Seraph of the End -Vampire Reign-

Name: Seraph of the End -Vampire Reign-
Englischer Name: Seraph of the End -Vampire Reign-
Originaltitel: Owari no Seraph
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2012
Deutschland: KAZÉ 2016
Mangaka: Story: Takaya Kagami
Storyboard: Daisuke Furuya
Zeichnungen: Yamato Yamamoto
Bände: 19 Bände, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story:
Yuichiro und Mikael wachsen zusammen mit jüngeren Kindern wie eine Familie im Hyakuya-Waisenhaus auf. Doch die Einrichtung gehört einer ominösen Sekte, die gefährliche Experimente anstellt. Als im Jahr 2012 eines davon schief läuft, wird ein Virus freigesetzt, der alle Menschen im Umkreis tötet, die älter als 13 Jahre sind und von da an wüten gefährliche Monster, die sogenannten apokalyptischen Reiter, überall auf der Welt. Doch auch Vampire tauchen plötzlich an der Oberfläche auf und nehmen alle Kinder mit in ihre unterirdische Stadt Sanguinem, wo sie sie wie Nutzvieh behandeln. Die Kinder sind dort zwar in Sicherheit, doch ihre Lebensumstände sind eher schlecht als recht.

Vier Jahre später plant Mikael, mit einer von Vampirfürst Ferid Bathory gestohlenen Karte, einen Ausbruch. Es läuft sogar alles wie am Schnürchen und sie erreichen den Ausgang, ohne Vampiren zu begegnen, doch dann stellt sich heraus, dass Ferid den Diebstahl bemerkt hat und er tötet nach und nach alle Hyakuya-Waisenkinder, bis nur noch Yuichiro und Mikael übrig sind. Als auch noch Mika tödlich verletzt wird, erschießt Yu den Vampirfürsten mit einer ebenfalls von diesem gestohlenen Waffe und der sterbende Mika fordert ihn unter Tränen auf, zu fliehen, bevor Ferid wieder zu sich kommt. So gelingt es tatsächlich nur Yuichiro zu entkommen und an der Oberfläche angekommen, muss er feststellen, dass sie von den Vampiren belogen wurden: Nicht alle Erwachsenen sind tot und die Welt ist nicht untergegangen! Der 20-jährige Oberstleutnant Guren Ichinose von der kaiserlichen Dämonenarmee Japans scheint ihn bereits erwartet zu haben und verspricht ihm, dass er eines Tages in der Lage sein wird, sich an den Vampiren zu rächen, wenn er sich ihm anschließt.

Weitere vier Jahre später muss Yu die Schulbank drücken, statt Mitglied der Vampirjäger-Einheit zu werden, was ihm gewaltig gegen den Strich geht. Shinoa, die besagter Einheit bereits angehört und sogar schon über eine Dämonen-Waffe verfügt – die einzige Waffenart, mit der man Vampire vernichten kann – teilt Yu mit, dass Guren ihn wegen seinem Mangel an Teamfähigkeit für ungeeignet hält und er erst in der Einheit aufgenommen wird, wenn er mit mindestens einem Mitschüler Freundschaft schließen kann. Seit dem Vorfall vor vier Jahren ist Yu nämlich ein ziemlicher Einzelgänger geworden. Auf dem Gelände der kaiserlichen Dämonenarmee wird offenbar an Vampiren herumexperimentiert und als eine Vampirin entwischt und in der Schule Amok läuft, stellt sich ihr Yu, mit einem normalen Schwert bewaffnet, entgegen. Natürlich hat er so keine Chance gegen die Vampirin und ausgerechnet der eher schwächlich wirkende Yoichi kommt ihm zu Hilfe. Mit vereinten Kräften können sie die Vampirin in Schach halten, bis Guren auftaucht und sie vernichtet. Da Yu in Yoichi einen Freund gefunden hat, werden beide in der Mond-Dämonen-Einheit von Shinoa aufgenommen. Während Yu von nun an zum Vampirjäger ausgebildet wird, um irgendwann eine eigene Dämonen-Waffe zu erlangen, ahnt er nicht, dass Mikael in Wirklichkeit auch überlebt hat, indem er selbst zum Vampir wurde…

Eigene Meinung:
„Seraph of the End“ dürfte vielen bereits durch die Ausstrahlung des Animes auf ProSieben MAXX bekannt sein. Der Manga ist mit dem Anime nahezu identisch, darum ist er eher was für diejenigen, die den Anime nicht kennen oder absolute Hardcore-Fans sind, die dieselbe Story auch nochmal in Manga-Form genießen möchten und natürlich für alle, die nach dem offenen Ende des Animes wissen wollen, wie die Geschichte weitergeht. Egal zu welcher Fraktion ihr gehört, es lohnt sich auf jeden Fall! Zum einen da der Manga von Anfang an mehr Hinweise auf die zahlreichen Mysterien liefert und zum anderen, weil eben nicht immer viele Köche den Brei verderben. So liefert Takaya Kagami eine wundervoll komplexe, mysteriöse und dramatische Geschichte mit vielen Plot-Twists, vielen verschiedenen Fronten mit unterschiedlichen Idealen und Zielen und sympathischen Charakteren, Yamato Yamamoto haucht dieser Geschichte und den Charakteren mit wunderschönen Zeichnungen und viel Liebe zum Detail Leben ein und Daisuke Furuya sorgt mit seinen Storyboards dafür, dass die Panels nicht zu überladen ausfallen und man selbst in Kampf-Szenen sehr gut den Überblick behält. Gerade letzteres stellt bei vielen anderen Action-Manga ein ziemliches Problem dar. In „Seraph of the End“ wechseln sich Panels mit sehr detailliertem Hintergrund und solche komplett ohne Hintergrund, wo eben der Fokus auf den (kämpfenden) Charakteren liegt, ab, wodurch man dem Geschehen mühelos folgen kann.

Der Manga beginnt zwar sehr traurig und düster, aber es gibt auch immer viel zu lachen und einiges wendet sich auch überraschend zum Guten. Was das Werk so besonders macht, ist die Beziehung zwischen Yu und Mika, die sehr an die Disney-Figuren „Cap und Capper“ erinnert. Insbesondere der ersten Begegnung der beiden nach all den Jahren fiebert man euphorisch entgegen. Schließlich weiß Yu ja noch nicht einmal, dass Mika noch lebt. Aber auch andere Charaktere, wie die anfangs noch ziemlich undurchsichtige Shinoa, wissen zu begeistern. Ein absolut herausragender Shonen-Titel, der auf ganzer Linie überzeugen kann. Wer sich immer noch unsicher ist, ob der Manga etwas für ihn ist, sollte unbedingt mal in den Anime hineinstöbern, der aktuell immer noch erfolgreicher Bestandteil der Anime-Nacht auf ProSieben MAXX ist.

© Ban_Mido

Seraph of the End -Vampire Reign-: © 2012 Takaya Kagami, Daisuke Furuya, Yamato Yamamoto, Shueisha / KAZÉ

Weitere Manga KAZÉ Sommerprogramm 2016

KAZE_LogoKAZÉ haben mit dem heutigen Newsletter weitere Titel für das Sommerprogramm 2016 angekündigt. Es folgen demnächst noch weitere Ankündigungen.

  • Seraph of the End (OT: „Owari no Seraph“) von Takaya Kagami, Yamato Yamamoto und Daisuke Furuya – 9+ Bände ab April für je 6,95 €
  • Maria the Virgin Witch (OT: „Junketsu no Maria“) von Masayuki Ishikawa – 3 Bände ab September für je 6,95 €
  • Midnight Spell (OT: „Majo no Biyaku“) von Tomu Ohmi – 5 Bände ab Mai für je 6,95 €
  • Rutta & Kodama (OT: „Rutta to Kodama“) von Youko Fujitani – 3 Bände ab Mai für je 6,95 €

Quelle: KAZÉ Newsletter

Kure-nai

Name: Kure-nai
Englischer Name: Kure-nai
Originaltitel: Kure-nai
Herausgebracht: Japan: Shueisha 2007
Deutschland: Tokyopop 2010
Mangaka: Romanvorlage: Kentaro Katayama
Storyboard: Daisuke Furuya
Szenario: Hideaki Koyasu
Zeichnungen: Yamato Yamamoto
Bände: 10 Bände
Preis pro Band: 6,95 €

Kure-nai Band 1Story
Der Highschool-Schüler Shinkuro Kurenai hat trotz seiner jungen Jahre bereits einiges hinter sich. Als er noch ganz klein war, fielen seine Eltern und seine Schwester einem Terroranschlag zum Opfer. Plötzlich Vollwaise, kam der Junge zur Familie seiner Freundin Ginko in Pflege. Doch auch dort blieb er nicht lange. Ein weiteres unvorhersehbares Ereignis stellte seine Welt erneut auf den Kopf.

Eines Tages geraten Ginko und Shinkuro in die Gewalt von Menschenhändlern, die sie zusammen mit anderen Kindern ins Ausland verkaufen wollen. Geradezu apathisch lässt Shinkuro diese Situation an ihm vorbeiziehen. Plötzlich taucht die attraktive Mediatorin (zu deutsch: Friedensstifterin) Benika Juzawa auf und räumt mit den Schurken kräftig auf. Die Kinder sind gerettet, doch nicht nur das. In Shinkuro hat das vor Stärke und Selbstbewusstsein nur so strotzende Auftreten Benikas noch etwas anderes bewirkt: Sein Leben ist ihm nicht mehr gleichgültig. Kurz entschlossen bittet er toughe Lady seine Lehrmeisterin zu werden. Denn nun möchte auch er stark werden – um zu überleben und andere zu beschützen – damit er keinen geliebten Menschen mehr verlieren muss.

Acht Jahre später hat Shinkuro ein jahrelanges knallhartes Training im Hozuki-Stil der Martial Arts hinter sich. Auch er arbeitet nun als Mediator, seine Sandkastenfreundin Ginko fungiert dabei als seine Agentin. Die letzten Jahre verbrachte er im Haus der Familie Hozuki, die für ihre Kampfkunst berühmt ist. Trotz seines nun stahlharten durchtrainierten Körpers ist Shinkuro innerlich ein friedfertiger und freundlicher junger Mann geworden.

Ein Auftrag bringt ihn mit der kleinen Murasaki zusammen, die von diesem Tag an wie eine Klette an ihm klebt und ihn zu vielen seiner Aufträge begleitet. Dabei erweist sich das Mädchen als überaus aufmerksam und wird eine große Hilfe. Wird Shinkuro es auch schaffen, einem fiesen Stalker das Handwerk zu legen?

Kure-nai Band 2Eigene Meinung
„Kure-nai“ ist die Manga-Adaption der gleichnamigen Romanreihe von Kentaro Katayama. An der Umsetzung waren gleich mehrere Leute beteiligt. Yamato Yamamoto, der bereits die Illustrationen für die Light Novel anfertigte, ist auch für die Zeichnungen im Manga verantwortlich.

Bereits die Zuordnung zu einem Genre fällt bei dieser Serie nicht so leicht. Action sicherlich, aber auch vermischt mit Drama. Shinkuros Schicksal und Murasakis Vergangenheit regen zum Nachdenken an. Abgerundet wird die Handlung durch einen Spritzer Love-Comedy. Alle Hauptfiguren mit Ausnahme von Shinkuro sind weiblich.

Dabei wurden beim Charakterdesign alle nur denkbaren Klischees ausgeschöpft, wodurch Figuren wie die aufdringliche Mitbewohnerin, die hochbegabte Außenseiterin (in der Schule), die pflichtbewusste Kunoichi oder die mysteriöse Nachbarin die Handlung mitbestimmen. Mindestens die Hälfte der Damen kann eine gewisse Zuneigung für Shinkuro nicht abstreiten, was mehr oder weniger offen zu Tage tritt. Dadurch entwickeln sich mitunter komische Situationen in der sonst recht ernsten Handlung.

Die Zeichnungen entsprechen dem typischen Shonen-Stil. Besonders hervorzuheben sind allerdings die besonders einfachen, aber ausdrucksstarken Augen der Charaktere.
Die deutsche Ausgabe des ersten Bandes enthält ein ausklappbares Farbposter des vierten Kapitelbilds, das farblich wunderbar mit dem Cover harmoniert.

Fans von Serien wie beispielsweise „Full Metal Panic!“ gemocht haben, werden auch hieran nicht vorbeikommen. Allerdings beinhaltet „Kure-nai“ eine Tiefe, die über das Maß einfacher Comedy- und Prügel-Serien hinaus geht.

© Rockita

Kure-nai: © 2007 Kentaro Katayama, Yamato Yamamoto, Hideaki Koyasu, Daisuke Furuya Shueisha / Tokyopop