Neuer „Aria“-Anime in Japan vorgestellt

Aria The AvvenireIn Japan wurden erste Informationen zur neuen Anime-Staffel der Serie „Aria“ bekannt gegeben. Unter dem Titel „Aria: The Avvenire“ (dt. „Aria: Die Angekommene“) werden nun drei neue Episoden produziert werden.

Die bisherigen drei Anime-Staffeln basierten auf den mittlerweile abgeschlossenen Manga-Serien „Aqua“ und „Aria“ von Kozue Amano. Die ersten beiden Episoden der neuen Staffel werden Handlungsteile des Manga beinhalten, die bisher im Anime nicht vorkamen, die dritte Episode ist zeitlich nach dem Ende des „Aria“-Manga angesiedelt. Speziell zu diesem Zweck wird Mangaka Amano ein neues Manga-Kapitel zeichen, dass die Grundlage für diese dritte Episode und das Charakterdesign der neuen Charaktere bilden wird.

In Japan wird jeweils eine der drei neuen Episoden auf den angekündigten Blu-ray-Boxen der ersten drei „Aria“-Staffeln enthalten sein.

Hierzulande wurden die Manga „Aqua“ und „Aria“ bei Tokyopop veröffentlicht.

Quelle: ANN

Aria

Name: Aria
Englischer Name: Aria
Originaltitel: ARIA
Herausgebracht: Japan: Mag Garden 2003
Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: Kozue Amano
Bände: 6 Doppelbände
Preis pro Band: 9,95 €

Aria Band 1Story
„Aria“ ist die unmittelbare Fortsetzung der zweibändigen Mini-Serie „Aqua“.

Akari, das Mädchen von der Erde, hat sich mittlerweile an das Leben auf dem Planeten Aqua (früher der Planet Mars) gewohnt. Nach einem halben Jahr hartem Training konnte sie ihre Lehrlingsprüfung ablegen und in der Hierarchie der Undinen, der weiblichen Gondoliere Neo Venezias, zur Gesellin aufsteigen. Inzwischen sind seit Akaris Ankunft auf dem Wasserplaneten elf Monate vergangen…

Neben ihren Trainingseinheiten bietet sich für die angehende Undine Akari nun immer häufiger die Gelegenheit, einmal selbst Passagiere zu befördern. Mit der Zeit gewöhnt sich das Mädchen an den Alltag einer traditionellen Gondoliere. Dabei macht sie allerhand interessante Bekanntschaften. Jeder neue Tag bringt neue wertvolle Erfahrungen und spannende Herausforderungen. Akari erlebt ihr erstes „Ausschiffen“, bei dem die Gondeln aus dem Wasser gehoben werden, damit man sie reinigen kann. Im Spätherbst veranstaltet die Stadt ein allseits beliebtes Gondel-Wettfahren, das angeblich einen Test für alle angehenden Undinen darstellen soll. Wird Akari auch diese Prüfung meistern?

Nach und nach lernt sie Orte auf Aqua kennen, die sie sich vorher im Traum nicht vorstellen konnte. Heiße Quellen in einer verfallenen Ruine mitten auf dem Meer, mittelalterliche Schreine in fast verlassenen Gefilden, schwebende Inseln und unterirdische Städte locken zu Entdeckungsreisen in eine immer wieder aufs Neue interessante Stadt.

Nebenbei kommt es zu fantastischen Begegnungen mit mysteriösen Geschöpfen wie dem „König der Katzen“, dem Fuchsgeist und den Zwergen Aquas, die unter dem Wasser leben und mit ihren Maschinen dazu beitragen, dass die Gravitation des Planeten in normalen Verhältnissen bleibt. Aber auch menschliche Bekanntschaften wie zum Beispiel mit dem „Salamander“ Akatsuki, einem Wettertechniker, der auf der schwebenden Insel lebt, bringen neue Erkenntnisse und neue Freunde mit sich. Schließlich gesellt sich auch noch eine dritte im Bunde zu Akari und Aika: der Undinen-Lehrling Alice. Ob sich die Drei vertragen werden?

Aria Band 2Eigene Meinung
Nachdem Tokyopop vor ein paar Jahren bereits „Aqua“ veröffentlichte, folgt nun der Nachfolger „Aria“, deren Handlung nahtlos an die „erste Staffel“ anknüpft.

Gemeinsam mit ihrer Ausbilderin Alicia und ihren besten Freundinnen Aika und Alice erlernt die junge Akari nicht nur ungewöhnliches Handwerk, sondern taucht auch ein in eine Welt voller Wunder und Geheimnisse. Die Bandbreite der Erlebnisse auf Aqua reicht vom „normalen“ Alltag einer Undinen-Gesellin über Ausflüge zu geheimnisvollen Plätzen bis zum Besuch von Volksfesten. Die Geschichte der Mädchen handelt von fantastischen Begegnungen und Erlebnissen in einer Welt, die zugleich futuristisch wie traditionell ist, sie dreht sich aber auch ums Erwachsenwerden und um die Freuden des Augenblicks, für die man sich ab und an Zeit nehmen sollte. Es lehrt uns, trotz allen Strebens, einfach mal inne zu halten und seine Umgebung zu genießen.

Der Zeichenstil, allen voran die Hintergründe, unterstreichen diese Emotionen noch. Häufig dienen große Wasser- oder Landschaftsansichten als Hintergründe, oft auch einfach der Himmel oder die – Venedig nachempfundene – Architektur Neo Venezias. All das weckt eine gewisse Sehnsucht im Leser, einmal an der Seite der Protagonistinnen zu stehen, um einmal die Abenteuer mit ihnen zu teilen.

Kurzum: „Aria“ ist eine Manga-Serie, an der man nur schwer vorbeikommt. Es lohnt sich, trotz oder gerade wegen ihrer Vielfalt, sie einmal gelesen zu haben. Sicherlich wird nicht allen Lesern jedes Kapitel gefallen, dennoch ist es allein schon erfrischend, einmal eine schlichtweg andere Serie zu lesen.

© Rockita

Aria: © 2003 Kozue Amano, Mag Garden / Tokyopop