Name: |
Samurai Deeper Kyo |
Englischer Name: |
Samurai Deeper Kyo |
Originaltitel: |
Samurai Deeper Kyo |
Herausgebracht: |
Japan: Kodansha 1999
Deutschland: Heyne 2006 |
Mangaka: |
Akimine Kamijyo |
Bände: |
38 Bände (in Deutschland eingestellt nach Band 18) |
Preis pro Band: |
6,00 € (Band 1-16)
6,50 € (Band 17-18) |
Story
„Samurai Deeper Kyo“ spielt am Ende der „Sengoku-Epoche“ in Japan. Mit der „Schlacht von Sekigahara“, die als eines der größten Blutbäder Japans in die Geschichte einging, endete die lange Zeit der Bürgerkriege.
Vier Jahre später… Kyoshiro Mibu ist ein wandernder Arztneihändler, der auf dem Tokaido, der Hauptverkehrsstraße des alten Japan, unterwegs ist. Auf einer der vielen Hinweistafeln liest er den Fahndungsbrief eines mehrfachen Mörders, der „Dämonenauge Kyo“ genannt wird, da er leuchtend rote Augen haben soll. Des Weiteren soll der Gesuchte ein fünf Shaku (ca. 1,50 m) langes Schwert bei sich tragen und mit einem Anzug, auf dessen Rücken sich ein Yin-Yan-Symbol befindet, gekleidet sein. Da letzteres auch auf Kyoshiro zutrifft, wird er Opfer der schießwütigen Kopfgeldjägerin Yuya Shiina. Trotz seiner Beteuerungen glaubt diese ihm erst, dass er der falsche Mann ist, als sie seine schwarzen Augen sieht.
Kurze Zeit später ist Yuya nicht nur von ihrem Irrtum überzeugt, sondern auch von der Tatsache, dass Kyoshiro nichts weiter als ein liebenswerter Einfaltspinsel ist. Zu dessen Pech kommt zufällig heraus, dass auch er steckbrieflich als Zechpreller gesucht wird – wenn auch nur für 100 Mon. Das ist Yuya jedoch herzlich egal, hat sie doch mit Kyoshiro wenigstens einen Trostpreis gewonnen und so macht sie sich mit dem wehrlosen jungen Mann auf zur nächsten Station in Sengenmura, wo sie ihr Kopfgeld kassieren will. Dort angekommen, finden sie das Dorf zunächst bis auf ein paar Leichen verlassen vor.
Kurz darauf geraten sie in einen Hinterhalt. Als es schlecht aussieht, passiert plötzlich etwas seltsames mit Kyoshiro. Seine Ausstrahlung ändert sich grundlegend und zunächst möchte er das Schwert, das er eigentlich laut eigener Aussage nur des Showeffekts wegen trägt, ziehen. Vom einen zum nächsten Augenblick ist dieses neue Image allerdings wieder weg und Kyoshiro versucht die Leute um ihn herum vor jemandem zu warnen, während er sich den Kopf hält. Das alles kommt Yuya mehr als komisch vor, sie kann sich allerdings noch keinen Reim darauf machen.
Kyoshiro erwacht schließlich im Haus des Dorfvorstehers, der ihn und Yuya als Entschädigung für den Angriff eingeladen hat. Die Dorfbewohner hielten sie für Räuber, da sie vor kurzem bereits von einem anderen Räuberpaar, den Brüdern Bantoji, überfallen, die Scutzgeld von ihnen forderten. Die Dorfbewohner suchen Hilfe, weil sie eine so riesige Summe niemals aufbringen könnten und wären sogar bereit, etwas dafür zu bezahlen. Yuya wittert eine Chance für sie, groß Geld zu machen und bietet den Dorfbewohnern sofort ihre UND Kyoshiros Dienste an.
Doch die Begegnung mit den Brüdern am nächsten Tag verläuft alles andere als geplant. Und auch Kyoshiros merkwürdiges zweites Ich kommt wieder zu Tage. Ist er etwa doch „Dämonenauge Kyo“?
Eigene Meinung
„Samurai Deeper Kyo“ spielt im mittelalterlichen Japan. Doch der Wahrheitsgrad der Handlung im Bezug auf historische Korrektheit ist bis auf die wichtigsten Daten wie die Schlacht von Sekigahara weniger gegeben. Das ist auch gut so, denn auf diese Art ist es auch möglich, Elemente, wie der Hinweis auf Yuyas Visitenkarte, dass keine Kartenzahlung erwünscht ist oder Kyoshiros „Bestseller“-Rüstung, mit einzubringen, was den Comedy-Effekt kräftig hochtreibt. Auch der Zeichenstil ist hübsch anzusehen und die Spannung kommt nicht zu kurz.
© Rockita
Samurai Deeper Kyo: © 1999 Akimine Kamijyo, Kodansha/Heyne