Shamo
Name: | Shamo |
Englischer Name: | – |
Originaltitel: | Shamo |
Herausgebracht: | Japan: Futabasha 1998, Kodansha 2011 Deutschland: EMA 2002 |
Mangaka: | Akio Tanaka / Izou Hashimoto |
Bände: | 34 Bände (in Deutschland nach Band 19 eingestellt) |
Preis pro Band: | 6,50 € |
Story
Ryo Narushima ist 16 Jahre alt und Oberschüler auf einer der besten und angesehensten Schulen Japans. Seine Eltern sind recht wohlhabend und er ist ein guter Schüler, der wahrscheinlich auf die beste Universität des Landes gehen wird. Eines Tages ersticht er aus heiterem Himmel seine Eltern. Da die Beweise für sich sprechen, wird Ryo zu zwei Jahren Jugendstrafe verurteilt und bald darauf zusammen mit zwei anderen Jugendlichen in die Besserungsanstalt Ajigasaki eingewiesen.
Dort fällt er mächtig aus der Reihe, was als erstes dem Direktor der Anstalt auffällt. Nicht nur, dass Ryo nicht wie ein Verbrecher aussieht – das Verbrechen, das er sich hat zu Schulden kommen lassen, ist auch alles andere als gewöhnlich. In Ajigasaki sitzen alle möglichen Jungen ein, vom einfachen Ladendieb über Dealer und Straßenschläger bis zum Vergewaltiger. Aber einer wie Ryo ist den Leuten dort noch nie unter gekommen. Die Eltern sind selbst für dieses Gesocks heilig und daher wird Ryo schon bald, sowohl von den Angestellten des Gefängnisses, als auch von seinen Mitgefangenen misshandelt.
Bereits in der ersten Nacht kommt Hiromi, ein Mitgefangener, zu Ryos Zelle und nimmt ihn mit zu einer „Begrüßungsfeier“, wie er es bezeichnet. Da der Junge aus behüteten Verhältnissen keine Vorstellungen davon hat, was ihn erwartet, kommt er mit. Selbst als Ryo Junya Mochizuki, der mit ihm eingeliefert wurde, in dem Sammelraum, in den er geführt wurde, am Boden liegen sieht, hat er eine Ahnung, was auf ihn zukommt. Denn jetzt übernehmen Masa und seine Kumpane. Nacheinander wird Ryo von jedem der Gruppe aus Homosexuellen vergewaltigt, was ihn innerlich wie äußerlich fertig macht. Er kommt zu dem Schluss, dass Sexualität böse ist. Doch damit geben sich Masa, Hiromi und die anderen nicht zufrieden.
Als feststeht, dass Ryo zu ihnen in die Zelle gesteckt wird, verlangen sie von ihm, dass er Masa bedient… Als er merkt, dass Gegenwehr nichts bringt, er aber auch den Dienst an Masa nicht erträgt, kommt es zu einer Kurzschlussaktion Ryos, der von seinen Gefühlen übermannt wird: Er beißt zu und trennt dem überraschten Masa sein Glied ab. Dadurch hat er zwar sein Ziel, eine Einzelzelle zu bekommen, erreicht, steht jetzt allerdings auch auf der Abschussliste von Hiromi und der Bande, die dieser nun kontrolliert. Sie versuchen alles, um Ryo in den Selbstmord zu treiben und misshandeln ihn, wo sie nur können.
Ein paar Tage nach Ryos Ankunft soll es zu einer schicksalhaften Begegnung für ihn kommen. Zusammen mit Junya, der langsam aber sicher zu einem Freund für ihn wird, hat er Karate als Sport auf seinem Plan. Als Trainer wird seit einiger Zeit ein echter Meister wöchentlich nach Ajigasaki gebracht – aus einem Gefängnis für Erwachsene. Der Meister wurde aus unbekannten Gründen zu lebenslanger Haft verurteilt. Durch sein wöchentliches Training mit den Jugendlichen werden ihm allerdings einige Vergünstigungen zuteil. Während Junya dem Training von Anfang an skeptisch gegenüber steht, zeigt sich Ryo beeindruckt von dem Meister. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, bemüht er sich immer mehr und macht, wenn auch langsam Fortschritte…
Eigene Meinung
„Shamo“ gibt ein anschauliches Beispiel für einen Jugendlichen, der sich sein Leben durch eine einzige Tat vollkommen verbaut hat und nun jeden Tag ums Überleben kämpfen muss, dabei aber auch wichtige Erfahrungen macht, die ihm mehr Selbstvertrauen geben.
ACHTUNG: Dieser Manga ist definitiv nichts für Kinder und verdient die FSK 16 sowie die Empfehlung ab 18 Jahren zu Recht. Das ist kein Witz, sondern voller Ernst, auch wenn jüngere das vielleicht nicht glauben wollen. Blut, Gewalt und Szenen aus dem Hentai-Bereich gibt es allein beim ersten Band zuhauf und ist daher auch für Ältere gewöhnungsbedürftig…
© Rockita
Shamo: © 1998 Akio Tanaka / Izou Hashimoto, Futabasha / EMA