie der Hinweis auf Yuyas Visitenkarte, dass keine Kartenzahlung erwünscht ist oder Kyoshiros „Bestseller“-Rüstung, mit einzubringen, was den Comedy-Effekt kräftig hochtreibt. Auch der Zeichenstil ist hübsch anzusehen und die Spannung kommt nicht zu kurz.

© Rockita

Samurai Deeper Kyo: © 1999 Akimine Kamijyo, Kodansha/Heyne

CODE:BREAKER

Name: CODE:BREAKER
Englischer Name: CODE:BREAKER
Originaltitel: CODE:BREAKER
Herausgebracht: Japan: Kodansha 2008
Deutschland: EMA 2009
Mangaka: Akimine Kamijyo
Bände: 26 Bände
Preis pro Band: 6,50 € (Band 1-23)
7,50 € (Band 24-26)

CODE:BREAKER Band 1Story
Sakura Sakurakoji ist der Schwarm ihrer Oberschule. Das Mädchen aus gutem Hause ist nicht nur wohlerzogen und freundlich zu jedermann, sondern verfügt auch über ein bezauberndes Äußeres, das jedes männliche Wesen im näheren Umkreis zwangsläufig auf sie aufmerksam macht. Häufig bekommt sie daher Anträge von Beziehungswilligen, die aber alle freundlich ablehnt. Ihr wahres Ich sieht ganz anders aus: In ihrem Herzen ist Sakura eine echte Kampfsportlerin mit starkem Gerechtigkeitssinn. Ihre Zerbrechlichkeit, die den Beschützerinstinkt ihrer Klassenkameraden weckt, ist nur Fassade.

Eines Abends wird Sakura zufällig Zeugin eines Mordes. Ein junger Mann in ihrem Alter verbrennt eine Gruppe Menschen – scheinbar mühelos, ohne jegliche Hilfsmittel und vor ihren Augen! Am nächsten Tag aber will die Polizei von einem Mordfall nichts wissen. Lediglich ein kleines Feuer habe es an besagter Stelle gegeben. Grübelnd macht sich das Mädchen auf den Weg in die Schule, wo es zu einer folgenschweren Begegnung kommt: Der Junge, den sie am Vorabend im Park gesehen hat, der Mörder, den sie gesucht hat, kommt als neuer Schüler in ihre Klasse. Rei Ogami, so sein Name, stammt aus einem wohlhabenden Elternhaus und verhält sich überaus zuvorkommend.

Trotzdem beschließt Sakura, die sich ihrer Sache sicher ist, Ogami zur Rede zu stellen – auf dem Dach der Schule, wo üblicherweise Liebeserklärungen ausgetauscht werden. Die Erkenntnisse, die sie aus diesem Gespräch ziehen muss, sind ernüchternd. Nicht nur verrät sich ihr neuer Klassenkamerad mit keiner Silbe, nichts scheint überdies ferner zu liegen, als dass jemand wie er überhaupt zu einem Mord fähig ist. Dafür fängt es in der Gerüchteküche der Schule intensiv an zu brodeln. Der heißbegehrte Schulschwarm macht einem Neuen am ersten Tag ein Liebesgeständnis und dennoch sind die beiden danach offenbar nicht zusammen?! Grund genug für heiße Spekulationen…

Sakura wird derweil immer mehr darin bestärkt, dass sie sich doch irren muss. Dann aber kommt es zu einem Ereignis, das alles verändern soll. Am Abend treibt eine Gruppe junger Schläger im Park ihr Unwesen. Sakura, die sich ihnen in den Weg stellt, gerät selbst in große Gefahr. In letzter Sekunde taucht Ogami auf und rettet sie – indem er die Männer mit einer großen blauen Flamme, die direkt aus seiner Hand zu kommen scheint, schnell und nahezu geräuschlos verbrennt und dass ohne irgendeine emotionale Betroffenheit. Dennoch scheint am nächsten Tag wieder niemand etwas wissen zu wollen.

Damit steht für Sakura fest, dass sie der Sache auf den Grund gehen muss. Da des Rätsels Lösung bei Ogami, bleibt sie ihm auf den Fersen. Wenn da mal die Gerüchteküche der Schule nicht überkocht…

CODE:BREAKER Band 2Eigene Meinung
„CODE:BREAKER“ ist eine actiongeladene Shonen-Serie von Akimine Kamijyo. Die beiden grundverschiedenen Protagonisten Sakura und Rei werden durch ein untrennbares Band der Ereignisse miteinander verbunden. Schnell wird die Frage aufgeworfen, in welchen Fällen ein Mord gerechtfertigt ist. Wer hat überhaupt das Recht auf Leben, wer nicht? Und wer sieht sich in der Position darüber richten zu dürfen, welcher Mensch zu welcher Gruppe gehört? Diese ethnischen und moralischen Fragen nach dem Wert eines Lebens sind nur eine kleine Auswahl der aufkommenden. Als Gegenpart zu der düsteren Stimmung kommen komische Elemente, wie die Reaktionen von Sakuras Klassenkameraden während ihrer Recherche am „Objekt“ Ogami, gerade recht, auch wenn die Bezeichnung „Love-Story“ ebenso wenig zutreffend ist wie „Comedy“. Eher sind diese Einwürfe als Abwechslung zum eigentlichen Thema und der teils rüden Gewalt zu sehen.

Der Zeichenstil ist gleichermaßen fein wie detailliert und hochwertig anzusehen. Darüber hinaus wurde erfreulicherweise auf übertriebene Ecchi-Darstellungen verzichtet, was den Ernst der Thematik auch untergraben hätte. Die Story startet actiongeladen und spannend und macht neugierig auf die Erklärungen hinter den Geheimnissen. Ich empfehle die Serie für Leser ab etwa 15 Jahren.

© Rockita

CODE:BREAKER: © 2008 Akimine Kamijyo Kodansha / EMA