Banya – ein höllisch guter Kurier
Name: | Banya – ein höllisch guter Kurier |
Englischer Name: | Hell’s Angel Delivery Man, Banya |
Originaltitel: | Hell’s Angel Delivery Man, Banya |
Herausgebracht: | Korea: Haksan 2004 Deutschland: Tokyopop 2007 |
Mangaka: | Young-Oh Kim |
Bände: | 5 Bände |
Preis pro Band: | 7,50 € |
Story
Banya, Mei und Kong sind Kuriere bei der Post. Ihre Aufgabe ist es, gegen Bezahlung (streng nach dem Tarifplan inklusive) Nachrichten und Päckchen überall hin zu bringen. Dabei gilt das oberste Motto „Schnell, sicher und zuverlässig“, sodass sich Banya auch nicht von einer tobenden Schlacht abhalten lässt, in eine belagerte Festung zu kommen, um eine wichtige Nachricht an den kommandierenden Offizier vom Hauptquartier abzugeben.
Natürlich war Banya nicht immer Postbote. Wenige Jahre zuvor war er ein Einzelgänger, ohne Freunde, ohne Job und ohne Perspektive. Eines Tages tötete er einen jungen Wildhund, der ihm als Mittagessen dienen sollte. Dabei wurde er von Mei, die gerade bei der Post angefangen hatte, beobachtet. Sie hatte Mitleid um das arme Tier und schaffte es, Banya davon zu überzeugen, das Essen ausfallen zu lassen und das Junge zu beerdigen. Sie erfuhr, dass Banya einst sein Gedächtnis verloren hatte und seither allein umherzieht. Mei erzählte von ihrem Job bei der Post. Plötzlich tauchte die Mutter des toten Hundes auf. Banya schaffte es jedoch, sie zu töten. Danach brachte er Mei zur Post zurück und fing selbst dort an zu arbeiten.
Mittlerweile gehört er zu den besten Kurieren und arbeitet zusammen mit Mei und dem Anfänger Kong in einer Filiale in der Wüste Saya. Mit den Erinnerungen an ihre erste Begegnung mit Banya kehrt Mei an diesem Tag von ihrer Tour zurück. Eigentlich ist sie glücklich, da sie am Morgen einem Hasenfuchs helfen konnte, der in einer Falle steckte. Die Tasache, dass Banya ebendiesen Hasenfuchs mit Hilfe von Kong nun zur Suppe verarbeiten möchte, beweist ihr, dass sich ihr Kollege zwar verändert hat, aber immer noch die alten „Triebe“ in ihm schlummern, worauf sie äußerst ungehalten reagiert. Trotz allem ist das Verhältnis der Drei recht familiär.
Eines Tages soll sich alles ändern. Das Kurier-Trio rettet den schwer verletzten Yuma vor einer Horde Gargoyles. Er hatte den Auftrag, eine sehr wichtige Schriftrolle zu überbringen, von der das Wohl seines Volkes, der Gaya, abhängt. Doch an eine Weiterreise ist nicht mehr zu denken. Aus diesem Grund bittet er die Kuriere, seine Mission zu Ende zu führen. Und so macht sich Banya auf den Weg. Ungünstigerweise war auch eine seltsamen Gruppe Krieger Yuma auf der Spur, die hinter der Schriftrolle her sind. Diese tauchen schon bald in der Poststation auf und verlangen, den Aufenthaltsort des Verletzten zu erfahren. Trotz seiner Verletzungen stellt sich Yuma zum Kampf und wird brutal abgeschlachtet. Aus Angst Kongs Leben bietet Mei an, die Krieger auf einer Abkürzung zu Banya und der Schriftrolle zu bringen und zieht mit ihnen los. Kong, der ahnt, dass Mei die Gruppe in die Irre führen will, um Zeit zu gewinnen, beschließt, auf dem richtigen Weg Banya einzuholen, um Mei zu retten. Wie wird es weitergehen?
Eigene Meinung
„Banya“ ist eine der neuen Manhwa-Serien bei Tokyopop. Dabei wird der Beruf des „Kuriers“ in eine mittelalterliche Dimension versetzt. Die eigentlich düstere Handlung wird durch allerlei Gags aufgeheitert. Trotzdem verdient die Serie die Altersempfehlung 15+. Leider kommt während des ganzen ersten Bandes die Story nicht so recht in Gang. Der ganze Inhalt (bzw. die grobe Storyline) des Bandes wurde bei anderen Serien auf einen halben Band komprimiert. So kommt eigentlich erst im vorletzten Kapitel richtige Spannung auf…
Der Zeichenstil ist manhwa-typisch, wobei auf einzelnen Panels die Proportionen etwas seltsam aussehen. Auffallend ist, dass die Hintergründe, abgesehen von zwei Waldszenen, recht einfach gehalten sind (wobei die Wüste als Handlungsort in diesem Fall natürlich sehr dankbar ist), ansonsten wurde bei den Charakteren ziemlich aufs Detail geachtet. Ich persönlich hatte von Banya mehr erwartet und hoffe jetzt auf den zweiten Band.
© Rockita
Banya: © 2004 Young-Oh Kim Haksan/Tokyopop