Dokomi 2018: Signierstunden mit Tokyopop-Mangaka

Der Tokyopop-Verlag hat die Signiertermine auf der Dokomi (19./20. Mai) in Düsseldorf angekündigt:

Ban Zarbo („Kamo – Pakt mit der Geisterwelt„):
Samstag, 19.05.2018: 13:30 bis 14:30 Uhr
Sonntag, 20.05.2018: 13:00 bis 14:00 Uhr

Gin Zarbo („Undead Messiah„):
Samstag, 19.05.2018: 13:30 bis 14:30 Uhr
Sonntag, 20.05.2018: 13:00 bis 14:00 Uhr

David Füleki (aktuell: „Demon Mind Game„):
Samstag, 19.05.2018: 15:00 bis 16:00 Uhr
Sonntag, 20.05.2018: 14:30 bis 15:30 Uhr

Anna Backhausen & Sophie Schönhammer („Sternensammler„):
Samstag, 19.05.2018: 11:30 bis 12:30 Uhr
Samstag, 19.05.2018: 16:30 bis 17:30 Uhr

Quelle: Tokyopop

Demon Mind Game

Name: Demon Mind Game
Englischer Name:
Originaltitel: Demon Mind Game
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2017
Mangaka: David Füleki
Bände: 2 Band, wird fortgesetzt
Preis pro Band: 6,95 €

Story
In den Behemoth Dungeons regeln strikte Vorgaben das friedliche Nebeneinander von Dämonen und Menschen. Außerhalb der Dungeon-Verliese darf nicht gekämpft werden, aber drin geht es ums Ganze. Menschliche Abenteurer haben die Aussicht auf große Schätze. Scheitern sie aber an den Herausforderungen der Dämonen, verlieren sie alles. Ihr Besitz wird dann von den dämonischen Gastgebern verkauft. Seit 80 Jahren besteht dieser Waffenstillstand nun schon und die Regelungen haben sich für beide Seiten zur fairen und erträglichen Einnahmequelle entwickelt.

Eines Tages tritt der menschliche Abenteurer Kamil auf den Plan – ein begnadeter Schwertkämpfer. In kürzester Zeit bezwingt er mit zwei Kollegen die Besitzer von 14 Verliesen. Grund genug, um Unruhe unter den Besitzern zu schaffen, denn so ein Durchmarsch ist eigentlich nicht vorgesehen. Da wird dem selbsternannten Superkrieger sein Ego zum Verhängnis. In einer Bar fordert Kamil den mächtigsten Dämonen als Gegner zum Duell heraus. Alle Anwesenden sind sich einig – das kann nur Nio sein.

Was niemand weiß: Nio ist in Wahrheit gar kein Dämon, sondern ein penibel verkleideter Mensch. Allerdings ist er kein normaler Mensch, er verfügt über eine besondere Fähigkeit. Schlägt ihm jemand ins Gesicht, fordert derjenige ihn zum „Mind Game“ heraus. Gewinnt Nio dieses Duell im Geist des Herausforderers, darf er sich zur Belohnung eine von dessen Fähigkeiten einverleiben. Viele Talente hat Nio durch die „Mind Games“ schon erhalten. Im Duell mit Kamil kann er sich dessen Schwertkunst schnappen.

Eigentlich sind solche Scharmützel aber nur ein Umweg. Denn Nio hat höhere Ziele: Er will als Mensch den Dämonenkönig bezwingen. Um diesem Vorhaben näher zu kommen, will er unbedingt zur Elitetruppe stoßen. Doch da reinzukommen ist nicht einfach. Zum Glück weichen Nios Freunde ihm nicht von der Seite. Aber was wird passieren, wenn Nios wahre Identität ans Licht kommt.

Eigene Meinung
David Füleki meldet sich mit einem Fantasy-Adventure zurück. Einige Zeit haben die Fans auf Nachschub vom deutschen Manga-Zeichner warten müssen, aber das Warten hat sich gelohnt. Die Story ist spannend ausgearbeitet und professionell gezeichnet. Die Charaktere sind sympathisch gestaltet. Selbst die Randfiguren wurden detailliert und ansprechend geschaffen. Ohne Probleme würde die Serie Aufnahme in ein japanisches Magazin finden.

Dennoch gibt es auch ein weinendes Auge. Das tritt zutage, wenn man David Füleki und seine anderen Werke kennt. Nie war eine Serie von ihm so shonen-like, so handzahm und so sehr Mainstream. Man vermisst unvermittelt abgetrennte Gliedmaßen und markige, politisch unkorrekte Sprüche. Man vermisst Anspielungen an der Grenze zur Urheberrechtsverletzung und unkonventionelle Wendungen. Als dies gab den Werken von David Füleki eine persönliche Note. Die geht nun leider weitestgehend unter, zugunsten einer soliden, massentauglichen und altersgruppenübergreifenden Serie.

© Rockita

Demon Mind Game: © 2017  David Füleki  Tokyopop

 

TOKYOPOP auf der Connichi 2017: Signierstunden

VerlagslogoTokyopop haben die Gäste und deren Signierstunden auf der Connichi in Kassel bekannt gegeben:

David Füleki:
Freitag, 22.09.2017: 17:00 – 18:00 Uhr
Samstag, 23.09.2017: 13:00 – 14:30 Uhr
Sonntag, 24.09.2017: 11:00 – 12:30 Uhr

Gin Zarbo:
Freitag, 22.09.2017: 18:00 – 19:00 Uhr
Samstag, 23.09.2017: 11:00 – 12:30 Uhr
Sonntag, 24.09.2017: 15:00 – 16:30 Uhr

Ban Zarbo:
Freitag, 22.09.2017: 18:00 – 19:00 Uhr
Samstag, 23.09.2017: 11:00 – 12:30 Uhr
Sonntag, 24.09.2017: 15:00 – 16:30 Uhr

Nana Yaa:
Freitag, 22.09.2017: 17:00 – 18:00 Uhr
Samstag, 23.09.2017: 13:00 – 14:30 Uhr
Sonntag, 24.09.2017: 11:00 – 12:30 Uhr

Anna Backhausen und Sophie Schönhammer:
Freitag, 22.09.2017: 15:00 – 16:00 Uhr
Samstag, 23.09.2017: 15:00 – 16:00 Uhr
Sonntag, 24.09.2017: 13:00 – 14:00 Uhr

Tokyopop Programm August bis November 2017

VerlagslogoHeute traf bei uns die neue Programmvorschau von Tokyopop für den Zeitraum August bis November 2017 ein. Dadurch können wir euch jetzt über die neuen Titel informieren.

Shojo:

  • Lion Boy von Yoko Maki – 2+ Bände ab August für je 6,95 €
  • Beasts of Abigale von Spica Aoki – 2+ Bände ab September für je 6,95 €
  • Liar Prince and Fake Girl von Rin Miasa – 5 Bände ab November für je 6,50 €
  • The Magician and the Glittering Garden von Fujiko Kosumi – 3 Bände ab Oktober für je 6,95 €
  • 1001 Knights von Yukiru Sugisaki – Starter Pack im Oktober für 9,95 €
  • Maiden Spirit Zakuro von Lily Hoshino – 10+ Bände ab November für je 6,95 €
  • Und wenn ich dich lieben würde? von Yuki Shiraishi – 3 Bände ab November für je 6,95 €
  • Lion and Bride von Mika Sakurano – 3+ Bände ab Oktober für je 6,95 €

Boys Love:

  • Ein bezauberndes Spiel von Noboru Takatsuki – Einzelband im August für 6,95 €
  • Dich werde ich niemals lieben von Chise Ogawa – Einzelband im Oktober für 6,95 €
  • Elementare Gefühle von Nikke Taino – Einzelband im August für 6,95 €

Shonen:

  • Ultraman von Eiichi Shimizu / Tomohiro Shimoguchi – 9+ Bände ab September für je 6,95 €
  • Undead Messiah von Gin Zarbo – 3 Bände ab August für je 6,95 €
  • Demon Mind Game  von David Füleki – 3 Bände ab Oktober, Einführungspreis bis 12.02.2018 4,95 €, dann 6,95 €
  • Last Frontline von Suzu Suzuki / Takayuki Yanase / Mita Sato – 2+ Bände ab November für je 6,95 €
  • Sword Art Online: Progressive von Kiseki Himura / Reki Kawahara – 4+ Bände ab November für je 6,95 € (bereits angekündigt)
  • The Legend of Zelda – Art & Artifacts von Nintendo – Artbook im September für 34,95 €
  • Plant Hunter von Kachou Hashimoto – 2+ Bände ab September für je 6,95 €
  • Merry Nightmare von Yoshitaka Ushiki – Starter Pack im November für 9,95 €

Seinen:

  • Dance in the Vampire Bund – Scarlet Order von Nozomu Tamaki – 2 Bände ab Oktober für je 14,00 €
  • Dirty Queen von Lynn Okamoto / Mengo Yokoyari – Einzelband im August für 6,95 €
  • Siúil, a rún – Das fremde Mädchen von Nagabe – 3+ Bände ab November für je 9,95 €

Quelle: Programmvorschau

AnimagiC 2016: Ehrengäste von Tokyopop

AnimagiC_2016_LogoDie AnimagiC findet in diesem Jahr vom 29. bis 31. Juli in Bonn statt. Tokyopop hat die Ehrengäste für die Con und deren Signierstermine angekündigt:

  • Anna Backhausen & Sophie Schönhammer (u.a. „Sternensammler„):
    Samstag, 30.07.2016: 12:30 – 13:30 Uhr
    Samstag, 30.07.2016: 16:00 – 17:00 Uhr
    Sonntag, 31.07.2016: 13:00 – 15:00 Uhr
  • Nana Yaa (u.a. „Goldfish“):
    Samstag, 30.07.2016: 11:00 – 12:00 Uhr
    Samstag, 30.07.2016: 16:00 – 17:00 Uhr
    Sonntag, 31.07.2016: 13:00 – 15:00 Uhr
  • Mikiko Ponczeck (u.a. „Crash’n’Burn„):
    Samstag, 30.07.2016: 14:30 – 15:30 Uhr
    Sonntag, 31.07.2016: 11:30 – 12:00 Uhr
  • David Füleki (u.a. „78 Tage auf der Straße des Hasses„):
    Samstag, 30.07.2016: 11:00 – 12:00 Uhr
    Samstag, 30.07.2016: 14:30 – 15:30 Uhr
    Sonntag, 31.07.2016: 11:30 – 12:30 Uhr

Quelle: tokyopop.de

Struwwelpeter: Die Rückkehr

Name: Struwwelpeter: Die Rückkehr
Englischer Name:
Originaltitel: Struwwelpeter: Die Rückkehr
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: David Füleki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 6,50 €

Struwwelpeter: Die RückkehrStory
Nach einer monatelangen Weltreise und Streichen rund um den ganzen Globus kehrt der Struwwelpeter wieder in seine Heimat zurück. Doch dort hat sich einiges gewandelt. Nikolaus, der Feind aller Störenfriede, ist mittlerweile eine Art Diktator. Während seine anfänglichen öffentlichen Bestrafungen jugendlicher Rassisten noch die allgemeine Befürwortung der Bevölkerung mit sich brachten, sieht es nun so aus, als ob der bärtige Alte seine Macht schamlos ausnutzt. Streiche, Witze, ja sogar einfaches Spielen und Herumtollen wurde von der neuen Regierung verboten und die Oberstörenfriede – die eigens in einer Top Ten aufgelistet wurden – werden steckbrieflich gesucht. Bereits drei der jugendlichen Ruhestörer wurden von Nikolaus ausgeschaltet.

Doch von allem weiß Struwwelpeter zunächst noch nichts. So geht er nichtsahnend seiner Lieblingsbeschäftigung nach und animiert gleich ein paar Kinder zum Streichspielen. Alles läuft wunderbar, bis der (aus dem „Buch der Störenfriede“ bekannte) Jägermeister – jetzt offiziell Schurkenjäger im Dienste der Regierung – auftaucht und den hoffnungslos unterlegenen Struwwelpeter gefangen nimmt.

Glücklicherweise naht die Rettung. Die Befreiungsfront unter der Führung von „Hans-guck-in-die-Luft“ ist schon unterwegs, um die Oberstörenfriede Peter und Paulinchen aus den Klauen der Regierung zu retten. Hinter ihnen steht eine kleine, aber feine Revolutionsbewegung, die leider an notorischem Personalmangel leidet. Schnell stimmt Struwwelpeter zu, dabei zu helfen, die anderen Mitglieder der Störenfried-Top-Ten zu gewinnen.

Doch das gestaltet sich als alles andere als einfach. Und auch die Regierung holt zum Gegenschlag aus.

Eigene Meinung
„Struwwelpeter: Die Rückkehr“ ist eine inoffizielle Fortsetzung des Kinderbuchklassikers von Heinrich Hoffmann. Der deutsche Mangaka David Füleki, der für Tokyopop bereits den Jubiläums-Sonderband „Das große Buch der Störenfriede“ gestaltete, bedient sich in diesem Band der bekannten Charaktere und kreiert um sie herum eine Geschichte, die in der Gegenwart angedacht ist. Dabei erhalten alle Charaktere eine persönliche Note des Autors und bleiben nicht, wie in der Original-Vorlage, auf eine, sie charakterisierende Eigenschaft als einzigen Charakterzug beschränkt.

An Unterhaltung mangelt es wahrlich nicht. Allein schon die Figuren selbst sind immer wieder für kleine Lacher gut, wie beispielsweise der „Zappelphilipp“, der sich einem permanenten Koffeinkonsum hingibt oder der Suppenkaspar, der in der Schulturnhalle ein heimliches Arsenal an Fressalien bunkert, gleichzeitig aber auf der Suche nach der großen Liebe ist.
Auch die Handlung allgemein ist interessant und witzig gestaltet. Die Zeichnungen sind deutlich freundlicher und für heutiges Publikum ansprechender als die Original-Zeichnungen.

Kurzum: Absolute Kaufempfehlung. David Füleki zählt ohne Zweifel zur Elite der deutschen Mangaka.

© Rockita

Struwwelpeter: Die Rückkehr: © 2009 David Füleki, Tokyopop

Shounen Go! Go!

Name: Shounen Go! Go!
Englischer Name:
Originaltitel: Shounen Go! Go!
Herausgebracht: Deutschland: 2006
Mangaka: Diverse
Preis pro Band: 5,50 € (Band 1-3)
7,00 € (Band 4-6)
Bände: 6 Bände

Shounen Go! Go! Band 1Inhalt
Die „Shounen Go! Go!“ ist eine Anthologie, die sich aus diversen Kurzgeschichten verschiedener Autoren zusammensetzt. Gemeinsam haben die Storys nur, dass sie alle dem Shonen-Genre angehören. Im folgenden werden exemplarisch einzelne Geschichten vorgestellt:

„Treasure Raiders“ von Michael „lostsoul“ Wild (Band 2- )
Die 19-jährige Archäologin Alicia McMillan zählt zu den besten Schatzsuchern der Welt. Zusammen mit den anderen vier Mitgliedern der Schatzjäger-Top Five wird sie vom exzentrischen Multi-Milliardär Haggis in dessen Schloss eingeladen. Haggis gibt den Fünfen den Auftrag, das legendäre Schwert Excalibur zu finden. Derjenige, der ihm das sagenumwobene Stück zuerst bringt, soll Erbe des immensen Haggis’schen Vermögens werden – ein Honorar, auf das auch die 21-jährige Schatzjägerin Selenn nicht verzichten will. Um ihrer Konkurrenz zuvor zu kommen, heuert sie ausgerechnet Alicia alten Kumpel Chase Fisher als Partner an – seines Zeichens Sonnenbrillen tragender „Treasure Raider“ und notorischer Zechpreller. Alicia ist alles andere als erfreut darüber. Schon bald aber zeigt sich, dass Chase sein Gewicht in Gold wert ist, kann er doch nicht nur völlig nichtssagende Texte in Windeseile übersetzen – er ist auch noch bärenstark. Wird die ungleiche Truppe bei ihrer Suche erfolgreich sein?

„Super Epic Brawl Battle“ von David „Yeo“ Füleki (Band 3- )
Die Story beginnt eigentlich denkbar banal: Ein junger Held rettet dank seiner überdurchschnittlichen Fähigkeiten denkbar spielend eine Stadt vor der sicheren Zerstörung durch ein fieses Monster. Es wäre zu einfach, wenn unsere Held nach seinem Sieg zufrieden wäre, sucht er doch schon sein ganzes Leben lang nach einem würdigen Gegner. Tatsächlich schafft es der örtliche Magier, ihm diesen Wunsch zu erfüllen, indem er unseren Helden zum stärksten Kämpfer des Universums teleportiert – zum unfassbaren Entoman!
Schnell zeigt sich, dass Entoman über allerhand unglaubliche Fähigkeiten verfügt und unsere Held dagegen ziemlich alt aussieht. Schafft er es dennoch, Entoman zu bezwingen?

Shounen Go! Go! Band 2„Evil Hunter“ von Wieland „sorata08“ Möbus (Band 3- )
In einer fernen Zeit an einem fernen Ort schlossen sich sämtliche Superschurken zu einer geheimen Organisation namens „O.Evil“ zusammen, mit dem Ziel endlich die Welt zu beherrschen. Doch es gibt einige Menschen, die sich gegen diese Bedrohung zur Wehr setzen. Dank ihrer besonderen Fähigkeiten, schaffen sie es immer wieder die Menschheit zu retten. Diese Kämpfer nennt man „Evil Hunter“.

Zu ihnen gehört auch der Schwertkämpfer Jesse Mannis. Der hetzt üblicherweise von Job zu Job. Kaum ist ein Teufel erfolgreich vernichtet worden, macht er sich schon auf den Weg zum nächsten Auftrag. Diesmal gilt es, die junge Kathi vor den 666 Höllischen Bürokraten zu retten. Wird ihm das gelingen?

„Death of the Lost“ von Philipp „Flint“ Petzold (Band 4- )
Im Jahr 2015 auf einem fernen Planeten auf dem kein Leben mehr existiert… Kein Leben? Na ja, fast. In einer Welt, die dank eines medizinischen Fehlschlags von Zombies bewohnt wird, versucht eine kleine Gruppe überlebender Menschen in einem Killer-Trabi die Wurzel allen Übels zu finden – den Hasen, der das tödliche Virus in Umlauf brachte. Angeblich soll der Tod des Hasen auch den Tod sämtlicher Zombies zur Folge haben. Damit wäre immerhin ein Anfang gemacht, was die Wiederbevölkerung des Planeten angeht.

Der Weg der bunten Truppe ist mit (Zombie-)Leichen gepflastert und das nicht zu knapp. Kein Problem, wenn man waffentechnisch so gut ausgerüstet ist. Aber was tut man gegen mutierte Hasen, die plötzlich übermenschlich groß daherkommen?

Eigene Meinung
„Shounen Go! Go!“ ist eine Anthologie diverser Kurzgeschichten aus dem Shonen-Genre. Daher drehen sich die meisten Geschichten um verborgene Schätze, Geheimagenten, Superhelden, Meisterdiebe oder Monster aller Art.

Eines wird schon auf den ersten Seiten klar: Hier wird alles durch den Kakao gezogen und fast nichts ernst genommen. So kann man selbst auf zehnseitigen Kurzgeschichten zum Teil mehr lachen, als in ganzen Serien.

Die Beiträge stammen alle von Mitglieder des „Go Go Gadget Shounen Drawing Zirkels“ der Animexx-Community und schließen sowohl professionelle Zeichner, die schon bei größeren Verlagen veröffentlicht haben, ebenso ein, wie talentierte Newcomer und Fans, die sich im Zirkel hervorgehoben haben. Dementsprechend divergiert die Qualität der Zeichnungen ziemlich stark – lesenswert sind die Geschichten dennoch alle. Für jeden Geschmack ist garantiert etwas dabei.

Wenn man also Interesse am nationalen (Nachwuchs-)Manga-Zeichner-Bereich hat und dem Shonen-Genre nicht abgeneigt ist, bietet diese Anthologie eine gute Möglichkeit, sich einen ersten Überblick zu verschaffen.

© Rockita

Shounen Go! Go!: © 2006 „Go Go Gadget Shounen Drawing!!“ – Zirkel

Manga Madness: Serial Sausage Slaughter

Name: Manga Madness: Serial Sausage Slaughter
Englischer Name:
Originaltitel: Entoman: Serial Sausage Slaughter
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2012
Mangaka: David Füleki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 5,00 €

Manga Madness: Serial Sausage SlaughterStory
Eine mysteriöse Mordserie hält die Stadt Chemnitz in Atem: Der Würstchenkettenwürger hat wieder zugeschlagen. Bereits zwölf mit Würstchenketten erdrosselte Leichen gehen auf sein Konto und ein Ende ist nicht abzusehen. Scheinbar wählt der Unbekannte auch seine Opfer willkürlich aus, denn ein Muster ist nicht abzusehen. Selbst der Profiler Schirmann, Top-Mann der Bundespolizei mit erstklassigen Zensuren auf der Akademie, beißt sich an diesem Fall die Zähne aus. Das liegt allerdings auch zu einem nicht unerheblichen Teil daran, dass ihm beim Anblick von Blut und inneren Organen regelmäßig die Galle hochkommt – und dass er schon Panik schiebt, bevor er die Leichen überhaupt zu Gesicht bekommen hat.

Für die Polizei ist klar: So geht es nicht weiter. Die Bundeskanzlerin gibt Signal für „Code Gelb“. Damit wird der legendäre Ermittler Detective Entoman auf den Fall angesetzt. Mit Unterstützung von Schirmann soll er den Mörder fassen. Und tatsächlich kann der Spezialist schon beim nächsten Opfer einige interessante Schlüsse ziehen. Eine Toastbrotscheibe mit aufgebackenem Gesicht wird für die beiden Ermittler zur heißen Spur – wenn sich Schirmann nur noch daran erinnern würde, wo er davon schon einmal gehört hat. Zwar weiß er nur, dass sich hinter dem Unbekannten ein Dauermörder mit Pseudonym Toastface verbirgt, doch ansonsten hat er keinerlei weiteren Erinnerungen.

Da lautere Zeugen quasi nicht vorhanden sind, steigt Entoman schnell auf unkonventionellere Wege um. Beim Massenmörder Roy Seyfert erhofft er sich Informationen zu Toastface. Trotz Schirmanns Bedenken entpuppt sich Roy trotz Neigung zu blutigen Tötungsmethoden als heiterer Geselle und noch dazu als absoluter Insider in der Mörderszene. Die Auskünfte, die er den Ermitteln aber geben kann, sind dagegen ernüchternd. Von einem „Toastface“ habe er noch nie etwas gehört, also könnte es ihn auch gar nicht geben. Auch weitere Informanten kommen zu diesem Ergebnis.

Erst von Entoman getrennt, kommt Schirmann der Geistesblitz. Ihm ist wieder klar, um wen es sich bei Toastface handelt. Doch ebenjener ist dem Profiler ebenso auf der Spur…

Eigene Meinung
Mit „Serial Sausage Slaughter“ präsentiert Tokyopop den zweiten Band aus der Reihe „Manga Madness“ von David Füleki, in der frühere Werke des deutschen Zeichners neu herausgegeben werden. In dieser Story mimt Kampf-Ente Entoman einen Spezial-Ermittler im Sherlock-Holmes-Outfit der mit seinem Assistenten Schirmann einen äußerst brutalen Mörder stellen soll und dabei ein ums andere Mal von unorthodoxen Methoden Gebrauch macht. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit beliebten Charakteren aus Fülekis Werken, darunter dem sympathisch-psychopathischen Massenmörder Roy Seyfert. Dabei ist dem Autor keine moralische Mauer zu hoch – im Zweifelsfall wird sie aus dem Weg gesprengt und Szenen gezeigt, vor denen sich anderen Zeichner scheuen würden. Im Comedy-Genre kann man vieles bringen und so auch Rentner, die vom Ermittelduo überfahren werden oder Leichen, denen die Gedärme aus dem Bauch heraus hängen. Füleki spielt mit makabren Scherzen, um einiges mehr noch, als in seinen zuletzt bei Tokyopop erschienenen Werken. Dabei schafft er es gleichzeitig, in diese ursprünglichen als Web-Comic publizierte Story allerhand Anregungen seiner Fans einzubauen, ohne dass die störend oder unpassend wirken.

Die Zeichnungen im typischen Stil des Autor mit expliziten Gewaltdarstellungen (darum Altersempfehlung 16+) ebenso wie fast schon zarte, gefühlvolle Momente entsprechen gehobenem Niveau.

Aus dramaturgischen Gründen wäre es sinnvoll gewesen, Fülekis „78 Tage auf der Straße des Hasses“ vor diesem Band zu veröffentlichen, da beispielsweise Roys Seyfert dann schon bekannt gewesen wäre. So darf man auf die nächste Veröffentlichung der Reihe gespannt sein und sich bis dahin an diesem gelungenen Werk erfreuen.

© Rockita

Serial Sausage Slaughter: © 2012 David Füleki, Tokyopop

Struwwelpeter: Das große Buch der Störenfriede

Name: Struwwelpeter: Das große Buch der Störenfriede
Englischer Name:
Originaltitel: Struwwelpeter: Das große Buch der Störenfriede
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2009
Mangaka: David Füleki
Bände: Einzelband
Preis pro Band: 9,95 €

Struwwelpeter Das große Buch der StörenfriedeStory & Eigene Meinung
„Struwwelpeter: Das große Buch der Störenfriede“ ist eine neu gestaltete Edition von Heinrich Hoffmanns berühmten Werk „Struwwelpeter“ aus dem 19. Jahrhundert. Anlässlich von Hoffmanns 200. Geburtstag schuf der deutsche Manga-Zeichner David Füleki eine neue Ausgabe des Klassikers.

Sämtliche Bilder in dieser Ausgabe wurden von Füleki nach den Vorlagen des bekannten Werkes in Manga-Style übertragen und damit – zumindest, was den Struwwelpeter angeht – schon allein optisch etwas modernisiert. Die Geschichten selbst, die zeitlos waren und es wohl auch immer sein werden, wurden dabei nicht angetastet. Alle Charaktere, vom Suppenkaspar bis zu „Hans-guck-in-die-Luft“ sind auch in dieser Neuauflage vertreten und so ansprechend und bunt wie noch nie. Gerade der Struwwelpeter selbst profitiert maßgeblich von dieser „Verjüngungskur“ und kann mit Sicherheit auf neue Fans hoffen.

Das Besondere an diesem Band ist, dass sich sehr stark am Original orientiert wurde. Das fängt bei der wortwörtlichen Übernahme des Original-Textes an und geht sogar so weit, dass die Seitenaufteilung des Bilderbuchs identisch mit der altbekannten ist. Eigentlich wurden die Bilder nur noch einmal neu im Manga-Style gezeichnet (siehe rechts zum Vergleich ein Bild aus der Original-Ausgabe). Das ist – im Gedenken an Heinrich Hoffmann – auch gut so und wird sicherlich dazu beitragen, dass auch ältere Leser, die mit den alten Geschichten aufgewachsen sind, dieses Buch nicht gleich wieder beiseite legen.

Die Gestaltung des Bandes ist wunderschön geworden. Die Hardcover-Ausgabe erscheint im „Märchenbuch-Design“ mit rotem Rand. Das komplette Buch zeugt von außergewöhnlich guter Bild- und Papierqualität. Selbst der Geruch des Papiers erinnert an frühere Zeiten.
Einzig und allein die Leseprobe des „Nachfolge“-Bandes, einer Manga-Fortsetzung der Struwwelpeter-Reihe, stört in diesem Umfang am Ende des Buches. Hier hätte man stattdessen auch einen Flyer oder ein Werbeblättchen einlegen können.

Dennoch ist „Struwwelpeter: Das große Buch der Störenfriede“ ein absolutes Muss für Jung und Alt und eine Chance für alle, die bisher nicht die Gelegenheit oder die Lust hatten, um sich dieses Werk, dessen Original zu den bekanntesten in der deutschen Geschichte zählt, einmal zu Gemüte zu führen.

Ein großes Lob an David Füleki, der hiermit sehr gute Arbeit geleistet und vielleicht sogar Geschichte geschrieben hat.

© Rockita

Struwwelpeter – Das große Buch der Störenfriede: © 2009 David Füleki Tokyopop

Manga Madness: 78 Tage auf der Straße des Hasses

Name: 78 Tage auf der Straße des Hasses
Englischer Name:
Originaltitel: 78 Tage auf der Straße des Hasses
Herausgebracht: Deutschland: Tokyopop 2014
Mangaka: David Füleki
Bände: 3 Bände
Preis pro Band: 5,00 €

Story
Einst brachen der psychopathische Massenmörder Roy Seyfert und sein Kumpel Def, der sich angeblich noch schlimmerer Vergehen schuldig gemacht hat, zu einer Reise auf, um ihre Aggressionen ungezügelt ausleben zu können. Ob sie geheimnisvolle tierähnliche Wesen fangen, Fangirls und Polizisten abschlachten oder sich gewaltverherrlichende Kämpfe liefern: Für Kurzweil ist gesorgt. Der Wahnsinn wurde Roy in die Wiege gelegt. Bereits im Kindergarten tötete er seine Erzieherin, zog ihr die Haut ab und verarbeitete die Innereien zu Gulasch, den er zusammen mit Def, dem ewig-naiven Mitläufer, verspeiste.

Kein Wunder also, dass die beiden Kumpel bald im Ruf stehen, die weltweit größten Lausbuben zu sein. Das können andere (wohlbekannte) Paare nicht auf sitzen lassen. Ehe sie sichs versehen, werden Roy und Def zusammen mit zahlreichen anderen berüchtigten Teams auf einer einsamen Insel ausgesetzt. Im sogenannten Lausbuben-Battle-Royale soll ein für alle Mal geklärt werden, wer nun den Titel als „Größter Lausbub“ tragen dürfen soll. Ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt, denn um zu gewinnen, muss ein Paar alle Kontrahenten ausschalten. Blöderweise haben Roy und Def Pech: Bei der Waffenverlosung ziehen sie lediglich Spielzeug. Gut, dass die beiden noch das ein oder andere Ass im Ärmel haben… zusammen mit einem gehörigen Maß an Skrupellosigkeit.

Eigene Meinung
Ein bisschen Trash muss sein. Das hat David Füleki, Urheber diverser Gag-Manga in Web und Print, bereits vor geraumer Zeit erkannt. Dieser Linie bleibt auch „78 Tage auf der Straße des Hasses“ treu, ein früheres Werk des „Struwwelpeter“- und „Entoman“-Zeichners, das nach langer Wartezeit nun auch im Sammelband erscheint. Wie üblich gibt es Blut, Schweiß und Tränen in Hülle und Fülle. Ebenso werden in herrlich genussvollen Akten sinnloser Gewalt Organe über die Panels verteilt und Macho-Sprüche deluxe abgeliefert. Bis an die Grenzen des Urheberrechts und teils auch des guten Geschmacks wagt sich Füleki mit seinem Reigen – mit Erfolg. Hat man sich einmal an den schrägen Stil gewöhnt, lässt man sich von der Dynamik des Geschehens mittragen.

Unstimmigkeiten im Plot sind schnell vergessen, angesichts des Feuerwerks an Ideen, das hier aufgefahren wird. Auf engstem Raum finden sich derart viele Anspielungen auf andere Filme, Serien, Videospiele und mehr, dass alleine mit der Suche danach schon ein hoher Spaßfaktor erreicht wird. Sicher: All das wirkt noch etwas unausgegoren, gerade der Zeichenstil ist einfach, wie schon bei den anderen „Def“-Werken. Nichtsdestotrotz werden Fans – und nicht nur die – auf ihre Kosten kommen. Zumal David Füleki einige Seiten für die Taschenbuchausgabe nochmal überarbeitet und erweitert hat. Da lohnt es sich auch die fünf Euro pro Band zu investieren. Ein paar nette Farbseiten gibt es obendrauf. Und keine Angst: Man muss nicht geisteskrank oder ein Freak sein, um in dieser Mini-Serie eine nette Abwechslung vom Mainstream zu sehen.

© Rockita

78 Tage auf der Straße des Hasses: © 2014 David Füleki, Tokyopop

 

1 2