Name: |
Black Clover |
Englischer Name: |
Black Clover |
Originaltitel: |
Black Clover |
Herausgebracht: |
Japan: Shueisha 2015
Deutschland: Tokyopop 2016 |
Mangaka: |
Yûki Tabata |
Bände: |
22 Bände, wird fortgesetzt |
Preis pro Band: |
4,95 €, ab 15.09.2017 6,50 € (Band 1)
6,50 € (ab Band 2)
6,99 € (ab Band 17) |
Story:
Die 15-jährigen Waisenkinder Asta und Yuno haben sich einst geschworen, „König der Magier“ zu werden, denn sie leben in einer Welt, in der nur die Magie zählt. Die Adligen im königlichen Bezirk verfügen über die größten magischen Fähigkeiten, die Bewohner des Außenbezirks – in dem sich auch die Kirche befindet, in der Asta und Yuno aufgewachsen sind – haben nur wenig magische Kraft und werden dementsprechend diskriminiert. Während der ruhige und besonnene Yuno tatsächlich über enormes Potenzial verfügt und mit seinem magischen Können selbst Adlige in den Schatten stellt, hat der hyperaktive und vollkommen überdrehte Asta von Geburt an keinerlei magische Fähigkeiten. Alles, was er tun kann, ist zumindest seinen Körper zu trainieren, um seine physische Kraft zu steigern, doch Magie auszuüben, ist ihm absolut unmöglich. Nichtsdestotrotz nimmt auch er an der Grimoire-Verleihungszeremonie teil. Grimoires sind Zauberbücher, die die magische Kraft ihres Besitzers steigern und auf denen ein dreiblättriges Kleeblatt abgebildet ist, welches für Aufrichtigkeit, Hoffnung und Liebe steht. Aufgrund seiner enormen magischen Kraft erhält Yuno sogar ein Grimoire mit vierblättrigem Kleeblatt, dem auch noch Glück innewohnt, während Asta natürlich leer ausgeht.
Der Ganove Revchi mit der Kettenmagie, der einst dem magischen Ritterorden angehörte, greift Yuno nach der Zeremonie an, um dessen Grimoire zu stehlen. Es kann zwar von niemand anderem benutzt werden, könnte allerdings auf dem Schwarzmarkt viel Geld einbringen. Asta ist der Einzige, der von dem Treiben Wind bekommt und obwohl er Revchis Magie nichts entgegenzusetzen hat, gibt er alles, um seinen Freund zu retten. So kommt es, dass doch noch ein Grimoire seinen Weg zu ihm findet und zwar ein ebenfalls ganz außergewöhnliches: Es sieht ziemlich alt und abgenutzt aus und darauf befindet sich ein schwarzes Kleeblatt mit fünf Blättern, wobei das fünfte für den Teufel steht. Dieses Grimoire konnte Asta nur bekommen, gerade WEIL er keine magischen Kräfte hat. Es besteht nämlich aus „Antimagie“ und ermöglicht es Asta, ein Schwert zu beschwören, mit dem er Magie neutralisieren und abwehren kann. Damit kann er Revchi besiegen und Yuno retten.
Ein halbes Jahr später nehmen die beiden Freunde an der Eignungsprüfung des magischen Ritterordens teil, der direkt dem König der Magier untersteht und wiederum in neun Ritterorden unterteilt ist. Yuno brilliert in jeder Prüfung und alle neun Ritterorden reißen sich um ihn, sodass er die freie Wahl hat, welchem er sich anschließt. Natürlich entscheidet er sich für den besten von allen: die Goldene Morgendämmerung. Asta hingegen kann natürlich keine einzige Prüfung bestehen, lediglich im Kampf gegen einen anderen Magier gewinnt er haushoch. Zumindest der „Gott der Zerstörung“ Yami Sukehiro, Anführer des schlechtesten Ordens – dem Schwarzen Stier – erbarmt sich seiner und so kommt es, dass er im Hauptquartier des Schwarzen Stiers einziehen kann. Die anderen Mitglieder des Ordens sind äußerst skurril und es gibt noch einen zweiten Neuzugang: die ebenfalls 15-jährige, äußerst arrogante Adlige Noelle Silva, die zwar über enorm viel Magie verfügt, jedoch von ihrer Familie verstoßen wurde, da sie ihre Kräfte nicht kontrollieren kann. Als sie fast in ihrer eigenen Wassermagie ertrinkt, wird sie von Asta gerettet und erfährt von ihm und den anderen zum ersten Mal im Leben Akzeptanz und Anerkennung. Als Mitglieder des magischen Ritterordens ist es von nun an ihre Aufgabe, das Volk zu beschützen. Doch gleich die erste Mission, auf die Asta und Noelle geschickt werden, scheint es in sich zu haben…
Eigene Meinung:
Weiter geht es bei Tokyopop unter dem Slogan SHONEN ATTACK! mit 2 Titeln, die erst kürzlich im berühmtesten aller Manga-Magazine – “Weekly Shonen Jump” – erschienen sind: “Kagamigami – Meister der Geister” und “Black Clover”! Dem ersten Band von “Black Clover” liegen als Extra neun bunte Sticker bei und auch er erscheint zum Kennenlern-Preis von nur 4,95 €. Yūki Tabata stand einst Toshiaki Iwashiro bei der Arbeit an “Psyren” (bei EMA erschienen) als Assistent zur Seite, weshalb die beiden gute Freunde sind. Darum haben beide einen kurzen Crossover-Manga gezeichnet, der am Ende des ersten Bandes des jeweils anderen zu finden ist. D. h. Iwashiro hat einen Bonus-Manga für den ersten Band von “Black Clover” beigesteuert, in dem sich Kyosuke Kagami, der Held von “Kagamigami”, im Schwarzen Stier wiederfindet und im ersten Band von “Kagamigami” befindet sich der Crossover-Manga, den Tabata gezeichnet hat. Es lohnt sich also in beide Bände reinzuschauen 😉 Im in „Black Clover“ enthaltenen Crossover gibt es allerdings leider eine kleine Inkonsistenz bei der Übersetzung, sodass die Kodamas hier als „Baumgeister“ bezeichnet werden.
Anscheinend liegen Shonen-Mangas, deren Held von etwas träumt, wofür er keinerlei Talent besitzt, aktuell schwer im Trend. Besagtes Konzept kennt man ja bereits aus „Rock Lee“ und „My Hero Academia”. Ob das wirklich so eine tolle Botschaft für die Jugend ist, sei mal dahingestellt. Ich finde den Manga jedenfalls sehr empfehlenswert! Astas Art ist urkomisch, vor allem wenn er vor lauter Elan mit weit aufgerissenem Mund: „Uoooooh!!“ schreit und nach außen schielt. Die Zeichnungen sind generell sehr gelungen und die Story gefällt mir ebenfalls. Trotz des altertümlichen Flairs wirkt dieser Manga frisch und originell. Die Charaktere sind zwar zu Beginn alle noch etwas eindimensional, aber das wird sich bestimmt mit der Zeit ändern, wie Noelles Charakterentwicklung im ersten Band schon hoffen lässt. Die Geschichte ist witzig, spannend und actiongeladen und verspricht noch viele gute Kämpfe. Durch die Unterteilung der Welt in drei Bezirke wird auch Diskriminierung thematisiert, was sicher noch interessant wird und Ernsthaftigkeit mit reinbringt. Der Manga wirkt also sehr ausgewogen. Wer Shonen-Mangas mag, sollte sich auf jeden Fall zumindest Band 1 kaufen, solange er noch so günstig ist. Ich könnte mir sogar gut vorstellen, dass „Black Clover“ noch ähnlichen Kultstatus wie „Naruto“ und „Bleach“ erlangen wird.
© Ban_Mido
Black Clover: © 2015 Yûki Tabata, Shueisha / Tokyopop