Oh-Roh

Name: Oh-Roh
Oh-Roh Den
Englischer Name:
Originaltitel: Oh-Roh
Oh-Roh Den
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 1989
Deutschland: Planet Manga 2004
Mangaka: Story: Buronson
Zeichnungen: Kentaro Miura
Bände: 2 Bände
Preis pro Band: 7,95 €

Oh-RohStory
Shingo Iba ist ein 25 Jahre junger Kendo-Meister und ein Nachwuchswissenschaftler. Erst vor kurzem ist er das zweite Jahr in Folge Kendo-Meister geworden. Auf einer Forschungsreise verschwindet er spurlos in einer alten Seidenstraße.

Ungefähr ein Jahr später macht sich seine Verlobte Kyoko auf die Reise nach Nord-China, um dort in der besagten Seidenstraße nach Anhaltspunkten, für das Verschwinden von Iba, zu suchen. Als sie in der Wüste, auf den Überresten einer Ruine, abrutscht und einen kleinen Hang hinunter schliddert, sieht sie beim Aufprall, dass in einiger Entfernung ein Anhänger im Wüstensand steckt. Sofort rennt sie dort hin und erkennt, dass es der Talisman ist, den sie Iba damals, kurz vor seiner Abreise, geschenkt hat. Doch plötzlich werden die Wolken pechschwarz und es entsteht eine Art Strudel am Himmel über der Ruine. Es blitzt und donnert und Kyoko wird in den Strudel hinein gezogen, doch das merkt sie gar nicht mehr, da sie ohnmächtig geworden ist.

Als sie in einem Bett wieder aufwacht befindet sie sich in einem älteren Haus. Sie schaut aus dem Fenster und bekommt einen Schock. Eine alte Frau betritt das Zimmer und stellt sich ihr vor. Nachdem was Kyoko von ihr erfahren hat, muss sie sich im Jahre 1212 befinden; im China des 13. Jahrhunderts. Als die beiden Frauen in die Stadt gehen, damit sich Kyoko umsehen kann, taucht auf einmal General Yang, vom Reich der Mongolen, auf. Alle Stadtbewohner knien sich nieder, außer Kyoko.

Sofort wird General Yang auf sie aufmerksam. Während ein Soldat, auf Yangs Befehl hin, Kyoko gewaltsam mit sich reißt, wird die nette alte Dame zu Boden geschlagen. Im Hauptquartier von General Yang wird Kyoko in die Kampfarena geschickt, um dort als Zuschauerin zu sitzen. Als die nächsten zwei Kämpfer die Arena betreten, fällt Kyoko auf, dass einer der beiden Kämpfer sein Schwert in einer ungewöhnlichen Stellung hält. In der gleichen Stellung, wie Iba sein Schwert bei der Kendo-Meisterschaft gehalten hat.

Oh-Roh DenNach einiger Zeit erkennt sie, dass es sich bei diesem Kämpfer wirklich um Iba handeln muss. Kyoko rennt ihm entgegen und ruft seinen Namen, woraufhin er sie sofort wieder erkennt. General Yang ist darüber nicht sehr erfreut und es entfacht ein Streit zwischen ihm und Iba. Mit Messern attackiert General Yang Iba und lässt ihn danach von Soldaten an die äußerste Front im Norden verschleppen. Man sagt, dass von dort kein Mann mehr lebend zurück gekehrt ist.

Iba kämpft sich an der Front durch, während Kyoko, angebunden an General Yangs Pferd, durch die Wüste laufen muss. Sie soll erst dann einen Schluck Wasser bekommen, wenn sie sich General Yang fügt. In der Wüste kommt ihnen eine Gestalt entgegen. Es ist Iba. Mit gezücktem Schwert fordert er General Yang heraus. Ein Kampf entbrennt. Letztlich gewinnt Iba und tötet General Yang.

Die Soldaten schwenken die weiße Flagge und ein riesiger Krieger erscheint auf einem Pferd. Er bittet Iba mit ihm zu kommen. Sein Herr möchte mit Iba sprechen. Als dieser vor dem Herrn des riesigen Kriegers nieder kniet, wird er ihm als Dschingis Khan vorgestellt. Doch was will Dschingis Khan von Iba? Warum hat er ihn zu sich gebeten und wer ist der riesige Krieger, der aussieht wie ein Mönch?

Eigene Meinung
“Oh-Roh“ hat einen sehr detaillierten Zeichenstil, was man vor allem an der Rüstung von Dschingis Khan erkennen kann. Die Story fungiert ein wenig nach dem gleichen Prinzip wie bei „Japan“. Auch in „Oh-Roh“ geht es wieder um eine Zeitreise, die in die Vergangenheit führt. Iba und Kyoko dürfen vor allem nicht den Lauf der Zeit ändern. Das wird ihnen am Ende des Manga bewusst, da sie vor einem schwierigen Problem stehen. Es ist eine sehr unterhaltsame und spannende Story. Sie bringt dem Leser das China des 13. Jahrhunderts näher. Unbedingt empfehlenswert für Leser ab 16+.

© Chiara

Oh-Roh: © 1989 Kentaro Miura, Hakusensha / Planet Manga

Japan

Name: Japan
Englischer Name:
Originaltitel: Japan
Herausgebracht: Japan: Hakusensha 1992
Deutschland: Planet Manga 2004
Mangaka: Story: Buronson
Zeichnungen: Kentaro Miura
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 7,95 €

JapanStory
Spanien im Jahre 1992. Die japanische Star Reporterin Yuka Katsuragi hält sich in Barcelona auf, um von den Olympischen Spielen zu berichten. Gerade dreht sie mit dem Kamerateam, vor dem Dom von Barcelona, als ein Verehrer von ihr auftaucht. Katsuji Yashima, ein Mitarbeiter der Yakuza Organisation, ist extra wegen Yuka, zusammen mit seinem Assistenten Akira, nach Barcelona gereist. Am Set macht Katsuji Yuka eine Liebeserklärung und schenkt ihr Blumen. Doch Yuka weist ihn wie immer ab und ist mit ihren Nerven am Ende.

Yuka interviewt vier japanische Studenten, die ihren Urlaub in Barcelona verbringen, um zu schauen, wie sich Japan bei den Olympischen Spielen geben wird. Die vier Studenten, Mitsuo, Hiroshi, Naoto und Yoko, werden als erstes gefragt, wie sie darüber denken, dass Japan seine Konzerne nicht nur im Inland, sondern überall auf der Welt hat. Mitsuo ist das ziemlich egal. Hiroshi spricht sofort den Kapitalismus an, während Naoto ihm nur zustimmt. Während arme Kinder angerannt kommen und um Geld betteln, das ihnen Mitsuo, Naoto und Hiroshi zuwerfen, erklärt Yoko nur, dass ihr das alles ziemlich egal ist. Yuka ist erschrocken und traurig zugleich.

Am nächsten Drehort angelangt, erzählt Yuka den vier Studenten eine Geschichte. Vor gut 2200 Jahren, im Dritten Jahrhundert vor Christus, gab es in Nordafrika eine Stadt namens Karthago. Die Karthager wurden von der Militärischen Supermacht Rom vernichtend geschlagen. Karthago verschwand daraufhin spurlos vom Erdboden. Doch wie konnte das alles passieren? Die vier Studenten interessiert das nicht doch Yuka erzählt trotzdem weiter. Karthago hatte die beste und die am weitesten entwickelte Wirtschaft des Mittelmeerraumes besessen. Die Karthager waren sehr begabte Kaufleute, die aus dem Handel mit anderen Nationen großen Profit schlugen. Dadurch wurden die Karthager zum reichsten Volk der Welt. Auf die Frage, ob den vier diese Geschichte bekannt vorkommt, entdecken sie die Parallelen. So wie Karthago früher war ist Japan heute.

Sehr ernst erzählt Yuka weiter. In Karthago kam es zu wirtschaftlichen Streitigkeiten mit anderen Nationen und Mächten der Region. Die Karthager waren dafür bekannt äußerlich unterwürfig zu lächeln, aber in Wirklichkeit gaben sie niemals nach. Sie waren nur auf den Profit ihres eigenen Landes aus und das missfiel den Römern und Griechen. Zweimal griff Rom Karthago an und siegte, aber jedes mal erholte sich Karthago auf wundersame Weise. Ungefähr so, wie sich Japan von den Folgen des Zweiten Weltkrieg erholte. Karthago war nie ein wirklicher Gegner für Rom. Es war nur ein unverständliches und verachtenswürdiges Land, welches sich darum bemühte die Welt wirtschaftlich zu regieren. Aus dem kleinen Gefühl der Bedrohung wurde Angst die schließlich in Hass umschlug. Rom griff zum letzten Mittel und setzte die militärische Streitmacht gegen Karthago ein.

Die vier Studenten tun diese Erzählung als geschichtlichen Unsinn ab. So etwas wie damals könne Japan heute nicht mehr passieren. Es ist ihnen sogar egal, wenn die Welt Japan hassen würde. Yuka kann diese allgemeine Gleichgültigkeit nicht verstehen. Plötzlich und völlig unerwartet bebt die Erde und die Felsküste, auf der das Interview statt fand, bricht in sich zusammen. Der Boden unter ihnen bricht weg und sie fallen in eine riesige, unterirdische Höhle.

Sie sehen sich umgeben von tausenden toten Soldaten. Entsetzt und erstaunt stellt sich heraus, dass es die Armee von Karthago ist. Plötzlich tritt aus dem Schatten eine sehr alte, verrunzelte Frau. Sie spricht die Japaner an und erzählt ihnen, dass Japan irgendwann so untergehen wird wie Karthago. Damit die sieben Japaner ihr auch glauben schickt sie sie auf eine Zeitreise in die Zukunft. Unerwartet finden sich die sieben inmitten einer Art Wüste wieder. Um sie herum Grabsteine und Ruinen. Wo sind die sieben gelandet? Ist das die Zukunft? Was ist aus Japan geworden und wo sind alle Menschen? Auf der Suche nach der Antwort werden die sieben noch jede Menge Überraschungen erleben.

Eigene Meinung
“Japan“ ist ein sehr unterhaltsamer und interessanter Manga. Der Zeichenstil ist sehr detailliert und kommt „gut rüber“. Die Story spricht eher ältere Leser an. Die Botschaft der Story will uns darauf hinweisen, wie es mit der Welt ausgehen könnte, wenn wir weiter machen wie bisher. Atomare Kriege beherrschen die Welt. Epidemien, Armut etc. Die sieben Japaner sind in die Zukunft gereist und dort erwartet sie nichts Gutes. Der Schock folgt und sie werden sich bewusst, dass das Japan der Vergangenheit auf dem besten Wege ist so zu enden. Ein sehr anspruchsvoller Manga den ich an ältere Leser ab 16+ empfehle.

© Chiara

Japan: © 1992 Kentaro Miura, Hakusensha / Planet Manga

Fist of the North Star

Name: Fist of the North Star
Englischer Name: Fist of the North Star
Originaltitel: Hokuto no Ken
Herausgebracht: Japan: Shueisha 1983
Deutschland: Planet Manga 2003
Mangaka: Story: Buronson
Zeichnungen: Tetsuo Hara
Bände: 27 Bände (in Deutschland nach Band 8 eingestellt)
Preis pro Band: 10,00 €

Fist of the North Star Band 1Story
Die Erde wurde durch einen Atomkrieg fast vollständig in ein Ödland verwandelt. Die wenigen Menschen die diesen Krieg überlebt haben leben in kleinen Dorfgemeinden und müssen sich immer wieder gegen Mutanten und Banditen verteidigen. Auch müssen diese Menschen um jede Wasserquelle kämpfen sonst würden sie alle qualvoll verdursten.

In dieser Endzeitwelt, in der nur das Recht des Stärkeren gilt, zieht ein geheimnisvoller Mann namens Kenshiro durch das Ödland auf der Suche nach seiner Freundin Julia. Diese jedoch wurde von Shin, Kenshiros Halbbruder, entführt.

Und auf seiner Suche nach Julia durchquert Kenshiro das ganze Ödland und hilft oft den Menschen die in Not sind. Den Kenshiro ist der Meister einer geheimnisvollen Kampftechnik die sich „Hokuto Shin ken“ nennt. Diese schreckliche Technik zerstört den Körper des Feindes von innen heraus und macht ihn zu einem fast unbesiegbaren Gegner.

Sein Halbbruder Shin jedoch ist der Meister der Kampftechnik „Nanto Sei Ken“ die das genaue Gegenteil ist und eine alte Legende sagt das wen diese Kampftechniken aufeinander treffen etwas schreckliches passieren wird…

Eigene Meinung
„Fist of the North Star“ ist ein guter Manga mit jeder Menge Martial-Arts und viel blutiger Action. Leider wurde die Serie nach dem achten Band bei Planet Manga eingestellt.

© Wind

Fist of the North Star: © 1983 Tetsuo Hara, Shueisha / Planet Manga